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SilentPower OMNI USB

15.07.2025 // Roland Dietl

SilentPower OMNI – hatten wir das nicht gerade? Ja, Dirk Sommer hat sich kürzlich mit dem SilentPower OMNI LAN beschäftigt. Heute geht es um das Pendant für USB, den SilentPower OMNI USB.

Rein technisch gesehen, ist USB denkbar schlecht für Audio geeignet. Entwickelt als universelle Schnittstelle für die Datenübertragung zwischen Computern und Peripherie-Geräten ist sie anfällig für Störgeräusche, Zeitfehler und Datenverluste; alles Dinge, welche bei der Übertragung von Audio-Daten besonders kritisch sind. Hinzu kommt die leidige 5-Volt-Stromversorgungsleitung des USB-Standards, die sehr nahe zu den empfindlichen Datensignalen geführt wird, die man aber nicht einfach weglassen kann. Trotz dieser Schwächen ist USB – Stand heute – im Audio-Bereich die gebräuchlichste Schnittstelle. Allerdings bedarf es eines großen Aufwands, um die schädlichen Einflüsse auf den Wandler zu minimieren. Der OMNI USB möchte den systembedingten Nachteilen von USB mit einer dreifachen Kombination aus optischer Isolierung, aktiver Störgeräuschunterdrückung und Batteriebetrieb zu Leibe rücken.

Die Kombination aus OptiLink oben und OMNI USB unten
Die Kombination aus OptiLink oben und OMNI USB unten

Der OMNI USB nutzt optische Isolierungstechnologie, um den USB-Datenpfad vollständig von unerwünschten elektrischen Störungen zu trennen. Im mitgelieferten USB OptiLink, einem separaten Kästchen, wird das per USB eingehende Datensignal in „Licht“ umgewandelt. Dieses Signal wird dann über eine Glasfaserverbindung an den OMNI USB übertragen, wo es wieder in ein elektrisches Signal zurückgewandelt wird. Technisch geschieht das mit einem Dual-Chip-Ansatz, der auf Sender- und Empfängerseite aus je einem USB-Extender-Steuerchip und einem Chip für die Glasfaser-Schnittstelle auf Netzwerkbasis besteht. Auf dieses Weise werden Eingang und Ausgang vollständig galvanisch isoliert, womit elektrisches Rauschen, Interferenzen und Streuströme wirksam bekämpft werden sollen. Trotz optischer Isolierung können nach der Rückwandlung in elektrische Signale immer noch Störgeräusche in USB-Verbindungen eindringen. Hier kommt die aktive Störgeräuschunterdrückung (Active Noise Cancellation – kurz: ANC) des OMNI USB ins Spiel. ANC soll 100-mal effektiver als herkömmliche Rauschfilter sein und verbleibende Störungen aktiv beseitigen. Mit dieser Technik werden Reststörungen auf den fünf mit „PUREPORT FOR AUDIO“ bezeichneten USB Anschlüssen (4 x USB-A, 1 x USB-C) herausgefiltert, wobei zwei Anschlüsse (USB-A) keine Daten übertragen, sondern ausschließlich für die saubere, isolierte Stromversorgung von USB-Geräten vorgesehen sind.

Das kleine, aber scharfe TFT-Display
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