Seit feststeht, dass die High End ab 2026 in Wien stattfinden wird, wurde die Entscheidung der High End Society in der Hifi-Szene mal mit Skepsis, mal mit Euphorie diskutiert. Damit sich die Aussteller selbst ein Bild vom neuen Veranstaltungsort machen können, hatten Stefan Dreischärf und sein Team Anfang Juli ins Austria Center Vienna eingeladen.
Die Messe wird übrigens eine Woche später als geplant vom 4. bis 7. Juni 2026 ihre Türen öffnen, da zum vorherigen Termin der in Wien stattfindende European Song Contest die Hotelpreise in astronomisch Höhen schnellen ließ. Gut, dass die Verantwortlichen der Austria Centers Vienna und der High End Society so flexibel reagieren konnten. Auch wenn wir die Räumlichkeiten schon während der beiden Finest Audio Shows in den Jahren 2023 und 2024 kennengelernt haben und Ihnen im vergangenen Jahr eine Vielzahl von Zimmern und Sälen in Bildern präsentierten, ließen wir es uns nicht nehmen, in unsere Lieblingsstadt zu reisen. Dort führten wir mit Stefan Dreischärf, dem Geschäftsführer der High Society Service GmbH, und Mansour Mamaghani, dem Inhaber eines der größten deutschen High-End-Vertriebe und Vorstand der High End Society, kurze Interviews und sprachen mit einigen der Anwesenden über ihre Erwartungen für die Messe im kommenden Jahr. Als erster stellte sich der Veranstalter den Fragen und erläuterte seine Beweggründe für den Umzug in die österreichische Hauptstadt.
Dirk Sommer: Stefan, es wäre schön, wenn Du zu Beginn nochmal sagen würdest, warum die nächste High End überhaupt in Wien stattfinden wird.
Stefan Dreischärf: Die Geschichte ist eigentlich ganz einfach, und ich glaube auch, dass sie in den letzten Wochen und Monaten ziemlich häufig erzählt worden ist. Hier noch mal die offizielle Version. Das MOC war nie Eigentum der Messe. Das ist vielleicht eine Information, die man zuerst wissen sollte. Das MOC gehörte einer Bank. Die Bank hat es dann an ein anderes Unternehmen veräußert, und da ist es eben nicht sicher, wie es mit dem Gebäude weitergeht. Wird eine Umwidmung stattfinden, wird es als Messegelände weiterverwendet? Fakt ist aber, dass wir keine mehrjährigen Mietverträge aushandeln konnten. Das heißt, es war immer nur ein Jahr Verlängerung möglich. Da kam dann für uns irgendwann der Punkt, dass wir gesagt haben: Das geht nicht, das können wir unseren Ausstellern nicht zumuten. Wir brauchen langfristige Sicherheiten. Das war der Grund, nicht nur eine Alternative zu suchen, sondern auch zu finden. Wie viele wissen, haben wir ja schon zweimal in diesem Gebäude eine Finest Audio Show veranstaltet, Das heißt, wir konnten hier Proberunden drehen. Wir kommen nicht in ein neues Gebäude, das wir nicht kennen. Es ist ein Gebäude, in dem wir uns auskennen. Wir haben zwei Veranstaltungen gehabt, die hervorragend gelaufen sind, und das Gebäude hat die Kapazitäten. Und so etwas findet man in Europa sonst fast nicht. Eigentlich findet man es gar nicht. Wir haben es gefunden.
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