tests/21-05-25_lyngdorf
 

Lyngdorf SDA 2400

25.05.2021 // Bert Seidenstücker

Alle Steckkontakte sind solide und mit praxisgerechten Abständen verbaut
Alle Steckkontakte sind solide und mit praxisgerechten Abständen verbaut

Ein weiterer Steller entscheidet über die Form der Außer- wie Inbetriebnahme. Im Modus „Low Power“ schaltet der Kraftspender nach zwanzig Minuten ohne Signal in den stromsparenden Ruhezustand. Und aus eben jenen Zustand erweckt die zuverlässig agierende Elektronik das Gerät auch schon mit leisen Impulsen. Zudem befinden sich auf der Rückseite Ein- wie Ausgänge für eine Trigger-Schaltung, mit der die SDA-2400 de-aktiviert werden kann, ein Feature, das den Dänen für eine „unsichtbare“ Installation vorbereitet. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der Verpackung ein Montage Kit beiliegt, mit dessen Hilfe der Verstärker in ein professionelles 19-Zoll Rack installiert werden kann. An vergoldeten Klemmen finden Lautsprecherkabel eine kontaktfreudige Heimstätte, gleich ob es sich um eine offene Litze, einen Bananenstecker oder einen Kabelschuh handelt. Und zu guter Letzt gibt es die klassische Kombination aus Kaltgeräte-Einbaubuchse und hartem Netzschalter. Zeit, nicht nur den Deckel des nordisch kühlen Poweramps zu lüften.

Die Angabe „Class 2 Wiring“ ist ein Fingerzeig in Richtung professionelle Installation, symbolisiert der Hinweis doch eine besonders große Betriebssicherheit
Die Angabe „Class 2 Wiring“ ist ein Fingerzeig in Richtung professionelle Installation, symbolisiert der Hinweis doch eine besonders große Betriebssicherheit

Die drei Begriffe „Peter“ + „Lyngdorf“ + „Hifi“ eingegeben in das Suchfeld einer Internet-Suchmaschine, führt zu abertausenden Suchergebnissen und mithin zu der Erkenntnis, dass dieser Mann aus dem Norden Europas eine echte Größe im highfidelen Musik-Geschäft ist. Und er scheint sein Handwerk zu verstehen. Eines seiner Meisterstücke war der mit Lars Risbo 1998 entwickelte erste echte Digitalverstärker des HiFi/High-End-Marktes, der TacT Millennium. Ein Meilenstein im Verstärkerbau und das Fundament auf dem die heutige Firma Lyngdorf Audio fest gründet. Der Vollverstärker verzichtete komplett auf analoge Signalwege und wandelte, sehr vereinfacht ausgedrückt, den digitalen Input erst mit der Verstärkung unmittelbar vor den Lautsprecherausgängen zu analogen elektrischen Wellen. Im aktuellen Lyngdorf-Audio-Portfolio sind die Nachkommen dieses Verstärker-Revoluzzers an dem Kürzel TDAI zu erkennen – Totally Digital Amplifier Integrated. Wiewohl sich die Fertigungsmethoden über die Jahre weiterentwickelt haben, sind die Schaltungen in der Realisierung nach wie vor technisch anspruchsvoll. Zudem gibt es Einsatzbereiche, die diesen konsequenten digitalen Aufbau nicht verlangen. Und so entwickelte Lyngdorf Audio eine „SDA“ bezeichnete Modellreihe – Semi Digital Amplifier. Verzichtet wurde hier auf die reine digitale Ansteuerung, nicht aber auf die aus der TDAI bekannten Class-D-Leistungsverstärkung.

Die Lyngdorf akzeptiert nicht nur analoge Signale. Digitale Quellen können via Lichtleiter oder Koax-Kabel angeschlossen werden
Die Lyngdorf akzeptiert nicht nur analoge Signale. Digitale Quellen können via Lichtleiter oder Koax-Kabel angeschlossen werden


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