Dienstag, 02 Juli 2019 04:24

Auralic Aries G1

Auch wenn es so aussehen könnte: Weder Urlaubszeit noch hohe Temperaturen nehmen wir zum Anlass, ältere Artikel zu recyclen. Vor anderthalb Jahren habe ich Ihnen den Auralic Aries G2 vorgestellt, hier geht es um den Aries G1: Der ist um mehr als 40 Prozent günstiger und technisch dennoch zum Großteil mit dem Zweier identisch.

Beim Erscheinen des Aries G2 nahm ich fälschlicherweise an, dass die Namensergänzung für „Generation 2“ stünde und hielt ihn für den legitimen Nachfolger des Aries Femto. Die Numero zwei bietet mit ihrem aus dem Vollen gefrästen Alugehäuse und einigen zusätzlichen technischen Features, wie ich schon im damaligen Test anmerkte, einen durchaus guten Gegenwert für ihren Preis. Dennoch irritierte es mich ein wenig, dass Auralic dem bewährten Femto ein mehr als doppelt so teueres Modell nachfolgen ließ. Mit dem Erscheinen des G1 sind nun das Missverständnis und die Irritation Schnee von gestern – ob man bei etwa 30 Grad im Hörraum wohl eher zu einer solche Formulierung greift? Egal. Der G1 bietet jedenfalls alle Anschlussmöglichkeiten, um einen Femto eins zu eins zu ersetzen. Er besitzt ein ansprechendes Vollmetallgehäuse und benötigt auch keine zusätzliche, höherwertige externe Stromversorgung wie der Femto. Damit ginge der Preis von 2500 Euro auf jeden Fall in Ordnung – entsprechende klangliche Leistungen einmal vorausgesetzt.

Erst auf den zweiten Blick nimmt man den Unterschied zwischen G1 und G2 wahr: Letzterer wird aus einem Block gefertigt. Beim G1 lassen die Rillen auf und zwischen den einzelnen Gehäuseteilen darauf schließen, dass das Gehäuse aus mehreren Aluminium-Platten zusammengesetzt ist
Erst auf den zweiten Blick nimmt man den Unterschied zwischen G1 und G2 wahr: Letzterer wird aus einem Block gefertigt. Beim G1 lassen die Rillen auf und zwischen den einzelnen Gehäuseteilen darauf schließen, dass das Gehäuse aus mehreren Aluminium-Platten zusammengesetzt ist

Die eingesetzte Technik weckt zumindest hohe Erwartungen: Der G1 nutzt wie der G2 Auralics Tesla-G2-Plattform, die in einem bei Auralic „Resampling“ genannten Prozess ankommende Datenströme auf 705,6 respektive 768 Kilohertz hochzurechnen vermag. Der Prozessor des G1 kann wie der des Zweiers auf einen Zwei-Gigabyte-System- und einen Acht-Gigabyte-Datenspeicher zugreifen. Die Dual-Femto-Clock wurde auch vom größeren Bruder übernommen. Bei der Stromversorgung gibt es ebenfalls keine Abstriche: Auch im G1 finden sich zwei analoge, galvanisch voneinander getrennte Netzteile, denen Auralics „Purer-Power-Technologie“ zugrunde liegt. Dabei geht es um die Reinigung des Stroms von hochfrequentem Schmutz und die Vermeidung von Interferenzen zwischen verschiedenen Funktionsgruppen über die Energieversorgung: Ein Purer-Power-Netzteil speist die Tesla-G2-Plattform, das Farb-LC-Display und eventuell über USB angeschlossene Festplatten. Der zweite Purer-Power-Zweig versorgt empfindliche Audiokomponenten wie den Taktgenerator mit seiner Dual-Femto-Clock und den USB-Audioausgang. Worauf muss der Einser dann überhaupt verzichten?

Gehäuse-Deckel und -Seitenwände bilden auch beim G1 eine Einheit
Gehäuse-Deckel und -Seitenwände bilden auch beim G1 eine Einheit


Da wäre die Trennung der einzelnen Baugruppen durch spezielle galvanische Hochgeschwindigkeits-Trennglieder, die beim G2 zwischen den drei Primärkreisen eingesetzt werden, um die geräuschempfindliche Femto-Clock, die digitalen Audio-Übertragungssysteme und die zentrale Signalverarbeitung vollständig voneinander zu isolieren. Auch wenn sich die beiden Aries zum Verwechseln ähneln, unterscheiden sich schon ihre äußeren Hüllen grundlegend: Das in der Auralic-Terminologie „Unity Chassis“ genannte Gehäuse des G2 wurde aus einem massiven Aluminiumblock herausgearbeitet, das des G1 aus mehreren Aluteilen zusammengesetzt, wobei aber beispielsweise der Gehäusedeckel mitsamt den Seiten aus einem Stück besteht. Dabei variiert sogar die Dicke der Seitenteile, um ausgeprägte Resonanzen zu verhindern. Gut, das monolithische Gehäuse des G2 mag noch eine Spur eleganter wirken, aber das des G1 dürfte dem Klang in keiner Weise abträglich sein. Noch eine kleine Sparmaßnahme in Sachen Mechanik: Die damals speziell für die G2 Serie konzipierten Füße werden dem G1 vorenthalten – was mir aber herzlich egal ist: In meinem Artesania-Rack stellen vier mit Filz beklebte Kegel aus Delrin den Kontakt zum Gehäuseboden – und nicht zu den Gerätefüßen – her.

Kommen wir zu den beiden letzten Ausstattungsmerkmalen, auf die man beim G1 verzichtet. Und hier sollte man schon überlegen, ob man das wirklich möchte: Zum einen stellt nur der G2 den L-Link-Ausgang zur Verfügung: Wird dieser etwa statt einer USB-Verbindung zur Ansteuerung des Vega-G2-DAC genutzt, legt das Auralic-Duo klanglich noch einmal deutlich zu. Wenn Sie also Besitzer eines Vega G2 sind oder dies in Zukunft werden möchten, bietet der Aries G2 für seinen beträchtlichen Mehrpreis einen sehr reellen Gegenwert. Der Zweier bietet auch die Möglichkeit, eine große Festplatte einzubauen. Im Test stellte sich heraus, dass er in dieser Konfiguration dasselbe extrem hohe klangliche Niveau erreicht wie beim Zugriff auf die Daten, die auf einen audiophilen NAS wie dem Melco liegen, per Ethernet. Wenn Sie also bisher nicht über einen sehr hochwertigen netzgebundenen Speicher verfügen, könnte der G2 die – unter Umständen – günstigere Wahl darstellen.

Die Frontplatte ist mit dem Deckel und den Seitenteilen verschraubt
Die Frontplatte ist mit dem Deckel und den Seitenteilen verschraubt

In meiner Anlage hat sich die Kombination aus Switch, Melco N1ZH/2 und Streaming Bridge bewährt: Da kann der G1 einfach die Stelle des Aries Femto samt Analog-Netzteil einnehmen. Wie immer gestaltet sich die Integration eines Auralic ins Netzwerk dank der Lightning-DS-Software sehr einfach. Nach ein paar Minuten bezieht der G1 die Daten vom Melco und bereitet sie für Chord Electronics' DAVE respektive M-Scaler auf. Zu Anfang verzichte ich auf letzteren, da ich das Resampling des Aries ausprobieren möchte – was übrigens auch alle Besitzer eines Aries Femto mit aktueller Firmware tun sollten. Beim G2 ließ sich mit der Hochrechnung der Daten ein sehr interessantes klangliches Fine-Tuning vornehmen. Aber der G1 spielt schon ohne Rechentricks in meiner Kette völlig überzeugend. So habe ich mich erst einmal einer Schwelgerei in tiefen Frequenzen hingegeben: Bei ECM erschien kürzlich Larry Grenadiers Solo-Bass-Album The Gleaners: trotz Besetzung und Instrumentierung ungemein spannend und abwechslungsreich, aber gewiss keine leichte Kost zum Nebenher-Hören.

Eine L-Link-Buchse, die mechanisch einem HDMI-Ausgang entspricht, zur Verbindung mit anderen Auralic-Komponenten gibt es beim G1 nicht
Eine L-Link-Buchse, die mechanisch einem HDMI-Ausgang entspricht, zur Verbindung mit anderen Auralic-Komponenten gibt es beim G1 nicht


Dank des G1 ist jede Feinheit – und auch mal eine minimale Unsauberkeit – in Larry Grenadiers virtuosem Spiel klar wahrzunehmen. Dennoch strahlt der Bass eine angenehme Wärme aus und scheint dank wohldosiertem Hall in einem größeren Raum zu stehen. Besonders gut gefiel mir die Hommage an einen der großen Kollegen, „Pettiford“, in dem weder Bogen noch Mehrspurtechnik zum Einsatz kommt. Hier wird der Bass beim Hochrechnen der Daten von 96 auf 768 Kilohertz noch präziser abgebildet, dynamische Betonungen und Details wie das Atmen von Grenadier sind etwas präsenter, der Tieftonbereich kommt aber einen Hauch weniger fett rüber. Trotzdem ziehe ich hier das Resampling vor. Noch klarer fällt die Entscheidung für das Resampling – und die damit verbundene Wahl der Filtercharakteristik „Smooth“ – bei Schostakowitschs „Symphonie Nr. 15“ mit den Duisburger Philharmonikern unter Jonathan Darlington aus. Hier sorgt die Datenvermehrung für ein noch weitläufigere Bühne und eine plastischere Zeichnung der Instrumentengruppen. Wenn Auralics Resampling schon hier so beeindruckend funktioniert, darf man auf den Upsampling-Processor Sirius G2 gespannt sein. Ein Test ist fest vereinbart. Als ich das Resampling des G2 ausprobierte, hatte ich nichts, mit dem ich es hätte vergleichen können. Das ist jetzt dank Chord Electronics' M-Scaler anders: Wenn er statt des Prozessors des G1 für die Berechnung der Daten verantwortlich ist, wirkt der Saal noch einmal ein Stück tiefer, die Instrumentengruppen werden noch exakter voneinander separiert, und die Durchzeichnung gelingt noch präziser. Wie wird der Vergleich wohl ausgehen, wenn der Sirius im Spiel ist?

Auch dem G1 hat Auralic zwei Netzteile in Purer-Power-Technologie spendiert. Im Gehäuse wäre noch Platz für eine Festplatte, aber damit käme der G1 seinem großen Bruder wohl zu nahe
Auch dem G1 hat Auralic zwei Netzteile in Purer-Power-Technologie spendiert. Im Gehäuse wäre noch Platz für eine Festplatte, aber damit käme der G1 seinem großen Bruder wohl zu nahe

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir beim „Allegretto“ aus „Schostakowitschs 15. Symphonie“ in der Living Concert Series schon einmal so eine so große Bühne vorstellen konnte wie beim Aries G1 in Kombination mit dem M-Scaler und dem DAVE. Mit anderen Worten: Es ist an der Zeit für einen Vergleich zwischen Aries Femto und G1. Mit Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ kann man vorzüglich Tiefbass-Verhalten, Dynamik, Klangfarben und – etwa beim Hall für das Piano – Feinauflösung einer Komponente beurteilen. Die Bass-Drum besitzt bei beiden Aries richtig Druck, wird beim G1 aber besser vom tiefen Viersaiter abgesetzt. Die Tieftonwiedergabe besitzt hier einfach ein wenig mehr Kontur. In Sachen Drive und Klangfarben nehmen sich der Femto und sein Nachfolger nichts. Dieser lässt die hart angeschlagenen Becken beinahe explodieren. Dagegen wirkt der Femto minimal gebremst.

Bei Patrice Herals „Improvisation“ sind die Unterschiede zwischen den beiden Aries recht gering. Der neue hat ganz leichte Vorteile in puncto Raumtiefe und Präzision im Tieftonbereich, die glücklicherweise nicht auf Kosten von Fülle geht. Allerdings hatte ich bisher, um beiden Streaming Bridges die gleichen Bedingungen zu bieten, das USB-Kabel immer inklusive des Audioquest Jitterbug umgesteckt, da sich dieser zwischen Aries Femto und M-Scaler bewährt hatte. Der G1 ist – wie ein kurzer Test zeigt – keinesfalls auf den Jitterbug angewiesen. Im Gegenteil, hier nivelliert er die Unterschiede zwischen den beiden Aries minimal. Ohne ihn legt der G1 in Sachen Raumdarstellung noch einen Hauch zu. Also werde ich ab sofort den G1 direkt per USB mit dem M-Scaler verbinden. Noch einmal Schostakowitsch, aber diesmal die „Polka“ aus Das Goldene Zeitalter: Auch ohne Jitterbug sind die Vorzüge des G1 nicht riesig, aber klar herauszuhören. Die bessere Durchzeichnung macht es einfacher, die Melodielinien einzelner Instrumentengruppen zu verfolgen, in den dichten Passagen gibt es mehr Klangfarben zu entdecken und die Bühne wirkt auch minimal größer. Der Femto mit einem großen, analogen Netzteil ist einfach verdammt gut, aber der G1 bietet das im High-End-Bereich so schwer zu erreichende Quäntchen mehr.

Die Ein- und Ausgangsplatine des G1. Auch hier ist Auralics Tesla-2-Plattform leider nicht zu sehen. Der Intel-Chip ist für die WLAN- und Bluetooth-Kommunikation zuständig
Die Ein- und Ausgangsplatine des G1. Auch hier ist Auralics Tesla-2-Plattform leider nicht zu sehen. Der Intel-Chip ist für die WLAN- und Bluetooth-Kommunikation zuständig


Abschließend gönne ich mir noch einmal Arild Andersens „If You Look“ vom Album If You Look Far Enough. Das dichte Perkussionsgeflecht, die Synthesizer-Flächen und die grollenden Pauken sind ein uneingeschränkter Genuss. Der große, imaginäre Raum, die mannigfaltigen Farben den Glöckchen, Rasseln und Becken und der wohl virtuelle Chor kommen bestens differenziert, fein durchhörbar und dennoch ohne jeden Anflug von Kälte oder Härte rüber – wenn denn der G1 die Daten vom Melco zum M-Scaler auf den Weg bringt. Wie nicht selten, wenn man vom Besseren zum Gewohnten zurückkehrt, wird auch hier der Unterschied leichter deutlich: Der Aries Femto lässt im Vergleich ein wenig Farbigkeit, Feinzeichnung und sogar einen Hauch Dramatik vermissen. Hier habe ich das Gefühl, die Lautstärke ein wenig erhöhen zu müssen, um den Song ebenso intensiv zu erleben.

STATEMENT

Der Femto darf sich rühmen, eine neue Gerätegattung (mit)begründet zu haben. Deshalb sieht man ihm seinen Anflug von Extravaganz – Stichworte Gehäuseform und -material – und Unvollkommenheit in Sachen Netzteil gerne nach. Der G1 ist nun die erwachsene Version des Femto. Und das gilt erfreulicherweise nicht nur für sein Äußeres und seine Stromversorgung, sondern auch seinen Klang, der auf gekonnte Art mehr Details mit mehr Spannung und Farbigkeit verbindet. Großartig!
Gehört mit
NAS Melco N1ZH/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
Up-Sampler Chord Electronics M-Scaler mit PowerAdd
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Eintein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Göbel High End Lacorde, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, SOtM dBCL-BNC
Zubehör Audioquest Niagara 5000 und 1000, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs
Herstellerangaben
Auralic Aries G1
Streaming-Optionen Netzwerkfreigabe, USB-Massenspeicher, UPnP/DLNA-Server TIDAL, QOBUZ, Internetradio, Spotify Connect, AirPlay, Bluetooth, Roon Ready
unterstützte Dateiformate AAC, AIFF, ALAC, APE, DFF, DSF, FLAC, MP3, OGG, WAV, WV und WMA
unterstützte Abtastraten PCM in 44,1-384kHz, 16-32Bit, DSD64 - DSD512 (DoP und native)
Streamingplattform AURALiC Tesla G2 mit 1,2GHz Quad-Core-Prozessor ,2GB Arbeitsspeicher, 8GB Datenspeicher
Netzwerkeingang RJ45 Gigabit-Ethernet Tri-Band 802.11ac WLAN
Audioausgänge AES/EBU, SPDIF Koaxial, TosLink, USB
Interne Clock Dual Femto Clock, getrennt für USB und die verbleibenden digitalen Ausgänge
Stromversorgung Doppelt ausgeführtes PurerPower-Linearnetzteil, 10μV Low Noise Design für das Audio-Board
Display 3,97-Zoll Retina Display
Kontroll-Software Lightning DS, Roon, OpenHome-kompatible Bediensoftware von Drittanbietern
Abmessungen (B/H/T) 340/80/320mm
Gewicht 6,6kg
Preis 2.500 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/19-07-02_auralic
  • Social Introtext Auch wenn es so aussehen könnte: Weder Urlaubszeit noch hohe Temperaturen nehmen wir zum Anlass, ältere Artikel zu recyclen. Vor anderthalb Jahren habe ich Ihnen den Auralic Aries G2 vorgestellt, hier geht es um den Aries G1: Der ist um mehr als 40 Prozent günstiger und technisch dennoch zum Großteil mit dem Zweier identisch.
Montag, 01 Juli 2019 00:01

ONLINE EXKLUSIV: Cantons neue B-Serie

Canton erweitert sein Sortiment mit der neuen B-Serie: Die technisch hervorragend ausgestatteten Lautsprechermodelle sollen sich in jedes Wohnambiente einfügen und dabei audiophilen Spitzenklang liefern: Technik und Design vereint in edlem Hochglanz-Gewand. Die Modelle der B-Serie sind ab sofort exklusiv im Canton Online-Shop erhältlich.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_19-07-01_canton_Canton_1.jpg

Das nahtlose Gehäusedesign in Kombination mit den neuen, schwarzen, schraubenlosen Lautsprecherringen gibt der B-Serie ein modernes und cleanes Erscheinungsbild. Die aufwändig gearbeiteten Lack-Oberflächen in „highgloss“ lassen die Lautsprecher wie aus einem Guss wirken. Die technisch optimierte Aluminium-Sockelkonstruktion beim B 100 Standlautsprecher und B 12 SUB mit den höhenverstellbaren Aluminium-Stellfüßen runden das elegante Design der B-Serie ab. Alle Lautsprecher gibt es in Lack schwarz „high gloss“ und Lack weiß „high gloss“.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_19-07-01_canton_Canton_2.jpg

Die Modelle der B-Serie sind mit Titanium-Chassis im Mittel-/Tieftonbereich und dem erstklassigen Keramik-Hochtonsystem ausgestattet. Beim Drei-Wege-Standlautsprecher mit Downfire-Bassreflexsystem trägt im Tieftonbereich eine Double-Cone Membran mit durchgängiger Membranfläche zum aufgeräumten Look bei. Der B 100 Standlautsprecher mit großem Gehäusevolumen und zwei 200-Millimeter-Tieftonsystem füllt auch große Räume klanglich problemlos aus. Die gesamte B-Serie lässt sich entweder aus einzelnen Komponenten für Stereo-Genuss zusammenstellen oder als klanggewaltiges Heimkino Set ausbauen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_19-07-01_canton_Canton_3.jpg

Die Preise:

  • B 100 (Standlautsprecher): 700 Euro (Stück)
  • B 30 Kompaktlautsprecher: 325 Euro (Stück)
  • B 50 Centerlautsprecher: 400 Euro (Stück)
  • SUB 12 R Subwoofer: 700 Euro (Stück)
  • B 100 Heimkino-Set 5.1: 3000 Euro (Set)

b_850_0_16777215_10_images_content_news_19-07-01_canton_Canton_6.jpg

Hersteller
Canton Elektronik GmbH + Co. KG
Anschrift Neugasse 21-23
61276 Weilrod
Telefon +49 6083 2870
Web www.canton.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/19-07-01_canton
Dienstag, 30 Juni 2009 22:42

Canton Elektronik GmbH + Co. KG

Hersteller
Canton Elektronik GmbH + Co. KG
Anschrift Neugasse 21-23
61276 Weilrod
Telefon +49 6083 2870
Web www.canton.de
Freitag, 28 Juni 2019 09:09

Lindemann Limetree Network

Die Firma Lindemann und ihre Audioprodukte sind mir in den letzten Jahren etwas aus dem Fokus geraten. Dabei habe ich schon aus den Anfangszeiten nur beste Erinnerungen an die Produkte aus Bayern, und wann immer ich auf Messen an einer Lindemann Vorführung vorbeikam, war ich sehr angetan. Aber irgendwie haben wir nie zusammen gefunden.

Ein Grund für meine Distanz mögen die damalige Preisgestaltung und die großformatigen Geräte gewesen sein, die zwar national und international höchste Weihen bekamen, aber etwas außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten lagen. Schon seit dem ausgehenden Jahrtausend wurde dort mit Upsampling gearbeitet, hochauflösende Formate waren seit 2001 abspielbar im hauseigenen SACD-Player. Dieses jahrzehntelang ausgebaute Know How im digitalen Bereich mündete 2013 in die Einführung der musicbook-Reihe, die Musik aus dem Netzwerk in den Vordergrund rückt. Die Gehäuse sind jetzt kleiner und die Preise auch. Noch kleiner ist die modernste Inkarnation aus dem Hause Lindemann, die brandneue Limetree-Linie von Lindemann. Diese umfasst momentan vier Geräte für unterschiedliche Einsatzzwecke, weitere sind geplant. Limetree Headphone ist eine hochwertige analoge Kopfhör-/Vorverstärker-Kombination, der Limetree Phono ein Phonovorverstärker mit getrennten Eingängen für Moving-Coil und Moving-Magnet-Systeme, Limetree Bridge ein Netzwerkspieler für lokale Speichermedien und Streamingdienste ohne Wandler und, das Testobjekt, der Limetree Network an sich eine Bridge mit Wandler und Vorverstärker. Alle Geräte sitzen in kleinen Aluminiumschachteln mit den Abmessungen von gerade mal 107 mal 40 mal 107 Millimetern.

Der Funktionsumfang des Streamer/Wandlers erschließt sich bei einem Blick auf die Front nur unvollständig. Die SR-Leuchte signalisiert die Auflösung der eingehenden Daten mit insgesamt 7 Farben
Der Funktionsumfang des Streamer/Wandlers erschließt sich bei einem Blick auf die Front nur unvollständig. Die SR-Leuchte signalisiert die Auflösung der eingehenden Daten mit insgesamt 7 Farben

Nun ist man Dank SMD-Technik ja inzwischen daran gewöhnt, dass auch hochwertige Hifi-Geräte immer kleiner und leichter werden. Trotzdem muss ich erst mal schlucken eingedenk der massiven Vorfahren, als ich das Kistchen im gut verarbeiteten, hübsch geprägten Standard-Aluminium-Gehäuse auspacke. Ein kleiner Kippschalter, drei Leuchtdioden und ein 3,5 Millimeter Klinkenausgang für einen Kopfhörer zieren die Front, auf der aber auch gar nicht so viel mehr Platz ist. Auf der Rückseite geht es auch aufgeräumt zu: Ein USB-Eingang und eine LAN-Schnittstelle finden sich neben Cinch-Ausgang, einer Buchse für eine W-LAN-Antenne und dem Stromanschluss nebst einem kleinen Taster, um die Verbindung mit dem heimischen Funknetzwerk herzustellen. Betrachtet man die Innereien, ist es ganz schnell vorbei mit dem Minimalismus. Pro Kanal kommt ein AK4452 DAC zum Einsatz, ein AK4137 kümmert sich um das Resampling, und damit der Jitter immer klein bleibt, ist eine MEMS FemtoClock installiert.

Unterstützt werden alle gängigen Musikdateiformate mit einer Auflösung bis 384 Kilohertz bei PCM-Dateien – über W-Lan „nur“ 192 Kilohertz – beziehungsweise DSD256. Bei W-Lan immerhin noch DSD128. Der Limetree NETWORK ist für die gängigsten Streaminganbieter mit hochauflösendem Musikmaterial gerüstet. Zur Auswahl stehen TIDAL, Qobuz, Deezer, HighResAudio und Spotify sowie Zugriff auf unzählige Internet-Radiostationen und Podcasts. Natürlich kann man auch über das Netzwerk per UPnP und DLNA auf einen Musikserver zugreifen und lokal eine USB-Festplatte anklemmen, um anderweitig gespeicherte Musik wiederzugeben. Wer über einen Roonplayer verfügt, kann diesen mit dem Lindemann Limetree NETWORK nutzen. Dieser ist „Roon Ready“ und kann mit Roon Core und Software verwendet werden. Ach ja, natürlich kann man auch per Bluetooth streamen. Der Zuspieler sollte allerdings das Bluetooth Audioübertragungsprotokoll A2DP unterstützen. Die ankommenden Signale werden bitgenau entsprechend der Quelle verarbeitet, eine Leuchtdiode gibt mit sieben Farben die jeweils anliegende Auflösung an. Durch einen längeren Druck am Ein-/Ausschalter wechselt der Wandler in den Resampling Modus, was auch durch eine Leuchtdiode angezeigt wird. Jetzt werden die Signale auf DSD 256 gehievt. Dieser Betriebsart attestiert Lindemann einen transparenteren und natürlicheren Klang als im PCM-Modus. Sagte ich etwas von klein?


Auch die Rückseite des Lindemann Limetree Network ist eher aufgeräumt. Trotzdem verfügt das Gerät über einen bemerkenswerten Funktionsumfang
Auch die Rückseite des Lindemann Limetree Network ist eher aufgeräumt. Trotzdem verfügt das Gerät über einen bemerkenswerten Funktionsumfang

Um überhaupt in den Genuss dieser ganzen Features zu kommen, muss auf einem Smartphone oder Tablet die LINDEMANN-App installiert werden. Die gibt es bei Google-Play für Android oder im App-Store für iOS. Für alle, die ein von Google befreites Smartphone mit Android nutzen, finden sich im Netz auch Quellen mit der APK-Datei, die man auf eigene Gefahr installieren und nutzen kann. Die Installation läuft problemlos, und im Anschluss kann man auf den Limetree Network zugreifen. Das klappte im meinem Fall erst nach ein paar Anläufen. Ist die Verbindung allerdings erst einmal etabliert, läuft diese stabil und wird allerhöchstens durch Schwankungen im eigenen W-Lan ausgebremst. Aber dafür kann die Software ja nichts. Die Lindemann-App ist angenehm unaufgeregt und zum Glück wenig bunt und einfach zu bedienen. Die jeweiligen Anbieter von Streaming, Internetradio oder Festplatte sind schnell angewählt, bei den Diensten gibt es die Möglichkeit, diverse Vorgaben für die Suche zu machen und die Ergebnisse dann entsprechend einzuschränken. Das ist wirklich einfach und intuitiv beherrschbar und führt in fast allen Versuchen zum Ziel.

Als Streaminganbieter sind bei mir Qobuz und TIDAL für hochauflösendes Material und Spotify in der Basisvariante als Lieferanten verfügbar, und so kann ich die Funktionalitäten ausführlich ausprobieren. Ein Wort zum Angebot: Zwar versprechen die Anbieter, dass man jetzt getrost seine CD-Sammlung auf dem Flohmarkt verkloppen könne, da online alles verfügbar ist. Das stimmt aber nicht so ganz. Einiges an – ich nenne es mal Randrepertoire – ist nicht gelistet. Viele, besonders ältere Pop-Produktionen, liegen oft nur in remasterten Versionen vor, und manchmal will man halt das Original. Aber solche Sachen hat man dann in der Regel sowieso erworben und gegebenenfalls auf die Festplatte gerippt, dann klappt’s auch mit dem Netzwerkstreaming. Und die alten LPs sollte man sowieso behalten, da gibt es so einige Lücken. Aber um die geht es hier ja nicht. Dafür macht es einen Riesenspaß, sich bei der Suche von Vorschlägen der App mit ähnlichen Künstlern inspirieren zu lassen und einfach mal anders abzubiegen. Man entdeckt doch noch so das eine oder andere an Musik.

Im Grundmenü der Lindemann-App lassen sich die unterschiedlichen Quellen anwählen
Im Grundmenü der Lindemann-App lassen sich die unterschiedlichen Quellen anwählen

Nicht mehr rechtzeitig, um sie zu testen, gibt es inzwischen eine neue Firmware. Diese erlaubt es, ein CD-Laufwerk über USB anzusprechen. Sehr praktisch, wenn man weiterhin auch physische Datenträger einsetzen will. Ich habe den Lindemann Limetree NETWORK nach einigen Versuchen als Streamer/Wandler benutzt. Als reiner Vorverstärker fehlte es in meiner Konfiguration manchmal an Pegel. Zum Anschluss an hochwertige Aktivlautsprecher mit regelbarer Eingangsempfindlichkeit eignet sich der Lindemann dafür vorzüglich. In der ersten Runde, um eine Idee vom Charakter des Limetree NETWORK zu bekommen, spielte er ohne Resampling von Festplatte gegen einen CD-Player am Audioquest Beetle mit identischem Material. Obwohl trockener im Bass, muss sich der absolut gesehen sehr gute Audioquest in diesem Fall geschlagen geben.


Die Suche nach dem Gewünschten lässt sich innerhalb der App beliebig verfeinern
Die Suche nach dem Gewünschten lässt sich innerhalb der App beliebig verfeinern

Mit mehr Substanz, Transparenz und hoher Geschlossenheit macht der Lindemann seine höheren Ambitionen schnell klar. Aktiviert man jetzt das Resampling, wird der Unterschied noch größer. Fließend und wie aus einem Guss ertönen jetzt auch ältere Aufnahmen. Glanz, Struktur im Tieftonbereich und eine transparente Raumdarstellung runden das Klangbild ab. Die Wiedergabe wird – schwer zu beschreiben – reicher. Bei einigen Aufnahmen, die mich seit vielen Jahren begleiten, wird mir das allerdings zu viel, und ich bevorzuge die härtere und kantigere Gangart der Originalauflösung. Vielleicht ja nur die Gewohnheit? Je besser aufgenommen und produziert das vorliegende Material ist, umso weniger Resampling ist aus meiner Sicht nötig. Da dies normalerweise bei einem Musikhörer nicht der überwiegende Teil der Musiksammlung ist, lasse ich den resampling-Modus einfach dauerhaft an, die Vorteile überwiegen bei 90 Prozent der Musik. Wie klingt der kleine Lindemann nun? Es fällt schwer, eine der Einzeldisziplinen hervorzuheben. Sehr komplett, groß, farbig und weit wie aus dem bereits erwähnten Guss auf richtig hohem Niveau. Dazu kommt eine immense Sauberkeit, die nichts mit klinischer Reinheit zu tun. Obwohl Artefakte und Grain komplett abwesend sind, klingt der Network niemals kalt oder hart. Im Gegenteil, ein Schuss Wärme ist immer dabei, dabei plastisch im Fluss, substantiell geschmeidig.

Das Steckernetzteil kommt aus dem Medizinbereich und ist speziell auf den Limetree abgestimmt, weswegen es nicht mal so eben durch was anderes ersetzen werden sollte. Die zusätzliche Filterung im Gerät sorgt für gesteigerte Störarmut
Das Steckernetzteil kommt aus dem Medizinbereich und ist speziell auf den Limetree abgestimmt, weswegen es nicht mal so eben durch was anderes ersetzen werden sollte. Die zusätzliche Filterung im Gerät sorgt für gesteigerte Störarmut

Auf async remodels, einem Album, auf dem Ruichi Sakamoto selbst die Interpretationen anderer Künstler seines Albums async produziert, gibt es mit „life, life“ von Andy Stott einen absurden Anfangsbassgong, der im Raum verhallt, allerlei subsonische Töne und ein Kaleidoskop an verhallenden Synthesizerlagen, die die Grenze vom echten zum virtuellen akustischen Raum spielend überbrücken. Obwohl alles komplett aus der Retorte, schafft es der Lindemann, nicht nur dem tiefen Anfangsschlag Macht und Wucht mitzugeben, sondern separiert den Nachhall wunderbar, ohne diesen vom Ursprung zu trennen und im luftleeren Raum hängen zu lassen. Etwas auf der volleren Seite, ohne Brutalität, aber mit allem Nachdruck dabei einen Tick mehr Volumen als Struktur. Im Grunde manifestiert sich hier schon der ganze Bassbereich: sehr tief, strukturiert und trotzdem voll, dabei schön ausbalanciert zwischen Volumen und Auflösung, genau mit dem richtigen Impact ausgestattet. Organisch fällt mir da ein, so real klingt die an sich synthetische Bassfigur. Sicher vom Künstler beabsichtigt, aber das muss eine Komponente erst mal so überzeugend hinkriegen!

Ich muss übrigens zugeben, das ich aufgrund des Füllhorns an Auswahl mehr querbeet gehört habe und gar nicht mehr so viele prägnante Beispiele mit Namen im Kopf habe. Lustig war der die Suche nach hochauflösendem Material. Unter anderem Lieder von Schubert aufgenommen mit 24Bit/96Kilohertz. Beim ersten Album eine gestochen scharfe Abbildung im sehr großen Raum, genau abgezirkeltes Klavier mit extrem durchhörbarem Klangkörper, davor der bebende Sänger mit einem in allen Facetten aufgefächerten Organ. Zum Niederknien. Das ist Hi-Rez, dachte ich. Beim zweiten Album ein Klavier, etwas diffuser Raum, Gesang leicht distanziert. Ziemlich bekannt und normal. Auch hochauflösend – es kommt doch einfach darauf an, wer an den Reglern sitzt.


Vor noch gar nicht so langer Ziet verlacht, zeigt die Miniaturisierung mittels SMD-Technik, wo der Weg in Zukunft hingeht. Eine derartige Performance aus so einen kleinen Gerät ist nur schwer mit gängigen Vorstellungen in Einklang zu bringen
Vor noch gar nicht so langer Ziet verlacht, zeigt die Miniaturisierung mittels SMD-Technik, wo der Weg in Zukunft hingeht. Eine derartige Performance aus so einen kleinen Gerät ist nur schwer mit gängigen Vorstellungen in Einklang zu bringen

Und der Lindemann? Der bringt das eben genauso rüber, wie es aus dem Netz kommt. Bei aller Neutralität ist er auch im Hochtonbereich voll da und vollbringt das Kunststück, nie auf die Nerven zu gehen, ohne dafür hohe Töne zu verrunden. Dabei hilft ihm ein ausgesprochenes Talent für feindynamische Strukturen. Grobdynamisch ist der Limetree auch voll da. Er gehört schon in die Kategorie der Geräte, die bei einem Tutti im Orchester nicht nur Pauken und Trompeten lauter werden lassen, sondern richtig Energie und Schub im großzügigen, sehr stabilen Raum freisetzen. Dabei verzichtet er auf den analytischen Tick vieler Komponenten, die eine zusätzliche Schwärze um die Instrumentengruppen aufbauen, sondern lässt die Musik in diesen Räumen ausklingen oder ineinander zahnen. Fast vergessen hätte ich den Kopfhörerausgang, der das hohe Niveau hält. Mit sehr hochohmigen Kopfhörern kommt man allerdings irgendwann an eine Grenze im Pegel. Insgesamt hat mir die Auseinandersetzung mit dem Lindemann so viel Spaß gemacht, dass ich überlege, ihn mir selbst zuzulegen. Klingt großartig, nimmt keinen Platz weg und kann so viel. Ich werde Lindemann zukünftig auf keinen Fall mehr aus den Augen verlieren.

STATEMENT

Der Limetree Network von Lindemann ist nicht nur eine universelle digitale Schaltzentrale, bei der fast keine Wünsche übrig bleiben, sondern klingt schon fast erschreckend erwachsen, erst recht für den Preis. Viel mehr geht nicht, auch nicht in zentnerschweren Gehäusen.
Gehört mit
CD-Laufwerk Denon DCD-1290, Technics SL-P471A
Wandler Phonosophie DAC1, Audioquest Beetle
Verstärker Creek 5350 SE, Thorhauge ST.ONE, Rotel RB-980BX
Lautsprecher PMC Twenty5 .22, Buchardt-Audio S400
Kabel RG142, Wireworld, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable, Audioquest
Herstellerangaben
Lindemann Limetree Network
D/A-Wandler  
Auflösung 384 kHz/32bit und DSD 256
Dynamik-Umfang > 120 dB
THD & Noise < 0,001% (@ 0 dB FS)
Clock Ultra-Low-Jitter MEMS FemtoClock
Re-Sampling bit-perfekt oder DSD
Wandler-Architektur Zwei AK4452 DACs im Dual Differential Mono Mode, AK4137 Re-Sampler
Ausgangs-Spannung 2,0 V @ 0 dB FS
Ausgangsimpedanz Line-Output 100 Ohm
Kopfhörer-Anschluss 3,5mm Klinkenbuchse
Empfohlene Impedanz des Kopfhörers 32 -200 Ohm

Netzwerkspieler
 
Ethernet 100 Mbit/s
WLAN Dual-Band 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.2, A2DP USB 2.0 High-Speed Host-Interface, maximaler Ausgangsstrom 1,5A
Unterstützte Codecs WAV, FLAC, AIFF, ALAC, MP3, AAC, Ogg Vorbis, WMA, DSD Unterstützung von UPnP und DLNA
Auflösung PCM 44.1 kHz bis 384 kHz, 24bit
Auflösung DSD DSD 64 bis DSD 256, Gapless Playback
Streaming-Dienste TIDAL, Qobuz, Deezer, HighResAudio, Spotify, Internet-Radio und Podcast Roon Ready

Stromaufnahme

0,1 W Standby, 3,5 W Betrieb, 11 W maximal
Abmessungen 107 x 40 x 107 mm (B x H x T)
Gewicht 300g
Stromversorgung 5V DC
Preis 895 Euro

Hersteller
Lindemann audiotechnik GmbH
Anschrift Am Anger 4
82237 Wörthsee
GERMANY
Telefon +49 8153 9533390
Fax +49 8153 9533399
Web www.lindemann-audio.de
Facebook www.facebook.com/lindemann.audiotechnik

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/19-06-28_lindemann
  • Social Introtext Die Firma Lindemann und ihre Audioprodukte sind mir in den letzten Jahren etwas aus dem Fokus geraten. Dabei habe ich schon aus den Anfangszeiten nur beste Erinnerungen an die Produkte aus Bayern, und wann immer ich auf Messen an einer Lindemann Vorführung vorbeikam, war ich sehr angetan. Aber irgendwie haben wir nie zusammen gefunden.

Ein Sommer ohne Musik: undenkbar. Und mit einem Musikserver und Streamer von Melco seien die Hifi-Begeisterten bestens für die schönste Zeit des Jahres gerüstet, sagt Mika Dauphin vom deutschen Melco-Vertrieb 3H. Er kündigt für die Zeit vom 24. Juni 2019 bis 15. August 2019 eine große Melco-Sommeraktion statt.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_19-06-27_melco_N1ZS20.jpg

In dieser Zeit haben Kunden beim Kauf eines Melco-Produktes die Möglichkeit, Melco-Punkte zu sammeln und diese gegen attraktive Prämien einzulösen: zum Beispiel ein Weber Gasgrill im Wert von 799,- Euro. Jedem Melco-Produkt ist eine Punktzahl zugeordnet:

  • D100 1 Melco-Punkt
  • E100 1 Melco-Punkt
  • N100 2 Melco-Punkte
  • N1A H60/2 3 Melco-Punkte
  • N1Z H60/2 5 Melco-Punkte
  • N10 6 Melco-Punkte
  • N1Z S20/2A 8 Melco-Punkte

Folgende Prämien stehen zur Wahl:

  • Melco C1 AE Streaming-Kabel (1 Melco-Punkt)
  • HighresAudio.com Musikdownload-Gutschein 2 x 75 Euro (2 Melco-Punkte)
  • Buffalo CD-Laufwerk BRXL 16U3 (2 Melco-Punkte)
  • Buffalo Drive Station 4 TB (2 Melco-Punkte)
  • Buffalo Drive Station 6 TB (3 Melco-Punkte)
  • iPad WiFi 32 GB (5 Melco-Punkte)
  • iPad mini WiFi 64 GB (6 Melco-Punkte)
  • Weber Gasgrill Spirit Original E-310 Black (8 Melco-Punkte)

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/19-06-27_melco
Dienstag, 25 Juni 2019 09:37

Keces Sphono und Spower

Mit den passenden Tonabnehmern entpuppte sich der Keces Ephono als echtes Schnäppchen: So viel Wohlklang und Materialeinsatz plus guter Verarbeitung findet man zu diesem Preis andernorts nur schwerlich. Der Sphono bietet nun auch höhere Abschlussimpedanzen und noch deutlich mehr Ausstattung. Hat er auch klanglich mehr zu bieten?

Beim Ephono hatte ich mich gefragt, wo Keces bei dessen sehr kundenfreundlichem Preis gespart hat, und konnte nur feststellen, dass Hersteller und Vertrieb mit Informationen zur Technik geizen. Und auch wenn der Sphono mehr als dreieinhalb Mal teurer ist als der Ephono, darf man für den Mehrpreis keinesfalls mehr Fakten zu Schaltungsdetails erwarten. Außer auf Ausstattungsmerkmale wird in der Produktinformation der vor allem als Netzteilspezialist bekannt gewordenen Firma lediglich darauf verwiesen, dass das externe Netzteil namens Spower zwei Spannungen bereitstellt: einmal 15 Volt und darüber hinaus plus/minus 48 Volt. Bei dieser ungewöhnlich hohen Spannung, die an die Voltair-Technik von SPL mit ihren plus/minus 60 Volt erinnert, braucht man sich um ausreichend Headroom und Übersteuerungsfestigkeit wohl keine Gedanken mehr zu machen. Dafür kann man aber trefflich darüber spekulieren, ob der Sphono mit einer aktiven, teilaktiven oder passiven RIAA-Entzerrung arbeitet: Angaben dazu sind nämlich nicht zu bekommen.

Die Bedienungselemente auf der Front: Der Drehschalter zur Eingangswahl sowie die Kippschalter für die Verstärkungsumschaltung für MM- und MC-Systeme, die Wahl der Entzerrungskurve und das Subsonic-Filter
Die Bedienungselemente auf der Front: Der Drehschalter zur Eingangswahl sowie die Kippschalter für die Verstärkungsumschaltung für MM- und MC-Systeme, die Wahl der Entzerrungskurve und das Subsonic-Filter

Kommen wir also zu Ausstattung: Der Sphono besitzt vier unsymmetrische Eingänge, zwei für Moving-Magnet- und zwei für Moving-Coil-Systeme. Jedem der beiden MM-Eingänge lassen sich individuell Lasten von 47, 100, 150, 220, 330 und 470 Picofarad parallel schalten. Für die beiden MC-Anschlüsse stehen jeweils Lastimpedanzen von 56, 100, 220, 470, 1200 und 47000 Ohm zu Verfügung. Durch Kombination der einzelnen Werte können natürlich auch Zwischenwerte einstellt werden. Denjenigen, die sich nicht mit komplizierten Berechnungen aufhalten möchten, sei der Rechner für die Parallelschaltung von Widerständen bei Sengspiel Audio empfohlen.

Die Rückseiten des Sphono (unten) und des Spower
Die Rückseiten des Sphono (unten) und des Spower


Dadurch, dass Keces nun auch die drei höheren Werte anbietet, von denen ich zumindest die beiden ersten beim Ephono schmerzlich vermisst habe, gibt es bei der Auswahl der Tonabnehmer keine Einschränkungen mehr. Laut der Faustformel zur Bestimmung der Abschlussimpedanz – Innenwiderstand des Abtasters mal zehn bis zwanzig – waren beim Ephono ja Tonabnehmer mit einer Impedanz von über 20 Ohm so gut wie ausgeschlossen. Zudem hatte der Test gezeigt, dass der Ephono umso räumlicher spielt, je mehr man sich dem oberen Faktor nähert. Sowohl für die MM- als auch für die MC-Eingänge lässt sich per Kippschalter auf der Frontplatte die Verstärkung um jeweils sechs Dezibel erhöhen, so dass maximal 46 respektive 66 Dezibel erreicht werden. Ein Subsonic-Filter kann über einen dritten Schalter aktiviert werden. Der vierte Kippschalter lässt einem die Wahl zwischen der Entzerrung nach der RIAA- oder IEC-Schneidekennlinie. Die maximale Abweichung von der eingestellten Kurve gibt Keces mit 0,2 Dezibel an. Vergoldete Cinch-Buchsen und ebensolche Kontakte bei den XLR-Ausgängen darf man in dieser Preisklasse ebenso erwarten wie „Widerstände und Kondensatoren in audiophiler Qualität“, deren Verwendung Keces in der Produktinformation erwähnt.

Der Spower liefert eine unsymmetrische Spannung von 15 Volt und eine symmetrische von plus/minus 48 Volt. Er kann über den Schalter an der Frontplatte oder eine Triggerspannung von 12 Volt aus dem Standby-Betrieb aktiviert werden
Der Spower liefert eine unsymmetrische Spannung von 15 Volt und eine symmetrische von plus/minus 48 Volt. Er kann über den Schalter an der Frontplatte oder eine Triggerspannung von 12 Volt aus dem Standby-Betrieb aktiviert werden

Die guten Erfahrungen mit dem Ephono haben mich wohl etwas vermessen werden lassen: Die 700-Euro-Phonostufe aus der Kette im Wohnzimmer durfte in den Hörraum umziehen, damit ich mit der noch höher auflösenden Anlage die Unterschiede zwischen den beiden Keces leichter beurteilen kann. Los ging's mit dem Ephono. Im Vergleich zu Einsteins The Turntable's Choice – der dank der vollsymmetrischen Auslegung fast so rausch- und brummfrei ist, wie ein Line-Eingang ohne vorgeschaltete Phonostufe – fällt auf, dass der so enorm günstige Keces bei angehobenem Tonarm – und den von mir präferierten gehobenen Pegeln – ein ganz leichtes Rauschen vernehmen lässt. Das wird durch das Laufgeräusch der Nadel in der Rille natürlich völlig überdeckt und ist sofort vergessen, wenn die ersten Takte erklingen: Da geht es nicht um die letzten Zentimeter Bühnengröße oder ein wenig mehr Luft um die Instrumente. Die Musik macht bei der Entzerrung durch den Ephono einfach Spaß und weckt Emotionen. Natürlich kann man in einer Kette, in der die meisten Netzkabel kostspieliger sind als der ganze Ephono, feststellen, wo die Phonostufe an ihre Grenzen kommt. Die Einstein bezaubert beispielsweise mit mehr Raum, Klangfarben und Details, aber der „kleine“ Keces konzentriert sich auf das Wesentliche: Er macht jede Art von Musik einfach zum Genuss – und ohrenfällig nichts falsch. Da wird kein Frequenzbereich über Gebühr hervorgehoben, da wird nichts komprimiert – ohne Vergleich mit deutlich teureren Phonostufen vermisst man erst einmal nichts.

Für jeden der beiden MC-Eingänge stehen sechs Lastimpedanzen oder Kombinationen daraus zu Verfügung
Für jeden der beiden MC-Eingänge stehen sechs Lastimpedanzen oder Kombinationen daraus zu Verfügung

Die Zufriedenheit hält so lange an, bis die Phono-Stufe aus Keces' Superior Series ins Spiel kommt. Die Sphono spielt noch einmal ein Stückchen dynamischer und offener, bildet ein wenig größer ab und suggeriert eine deutlich breitere und tiefere Bühne. Ja, die neue, „große“ Phonostufe ist nicht nur in den genannten Einzelkriterien überlegen, mit ihr spricht einen die Musik einfach noch direkter and. Und das gilt sowohl für LSCs und ECM-Scheiben als auch für Einsteins The Pickup im SME V und Transrotors Tamino in The Tonarm. Dabei habe ich das Tamino mit 56 Ohm und The Pickup, für den 130 bis 300 Ohm empfohlen werden, mit 220 Ohm abgeschlossen. Nun versuche ich es noch einmal mit der Parallelschaltung von 470 und 1200 Ohm, woraus knapp 338 Ohm resultieren. Damit gelingt The Pickup die Wiedergabe des ersten Satzes des „Concierto Andaluz“, Reissue der Philips 9500 563, noch eine Spur interessanter: Die imaginäre Bühne wirkt ein Stückchen größer, das Spiel der vier Gitarristen und des Orchesters bietet mehr rhythmische Finesse, und die Instrumentengruppen umgibt mehr Luft. Wie schon beim Ephono ist auch bei der Phonostufe der S-Klasse im Zweifelsfall die höhere Abschlussimpedanz die bessere Wahl. Schön, dass man beim Sphono die freie Wahl hat.


Die beiden MM-Eingänge können mit jeweils sechs Lastkapazitäten abgeschlossen werden
Die beiden MM-Eingänge können mit jeweils sechs Lastkapazitäten abgeschlossen werden

Schon der Ephono bot einen symmetrischen Ausgang, der sich dem unsymmetrischen aber nicht als überlegen erwies. Bei „Waterwheel“ vom Reiusse aus der Discovery-Serie von Oregons Out Of The Woods, glaube ich, minimale Vorteile – einen Hauch mehr Druck im Bass und ein wenig mehr Luftigkeit – bei der symmetrischen Verbindung wahrzunehmen, jedoch sind die Unterschiede so marginal, dass ich mich nach einem Song nicht festlegen möchte. Beim Classic-Record-Reissue von Schostakowitschs The Age Of Gold offenbart die „Polka“ auch keine eindeutigen Unterschiede: Wegen des Sphono brauchen Sie auf keinen Fall mit dem Erwerb anderer NF-Verbinder zu liebäugeln. Hier sind Cinch-Kabel genauso gut wie symmetrische mit XLR-Steckern.

Die Schaltung des Sphono wurde mit ICs und Einzeltransistoren aufgebaut
Die Schaltung des Sphono wurde mit ICs und Einzeltransistoren aufgebaut

Nachdem ich im Hörraum alle wichtigen Vergleiche hinter mich gebracht habe, kann der Sphono ins Wohnzimmer umziehen und zeigen, wie gut er mit dem Lyra Titan i harmoniert. Nach den Erfahrungen mit dem Ephono habe ich als Last gleich 220 Ohm gewählt. Da das Titan i längere Zeit nicht benutzt wurde, habe ich es erst einmal mit einer „Gute-Laune-Scheibe“ gespielt: The Trumpet Kings Meet Joe Turner. Pablo Records brachte in den 70-ern einige Scheiben mit Dizzy Gilllespie, Roy Eldrige, Harry „Sweets“ Edison und Clark Terry heraus: solider, packender Blues mit jeder Menge Trompeten-Soli und einigen schönen Hammond-Sounds. Klangfarben, Dynamik, Groove und Auflösung lassen keine Wünsche offen. Allerdings enthält die Studioaufnahme so gut wie keine Rauminformation. Dafür entschädigen die zwar konventionellen, aber um so eingängigeren, leicht fetten Bass-Linien. Da gönne ich dem Lyra und mir gleich noch die zweite Seite.

Leider war nicht in Erfahrung zu bringen, welche Stufe hier diskret aufgebaut wurde
Leider war nicht in Erfahrung zu bringen, welche Stufe hier diskret aufgebaut wurde


Der Sache mit der fehlenden Raumtiefe muss ich natürlich noch nachgehen, am besten mit einer mit nur wenigen Mikrofonen aufgenommenen LSC. Passend zum Offenbach-Jubiläum ziehe ich mal wieder eines meiner ersten Reissue aus dem Regal und lege Gaîté Parisienne mit den Bosten Pops unter Arthur Fiedler auf den Teller des Avance. Schon nach den ersten Takten ist klar, dass die Aufnahme der Pablo-Scheibe für die mangelnde Plastizität der Wiedergabe verantwortlich war. Die LSC lässt den Standort der Lautsprecher schnell vergessen: Vor dem Hörer tut sich eine große und tiefe Bühne auf. Das Klangbild fasziniert durch Kraft und Farbigkeit. So gut habe ich schwarze Scheiben im Wohnzimmer zuvor nur einmal gehört: Das war bei Test des Aurorasound Vida – dessen Preise bei immerhin 4000 Euro beginnen.

Die Lastkapazitäten – und etliche Kondensatoren in der Schaltung auch – kommen von Wima
Die Lastkapazitäten – und etliche Kondensatoren in der Schaltung auch – kommen von Wima

Bei Keith Jarretts „God Bless The Child“ zieht einen der Drive in seinen Bann, in der Eingangssequenz hört man exakt den Einsatz der Dämpfer, der Kontrabass und die Bass-Drum kommen mit Macht und dennoch konturiert und bilden so das ideale Gegengewicht zu Snare und Hi-Hat, die in minimal höhenlastigen Kombinationen schon mal ein wenig überpräsent wirken können: Im Zusammenspiel von Lyra und Keces tun sie es nicht. Sehr schön. Zum Schluss höre ich dann noch eine Scheibe, die mir in den 80-er Jahren bei fast allen – privaten – Tests unverzichtbar erschien: Chuck Magiones Children Of Sanchez. Es ist schon überraschend, wie stimmig und frei von jeder Effekthascherei der Gesang nun über diese Kette wirkt. Die Pauken und die Bläser-Riffs hingegen haben nichts von ihrer Dramatik verloren. Mit dem Sphono lässt sich auch ganz hervorragend in Erinnerungen schwelgen: Er enthüllt neue Details, ohne die emotionale Wirkung dieser Komposition auch nur im mindesten zu beeinträchtigen. Mit Keces S-Klasse macht es auch ungeheuren Spaß, auf nostalgische Entdeckungsreisen zu gehen!

Der Spower liefert die Energie für den Sphono
Der Spower liefert die Energie für den Sphono

STATEMENT

Auch wenn Sie keine vier Tonarme betreiben, nicht zwischen RIAA- oder IEC-Schneidekennlinien umschalten möchten und keinen Subsonic-Filter benötigen, macht ein Ausstattungsdetail den Sphono zu Everybody's Darling: die drei zusätzlichen, höheren Lastwiderstände und die Möglichkeit, alle Werte in beliebigen Kombination zu verwenden. Selbst für Besitzer von Tonabnehmern mit höherem Innenwiderstand gibt es kein Argument mehr gegen den Erwerb des Sphono – aber zwei gewichtige dafür: seinen detailreichen, offenen Klang voller Spielfreunde und Emotion und sein noch immer kundenfreundliches Preis/Leistungsverhältnis!
Gehört mit (Hörraum)
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm SME V, Einstein The Tonearm 12
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Einstein The Pickup
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Vorverstärker Einstein The Preamp, Audio Exklusiv
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Thunder, Tornado (HC), Dragon HC
Zubehör Audioquest Niagara 5000 und 1000, Clearaudio Matrix, AHP Klangmodul IV G, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, SSC Big Magic Base, Audio Exklusiv Silentplugs
Gehört mit (Wohnzimmer)
Laufwerk Brinkmann Avance
Tonarm Breuer Dynamic 8
Tonabnehmer Lyra Titan i
Phonostufe Lukaschek PP1 und SBooster-Netzteil, Keces Ephono
Vorverstärker Brinkmann Marconi
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Acapella Violon VI
Kabel Swiss Cables Reference Plus, Habst Ultra III
Zubehör Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Sieveking Quantum Noise Resonator
Herstellerangaben
Keces Sphono
Frequenzgang 20-20kHz
Harmonische Verzerrungen MM <0,002%, MC <0,009%
Fremdspannungsabstand MM 96dB A-gewichtet, MC 82dB A-gewichtet
Eingangsimpedanz MM 47kΩ, MC variable 56/100/220/470/1200/47000Ω
Eingangskapazität MC100pF, MM 47/100/150/220/330/470pF
Verstärkung 40dB/46dB for MM, 60dB/66dB for MC
Spannungsversorgung ±48V und +15V Gleichspannung (vom Sphono Power)
Gehäuse 4mm Aluminum
Abmessungen (B/T/H) 300/220/66mm
Gewicht 3,5kg

Sphono Power
 
Eingangspannung 110-120V, 60Hz / 220-240V, 50Hz (schaltbar)
Gleichspannungsausgang ±48V und +15V
Leistungsaufnahme 18 Watt
Gehäuse 4mm Aluminum
Abmessungen (B/T/H) 300/220/66mm
Gewicht 5kg

Preis

2500 Euro

Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
Anschrift Alemannenstr. 23
85095 Denkendorf
Telefon 08466 905030
E-Mail r.ross@robertross.de
Web www.robertross.de

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/19-06-25_keces
  • Social Introtext Mit den passenden Tonabnehmern entpuppte sich der Keces Ephono als echtes Schnäppchen: So viel Wohlklang und Materialeinsatz plus guter Verarbeitung findet man zu diesem Preis andernorts nur schwerlich. Der Sphono bietet nun auch höhere Abschlussimpedanzen und noch deutlich mehr Ausstattung. Hat er auch klanglich mehr zu bieten?
Montag, 24 Juni 2019 02:51

WEISS jetzt Roon Ready!

Digitalspezialist Daniel Weiss wendet sich mit seiner aktuellen Pressemitteilung an geschätzte Freunde und Geschäftspartner um mitzuteilen, dass die „Series 5“ nun Roon zertifiziert wurde. Er nimmt dies zum Anlass, weitere Informationen zur den Geräten zu geben. Doch lesen Sie selbst, was Daniel Weiss schrieb.

„Vor einigen Tagen haben wir die Roon Ready Zertifizierung für unsere DAC501, DAC502, DSP501und DSP502, das heißt unsere „Series 5“-Geräte erhalten. Roon ist eine Playersoftware der nächsten Generation, die viele Dinge richtig macht. Dinge die wir gerne haben, wenn wir Musik ab der Festplatte oder via Streaming abspielen. Einige von Roons Highlights sind die umfangreiche Unterstützung von Metadaten wie Cover Art, CD-Booklets, Songtexte, die Unterstützung der Dateiwiedergabe vom NAS sowie Streaming von Tidal als auch Qobuz, Internet Radio, umfassende Informationen über den Signalweg, Multiroom-Fähigkeit, MQA-Dekodierung, höchste Audioqualität und vieles mehr.

Die DSP50x sind ähnlich wie die DAC50x, mit dem Unterschied einen digitalen Ausgang anstelle eines analogen zu haben. Diese werden zur Erweiterung bestehender D/A-Wandler oder zum Anschluss von Aktivlautsprechern an digitale Eingänge verwendet
Die DSP50x sind ähnlich wie die DAC50x, mit dem Unterschied einen digitalen Ausgang anstelle eines analogen zu haben. Diese werden zur Erweiterung bestehender D/A-Wandler oder zum Anschluss von Aktivlautsprechern an digitale Eingänge verwendet

Bei unseren „Series 5“-Geräten, die verschiedene Signalverarbeitungs-Algorithmen (DSP) unterstützen, zeigt Roon immer den aktuell aktiven Signalweg, der für unsere „Series 5“-Geräte einzigartig ist. Wir sind der Meinung, dass ein geeigneter DSP das Hörerlebnis erheblich verbessern kann und programmieren die DSP-Algorithmen so, dass sie sehr benutzerfreundlich zu bedienen sind. WEISS entwickelt seit über 30 Jahren legendäre DSP-Geräte für professionelle Mastering-Studios. Wir wissen, wie man eine qualitativ hochwertige Signalverarbeitung erreicht

Die Weiss-Gambit-Series wird in vielen weltbekannten Mastering-Studios verwendet
Die Weiss-Gambit-Series wird in vielen weltbekannten Mastering-Studios verwendet

Derzeit sind folgende DSP-Algorithmen verfügbar: Room Equalizer, Tone Control, Vinyl Simulation, Dynamics Reduction, Crosstalk Cancellation. Kurz vor der Veröffentlichung steht ein De-Esser-Algorithmus, um lästige Zischlaute loszuwerden. Derzeit arbeiten wir an kopfhörerspezifischen Algorithmen, die das Hörerlebnis über Kopfhörer verbessern werden. Heutige Musikproduktionen sind für die Wiedergabe über Lautsprecher gedacht und oftmals nicht optimiert für eine Wiedergabe über Kopfhörer. In zukünftigen Postings und Newsletters werde ich detaillierte Informationen über diese DSP-Algorithmen geben.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_19-06-24_weiss_weiss-4.jpg

Wir werden oftmals gefragt, ob Streaming für High-End HiFi-Anforderungen geeignet ist. Ich kann Ihnen versichern, dass dies der Fall ist. Tidal unterstützt CD-Qualität und Qobuz ermöglicht sogar das Streamen von Tracks mit bis zu 192kHz / 24 Bit Auflösung. Zögern Sie nicht, mich bei Fragen zu kontaktieren. Sie erreichen mich unter der Email weiss@weiss.ch und ich freue mich von Ihnen zu hören.

Daniel Weiss

Hersteller
Weiss Engineering Ltd.
Anschrift Florastrasse 42
8610 Uster
Switzerland
Telefon +41 44 940 20 06
Fax +41 44 940 22 14
E-Mail weiss@weiss.ch

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/19-06-24_weiss
Mittwoch, 24 Juni 2009 03:00

Weiss Engineering Ltd.

Hersteller
Weiss Engineering Ltd.
Anschrift Florastrasse 42
8610 Uster
Switzerland
Telefon +41 44 940 20 06
Fax +41 44 940 22 14
E-Mail weiss@weiss.ch

Vinyl ist immer noch hip. Davon zeugt nicht nur die Vielzahl von Schallplattenveröffentlichungen – leider fast ausschließlich digital produzierter – aktueller Alben, sondern auch eine Vielzahl kunsthandwerklicher Objekte, seien es Schalen, Schmuckstücke, Uhren, Wanddekorationen oder gar Brillenfassungen.

Auch wenn es den ein oder anderen LP-Fan schmerzen könnte zu sehen, wie die Objekte seiner Begierde verformt oder gar zersägt werden, stelle ich Ihnen gern hin und wieder einige originelle Vinyl-Kreationen vor. Zum Erwerb der Sonnenbrillen und Korrekturfassungen von Vinylize braucht man übrigens längst nicht mehr zum Hersteller nach Budapest zu reisen. Die sind hierzulande in fast jeder größeren Stadt bei gut sortierten Optikern zu finden. Schalen aus gebogenem Vinyl konnte man auch schon auf den Veranstaltungen der Analog Audio Association bestaunen. Bei einem Aufenthalt in der Bretagne entdecken meine Gattin im von einem riesigen Eisenbahn-Viadukt überspannten Städtchen Morlaix einen Läden namens „Cut Vinyl“, in dem aus dem namensgebenden Material in Handarbeit gefertigte Uhren, Schmuckstücke, Schalen und Wandbilder angeboten werden. Auch Second-Hand-LPs standen in feinen Holzkisten zum Verkauf – und das alles zu wirklich moderaten Preisen.

An Material und Ideen für Wandschmuck herrscht kein Mangel
An Material und Ideen für Wandschmuck herrscht kein Mangel

Auch die Herstellung von Unikaten nach Kundenwunsch ist möglich. Während wir uns noch in der Schmuckecke umsahen, holte eine Kundin ein Einzelstück ab, das sie für ihre Enkelin nach einem eigenen Entwurf hatte fertigen lassen. Wenn Sie also nach einem originellen Geschenk für Vinyl-Aficionados suchen, dürften Sie hier fündig werden.

Hersteller
Cut Vinyl
Anschrift 8 Rue De Paris
29600 Morlaix
Telefon +33 627181142
E-Mail cutvinyl.lm@gmail.com

Verformtes und planes Vinyl
Verformtes und planes Vinyl

Die Uhren- und Schmuckabteilung
Die Uhren- und Schmuckabteilung

Eine originelle Visualisierung von sommelier du son
Eine originelle Visualisierung von sommelier du son

Der Entwurf auf dem Smartphone, davor die Umsetzung
Der Entwurf auf dem Smartphone, davor die Umsetzung

Mit dieser Säge wird die Form erstellten, die Schnittkanten werden dann per Hand nachgearbeitet
Mit dieser Säge wird die Form erstellten, die Schnittkanten werden dann per Hand nachgearbeitet

Weitere Informationen

  • Imagefolder boulevard/19-06-21_cut
  • Social Introtext Vinyl ist immer noch hip. Davon zeugt nicht nur die Vielzahl von Schallplattenveröffentlichungen – leider fast ausschließlich digital produzierter – aktueller Alben, sondern auch eine Vielzahl kunsthandwerklicher Objekte, seien es Schalen, Schmuckstücke, Uhren, Wanddekorationen oder gar Brillenfassungen.
Samstag, 20 Juni 2009 19:45

Cut Vinyl

Hersteller
Cut Vinyl
Anschrift 8 Rue De Paris
29600 Morlaix
Telefon +33 627181142
E-Mail cutvinyl.lm@gmail.com

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.