Bei der Übertragung von digitalen Musik-Daten ist das völlig anders: Die Daten werden in Echtzeit übertragen. Fehler oder Verluste bei der Signalübertragung werden konzeptionsbedingt nicht korrigiert. Die USB-Schnittstelle ist anfällig für Störgeräusche, Zeitfehler und Datenverluste; alles Dinge, die bei der Übertragung von Audio-Daten besonders kritisch sind. Hinzu kommt die leidige 5-Volt-Stromversorgungsleitung des USB-Standards, die sehr nahe zu den empfindlichen Datensignalen geführt wird, auf die man aber nicht so einfach verzichten kann. Das ist alles nicht neu, deshalb verwundert es umso mehr, dass selbst bei Anlagen in höheren und höchsten Preisregionen dieser Problematik mitunter wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Und genau an dieser Stelle kommen die Re-Clocker von Ideon Audio ins Spiel. Alle vier Modelle sollen Signalverschlechterungen auf der USB-Übertragungsstrecke aufgrund von Kabelverlusten, schlechten Stromversorgungen und Taktfehlern kompensieren und korrigieren. Die Besonderheit ist dabei, dass es immer per USB rein und auch wieder per USB raus geht. Eine Umsetzung auf ein anderes Datenformat, wie S/PDIF oder I2S, findet nicht statt. Ideon geht die vorstehend genannten USB-Schwachpunkte auf drei Ebenen an. Das Ganze heißt dann prägnant 3R und steht für Re-Drive, Re-Clock und Re-Generate.
Der Kern-Chip, der in allen vier Re-Clocker Modellen zum Einsatz kommt, ist ein individuell konfigurierbarer Hi-Speed-Hub-Controller der neuesten Generation. Für diesen Chip hat Ideon eine eigene Firmware entwickelt. In den Chip implementiert ist laut Ideon eine Signalverstärkung und -korrektur sowohl am Eingang als auch am Ausgang des Re-Clocking-Prozesses (Re-Drive). Damit sollen insbesondere die Auswirkungen der nachfolgenden USB-Verbindung zum DAC minimiert werden. Seinen Takt bezieht der Chip von einem hochpräzisen Clock Oszillator. Damit wird der von der Quelle kommende Datenstrom präzise neu getaktet (Re-Clocking), wodurch insbesondere Jitter minimiert werden soll. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die Clock-Signale haben an dieser Stelle keinen Bezug zu den Audio-Sample-Rate-Frequenzen und sind nicht unmittelbar in die Signalwandlung eingebunden. Re-clocked wird vielmehr der USB-Datenstrom, womit dem angeschlossenen DAC die Arbeit erleichtert werden soll.
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