tests/21-02-16_waversa
 

Waversa WDAC 3T, Wcore 2.0, Wrouter und Wsmart – Teil 1

16.02.2021 // Roland Dietl

Wie bereits angekündigt haben Dirk Sommer und ich uns in Absprache mit Stefan Harms vom deutschen Vertrieb ATR den Test einer kompletten Waversa Digitalkette bestehend aus den Spitzengeräten DAC WDAC 3T, Server Wcore 2.0, Router/Switch Wrouter und Wsmart Hub vorgenommen.

Der Gedanke einer vollständig aufeinander abgestimmten Kette im Digitalbereich vom Server über das Netzwerk bis zum Digital-Analogwandler liegt eigentlich nahe. Doch alles aus einer Hand – sprich alle Geräte von einem Hersteller – das ist gar nicht so leicht zu finden. Der Spezialisierungsgrad bei den Herstellern ist schon recht hoch, nicht zuletzt wegen der hohen Komplexität der Materie. Das mag auch dem Umstand geschuldet sein, dass lange Zeit der Digital-Analog-Wandler im Fokus der Entwicklung stand. Mit dessen stetiger Qualitätsverbesserung einerseits und der Verbreitung von Streaming andererseits rückten dann der Medien-Server und zuletzt auch die Netzwerkkomponenten verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses. Der Traum, einen hochwertigen DAC mit preiswerten Komponenten aus dem Netzwerk- und Computer-Bereich zu kombinieren, hat sich nach meinen Erfahrungen nicht zu den gewünschten Ergebnissen und bleibt leider ein Traum.

Im Vergleich zum großen WDAC 3T unten nimmt sich der Wcore 2.0 geradezu zierlich aus
Im Vergleich zum großen WDAC 3T unten nimmt sich der Wcore 2.0 geradezu zierlich aus

Die Beschäftigung mit den Waversa-Geräten hat mir einmal wieder eindrucksvoll die Komplexität von Digital-Audio vor Augen geführt, nicht zuletzt auch deshalb, weil gerade die Waversa-Komponenten eine Fülle von Möglichkeiten bieten, und zwar sowohl jedes Gerät für sich als auch gerade in Kombination miteinander. Deshalb traf es sich gut, dass die Geräte nacheinander in der Redaktion eintrafen. Dirk Sommer und ich haben deshalb beschlossen, uns die Arbeit zu teilen und uns zunächst einmal einzeln mit den Geräten zu beschäftigen. Unser Chefredakteur hat sich dann auf den Wrouter „gestürzt“, während der WDAC 3T in meinem Hörraum gelandet ist. Deshalb werde ich mich zunächst auf den WDAC 3T konzentrieren und im zweiten Teil dann die anderen Waversa-Geräte Schritt für Schritt in die Kette einbauen. Auf den ersten Blick scheint sich der WDAC 3T nicht allzu sehr von den vielen DACs auf dem Markt zu unterscheiden: Er spielt PCM-Dateien mit bis zu 24 Bit Wortlänge und 384 Kilohertz Abtastrate und DSD-Dateien bis zu DSD256. Seine Abmessungen bewegen sich noch im Rahmen des Üblichen, doch schon sein Gewicht lässt Besonderes erwarten, denn mit 15 Kilogramm ist der WDAC 3T für einen DAC ungewöhnlich schwer.

Das LED-Matrix-Display zeigt vierfach Upsampling an
Das LED-Matrix-Display zeigt vierfach Upsampling an


  • JCAT XACT S1

    Alle Streamer sind letztlich Computer. Daran kann auch JCAT-Gründer und -Inhaber Marcin Ostapowicz nichts ändern. Aber er ist der Lage, ein Motherboard zu entwickeln, dessen einziger Zweck die möglichst naturgetreue Wiedergabe von Musik ist. Dieser wohl einzigartige Computer mit seinem Linearnetzteil ist das Herz des XACT S1. Marcin Ostapowicz wuchs als Sohn eines Professors an der Musikhochschule auf und erhielt selbstverständlich eine musikalische Ausbildung, die ihn für den Klang natürlicher Instrumente sensibilisierte. Kein Wunder, dass…
    30.04.2024
  • Quad Artera Pre und Mono

    Das gibt es noch: Bezahlbares High-End. Und zwar in Form des Quad Artera Vorverstärkers und der Mono Endstufen aus der gleichen Serie. Zum Preis von insgesamt 4200 Euro bekommt man eine noble Verstärkerkombi im edlen Design, die es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat. QUAD gab seinem Designer- und Ingenieurteam bei der Entwicklung der Artera Serie eine spezielle Aufgabe mit auf den Weg: Die Qualitäten, die QUAD seit Jahrzehnten zu einer der in…
    26.04.2024
  • Merason Reuss

    Bisher habe ich mit Daniel Frauchiger, dem Chef von Merason, nur eine sehr interessante und angenehme Unterhaltung auf einer High End der letzten Jahre geführt. Jetzt freue ich mich deshalb umso mehr, mit dem Merason Reuss endlich einen seiner „made in Switzerland“ Wandler zu testen. Lange Zeit war der Merason DAC1 das einzige Produkt der kleinen Schweizer Manufaktur. Im Test hat sich Wolfgang Kemper von seiner Musikalität begeistern lassen. Beim Nachfolger DAC1 Mk II hat…
    23.04.2024
  • MUTEC REF10 NANO

    The topic of master clock has been on my mind for some time now. It's fascinating to see what sonic improvements can still be teased with it out of a digital chain. The brand new REF10 NANO from MUTEC is a variant of the outstanding REF10 that concentrates on the essentials at half the price. That's quite an announcement and makes the subject of clocking even more interesting as it already is. I've had two…
    19.04.2024
  • Circle Labs P300 und M200

    Die polnische Hifi-Manufaktur Circle Labs bietet neben dem international gepriesenen Vollverstärker A200 auch eine noch hochwertigere separate Vor- Endstufen Kombination an, die nicht nur etwas mehr Leistung zur Verfügung stellt. Eine außergewöhnlich elegante Optik ist ebenfalls ein Merkmal der drei Verstärker aus Krakau. Nur sehr, sehr selten habe ich etwas so Gediegenes, so ansprechend schön Verarbeitetes in Händen halten und betrachten dürfen wie diese Verstärker aus Polen. Seine Liebe zum Produkt hat das Entwicklerteam diesem…
    16.04.2024
  • AIM NA2, NA6 und NA9

    Es sollte sich zwischenzeitlich herumgesprochen haben: in modernen Streaming-Lösungen, gerade auch mit HiRes-Formaten, spielen die Netzwerkverbindungen eine wichtige Rolle und haben einen nicht unerheblichen Anteil am klanglichen Endergebnis. Der japanische Spezialist AIM bietet dafür drei audiophile Serien von LAN-Kabeln an. AIM kennen Sie nicht? Dann geht es Ihnen wie mir bis vor kurzem. AIM Electronics ist ein Kabelhersteller aus Japan und wurde 1983 gegründet. Der Schwerpunkt des Unternehmens lag im Bereich Datenkommunikationskabel für die Netzwerk-Industrie.…
    12.04.2024

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.