Das Stromnetz ist bekanntlich eine nicht zu unterschätzende Störquelle in unseren Audiosystemen, welche die Klangqualität erheblich beeinträchtigen kann. Der OMNI USB möchte diese vollständig eliminieren. Im Batterie-Modus ist der OMNI vollständig vom Stromnetz und von der Quelle isoliert, regeneriert das USB-Signal, versorgt unsere USB-Geräte mit stabiler, rauschfreier Spannung und unterbricht potenzielle Masseschleifen. Der kräftige 8.000-Milliamperestunden-Lithium-Ionen-Akku ermöglicht auch längere Hörsitzungen ohne auf das störungsanfällige Stromnetz angewiesen zu sein. Ein intelligentes Batteriemanagementsystem optimiert den Ladevorgang und hält den Ladezustand zwischen 20-80 Prozent, um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern. Der OMNI USB verhält sich wie ein handelsübliches USB-Hub und benötigt keinen eigenen Treiber. Der Computer „sieht“ quasi durch den Hub hindurch direkt den daran angeschlossenen DAC. Das hat seine Vorteile, denn welche Digital-Formate und Sampling-Raten (einschließlich DSD) verarbeitet werden können, wird so durch den angeschlossenen DAC bestimmt. Für Setups, die optische oder koaxiale Verbindungen erfordern, verfügt der OMNI USB zusätzlich über eine Digital-zu-Digital-Konvertierung mit koaxialen und optischen S/PDIF Ausgängen. Mit den beiden voneinander unabhängigen Standard- und Hochspannungs-Koaxialausgängen können Benutzer die Signalverträglichkeit für jeden DAC optimieren.
Völlig ungewöhnlich für ein Gerät dieser Preisklasse ist der 10-Megahertz-Master-Takteingang für den Anschluss einer externen Master-Clock. Die umfangreiche Elektronik ist in ein solides Metall-Gehäuse verpackt. Auf der Vorderseite finden wir links ein kleines, aber scharfes TFT-Farbdisplay, das umfassend Auskunft gibt über die optische Verbindung SFP 10G/1,25G, die Taktung intern oder extern, die Verbindung zur NEXIS-Anwendung, den Akkuladestand, die Akkuladungsdauer und die aktiven und verbundenen USB-Anschlüsse. Je nachdem, ob der OMNI USB liegend oder stehend betrieben wird, dreht sich die Anzeige automatisch. Mit dem Drehregler in der Mitte können für jeden Pure Port USB-Anschluss zusätzlich Detailinformationen, wie Spannung, Strom, Leistung und Rauschen auf dem Display visualisiert werden. Mit einem kleinen Druckknopf kommen wir in die Menü-Einstellungen. Sobald wir uns dort befinden, können wir mit dem Drehknopf durch die Optionen scrollen und diese durch Drücken des Reglers auswählen.
Für den Hörtest wähle ich zum Einstieg ein Notebook, auf dem eine mit AudiophileOptimizer 3.0 optimierte Installation von Windows Server 2019 läuft und bei dem als Medienplayer JRiver 24 zum Einsatz kommt. Weitere Tuning-Maßnahmen gibt es nicht, außer dass ich das Notebook beim Musikhören grundsätzlich im Akku-Betrieb laufen lasse. An dieser Stelle gilt es eine Hürde zu überwinden. Das Notebook hat nur einen USB-A Port, der USB OptiLink nur einen USB-C Port. Ich benötige also ein Adapter-Kabel von USB-A auf USB-C, das glücklicherweise im Lieferumfang enthalten ist. Für den Hörtest muss es bei diesem Kabel bleiben, da ich kein anderes Adapter-Kabel zur Hand habe. Ich kann Ihnen deshalb auch nicht sagen, ob die Kabelwahl an dieser Stelle einen hörbaren Einfluss hat oder nicht. Hier hätte ich mir zusätzlich einen USB-B Port am OptiLink gewünscht, um bei der Kabelwahl flexibler zu sein. Eine weitere Besonderheit ist, dass der OptiLink seinen „Saft“ grundsätzlich aus der angeschlossenen Quelle über das USB-Kabel zieht. Für den Fall, dass die Quelle nicht genügend Strom liefern kann, muss man ein externes Netzteil an den OptiLink anschließen, das nicht im Lieferumfang enthalten ist. Mein Notebook liefert genügend Strom und die LED am OpiLink leuchtet grün.
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