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Eversolo T8

18.11.2025 // Wolfgang Kemper

Der Eversolo T8 ist als Streaming-Transport ein neuer Baustein einer Konzeption, die auf Trennung der digitalen Komponenten setzt. Dennoch ist er nicht allein für Perfektionisten konzipiert, sondern bietet sogar Einsteigern vielfältige und sinnvolle Möglichkeiten.

Die bislang allerorts hochgelobten Eversolo Streamer besitzen integrierte Digital/Analog-Wandler, sind teils auch als Vorverstärker nutzbar oder wie der Eversolo Play sogar als all-in-one Streamer, DAC und Vollverstärker. Mit dem T8 eröffnet Eversolo auf den ersten Blick eine neue anspruchsvolle Produktreihe, in der der brandneue D/A-Wandler DAC Z-10 für knapp 2000 Euro sich als mögliche Ergänzung anbietet. Von den Abmessungen und auch der Größe des Displays unterscheiden sie sich jedoch, und so liegt der Gedanke nahe, dass Eversolo mit dem T8 auch eine Zielgruppe ansprechen will, die einen Digital/Analog-Wandler anderer Provenienz nutzt. Die Vielseitigkeit hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten eröffnet da alle Wege und hat bei dieser Vielfalt kaum Mitbewerber.

Der T8, hier beim Hochfahren. Auch im Spielbetrieb kann die Acrylglasfront auf Wunsch schwarz bleiben
Der T8, hier beim Hochfahren. Auch im Spielbetrieb kann die Acrylglasfront auf Wunsch schwarz bleiben

Der Eversolo T-8 lässt sich mit zwei Festplatten mit M.2 2280 NVMe-Schnittstellen, die im Geräteboden leicht zugänglich sind, bestücken. Die dürfen jeweils acht Terabyte groß sein, so dass ein interner Speicher von bis zu 16 Terabyte möglich ist. Wenn man, wie ich, eine Festplatte dieses Anschlussformats nicht zur Hand hat, lässt sich auch ohne Probleme ein Speichermedium über die zwei rückseitigen USB3.0 A-Buchsen anbinden. Ich schloss eine externe USB-Dockingstation, die eine eigene Stromversorgung per 12-Volt-Linearnetzteil hat, mit meinem Audioquest Diamond hier an. Darin befanden sich auf einer 3-Terabyte-HD alle meine Musikfiles, da diese Festplatte sonst dem Backup dient. Die Tatsache, dass eine komplett separate Stromversorgung für das Speichermedium genutzt wird, ist zumindest theoretisch nicht schlecht. Erfreulich schnell las der T8 die Files ein und präsentierte sie als Ordner. Sobald ein Titel im Ordner aufgerufen wird, zeigen das Display am Gerät selber ebenso wie die Player-App das Cover, die Steuerung und Zusatzinfos. Mit seiner Breite von 31,5 Zentimeter und seinem schwarzen, solide verarbeiten Gehäuse aus CNC-gefräßten Aluminium macht der T8 einen für die Marke Eversolo typischen gediegenen Eindruck. Der sechs Zoll messende LCD-Touchscreen dominiert im Spielbetrieb die Front, lässt sich aber im Ein/Ausschalt-Menü schwarz schalten. Letztlich leuchtet dann nur noch der weiße Power/Standby-Taster dezent.

Eine Menge Musikquellen stehen zur direkten Auswahl. Hier ist nur ein Teil davon zu sehen
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