Rangel Vasev baute Prototypen, experimentierte mit Materialien, lernte die Unterschiede zwischen Carbonfasern und Ziegenhaar und verband sie letztlich. Er entwickelte das erste Produkt von Ramar – die Bürste – nicht nur als Werkzeug, sondern als gut gestaltetes Objekt. Fast zwei Jahre hat es gedauert. Heute gilt genau dieses Design als stilprägend für die Marke. Schlicht, quadratisch, aus massivem Holz gefräst, minimalistisch, aber funktional auf höchstem Niveau. Begonnen hat es mit der Bürste, mittlerweile sind noch weitere Produkte hinzugekommen. Die Schallplattenbürste und die Plattenauflage „PT Jewel“ haben wir uns näher angesehen.
Die Ramar Schallplattenbürste ist alles andere als ein Zubehör von der Stange – gutes Design und gekonntes Handwerk sind zu Funktion mit Qualität verbunden. Die Form der Schallplattenbürste erinnert an das Bauhausdesign mit klaren Proportionen und Linienführung. Entsprechend ist der Körper kompakt und auf das Notwendigste reduziert. Gefräst werden sie aus einem massiven Stück Holz aus Nussbaum, Kirschbaum und Esche – alle mit individueller Maserung, ist jede für sich ein Unikat. Jede Bürste trägt eine Seriennummer – ein Detail, das eher an Manufakturuhren erinnert als an Reinigungswerkzeug. Die obere Abdeckung der Box schließt magnetisch und dient gleichzeitig als Bürstengriff, der die chemisch vernickelte und leitfähige Aluminiumabdeckung der Borsteneinheit aufnimmt. Der Clou: Griff und Etui entstehen aus einem einzigen Rohling. So entsteht ein Objekt aus einem Guss, das präzise schließt und die Borsten unkompliziert schützt. Am Boden hat Rangel Vasev eine mit gleicher Qualität und Anspruch gefertigte Nadelbürste integriert, magnetisch haftend, rundet sie zusammen mit einem Reinigungspad aus Naturfilz das Set perfekt ab.
Technisch bietet die Bürste ein Hybrid-Konzept, das die Vorzüge zweier Welten vereint: Sechs Doppelreihen feinster Kohlenstofffasern übernehmen die elektrostatische Ableitung, während zwei Reihen Ziegenhaar dafür sorgen, dass Staub zuverlässig aufgenommen wird. Die spezifische Anordnung und Dichte des Borstenbesatzes sind das Ergebnis zahlreicher Tests und Prototypen, die eine sanfte und gleichzeitig effiziente Reinigung ermöglichen sollen. Die elektrostatische Ableitung via Kohlenstofffasern kennen Sie vielleicht auch von ihrem Drucker. Bei der Bürste von Ramar funktioniert es natürlich etwas anders: Die Kohlenstofffaserborsten nehmen die elektrostatische Aufladung von der Platte auf und geben sie über die Borstenabdeckung im Griff aus sehr leitfähigem mit Nickel beschichteten Aluminium über die Hände in den Körper ab. Das Prinzip „form follows function“ wurde hier klug umgesetzt.
© 2025 | HIFISTATEMENT | netmagazine | Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.