tests/20-11-17_diretta
 

Diretta-Target-USB-Bridge

17.11.2020 // Roland Dietl

Im Hinblick auf die geplanten Vergleiche habe ich als Hardware für die Diretta-Target-USB-Bridge zunächst in ein nicht mehr ganz neues MacBook Pro eingesetzt, was auf Anhieb funktioniert hat. Als Host habe ich meinen bewährten, mit AudiophileOptimizer getunten Musikserver mit XEON Prozessor und Windows Server 2019 als Betriebssystem ohne grafische Benutzeroberfläche verwendet. Die Installation des Diretta ASIO-Treibers und die anschließende Einbindung in Roon und JRiver waren unproblematisch.

Konfiguration2: Der Roon-Core ist über das Diretta-Audioprotokoll mit der Diretta-Target-USB-Bridge verbunden
Konfiguration2: Der Roon-Core ist über das Diretta-Audioprotokoll mit der Diretta-Target-USB-Bridge verbunden

Nun prüfen wir noch, ob unser Router IPv6-Adressen verteilt und aktivieren IPv6 auf unserem Server in den Netzwerkeinstellungen. An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis für Anwender, von AudiophileOptimizer: bei der Optimierung wird IPv6 dauerhaft in der Registry deaktiviert und auch bei einem vollständigen Reset nicht wieder aktiviert! Deshalb muss hier manuell hart in die Windows Registry eingegriffen werden, damit IPv6 wieder zur Verfügung steht.

Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen sind, kann es losgehen. Unser DAC ist über USB mit dem Target-Bridge-PC verbunden und dieser wiederum über eine LAN-Verbindung mit dem Host. Nachdem wir zunächst den DAC eingeschaltet und dann beide PCs gestartet haben, überprüfen wir auf dem Host im ASIO-Steuerungspaneel von Diretta (Diretta ASIO configure), ob Host und Target erkannt werden. Nachdem dies der Fall ist, können wir unsere Musik-Player-Software starten.

Der Diretta ASIO-Treiber wird von Roon erkannt
Der Diretta ASIO-Treiber wird von Roon erkannt

Ich habe anfangs länger überlegt, wie ich ein geeignetes Vergleichsszenario zum Test des Diretta-Audioprotokolls aufbauen sollte. Die Gefahr, dass bei Digital-Audio unterschiedliche Konzepte und nicht ein Konzept mit unterschiedlichen Lösungen verglichen werden, ist sehr groß. Meine Entscheidung fiel schließlich auf Roon, weil diese Software konsequent zwischen dem Roon Core auf dem Server, dem Roon fähigen Audio Device – in meinem Fall die Roon-Bridge - und der Control App unterscheidet, die auf verschiedenen Geräten laufen. Roon Core und Roon Bridge kommunizieren über das Roon-eigene Protokoll RAAT miteinander. Bei dem angedachten Vergleich wird die Roon Bridge durch die Diretta-Target-USB-Bridge ersetzt und anstelle des Übertragungsprotokolls RAAT von Roon kommt das Diretta-Audioprotokoll zum Einsatz.


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