Ich habe den Eos Stream nun zuerst mit dem Oladra per Ansuz-LAN-Kabel als reinen Roon Server eingesetzt, um so über Roon auf Qobuz zugreifen zu können und den Eos Stream als Player zu nutzen. Alternativ habe ich Qobuz per Bubble UpnP am Android-Tablet aufgerufen und so den Ideon Eos Stream direkt angesprochen. Beides funktioniert mit sehr ähnlicher Klangqualität. Ich wüsste nicht, welchem dieser Wege ich den Vorzug geben sollte. Die beschriebene begeisternde Musikalität stellte sich bei beiden Streaming-Alternativen auch in der Zweier-Kombi ohne den Eos Time ein. Der Harmonie-Gesang der vier Eagles war kaum verändert, vielleicht einen Tick weniger dreidimensional. Das zeigt die Klasse des Zusammenspiels von Eos Dac und Eos Stream. Mit dem Oladra misst sich der Eos Stream mit einem, wie anfangs beschrieben, vergleichsweise kostspieligen Mitbewerber, sobald ich den Antipodes als Roon Server/Player nun wieder direkt mit dem Eos Dac alleine verbunden habe. Der Eos Stream klingt wieder deutlich besser. Er schafft mehr Raum, Körperlichkeit bei Instrumenten und Stimmen und Intensität. Dies ändert sich erst wieder, wenn ich dem Gespann aus Oladra und Eos Dac wieder den Eos Time hinzugebe. Jetzt haben die wiederum die Nase vorn, jedoch nicht sehr weit. Der Unterschied ist nicht bei jeder Musik hörbar. Mein Fazit an dieser Stelle: Wenn man keinen Musikserver-Player in der Klasse des Oladra besitzt, ist der Eos Stream mit dem Eos Dac eine exzellente Wahl, sobald man die Musik vom Streaming-Portal oder einem NAS bezieht. Vom Oladra-Niveau ausgehend sehe ich Eos Dac mit Eos Time als perfekte Ergänzung. Entsprechend den zitierten Ausführungen von George Ligerakis bringt auch der Eos Time im Zusammenspiel mit dem Eos Stream nochmals eine – in meiner Anlage kleine – Verbesserung.
Nachdem mich während des gesamten Tests immer wieder die herrlichen Klangfarben, die Spielfreude, Intensität und die musikalische Schönheit, die die drei Athener in welcher Konstellation auch immer zu liefern fähig sind, begeistert haben, will ich noch einmal das Musik-Genre wechseln. Denn beinahe alle Musikstücke bisher waren aus Klassik und Jazz und auch der Acapella Gesang der Eagles ist nicht wirklich als Rock-Musik einzuordnen. Ich will wissen: Klingt das Ideon Audio Trio zu schön für harte Rock Klänge? Kann es das Aggressive, ja Dreckige vermitteln? Ich wähle Sticky Fingers von den Stones, direkt ohne den Oladra, von Qobuz in 24/44,1.per Bubble. Das klingt nicht nervig, aber die Aggressivität, die diese Musik auch ausmacht, kommt absolut rüber und reißt mit. Authentische Klangfarben bei allen Instrumenten, seien es die Gitarren von Keith Richards und Mick Taylor oder das trockene, intensive Schlagzeug von Charly Watts mit dem im Raum nachschwingenden Becken, machen dieses Stones-Album zum Hochgenuss. Bobby Keys Saxophon habe ich so klangfarbenstark selten gehört – toll.
PS: Nachdem ich die Eos verpackt habe, um sie in unser Fotostudio zu schicken, kann ich mein eigenes Digital-Setup nicht mehr genießen. Es klingt beinahe kaputt, denn es bleiben doch reichlich musikalische Feinheiten und Klangfarben auf der Strecke, die ich jetzt nicht mehr missen möchte. Was nun?
Gehört mit
|
---|
Herstellerangaben
Ideon Audio EOS Stream
|
---|
Herstellerangaben
Ideon Audio EOS DAC
|
---|
Herstellerangaben
Ideon Audio EOS Time
|
---|
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
|
|
---|---|
Ansprechpartner | Torsten Fink |
Anschrift | Kölner Straße 46 41464 Neuss |
Telefon | +49 2161 6782451 |
info@cm-audio.net | |
Web | www.cm-audio.net |