tests/21-01-12_ferrum
 
Test.
Deutsch English|

Ferrum HYPSOS - Teil 2

15.01.2021 // F.C. Gallowsky, D. Sommer

Für Experimentierfreudige können die Endgeräte mit etwas mehr oder weniger Spannung versorgt werden, um das klangliche Optimum zu finden
Für Experimentierfreudige können die Endgeräte mit etwas mehr oder weniger Spannung versorgt werden, um das klangliche Optimum zu finden

Dirk Sommer hat das Netzteil in seiner Kette noch an weiteren Komponenten getestet und teilt im Folgenden seine Hörerfahrungen mit Ihnen und mir:
„Da sich Helmut Baumgartner, den ich bisher eher der CD-Player- als der Streaming-Fraktion im Hifistatement-Team zurechnete, seit kurzem verstärkt mit Musik-Files und ihrer Wiedergabe beschäftigt, fehlt für die ersten Versuche mit dem Ferrum HYPSOS in meiner Kette der Aries G2.1, denn der steht momentan ebenso wie ein G1 und der Melco N1A/2EX-H60 im Wohnzimmer unseres Fotografen. Die Funktion der Streaming-Bridge übernimmt in meiner Anlage solange der Waversa Wrouter, der gleichzeitig auch als Switch aktiv ist. Aus einem seiner USB-Ausgänge geht es dann in Chord Electronics' M-Scaler, der von seinem serienmäßigen externen Schaltnetzteil gespeist wird und die Signale für den mittlerweile von einem Linearnetzteil versorgten DAVE aufbereitet. In dieser Konfiguration klingt beispielsweise Patrice Herals „Improvisation“ vom Michel Godards Album Le Conert Des Parfums ein bisschen weniger spannungsgeladen als üblich. Auch bin ich sicher, dass ich schon einmal von einem Hauch mehr Druck im Bass verwöhnt wurde. Aber wenn ich mir wirklich höchsten Musikgenuss gönnen möchte, wird der M-Scaler auch nicht von seinem Netzteil, sondern von Akkupacks versorgt: Der Upsampler reagiert recht sensibel auf seine Energieversorgung.

Das bestätigt sich auch sofort, wenn der HYPSOS ihm um die 13 Watt liefert: Der Raum wirkt nun deutlich breiter und tiefer. Auch hinsichtlich Dynamik, Emotionalität sowie Punch im Tieftonbereich bleiben jetzt keine Wünsche mehr unerfüllt. Dank der grollenden Pauken in einem großen – virtuellen? – Raum und einer Shakuhachi – einer japanischen Bambusflöte – wird auch „Raijin“ von Arild Andersens Album Mira zu einem musikalischen und klanglichen Hochgenuss. Das ändert sich zwar auch nicht, wenn statt des HYPSOS eines der Poweradds Strom aus Akkus spendiert: Der wohl imaginäre Raum behält seine beeindruckenden Dimensionen, die Feinauflösung ist mindestens so gut wie beim Ferrum, der aber in puncto Dynamik noch etwas mehr zu bieten hat als das Akkupack. Um geladene Stromspeicher brauche ich mich ab sofort nicht mehr zu kümmern. Der HYPSOS sorgt für mehr Komfort und auch noch einen Hauch mehr Druck und Schnelligkeit. Klasse!

Das Display liefert im laufenden Betrieb Informationen über die Spannung und die vom angeschlossenen Gerät abgerufene Leistung nebst Strom
Das Display liefert im laufenden Betrieb Informationen über die Spannung und die vom angeschlossenen Gerät abgerufene Leistung nebst Strom


  • Acapella Harlekin 2

    Es ist zwar schon fast nicht mehr wahr, solange ist es her, aber ich war mal treuer Audio-Forum-Kunde und lange Jahre Besitzer zweier ATR Monitor, bevor die Kreationen von Alfred Rudolph unter dem Namen Acapella angeboten wurden. Nun stehen wieder Zwei-Weg-Lautsprecher aus der Duisburger Manufaktur im Wohnzimmer und machen richtig Spaß. Dass ich damals in eine gewisse ATR/Acapella-Abhängigkeit geriet, hatte mit dem ausgeklügelten Aufsteigerkonzept von Hermann Winters und Alfred Rudolph zu tun. Wie ich schon…
    21.10.2025
  • Bladelius Oden Class-A II

    Bladelius wurde 1997 in Alingsås, Schweden, gegründet und ist Teil der Bladelius Design Group. Der Gründer ist Michael Bladelius, einer der renommiertesten Designer in der Welt der Audiotechnik. Wir testen seinen neuesten Vollverstärker, den Odfen Class-A II. Dies ist seine Weltpremiere. Es ist wie ein Mantra, in jedem Artikel über Bladelius wiederholt, aber es führt kein Weg daran vorbei: Michael Bladelius ist eine der interessantesten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Audioindustrie. Wie wir in unserem Test der…
    14.10.2025
  • Ortofon MC X40

    Nach dem jüngsten Test des günstigsten MC-Tonabnehmers X10 aus Ortofons Einstiegsserie „X“ greifen wir nun ganz oben ins Regal und holen uns den X40 heraus. Dieser wartet unter anderem mit Bor-Nadelträger und einer Nadel mit Shibata-Schliff auf. Wir klären, ob und wie sich dieser technische Mehraufwand klanglich bezahlt macht. Bereits das Ortofon MC X10 hat mich durch seine ganzheitliche musikalische Abbildung und seinen lebendigen, riesigen Spaßfaktor stark beeindruckt, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des für…
    07.10.2025
  • SV-Audio by Storgaard & Vestskov Frida

    The Frida from SV-Audio by Storgaard & Vestskov had already astonished me at the 2024 Hamburg HiFi Days to such an extent that I lingered in the Danes’ room for a long time, listening intently to their presentation. This loudspeaker so clearly defied its physical size that it was impossible not to be captivated. Now, this precious creation from Bornholm has finally found its way into my home. For seasoned hi-fi veterans like myself, moments…
    02.10.2025
  • Lu Kang Audio Spoey 200

    Das erste Mal sind mir die Lautsprecher von Lu Kang Audio in einer sehr guten Vorführung auf der High End 2023 aufgefallen. Zu dem Zeitpunkt waren sie auf dem deutschen Markt noch überhaupt nicht erhältlich. Durch die Aufnahme in das Portfolio des Vertriebs audioware aus Österreich hat sich das jetzt europaweit geändert. Für den Test der Spoey 200 habe ich mir die Zeit genommen, Firmeninhaber Cheng-Chien „Rox“ Shih und die Marke Lu Kang in Ruhe…
    30.09.2025
  • exD konNET-k und konNET-o

    exD ist eine Marke aus Hongkong, von der Sie vielleicht zum ersten Mal hören. Der Hersteller hat kürzlich die Netzwerk-Switches konNET-k und konNET-o vorgestellt, die speziell für den Einsatz in hochwertigen Audio-Setups entwickelt worden sein sollen. exD hat ganz offensichtlich eine Passion für eigenwillige Typografie bei Marken- und Produktnamen, aber auch dafür, die klangliche Qualität der digitalen Audiowiedergabe bereits an der Quelle zu optimieren. Der Designer hinter der Marke ist Albert Leung und er hat…
    16.09.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.