Dass die von Garth Powell entworfenen Netzkabel und Netzaufbereiter eine Kette, bei der die Netzversorgung auch zuvor nicht vernachlässigt wurde, zu klanglichen Höchstleitungen treiben kann, habe ich im ersten Teil beschrieben. Hier können Sie hören, was der Entwickler zu seinen Lösungen zu sagen hat, und über weitere Erfahrungen mit Niagara und Co. lesen.
Inzwischen habe ich mich schon ein wenig an die Thunder- und Tornado-Kabel sowie den Niagara 1000 und 7000 gewöhnt: Meine Kette agiert einen Tick offener, verwöhnt mit größeren – teils virtuellen – Räumen und fasziniert mich vor allem mit einer Dynamik, die einfach näher am Live-Erlebnis ist. Mit diesem fast schon schwärmerischen Urteil stehe ich übrigens nicht allein. Ich hatte Roland Dietl eingeladen, damit er den gerade erworbenen Chord Electronics M-Scaler hört. Der Kollege hatte auch schon während des Tests des BLU MkII die Vorteile des Upsamplings auf 705,6 respektive 768 Kiliohertz erfahren können. Daher stand für ihn nach ein, zwei Songs fest, dass die recht deutliche Verbesserung nicht allein auf das Hochrechnen der Daten mit dem One-Million-Tap-Filter zurückzuführen sein konnte. Er vermute, dass sich in meiner Kette noch deutlich mehr getan haben müsse und entdeckte dann bei genauerem Hinsehen die Niagaras und die verschlungenen Kabel. Schön, wenn das eigene Urteil von einem Kenner der Anlage bestätigt wird.
Allerdings war meine Begeisterung nicht mehr völlig ungetrübt, nachdem ich mal wieder in Ruhe eine LP genossen hatte: Von den packenden Dynamik mitgerissen habe ich die Lautstärke immer mal wieder ein wenig erhöht. Als dann die Scheibe zu Ende war und ich den Tonarm angehoben hatte, wurde ein leichtes Störgeräusch hörbar – nicht der sonst bei Phono andernorts schon mal auftretende Brumm, sondern etwas leicht Höherfrequentes. Bisher hatte mich Einsteins symmetrischer Entzerrervorverstärker weder mit so etwas noch mit dem geringsten Anflug eines Brummens behelligt. Ich überprüfte dann noch einmal, ob die Netzkabel der beiden Entzerrer auch mit dem der Vorstufe in einer Gruppe des Niagara eingesteckt waren. Das war so. Auch der Versuch, für Lagerheizung und Röhrennetzteil des Plattenspielers und die beiden Mono-Entzerrer eine eigene Gruppe zu verwenden, konnte keine Abhilfe schaffen. So ließ ich erst mal alles beim Alten, denn erstens war das Geräusch nur bei weit aufgedrehtem Lautstärkeregler zu hören und zweitens hatte sich ja Niagara-Entwickler Garth Powell für einen Besuch angesagt. Da könnte ich das Problem ja dann mit dem Spezialisten klären. Ein, zwei Wochen später habe ich dann auch die Studer angeschlossen: Sobald ich den entsprechenden Eingang wählte, war ein leichter Brumm hören – und das, obwohl die Maschine noch nicht einmal eingeschaltet war. Das Problem verschwand aber, sobald die Studer ihren Strom aus derselben Steckdosen- und Filter-Gruppe bezog wie der Vorverstärker: eine weitere Aufgabe für Garth Powell. Bis zu seinem Besuch ließ ich die Finger von Band und Platte, was allerdings nicht schwer fiel, wenn einen die Wiedergabe von Musik-Dateien in bisher unbekannter Qualität dafür entschädigt.
Garth Powell kam, sah und war einverstanden: Auch wenn bei seinem Niagara die einzelnen Gruppen für Konstantstrom-Verbraucher so strikt getrennt seien, dass an eine Gruppe angeschlossene Digitalquellen die mit der anderen Gruppe verbundenen analogen Quellen und die Vorstufe nicht im mindesten beeinflussten, sei es bei der Vielzahl digitaler Gerätschaften in meiner Kette durchaus sinnvoll, eben diese per Niagara 1000 zu speisen. Zu den Störgeräuschen merkte er an, dass er den Grund und die Lösung dafür kenne, aber gern noch einmal probieren wolle, ob sich die Phonoentzerrer nicht so anschließen ließen, dass sie geräuschlos ihre Aufgabe verrichteten. Als er dann das störende Geräusch hörte, schloss er sofort aus, dass es durch einen Erdungsfehler von Laufwerk, Tonarm oder Phonoentzerrer hervorgerufen sein könnte. Es sei eindeutig auf die Stromversorgung – natürlich inklusive Erdung – zurückzuführen. Durch die geschickte Verteilung der Stromkabel der Vorstufe, der Entzerrervorverstärker, der Heizung und des Röhrennetzteil des Laufwerks auf die beiden Gruppen des Niagara 7000 gelang es Garth Powell zwar, die Störungen zu minimieren. Aber das stellte ihn natürlich nicht zufrieden.
Danach ließ er sich dann den Einfluss der Studer A 80 auf die Stromversorgung demonstrieren. Danach entschied er, dass für meine Kette der Niagara 5000 die bessere Wahl sei: In der Hifi- und Studio-Technik kämen unterschiedliche Erdungskonzepte zur Anwendung, was allerdings nur dann ein Problem sei, wenn die Stromversorgung mit einer „floatenden“ Erde arbeite, wie das eben der Niagara 7000 mit der Symmetrierung des Netzspannung tue. Der 5000-er hingegen biete allen drei Gruppen eine feste Erde. Außerdem sei dafür nur eine halb so große Investition nötig. In puncto Filterwirkung – und dadurch letztlich auch Klangverbesserung – unterschieden sich die beide aber um gerade einmal acht Prozent. Ich habe offen gesagt nicht die geringste Ahnung, wie man so etwas so genau beziffern kann. Jemandem, dessen Power Correction vor allem die dynamische Leistung von Endstufen derart verbessert wie der Niagara 7000, glaube ich aber gerne auf's Wort. Habe ich erwähnt, dass die Power Correction des 5000-ers dieselbe ist wie die des 7000-ers?
Auch wenn die Vorstellung, fast dieselben klanglichen Vorteile zum halben Preis bekommen zu können, noch so verlockend erscheinen mag, muss ich mich erst einmal gedulden. Denn natürlich hat selbst der Entwickler seine Netzaufbereiter nicht im Handgepäck. Garth Powell und ich stellen die Experimente mit der Hardware also erst einmal ein und bereiten das geplante Interview vor. Doch zuvor möchte ich Ihnen noch kurz berichten, wie ich Garth Powell kennengelernt habe. In den letzten Jahren war es schon fast zur Tradition geworden, dass sich Audioquests Markenbotschafter Joe Harley mit meiner Gattin und mir am letzten Tag der High End in einem indischen Restaurant traf. Im vorletzten Jahr brachte Joe Harley seinen Kollegen Garth mit. Trotzdem ging es nicht vorrangig um Hifi. Joe Harley hatte ja nicht nur die Aufzeichnungen für Audioquests firmeneigenes Label gemacht, sondern auch für ECM, Enja und GrooveNote aufgenommen. Er war auch massgeblich an der Produktion der Reissues von Blue-Note-Klassikern auf zwei 45-er Scheiben von Music Matters beteiligt. Im Laufe des Gesprächs fragte er dann, was sommelier du son in letzter Zeit so aufgenommen hätte, und wir berichteten von einem bisher unveröffentlichten, sechskanaligen Mitschnitt eines Konzertes von Günter Baby Sommer – was Garth Powell total begeisterte: Er habe den Schlagzeuger und Mitbegründer des Free Jazz in der DDR nach USA eingeladen, sei gut mit ihm bekannt und sie hätten sogar zusammen gespielt. Womit sich Garth Powell nicht nur als aktiver Perkussionist, sondern – was in den USA noch viel seltener ist – als Kenner des europäischen Jazz geoutet hatte. Und deswegen galt meine erste Frage auch seinem musikalischen Werdegang:
Dass Audioquests Netztechnik hier eine so umfangreiche Würdigung erfährt, hat nicht vorrangig mit der sehr beeindruckenden klanglichen Wirkung in meiner Kette zu tun, sondern damit, dass Garth Powell sehr überzeugend begründet, warum seine Netzaufbereiter in jeder Kette Vorteile bringen sollen. Bisher war es bei Kabeln ebenso wie bei Maßnahmen zur Verbesserung der Netzqualität ja so, dass die Übertragbarkeit von bei einem Test gemachten Erfahrungen recht gering war, weshalb nur das Ausprobieren in der eigenen Kette letztendlichen Aufschluss über die zu erzielenden Verbesserungen geben konnte. Garth Powell nennt als Grund für die stark variierenden Ergebnisse in verschiedenen Ketten die über einen großen Frequenzbereich sich stark verändernde Wirksamkeit der meisten Netzfilter. Aber hören Sie selbst:
Was mir den Niagara 7000 – und den inzwischen dagegen ausgetauschten Niagara 5000 – momentan nahezu unentbehrlich erscheinen lassen will, ist ihr Power-Correction-System, dank dessen Einsteins The Poweramp in meinem Hörraum neuerdings so spielt, als sei er auf Speed und kenne keine dynamischen Einschränkungen. Und das bei einer nominellen Leistung von gerade einmal 90 Watt pro Kanal! Schon für Furman-Netzaufbereiter hatte Garth Powell eine Schaltung entwickelt, die Endstufen für die Dauer von Transienten enorm viel zusätzliche Leistung zur Verfügung stellen kann. Für die Niagaras hat er sie noch einmal verfeinert: Hier verrät er, warum der Energienachschub für ihn so wichtig ist:
Garth Powell war sich seit langem dessen bewusst, dass ein Teil der Störungen über die Erdung in die Geräte gelangt, und hat auch versucht, entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Die waren aber nur temporär oder nur in speziellen Gerätekonfiguration wirksam, also alles andere als konsistent – wenn sie allen Sicherheitsbestimmungen entsprachen. Von Audioquest-Chef Bill Low angeregt hat er sich dann mit der vorher vernachlässigten Laufrichtung von Kabeln beschäftigt und nun eine Lösung gefunden:
Bei der Entwicklung der Netzkabel ging es darum, eine sehr niedrige Charakteristische Impedanz zu erreichen. Die intensive Zusammenarbeit mit Bill Low brachte Garth Powell dann auch dazu, ein spezielles Bi-Wiring-Kabel mit extrem geringer Charakteristischer Impedanz für den Tieftonbereich zu entwickeln. Eines der ersten Exemplare hatte er mit nach Gröbenzell gebracht, wo wir es dann am Morgen nach dem Interview im Vergleich zum Goebel High End Lacorde Statement hören konnten: Die beiden Kabel spielten auf demselben extrem höhen Niveau, hatten aber in den unterschiedlichen Disziplinen jeweils minimale Vor- und Nachteile. Um sich für eines von beiden zu entscheiden, braucht man einfach mehr Zeit. Die Wartezeit auf die Serienmodelle können Sie sich durch Garth Powells Ausführungen zu Impedanz und Kabeln verkürzen:
Inzwischen hat der Niagara 5000 schon eine beträchtliche Zeit in einem meiner beiden Artesania-Audio-Racks hinter sich. Leider musste ich den 7000-er zurückschicken, bevor das „kleinere“ – was nur für die Ausstattung, nicht aber die Abmessungen gilt – Modell eintraf. Vergleiche konnte ich die beiden also nicht. Aber wenn mich die Erinnerung nicht trügt, sind die Unterschiede zwischen beiden ausgesprochen gering – zumindest im Vergleich zu den klanglichen Verbesserungen, die Audioquests Kabel, der Niagara 1000 und 5000 absolut gesehen bringt. Es gibt immer wieder Aufnahmen, deren Dynamik – und nicht ganz so oft: deren riesigen (imaginärer) Raum – ich praktisch neu entdecke. Auch der PS Audio und die Mischung hochwertiger Netzkabel haben zuvor den Klang meiner Audio-Komponenten beflügelt, an das ganzheitliche System von Audioquests Netztechnik reichen sie allerdings nicht heran.
Das empfand übrigens auch Peter Banholzer so, als er kürzlich nach längerer Pause mal wieder eines meiner und auch seiner Test-Stücke im Hörraum genoss: So gut habe er Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ vom Album Sotho Blue bisher bei mir nicht gehört. Das Stück lebt von den scharfen Riffs der Bläser, dem knarzenden Kontrabass und der fetten Bass-Drum. Oder anders ausgedrückt: Transienten satt. Der M-Scaler, der dem DAVE in dieser Disziplin etatmäßig recht kräftig auf die Sprünge hilft, stand übrigens zu besagtem Zeitpunkt für den Test der Chord-Kabel gerade im Wohnzimmer.
Gehört mit
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Bandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco |
Server | Auralic Aries G2 mit 5GB HDD |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler |
LAN-Switch | Telegärtner (Japan) M12 Switch Gold |
Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12 |
Tonabnehmer | Lyra Olympos, Transrotor Tamino |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Kaiser Acoustics Kawero! Classic, Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | HMS Gran Finale Jubilee, Swiss Cables Reference Plus, Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Diamond |
Zubehör | PS Audio Power Regenerator P5, Sonic-Line Filter, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, AHP Klangmodul IV G, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Niagara 7000
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Herstellerangaben
Niagara 5000
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Herstellerangaben
Niagara 1000
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Herstellerangaben
Tornado High Current
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Herstellerangaben
Tornado Source
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Herstellerangaben
Thunder High Current
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Herstellerangaben
NRG Z3
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Vertrieb
AudioQuest BV
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Anschrift | Hoge Bergen 10 4704RH Roosendaal Niederlande |
Telefon | +31 165 54 1404 |
rdrees@audioquest.nl | |
Web | www.audioquest.de |
Schon traditionell eröffnen die Norddeutschen Hifi-Tage hierzulande Anfang Februar den Reigen der Messen. An diesem Wochenende ist es wieder soweit. Wie üblich ist das Holiday Inn am Billwerder Neuen Deich 14 der Veranstaltungsort. Lediglich die Öffnungszeiten haben sich geändert: Am Sonntag schließt die Messe schon um 16 Uhr ihre Tore.
Und wie schon in den letzten beiden Jahren werden Sie ein Teil des Teams von hifistatement im Raum 335 antreffen. Außer dem Autor werden das die Kollegen aus dem Norden sein, als da wären: Carsten Bussler, Finn Corvin Gallowsky, Wolfgang Kemper und – mit etwas Glück – auch Matthias Jung. Aber in unserem Zimmer können Sie nicht nur den Autoren begegnen – wenn sie nicht gerade in Sachen Messebericht unterwegs sind –, sondern auch über professionelles Equipment beispielsweise die Unterschiede zwischen DSD64, DSD128 und DSD256 hören. Wenn wir noch Zeit zur Erstellung von Kopien finden, lassen sich die Dateien auch mit einem Duplikat des Masterbandes vergleichen, von dem sie produziert wurden. Wie sich Roon und Audirvana auf die Wiedergabequalität von Files auswirken, können wir ebenfalls demonstrieren. Sie sollten auch auf keinen Fall versäumen, einem Blick in das Programm des HIGH END Kollegs der High End Society im Raum Elde zu werfen: Unter den sechs, jeweils am Samstag und Sonntag gehaltenen Vorträgen sollte jeder etwas zu seinem Lieblingsthema finden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Informationen
Norddeutsche HiFi-Tage 2019
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Datum | 2. - 3. Februar 2019 |
Öffnungszeiten | Samstag 10-18 Uhr Sonntag 10-16 Uhr |
Ort | Holiday Inn Billwerder Neuer Deich 14 20539 Hamburg www.hi-hamburg.de |
Web | www.hifitage.de |
Eintritt | frei |
Abschließend noch die Liste der angebotenen Marken inklusive der Raumnummern
Aussteller | Raum |
432evo Server / Streamer Aavik Acoustics ABACUS Absolue Cr?ations Accustic Arts Acourate Acoustic Solid AcousticPlan Adam ADL by Furutech advance acoustic AESTHETIX AHP Air Tight ALBAT AMG Amphion Analog Audio Association Analysis Plus Ansuz Acoustics Anticables Apertura Arcam Aries Cerat Artnovion ASCENDO ASCENDO Immersive Audio Astell & Kern Atacama ATC Acoustic Engineers Atlas Atohm Lautsprecher Atoll Audel Audia Flight Audible Illusions Audio Consequent Audio Optimum Audio Physic Audio Reference Audio Research AUDIO SELECTION Audioblock Audiolab AUDIOMAT Audion Audionet Audioplan Audioquest audiospecials Audio-Technica AudioValve Audiovector AUDIUM Audreal Aurelia Auris Audio AURUM AvantGarde Avantgarde Acoustic AVID AVINITY AVM Axmann Audiotechnik Ayon Audio Ayre Acoustics Backes & M?ller Bassocontinuo B-Audio Bauer Audio Bauer Audio dps beaudioful Benchmark BENZ MICRO Bergmann bFly-audio B-Hifi Black-Magic Cables blue planet acoustic Bluesound Boaacoustic Boenicke Audio bohne audio Børresen Acoustics Bowers & Wilkins Bryston Buchardt Audio Burmester C.E.C. Cambridge Audio Campfire Canton Cardas Audio Casasse chario CHISTO Chord Company CHORD Electronics CITO-AUDIO Clearaudio Clic CocktailAudio Como Audio Comply CREAKTIV Creek Audio Croft Acoustics Cube Audio Cyrus DALI Dan D’Agostino DEGRITTER Plattenwaschmaschine Densen DeVore Diapason Digitale Audio Systeme Diptyque Audio Dita Dodocus Design Dr. Feickert Analogue DS AUDIO D-Stream DynamiKKs! SoundCraftsmen Dynaudio Dynavector EAR Yoshino EAT EC-Living Eden Acoustics EINSTEIN Audio ELAC Electrocompaniet Empire Ears Enacom Esoteric Essential Audio Tools EternalArts Excalibur EXPOSURE Fenn Music Fezz Audio fidata FiiO Fine Music Finite Elemente FinkTeam FISCH Audiotechnik Fischer & Fischer FLUX-HiFi Focal Fonica Interantional Frans de Wit Furman Fururtech Fyne Audio Genelec Geneva Lab Goertz Cable GOLDKABEL Goldnote Goldring GRADO Graham Audio Graham Slee Grandinote GURU Gutwire Cables HANA Hannl Vinylcare Harbeth Harmonihyllan Harmonix Headquarter Audio Heco Hegel HEXAGON AUDIO HIDiamond Kabel Hi-Fi Racks Ltd. HiFi Studio Bramfeld HiFiMAN hifistatement.net HiFi-ZEILE HIGH END KOLLEG HIGH END MASTERCLASS Highendnovum Hijiri Horn-Kultur hORNS iBasso iFi Audio in-akustik Kabel indiana line Lautsprecher INKLANG INNUOS IOTAVX Isenberg Audio IsoTek Jadis Jan Allaerts Jays Audio JBL SYNTHESIS JERN JL Audio JPS Labs. Keces KEF Keith Monks Audio Works Kennerton Kii Audio Kingsound Kiseki Klangedang Klangfarben (Tonträger) KlangLoft Klimo Elektronik KR Audio Krell Kronos Kubala Sosna La Rosita Lansche Larsen Lavardin K-rak Lavardin Technologies Lehmannaudio Lejonklou LEVAR AUDIO Plattenwaschmaschine levin design Lexicon Linnenberg Liszt Linnenberg Telemann Little Fwend Live Act Audio LOG Audio Lumin Luxman LYNGDORF Audio Lyravox M & K MAG-LEV Audio Magnat Manger Audio Marantz / Roterring Mark Levinson Mastersound matrix audio Melco Melodika Kabel Meridian Audio Meters Music Meze Micromega Millennium mini DSP MINT Magazin Mission Miyajima MOFI ELECTRONICS Mola Mola Monitor Audio MSB Technology Mudra Akustik MUSIC HALL MUSICAL FIDELITY MUSICAL SURROUNDINGS Musikelectronic Geithain MUTEC NAD Naim NAT Audio Neat Acoustics Nessie Neukomm Audio Systems Newton Components nextgen™ NORDOST Norma NuPrime O2A Cables Octave Oehlbach OKS-AUDIO Omega Speaker Systems Omnes Audio Opera Audio Consonance Opera Loudspeakers Ortofon OYAIDE PADIS PATHOS Pear audio Phonophile Phonosophie Piega PLINIUS PLiXiR PMC Precide ERGO Primare Progressive Audio Pro-Ject PS Audio Pure M PureAudioProject Pylon Audio Q Acoustics QED QRT Quad quadral Quadraspir Qualiton Questyle Rega Research reson Revel RIKE AUDIO RME Roberts Radio roon Rosso Fiorentino ROTEL Roterring / Marantz Rothwell Audio Ruark Audio Rui Borges S.A.Lab SAEC Sauermann SaxxTec Sbooster Scheu Analog SID Silberkabel SILBERSTATIC Silent Wire Simon Yorke Designs Simply Analog SME sommelier du son Sonitus Sonus faber Soulnote Soundgil Soundsmith Soundstein Spatial SPL - Professional Fidelity SSC STAX Stenheim Stereokonzept Stoie StraightWire Struss Audio Suesskind Sumiko Supra Cables Symphonic Line Symposium Acoustics? Synergistic Research System audio T + A Tannoy Technics Tellurium Q Thorens Thrax Transparent Transrotor Trenner + Friedl TRIANGLE trinnov Tsakiridis TUNE AUDIO TW-Acustic Unison Research Valeur Audio Velodyne Verity Audio Vieta Audio Elektronik Vivid Audio Vortex Hifi Voxativ VPI Wadia Wag the Wall Watson´s WBT Weiss Wharfedale Wiener Lautsprecher Manufaktur x-odos XTZ YBA Ypsilon Yter ZMF |
143 252 243 159 1803 443 253 1705 Flur 3 144 1607 139 241 1801 249 139 344 Jeetze 157 252 340 + 342 155 245 143 Flur 3 1705 1705 234 1606 Flur 1 Rossel 354 337 236 345 1603 241 348 Löcknitz Moldau Moldau Flur 1 Flur 3 148 1801 340 + 342 445 1602 1611 343 336 132 349 337 159 151 356 1607 241 Ilmenau 1 Aland 1607 Bille 257 337 240 439 + 440 Moldau 1805 240 1606 343 257 139 146 Flur 3 236 140 135 Rossel 155 446 343 252 Alster 1606 + 141 233 Havel 159 1707 234 437 345 147 140 133 154 348 + Flur 6 449 154 349 144 144 Flur 3 1603 1603 143 1605 1701 Moldau 1613 156 1801 159 Ilmenau 1 + 447 151 234 Empore 1703 139 337 248 Rossel 1703 235 Moldau 140 153 1615 1611 140 234 Flur 6 1609 148 + 1801 1613 Ilmenau 2 139 Empore 337 146 144 159 1705 Aland 158 1803 Flur 3 Seeve 153 443 1801 145 Ilmenau 2 138 Ilmenau 2 Moldau Flur 1 Ilmenau 2 Buffet 139 1606 340 + 342 1606 156 1807 139 Sude 3 1603 347 Flur 6 257 352 + 353 245 347 1605 140 137 144 + 345 335 239 Elde 1705 241 Flur 6 257 1807 144 146 247 354 136 256 131 1801 Aland 1602 1801 257 Flur 1 334 Flur 1 1606 153 245 1801 Flur 3 451 236 1606 347 Flur 7 143 354 1606 Moldau 157 146 1703 + 442 1601 134 1801 1801 149 347 1613 241 Flur 1 1807 1807 Flur 3 1613 150 148 1801 351 246 Moldau 148 352 + 353 1609 341 Flur 1 1805 153 154 354 Moldau 345 234 Moldau Moldau 135 Flur 2 148 146 139 355 142 157 1803 Saale Saale 139 1703 344 Rossel Seeve 1606 1605 Sude 3 151 + 1601 1615 Flur 2 156 1602 337 1601 + 141 Löcknitz 352 + 353 441 340 + 342 135 237 Ilmenau 2 Flur 1 158 145 139 152 157 Pinnau 247 151 Flur 3 Bille + 141 1801 247 145 Flur 1 157 241 237 159 244 244 156 148 1607 345 236 144 Ilmenau 2 1603 Flur 1 1604 Flur 3 Flur 3 147 146 Alster 339 241 Ilmenau 2 143 446 1606 257 444 154 1609 241 257 159 242 1801 Ilmenau 2 Buffet 335 Flur 3 Moldau 236 236 Flur 6 255 340 + 342 346 241 B?ro 134 157 247 153 254 443 Moldau Flur 3 Sude 1 133 157 152 Este Ilmenau 2 251 1801 451 146 351 Buffet + Sude 3 1805 Saale 343 1602 133 345 Ilmenau 2 239 Moldau 345 354 355 165 Sude 2 1801 Moldau 144 Ilmenau 2 Flur 2 146 148 447 + 448 Löcknitz 131 155 146 Moldau |
Achtung, dies ist ein Test der ungewöhnlichen Art! Erstens ist seine Zielgruppe recht eingeschränkt und zweitens entfällt der Vergleich des Produkts mit dem eines Mitbewerbers: Ich kenne schlicht keinen anderen Hersteller, der ein solches Kabel fertigt. Mir hat die Beschäftigung mit Shawline – und Hugo 2 – trotzdem jede Menge Spaß gemacht.
Die Shawline-Linie ist die Numero drei in Chords siebenstufiger Kabel-Hierarchie. Neben den beiden Signalleitern verfügt das Shawline Digital noch zusätzlich über einen sogenannten ARAY-Leiter. Die drei silberbeschichteten Leiter werden von zwei Metall-Folien geschirmt. Nach dem Entfernen des oberen Teils des Cinch-Steckers kann man erkennen, dass der ARAY-Leiter auf dieser Seite nicht angeschlossen ist. Wie das beim 3,5-Millimeter-Mono-Mini-Klinkenstecker aussieht, kann ich nicht sagen, da dieses Ende von einem Schrumpfschlauch umgeben ist, den man schon aufschneiden müsste, um einen Blick darunter zu werfen. Über das Material der Isolierung hingegen braucht man nicht zu spekulieren: Da nennt die Produktinformation PTFE, also Polytetrafluorethylen oder mit dem für DuPont eingetragenen Handelsnamen einfach Teflon.
Ihnen mag ein mit Cinch- und Mini-Klinkenstecker konfektioniertes Kabel ungewöhnlich vorkommen, aber unser zweites Kabel ist noch ein wenig skurriler: Es ist auf der einen Seite mit zwei BNC-Steckern und auf der anderen mit einem Stereo-Mini-Klinkenstecker konfektioniert. Aus diesem Grund bietet The Chord Company diese Leitung auch nur als Shawline-Variante an. Zwei höherwertige – und dickere – Kabel ließen sich nicht mehr auf dem Mini-Klinkenstecker zusammenführen. Sie können sich nicht vorstellen, mit welchen Geräten man solche Strippen einsetzen könnte? Denken Sie einmal an Chord Electronics' Hugo 2 (https://www.hifistatement.net/tests/item/2063-chord-hugo-2), der es Roland Dietl vor knapp anderthalb Jahren ziemlich angetan hatte: Das lag einzig und allein an dessen Klang, die Bedienbarkeit im stationären Betrieb versetzte den Kollegen, wie seinem Bericht zumindest unterschwellig zu entnehmen ist, ein wenig in Rage.
Mitschuld daran haben natürlich auch die der kompakten Bauweise geschuldeten ungewöhnlichen Ein- und Ausgänge des auch für den mobilen Betrieb konzipierten DACs. Für S/PDIF ist das beim Hugo 2 eben die Mini-Klinkenbuchse in der Stereo-Variante. Hier sollen auch die beiden 768-Kilohertz-Signale aus Chord Electronics M-Scaler Eingang finden. Zwar haben die Entwickler beider Chords diese Schnittstelle für praktikabel erklärt, aber ich habe dennoch so meine Bedenken. Erst kürzlich probierte ich zwei von Oliver Göbel gefertigte BNC-Kabel zwischen dem M-Scaler und dem DAVE aus: Bei allen Dateien aus der 44,1-Kilohertz-Familie – also nach dem Up-Scaling 705,6 Kilohertz – funktionierten die High-End-Strippen problemlos und klangen besser als alles, was ich zuvor ausprobiert hatte. Ging es dann aber um hochgerechnete 48-, 96-, 192- oder 384-Kilohertz-Dateien, also eine Datenrate von 768 Kilohertz, kam es immer wieder zu Aussetzern, wenn ich die beiden BNC-Kabel an die Eingänge drei und vier des Wandlers angeschlossen hatte. Nach einigem Experimentieren fanden wir dann heraus, dass M-Scaler und DAVE problemlos über die beiden Leitungen kommunizierten, wenn wir Eingänge eins und zwei des DACs verwendeten.
Da wollte ich natürlich genauer wissen, was da passiert sein könnte, und habe Rob Watts, den Entwickler des DAVE, kontaktiert: Er meinte, dass ihm das Problem bekannt sein und die Unverträglichkeit nur daher rühren könnte, dass die Göbel-Kabel den geforderten Wellenwiderstand von 75 nicht ganz exakt einhielten. Die Größenordnung der Abweichung, ab der Probleme aufträten, ließe sich aber nicht vorhersagen. Die S/PDIF-Verbindung sei ja für (Stereo-)Signale mit 192-Kiloherzt ausgelegt worden, der M-Scaler schicke nun aber Monosignale mit 768 Kilohertz über die Schnittstelle und reize sie damit völlig aus. Da würden schon kleine Abweichungen bei den Kabelwerten zu Problemen führen. Selbst minimale Unterschiede zwischen den Eingängen könnten einen Einfluss haben, wie wir ja selbst erfahren hätten. Und bei einer so sensiblen Datenübertragungsstrecke soll ein Stereo-Mini-Klinkenstecker statt zweier BNC-Stecker funktionieren? Ich denke, Sie können meine Skepsis gegenüber den Chord-Kabeln nachvollziehen.
Da es ja nicht besonders spannend sein würde, den Hugo 2 gegen den DAVE zu hören, dafür aber, in Erfahrung zu bringen, ob er mit dem Mutec MC-3+ harmoniert und ob die Kombination aus Hugo und M-Scaler überhaupt sinnvoll ist, habe ich den Brinkmann-Plattenspieler aus dem Wohnzimmer geräumt und auf der sonst ihm angestammten marmornen Stellfläche den Hugo 2, den M-Scaler plus Poweradd und zum Vergleich den Mytek Brooklyn DAC+ platziert. Wegen der oben erwähnten Bedenken habe ich dann gleich die Maximal-Konfiguration verkabel und mit der High-Res-Version des ersten Teils des Köln Concerts probiert, ob das Kabel mit dem Stereo-Mini-Klinkenstecker auch zwei 768-Kilohertz-Signale anstandslos überträgt. Die Chord-Chord'sche Zusammenarbeit hat sich besten bewährt: Der Hugo 2 zeigt mit zwischen blau und lila changierendem Licht in seinem Bullauge an, dass er im „Dual Coax Data Mode“ arbeitet, und ich höre das vertraute Konzert so offen und detailreich wie nie zuvor über den Brinkmann Marconi, Einsteins The Poweramp und die Acapella Violon VI. Auch wenn der M-Scaler für mich im Hörraum meist unverzichtbar ist, allein schon für diese Anwendung werde ich dasChord Shawline erwerben.
Diese Konfiguration wird später noch einmal kurz zum Thema, doch jetzt geht es deutlich bodenständiger weiter: Ich verbinde den Hugo 2 erst per USB direkt mit dem Melco, dann kommt der Mutec MC-3+ Smart Clock USB ins Spiel. Von ihm geht es mit Chords Shawline Digital Cinch-auf-Mono-Mini-Klinkenstecker-Kabel weiter zum Wandler: Ich bin – wohl nicht zum ersten Mal – total überwältigt davon, wie sehr der Mutec den Klang verbessert: Er verhilft dem Hugo zu so viel mehr Offenheit, Raum und Lebendigkeit, dass man meinen könnte, nun einen Wandler einer deutlich höheren Preisklasse zu genießen. Wenn Sie Ihren Hugo 2 auch stationär nutzen, sollten Sie auf den Mutec nicht verzichten. Dank des speziellen Shawline Kabels ist das kein Problem.
Um die Fähigkeiten der Kombination ein wenig besser einschätzen zu können, vergleiche ich den Chord-Wandler kurz mit Myteks Brooklyn DAC+, wobei beide über den Mutek angesteuert und über ein Audioquest Sky unsymmetrisch mit der Vorstufe verbunden werden: Bei Schostakowitschs „Das Goldene Zeitalter“ musiziert der Mytek ein wenig kraftvoller, verleiht den tiefen Streichern mehr Gewicht, Geigen und Blech sind jedoch nicht ganz frei von einer leichten Rauigkeit, was aber zum Teil auch aufnahmebedingt ist. Der Hugo gibt sich ein wenig feingeistiger und suggeriert einen größeren, vor allem tieferen Raum. Er verschweigt zwar nicht die Mängel des alten Masterbandes, von dem die CD respektive dann das File produziert wurden, lässt sie aber in gnädigerem Licht erscheinen. Deshalb würde ich ihn bei diesem Song vorziehen. Bei Muddy Waters „Good Morning School Girl“ hingegen macht die zupackendere Art des Mytek ein wenig mehr Spaß. Es hängt also vorrangig vom Musikmaterial und von individuellen Geschmack ab, welchen Wandler man bevorzugt. Fest steht aber, dass es viel zu schade wäre, den Hugo nur mobil zu verwenden: Auch in einer sehr guten Kette kann er voll überzeugen.
Welches klangliche Niveau sich mit einem Hugo 2 inklusive per Chord Shawline verbundenen M-Scaler erreichen lässt, soll ein Vergleich mit einem über den Mutec angesteuerten Mytek Manhattan DAC II zeigen. Aufgrund der extrem engen Öffnungen rund um die beiden Cinch-Ausgangsbuchsen des Hugo kann ich hier nur die Audioquest Sky verwenden. Da hat der Mytek mit den symmetrischen Swiss Cables schon einen kleinen Vorteil. Preislich bewegen sich Mytek plus Mutec und die beiden Chord Electronics übrigens in der gleichen Liga. Ich beginne mit dem ersten Satz von Mahlers Sechster Symphonie mit dem Philharmonischen Orchester Duisburg unter der Leitung von Jonathan Darlington: Über die beiden Chords erklingt Ralf Koschnickes großartige Aufnahme sehr räumlich, fein austariert und tonal stimmig. Die Musik fließt geschmeidig. Der Manhattan verleiht dem Geschehen einen Hauch mehr Dramatik, die Bässe und Pauken wirken eine Spur dräuender, die Abbildung gerät jedoch ein wenig kompakter und dichter. Hier gibt es ein paar mehr Ecken und Kanten als bei den etwas gefälligeren Chords.
Damit die Wiedergabe von Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ vom Album Sotho Blue zum Genuss wird, sind ein wenig andere Fähigkeiten gefragt als bei Mahler. Hier kommen etwa die Bass-Drum und der Bass über den Manhattan mit mehr Fülle, während die Chords den Viersaiter intensiver knarzen lassen. Das Klangbild gerät – wohl wegen des Up-Scalers – hier auch einen Hauch lebendiger. Die Chords faszinieren vor allem bei den Einschwingvorgängen. Die beide „M“s verwöhnen mit etwas wärmeren Klangfarben: Es geht also längst nur noch um Geschmacksfragen. Dank der Shawlines kann der Hugo 2 in Kooperation mit dem M-Scaler in höchste High-End-Gefilde vordringen. Klasse!
Gehört mit (Wohnzimmer)
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Musikserver | Melco N1A/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ Smart Clock USB |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler mit Poweradd Pilot Pro2 |
D/A-Wandler | Mytek Manhattan II und Brooklyn DAC+, Chord Electronics Hugo 2 |
Vorverstärker | Brinkmann Marconi |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Acapella Violon VI |
Kabel | Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III, Audioquest Diamond, SunWire Reference |
Zubehör | Einstein The Octopus, AHP Klangmodul IV G, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Sieveking Quantum Noise Resonator, |
Herstellerangaben
The Chord Company Shawline Digital
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Preis (1m) | 250 Euro (Cinch-, BNC- oder Mini-Klinkenstecker) 500 Euro (2 BNC auf Stereo-Mini-Klinke) |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Mytek, der US-amerikanischer Hersteller so renommierter DACs wie Brooklyn+ und Manhattan II, hat kürzlich die neue Streamer/Wandler/Vorverstärker-Kombination „Brooklyn Bridge“ vorgestellt, eine vielseitige und einfach zu bedienende Lösung für hochauflösendes digitales Musik-Streaming.
Die Brooklyn Bridge zum Preis von knapp 3.000 Euro kombiniert die Funktionen, die Form und die Klangqualität des Brooklyn DAC+ mit einem WLAN-Streamer. Benutzer können einfach ein Tablet (iPad oder Android) für ein komplettes Musiksystem hinzufügen, um Tidal, MQA, Qobuz in Hi-Res zu streamen oder andere Streaming Dienste oder lokale Dateien abspielen, die an den Brooklyn Bridge USB-Port angeschlossen sind. Der Streamer ist mit einem zusätzlichen Roon Core im Netzwerk „Roon Ready“. Wie beim Brooklyn DAC+ gibt es einen analogen Line- und Phono-Vorverstärker und einen Referenzkopfhörerverstärker.
„Wir freuen uns sehr über die neue Bridge“, sagte Mytek-Gründer Michal Jurewicz. Es wird ein weiterer Produkthit sein, da er den Mytek-Präzisionssound in einem kleinen Paket mit einer Fülle von Eigenschaften vereint, die von Musikliebhabern gesucht werden, die nicht nur nur digitales Hi-Res, sondern auch Vinyl-Wiedergabe über Lautsprecher oder Kopfhörer sehr schätzen.“ Die Brooklyn Bridge wird ab Januar 2019 ausgeliefert. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte mytekdigital.com.
Spezifikationen:
Hersteller
Mytek Digital
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Anschrift | 148 India Street 1FL Brooklyn, NY 11222 USA |
Telefon | +1 347 384 2687 |
highend@mytekdigital.com | |
Web | www.mytekdigital.com |
Vertrieb
HEM Electronics Marcin Hamerla
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Anschrift | Aleje Jerozolimskie 475 05-800 Pruszków Poland |
Telefon | +48 22 823 7238 |
info@hem-e.com | |
Web | ferrum.audio |
Den größeren Lautsprechern von XTZ wird allenthalben ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis attestiert. Interessant ist die Frage, wie sich die Spirit 4 aus der Einstiegsreihe schlägt.
Nachdem bei Hifistatement die Divine Alpha, Delta und die 99.25 MK 3 jeweils hervorragend bewertet worden sind, war es an der Zeit, sich auch mal im Einsteigersegment beim schwedischen Direktvermarkter umzugucken. Die Wahl fiel auf den Kompaktlautsprecher Spirit 4, der für gerade einmal 480,00 Euro angeboten wird. Das Paar wohlgemerkt! Nach den bisher gemachten Erfahrungen ist gerade bei XTZ ein niedriger Preis in der Regel allerdings kein Indiz dafür, dass bei der Performance Abstriche gemacht werden müssen.
Die Spirit Reihe umfasst neben der „4“ zwei Center-, Wand- und Standlautsprecher sowie einen Subwoofer. Kommen bei den größeren Modellen, deren Entwicklung ausgelagert wurde, durchweg teure und namhafte Chassis zum Einsatz, sind die Spirit eine schwedische Eigenentwicklung, was auch für die eingesetzten Systeme gilt.
Günstig kommt einem nicht unbedingt in den Sinn, wenn man die jeweils zehn Kilogramm schweren Lautsprecher aus dem Karton zieht. Dank dickwandigem verstrebtem Aufbau strahlen sie eine ungewöhnliche Solidität für die Preisklasse aus, die Verarbeitung ist perfekt und der Schleiflack – wahlweise in weiß oder schwarz – hochwertig. In der klassischen Zwei-Wege-Bassreflex-Konstruktion wird der Hochtonbereich einer 25-Millimeter-Seidenkalotte übertragen, die am Ende eines Waveguides beziehungsweise Hornvorsatzes sitzt. Der Trichter ist mit Gummi überzogen und fühlt sich toll an. In der Praxis kann so ein für den Hochtöner stressfreier tieferer Übergang an den Tiefmitteltöner realisiert und das Bündelungsmaß besser definiert werden. Die Freiheitsgrade bei der Aufstellung steigen. Ganz nebenbei gibt es mehr Schalldruck bei weniger Klirr. Unterhalb von 2.000 Hertz kommt ein 18-Zentimeter-Langhubchassis mit einer Sandwich-Membran mit Wabenstruktur zum Einsatz. Als Membranmaterial wird Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) und Langfaserzellstoffmischung genannt. Einigen wir uns auf ausgeschäumten Kunststoff und Papier. Die Weiche begrenzt den Tiefmitteltonbereich mit wenigen Bauteilen bei 12 Dezibel per Oktave, der Hochtöner wird nach unten hin mit einem Filter dritter Ordnung von der Arbeit entlastet. XTZ betont übrigens die Rückstellkräfte der Hochtonmembran beim Eindrücken. Diese sollen nicht allzu rigides Anstubsen ohne dauerhafte Verformungen überstehen, was besonders die Nerven geplagter Eltern schonen dürfte. Kaum hat man der eigenen Brut unter Strafandrohung eingebläut, die keck zur Schau gestellte Halbkugel nicht anzufassen, kommen garantiert irgendwelche verzogenen Nachbarkinder zu Besuch und stechen sofort zielgerichtet – es gäbe ja auch noch andere Dinge im Raum – mit ausgestrecktem Zeigefinger in die Hochtonmembran. Einfach so. Die Kalotte der XTZ verzeiht so eine Attacke auf jeden Fall rückstandslos. Wirklich. Ich hab‘s extra, wenn auch vorsichtig ausprobiert...
Zur Anpassung an den Raum kann das rückseitige Bassreflexrohr mit beiliegenden Schaumstoffstopfen verschlossen werden, über eine Steckbrücke oberhalb des durchaus hochwertig anmutenden Lautsprecherterminals der Hochtonbereich bei Bedarf um drei Dezibel abgesenkt werden. Bemerkenswert ist die Angabe des Herstellers, dass die Lautsprecher noch 42 Hertz wiedergeben können. Für Lautsprecher dieser Größe und Preisklasse eher unüblich.
Um die XTZ Spirit 4 zu platzieren, benötigt man stabile Ständer – passendes in schwarz oder weiß findet sich auch direkt beim Hersteller für überschaubare 160 Euro pro Paar – und etwas Geduld. Zum einen wird der Hochtonbereich relativ stark gerichtet abgestrahlt, weswegen die Hochtöner am besten direkt auf Ohrhöhe ausgerichtet werden sollten, auch empfiehlt sich ein Einwinkeln direkt auf den Hörer. Zum anderen ist es hilfreich, wenn die Lautsprecher nicht nur einen obligatorischen Achtungsabstand zu Seiten-/Rückwand und Ecken haben, sondern mindesten 50 Zentimeter von allen umgebenden Flächen weg aufgestellt werden. Dabei sollte eine Basisbreite von 2,5 Metern nicht überschritten werden.
Guckt man nach Konkurrenzprodukten in der Preisklasse, wird die Luft dünn. Sieht man ab von den 780 Watt Kisten aus den Elektronikmärkten, gibt es nicht viele Lautsprecher, die auch einen Anspruch an hochwertigere Musikwiedergabe erfüllen sollen. Sicher gibt es auch die Möglichkeit, Klein(st)lautsprecher noch günstiger zu bekommen, diese verzichten dann aber gern mal auf Volumen beziehungsweise Bass, und darauf will man dann doch nicht gänzlich verzichten.
Eine Platzierung im Regal oder direkt vor der Wand ist zwar prinzipiell möglich, wenn die Bassreflexöffnung verschlossen wird, beschränkt den Lautsprecher aber zu doll – generell betrachte ich so etwas immer nur als Not- oder Übergangslösung, bis der Platz vorhanden ist. Denn erst bei freier Aufstellung und ohne Schaumstofftopfen kommt man in den Genuss einer der vielen Schokoladenseiten der Spirit 4, den Bassbereich. Man ist das von den höheren Preisklassen bei XTZ eigentlich schon gewohnt, dass die Lautsprecher für die Größe Überdurchschnittliches leisten. Die Einsteigerbox will da nicht zurückstehen und punktet mit einem ordentlichen Pfund. Beim Pressure-Drop-Klassiker „Everything Will Be Alright Tomorrow“ vom Erstling Upset gehen sie schön tief und offenbaren eine weitere Tugend, die räumliche Abbildung. Schlagzeug und Percussion mit Saft und Kraft links und rechts geben der Produktion die nötige Autorität auch untenrum. Tiefe Töne bleiben sauber und klar unterscheidbar. Auch wenn der Oberbass ein wenig kräftiger hinlangt als die tieferen Lagen, bleiben Stimmen davon unberührt. Der Trick mit der Schippe mehr Grundton ist aber auch bei anderen Herstellern kleiner Lautsprecher in sehr viel höheren Preisklassen nicht unbeliebt.
Ein wenig Lounge Musik von combustible edison mit „The Millionaire's Holiday“ von der I, Swinger: Die auf Live-Atmosphäre getrimmte Aufnahme kann etwas lästig klingen, wenn das Abhörequipment zu hell agiert. Die XTZ gehen ganz entspannt zur Sache und lassen Orgel, Schlagzeug und Bläser schön im Raum vor sich hinswingen. Hier verrät die Spirit 4, dass sie nicht vorhat, mit aufgesetzter Analytik oder vorlauten Höhen die Nerven des Zuhörers zu strapazieren. Das tönt alles dynamisch und ausgewogen, dabei erstaunlich erwachsen. Die Stimme bleibt auch hier frei und ungestört vor dem Rest des Orchesters erhalten. Überhaupt leisten die XTZ generell Beachtliches in diesem Bereich. Volumen, Phrasierung und Ausdruck – egal ob Chor oder Solostimme – werden absolut überdurchschnittlich wiedergegeben.
Kompletter Szenenwechsel zu Mendelssohn mit den Psalmen unter Philippe Herreweghe mit dem Ensemble Orchestral de Paris: Weit aufgefächert der Chor, schöne Stimmen und wieder eine überzeugende Räumlichkeit. Ganz oben tönt es etwas milder als gewohnt, Streicher behalten aber ihren gewohnten Glanz mit allerdings leicht verminderter Strahlkraft. Dem Fluss und der unglaublichen Melodik schadet das allerdings nicht. Gerade der Umstand, dass man nicht dauernd der letzten Feinheit hinterher hört, lässt einen tief eintauchen und länger bei der Musik verweilen.
Überhaupt lässt sich die Spirit kaum zu Aggressivität und Härte hinreißen. Brutale Anschläge auf einer Snare löst sie lieber über den Raum nach hinten auf, als diese nach vorne platzen zu lassen. Wer eine betont fetzige Ansprache bevorzugt, sollte vielleicht woanders gucken. Andererseits geht die XTZ einem aber auch nie klingelnd auf die Nerven, wenn es mal lauter wird. Pegelfestigkeit und Lautstärke auch im Tieftonbereich sind beachtlich und qualifizieren die Spirit 4 durchaus als Hauptlautsprecher in Räumen bis 20 Quadratmetern. Dass sie dabei den Verstärker vor lösbare Aufgaben stellen, macht die Sache noch besser. Auch ältere leistungsschwache Verstärker kommen gut mit der Spirit 4 klar. Mit einem alten NAD 302 lässt sich durchaus hoher Schalldruck ohne Abstriche realisieren. Gern hätte ich einen kleinen tendenziell etwas heller aufspielenden Verstärker probiert, es war aber gerade nichts passendes zur Hand.
„Faith In Strangers“ vom gleichnamigen Electronic Album des Londoner Klangtüftlers Andy Stott startet mit brachialen Electrodrums. Im Verlauf des minimalistischen Techno-Pop-Songs kommen dann noch fiese tiefe Bässe obendrauf, konterkariert von weiblichem Gesang, etwas Synthesizer und einem gesampleten Hi Hat. Hier behält die XTZ nicht nur die Übersicht, sondern drückt mit viel Wucht bei großer Übersicht viel Energie in den Raum und macht auch rhythmisch alles richtig. Um jetzt nicht falsch verstanden zu werden: Natürlich wahrt die XTZ Spirit bei all ihren guten Eigenschaften einen Achtungsabstand zu den größeren Modellen des Herstellers. Der wäre sonst auch ganz schön doof. Aber man kann ganz vortrefflich mit ihnen Musik hören, und sie sind damit eben viel mehr als nur ein günstiger Einstieg in die Welt des Musikhörens.
Gehört mit
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PC | Acer Espire, I3 CPU 1.70 GHz, 8 GB RAM |
Interface | Audioquest Jitterbug |
Software | Foobar2000 mit WASAPI Treiber |
CD-Laufwerk | Technics SL-P471A |
Wandler | Audioquest Beetle |
Verstärker | Creek 5350 SE, NAD 302 |
Lautsprecher | Genelec 8040BPM, Castle Trent II |
Kabel | Sommer, Oehlbach, Funk-Tonstudiotechnik, Wire World, Audioquest |
Herstellerangaben
XTZ Spirit 4
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Frequenzgang (+/- 3dB) | 42 - 22.000 Hz |
Wirkungsgrad (2,83 V / 1 m) | 86 dB |
Übergangsfrequenz | 2.000 Hz |
Belastbarkeit (Musik / Dauer (IEC 268-5)) | 200 W / 100 W |
Abmessungen (B x H x T) | 190 x 350 x 270 mm |
Gewicht | 10 kg |
Farbe | Schwarz matt, Weiß matt |
Gewicht | 10 kg |
Preis | 480 Euro |
Vertrieb
XTZ-Deutschland
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Anschrift | Berthold Daubner und Jens Hörmann GbR Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3225616 |
kontakt@xtz-deutschland.de | |
Web | www.xtz-deutschland.de |
Der perfekte Klang: Diesem Ziel hat sich Yamaha seit jeher verschrieben und stellt nun eine High End-Komponentenserie vor, die Maßstäbe setzen soll. Die Vor- und Endstufenkombination aus C-5000 und M-5000 vereint edles und zugleich massives Design mit hohen Leistungsreserven. Beide Komponenten überzeugen mit konsequent symmetrischer Signalführung.
Erlesene Bauteile, exklusive Materialien und ein zeitloses Design: Die C-5000 Vorstufe ist das Bekenntnis von Yamaha zu konsequentem High End. Die Schaltzentrale zur Signalverarbeitung bildet eine nahtlose Einheit mit der M-5000 Endstufe und bietet so kompromisslos umwerfenden Klang von Anfang bis Ende. Der beeindruckende Auftritt der C-5000 wird durch ein resonanzgehemmtes, zeitloses Gehäusedesign unterstrichen, das auf massiven Messingfüßen ruht und von edlen Seitenwangen in Pianolack flankiert wird. Der aus Aluminium gefräste, kugelgelagerte Lautstärkeregler macht den hohen Anspruch der Ausnahmevorstufe von Beginn an auch haptisch erfahrbar. Im Inneren findet sich ein aus Kupfer gefertigtes Chassis wieder, das störende Einflüsse auf die elektronische Schaltung minimiert.
Klar getrennt: Der „Folding Book“-Aufbau der Yamaha C-5000 Vorstufe garantiert eine vollständig symmetrische Signalführung. Dabei werden linker und rechter Kanal über den gesamten Signalweg exakt gespiegelt auf der Hauptplatine angeordnet und ermöglichen so ein Höchstmaß an Klangtreue und Gleichklang über das gesamte Stereospektrum. Dank der ebenfalls konsequenten Signaltrennung bei der M-5000 Endstufe lässt sich somit eine komplett symmetrische Signalkette realisieren. Musik genießen, ohne störende Einflüsse: Jeder der beiden Kanäle verfügt über einen eigenen leistungsstarken Ringkerntransformator, der sich besonders unempfindlich gegenüber magnetischen Einstreuungen erweist. Der Premiumanspruch wird nicht zuletzt auch in der Ausstattung mit XLR-Ein- und Ausgängen wie auch in den verschraubten Kabeln mit durchweg hohem Durchmesser im Inneren deutlich.
Hohe Leistungsreserven von 200 Watt je Kanal (4 Ohm, 20 Hz-20 kHz, 0.07% THD, 2 Kanäle angesteuert) verbaut in einem beeindruckenden und zugleich eleganten Designkörper: Die Yamaha M-5000 Endstufe verbindet hochwertige Leistungselektronik mit einem massiven, vibrationsgedämmten Gehäuse und zeitloser Formsprache. Im Rahmen eines neu entwickelten Erdungskonzepts wurden Netztransformator, Ladekondensatoren und Kühlkörper auf einer starren Konstruktion fixiert, um den störenden Einfluss von Vibrationen vollständig zu unterbinden. Die beleuchteten VU-Meter visualisieren die Dynamik der abgespielten Musik und machen die Kraft der M-5000 auch optisch zum Erlebnis. Außen solide Gehäuseteile mit hoher Materialdicke, kombiniert mit soliden Standfüßen und aus Messing gefertigten Lautsprecheranschlüssen, innen ein kupfernes Chassis, verschraubte Kabelverbindungen und massive Kühlrippen: Die M-5000 Endstufe macht in allen Belangen deutlich, dass sie konsequent auf High End getrimmt wurde, um höchsten Ansprüchen zu genügen.
Die symmetrische Signalführung der Komponenten der Yamaha 5000er-Serie findet in der M-5000 Endstufe ihre Vollendung. Dabei wurden die Signalwege möglichst kurzgehalten, um Energieverluste und Störeinflüsse auf ein Minimum zu reduzieren. Zusätzlich ist die gesamte Verstärkerschaltung von der Masse entkoppelt, um Einflüsse durch Spannungsschwankungen oder Massestörungen zu vermeiden. Optimale Leistungsentfaltung ohne Kompromisse: Der massive Ringkerntransformator ruht auf einer drei Millimeter dicken Grundplatte aus reinem Messing, garantiert eine optimale Leistungsentfaltung und zeigt sich zudem wirksam gegen magnetische Streufelder. Der direkt herausgeführte Kupferdraht des Windungskerns sorgt dabei für einen deutlich niedrigeren Energieverlust im Vergleich zu konventionellen Transformatorlösungen. Die aufwändige MOSFET-Schaltung ermöglicht darüber hinaus eine direkte Verbindung zwischen Netzteil und Endstufen und bringt somit die Kraft der Endstufe direkt auf den Punkt – selbst bei Lautsprecherkonfigurationen mit niedriger Impedanz.
Der Vorverstärker C-5000 sowie die Endstufe M-5000 sind in einer schwarzen sowie einer silbernen Farbausführung, jeweils mit schwarzen Seitenwangen in Pianolack, zu je 7000 Euro inklusive Mehrwertsteuer ab Februar im Fachhandel verfügbar.
Hersteller
Yamaha Music Europe GmbH
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Anschrift | Siemensstrasse 22-34 D-25462 Rellingen |
Telefon | +49 4101 3030 |
info@yamaha.de | |
Web | de.yamaha.com |
Hersteller
Yamaha Music Europe GmbH
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Anschrift | Siemensstrasse 22-34 D-25462 Rellingen |
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info@yamaha.de | |
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Zum etablierten Portfolio der Hifi-Kabel von Analysis Plus gesellt sich die neue Kabel-Linie Silver Apex. Aus dieser bekam ich vom deutschen Vertrieb hifi2die4 je ein Paar Lautsprecher- und Cinch-Kabel zum Test.
Hifi-Kabel sind nur ein Teil des Angebots von Analysis Plus aus Michigan. Der professionelle Musikmarkt ist ein tragender Teil des amerikanischen Herstellers. Als Ingenieur-Büro ist Analysis Plus Inc hauptsächlich mit Auftragsarbeiten für die NASA, die Autoindustrie und namhafte Elektronik-Firmen weltweit seit 1993 ein Spezialist für anspruchsvolle Problemstellungen und Lösungen. Das Handwerkszeug besteht vornehmlich aus Computer-Simulationen. Schon 2011 berichtete Hifistatement über die Lautsprecher- und NF-Kabel der Modellreihe Silver-Oval. Diese Kabel gibt es noch immer im Angebot von Analysis Plus. Allein die Tatsache der Langlebigkeit ist ein Indiz oder sogar ein Beweis für eine ausgereifte Entwicklungs-Leistung, die beim Kunden Akzeptanz findet. Der Autor freute sich in seinem Silver-Oval-Test seinerzeit über die Nachvollziehbarkeit der technologischen Grundlagen in der Entwicklung der Analysis-Plus-Kabel. Sie alle folgen einem Prinzip, das wesentlich auf dem Phänomen des Skin-Effekts beruht.
Der Skin-Effekt ist ein altes Thema und wohl jeder, der sich intensiv mit Kabeln beschäftigt, hat davon gehört: Er führt zu einem ungleichmäßigen Signalfluss von Wechselstrom durch den Leiter. Mit zunehmender Höhe der Signalfrequenz drängt der Strom an den äußeren Bereich und die Oberfläche. Somit sind vor allem Leitungen mit großem Querschnitt stark betroffen. Durch den Signalfluss an der Oberfläche der Leiter in einem mehradrigen Kabel ist die Beeinflussung der Leiter untereinander in den hohen Frequenzen besonders nachteilig ausgeprägt. Dieser Proximity-Effekt hat ein enormes Stör-Potential und bringt, wie man bei Analysis Plus ermittelte, im Audio-Bereich bei runden Leitern bereits ab etwa vier Kilohertz messtechnisch nachweisbare Verzerrungen. Dies gilt insbesondere für die Genauigkeit der Impuls-Verarbeitung. Analysis Plus hat dieses Phänomen gründlich erforscht und neben Dicke und Material-Mix eines Kabels hierauf in der Entwicklung den besonderen Fokus gelegt. Das Ergebnis waren und sind hohle ovale Leiter. Diese minimieren den Skin-Effekt und die Beeinträchtigung von zwei Audio-Leitungen untereinander, den Proximity-Effekt. Messtechnisch soll dieser Aufbau zur präzisen Wiedergabe von Impuls-Flanken führen. Parameter wie Anstiegszeit, Einschwingverhalten und Grundrauschen sind üblicherweise eher in der Entwicklung von Audio-Geräten wie Verstärkern relevante Aspekte. Bei Analysis Plus finden gerade diese Kriterien Beachtung natürlich neben den für hochwertige Kabel gebräuchlichen technischen Daten von Impedanz und Kapazität. Entscheidend in der Entwicklung eines Kabel-Aufbaus ist in Michigan die messtechnische Beweisbarkeit der qualitativ relevanten, einzelnen Schritte.
Hohle und ovale Leiter sind also die Grundlage aller Kabel von Analysis Plus. Dabei ist hohl zwar die wörtliche Übersetzung des von Analysis Plus in der Beschreibung verwendeten Begriffes hollow, aber für die Silver Apex Serie erklärungsbedürftig. Denn im konzentrisch aufgebauten Silver Apex sind die Leiter nur insofern hohl, als dass sie nicht massiv, sondern um einen Kern herum strukturiert sind. Diesen Kern zur physikalischen Stabilisierung bildet in den Silber Apex Kabeln ein ovaler Strang aus sauerstofffreiem Kupfer. Um diesen Kern liegt der innere Plus-Leiter aus reinem Silber. Eine Schicht Mylar-Band isoliert ihn vom ihn wiederum oval umgebenden silbernen Minus-Leiter, der so auch gleichzeitig eine Abschirmung des inneren Plus-Leiters darstellt. Ein Teflon-Dielektrikum isoliert den Minus-Leiter von der eigentlichen Abschirmung. Gleichzeitig definiert diese die Kabelimpedanz. Die Abschirmung und der Minus-Leiter sind beim Cinch-Kabel beidseitig an den Steckern zusammengeführt. Bei der preisgleichen symmetrischen Variante liegen sie getrennt an den entsprechenden Kontakten.
Der sichtbare, schwarze Außenmantel des Lautsprecher-Kabels aus PVC-Gewebe ist flach, hält das Kabel sehr flexibel und erlaubt hohe Beweglichkeit. Die gesamte Konstruktion bleibt sowohl bei dem NF-Kabel als auch beim Lautsprecherkabel enorm biegsam und ist somit leicht zu verlegen. Alle anderen von mir im Vergleich benutzten Leitungen sind wesentlich steifer. Die Fertigung der Silver Apex geschieht im eigenen Hause und ist aufwändiger als die anderer Kabel des Herstellers, was sich auch im Preis niederschlägt. Analysis Plus hat sich den guten Ruf erarbeitet, Kabel zu einem vernünftigen Preis-Klang-Verhältnis anzubieten. In der Fertigung des Silver Apex ist es aufgrund der komplexen Kabelkonstruktion nicht möglich, größere Längen als etwa 30 Meter herzustellen, ohne dass die Maschinen neu justiert werden müssen. Auch dies bedeutet Aufwand, der sich zu den Kosten der hochwertigen Materialien addiert. Eine Laufrichtung ist nur beim Speaker-Cable, durch die Benennungen AMP und SPKR eindeutig vorgegeben. Am Cinch-Kabel fand ich keinerlei Hinweise.
Die WBT 0681 Ag Gabelschuhe meines Lautsprecher-Testkabels bestehen passend zum Silver Apex aus massivem Feinsilber mit Elastomer-Schwingungsdämpfung. Das Cinch-Kabel ist mit vergoldeten Steckern versehen. Die Kabel sind hochwertig verarbeitet und sehr solide mittels Schrumpfschläuchen gesichert. Deshalb habe ich mich, wie wohl auch unser Fotograf, gescheut, die Stecker zu öffnen. Mich interessierte, ob hier eine hermetische Isolierung gegeben ist, um keinen Sauerstoff an die Silberleiter kommen zu lassen. Das konnte ich aber nicht mit Sicherheit klären. Der gesamte Aufbau macht eine perfekte Abschottung aber wahrscheinlich. Sollte dennoch der Zahn der Zeit hier zusetzen können, ist es beruhigend zu wissen, dass die Leitfähigkeit von oxydiertem Silber erheblich besser ist als die von oxydiertem Kupfer.
Ein aussagekräftiger Klang-Vergleich von Kabeln in einer bestehenden Anlage ist keine einfache Sache. Denn bei gut abgestimmten Audio-Ketten sind auch die vorhandenen Verbindungen eine stimmige Größe im musikalischen Ganzen. Der Austausch einer einzelnen Verbindung kann, auch wenn der Kandidat durchaus gute Eigenschaften hat, zu Verstimmungen in der Anlage führen. Deshalb bin ich froh, dass Jürgen Sachweh vom Vertrieb hifi2die4 mir einen Satz LS-Kabel und ein Cinch-Kabelpaar schickte. So kann ich meine Anlage mit den Analysis Audio Vollbereichs-Bändchen-Lautsprechern, den beiden Air Tight Röhren-Mono-Endstufen an meinem, im Pegel regelbaren Antelope Zodiac plus DA-Wandler, komplett oder schrittweise mit dem Silver Apex konfigurieren. Der Windows-Computer mit Audirvana plus dient als Tonquelle für Musik von der Festplatte oder für das Highres-Streaming von Qobuz. Er ist mit dem D/A-Wandler per Audioquest Diamond USB verbunden. Alternativ spielt am DAC mein Primare DVD 30, angebunden per JIB-Boaacoustic Krypton AES/EBU.
Der erste Hörtest galt dem Silver Apex Lautsprecherkabel, das mein aktuell im Einsatz befindliches Real-Cable HD-TDC ersetzte, welches preislich deutlich unter dem Test-Kandidaten angesiedelt ist. Die erhebliche klangliche Veränderung überraschte mich dennoch, weil ich eine derartige Größenordnung nicht vermutete. Schon beim ersten Stück „Holding On“ vom Album Take Me To The Alley von Gregory Porter erlebte ich eine Darbietung mit enormer Spannung und einer Explosivität, die ich dem Bändchen-Lautsprecher nicht zugetraut hätte. Die Musik breitete sich näher vor mir aus und sprach mich direkter an. Instrumente und Gesang boten eine packende Dynamik, so dass ich das Gefühl hatte, das Kabel spiele lauter. Die Konturenschärfe in Gregory Porters Stimme war verblüffend, vor allem, weil ihr gleichzeitig Wärme und Kraft anhafteten. Alle Instrumente musizierten flüssig miteinander, hatten jedoch ihren eigenen Raum und verschwammen nicht ineinander. Die Bass-Töne zerplatzen förmlich wie Seifenblasen im Raum. Die Auflösung des Snare-Trommelns war faszinierend, weil bei dieser Highres-Aufnahme jeder einzelne Trommel-Schlag so genau plastisch und feinstens in der Klangfarbe strukturiert hörbar wurde. Dieser Eindruck von Auflösung, genauestem Einschwingen, Sauberkeit, musikalischem Fluss und Timing bestätigte sich bei den folgenden Musikstücken.
Als ich dann meine In-akustik 1302 Cinch-Kabel zwischen D/A-Wandler und Endstufen durch das Analysis Plus ersetzte, verbesserte sich der positive Eindruck des Lautsprecher-Kabels noch einmal in Feinheiten und machte das gesamte musikalische Geschehen noch stimmiger. So beschert die zusätzliche Cinch-Verkabelung eine sich weit nach hinten abzeichnende Bühne und verbessert deutlich die Klarheit der Stimme. Es bleibt die tonale Ausgewogenheit. Erfreulicherweise werden leichte S-Laut-Überbetonungen, die das In-akustik-Kabel zuließ, in Gregory Porters Stimme gänzlich entschärft. Entgegen der häufig zu findenden Auffassung, dass Silber-Kabel zu einer gewissen Überpräsenz neigen können, sorgt das Miteinander der beiden Analysis Plus für eine wunderschön ruhige, flüssige Musik, die durch Konturenschärfe und Klangdetails geradezu betört. Gleichzeitig bleibt es spannend und die klar strukturierte räumliche Ordnung unterstützt die Wahrnehmung der Instrumente. Diese plastische Darstellung empfinde ich als erhebliche Verbesserung. Marianne Faithfulls neues, sehr gefühlsbetontes Album Negative Capability bekommt durch die Analysis Plus Kabel eine faszinierende Offenheit und kann die Emotionen hautnah vermitteln. Ihre Stimme ist so vordergründig und körperhaft; auch hier ordnen sich die Instrumente harmonisch um sie herum zu einer packenden Performance. Beim Album Nightfall von Dieter Ilg und Till Brönner imponierte die Akkuratesse von Dieter Ilgs virtuos gezupftem Kontrabass. Der Spielfluss war mitreißend. Einige Anblasgeräusche von Till Brönners Trompete waren mir völlig neu. Die ungewohnte Nähe und realistische Direktheit binden mich als Hörer derart in die Musik ein, dass ich gar nicht genug davon kriege.
Mit Rimsky-Korsakows Scheherazade mit Ansermet und L'Orchestre de la Suisse Romande, das durch Wucht, Klangfarben und große Bühne imponierte, begab ich mich an den Rückbau. Ich tauschte das Analysis Plus-Lautsprecherkabel wieder gegen mein Real-Cable. Nun fiel der Raum geradezu in sich zusammen und das Orchester stand nur noch plakativ großflächig zwischen den Lautsprechern. Die Klangfarben waren zwar weiterhin schön und echt, allein es fehlte gehörig an Offenheit und unbeschwerter Reproduktion. Ohne das Analysis Plus-LS-Kabel schienen sich die Orchester-Musiker fast schon zu quälen. Den Streichern fehlte das freie, filigrane Flirren. Zwar waren die Tugenden des Silver Apex Cinch-Kabels hörbar, dessen überzeugende Qualitäten kamen in ihrer Deutlichkeit aber ohne das Lautsprecher-Kabel nicht zur Geltung.
Die Qualitäten des Silver Apex-Lautsprecher-Kabels hatten sich mir deutlich erschlossen und ich bedauerte, dass ich Herrn Sachweh versprochen hatte, sie noch vor Neujahr zurückzuschicken. Gern hätte ich dieses hoch musikalische Setup noch ein paar Wochen genossen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dem Cinch-Kabel in seiner Beurteilung noch nicht ganz gerecht geworden zu sein. Ich baute es in meine große Anlage zwischen Vorverstärker und die für den Hoch-und Mittelton-Bereich ab 300 Hertz zuständige Spectral-Endstufe ein. Das Silver Apex ersetzte auch hier ein In-akustik 1302. Als Lautsprecherkabel ist hier ein Shunyata Andromeda LS mit Enacom LS im Einsatz. Es ward Licht, als Der Dreispitz von Manuel de Falla in der DG-Einspielung mit Seije Ozawa und den Bostonern auf dem Bardo-Plattenteller lag und erklang. Glänzend, kraftvoll, furios, feinsinnig und packend stand die Musik im Raum. Auch hier ordnete das Silver Apex alle Beteiligten feinfühlig und erlaubte ihnen, ihre Klangfarben zur Schau zu stellen. Besonders die spektakulären Tänze zum Ende des Werkes entfalteten sich mit einer fulminanten Vehemenz. Der Glanz des Silver Apex strukturierte fein und plastisch, erzeugte jedoch keinerlei harte Artefakte oder Überbetonungen. Ich legte The Best Of Focus – Hocus Pocus auf: Das Doppel-Album von Music On Vinyl hat einen Hang zur Härte. Den bügelte das Analysis Plus Cinch-Kabel natürlich nicht glatt. Erfreulicherweise brachte es aber auch hier seine Vorzüge mit Feingeist, Ordnungssinn und Klangfarben ins Spiel und wertete den musikalischen Auftritt der Niederländer in meinem Musikzimmer deutlich auf.
Die Siver Apex Kabel kosten viel Geld. In einer guten Audio-Kette ist dies aber sinnvoll angelegt. Ich bezweifle, dass mit einer Investition in ähnlicher Höhe in einen Verstärker, D/A-Wandler oder Plattenspieler auch nur annähernd eine vergleichbare klangliche Aufwertung möglich ist.
Gehört mit
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Computer | Apple MacMini mit OS X El Capitan, Amarra 3.0.3, Audirvana Plus 3 und Qobuz, Dell G5 15 i7 Hexacore mit Windows 10 Pro, Audirvana Plus für Windows 10 |
Clock | Mutec MC-3+Smart Clock USB |
DA-Wandler | Antelope Zodiac plus, Audio-gd Master 7 Singularity, Sonic Frontiers SFD-1 |
CD-Player | Primare DVD 30, Wadia WT-3200 |
Plattenspieler | Brinkmann Bardo mit Musical Life Conductor 10 Zoll |
Tonabnehmer | Audio Technica ART 9, Clearaudio Da Vinci |
Phono-Vorstufe | Blue Amp model blue mit model ps 300 |
Vorverstärker | Audio-gd Master 9 |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100, Air Tight ATM-3, NAD 2200PE |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert, Analysis Audio Epsylon |
Zubehör | Audioquest Diamond oder Carbon USB, Audioquest Jitterbug, JIB Boaacoustic Krypton AES/EBU, DH-Labs Silver Sonic AES/EBU, DH-Labs Silver Sonic SPDIF, In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Shunyata Andromeda LS mit Enacom LS, Real-Cable HD-TDC, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdose, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik, Levin Design Vinyl-Bürste |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Herstellerangaben
Analysis Plus Silver Apex Speaker Cable
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Ausführung | Preisgleich mit WBT 0681 Gabelschuhen oder WBT 0610 Bananas, auf Wunsch auch mit günstigeren Analysis Plus Gabelschuhen oder Bananas |
Paar-Preise | 1,8 m: 3570 Euro 2,4 m: 4560 Euro 3,0 m: 5560 Euro jede weiteren 30 cm (foot): 495 Euro |
Herstellerangaben
Analysis Plus Silver Apex Interconnects
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Ausführung | Preisgleich mit Abbatron XLR- oder nicht arretierbaren RCA-Steckern, auf Wunsch auch mit Neutrik XLR |
Paarpreise | 0,5 m: 919 Euro 1 m: 1327 Euro 1,5 m: 1735 Euro 2 m: 2143 Euro jeder weitere Paar-Meter: 816 Euro |
Vertrieb
HiFi2Die4
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Anschrift | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Telefon | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
Bohne Audio, High End Manufaktur aus Engelskirchen bei Köln, stellt auf den Norddeutschen HiFi-Tagen in Hamburg am 2. und 3. Februar den neuen Standlautsprecher BB-10L vor. Er trägt die Gene des Kompaktlautsprechers BB-10, der sowohl in HiFi- als auch Studio-Kreisen sehr großen Anklang findet.
„Mit der BB-10L bieten wir alle Bohne Tugenden in einem sehr attraktiven Standlautsprecher-Design, wofür eine komplette Neuentwicklung der Bändchen-Aufhängung notwendig war.“ so Geschäftsführer Jörg Bohne. Auch bei der BB-10L handelt es sich, wie bei Bohne Audio üblich, um ein Zweiwegesystem mit Aktivweiche. Das einzigartige Dipol Bändchen arbeitet bis 1.000 Hertz, danach übernimmt ein 25-Zentimeter-Woofer, der dank zweier Passivradiatoren gleicher Größe einen tiefreichenden, satten und sehr kontrollierten Bass ermöglicht. Zusammen mit den hauseigenen Verstärkern im separaten Gehäuse soll sich ein ultradynamisches Klangbild ergeben, das Attacke, Wucht und Präzision mit Musikalität und Feingeist verbindet und ein entspanntes Musikhören auf höchstem Niveau erlaubt.
Bei der Zusammenstellung des Aktivsystems hat der Kunde sehr viele Optionen: Neben den Standardfarben Weiß und Schwarz gibt es Sonderfarben und alle Arten von Furnieren gegen geringfügige Aufpreise. Auch bei der Verstärkerkombination wählt der Kunden zwischen verschiedenen Qualitätsstufen und Kombinationen: Der Vollverstärker BA-250 mit hochwertigem Class-AB-MosFet-Aufbau enthält eine integrierte Dirac-Live-Raumanpassung und besitzt drei Quelleneingänge. Eine Stufe höher ist der neue miniDSP SHD als separate Vorstufe mit Dirac angesiedelt. Er arbeitet intern mit 96 Kilohertz und 32 Bit und bietet eine Vielzahl von analogen und digitalen Eingängen. Die Endverstärkung übernimmt dann die Endstufe BA-200 (2 x 100 + 2 x 200 Watt, Bi-Amping) Alle Voll- und Endverstärker werden von Bohne Audio mit selektierten Bauteilen von Hand gefertigt.
Preise:
Vergünstigte Komplettpakete:
Hersteller
Bohne Audio GmbH
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Anschrift | Jörg Bohne Löherweg 17 51766 Engelskirchen |
Telefon | +49 2263 9026755 |
Fax | +49 2263 9026756 |
Mobil | +49 176 80009890 |
j.bohne@bohne-audio.com | |
Web | www.bohne-audio.com |
Vor mehr als einem Jahr schlug Robert Hay, Audioquests Marketing Direktor für Europa, vor, einen der Niagara Netzaufbereiter zu testen. Dann dauerte es ein wenig, bis einige Verbesserungen in die Serienproduktion einflossen. Schließlich planten wir eine wirklich umfassende Beschäftigung mit Audioquests Produkten zur Stromversorgung: Das Warten hat sich gelohnt!
Da ich bisher in meiner Kette die Stromaufbereitung für digitale und analoge Quelle – wobei zu letzteren noch die Vorstufe kommt – strikt getrennt habe und die Endstufe(n) direkt aus dem Netz versorge, lag es nahe, nicht nur einen Netzfilter oder -Regenerator gegen eine Audioquest-Lösung auszutauschen, sondern alle Komponenten in den Test miteinzubeziehen und ein Gesamtkonzept zu bewerten. Natürlich haben Robert Hay und ich nach und nach jede einzelne Komponente von der bisherigen Stromversorgung auf die neue umgestellt und auch jeden einzelnen Schritt klanglich beurteilt. Ein Kollege, dem ich davon berichtete, hätte zusätzlich noch gern gewusst, wie sich die Netzaufbereiter von Audioquest gegenüber den alten verhielten, wenn man die bisherigen Netzkabel nicht tauscht. Aber leider ersetzt ein Niagara 7000 oder 5000 nicht eins zu eins meinen PS Audio P5 mitsamt nachgeschalteter Mehrfachsteckdose oder der Niagara 1000 den alten Sonic-Line Filter für die Digital-Quellen. Mehrfachsteckdosen hat Audioquest übrigens gar nicht im Programm: Die Geräte sollen direkt an die Netzaufbereiter angeschlossen werden.
Damit die Endstufe von einer der drei Wandsteckdosen gespeist werden kann, von denen die beiden anderen den PS Audio und den Sonic-Line-Filter versorgen, verwendete ich bisher eine Sun-Leiste mit langer Zuleitung und von dort dann ein sehr hochwertiges Kabel zur Endstufe oder auch zu zwei Monos. Robert Hay hatte für den Anschluss von Einsteins The Poweramp hingegen ein sechs Meter langes „Tornado-High-Current“-Kabel anfertigen lassen, damit die Endstufe darüber mit einem der vier „High Current Low-Z Power Correction“-Ausgänge des Niagara 7000 Kontakt aufnimmt. Das Kabel für die Studer gab es in der benötigten Länge allein in der Thunder-, nicht aber in der Tornado-Version. Kurz gesagt: Wir hätten schon aufgrund unterschiedlicher Konfiguration der bisherigen und der Audioquest-Stromversorgung und mangels aller Kabelqualitäten in den verschiedenen benötigten Längen nicht alle denkbaren Kombination hören können – vom zeitlichen Aufwand mal ganz absehen. Da auch noch Garth Powell, der Entwickler der neuen Netzkabel und -aufbereiter, ausführlich zu Wort kommen soll, werde ich den Artikel auch so schon als Zweiteiler anlegen müssen.
Als Audioquest-Chef Bill Low beschloss, dass sich seine Firma intensiver mit der Stromversorgung beschäftigen sollte, wählte er dazu dieselbe Vorgehensweise wie zuvor beim Einstieg in den Kopfhörermarkt und den für mobile D/A-Wandler. Bei diesen Produktgruppen hatte er sich der Mitarbeit von ausgewiesen Spezialisten versichert: Steve Silberman für Digitales und Skylar Gray für Kopfhörer. Gute Entscheidungen, wie der Erfolg der Dragonflys und NightOwls zeigen. Garth Powell war Bill Lows Wunschkandidat für die Entwicklung von Netztechnik, denn dieser hatte sich bei dem vor allem auf dem Profimarkt bestens etablierten Hersteller Furman einen Namen gemacht. Der Kollege Bert Seidenstücker hat übrigens vor Jahren mal einen Netzaufbereiter von Furman in seiner Kette ausprobiert und war so überzeugt davon, dass er das Gerät spontan erworben hat.
Doch zurück zu Garth Powell und Audioquest: Anfangs scheute er den Umzug von der West- zur Ostküste. In dieser Zeit ließ Bill Low das Projekt konsequenterweise ruhen. Erst nach Garth Powells Entscheidung für Audioquest und den Umzug bekam das Thema Netztechnik bei den Kabelspezialisten wieder eine hohe Priorität. Inzwischen hat Garth Powell drei Netzaufbereiter und einige Netzkabel zur Produktionsreife gebracht: Vor allen Dingen ging es ihm darum, dass seine Lösungen in allen Anlagen funktionieren. Nach meinen bisherigen Erfahrungen waren Maßnahmen zur Verbesserungen der Stromversorgung je nach Kette oder den örtlichen Netzverhältnissen mehr oder weniger effektiv. Garth Powell selbst wird technische Details seiner Geräte im zweiten Teil diese Artikels erläutern. Deshalb werde ich mich hier auf eine kurze technische Beschreibung der Niagaras und der Kabel beschränken und die praktische Erfahrungen damit in den Mittelpunkt stellen.
Beginnen wir beim NRG-Z3 Kabel: Schon in dieser relativ preiswerten Variante bestehen die Leiter aus Audiquests Perfect Surface Copper und silberplattierten, sogenannten Drain Wires, über die von der Schirmung aufgenommene Störungen gegen Masse abgeführt werden. Das patentierte „Ground Noise Dissipation System‟ schützt die Leiter vor hochfrequenten Einstrahlungen. Es besteht aus mehreren Schichten aus synthetischem Carbon, die die eingestrahlte Energie zu einem großen Teil in Wärme verwandeln. Auch die Laufrichtung von Stromleitern und Schirm, die durch die bei der Fertigung erzeugte asymmetrische Oberflächenstruktur vorgegeben wird, ist so gewählt, dass Hochfrequenzrauschen auf dem Weg zur Steckdose hin eine geringere Impedanz entgegensteht als in Richtung Verbraucher. So werden hochfrequente Störungen von diesen ferngehalten. Darüber hinaus werden Gleichtaktstörungen auch durch das „Common Mode Phase-Cancelling“-Array linear herausgefiltert. Hier sorgen nur an einer Seite miteinander verbundene Leiter unterschiedlicher Laufrichtung für eine Aufhebung der Einstreuungen.
Beim Thunder bestehen die Leiter dann aus Long Grain Copper, also Kupfer mit langer Struktur. Die Oberfläche ist hier natürlich ebenfalls so behandelt, dass sie Audioquest Anforderungen für Perfect Surface Copper entspricht. Beim Thunder werden die stromführenden Leiter und die Erde getrennt geführt und geschirmt. Die drei Adern werden dann miteinander verflochten. Bei der Erde kommt selbstverständlich wieder das patentierte „Ground Noise Dissipation System‟ zum Einsatz. Das Dialectric-Bias-System oder kurz DBS sorgt mit seinen 72 Volt für ein stabiles dielektrisches Feld und soll so eine gleichmäßiger gefilterte Rauschableitung garantieren. Für noch bessere klangliche Ergebnisse steht das Tornado bereit, das sich vom Thunder vor allem durch einen 34-prozentigen Anteil von hochreinem Kupfer – laut Audioquest-Terminologie: Perfect Surface Copper+ – unterscheidet. Thunder und Tornado werden in Versionen für konstante Stromverbraucher und solche mit hohem Leistungsbedarf angeboten: Source und High Current.
Das Topmodell der drei Netzaufbereiter ist der Niagara 7000. Er bietet drei Gruppen mit je vier Steckdosen. Die erste ist für leistungshungrige Verbraucher bestimmt und verfügt über das sogenannte „Power-Correction“-System: Dies stellt ein kurzfristig verfügbares – hier geht es um Millisekunden – Stromreservoire für Spitzen bis zu 90 Ampere mit reduzierter Netzimpedanz für Verstärker bereit. Davon sollen alle Endstufen profitieren, unabhängig davon, ob sie mit Linear- oder Schaltnetzteilen arbeiten. Die beiden anderen Gruppen besitzen Trenntransformatoren mit vorgespanntem Dielektrikum: Die patentierte Audioquest-Technologie soll in erheblichem Maße nichtlineare Verzerrungen verringern und die Bandbreite und Effizienz der Rauschableitung des Transformators vergrößern. Die angeschlossenen Verbraucher werden also mit einer symmetrischen Netzspannung von zweimal 115 Volt bezogen auf die floatende Erde gespeist. In allen Gruppen kommt das patentierte „Ground Noise Dissipation System“ zur Anwendung: Es bewirkt die laufrichtungsgebundene Ableitung von Grundrauschen in sechs Stufen. Diese patentierte Technologie soll Masse-bedingtes Rauschen erheblich reduzieren, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen oder bei niedrigem Pegel Masseschleifen zu erzeugen. Besonderen Wert legte Garth Powell darauf, dass die Rauschableitungstechnologie für alle drei Leiter linear über 21 Oktaven wirksam ist. Dies garantiere, dass seine Netzstromaufbereiter in allen Konfigurationen wirksam seien. Bei den üblichen Aufbereitern mit vielen Resonanzspitzen sei dies nur der Fall, wenn diese zufällig mit den Störungen zusammenfielen. Die Netzbuchse und die Steckdosen des Niagara 7000 sind sehr nieder impedante Exemplare aus der NRG-Serie. Zudem bietet der Niagara Schutz vor Überspannung und Kurzschluss gegenüber Erde.
Der äußerlich fast identische, aber nur halb so teure Niagara 5000 ist auch mit dem „Power-Correction“-System für Endstufen oder Vollverstärker ausgestattet, muss aber ohne die symmetrierenden Trenntrafos auskommen, und besitzt statt der floatenden eine feste Erde. Dennoch werden Gleichtaktstörungen von 20 Kilohertz bis ein Megahertz um 30 Dezibel verringert. Die an den acht Steckdosen für Konstantstromverbraucher anliegende Spannung wird in vier Gruppen durch lineare „Noise Dissipation Systeme“ von Störungen befreit. Nieder impedante Ein- und Ausgänge gibt es natürlich ebenso wie Schutzschaltungen geben Überspannung und Kurzschluss. Der Überspannungsschutz und die hochwertigen Steckdosen findet man auch beim Niagara 1000. Der bietet einen Hochstromausgang und zwei Gruppen mit insgesamt fünf Ausgängen. Selbstverständlich kommt auch hier das patentierte „Ground Noise Dissipation System“ und das lineare „Noise Dissipation System“ zum Einsatz.
Schon geraume Zeit vor Robert Hay trafen einige Kartons mit diversen Kabeln sowie einem Niagara 7000 und einen 1000-er in Gröbenzell ein. Robert Hay hatte von mir eine detaillierte Liste mit allen Komponenten meiner Kette bekommen und dann die seiner Meinung nach passenden Kabel dafür ausgesucht. Vorher hatten wir abgesprochen, dass die Kabel einem gehobenen Anspruch genügen, nicht aber Audioquests Topprodukte sein sollten. Ein ein Meter langes Tornado kostet nämlich schon 1100 Euro, beim Dragon sind es dann 4400 Euro. Das stünde dann aber etwa bei den Phonostufen, dem Melco oder auch beim Wandler in keinen halbwegs vernünftigen Verhältnis mehr zum Wert der Komponenten. Für den Router, den Switch, den Aries Femto, den M-Scaler und die Heizung sowie das Röhrennetzteil des Plattenlaufwerks hatte Robert Hay Kabel der NRG-Serie gewählt.
An einem Mittwoch in der zweiten Oktoberhälfte war es dann soweit. Robert Hay reiste schon am Vortag an und erschien am nächsten Morgen voller Tatendrang im Hörraum. Als erstes befreiten wir dann im Wohnzimmer die Kabel und Netzaufbereiter aus ihren Kisten. Die Menge Verpackungsmaterial hätte ansonsten die Hälfte des Hörraums blockiert. Einsteins The Poweramp kam als erster in den Genuss eines Tornado. Da die drei für die Versorgung der Anlage verwendeten Steckdosen belegt waren, führten wir dem Einstein mit dem bereits erwähnten sechs Meter langen Tornado von einer bisher nicht für die Kette genutzten Steckdose Energie zu: Die Endstufe agierte dadurch minimal dynamischer und auch ein wenig offener als bisher. Im einem zweiten Schritt kam der Niagara 7000 vor den langen Netzzuleitung zum Einsatz und gestaltete die Wiedergabe noch lebendiger und dynamischer: Vom segensreichen Wirken der „Power Correction“ war ich schon nach wenigen Minuten überzeugt.
Ab sofort verwendeten wir diejenige der drei Steckdosen für den Niagara, an der bisher die nun nicht mehr genutzte SunLeiste hing. Der 7000-er versorgte weiterhin die Endstufe und wir begannen, nach und nach die Vorstufe, die beiden (Mono-)Entzerrer-Vorverstärker und die Heizung und das Röhrennetzteil des Plattenspielers vom PS Audio samt nachgeschalteter Audioplan-Verteilerdose umzustecken: Die Verbesserungen waren bei der Vorstufe eindeutig, bei den Entzerrern gut wahrnehmbar, jedoch nicht so stark wie beim Vorverstärker. Mich überraschte, dass das Röhrennetzteil von NRG Z und der Reinigungswirkung des Niagara so eindeutig profitierte. Bei der Lagerheizung hingegen waren keine klanglichen Verbesserungen festzustellen, weshalb ich ihr Netzkabel für weitere Experimente wieder mit dem PS Audio verband: So konnte ich die Entzerrervorverstärker, das Röhrennetzteil und die Vorstufe an eine Gruppe des Niagara anschließen und probieren, ob die analoge Wiedergabe durch die Belegung der zweiten Gruppe beeinträchtigt würde.
Zwar umfasste die Lieferung auch den Niagara 1000 mit weiteren sechs Steckdosen, aber Robert Hay hatte ihn nur bestellt, weil der Plattenspieler mit Heizung und Netzteil, die beiden Entzerrer sowie Router, Switch, NAS, Streaming-Bridge, Up-Scaler und Wandler einfach eine Vielzahl von Steckdosen erforderten. Fast hätte ich die Studer A80 vergessen, die auch noch ein Plätzchen beansprucht. Die Trennung von analogen und digitalen Quellen auf zwei Netzaufbereiter hielt der Audioquest-Spezialist für unnötig: Es gebe ja beim Niagara zwei getrennte Ausgangsgruppen. Nach meinen Erfahrungen mit den Auswirkungen des Standorts eines Routers auf die Wiedergabe von Schallplatten war ich allerdings ausgesprochen skeptisch: Natürlich war damals nicht eindeutig zu klären, ob die Beeinträchtigungen durch die sehr nahe an der Anlage aufgestellte Time Machine allein durch ihre HF-Signale oder trotz zweier Filter über das Netz ihren Weg nahmen. Da der Einsatz eines Linear-Netzteils für den gegen die Time Machine getauschten Router aber einen positiven Effekt zeitigte, bin ich seitdem lieber vorsichtig und trenne digitale und analoge Gerätschaften möglichst konsequent. Wie schon die Aufzählung aller an der Wiedergabe von Files beteiligten Komponenten gezeigt hat, kann die zweite Gruppe des Niagara mit ihren vier Steckdosen nicht alle Geräte versorgen. Wir haben dann den M-Scaler aus einem Poweradd mit 23.000 Milliamperestunden gespeist und den Router, den Melco, den Aries Femto und den DAVE mit dem 7000-er verbunden – ohne sie zu hören. Denn die Musik kam weiterhin von der Schallplatte. Zu meiner Verwunderung – und wie von Robert Hay vorausgesagt – änderte sich der Klang durch den Anschluss der Digitalfraktion nicht im mindesten. Ich habe dann noch einmal statt des Melco das Switch angeschlossen, es nicht bei einem Teststück bewenden lassen, die Digitalkomponenten wieder an- und abgesteckt. In keinem Fall wurde die Schallplattenwiedergabe davon beeinträchtigt, was an der dritten Gruppe des Niagara passierte: Garth Powell ist es gelungen, beide Gruppen vollständig voneinander zu isolieren. Respekt!
Wenn Sie also in Ihrer Anlage mit vier Steckdosen für digitales Equipment und vier für Vorstufe und Analoges auskommen, ist ein Niagara 7000 die ideale Lösung. Nicht zu vergessen: Ihre Leistungsverstärker oder Aktivboxen werden dank „Power Correction“ so dynamisch zu Werke gehen, als verfügten sie plötzlich über doppelt so leistungsstarke Netzteile. Leider ist meine Anlage ein wenig breiter aufgestellt, und deshalb steht noch ein gutes Stück Arbeit bevor, bis Robert Hay und ich die klanglichen Verbesserungen durch Audioquests Netzkabel und -aufbereiter genießen können. Wir stöpseln Plattenspieler und Entzerrer wieder aus, und schließen die Komponenten für Digitales wieder an den Sonic-Line Filter an: alles auf Anfang. Nun lassen wir Wander und Co. nach und nach zum 7000-er umziehen. Der DAVE agiert dank des Niagara eine Spur offener, und dem Melco erlaubt der besser aufbereitete Strom eine minimal weitläufigere Raumdarstellung. Wundersamerweise geht es beim Router in dieselbe Richtung, wenn der Strom vom Audioquest kommt. Beim Auralic Aries Femto, der wie der Router von einem Sbooster-Netzteil gespeist wird, gibt es ebenso wie bei Switch und M-Scaler keine Verbesserungen. Nach diesem Testmarathon wäre nun eigentlich Aufräumen angesagt, denn um die Anlange herum sieht es laut Robert Hay aus, als sein eine Spaghetti-Fabrik explodiert. Allerdings sind mir noch nie so dicke Spaghetti begegnet. Aber auch wenn es chaotisch aussieht und wir noch nicht dazugekommen sind, die Studer anzuschließen, lassen wir es für heute gut sein und den arbeitsreichen Tag in einem bayrischen Wirtshaus ausklingen.
Am nächsten Morgen entfernen wir dann den PS Audio aus dem Rack, stellen den Niagara hinein und räumen ein paar nicht mehr benötigte, leicht zugängliche Kabel zur Seite. Dann geht es für Robert Hay zum Flughafen und für mich zur Aufnahme bei einem Barock-Festival. Daher kommen ich erst ein paar Tage später dazu, das Rack mit Pro-Equipment und das Sonic-Line-Filter aus dem Hörraum zu entfernen, so für den Niagara 1000 Platz zu schaffen und die Anlage komplett neu mit Tornado, Thunder und NRG zu verkabeln. Auch wenn es – wie oben beschrieben – aus klanglichen Gründen nicht notwendig ist, kommen die Kabel der Digitalkomponenten in den Niagara 1000, die von Plattenspieler, Entzerrern und Vorstufe in den Niagara 7000, Als dann endlich wieder ein wenig Ordnung herrscht, kann ich meine Kette genießen – und zwar aus Bequemlichkeit vor allem mit digitalisiertem Material. Erst höre ich das ein oder andere beinahe in Vergessenheit geratene Album, dann aber auch ein paar der üblichen Test-Files: So überzeugend hat es bisher in meinem Hörraum nicht geklungen. Die Netztechnik von Audioquest bringt meine Anlage noch einmal auf ein höheres Niveau.
PS: Mehr über die technischen Hintergründe können Sie in Kürze von Garth Powell selbst erfahren: Neben weiteren Erfahrungen finden Sie dann hier ein Interview zum anhören. Und auch die Herstellerangaben werden dann nachgereicht.
Gehört mit
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Bandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco |
Server | Auralic Aries G2 mit 5GB HDD |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler |
LAN-Switch | Telegärtner (Japan) M12 Switch Gold |
Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12 |
Tonabnehmer | Lyra Olympos, Transrotor Tamino |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Kaiser Acoustics Kawero! Classic, Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | HMS Gran Finale Jubilee, Swiss Cables Reference Plus, Goebel High End Lacorde, Audioquest Diamond |
Zubehör | PS Audio Power Regenerator P5, Sonic-Line Filter, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, AHP Klangmodul IV G, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Vertrieb
AudioQuest BV
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Anschrift | Hoge Bergen 10 4704RH Roosendaal Niederlande |
Telefon | +31 165 54 1404 |
rdrees@audioquest.nl | |
Web | www.audioquest.de |
Cambridge Audio feiert ein halbes Jahrhundert „Great British Sound" und ehrt zu diesem Anlass die Schallplatte. Mit dem Alva TT wird ein neuer Plattenspieler vorgestellt, der das schwarze Gold ins digitale Zeitalter bringt. Dank der Integration des hochauflösenden Bluetooth-Standards aptX HD gelangt der Klang drahtlos zu jedem unterstützten Empfängergerät.
Die Ingenieure von Cambridge Audio erfinden Vinyl jetzt für eine weitere Generation von Musikliebhabern neu. Dazu zählt eine zeitgemäße, drahtlose Wiedergabe. Der Alva TT unterstützt Bluetooth mit aptX-HD-Standard für einen brillanten Phono-Klang ohne störende Kabel. Das einzigartige Vinyl-Erlebnis gelangt damit hochauflösend mit bis zu 24 Bit und 48 Kilohertz zu jedem aptX-HD-fähigen Empfänger. Ob im Zusammenspiel mit den Referenzkomponenten Edge A und Edge NQ von Cambridge Audio oder mit unterstützten Bluetooth-Lautsprechern und -Kopfhörern: Eine kompromisslose Drahtlosübertragung ohne hörbare Qualitätseinbußen soll mit dem Alva TT Plattenspieler garantiert sein. Das bringt gleichzeitig neue Freiheiten bei der Aufstellung des Plattenspielers mit sich. Ein Stromanschluss genügt und jede aufgelegte Platte erklingt ohne weitere Kabel aus den Lautsprechern. Der Alva TT kann selbstverständlich auch kabelgebunden betrieben werden. Dank des integrierten Phonovorverstärkers lässt sich der Plattenspieler an jedem Line-In-Eingang von Stereoverstärkern oder Aktivlautsprechern anschließen.
Der Alva TT Plattenspieler wurde von Grund auf neu entworfen. Er vereint erlesene Phono-Technik mit einem zeitlosen, aus einem einzelnen Aluminiumblock gefrästen Designkörper. Das schwarze Gold rotiert beim Alva TT auf einem massiven Plattenteller aus hochverdichtetem Polyoxymethylen (POM), der von einem spurtreuen Motor mit Direktantrieb bewegt wird. Gleichmäßige Abspielgeschwindigkeiten sind damit garantiert, Störeinflüsse durch Vibrationen werden auf ein Minimum reduziert. Ein besonderes Highlight des Laufwerks ist das Moving-Coil-Tonabnehmersystem aus eigener Entwicklung. Dieses ist auf einem einteiligen, geraden Tonarm montiert. Der Vorverstärker basiert dabei auf den bewährten Modellen Solo und Duo. Der Name Alva kommt nicht von ungefähr: Es ist der zweite Vorname von Thomas Edison, dem Erfinder des Phonographen. Die Vinyl-Serie von Cambridge Audio verbindet Tradition und Innovation und besteht aus dem Plattenspieler Alva TT sowie den beiden Phonovorverstärkern Alva Solo und Alva Duo.
Der Alva TT Plattenspieler feierte auf der diesjährigen CES in Las Vegas vom 08. bis zum 12. Januar im legendären Hard Rock Hotel seine offizielle Premiere. Die Deutschlandpremiere des Alva TT findet auf den Norddeutschen HiFi-Tagen am 02. und 03. Februar 2019 im Holiday Inn Hamburg Elbbrücken statt. Cambridge Audio lädt Besucher der Norddeutschen HiFi-Tage dazu ein, den Alva TT in Raum 1707 kennenzulernen und zu erleben.
Der Alva TT Plattenspieler ist ab April 2019 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.700 Euro verfügbar. Das Alva TT MC Tonabnehmersystem kann zudem separat für 500 Euro ebenfalls ab April 2019 erworben werden.
Herstellerangaben
Cambridge Audio Alva TT Plattenspieler
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Plattenspieler | |
Art | Direktantrieb |
Geschwindigkeiten | 33 1/3, 45 RPM |
Drehmoment | 1,6 kg/cm |
Gleichlaufschwankung | <0,1% |
Plattenteller | POM (Polyoxymethylen) |
Teller-Durchmesser | 305 mm |
Tonarm |
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Art | Aluminium-Guß aus einem Stück |
Effektive Länge | 238 mm |
Überhang | 17,2 mm |
Effektive Masse | 11 g |
Phonovorstufe (integriert) |
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Gain @ 1kHz | 42dB |
Ausgangsspannung | 250m Vrms (mit CA Tonabnehmer) |
Eigenrauschen | 0,1µVrms |
RIAA Kurvengenauigkeit | +/-0,3dB 30Hz-20kHz |
THD+N 1kHz | 0,0025% |
Eingangsimpedanz | 47kΩ |
Eingangskapazität | 320pF |
Umschaltbar | Nein |
Ausgänge |
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Audio Ausgang | RCA Line Level |
Bluetooth | SBC / aptX / aptXHD |
Allgemein |
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Netzteil | AC 100-240V, 60/50Hz |
Energieverbrauch | 6W approx., 20Wmax, <0,5W (Standby) |
Abmessungen (B/H/T) | 435/39/368 mm |
Gewicht | 11kg |
Alva MC Tonabnehmer |
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Typ | High Output Moving Coil |
Übertragungsbereich | +/- 1dB 30Hz-20kHz |
Nadeltyp | Elliptisch |
Nadelträger | Aluminium |
Ausgangsspannung | 2mV @1kHz |
Auflagekraft | 2g |
Empf. Abschlusswiderstand | 47kΩ |
Hersteller/Vertrieb
Cambridge Audio Deutschland
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Anschift | Alter Wandrahm 15 20457 Hamburg |
Telefon | +49 40 94792800 |
Web | www.cambridgeaudio.com/deu/de |
Vor mir liegen drei sorgsam verpackte NF-Kabel des schottischen Kabelspezialist Atlas, die darauf warten, in einen klanglichen Wettstreit zu treten. Hochglanzbroschüren oder Informationsblätter begleiteten sie nicht, jedoch der Hinweis des deutschen Statthalters Dynaudio, ich möge sie einspielen und viel Spaß beim Hören haben.
Auf dem ersten Blick wirkt das Trio angenehm uneitel. Kein Geflecht aus sehr exotischen Materialien schützt die Leiter mechanisch oder elektrisch vor Ungemach. Ebenso müssen sie ohne ein edel gestyltes Kästchen im Signalweg auskommen, das immer ein wenig die Aura einer genialen Idee verbreitet. Selbst die Cinch-Stecker verkneifen sich vermeintlich jede Extravaganz.
Da auch in unserer Branche gerne der schöne Schein akzentuiert wird, überrascht das unprätentiöse Auftreten durchaus positiv. Zumal an einem der Drei, dem Ascent Ultra, ein recht highendiges Preisetikett haftet. Understatement hat sich schon bei der Gründung in den Genen des Unternehmens befunden: Der Gründer John Carrick brachte Anfang der Zweitausender-Jahre den nötigen highfidelen Stallgeruch mit, war er doch mit seiner Firma Ariston Audio schon seit den Achtzigern in Sachen Wohlklang unterwegs. Eng verbandelt mit einer schottischen HiFi-Händler-Vereinigung sollte Atlas Cables mit ihm an der Spitze, den Markt mit hochwertigen, aber vernünftig ausgepreisten Erzeugnissen erobern. Protziges war bei dieser Maxime nicht zu erwarten, sondern eher die Tugenden, mit denen britisches HiFi seit jeher in Verbindung gebracht wird: viel Musik fürs Geld.
Ein gelungenes und erfolgreiches Unterfangen. Keine 20 Jahre später produziert die unweit von Glasgow im Örtchen Kilmarnock gelegene Firma eine vollständige Palette von Audio-Verbindungen. Seien es Stromkabel nebst Filtern, Leiter für den Transport von analogen oder digitalen Signalen, Lautsprecher- oder Kopfhörer-Kabel sowie Meterware für Installationsprojekte. Daneben gibt es allerlei Zubehör, wobei auch hier der Schwerpunkt im Elektrischen liegt. Dynaudio bietet einen Großteil der Palette in Deutschland an, so dass wir die Qual der Wahl hatten – schlussendlich entschieden wir uns für das vorliegende Ensemble, das in unterschiedlichen Preissegmenten beheimatet ist. Da wäre als Einstieg das Element Integra, im mittleren Preissegment das Hyper Integra und das bereits erwähnte Ascent Ultra. Alle drei Kabel vertrauen auf die elektrische Leitfähigkeit von Kupfer, das je nach Positionierung in unterschiedlichen Reinheitsstufen verwendet wird. Material-Hybriden wie versilberten Kupferleitern attestieren die Schotten einen unausgewogenen Frequenzgang, folgerichtig werden sie als elektrische Leiter nicht eigesetzt.
Das Ascent Ultra, das in der Hierarchie von Atlas Cables auf Platz drei eingestuft ist, hat daneben einen pseudo-symmetrischen Aufbau. Sowohl der „kalte“ wie auch der „heiße“ Leiter sind identisch ausgeführt, die beiden preiswerten Modelle nutzen ganz klassisch die Schirmung als „kalten“ Elektronentransport.
Daneben verzichten die Probanden allesamt, wie im übrigen fast das gesamte Atlas-Portfolio, auf Lötverbindungen. Atlas listet eine Vielzahl von Nachteilen auf, die den Einsatz von Lötstellen beim Transport von musikalischen Strömen diskreditiert: Einerseits ist die elektrische Leitfähigkeit des eingesetzten Zinn gegenüber Kupfer deutlich schlechter, zum anderen werden infolge des Lötprozesses die Leiter sowie die Isolatoren beschädigt. Daneben sind die Lötverbindungen angesichts der entstehenden chemischen Korrosion nicht langzeitstabil, was ich mit den Wissen um unzählige abgebrochene Bananenstecker, nur bestätigen kann. Und so werden stattdessen die Stecker unter hohen Druck ohne weitere Legierung mit dem Leiter kaltverschweißt. Apropos Stecker: Wiewohl alle zwölf zum Test angetretenen RCA-Verbinder auf Verriegelungen verzichten, saßen sie schön knackig auf den in den zu verbindenden Geräten verbauten Gegenstücken. Zweifellos ein Verdienst der oval ausgeführten Masseringe. Aufgrund der zu Beginn recht kargen Informationslage startete ich frei von jedwedem theoretischen Ballast den Hörtest, ohne natürlich das vorherige Einspielen zu vergessen.
Für diesen Job stand mit der beim Top-Kabel dieses Vergleiches beiliegenden CD ein passendes Tool bereit. In den Genuss der dort versammelten etwas spezielleren Töne kamen selbstverständlich alle Testteilnehmer. Im Anschluss wurde gehört, umgesteckt, wieder gehört mit anderen Kabeln verglichen und wieder gewechselt. Es alternierten, wie es sich gehört, die Musikstile, die Bands, die Orchester und die Anzahl der auf Platte verewigten Musikanten. Letztendlich stand das grundsätzliche Ergebnis aber schon nach ein paar Takten fest, so klar war das klangliche Statement aus Schottland.
Alle drei Kabel musizierten tonal sehr ähnlich. Akkurat, fast schon nobel sind die aufgespannten Klangbilder, keine vordergründigen Effekte buhlen um Aufmerksamkeit. Aber die Atlanten überschreiten nie den schmalen Grat, der die Neutralität von der Langweilige trennt. Die drei bieten eine informationsgeladene, reine Darbietung und so werden akustische Instrumente ebenso wie Stimmen mit Körper und Raum wiedergegeben. Dabei gerät der Vortrag weder zu dick noch zu dünn.
Wenn es gilt, die Finessen der wohlklingenden Kunst aufzufächern, endet der Gleichschritt. Neil Young begleitet sich bei der Konzertaufnahme von 1971 aus der Massey Hall mit der Gitarre respektive dem Klavier selbst. Dennoch erzeugt die Aufnahme des grandiosen Künstlers eine ziemlich Wucht im Hörraum. Seine recht eigene Stimme auf „Old Man“ wird mit dem Ascent Ultra ohne jede Anstrengung fein und crisp sowie sehr nuanciert wiedergegeben. Leise Sprech- und Nebengeräusche erobern die Bühne, feinste Echos erbauen den Konzertraum. Der Wechsel zum preiswerten Hyper Integra wirkt zunächst folgenlos. Aber als dann Leonard Cohen auf Herbie Hancocks Album River „The Jungle Line“ anstimmt, offenbaren sich zarte Unterschiede: Es scheint, als seien ein paar Elektronen auf dem Transfer von der Phonovorstufe zum Verstärker ausgesiebt worden. Die große Intimität, mit der Mr. Cohen den Joni-Mitchell-Song interpretiert, ist weniger verschwenderisch, ein paar Details sind nicht mehr so klar gezeichnet. Auch wenn das Bessere des guten Feind ist, aufgrund der nur subtilen Einbußen bekommt das Hyper Integra von mir ein ganz großes Sternchen. Eine Wertschätzung die ich auch gerne dem preiswertesten Teilnehmer zukommen lassen möchte, denn das Atlas Element Integra glänzt mit ähnlichen Tugenden. Und auch wenn nicht die Finesse der beiden Großen erreicht wird, veranschaulicht diese Strippe schon formvollendet, wie wichtig eine gute Verkabelung für eine Musikanlage ist. Bei dem Preis gibt es keinen Grund mehr, mit irgendeiner billigen Beipackstrippe Musik zu hören.
Gehört mit
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Plattenspieler | AMG inkl. AMG Teatro |
Phonovorverstärker | Exposure XM 3 |
Netzwerkspieler, Vorverstärker | Linn Majik DSM |
Endverstärker | Linn Exakt-Box |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 |
Kopfhörerverstärker | Lake People G 100 |
Netzaufbereitung | Furman Elite-16 Power Factor E i |
Kabel | Cable LAN Supra, NF-Kabel & LS-Kabel Linn, Netzkabel Supra, Netzleiste Music Line |
Möbel | Creaktiv, Quadraspire |
Herstellerangaben
Atlas Ascent Ultra
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Typ | NF-Kabel RCA/RCA |
Abmessungen in cm | 100 |
Preis | 850 Euro |
Herstellerangaben
Atlas Hyper Integra
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Typ | NF-Kabel RCA/RCA |
Abmessungen in cm | 100 |
Preis | 230 Euro |
Herstellerangaben
Atlas Element Integra
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Typ | NF-Kabel RCA/RCA |
Abmessungen in cm | 100 – andere Längen verfügbar |
Preis | 75 Euro |
Vertrieb
Dynaudio Germany GmbH
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Anschrift | Ohepark 2 21224 Rosengarten Germany |
Telefon | +49 4108 41800 |
Fax | +49 4108 418010 |
mail@dynaudio.de | |
Web | www.dynaudio.de |
AVM krönt ab Januar 2019 sein Vollverstärker-Sortiment mit dem A 8.3. Der neue Amp ist eine Kombination aus dem PA 8.2 und den Endstufen der OVATION Flaggschiff-Serie.
Die bekannte und erprobte OVATION Röhrenvorstufe treibt nun eine komplett neu entwickelte Verstärkersektion mit 20 MOS-FET-Transistoren pro Seite an. Clou des neuen A 8.3 sind seine zahlreichen Anschlussmöglichkeiten und der eingebaute OVATION DAC (384/32 und DSD). Signal-sensitive Eingänge schalten den Verstärker ein, während Bluetooth 4.2 komfortable Zuspielmöglichkeiten auf klanglich höchstem Niveau ermöglicht. Über das optionale ARC-Modul lassen sich entsprechend ausgestattete TV-Geräte leicht anbinden. Wie immer bei AVM ist auch dieser Vollverstärker in den Farben Silber oder Schwarz verfügbar – Chromfronten sind auf Wunsch erhältlich.
Der Preis für den AVM A 8.3 beträgt 12.500 Euro inkl. RC 3 Fernbedienung und Flightcase.
Hersteller
AVM Audio Video Manufaktur GmbH
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Anschrift | Daimlerstraße 8 76316 Malsch |
Telefon | +49 7246 4285 |
info@avm.audio | |
Web | www.avm-audio.com |
Hersteller
PSI Audio
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Anschrift | Relec SA Rue de Petits-Champs 11a+b 1400 Yverdon-les-Bains |
info@psiaudio.com | |
Web | www.psiaudio.com |