tests/19-04-12_wooaudio
 

Woo Audio WA11 Topaz

12.04.2019 // DIrk Sommer

Auch der symmetrische Analog-Eingang ist als Pentaconn-Buchse ausgeführt. Die beiden USB-C-Buchsen ermöglichen das Laden bei gleichzeitigem Signaltransfer
Auch der symmetrische Analog-Eingang ist als Pentaconn-Buchse ausgeführt. Die beiden USB-C-Buchsen ermöglichen das Laden bei gleichzeitigem Signaltransfer

Etwas auskunftsfreudiger zeigte sich Jack Wu dann, als es um die Geschichte von Woo Audio ging: Die Firma wurde von Wei Wu und seinen beiden Söhnen im Jahr 2004 gegründet. Ziel sei es gewesen, die Wünsche sehr anspruchsvoller Audiophiler zu erfüllen und High-End-Geräte zu entwickeln und mit Hand zu fertigen, die Augen und Ohren der Hörer gleichermaßen erfreuen. Das Familien-Team besteht aus Wei Wu als Chef-Entwickler, Zhidong seinem Mitentwickler und Verantwortlichen für das elegante Gehäuse-Design und ihm selbst, der neben technischen Aufgaben vor allem im Marketing tätig und damit das Gesicht der Firma sei. Wei Wu habe mehr als 50 Jahre Erfahrung im Bau von Verstärkern und anderer Elektronik. Im Laufe der Zeit sei er zu der Erkenntnis gelangt, dass einfache Schaltung besser klängen. Da Einfachheit auch Kosteneffektivität bedeute, habe Woo Audio sich den Ruf erworben, auch die anspruchsvollsten Musikliebhaber zu begeisterten und dies zu einem vernünftigen Preis. Woo Audio ist in New York angesiedelt, wo in der eigenen Fertigungsstätte die Endmontage alle Komponenten nach hohen Standards stattfinde.

Die beiden Schiebeschalter für Eingangswahl und Ausgangsleistung
Die beiden Schiebeschalter für Eingangswahl und Ausgangsleistung

Auch wenn ich den Topaz wegen seiner Physis nicht unbedingt als Begleiter für unterwegs ansehe, sondern ihm mir eher beim entspannten Hören etwa abends im Hotelzimmer vorstellen kann, habe ich ihn mit dem iPhone verbunden, auf dem eine Menge auch hochgelöster Musik darauf wartet, über Onkyos HF Player ausgegeben zu werden. Als Schallwandler habe ich den überraschend leichten und damit für den mobilen Einsatz geeigneten, aber auch recht anspruchsvollen Mr. Speaker Ether 2 ausgesucht. Die Datenkommunikation zwischen iPhone und Topaz klappt absolut problemlos, auch bei DSD64 und DSD128. Vor allem bei eigenen, ohne Limiter und Kompressor, dafür aber mit jeder Menge Headroom aufgenommenen Stücken muss man den Schalter für die Ausgangsleistung des WA11 auf „HI“ schieben und auch das Potentiometer recht weit aufdrehen: Der ausgeprochen angenehm zu tragende Ether 2 ist kein Wirkungsgradwunder, dafür aber ungemein dynamisch und hochauflösend. iPhone, Topaz und Ether 2 bieten Musikgenuss auf sehr hohem Niveau. Das verlässt man auch nicht, wenn der WA11 statt des leistungshungrigen Mr.Speaker den leichter zu treibenden, aber schwerer zu tragenden Audeze LCD-X speist: Das Klangbild wirkt hier zwar ein bisschen weniger feingezeichnet, dafür vermitteln die Bässe eine fast körperlich erfahrbare Wohlfühlatmosphäre. Der Topaz lässt beide Kopfhörer in ihren jeweiligen Paradedisziplinen glänzen.

Ein USB-A-auf-C-Kabel, eine C-auf-C-Variante – hier nicht im Bild – und ein Ladegerät gehören zum Lieferumfang
Ein USB-A-auf-C-Kabel, eine C-auf-C-Variante – hier nicht im Bild – und ein Ladegerät gehören zum Lieferumfang


  • Ortofon MC X10

    Der renommierte Tonabnehmer-Hersteller Ortofon implementiert die Gene seiner großen MC-Systeme in die neue Einstiegsserie „X“ und bettet sie in ein innovatives Gesamtkonzept. Wir testen das günstigste Modell MC X10 zum Preis von 300 Euro, das bereits mit technischen Finessen wie um 90 Grad gedrehten Reinsilberspulen aufwartet. Wie sehr liebe ich Ortofon! Es gibt keinen anderen Tonabnehmer-Hersteller, von dem ich im Prinzip jedes Modell blind kaufen würde. Und dies bereits zur Genüge auch getan habe. Der…
    08.07.2025
  • WestminsterLab Lumin Power X1 DC Cable

    Auch wenn dies bereits der fünfte Artikel ist, der Erzeugnisse von WestminsterLab zum Gegenstand hat, ist es der erste, in dem es um ein Kabel geht – und was für eins: ein Gleichstromkabel für die Verbindung von Netzteil zum Hauptgerät eines einzigen Herstellers: Lumin. Noch dazu ist das Kabel in Relation zu den Geräten recht kostspielig. Ich gebe gerne zu, dass ich von allein niemals auf die Idee gekommen wäre, mich mit WestminsterLabs Lumin Power…
    04.07.2025
  • Acousence dac-pre reference UX

    In vielen meiner Tests kommen Produkte von Acousence vor, wenn auch nicht namentlich. Denken Sie nur an Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern: ein vorzügliches klingendes Album, egal ob als File oder als LP. Doch Acousence steht nicht nur für Aufnahmen, sondern auch für Hifi- und Studio-Equipment der etwas anderen Art. Der Kopf hinter Acousence – ein Kunstwort aus „acoustics“ und „experience“ – ist Ralf Koschnicke. Er betreibt ein Tonstudio, ist Mitglied im…
    01.07.2025
  • Goldring Ethos SE

    Seit dem Bestehen von hifistatement – und das sind nun auch schon 14 respektive 16 Jahre – testeten wir einen einzigen Goldring-Tonabnehmer: Dabei tauchte das Elektra nur kurz im zweiteiligen Berichts über den Transrotor Crescendo auf. IDC Klaassen, der neue Goldring-Vertrieb, wollte das ändern und schickte das aktuelle Topmodell nach Gröbenzell. Auch wenn es in der Einleitung ein wenig anders erscheint, haben die Kollegen und ich schon durchaus Erfahrungen mit den Systemen oder zumindest den…
    24.06.2025
  • Transparent Audio XL Power Cord

    Als ich kürzlich Luis Fernades und Werner Möhring in Meschede besuchte und wir den Test der Finite Elemente Carbofibre° Statement verabredeten, schlug der Geschäftsführer des G8-&-Friends-Vertriebs vor, auch mal eines der besseren Stromkabel von Tranparent auszuprobieren. Doch wie testet man ein einzelnes Netzkabel in einer gut abgestimmten Kette? In meiner Anlage versorgt fast durchgängig von Garth Powell entwickelte Netztechnik der Marke Audioquest die Komponenten mit Energie. Allerdings ist seit der ungemein aufwendigen Beschäftigung mit den…
    20.06.2025
  • SilentPower Omni LAN

    Welch positive klangliche Auswirkung die Synchronisation mit einer 10-Megahertz-Clock hat, haben Roland Dietl und ich an dieser Stelle schon häufig beschrieben. Allerdings bewegten sich beispielsweise alle dafür geeigneten Switches im gehobenen vierstelligen Preisbereich. SilentPowers Omni LAN hat einen Clock-Eingang und kostet gerade mal 800 Euro. Wer vielleicht durch Wolfgang Kempers Test des SilentPower LAN iPurifiers Pro mitbekommen hat, dass SilentPower eine Untermarke von ifi ist, kann sich gewiss erklären, warum das Omni-LAN-Switch trotz seiner vielfältigen…
    17.06.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.