Ein in die Jahre gekommener Lautsprecher muss nicht automatisch eine kostenintensive Neuanschaffung bedeuten. AperionAudio bietet mit dem Super Tweeter Aluminium eine interessante Alternative, mittels eines Super-Hochtöners nicht nur den Hochton selbst aufzufrischen, sondern gleich die gesamte Klangbalance des Lautsprechersystems neu auszurichten.

Ich gebe zu, dass ich zunächst etwas skeptisch war. Warum, bitteschön, sollte ausgerechnet ich einen separaten Super-Hochtöner für 600 Euro testen? Ein Blick auf meine GEHÖRT MIT Liste auf der letzten Seite offenbart eine Reihe von selbst gebauten Lautsprecher-Eigenkreationen, womit ich scheinbar der geeignete Tester war. Bei näherer Betrachtung der Probanden verflog meine anfängliche Skepsis ob der sehr flexiblen Einsatzmöglichkeiten allerdings sehr bald, so viel will ich schon jetzt verraten. Mir persönlich war AperionAudio (jawohl, mit Binnenmajuskel!) bislang noch gar nicht bekannt. Die US-amerikamische Firma begann bereits 1999 mit der Fertigung eigener HiFi-Produkte sowie dem Lautsprecher-Direktvertrieb. Dabei standen nach eigenem Bekunden von Anfang an hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie ein dank Direktvertrieb ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis der eigenen Produkte als grundlegende Philosophie im Mittelpunkt.

Kleine Schnuckelchen: AperionAudio Super Tweeter Aluminium mit schmucker Hochglanzoberfläche
Kleine Schnuckelchen: AperionAudio Super Tweeter Aluminium mit schmucker Hochglanzoberfläche

Die Super Tweeter Aluminium von AperionAudio würde ich grundsätzlich der Kategorie Zubehör zuordnen, allerdings sollte man sich davor hüten, diese automatisch in der Bastlerecke zu verorten. Sie sind nämlich in erster Linie dazu gedacht, einen vorhandenen professionellen Lautsprecher zu ergänzen, wobei ich an dieser Stelle den Geschäftsführer der vertreibenden HifiPilot GmbH, Berthold Daubner, zitieren möchte: „Generell sind diese Zusatz-Hochtöner sehr gut für sämtliche Lautsprecher im Bereich von circa 2000 bis 8000 Euro pro Paar geeignet, da sie hier jeweils den Hochton nochmals deutlich verfeinern, die Bühnenabbildung schärfen und zusätzlich auch mehr Gestaltungsmöglichkeiten und Flexibilität im Hochton erlauben. Für speziellere Konstruktionen sind sie jedoch ebenfalls sehr gut geeignet, da es gerade hier im Hochtonbereich öfters etwas mangelt.“

Ich war gespannt und kann nicht verhehlen, dass das Bastlerherz in mir die Oberhand gewann. Nach dem Öffnen des kleinen Kartons kamen die beiden sauber und hochwertig gefertigten, jeweils gut ein Kilogramm leichten Gehäuse zum Vorschein, die zur unmittelbaren Platzierung auf dem zu ergänzenden Lautsprecher vorgesehen sind. Die Super Tweeter werden zur Ansteuerung einfach mit dem vorhandenen Terminal des Hauptlautsprechers verbunden, von wo sie sich einfach das Signal „abgreifen“. Bei einem hohen Wirkungsgrad von 95 Dezibel, einer Impedanz von sechs Ohm und ausschließlichem Hochtonanteil dürfte auch kaum ein Verstärker hierin eine allzu große zusätzliche Last sehen. Der AperionAudio Super Tweeter verfügt auf seiner Rückseite über Anschlussmöglichkeiten per Bananenstecker, Kabelschuh oder Litze, von wo aus es dann zum zu ergänzenden Hauptlautsprecher geht. Da die meisten Terminals regulärer Lautsprecher ebenfalls die Nutzung von Bananensteckern und Kabelschuhen erlauben, wird für die Super-Hochtöner eben die freie Option genutzt. Sollte Ihr Lautsprecher diese Möglichkeit nicht bieten und zum Beispiel nur über Buchsen für Bananenstecker verfügen, wird es natürlich schwierig mit der Verbindung – es sei denn, Sie sind versierter Bastler. Die Super Tweeter dürfen laut Hersteller nämlich nicht direkt mit dem Verstärker verbunden werden! Was ich tatsächlich auch nicht ausprobiert habe – ehrlich nicht! –, obwohl es mich schon gejuckt hat, allein, um meine debile Neugier zu befriedigen…


Geschützter Antrieb: das im Verborgenen arbeitende Aluminium-Bändchen
Geschützter Antrieb: das im Verborgenen arbeitende Aluminium-Bändchen

Als Hochtöner selbst fungiert ein 45 Mikrometer dünnes Aluminium-Bändchen, der Antrieb des Bändchens erfolgt über Magnete. Bei diesem Prinzip sind also quasi Schwingspule und Membran eins und das geringe Gewicht erlaubt Frequenzen bis hinauf zu 40 Kilohertz. Ich habe es aus Rücksicht gegenüber der schön glänzenden Gehäuseoberfläche übrigens nicht übers Herz gebracht, die mitgelieferten Standfüßchen aus Gummi unter die Hochglanzgehäuse zu kleben, sondern habe zur Entkopplung (nichtklebende) Dämpfungsfüße aus Gummi und Kork von bFly-audio untergelegt, die ich noch in meinem Fundus hatte. Herr Daubner von der HifiPilot GmbH hat mir übrigens verraten, dass derzeit Überlegungen zu weiteren Oberflächen angestellt werden. Eventuell kommt der Super Tweeter Aluminium demnächst auch in einem matt-schwarzen oder einem matt-weißen Kleid daher. Wie dem auch sei: Das schmucke und doch neutrale Hochglanzschwarz vertrug sich optisch im Grunde mit allen kombinierten Lautsprechern, zumal der AperionAudio Super-Hochtöner per se relativ klein und damit unauffällig ist. Rein technisch gesehen lässt sich dieser Bändchen-Superhochtöner quasi als Gegenpol zu Subwoofern sehen, nur eben am anderen Ende des Frequenzgangs. Ergänzend sei erwähnt, dass es von AperionAudio noch einen „Super Tweeter“ ohne den Zusatz „Aluminium“ gibt. In diesem Fall handelt es sich um ein magnetostatisches Bändchen-System für 300 Euro, zum halben Preis des hier getesteten Systems also.

Der schmale, funktionale Rücken wird voll ausgenutzt…
Der schmale, funktionale Rücken wird voll ausgenutzt…

…oben der Drehschalter für die Einstiegsfrequenz, in der Mitte die Steckbrücke für die Pegelabsenkung und unten das Anschlussterminal
…oben der Drehschalter für die Einstiegsfrequenz, in der Mitte die Steckbrücke für die Pegelabsenkung und unten das Anschlussterminal

Die ersten Hörtests habe ich in Kombination mit einer offenen Schallwand, die einen unbeschalteten 25-Zentimeter-Vollbereichsbreitbänder Ciare CH250 beherbergt, vorgenommen. Das schien mir als Einstieg am sinnvollsten, da dieser Treiber trotz Schwirrkonus aufgrund seiner Größe nur bedingt zu sauberem Super-Hochton fähig ist, fällt der Frequenzgang ab zehn Kilohertz doch deutlich ab. Zunächst galt es, den Super Tweeter korrekt anzupassen: Einerseits erlaubt ein Drehschalter auf der Rückseite der AperionAudios das Einstellen der gewünschten unteren Grenzfrequenz zwischen acht, zehn, zwölf, vierzehn und sechzehn Kilohertz. Ein Blick auf den Frequenzgang der Ciare Breitbänder ließ meine Wahl auf zehn Kilohertz fallen, da der Frequenzgang der Breitbänder ab hier „den Adler macht“ und abfällt. Eine weitere Einstellmöglichkeit bietet eine Steckbrücke, die eine Pegelabsenkung um ein, zwei oder drei Dezibel erlaubt. Ich habe die Steckbrücke in der „Null Dezibel“ Position belassen, also auf eine Pegelabsenkung verzichtet. Schließlich wollte ich zunächst den Tweeter selbst hören, den Pegel konnte ich zur Not später immer noch reduzieren. Als Einspielzeit werden im Manual 50 bis 100 Stunden angegeben. Da meine Aluminium Super Tweeter offensichtlich nagelneu out of the box kamen, konnte ich mich also auf etliche längere Hörsessions gefasst machen…


Tatsächlich erschien mir der Super-Hochton zunächst ein wenig zu vorlaut und etwas hart, so dass ich den Pegel durch entsprechendes Umsetzen der Steckbrücken um zwei Dezibel zurücknahm. Außerdem setzte ich den unteren Einstieg der Tweeter nach einigem Hin- und Herschalten schließlich von zehn auf zwölf Kilohertz. Jetzt passte es besser, irgendwie rastete da etwas ein! Etwas Spieltrieb und Herumprobieren zahlten sich also aus, zumal jede Änderung der Einstellungen auch unmittelbar und deutlich wahrnehmbar war. Allerdings mochte ich die anfänglichen Hörübungen noch nicht zur ernsten Beurteilung heranziehen, so dass das Setup in der ersten Woche immer mal nebenbei zur Hintergrundbeschallung dudelte, um einige Stunden Einspielzeit auf die Uhr zu bekommen.

Hineingeschaut: hochwertige Kondensatoren für die Einstellung der unteren Grenzfrequenz
Hineingeschaut: hochwertige Kondensatoren für die Einstellung der unteren Grenzfrequenz

Die „scharfen“ Hörsessions schließlich habe ich bewusst mit eher hochtonlastigem Material durchgeführt, vor allem semi-akustische und E-Gitarren sowie Perkussion bildeten die Schwerpunkte. Zum Beispiel war The Queen Is Dead von The Smiths (Rough Trade Records/Sire Record, 1986) mit von der Partie. Klassiker wie „Bigmouth Strikes Again“ oder „Some Girls Are Bigger Than Others“ klangen „oben rum“ auch tatsächlich deutlich besser aufgelöst und insgesamt etwas freier als im Betrieb ohne die Unterstützung im Hochton. Außerdem gewann die Ortungsschärfe einzelner Instrumente: Sie schienen nun weniger diffus, sondern fester umrissen an genau den Orten zu stehen, wo der Toningenieur sie halt platziert hatte. Mit zunehmender Spieldauer verflog auch die oben erwähnte anfängliche Härte. Im Laufe der Zeit wurde mir noch ein weiterer wichtiger Parameter bewusst: Die korrekte Einwinkelung der Tweeter auf den Hörplatz war essentiell! Dem – optischen? – Gefühl folgend hatte ich die kleinen Super-Hochtöner zunächst achsengleich mit den Breitbändern ausgerichtet. Versuche ergaben jedoch, dass stärkere Einwinkelungen in Richtung Hörplatz beziehungsweise sogar ein Kreuzen der Achsen noch davor kleine Vorteile in Sachen Feinauflösung brachten, während der Hauptlautsprecher dabei seine gewohnte Position beibehielt. Ein Effekt, der aber stark raumabhängig sein dürfte und Besitzern der AperionAudios eine weite Spielwiese eröffnet.

Kombinationen der Super Tweeter mit anderen Lautsprechern brachten grundsätzlich ähnliche Ergebnisse: Meine DIY-Transmissionlines mit dem edlen Vollbereichs-Breitbänder Seas Exotic F8 gewannen ebenfalls an Feinauflösung, wobei ich hier die Einsatzfrequenz auf vierzehn Kilohertz und den Pegel per Steckbrücke auf minus drei Dezibel setzte. Zuviel des Guten dagegen war die Kombination mit einem kleinen Horn mit dem Fostex FE206En Breitbänder, der – wie bei mir ohne Korrekturen und „Zähmung“ laufend – schon von Haus aus genug Pegel auch im Superhochton mitbringt.

Ausgebaut: die separate Antriebseinheit
Ausgebaut: die separate Antriebseinheit


Schließlich möchte ich das folgende interessante Phänomen nicht unerwähnt lassen: Je satter und substantieller das Tieftonfundament eines Lautsprechers ausfiel, desto harmonischer schien die Integration des Super Tweeters Aluminium von AperionAudio zu gelingen. Ich habe die kleinen Super-Hochtöner zu einem Bekannten von mir mitgenommen, der noch eine alte Dynavox 2.5.2 zu Hause hat, einer Kreation aus der Mitte der neunziger Jahre von Ulf Moning – heute Dynamikks – mit zwei feisten Tiefmitteltönern hinter einem Beugespalt. Die lassen tieftonseitig wirklich gar nichts anbrennen, aber im Hochton wünscht man sich doch eine etwas sauberere Auflösung. Und tatsächlich funktionierte die Kombi mit AperionAudio blendend! „Auf Achse“ mit den Dynavox Lautsprechern bei zwölf Kilohertz Einsatzfrequenz und mit vollem Pegel klang es schließlich am harmonischsten. Ob AC/DC, Rolling Stones oder alte Live-Scheiben von den Ramones: Das hohe Auflösungsvermögen im Hochton kam dem Spaß- und Fußwippfaktor extrem zu Gute. Das war endlich mal wieder eine richtig schöne, dreckige und raue Hörsession mit Gänsehaut „wie früher“! Aus meiner Sicht gelang in diesem Fall die Integration der Super Tweeter besonders gut, weil die unter Toningenieuren wohlbekannte „Regel 400000“ offenbar sehr gut erfüllt wurde. Sie besagt, dass das Produkt aus unterer und oberer Grenzfrequenz für eine zufrieden stellende tonale Balance eines Lautsprechersystems eben 400000 betragen muss. Das Highlight war für mich schließlich der Cure-Klassiker „Just like Heaven“ in der Coverversion von Dinosaur Jr. (Normal / Rough Trade Distribution, 1989). In selten gehörter Klarheit kamen nun die bisweilen sägenden E-Gitarren vergleichsweise sauber rüber, die bei diesem Titel mit vielen Lautsprechern schon mal gern zu einem Hochtonteppich verschmieren. Kleiner persönlicher Wermutstropfen: Ich musste schmerzlich feststellen, dass nach langen, ausgedehnten und lauten Hörsessions mein temporärer Tinnitus doch etwas länger zum Abklingen braucht als in jüngeren Jahren… Aber Spaß hat´s gemacht!

STATEMENT

AperionAudio bietet mit seinem Super Tweeter Aluminium ein hochinteressantes und einfach handzuhabendes Zubehör an, dass dank seiner hohen Flexibilität eine sinnvolle Ergänzung selbst für teure Lautsprecher sein kann, zum Beispiel wenn es am letzten Quäntchen Hochtonauflösung fehlt. Diese Super-Hochtöner können weiterhin zur Kompensation für zu stark dämpfende Hörräume fungieren, bieten sich potenziell aber ebenfalls zur Verbesserung der Raumabbildung an, sollte es ihrem Lautsprecher womöglich daran mangeln. Ausprobieren!
Gehört mit
Phono-Vorstufe EAR Yoshino 834P
Endstufe Sun Audio Uchida SV-2A3
Plattenspieler Rega Planar 8 mit Tonabnehmer Clearaudio Charisma V2
Lautsprecher Diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En)
Zubehör Reson LSC Lautsprecherkabel, StraightWire Symphony II NF-Kabel, Audio Agile Netzleiste
Möbel DIY
Herstellerangaben
AperionAudio Super Tweeter Aluminium
Geräteart Super-Hochtöner
Konstruktionsprinzip geschlossen
Besonderheiten ergänzender Hochtöner mit Aluminium-Bändchen
Frequenzgang (+/-3dB) 8000 bis 40000 Hz
Einstellmöglichkeiten untere Grenzfrequenz 8 kHz, 10 kHz, 12 kHz, 14 kHz oder 16 kHz
Impedanz 6 Ohm
Wirkungsgrad (2,83 V / 1 m) 95 dB
Einstellmöglichkeiten Lautstärke um 1, 2 oder 3 dB absenkbar
Anschlüsse vergoldete Anschlüsse für Lautsprecherkabel mit Kabelschuhen, Bananensteckern oder Litze
Gewicht 1,1 kg
Farbe Schwarz Hochglanz
Abmessungen (B/H/T) 125/148/120 mm
Herstellergarantie 3 Jahre
Preis 600 Euro

Vertrieb
HifiPilot GmbH
Anschrift Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Telefon +49 7232 3640155
E-Mail kontakt@hifipilot.de 
Web www.hifipilot.de

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Donnerstag, 27 Februar 2020 09:26

ChordOhmic Transmission Fluid

Nach vier Jahren Entwicklungszeit und der Erbprobung von 500 unterschiedlichen Testmustern ist die Chord Company stolz darauf, ihre lang erwartete ChordOhmic Transmission Fluid, eine hochentwickelte Flüssigpolymer-Lösung, vorzustellen, die speziell dafür entwickelt wurde, die Oberfläche einer Vielzahl von Steckverbindungen zu optimeren.

Die neue ChordOhmic Transmission Fluid wurde von einem anerkannten Industriechemiker und Andante Largo in Japan entwickelt. Der Einsatz von Polymeren zum Füllen von Vertiefungen und Unvollkommenheiten auf den Oberflächen von Verbindungen schafft eine größere Kontaktfläche und verbessert so die Qualtität des Kontakts: je niedriger der Widerstand, desto höher der Strom. Nach einer gewissenhaften Forschungszeit hat sich die endgültige Formel für Verbindungen mit sehr niedriger Spannung als langzeitstabil erwiesen, wobei sie über alle Verbindungstypen, Spannungen und Frequenzen hinweg konstant funktioniert.

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Die Transmission Fluid der Chord Company unterscheidet sich von anderen Produkten zur Verbesserung des Übergangswiderstandes, da die Formel bei sehr niedrigen Spannungsschwellen zu arbeiten beginnt und bei sorgfältiger Anwendung eine sehr lange Lebensdauer hat: Die ersten, vor über vier Jahren gebauten und behandelten Testkabel sind immer noch deutlich leistungsfähiger als die identischen unbehandelten Kabel, die zur gleichen Zeit gebaut wurden. Die ChordOhmic-Flüssigkeit kann auf alle Metallkontakte aufgetragen werden, von Lautsprecherverbindungen und Cinch- und XLR-Steckern bis hin zu Stromkabeln und mehr. Da sie nicht auf Öl, sondern auf Wasser basiert, ist ihre Formel weder giftig noch umweltschädlich.

Zur Signalübertragung: In einer modernen HiFi-Anlage variieren die Signalpegel enorm, von der winzigen Leistung eines Moving-Coil-Tonabnehmers maximal mit etwa 150 Mikrovolt bis hin zu 230 Volt auf Stromkabeln. All diese unterschiedlichen Signale durchlaufen auf ihrem Weg Steckverbinder, und diese können oft die Ursache für erhebliche Signalverluste sein.

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Der Steckverbinder war schon immer ein integraler Bestandteil der Kabelkonstruktionen der Chord Company. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen im Stillen maßgeschneiderte Steckverbinder eingeführt, die mit der Zeit immer besser wurden. Einige dieser Upgrades waren deutlich sichtbar, während andere interne oder mit Änderungen des Beschichtungsprozesses verbundene Änderungen waren – nicht zu sehen, aber leicht zu hören. Das Anschließen von Geräten ist nicht unproblematisch: Stecker und Steckdosen können von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich groß sein; es ist nicht ungewöhnlich, dass einige Steckdosen und Steckerkombinationen fest sitzen, während andere sich locker anfühlen. Die Grundlage einer guten elektrischen Verbindung ist eine gute mechanische Verbindung: Eine größere Kontaktfläche senkt den Widerstand, wodurch eine bessere Verbindung entsteht und mehr Strom fließen kann. Der Grund dafür ist leicht verständlich, wenn man sich die folgende Abbildung ansieht.

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Jede Kontaktfläche – egal wie glatt und poliert sie dem Auge erscheint – ist auf mikroskopischer Ebene alles andere als das. Das obere Bild zeigt die Kontaktpunkte bei einer losen Verbindung. Bei diesen Wackelkontakten ist die tatsächliche Kontaktfläche schlecht. Die untere Abbildung zeigt die Vergrößerung der Kontaktfläche, wenn die Verbindung unter höheren Druck gesetzt wird. Das Diagramm zeigt jedoch auch, dass selbst bei der engeren Verbindung noch Zwischenräume zwischen den beiden Flächen bestehen. Diese Zwischenräume bilden eindeutig keinen Teil der Kontaktfläche.

Es ist logisch, dass die Chord Company nach Möglichkeiten suchte, den Widerstand dieser Verbindung weiter zu reduzieren. Nach mehr als vierjährigen Tests sind die Ingenieure der Chord Company der Meinung, dass sie mit dem ChordOhmic Transmission Fluid endlich eine Lösung für das Problem anbieten können. Indem das Polymer die Lücken füllt, schafft es eine bessere Kontaktfläche und damit eine noch bessere Signalübertragung. Auch hier gilt: je niedriger der Widerstand, desto höher der Strom.

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Das ChordOhmic Transmission Fluid ist ab sofort zum Preis von 250 Euro für 10 Milliliter lieferbar.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

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Freitag, 25 Februar 2000 00:32

Acapella Audio Arts Vertrieb

Vertrieb
Acapella Audio Arts
Anschrift Acapella Audio Arts
Hermann Winters GmbH & Co. KG
Koloniestraße 203
47057 Duisburg
Telefon +49 203 361222
Web www.acapella.de
Öffnungszeiten des Audio Forums freitags von 13 bis 19 Uhr
samstags von 10 bis 14 Uhr
Dienstag, 25 Februar 2020 00:20

The Audio One

Bei Acapella steht das beste – und teuerste – Lautsprechersystem, das ich je gehört habe. Aber wie vor mehr als 40 Jahren, als ich dort treuer Kunde wurde, ist es dem Team noch immer ein Anliegen, den Kunden benutzerfreundliche und auch erschwingliche Lösungen für höchsten Musikgenuss anzubieten. Dabei spielt The Audio One eine nicht unwichtige Rolle.

Daran, wie die Programme zum stufenweisen Erwerb einer sehr hochwertigen Anlage damals aussahen, habe ich im Artikel über meinen Besuch bei Acapella Audio Art erinnert. Drei Jahre später faszinierte mich dann das Sphäron Excalibur, ein Hornsystem inklusive je einer integrierten Endstufe pro Kanal zum Gesamtpreis von über 500.000 Euro, sehr nachhaltig. Aber ich werde Ihnen jetzt nicht noch einmal davon vorschwärmen, wie perfekt dieser Lautsprecher vom Sänger mit seiner Gitarre über den Wall Of Sound einer Rockband bis zum Symphonieorchester mit vollem Chor das musikalische Geschehen in der richtigen Größe abzubilden vermag. Bei der beeindruckenden Vorführung kamen die Musik-Files aus einem noblen, schwarz eloxierten und gravierten, aus dem Vollem gefrästen Aluminiumblock, dem Audio One. Auch wenn die Gravur „Swiss made for Acapella“, das Wissen, dass The Audio One von ReQuest Audio gebaut wird, die von einigen Jahren mit ihrem Streamer „The Beast“ in der High-End-Szene für Aufsehen sorgten, und das übrige audiophile Umfeld einen prohibitiven Preis befürchten ließen, ist The Audio One für 6100 Euro zu haben. Und dabei ist das externe Linearnetzteil mit seinem satten Ringkerntrafo schon mitgerechnet. In der Kette mit dem Excalibur diente The Audio One übrigens nur als Datenlieferant. Der eingebaute D/A-Wandler blieb ungenutzt.

The Audio One wird mit einem Linearnetzteil mit einem satten Ringkern-Transformator geliefert
The Audio One wird mit einem Linearnetzteil mit einem satten Ringkern-Transformator geliefert

Hermann Winters sieht das Gerät als ideale Lösung für Kunden, die in den Genuss von hochaufgelösten Musik-Dateien kommen oder einen alten CD-Player ersetzen möchten, sich aber nicht mit Computern herumschlagen wollen. Daher gibt es hier auch nicht die beinahe unübersehbare Fülle an Einstellmöglichkeiten, wie sie etwa Roon oder JRiver bieten. Idealerweise wird The Audio One einmal vom Acapella-Team oder dem lokalen Fachhändler für den Kunden in Betrieb genommen. Dazu bedarf es neben dem Stromanschluss einer LAN-Verbindung und der beiden unsymmetrischen Signalkabel zum Verstärker. Bedient wird The Audio One, indem man die vom Router über das Netzwerk zugewiesene IP-Adresse in den Browser eines Smartphones oder Tablets eingibt. Macht man dasselbe bei einem Computer oder Laptop, erscheint eine andere Bedienungsoberfläche, die bei der Einrichtung des Audio One hilfreich ist: Über die Schaltfläche „Remote“ gelangt man zu einer Reihe von Einstellung, die ich aber zur Inbetriebnahme des Systems links liegen lassen konnte – mit einer Ausnahme: Unter „Audio“ lässt sich wählen, ob an den Cinch-Buchsen ein analoges oder am S/PDIF-Ausgang ein digitales Signal anliegt. Man kann die Dateien nativ abspielen oder bis auf 192 Kilohertz upsamplen lassen. Die Abtastfrequenz und Bit-Tiefe lässt sich ebenfalls bestimmen. Diese Audio-Parameter können aber auch per Tablet oder Smartphone nach dem Tippen auf die Schaltfläche „Settings“ eingestellt werden.

Die Anschlüsse geben keine Rätsel auf. Die LEDs am LAN-Eingang und im Schalter auf der Frontplatte lassen sich abschalten
Die Anschlüsse geben keine Rätsel auf. Die LEDs am LAN-Eingang und im Schalter auf der Frontplatte lassen sich abschalten


Wenn man Dateien auf die knapp zwei Terabyte große SSD hochladen möchte, macht man das über eine LAN-Verbindung zum Netzwerk per Computer. Aus Sicherheitsgründen hat man aber keinen direkten Zugriff auf die Dateien der Festplatte. Die neuen Musik-Dateien legt man einfach in den Upload-Ordner, alles weitere macht der Audio One. Sie sehen schon, hier geht es nicht darum, dass IT-affine Musik-Fans dank ihrer Kenntnisse einem Computer mit D/A-Wandler – natürlich ist auch The Audio One vor allem ein Computer – an ihr Klangideal anpassen. Der Streamer ersetzt den CD-Player, das Tablet die Fernbedienung – mit dem Vorteil, dass man nun bequem vom Sessel aus in seiner Musiksammlung stöbern und auch High-Res-Dateien genießen kann. Dazu passt auch, dass Acapella keine Angaben zum verwendeten Wandler-Chip macht oder sich darüber auslässt, ob DSD-Dateien nativ oder nach der Umsetzung auf PCM gewandelt werden. Der S/PDIF-Ausgang lässt letzteres vermuten. „Hören Sie sich The Audio One einfach an“ rät Hermann Winters, als ich es nicht lassen kann, nach technischen Details zu fragen – eine Antwort, die vielleicht technikverliebten Hifi-Freaks nicht ausführlich genug ist, Musikliebhabern aber hundertprozentig gerecht wird

Das Gehäuse wurde aus einem massiven Aluminiumblock heraus gefräst und bietet der Digitaltechnik eine möglichst vibrationsarme Arbeitsumgebung
Das Gehäuse wurde aus einem massiven Aluminiumblock heraus gefräst und bietet der Digitaltechnik eine möglichst vibrationsarme Arbeitsumgebung

Ich habe dann getan, wie mir geheißen und The Audio One in meine Kette integriert. Als Ausgang war allerdings der S/PDIF-Ausgang eingestellt – weshalb meine Lautsprecher erst einmal stumm blieben. Nach einem Blick auf „Settings“ und einem Fingertipp auf das iPad war das Problemchen dann behoben. Ich gönnte dem Audio One ein, zwei Tage, um sich in meinem Hörraum zu akklimatisieren. Auch moderne Wandler brauchen ein wenig Zeit, um zu ihrer Hochform aufzulaufen. Die Festplatte des Audio One war zu 85 Prozent mit teils sehr feinen Files gefüllt. Zuerst hörte ich ein paar der Songs, die mich schon in Duisburg fasziniert hatten: Auszüge aus der Zweimikrofon-Aufnahme eines Klavierkonzerts aus der Mercatorhalle von Hermann Winters und Mitschnitte von Alfred Rudolphs von einen Konzert der Talking Horns. Hier befanden sich die beiden Mikrofone rechts und links eines stilisierten Kunstkopfes aus Holz, einen Anordnung die auch schon in Hifistatement vorgestellt wurde.

Ein Streamer ist vor allem ein Computer. Hier befindet sich der D/A-Wandler ebenfalls auf der Hauptplatine
Ein Streamer ist vor allem ein Computer. Hier befindet sich der D/A-Wandler ebenfalls auf der Hauptplatine

Tonal und feindynamisch stimmte in meinem Hörraum alles, aber die Größenverhältnisse und die Grobdynamik enttäuschten: Da kann meine Kette nicht im Entferntesten an das heranreichen, was ich vom Sphäron in Erinnerung hatte. Aber seit meinem Besuch in Duisburg befinden sich auch ein paar meiner Test-Alben auf dem Audio One. Und die machten schnell klar, dass weder die Abbildungsgröße noch die vermeintlich eingeschränkte Dynamik vom Audio One zu verantworten sind. Er spielte bei den mir in meinem Raum vertrauten Songs so tonal stimmig und dynamisch spannend wie ich es gewohnt bin. Und auch die Größenverhältnisse zwischen Raum und Instrumenten passten. Nur gut, dass ich mich nicht allzu lange mit meinen unvermeidlichen Teststücken auf das Sphäron Excalibur eingehört hatte!


The Audio One ist serienmäßig mit einer knapp zwei Terabyte großen SSD bestückt
The Audio One ist serienmäßig mit einer knapp zwei Terabyte großen SSD bestückt

Um auszuprobieren, wie das Überspielen von Dateien auf die Festplatte funktioniert, hatte ich Keith Jarretts Köln Concert darauf geladen. Verwunderlich, dass mich eines der meistverkauften Jazz-Alben, das ich nun wirklich nicht selten gehört habe, immer noch so in seinen Bann ziehen kann. Vielleicht spielt ja auch The Audio One eine Rolle dabei: Zwar tritt hier das ein oder andere Geräusch aus den Publikum nicht ganz so klar hervor wie bei meiner mehrfach teureren Digitalkette, dafür begeistert der Streamer mit warmen, satten Klangfarben und einer packenden Dynamik. Auch während der dichtesten Passagen wirkt das Klangbild nie nervös oder unübersichtlich. The Audio One bringt das Kunststück fertig, ebenso spannend wie entspannt zu agieren. Die Abstimmung des Streamers garantiert stundenlangen Musikkonsum ohne Ermüdungserscheinungen: Obwohl ich eigentlich nur sichergehen wollte, dass der Transfer auf den Audio One geklappt hat, habe ich den gesamten ersten, über 26-minütigen Teil gehört.

So zeigt sich der Audio One, wenn man über den Browser eines Computers oder Laptops mit ihm Kontakt aufnimmt
So zeigt sich der Audio One, wenn man über den Browser eines Computers oder Laptops mit ihm Kontakt aufnimmt

Meine Versicherung, dass ich ohne direkten Vergleich sowohl bekannte Alben als auch Neuentdeckung von der bestens gefüllten Festplatte des Audio One wunschlos glücklich genossen habe, dürfte Ihnen als Klangbeschreibung nicht reichen: Dass meine fast viermal so teure Kette aus Melco-NAS, Aries G1, dem Chord Electronics M-Scaler und dem D/A-wandelnden DAVE Details schon einmal stärker ins Scheinwerferlicht rückt, hatte ich erwähnt. Für die höhere Investition wird man bei entsprechenden Stücken auch mit noch ein bisschen mehr Raum auf der imaginären Bühne verwöhnt. Aber das, was ich hier mache, grenzt – nicht zuletzt in Anbetracht des immensen Preisunterschieds – schon an audiophile Erbsenzählerei. Viel wichtiger als Spitzenleistungen in Einzeldisziplinen ist es, dass The Audio One sich nirgendwo die geringste Schwäche leistet und ungemein stimmig und geschlossen musiziert.

Nach dem Klick auf Settings klappt dieses Menü heraus. Aber keine Angst: Nur der Unterpunkt Audio ist für den Besitzer des Audio One von Bedeutung. Hier wählt man zwischen analogem und digitalem Ausgang
Nach dem Klick auf Settings klappt dieses Menü heraus. Aber keine Angst: Nur der Unterpunkt Audio ist für den Besitzer des Audio One von Bedeutung. Hier wählt man zwischen analogem und digitalem Ausgang


In der Acapella-Kette mit dem Excalibur diente The Audio One ja lediglich als Datenlieferant, und deshalb verbinde ich seinen Digitalausgang mit einer der beiden BNC-Buchsen des M-Scalers, der dem DAVE vorgeschaltet ist. Sobald unter „Settings“ auf dem iPad der digitale Ausgang gewählt ist, werden die Daten aus dem Audio One im M-Scaler mit seinem One-Million-Tap-Filter auf 705,6 Kilohertz hochgerechnet und anschließend vom DAVE gewandelt. Nun werden Details stärker in den Brennpunkt gerückt und auch noch etwas größere Räume suggeriert. Es klingt für mich einfach vertrauter. Allerdings betonen M-Scaler und DAVE Transienten ein wenig stärker als der im Audio One eingebaute Wandler, was die Wiedergabe zwar noch einen Hauch spannender, bei einigen Aufnahmen jedoch auch unruhiger und einen Tick nervöser macht. Bei schlechteren Einspielungen gibt sich der Wandler im Audio One etwas versöhnlicher und agiert eine Spur geschmeidiger. Und damit passt er besser zu Charakteristik der Kette im Wohnzimmer, die eher auf Genuss, denn auf Analyse ausgerichtet ist.

So zeigt sich die Bedienungsoberfläche des Audio One im Browser eines Smartphones oder Tablets
So zeigt sich die Bedienungsoberfläche des Audio One im Browser eines Smartphones oder Tablets

Nach dem Umzug trifft The Audio One auf Seelenverwandte: die Violon VI, lange Zeit Acapellas Einstiegsdroge in die Welt der Ionen-Hochtöner. Doch bevor ich über deren Zusammenspiel mit dem Streamer schreibe, möchte ich noch ein paar Worte über die Bedienung des Audio One verlieren. Obwohl ich von einigen Experimenten mit Roon abgesehen schon seit Jahren mit Auralics DS Lightning arbeite, habe ich mich schon nach ein paar Tagen bestens an die Bedienoberfläche des Audio One gewöhnt, die man heutzutage wohl intuitiv nennt. Man kann nach ABC, Alben, Künstlern, Komponisten, Abtastraten und vielen anderen Kriterien – insgesamt sind es 18 – durch seine Musiksammlung browsen. Dazu gibt es eine Suchfunktion und die Ergebnisse werden ganz nach Wunsch anhand von Covern oder in einer Liste anzeigt. Das funktioniert alles ganz problemlos und komfortabel, so dass man keinen Gedanken an die Benutzeroberfläche zu verschwenden braucht und sich völlig dem Musikgenuss widmen kann. Sehr gelungen!

Nach dem Tippen auf Settings kann man auf Smartphones oder Tablets die gewünschten Audio-Einstellungen vornehmen
Nach dem Tippen auf Settings kann man auf Smartphones oder Tablets die gewünschten Audio-Einstellungen vornehmen

Ich habe dann einfach mal vor und zurück durch die nach Künstlernamen sortierten Cover gescrollt: Von der Mercury Living Presence mit Berlioz' Symphonie Fantastique mit dem Detroit Symphony Orchestra unter Paul Paray wählte ich den „Marsch zum Schafott“: eine Schwelgerei in Raum, Klangfarben und Dynamik. Auch bei Tutti-Passagen blieb das Klangbild sehr fein durchgezeichnet und tendierte nie ins Raue oder Schrille. Da sich The Audio One bisher immer als sehr stimmig und ausgewogen präsentierte, habe ich mich – als bekennender Stimmenverächter – an ein wenig populären Gesang gewagt. Gerade um die Alben von Diana Krall hatte ich bisher immer einen Bogen gemacht. Ich traute mich an „I Love Being Here With You“ vom Album Live in Paris und war von der swingenden Phrasierung ungemein positiv überrascht. „Let's Fall in Love“ ist mir in Gretje Kauffelds Interpretation noch sehr vertraut, und ich muss zugeben, dass mir auch Diana Kralls Version ausgesprochen gut gefällt. Beim in letzter Zeit oft gehörten „Sotho Blue“ von Abdullah Ibrahim & Ekayas Album Calypso Minor begeisterten mich die Feindynamik einzelner Anschläge in Ibrahims Piano-Spiel und die fette, aber dennoch wohldefinierte Bass-Drum. Die Blasinstrumente strahlten farbig und der Bass knarzte, dass ein Freude war. Abschließend gönnte mir noch „Symphony For The Devil“ vom Album Flashpoint, alles andere als eine gelungene Aufnahme, die selbst über diese Kette ein wenig kalt und steril klang, was bei diesem großartigen Songs aber schnell in Vergessenheit geriet.


Nach diesen Kriterien kann man durch seine Musiksammlung browsen
Nach diesen Kriterien kann man durch seine Musiksammlung browsen

Und The Audio One? Der gerät dank der überzeugenden Wiedergabe leicht in Vergessenheit. Oder sollte ich schreiben, er hält sich vornehm zurück? Er stellt sich völlig in den Dienst der Musik und vermeidet es, dem Klang einen eigenen Stempel aufzudrücken. Wer wollte von Technik reden, wenn sich alles um Musikgenuss auf hohem Niveau dreht?

So werden die Songs eines Albums angezeigt. Die Leiste mit den Cover verweist auf korrespondiere Alben
So werden die Songs eines Albums angezeigt. Die Leiste mit den Cover verweist auf korrespondiere Alben

STATEMENT

Klanglich bewegt sich The Audio One immer auf der angenehmen, stimmigen Seite und mit seinen dynamischen Fähigkeiten sorgt er für eine spannungsgeladene Wiedergabe. Er neigt nicht zu übertriebener Analyse und erinnert an feine Analog-Komponenten. Es war nicht anders zu erwarten: Die Kooperation von ReQuest und Acapella führt zu einer bestens verarbeiteten, dank ihrer Orientierung an den Inhalten sehr leicht zu bedienenden fantastischen Musikmaschine!
Gehört mit (Hörraum)
NAS Melco N1Z H60/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Melco S100
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Audio Exklusiv R7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine, Soundspace Systems Pirol
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs
Gehört mit (Wohnzimmer)
NAS Melco N1A 60HA/2
Streaming Bridge Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII
Laptop Asus ZenBook UX390U
D/A-Wandler Mytek Manhattan II
Switch Melco S100
Vorverstärker Brinkmann Marconi
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Acapella Violon VI
Kabel Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III, Audioquest Diamond
Zubehör Einstein The Octopus, AHP Klangmodul IV G, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Sieveking Quantum Noise Resonator
Herstellerangaben
The Audio One
Ausgänge (analog) 1 Cinch
Ausgänge (digital) 1 x S/PDIF (Cinch)
Schnittstellen 1 x HDMI, 1 x Gigabit Ethernet LAN, 2 x USB
Festplatte 2 GB, SSD
Abmessungen (B/H/T) 350/52/250mm
Gewicht 5,5kg
Preis 6.100 Euro mit externem Linearnetzteil

Vertrieb
Acapella Audio Arts
Anschrift Acapella Audio Arts
Hermann Winters GmbH & Co. KG
Koloniestraße 203
47057 Duisburg
Telefon +49 203 361222
Web www.acapella.de
Öffnungszeiten des Audio Forums freitags von 13 bis 19 Uhr
samstags von 10 bis 14 Uhr

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Bei Acapella steht das beste – und teuerste – Lautsprechersystem, das ich je gehört habe. Aber wie vor mehr als 40 Jahren, als ich dort treuer Kunde wurde, ist es dem Team noch immer ein Anliegen, den Kunden benutzerfreundliche und auch erschwingliche Lösungen für höchsten Musikgenuss anzubieten. Dabei spielt The Audio One eine nicht unwichtige Rolle.

Branchen-Insider sind sich einig: Die Verstärker und CD-Spieler der noch vergleichsweise unbekannten slowakischen High End-Marke CANOR gehören im internationalen Vergleich zum Feinsten, was es in diesen Produktsegmenten zu kaufen gibt.

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Die in Lünen bei Dortmund beheimatete Vertriebsfirma IDC Klaassen hat das in dieser Marke schlummernde Potenzial erkannt und übernimmt ab dem 1. März 2020 den offiziellen CANOR-Vertrieb in Deutschland, Österreich, BeNeLux und der Schweiz. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart CANORs Erfolgsgeheimnis: Das Unternehmen entwickelt und produziert bereits seit 25 Jahren hochwertige Audioprodukte – unter eigenem Namen sowie im Auftrag einiger weltweit erfolgreicher HiFi-Marken. Dabei legt der Hersteller besonderen Wert darauf, dass seine Produkte eine exzellente Klangqualität, modernste Elektronik, einen hohen Bedienungskomfort und eine einzigartige Ästhetik kombinieren. Damit das Ergebnis höchsten Ansprüchen genügt, setzen die Slowaken auf modernste Fertigungstechnologien in der Bestückung von Elektronikplatinen, eine hauseigene Gehäuseproduktion und technische Highlights wie beispielsweise ihren abgeschirmten Messraum für EMV- und Funkprüfungen.

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Um eine möglichst musikalische Klangcharakteristik zu erreichen, vertraut CANOR bei den meisten seiner Produkte auf Röhren – der Prototyp des ersten serienmäßig hergestellten Röhrenvollverstärkers TP101 wurde im April 1995 auf der Messe in Brno (Tschechische Republik) vorgestellt. Das aktuelle CANOR Produktfortfolio umfasst jeweils einen Röhren-, Transistor- und Hybrid-Vollverstärker bestehend aus einer Röhren-Vorstufe und 2 x 150 Watt starken Class-D-Endstufen, einen Phono-Vorverstärker und zwei CD- Spieler.

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Zdenek Brezovjak, CEO der Firma CANOR, verspricht sich von der Zusammenarbeit mit IDC Klaassen, „dass unseren hochwertigen Produkten endlich in ganz Europa die Aufmerksamkeit und der Erfolg zuteil werden, den sie verdient haben. Ich freue mich, mit Martin Klaassen, Uwe Kuphal und ihrem Team einen solch erfahrenen Vertriebspartner gefunden zu haben“.

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Voller positiver Erwartungen ist auch IDC-Vertriebsleiter Uwe Kuphal: „Es war höchste Zeit, die CANOR-Schätze aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken. Denn im Vergleich zu vielen High End-Komponenten anderer renommierter Hersteller repräsentieren die Verstärker und CD-Spieler unseres neuen Partners die selten anzutreffende Kombination einer enormen technischen Kompetenz, einer unglaublichen Fertigungstiefe sowie einer fantastischen Klangqualität.“ Ausführliche Informationen zu CANOR und seinen außergewöhnlichen Produkten sind in Vorbereitung und in Kürze unter www.canor-audio.de zu finden – und ein Test des Vollverstärkers CANOR TP106 VR+ aus dem Jahre 2011 in Hifistatement.

Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
Anschrift Am Brambusch 22
44536 Lünen
Telefon +49 231 9860285
E-Mail info@mkidc.eu
Web www.idc-klaassen.com

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Freitag, 21 Februar 2020 00:01

Melco S100

Ich habe es Melco zu verdanken, dass ich meine gerippten CDs und hochaufgelösten Audio-Files schon seit Jahren nicht mehr per Computer abspiele. Inzwischen umfasst das Angebot der japanischen Digital-Spezialisten nicht nur diverse Musikserver und Netzwerkspieler, sondern auch ein für Audio-Anwendungen optimiertes Switch.

In der Kette meiner Gattin im Wohnzimmer liefert ein N1A 60HA/2 die Daten, im Arbeitszimmer ist es N1Z 60HA/2, und zum Rippen von CDs benutzen die Kollegen und ich das D100-Laufwerk, unseren sogenannten Redaktions-Ripper. Da mich das Melco-Trio rundum überzeugt, habe ich versucht, auch des Switch' möglichst schnell habhaft zu werden. Wie stark ein Vertreter dieser Gerätegattung zum Wohlklang beitragen kann, hat Roland Dietl bereits vor drei Jahren im ersten Test des Aqvox AQ-Switch-8 beschrieben. Dass es noch besser geht, bewies Aqvox-Entwickler Norman Lübke dann mit der SE-Version. Das Telegärtner M12 Switch Gold brachte meine Digital-Kette dann auf ein noch höheres Niveau – erforderte jedoch eine ganz beträchtliche Investition und die Umstellung auf LAN-Kabel mt M12-Steckern auf der einen Seite. Danach gab es dann keinerlei Skrupel mehr: Roland Dietl beschäftigte sich in der Marken-eigenen Umgebung mit dem Switch von SOtM, dem sNH-10G, schreckte auch nicht davor zurück, die 10-Megahertz-Clock sCLK-OCX10 zur Taktung des Switch anzuschließen – und war so begeistert von deren Effekt auf seine digitale Wiedergabekette, dass ich das Set auch in meiner Anlage ausprobierte. Und auch hier überzeugte es voll und ganz. Vielleicht ist es dem einen oder anderen Musikfreund oder Analogfan schwer zu vermitteln, aber der Kollege und ich haben je ein SOtM-Set für unsere Ketten erworben: Wir wollen ja schließlich auch weiterhin ausprobieren können, welche klanglichen Höhenflüge mit dem, was einst als „Computer Hifi“ begann, noch möglich sind.

Das S100 ist sehr gut verarbeitet. Die Qualität des Gehäuses soll einen positiven Effekt auf den Klang haben
Das S100 ist sehr gut verarbeitet. Die Qualität des Gehäuses soll einen positiven Effekt auf den Klang haben

Doch zurück zu Melcos S100. Zur Beschäftigung damit dürfte es hilfreich sein, noch einmal kurz an die Wurzeln der Firma zu erinnern, auch wenn ich die im Artikel über den HA-1NA schon erwähnt hatte: In den 70-er Jahren gab es ein Aufsehen erregendes japanisches Schallplattenlaufwerk, dessen modularer Aufbau als Vorbild einiger mächtiger Masselaufwerke gelten kann. Dieses hatte Makoto Maki konstruiert, dessen Name auch für den ersten Buchstaben der Firmenbezeichnung steht: Maki Electronic Laboratory Company oder kurz Melco. Seine Firma entwickelte sich inzwischen zum größten Hersteller von Computer-Peripherie in Japan. Unter dem Markennamen Buffalo werden Wireless Router, Ethernet-Daten-Switches und Speichermedien angeboten. Ausreichend Kompetenz in Sachen Switches dürfte bei Melco respektive Buffalo also vorhanden sein. Daher überrascht es nicht wirklich, dass die japanischen Digital-Spezialisten einen völlig anderen Ansatz wählen als die Hersteller aller oben erwähnten Switches.

Der S100 bietet vier LAN-Anschlüsse mit einer maximalen Datenrate von 100 Megabit und vier weitere mit maximal 1 Gigabit
Der S100 bietet vier LAN-Anschlüsse mit einer maximalen Datenrate von 100 Megabit und vier weitere mit maximal 1 Gigabit


Alan Ainslie, Melcos General Manager für Europa, fasst die Besonderheiten des S100 so zusammen:

  • Das grundlegende Geheimnis der klanglichen Leistungsstärke des S100 ist seine Architektur.
  • Die Anschlüsse 1 bis 4 arbeiten mit 100 Megabit: Die klingen immer besser als solche mit 1 Gigabit, auch wenn man ansonsten nichts weiter ändern würde.
  • Die Clock ist nicht von Bedeutung, vorausgesetzt, sie ist nicht wirklich schlecht.
  • Wichtig ist die Art und Weise, wie die Datenpakete intern im S100 verarbeitet werden.
  • Es ist Melco gelungen, die Audiopakete sorgfältig zu identifizieren und die Güte der Übertragung (Quality of Service oder QoS) für die Anschlüsse 1 bis 4 für die Verbindungen zu Netzwerkspielern und Streamern zu optimieren.
  • Einige Anwendungen, zum Beispiel ein Roon-Core, benötigen mehr als 100 Megabit Kapazität, und deshalb hat der S100 auch eine Sektion, in der Audiopakete in einer 1-Gigabit-Umgebung sorgfältig verwaltet werden. Das vermeidet Verluste in Sachen Klangqualität, die ansonsten etwa beim Roon Core normal sind.
  • Auch das mechanische Design ist entscheidend für die Leistung des Switch. Dies wurde bereits bei der Entwicklung von IT-Switches festgestellt.
  • Sehr empfindlich reagieren Switches auf die Stromversorgung. Das S100 verfügt daher intern über mehrere rauscharme Regler und eine Bank mit Kondensatoren in Audio-Qualität. Dennoch sind Verbesserungen durch SBooster- oder Plixir-Linearnetzteile möglich.
  • Router sind alles andere als audiophil. Daher sollte ein Router mit den Anschlüssen 5 bis 8 verbunden werden. Melco hat einige clevere Lösungen gefunden, um auf dem weiteren Signalweg die Klangqualität angeschlossener Cloud-Server wie TIDAL zu verbessern.
  • Router werden meist von Internet-Providern gestellt und sind für Video-Streaming optimiert, da die Provider auch dadurch Einnahmen generieren. Daher verbessert Melco mit einem massiven Paketpuffer von 1,5 Megabit im Switch dessen Audio-Performance.
  • Die beiden optischen SFP-Eingänge bieten Zukunftssicherheit und sind ein weiterer großer Schritt vorwärts bei der Verwendung von Medienkonvertern. Simon Nash, der Entwickler des Minimserver ist ein Experte dafür. Ich lerne immer noch von ihm.
  • Für beste klangliche Leistungen lassen sich alle Anzeigenlämpchen an den Anschlüssen deaktivieren.
    Einige von Alan Ainslies Ausführungen leuchten mir sofort ein, die, die Clock betrifft, widerspricht allerdings Roland Dietls und meinen Erfahrungen mit dem SOtM-Switch und der 10-Megahertz-Clock zu ihrer Synchronisation. Schließlich wird der Klang der Switches entscheiden.

Die beiden optischen SFP-Anschlüsse finden momentan nur bei Lumin-Komponenten entsprechende Gegenstücke, können aber auch bei Verwendung von Medienkonvertern genutzt werden
Die beiden optischen SFP-Anschlüsse finden momentan nur bei Lumin-Komponenten entsprechende Gegenstücke, können aber auch bei Verwendung von Medienkonvertern genutzt werden

Mika Dauphin, der Chef der Drei H Vertriebs GmbH, die Melco hierzulande betreut, schickte mir ein S100 und hätte auch noch ein 12-Volt-SBooster-Linearnetzteil dazu gepackt, aber ein solches befindet sich zum Einsatz mit unserem Redaktions-Ripper ja schon bei mir im Hörraum. Er bat mich auch, das neue Switch vor einer kritischen Würdigung ein paar Tage einzuspielen – ein Ansinnen, das vor vielleicht zehn Jahren für Kopfschütteln oder Heiterkeit gesorgt hätte, dem ich heute aber gern nachkomme. Dazu habe ich ohne jegliches Vergleichshören den Melco mit dem beigepackten Schaltnetzteil einfach anstelle des SOtM-Switch' eingeschleift und für einige Tage im Dauerbetrieb laufen lassen. Dabei fiel auf, dass die LAN-Buchsen des Melco viel dichter nebeneinander liegen als die des SOtM: Mit den vier Anschlüssen lassen sich daher nur zwei meiner momentan bevorzugten LAN-Kabel verbinden. Aber das reicht ja gerade aus: Der Router wird mit einem der 1-Gigabit-Anschlüsse verbunden und die Kabel vom Melco N1Z H60/2 und dem Auralic G1 mit zwei der 100-Megabit-Ports.

Das Switch wird mit einem externen Schaltnetzteil geliefert. Ein SBooster steigert die Qualität der Wiedergabe aber ganz enorn
Das Switch wird mit einem externen Schaltnetzteil geliefert. Ein SBooster steigert die Qualität der Wiedergabe aber ganz enorn


Ohne Vergleich mit dem SOtM-Switch und bei Verwendung des serienmäßigen Netzteils war der erste Eindruck vom S100 sehr vielversprechend. Während der Einspielphase gab es für mich keinen Grund, etwas zu ändern. Ich konnte die Zeit nutzen, mich ein wenig an weitere Testobjekte – jeweils 200 Kilogramm schwer und mit einem Wirkungsgrad von etwa 97 Dezibel pro Watt und Meter gesegnet – soweit zu gewöhnen, dass ich auch mit ihnen verlässliche Aussagen über Veränderungen in der vorgeschalteten Kette machen kann. Der erste Wechsel in der Anlage war natürlich der vom beigepackten Netzteil des Melco S100 zum SBooster. Schon nach den ersten Takten des unvermeidlichen Songs aus Michel Godards Le Concert Des Parfums war klar, dass ich zuvor nur deshalb zufrieden war, weil ich nicht ahnen konnte, welch große Räume die Soundspace System Pirol abbilden können. Aber nicht nur die Plastizität und Größe des Aufnahmeortes profitierte von der analogen Stromversorgung für das Melco-Switch: Detailfülle, Feinzeichnung und -dynamik bewegten sich damit auch auf einem höheren Niveau. Aber das dürfte Sie ja nicht überraschen: Bisher haben die Netzteile aus den Niederlanden ja immer für mehr klanglichen Zugewinn gesorgt, als man bei ihrem Preis erwarten würde. Das ist in Kombination mit dem S100 nicht anders.

Genaue Angaben zu Schaltung und Bauteilen macht Melco nicht. Bei den vier schwarzen Blöcken links dürfte es sich um Übertrager von Bothhand handeln
Genaue Angaben zu Schaltung und Bauteilen macht Melco nicht. Bei den vier schwarzen Blöcken links dürfte es sich um Übertrager von Bothhand handeln

Die Kette spielt mit dem Melco Switch plus SBooster so offen, rhythmisch faszinierend und verwöhnt mit so großen – imaginären? – Räumen, dass ich nun wirklich wunschlos glücklich bin und mir nur schwer vorstellen kann, was das SOtM-Switch samt Clock da noch besser machen könnte. Aber dem Duo gelingt es wirklich, der Wiedergabe noch einen Hauch mehr Luftigkeit und Feinzeichnung zu verleihen, auch die Ausmaße der Bühne wirken nun noch minimal größer – und das sind für mich durchaus klare klangliche Vorteile, mögen sie auch recht marginal sein. Aber ich kann auch jeden verstehen, der diesen die etwas zupackendere, erdverbundene Spielweise und minimal hellere Tonalität des Melco vorzieht. Doch egal, ob man die Unterschiede zwischen den Switches – wie ich – als wenn auch kleine Qualitätsstufen wertet oder sie eher im Bereich der Geschmacksfragen verortet: Das Melco-Switch „klingt“ besonders mit Blick auf's Preisschild verboten gut!

Schon seit einiger Zeit hat die digitale Wiedergabekette im Hörraum nur Kontakt zu meinem Audionetzwerk, dieses aber keinen zum Internet, um Störungen außen vor zu halten. Der Router kommuniziert lediglich mit dem iPad zur Steuerung des Aries G1. Ein Aries Femto und zwei Minis in anderen Räumen beziehen über ein zweites Netzwerk nicht nur die Musik-Files von einem Melco N1A 60HA/2, sondern auch Musik-Daten von Qobuz. So habe ich das Angebot des Streaming-Dienstes schätzen gelernt und vermisse den Zugriff darauf im Arbeitszimmer schon ein wenig. Vielleicht erlaubt es das Melco-Switch dank der getrennten 1-Gigabit- und 100-Megabit-Sektionen ja, Streaming-Dienste zu nutzen, ohne dabei Qualitätsverluste bei der Wiedergabe von Files von der Festplatte in Kauf nehmen zu müssen.

Rauscharme Spannungsregler und die Kondensatorbank sollen für eine optimale Stromversorgung sorgen. Dennoch ist die Qualität des externen Netzteils klangentscheidend
Rauscharme Spannungsregler und die Kondensatorbank sollen für eine optimale Stromversorgung sorgen. Dennoch ist die Qualität des externen Netzteils klangentscheidend


Zur Vorbereitung tausche ich das Göbel-LAN-Kabel zwischen dem Router im Hörraum und dem Melco-Switch gegen ein sehr langes Standard-Kabel aus und höre einige meiner Testscheiben. Dann verbinde ich das Kabel mit der Fritzbox, die für die Verbindung mit dem Internet zuständig ist. Schon nach einigen Takten steht fest: Wunder kann auch das S100 nicht bewirken. Ohne Verbindung zum Internet und mit einem recht alten Belkin-Router zur Steuerung über das iPad gerät die Raumdarstellung noch beeindruckender, die Wiedergabe wirkt noch ein wenig dynamischer. In einem Audionetzwerk ohne Internetzugang und viele andere verbundene Geräte kann das Melco-Switch sein enorm großes Potential noch beeindruckender zur Geltung bringen.

STATEMENT

Melco kann bei der Entwicklung seines Switches für Audio-Anwendungen auf die jahrzehntelange Erfahrung als Hersteller von Computer-Peripherie zurückgreifen. Und das merkt man: In Kombination mit einem SBooster zählt das S100 zum Besten, was ich je gehört habe. Für die damit mögliche Verbesserung ist der Preis – wir bewegen uns in High-End-Gefilden – ausgesprochen kundenfreundlich. Eine digitale Glanzleistung!
Gehört mit
NAS Melco N1Z H60/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Audio Exklusiv R7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine, Soundspace Systems Pirol
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs
Herstellerangaben
Melco S100
Anschlussmöglichkeiten 4 Ports 100Mb/E RJ45, 4 Ports 1000Mb/E RJ45, 2 x Optisch SFP/LC
Stromversorgung 12V, 1A, 5,7mm-Coax
Abmessungen (B/H/T) 215/61/269mm
Gewicht 2,5kg
Preis 2.000 Euro

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

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  • Social Introtext Ich habe es Melco zu verdanken, dass ich meine gerippten CDs und hochaufgelösten Audio-Files schon seit Jahren nicht mehr per Computer abspiele. Inzwischen umfasst das Angebot der japanischen Digital-Spezialisten nicht nur diverse Musikserver und Netzwerkspieler, sondern auch ein für Audio-Anwendungen optimiertes Switch.
  • Awards Statement in High Fidelity
Donnerstag, 20 Februar 2020 00:01

YBA Heritage R100 Streaming Music Center

Der Launch des R100-Streaming-Music-Centers von YBA im Februar 2020 ist eine wunderbare Ergänzung der YBA-Heritage-Reihe. Mit einer Leistung von 100 Watt pro Kanal spiegelt der R100 die Technik wider, die man von integrierten YBA-Verstärkern erwartet.

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Durch den speziellen Phono-Eingang und den Kopfhörerausgang werden Themen berücksichtigt, die für den anspruchsvollen Käufer von heute so wichtig sind. Zu den Features gehört eine Reihe analoger und digitaler Eingänge, darunter optische, koaxiale, USB- und Bluetooth-Eingänge sowie die Streaming-Funktionen von AirPlay und Netzwerkdiensten wie Tidal, Spotify, Qobuz und Deezer. Alles, was man tun muss, ist ein Paar Lautsprecher hinzuzufügen, um ein komplettes Unterhaltungspaketzu erhalten. Der R100 ist entweder über eine Fernbedienung oder einen eigenen 130 mal 71 Millimeter großen TFT-LCD-Touchscreen einfach zu bedienen und bietet zahlreiche Optionen. Über die beiden USB-Eingänge kann man Songs einfach von externen Laufwerken unter „lokale Songs“ scannen, wo sie alphabetisch nach Titel oder Künstlern geordnet sind, wenn das die gewählte Präferenz ist. Der USB-Stick muss angeschlossen bleiben, damit alle Songs auf dem Laufwerk weiter abgespielt werden können.

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Durch Hinzufügen eines USB-DACs wird eine direkte Verbindung zu einem PC / Mac hergestellt, wodurch der Betrieb völlig unabhängig von der im Computer eingebauten Soundkarte erfolgt. Für einen Windows-basierten PC muß der erforderliche Treiber heruntergeladen werden. Mit dem Setup-Vorgang kann das Produkt an die eigenen individuell Anforderungen angepasst werden.

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  • Unterstützte Formate: AIFF, WAV (LPCM), FLAC, MP3, WMA, AAC, DSD64, DSD128
  • Unterstützte Abtastraten: 32 - 384 kHz
  • Unterstützte Auflösung: 16bit, 24bit, 32bit
  • Ethernet: 10/100 Base-T (RJ45)
  • WiFi: IEEE 802.11b / g / n
  • WPS: Kompatibel
  • DLNA: 1.0 / 1.5 kompatibel
  • UPnP: DMP / DMR
  • Netzwerkdienst: Ausgewählte Streaming-Dienste enthalten
  • AirPlay: Ja
  • AUDIO Audioeingänge: PHONO, CD, AUX
  • Digitale Eingänge: koaxial, optisch, USB (DAC), USB (Host), Bluetooth 4.2 mit LDAC
  • Audioausgänge: Cinch, XLR (symmetrisch)
  • Ausgangspegel unsymmetrisch: 6V (Volume max)
  • Ausgangspegel symmetrisch: 12V (Volume max)
  • SNR: 107 dB
  • THD + N: 0,001%
  • Ausgangsleistung: 100 W pro Kanal 8 Ω
  • D / A-Wandler: AKM AK4495SEQ x 2 (32 Bit / 768 kHz-fähig)
  • Stromversorgung: Lineare Stromversorgung mit Hochleistungstransformator
  • Farbe / Finish: Schwarz oder Silber
  • Abmessungen (B/T/H): 430/399/118 mm
  • Gewicht: 9,2 kg

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VERTRIEB
Günter Härtel Handelsvertretungen
Anschrift Lütge Straße18
59069 Hamm
Telefon 02385 - 5236/5711
E-Mail info@haertel-vertrieb.de
Web www.haertel-vertrieb.de

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Mittwoch, 19 Februar 2020 09:02

Lyngdorf TDAI-1120 Streaming-Vollverstärker

Lyngdorf Audio präsentierte auf der Amsterdamer ISE 2020 das neueste Mitglied der TDAI-Kollektion: den wunderschönen, kompakten Streaming-Integralverstärker Lyngdorf TDAI-1120, der ein Höchstmaß an Flexibilität bietet.

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Dank seiner geringen Stellfläche findet der TDAI-1120 problemlos überall im Haus Platz. Der große Funktionsumfang bietet eine riesige Vielfalt an Streaming-Optionen. Alle anwenderfreundlichen Funktionen, die man sich wünschen kann, sind mit der bewährten digitalen Verstärkertechnologie von Lyngdorf Audio und der patentierten RoomPerfect™ Raumkorrektur für das ultimative Hörerlebnis gepaart. An das Netzwerk angeschlossen können mit dem neuen TDAI-1120 alle integrierten Streaming-Dienste perfekt genutzt werden.

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Die Hauptmerkmale des TDAI-1120:

  • Integriertes Chromecast
  • Spotify®
  • Roon Ready
  • AirPlay2
  • Bluetooth-Konnektivität
  • Internet-Radio (vTuner)
  • Wiedergabe von Netzwerk- / lokalen Dateien
  • Analoge Eingänge inklusive Phono (MM)

Der TDAI-1120 akzeptiert alle Medienschnittstellen und ist ein innovativer Medienplayer von höchster Qualität. Via Netzwerk- oder USB-Anschlüssen kann über den DLNA/UPnP-fähigen Player auf Musikbibliotheken zugegriffen werden. Alles kann intuitiv und anwenderfreundlich mit Smartphone, Tablet oder Computer gesteuert werden. Das ultimative Hörerlebnis: Der TDAI-1120 ist mit RoomPerfect™ ausgestattet und bietet ein perfektes Musikerlebnis in allen Wohnräumen. Ohne umfangreiche akustische Anpassungen liefert der TDAI-1120 ein Soundsystem mit optimalem Frequenzgang, nahtloser Pegelanpassung und einem Bassmanagement, das die Lautsprecher und Subwoofer perfekt integriert.

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Der Preis wird bei 2.000 Euro liegen und das Geräte wird voraussichtlich Ende April/Mai in den Handel kommen.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

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Dienstag, 18 Februar 2020 07:01

Ayon S-10 Netzwerkplayer

Ayon S 10 – hatten wir das nicht schon einmal? Richtig - und das Gerät hatte mich seinerzeit restlos begeistert, aber das ist mittlerweile schon wieder drei Jahre her. Grund genug nachzusehen, was sich in der brandneuen Version S 10 II technisch und klanglich getan hat.

Der Ayon S 10 II – eine elegante Erscheinung
Der Ayon S 10 II – eine elegante Erscheinung

Rein äußerlich – so scheint es – hat sich nichts verändert. Wir haben nach wie vor das hervorragend verarbeitete und ganz in schwarz f Gehäuse aus gebürsteten Aluminiumteilen mit den charakteristisch abgerundeten Ecken vor uns. Es hätte mich auch sehr verwundert, wenn Ayon hier etwas geändert hätte, denn dieses Design ist mittlerweile zum unverwechselbaren Erkennungsmerkmal der Ayon Geräte geworden. Auf der Vorderseite sticht das große, ungemein scharfe QVGA-5-Zoll-Farb-TFT-Display für die Anzeige der verschiedenen Menüs des Netzwerkplayers ins Auge, das auch aus größerer Entfernung noch gut ablesbar ist. Ein weiteres kleineres Display rechts daneben zeigt unter anderem Lautstärke, Input und Balance an. Außer einem Stand-by-Knopf und einer USB-Buchse finden wir auf der Frontseite keine weiteren Bedienungselemente, was sicherlich zum eleganten Auftritt des S 10 II beiträgt. In bester Ayon-Tradition befindet sich der Netzschalter etwas versteckt unterhalb des Geräts in der Nähe des vorderen linken Fußes. Die einzige Veränderung, die zum Vorgängermodell auf der Frontseite auffällt, ist eine praktische Stand-by-LED.

Das große hervorragend ablesbare Display
Das große hervorragend ablesbare Display

Auch auf der Rückseite ist praktisch alles beim Alten geblieben. Von links nach rechts finden wir je einen Analog-Ausgang in unsymmetrischer (RCA) und in vollsymmetrischer Ausführung (XRL), wobei – Achtung! – ein Parallelbetrieb beider Ausgänge nicht vorgesehen ist. Zwei zusätzliche unsymmetrische RCA-Eingänge machen aus dem S 10 II einen vollwertigen Vorverstärker. In der Digitalsektion sehen wir einen koaxialen Cinch-S/PDIF-, einen optischen Toslink- und einen USB-PC-„B“-Type-Eingang. Zusätzlich verfügt der S 10 II – wie auf der Vorderseite – noch über einen USB-Eingang vom Typ „A“ zum direkten Anschluss von USB-Speichergeräten, wie Sticks oder Festplatten. Darüber hinaus besitzt der S 10 II noch einen koaxialen Digital-Ausgang (S/PDIF). Ein Fragezeichen hinterlässt dagegen erst einmal ein neuer, zusätzlicher USB-Eingang vom Typ „B“, der mit „USB-SSD“ beschriftet ist. Doch darauf werden wir gleich noch zurückkommen. Ein RJ45-Ethernet-Anschluss und zwei Wifi Antennenanschlüsse runden das Angebot ab. Nach einem Blick in das Innere des Gerätes und einem langen Gespräch mit Gerhard Hirt, dem Eigentümer und Chef von Ayon, wird mir klar, dass der S 10 II technisch weitgehend neu gestaltet wurde. Fast alle Bereiche, beginnend beim Netzteil über die Digitalsektion bis zur analogen Ausgangsstufe, wurden einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen.


Mit der Fernbedienung im edlen Metallgehäuse wird der S 10 II vollständig gesteuert
Mit der Fernbedienung im edlen Metallgehäuse wird der S 10 II vollständig gesteuert

Zunächst einmal hat Ayon im S 10 II eine völlig neue Streamer-Plattform eingebaut, die wieder vom österreichischen Spezialisten StreamUnlimited stammt, mit dem man seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Diese Plattform stellt genügend Rechenpower für die Verarbeitung von PCM-Daten in den Formaten WAV, FLAC oder AIFF bis 24 Bit/384 Kilohertz und DSD-Daten bis DSD256 zur Verfügung. Der S 10 II ist also wahrlich kein Kostverächter. Darüber hinaus ist der komfortable Zugang zu Streaming-Diensten wie Tidal und Qobuz ebenso implementiert wie die Roon Kompatibilität.

Die Digital-Analog-Wandlung übernimmt jetzt ein AKM 4490 von Asahi Kasei Microdevices, von dem zwei Stück in einem Dual-Mono-Design verbaut sind. Dass der AKM 4490 alle gängigen Bitraten und Abtastraten – ganz gleich ob PCM oder DSD – dekodieren kann, ist nicht weiter überraschend. Wichtiger für die Auswahl waren, wie mir Gerhard Hirt erzählte, die sehr guten Erfahrungen, die man bei Ayon mit dem Tiefpassfilter-Design des Chips gemacht hat. Darüber hinaus ließ sich mit diesem Baustein eine ideale Brücke zur direkten Anbindung der analogen Röhrenausgangsstufe schlagen.

Die Netzwerkplayer-Funktionen können auch über die hauseigene App gesteuert werden
Die Netzwerkplayer-Funktionen können auch über die hauseigene App gesteuert werden

Interessant ist, dass man bei Ayon die im AKM 4490 implementierte digitale Lautstärkeregelung nicht verwendet. Stattdessen setzt man auf eine, auch schon im Vorgängermodell zum Einsatz gekommene, vierfache, vollsymmetrische analoge Lautstärkeregelung. Diese ist mit dem bestens beleumundeten PGA 2320 aufgebaut, der das Signal auf der rein analogen Ebene mit Hilfe eines Widerstandnetzwerks abschwächt. Hoch interessant finde ich, dass diese analoge Lautstärkeregelung nicht nur über die beigelegte Fernbedienung bedient werden kann, sondern auch im Streaming über die auf einem Tablett oder Smartphone laufende App von Ayon funktioniert. Doch damit nicht genug: Dies geht sogar mit Apps von Fremdherstellern. Hierzu werden die Steuerbefehle von der Streaming-Plattform über eine Schnittstelle an die Ansteuereinheit des PGA 2320 weitergeleitet. Im Ayon-typischen Understatement hält man das für nicht weiter erwähnenswert, sondern nur für eine konsequente technische Umsetzung des eigenen Anspruchs, nicht einfach nur Module zusammenzustecken.


Das umfangreiche Anschlussfeld lässt keine Wünsche offen
Das umfangreiche Anschlussfeld lässt keine Wünsche offen

Apropos Module: Das bei Ayon erstmals mit dem S 10 verfolgte modulare Konzept mit verschiedenen Ausbaustufen gibt es auch beim S 10 II. In der „Signature“ Version werden im Analogteil des S 10 II die acht Koppelkondensatoren durch besonders hochwertige Typen mit audiophilem Anspruch ersetzt. In meinem Testgerät waren Kondensatoren der Typen Mundorf MCap SUPREME Silber/Gold/Oil und Jantzen SilverGold Z-Cap verbaut. Besser und teurer geht es eigentlich fast nicht mehr. Wer aber einmal mit eigenen Ohren gehört hat, welchen enormen Einfluss Koppelkondensatoren auf den Klang haben, wird mir zustimmen, dass dieses Geld in jedem Fall gut angelegt ist. Zusätzlich wird in dieser Version die digitale Seite um ein DSD-Konverter Modul ergänzt, das alle eingehenden PCM-Signale bis 24 Bit/192 Kilohertz in DSD-Signale umwandelt. Dabei hat man die Möglichkeit, zwischen DSD128 und DSD 256 zu wählen. Bei nativen DSD-Signalen wird das Modul selbstverständlich überbrückt. Dieses Modul war ein weiterer Grund dafür, dass man sich für den Wandler-Baustein AKM 4490 entschieden hat, da beide Baugruppen nach Meinung von Ayon besonders gut miteinander harmonieren. In Verbindung mit der weiteren Verbesserung des DSD-Konverter-Moduls konnte das klangliche Gesamtergebnis insgesamt noch einmal deutlich nachgeschärft werden.

Der S-10 von innen. Der modulare Aufbau ist gut zu erkennen: links das Netzteil, rechts die analoge Röhrenverstärkerstufe, in der Mitte unten das Server–Modul mit Festplatte und darüber das DSD-Konverter-Modul
Der S-10 von innen. Der modulare Aufbau ist gut zu erkennen: links das Netzteil, rechts die analoge Röhrenverstärkerstufe, in der Mitte unten das Server–Modul mit Festplatte und darüber das DSD-Konverter-Modul

Vollständig neu ist, dass der S 10 II jetzt mit einer Server-Einheit mit variabler Festplattenkapazität aufgerüstet werden kann. Die dahinterstehende Idee ist, auch nicht Computer- und Netzwerk-affinen Audiophilen eine hochwertige Lösung aus einer Hand anbieten zu können. Nun ist man bei Ayon, was Streaming betrifft, wahrlich kein Anfänger, sondern kann auf eine 15-jährige Erfahrung aufbauen. Gerade deshalb weiß man umso besser auch um die Fallstricke beim Aufbau einer heimischen Streaming-Lösung, die schnell zu regelrechten Frusterlebnissen führen können. Und was nützt der beste Netzwerkplayer, wenn die Streaming-Lösung nicht funktioniert oder klanglich minderwertig ist? Jedem Ayon S 10 II liegt deshalb ein vorbildliches, eigenes Handbuch zum Aufbau einer Infrastruktur für Netzwerkplayer bei. Gerade für den nicht Computer-bewanderten Musikfreund eine unschätzbare Quelle. Das Handbuch gibt Tipps für den Netzwerkaufbau und die Auswahl der benötigten Hardware-Komponenten. Darüber hinaus enthält es super gemachte Konfigurationsleitfäden für wichtige Programme, wie JRiver, Audirvana, foobar2000, Minim Server und Roon. Wenn man den Empfehlungen des Handbuchs genau folgt, kann man sicher sein, eine gute Streaming Lösung aufzubauen. Nichtsdestotrotz bleibt das Ganze kompliziert. Wie unsere Tests in Hifistatement zeigen, sind die in einem Netzwerk verwendeten Komponenten, wie Router, Switch oder LAN-Kabel in ihrer klanglichen Auswirkungen ebenso wenig zu unterschätzen, wie der Musik-Server, die Optimierung des darauf laufendem Betriebssystems oder die richtigen Einstellungen in der verwendeten Player-Software. Guter Klang im Streaming-Umfeld bedeutet einfach erheblichen Aufwand. Mit mal schnell einen PC oder ein Notebook anschließen, ist es nicht getan. Nicht zuletzt deshalb gibt es immer wieder unliebsame Überraschungen, wenn das klangliche Ergebnis hervorragender CD-Player mit einer lieblos zusammengestellten Streaming-Lösung verglichen wird. Fast immer ist hier der CD-Player klanglich im Vorteil.

Der große R-Core Transformator
Der große R-Core Transformator


Vor diesem Hintergrund reifte bei Ayon die Idee, dem audiophilen Musikliebhaber eine weitgehende Plug-and-play Lösung an die Hand zu geben. Eine Lösung vor der man keine Angst haben muss und die überhaupt nicht kompliziert ist, weil sie auf die Einrichtung eines NAS-Systems verzichtet und so das Netzwerkthema weitgehend abkürzt und die obendrein noch gut klingt. Hierzu wollte man eine völlig autarke zweite Plattform auf der Basis eines weiteren Streaming Moduls von StreamUnlimited installieren. Allerdings erwies sich das bei Ayon geschätzte JRiver Media Center für dieses Vorhaben als viel zu Ressourcen-fressend für die „kleinen“ Streaming Module. Man hat deshalb einmal ganz „frech“ bei JRiver angefragt, ob man denn nicht eine entsprechend abgespeckte Variante der Software erhalten könnte, die auch auf ARM-Plattformen performant läuft. Wie schon fast zu erwarten, kam erst einmal keine Reaktion von JRiver. Aber man sollte die österreichische Hartnäckigkeit nicht unterschätzen, und Ayon hat einfach mal nachgefasst. Und dann stieß man mit dem Vorhaben bei JRiver tatsächlich auf offene Ohren. Allerdings dauerte es dann noch mehr als ein Jahr, bis der erste Prototyp einer völlig abgespeckten JRiver-Version rein für die Audio-Wiedergabe vorlag. JRiver hat dann sogar das Ayon eigene JRiver Set-up in die Software integriert. Diese spezielle Version heißt jetzt „JRiver Blackbox“ und wird von JRiver ausschließlich an Hersteller vertrieben.

Das DSD-Modul ist gekapselt und vor allzu neugierigen Blicken geschützt
Das DSD-Modul ist gekapselt und vor allzu neugierigen Blicken geschützt

In der „JRiver Blackbox Server“-Version hat der S 10 II jetzt also ein weiteres Streaming-Modul von StreamUnlimited und eine 1-TB-SSD mit vorinstalliertem „JRiver Blackbox“ einschließlich Lizenz an Bord. Zusätzlich erfordert die „Server“-Version ein erheblich modifiziertes Netzteil, das die notwendigen Spannungen präzise bereitstellt. Und wenn man schon einmal dabei ist, dann kann man an der einen oder anderen Stelle auch gleich noch bessere Bauteile für Widerstände und Kondensatoren einbauen und den Selektionsgrad der Röhren erhöhen.

Die bekannte Doppeltriode 6H30 in der analogen Verstärkerstufe
Die bekannte Doppeltriode 6H30 in der analogen Verstärkerstufe

Mich interessiert natürlich brennend, wie sich die „Server“-Version in der Praxis schlägt. Doch wie kommt die Musik überhaupt auf die Festplatte des S 10 II? Die Festplatte lässt sich nämlich nicht über das heimische Netzwerk ansprechen. Zunächst müssen wir den S 10 II über den Stand-by-Knopf und dann über den Power-off-Schalter vollständig vom Netz trennen. Jetzt kommt der oben erwähnte, mit USB-SSD bezeichnete USB-Port ins Spiel. Diesen verbinden wir einfach über ein USB-Kabel mit unserem PC. Das ist im Ergebnis so, als würden wir eine externe USB-Festplatte anschließen. Danach erscheint auf unserem PC ein weiteres Laufwerk. Anschließend erstellen wir auf diesem Laufwerk ein neues Verzeichnis mit dem Namen „Musik“, in das wir unsere Musik-Dateien kopieren. Merken Sie es? Wir haben kein Netzwerk benötigt! Anschließend starten wir den S 10 II neu und JRiver liest unsere Musik-Dateien automatisch ein. Was Installation und Bedienung betrifft, ist die „Server“-Version für Musikliebhaber, die sich nicht mit Computer- oder Netzwerk-Problemen herum ärgern möchten, sicherlich eine ganz ausgezeichnete Wahl.


Extrem hochwertige Koppelkondensatoren vom Typ Jantzen SilverGold Z-Cap im Analogteil
Extrem hochwertige Koppelkondensatoren vom Typ Jantzen SilverGold Z-Cap im Analogteil

Dann bleibt jetzt nur noch die Frage zu klären, ob das auch in klanglicher Hinsicht zu überzeugen vermag. Dazu ist der S 10 II über meinen SOtM-LAN-Switch, der seinen Takt von der SOtM-10-MHz-Clock bezieht, mit meinem Netzwerk verbunden. Analogseitig geht es direkt zu meinen beiden Omtec Endstufen und zum Jota-System. Die Musik kommt von der internen Festplatte über JRiver; gesteuert wird über die App JRemote. Und ich falle gleich mit der Tür ins Haus: Ja! Der S 10 II spielt auf absolutem Topniveau!

Album-Ansicht der hauseigenen Ayon App
Album-Ansicht der hauseigenen Ayon App

Der erste und bleibende Eindruck ist die außergewöhnliche Klarheit der Wiedergabe aus den Mitten heraus. Auf seinem letzten Album singt Ibrahim Ferrer mit Omara Portuondo das bekannte Lied „Quizás, quizás“ (Ibrahim Ferrer: Mi Sueño). Das Klavier beginnt und dann setzt Ferrer mit schon leicht brüchiger Stimme ein, bevor Omara Portuondo übernimmt. Der S 10 II trennt die Akteure perfekt voneinander und arbeitet die Charakteristika der beiden so unterschiedlichen Stimmen so glaubwürdig heraus, dass eine besondere Stimmung entsteht. Dabei hat der S 10 II keinesfalls einen soften Röhrensound. Auf dem Sampler The Chasing Dragon (The Chasing Dragon – Audiophile Recordings) sind viele Titel mit nur drei Neumann M 50-Mikrofonen in der berühmten „Decca-Tree“-Anordnung aufgenommen, was den Aufnahmen einerseits eine unglaubliche Nähe und Präsenz und andererseits eine fantastische Räumlichkeit verleiht. In der „Taranatella“ von Sarasate beginnt die Solo-Violine in der Einleitung lyrisch und einschmeichelnd, um dann in halsbrecherischem Tempo im höchsten Schwierigkeitsgrad durch den gesamten Ton-Raum zu jagen. Weiche Töne wechseln sich mit in äußerster Härte gespielten Passagen ab, hohe Flageolett-Töne mit mittleren und tiefen Lagen. Der S 10 II macht alles mit und schönt nichts – der Übergang zwischen den verschiedenen Tonlagen ist nahtlos und ohne Brüche.

JRemote ist mit dem Ayon JRiver Server verbunden
JRemote ist mit dem Ayon JRiver Server verbunden


Hinzu kommt eine außerordentlich realistische räumliche Wiedergabe, eine entsprechende Aufnahme vorausgesetzt. In der klanglich exzellenten Einspielung der „7. Symphonie“ von Beethoven mit dem Budapest Festival Orchestra (Beethoven: Symphony No. 7 - Channel Classics, 96 kHz) unter Iván Fischer kommen mit dem S 10 II niemals Zweifel auf, wo welches Instrument positioniert ist und welche Größe es hat. Gerade letzteres ist mir bei der räumlichen Abbildung wichtig, da ich es nun einmal nicht mag, wenn aus einer kleinen Flöte gefühlt plötzlich ein zwei Meter großes Instrument wird.

Die JRemote Album-Ansicht
Die JRemote Album-Ansicht

Jetzt habe ich Ihnen ganz verschwiegen, dass ich mittlerweile die DSD-Konvertierung zugeschaltet habe. Ganz allgemein kann man sagen, dass damit vielen PCM-Aufnahmen ein wenig mehr Glanz und vielleicht das gewisse Extra verliehen wird. Insbesondere Musikmaterial in CD-Qualität profitiert von der DSD-Konvertierung enorm. Wie schon beim „alten“ S 10 liegt für mich bei DSD128 das Optimum. Bei DSD256 kann ich keinen weiteren Vorteil erkennen, auch wenn es ohne Zweifel leicht anders klingt. Aber das mag sicherlich auch eine Frage des Geschmacks sein.

Zum Vergleich die Album-Ansicht im Webbrowser
Zum Vergleich die Album-Ansicht im Webbrowser

Und wie schlägt sich der S 10 II als reiner Netzwerkplayer ohne JRiver? Um das herauszufinden, kommt als Zuspieler mein mit AudiophileOptimizer getunter Musikserver mit Windows Server 2012R2 im Core Mode zum Einsatz. Auf dem Server sind sowohl MinimServer als auch Roon Core installiert. In beiden Konfigurationen gibt es, was die Bedienung betrifft, nichts zu meckern. Die hauseigene Ayon-App ist optisch ansprechend und versteht sich mit der Streaming-Einheit des S 10 II ganz ausgezeichnet. Noch wichtiger ist, dass mich das klangliche Ergebnis auch in dieser Konstellation in jeder Hinsicht überzeugen kann. Allerdings ist der Einfluss des Musikservers nicht zu unterschätzen. Wenn ich zum Vergleich mein Sony Notebook mit Windows Server 2019 und MinimServer, das ich ebenfalls mit AudiophileOptimizer optimiert habe, heranziehe, dann ist der S 10 II in der „Server“ Version klar im Vorteil.


Der S 10 II wird im Netzwerk problemlos als Roon-Gerät erkannt
Der S 10 II wird im Netzwerk problemlos als Roon-Gerät erkannt

Noch einfacher läuft es mit Roon. Der S 10 II wird sofort im Netzwerk als Roon-Gerät erkannt. Klanglich liegen subtile, aber gut hörbare Unterschiede zwischen Roon und der UPnP-basierten Netzwerkspieler-Variante. Bei „Galicia Flamenco“ mit Gino D‘ Auri (Flamenco Passion FIM XRCD) ergibt sich über Roon eine „vollmundige“ Tonalität und ein schönes Gefühl für die Tiefe der Klangbühne. Andererseits verliert die Flamenco-Gitarre etwas an Artikulation – die Saiten kommen nicht ganz so hart angerissen – und der klangliche Gesamteindruck ist gefühlt weniger direkt an der Quelle. Das ist sicherlich wieder Geschmackssache. Ich finde beide Varianten mit dem S 10 II sehr überzeugend.

Roon zeigt, dass im Signalpfad die DSD-Konvertierung des S 10 II aktiviert ist
Roon zeigt, dass im Signalpfad die DSD-Konvertierung des S 10 II aktiviert ist

Und was machen jetzt stolze Besitzer eines „alten“ S 10? Nun zum Verzweifeln besteht kein Grund: Zum einen ist das Gerät nach wie vor hervorragend und zum anderen bietet Ayon im Rahmen eines Upgrade-Programms einen vollständigen Austauschs gegen einen brandneuen S 10 II zu einem Spezialpreis an. Austausch deshalb, weil der Aufwand für ein Update des Altgeräts zu hoch ist und die „Server“-Version überhaupt nicht nachgerüstet werden kann. Interessenten sollten sich wegen der Einzelheiten direkt mit Ayon in Verbindung setzen.

STATEMENT

Der Ayon S 10 II bietet perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten, ist komfortabel zu bedienen und klanglich ein Erlebnis. Ein solch gelungenes Komplettpaket aus Server, Netzwerkplayer, DAC und Vorverstärker findet man nicht alle Tage. Besonders geeignet für hartnäckige Verweigerer von Computer- und Netzwerk-Technik. Eine besonders dicke Empfehlung!
Gehört mit
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 Pro und Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Software JRiver Media Center 24, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server
LAN Switch SOtM sNH-10G i
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10
USB SOtM USB Hub tX-USBultra
Vorstufe Erno Borbely , Omtec Anturion
Endstufe Omtec CA 25
Lautsprecher Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1
Kabel und Zubehör Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000
Herstellerangaben
Ayon S-10 Netzwerkplayer
Digital-Eingänge 75 Ω S/PDIF (RCA bis 24/192kHz), TosLink (bis 24/192kHz), USB-PC “B” Type (192KHz/ 24 and DSD64/128/256), 2x USB „A“ Type für Stick/Festplatte
Netzwerk-Eingänge RP-SMA Stecker Wifi Antenneneingang (“drahtlose” Netzwerkverbindung), 802.11b/g, UTP RJ45 10/100Mbps socket (“verkabelte” Netzwerkverbindung)
Digitale Ausgänge 75 Ω S/PDIF (RCA)
Abtastrate bis zu 768 kHz / 32 Bit und DSD64/128/256
Analog-Hochpegel Eingänge 2 Paar RCA
Analog-Verstärker-Ausgänge 1 Paar RCA und 1 Paar XLR
Gewicht 12kg
Abmessungen 48 x 36 x 12 cm (B x T x H)
Preis 7.000 Euro
plus 2.000 Euro („Signature“ Version)
plus 1.995 Euro („JRiver Black Box Server“ Version)

Hersteller/Vertrieb
Ayon Audio
Anschrift Hart 18
A-8101 Gratkorn
Telefon +43 3124 24954
E-Mail ayon@ayonaudio.com
Web www.ayonaudio.com

Vertrieb
AUDIUM / VISONIK
Anschrift Inh. Frank Urban
Catostr. 7B
12109 Berlin
Telefon +49 30 6134740
Fax +49 30 7037939
E-Mail kontakt@audium.de
Web www.audium.com

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Ayon S 10 – hatten wir das nicht schon einmal? Richtig - und das Gerät hatte mich seinerzeit restlos begeistert, aber das ist mittlerweile schon wieder drei Jahre her. Grund genug nachzusehen, was sich in der brandneuen Version S 10 II technisch und klanglich getan hat.
Montag, 17 Februar 2020 07:30

SBOOSTER: Neues 24-V-AC-Netzteil

Bereits auf der letzten High End in München wurde am Händlertag ein erster Prototyp des neuen Sbooster-24-VAC-Netzteils vorgestellt. Wie der deutsche 3H-Vetrieb mitteilt, war das Feedback enorm. Umso mehr freut man sich nun, dass dieses Netzteil ab Mitte Februar erhältlich sein wird.

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Sbooster hat die Serienversion des Netzteils der Öffentlichkeit erstmalig auf den Norddeutschen Hifi-Tagen in Hamburg präsentiert. Der Preis der AC-Netzteile wird bei 300 Euro liegen. Die neuen Netzteile können ab sofort bei DREI H bestellt werden. Als Einsatzort kommen in erster Linie die Plattenspieler von Rega in Betracht. Wie ein erster Test in hifistatement.net zeigte, hebt der Gleichstrom-SBooster aber auch die Lukaschek-Phonostufe PP1 auf ein deutlich höheres Niveau

Die Sbooster-Broschüre können Sie hier herunterladen.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

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