Der griechische Spezialist für digitale Audio Komponenten Ideon Audio stellt mit den brandneuen Komponenten der EOS Linie drei Geräte vor, die zwar kostspielig sind, aber auch musikalisch auf sehr hohen Niveau spielen sollen. Wir erhielten die ersten Geräte, die nach Deutschland kamen, zum Test.

Ich gebe gerne zu, dass dieser Hersteller aus Athen es mir angetan hat. Einen guten Ruf hatte Ideon Audio weltweit schon lange. Dazu trug auch der kleine, inzwischen auf den 3R USB Renaissance mk2 Black Star weiterentwickelte USB-Reclocker für aktuell 360 Euro erheblich bei. Mein Erstkontakt mit einem Produkt von Ideon Audio war der D/A-Wandler Absolute Epsilon DAC für extreme 44.500 Euro. Diesem Preis stellte er jedoch auch eine beeindruckende Musikalität gegenüber, die mein Freund mit der ungefähr so lautenden Bemerkung kommentierte: „Der löst ja so fein auf, dem kann ich kaum folgen.“ Sehr angetan von seinen klanglichen Fähigkeiten war ich jüngst beim wesentlich preisgünstigeren und hoffentlich für viele erschwinglichen Ayazi MKII D/A-Wandler für aktuell 3.500 Euro.

Die drei Eos Komponenten besitzen kaum Bedienungselemente und geben sich dezent und funktional
Die drei Eos Komponenten besitzen kaum Bedienungselemente und geben sich dezent und funktional

Der neue Eos Wandler kostet 9.900 Euro, also eine ganze Menge Geld, aber nicht einmal ein Viertel des Flaggschiffes der Athener. Zu ihm in der Eos-Linie gesellt sich der Eos Stream, der mit seinem stolzen Preis von 10.150 Euro bei mir hohe Erwartungen weckt. Ergänzt werden die zwei um den Eos Time, einen neuen USB-Reclocker, den kennenzulernen ich auch spannend finde, weil das USB-Reclocking in der Vergangenheit eine der Stärken von Ideon Audio war. Alle drei Testgeräte waren brandneu, und so wollte ich sie erst einmal einige Tage in Betrieb nehmen, um sie gemeinsam einzuspielen. Dazu verband ich sie mit den gleichen Audioquest Hurricane Netzkabeln wie meine etatmäßigen Digital-Komponenten mit meinem Audioquest Niagara 5000 Netzfilter. Klar, dass ich dabei auch hörte. Die ersten sehr wenigen Stunden klangen schon viel versprechend, wenn auch noch nicht so homogen und offen, wie ich es bereits nach nicht einmal zehn Stunden erleben konnte. Dieser angenehme, klangfarbenstarke und völlig stressfreie Sound war ungewöhnlich und erinnerte mich an den teuren Absolute Epsilon DAC. Als Tonquelle diente in dieser Phase mein Antipodes Oladra als Roon Core und war mit dem Eos Stream als Roon-Ready-Player per Ansuz LAN-Kabel verbunden. Hier war der Oladra also etwas überdimensioniert, weil er nur als Server diente. Aus dem Antipodes Portfolio wäre hier in dieser Konfiguration ein K41 als Roon-Core-Server auf vergleichbarem Niveau und mit 9.900 Euro im preislichen Rahmen zum Eos-Trio für insgesamt 26.550 Euro eher adäquat. Was dieses Gespann an Klangqualität in meinen Hörraum zauberte, ist ganz einfach mit dem Wort „schön“ beschreibbar. Aha, ein Schönfärber und Schmeichler, mag man jetzt denken. Das stimmt jedoch keineswegs. Denn bei aller absolut stressfreien Darbietung in der Einspielzeit kristallisierten sich zunehmend die Fähigkeit zur Darstellung einer sehr nuancierten Zeichnung mit angemessenen üppigen Klangfarben – besonders beeindruckend für mich bei akustischen Gitarren – und einer glaubhaften, großen, nach hinten in den Raum und seitlich über die Boxen hinaus konturierten imaginären Bühne heraus. Ich habe meiner Frau das Eos-Trio im Vergleich zu meinem getunten PS Audio DirectStream-DAC mit ihrem Lieblingstitel „Shallow“ mit Lady Gaga und Bradley Cooper vom A Star ist Born Soundtrack vorgeführt. „Das klingt, als läge da eine Decke auf der Musik und würde vor allem den Bass ersticken.“ war ihr Kommentar zu Gunsten der griechischen Göttin der Morgenröte, deren Namen das neue Dreigespann trägt. Ich schloss mich ihrer Meinung an, durchaus ungern, weil mein eigenes Setup in mehrerlei Hinsicht unterlegen war. Auflösung, Klangfarben und Räumlichkeit waren bei den Eos unüberhörbar auf höherem, mitreißendem Niveau. Mich persönlich faszinierte diese von digitalen Artefakten scheinbar völlig freie Musik, der ich demzufolge endlos zuhören mochte.

Die Anschlussoptionen der Eos sind sinnvoll und überschaubar
Die Anschlussoptionen der Eos sind sinnvoll und überschaubar


Lassen Sie uns den Eos Dac näher betrachten: Er ist die einzige der drei Eos Komponenten, die überhaupt zu bedienen ist. Eos Stream und Eos Time besitzen, einmal abgesehen von der kleinen runden Ein/Aus-Taste keinerlei Bedienungselemente. Bei allen dreien zeigt eine blaue LED an, dass die Geräte betriebsbereit sind. Eos Dac und Stream besitzen rückseitig einen harten Netzschalter. Beim Time übernimmt dies die Front-Taste, die Eos Dac und Stream aus dem Standby hochfahren lässt. Dies geht sehr schnell innerhalb weniger Sekunden. Die große Schrift aus den blauen Punkten des Matrix-Displays zeigt dies mit der Laufschrift „ideon audio eos DAC“ an und wechselt dann auf die Information „idle“ (Leerlauf oder untätig), wenn die Tonquelle noch nicht eingelockt ist. Ist dies der Fall, wird bei jedem der drei zur Wahl stehenden Eingänge USB, Coax1 oder Coax2 die Auflösung des PCM- oder DSD-Files angezeigt. Koaxiale Eingänge stehen als BNC und Cinch zur Verfügung. Diese wählt man mit dem großen Drehknopf neben dem Display, der sonst keine weitere Funktion hat. Das ist schon alles an Bedienungsmöglichkeiten. Bei den neuen Eos-Modellen ist das puristisch-minimalistische Design von Ideon Audio ebenso offensichtlich wie bei Ayazi MKII und Absolute Epsilon DAC oder auch dem DAC/Vorverstärker IΩN. Hier hat man alles nicht unbedingt für die Musikwiedergabe Erforderliche schlichtweg gestrichen. Wenig kann mehr Qualität bedeuten und dieses Wenige optimal zu gestalten, ist Maxime bei den Athenern.

Man hat beim Eos Dac die Wahl zwischen symmetrisch XLR und single-ended Cinch
Man hat beim Eos Dac die Wahl zwischen symmetrisch XLR und single-ended Cinch

Konstruktiv profitiert der Eos Dac nach Aussage von Ideon Audio von klangrelevanten Technologien des IΩN DAC-Vorverstärkers und des Absolute Epsilon DAC. Vieles davon wurde eigens für diese entwickelt. Hochwertige Bauteile spielen für die musikalische Qualität eine entscheidende Rolle: Handgefertigte Transformatoren, Kondensatoren mit niedrigem äquivalentem Serienwiderstand (ESR), Siliziumkarbid-Dioden zur Minimierung des Diodengleichrichterrauschens und sorgfältiges Platinen-Layout leisten ihren Beitrag zum sauberen Klangbild. Voraussetzung für optimale Eigenschaften einzelner Stufen ist die aufwändige rauscharme Stromversorgung mit mehr als zehn verschiedenen Leistungsreglern. Die Spannungsversorgung erfolgt symmetrisch, was elektromagnetische Störeinflüsse minimiert. Auch beim Eos Dac wandelt wieder ein ESS Sabre Chip, ein 9026Pro, dessen komplexe Architektur nicht vollständig genutzt wird, um an entscheidender Stelle durch proprietäre Ergänzungen die Musikalität zu optimieren. Ideon Audio betont, dass dieser Chip, wie auch beim Absolute Epsilon Dac, von der eigenen, spezifischen und in enger Zusammenarbeit mit ESS entwickelten Software profitiert und diese ihm zu klanglicher Höchstleistung verhilft. Die Software ist update-fähig und somit in hohem Maße zukunftssicher. Alle PCM- und DSD-Formate werden nativ gewandelt, was bei ESS-Sabre-Chip-Anwendungen nicht selbstverständlich ist. Auch beim Eos ist der USB-Eingang mit der Triple-Destillation-Schaltung gefiltert, die ebenfalls von Ideon Audio entwickelt wurde und digitales Rauschen aus dem Eingangssignal entfernt. Beim Eos wurde eine neue Audio-USB-Dekodierung für die Weiterverarbeitung der Daten implantiert, die Jitter gegen Null reduzieren soll. Die superschnelle Datenverarbeitung dieses Codecs unterstütze die naturgetreue Wiedergabe, ist auf der Website zu lesen. Aus dem IΩN-Konzept wurde die Schaltung zur Taktung übernommen. Darin tragen drei hochwertige Femto-Clocks zu sauberer Phase und Jitter-Freiheit bei. Jede Clock hat ihre eigene Stromversorgung. Auch an die Benutzer von Windows-Rechnern wurde gedacht: ein angepasster USB 2.0-Treiber mit niedriger Latenz soll die CPU des Rechners nicht über Gebühr belasten. Als analoge Ausgänge stehen beim Eos Dac neben den symmetrischen XLR- auch unsymmetrische Cinch-Ausgänge zur Verfügung. Die symmetrische, analoge Ausgangsstufe vollzieht in nur einer Stufe die Umwandlung des Stroms vom DAC-Chip in Spannung, die Tiefpass-Filterung und die Ausgangs-Pufferung. Sie kommt ohne Koppelkondensatoren aus und soll einen Rauschabstand von 120 Dezibel erreichen.

Der Eos Stream bietet unterhalb der LAN-Buchse zwei USB-Anschlüsse für Zuspieler wie Festplatten oder Sticks. Bei den beiden USB-Ausgänge zum Eos Time oder Eos Stream sollte man nicht den spannungsführenden 5V-Ausgang wählen. Der ist gedacht für Folgekomponenten, die diese Steuerspannung benötigen
Der Eos Stream bietet unterhalb der LAN-Buchse zwei USB-Anschlüsse für Zuspieler wie Festplatten oder Sticks. Bei den beiden USB-Ausgänge zum Eos Time oder Eos Stream sollte man nicht den spannungsführenden 5V-Ausgang wählen. Der ist gedacht für Folgekomponenten, die diese Steuerspannung benötigen

Der Eos Dac darf nun erst einmal alleine, ohne Eos Time und Eos Stream seine Klangqualität beweisen. Um ihn mit meinem PS Audio vergleichen zu können, nutze ich den Oladra als Roon Server und Player und verbinde den jeweiligen D/A-Wandler per Habst USB-Kabel. Zuerst höre ich mich mit mehreren Musikstücken und über längere Zeit auf den Eos ein. Das macht Spaß und keinerlei Mühe. Denn der Eos zeigt auch allein die oben erwähnte Schönheit im Klang. Jedoch, etwas von der musikalischen Pracht des Trios ist schon auf der Strecke geblieben. Dank des vergesslichen musikalischen Erinnerungsvermögens kann ich mich schnell auf den Eos Dac allein einlassen und genieße seinen angenehmen Charakter. In dieser Hinsicht grenzt er sich gegenüber meinem frisierten PS-Audio wohltuend ab. Denn der klingt etwas rauer. Das empfinde ich besonders deutlich im wichtigen mittleren Frequenzspektrum zum Beispiel beim Album Løskrivelse, auf dem Kari Bremnes Gedichte von Edvard Munch musikalisch interpretiert. Hier suggeriert der PS-Audio zwar eine tiefere imaginäre Bühne, lässt es jedoch ein wenig am musikalischen Schmelz fehlen und auch etwas an angemessener Klangfülle, die der Eos auch dem „Skrik“, dem Schrei von Edvard Munch, verleiht. Dabei verdeckt der Eos nichts. Es gefällt mir, wenn eine Violine etwas mehr Körper bekommt oder der Holzkorpus einer akustischen Gitarre ausgeprägter dargestellt wird. Im Concierto di Aranjuez von Joaquin Rodrigo in der legendären Einspielung mit Narciso Yepes in 24/96 Highres wird dies sehr klar. Der Eos Dac arbeitet nicht nur das Saitenspiel der Gitarre viel detaillierter und farbintensiver heraus, er klingt auch unmittelbarer. Die Klangfarben aller Instrumente sind ausgeprägter, richtiger und schöner. Hinsichtlich der Raumabbildung zieht er hier mit meiner Referenz gleich. Das instrumentale Zusammenspiel ist gleichzeitig homogen, fließend und transparent, als hätte der Eos mehr Spielfreude. Diese transportiert er auch bein Live-Album The In Crowd des Ramsey Lewis Trios, eingespielt im Bohemian Caverns Club in Washington DC, in den Hörraum. Das reißt wirklich mit, man spürt Raum und Atmosphäre, und ich erlebe diese fesselnde Detailvielfalt, Farbigkeit und Sauberkeit in der Musik. Langes Hören wird leicht gemacht und zum Vergnügen. Aber dennoch; die drei Eos zusammen legten da anfänglich noch ganz klar eins drauf. Deshalb bietet sich an, nun zum Eos Dac den Eos Reclocker zu kombinieren. Hier wird bei der rauscharmen Stromversorgung durch das Linear-Netzei hoher technischer Aufwand betrieben: Die neue Kondensatorbank mit ESR-optimierten Kondensatoren soll bestmöglichen Strom liefern. Die Femto-Taktung wurde optimiert, ebenso das Platinen-Layout, alles im Dienste der Rauscharmut und Sauberkeit des Signals. Auf einem programmierbarem Mikrochip der neuesten Generation wird dank der Ideon-eigenem Codierung das USB-Signal im Eingang und Ausgang des Reclocking-Prozesses verstärkt und korrigiert. Einen Schalter auf der Rückseite des Eos Time gilt es zu beachten: Mit ihm lässt sich die USB-immanente fünf Volt Spannung unterbrechen. Das soll zu einer zusätzlichen Klangoptimierung beitragen, wenn ein angeschlossener D/A-Wandler ohne diese Spannung auskommt. Mein PS-Audio benötigt sie, der Eos Dac nicht.


Beim Eos Time schaltet man die USB-Steuerspannung mit dem Kippschalter ein oder aus
Beim Eos Time schaltet man die USB-Steuerspannung mit dem Kippschalter ein oder aus

Vom Antipodes Oladra als Roon-Server/PLayer geht das USB-Signal nun zuerst an den Eos Time und von dort - von der Steuerspannug befreit - in den Eos Dac. Ich konnte in der Vergangenheit einige Erfahrungen mit USB Reclockern machen. Aber einen Klanggewinn wie bei dieser Kombination habe ich nie erlebt. Auch der Absolute Time konnte seinerzeit beim Test des Absolute Epsilon Dacs nur wenig zusätzliche Musikalität beisteuern. Da ist der Eos Time eine ganz andere Nummer. Das Concierto di Aranjuez klingt noch direkter, jetzt auch etwas nach vorn und vor die Lautsprecher-Linie dargeboten und mit noch mehr Dreidimensionalität, was besonders bei der Gitarre fasziniert. Ich kann beinahe die Hand beim Zupfen und Schlagen der Saiten sehen. Beim Song „No More Walks in the Woods“ vom Doppelalbum Long Road out of Eden der Eagles klingen die Stimmen erheblich klarer und vor allem sauberer. Nun singt der Acapella-Chor mit den vier Stimmen von Glenn Frey, Don Henley, Timothy B.Schmit und Joe Walsh nicht nur plakativ sondern wunderbar raumgreifend. Wenn ich dann wieder auf den Dac allein zurückgehe, klingen die Stimmen fast flächig, sogar etwas rau und farblos. Mit dem Time ergibt sich eine Natürlichkeit, die erheblich mehr Authentizität besitzt. Tut mir leid, aber ohne den Time mag ich den Dac allein jetzt nicht mehr betreiben.

Man erkennt beim Eos Dac den sauberen Aufbau und den Aufwand besonders in der Stromversorgung
Man erkennt beim Eos Dac den sauberen Aufbau und den Aufwand besonders in der Stromversorgung

Was macht nun der Eos Stream? Erst einmal etwas zu seiner Bedienung und Steuerung. Sobald man in einen Web-Browser beim Tablet, Smartphone oder Computer entweder die Geräte-ID des Streamers im Netzwerk oder einfacher „http://eos.local“ eingibt, erhält man Zugang zur Musikbibliothek, die sich auf einem NAS im Netzwerk oder einem per USB angeschlossenen Speichermedium befinden kann. Ideon Audio empfiehlt, ein NAS zu verwenden. Das kann zum Beispiel ein Server von Antipodes Audio oder Melco sein, der die Files per MinimServer bereithält. Leider lassen sich die Highres-Portale Tidal und Qobuz auf dieser Benutzerebene nicht einbinden – noch nicht. Laut Ideon Audio ändert sich dies im November, wie man mir versicherte. Für diese wenigen Monate kann man jedoch mit einer UpnP-Software wie Mconnect oder Bubble auf die Streamingportale zugreifen. Ich habe dies mit Bubble völlig unproblematisch machen können. Es ist nur etwas umständlich und lästig, zwei Softwares für Internet-Streaming und die eigene Bibliothek gleichzeitig nutzen zu müssen. Wie gesagt, nicht mehr lange. Beim Blick auf das Innenleben des Eos Stream fällt auf, dass das Gehäuse gut gefüllt ist. Neben der typisch aufwändigen Stromversorgung, bestückt mit „Silk“-Kondensatoren, sehe ich auch hier eine Femto-Reclocker-Platine, die der im Eos Time sehr ähnelt, aber nicht mit ihr identisch ist. Dazu schrieb mir George Ligerakis, CEO im Unternehmen und Mastermind in Sachen der klangliche Ausrichtung: „Beide Module nutzen die gleiche Technologie, aber im Eos Time verwenden wir höherwertige Oszillatoren. Im Betrieb arbeiten beide Geräte kaskadiert zusammen und verbessern die Performance deutlich. Generell gilt, dass doppeltes, dreifaches oder mehr-faches Reclocking zu immer besserer Klangqualität führt“. Das im Eos Stream verwendete Computerboard ist ausschließlich für die Wiedergabe von Musik optimiert. Selbstredend ist auch beim Eos Stream wieder der Ideon-typische Aufwand in der Stromversorgung gegeben. So wird der Strom zur CPU durch ein eigens entwickeltes Bypass-Power-Filter mit extrem geringem ESR-Wert geleitet, was sich klanglich deutlich positiv bemerkbar machen soll.

Auch der Eos Time lebt von der optimierten Stromversorgung. Die Reclocking-Platine brauch dagegen kaum Platz
Auch der Eos Time lebt von der optimierten Stromversorgung. Die Reclocking-Platine brauch dagegen kaum Platz


Ich habe den Eos Stream nun zuerst mit dem Oladra per Ansuz-LAN-Kabel als reinen Roon Server eingesetzt, um so über Roon auf Qobuz zugreifen zu können und den Eos Stream als Player zu nutzen. Alternativ habe ich Qobuz per Bubble UpnP am Android-Tablet aufgerufen und so den Ideon Eos Stream direkt angesprochen. Beides funktioniert mit sehr ähnlicher Klangqualität. Ich wüsste nicht, welchem dieser Wege ich den Vorzug geben sollte. Die beschriebene begeisternde Musikalität stellte sich bei beiden Streaming-Alternativen auch in der Zweier-Kombi ohne den Eos Time ein. Der Harmonie-Gesang der vier Eagles war kaum verändert, vielleicht einen Tick weniger dreidimensional. Das zeigt die Klasse des Zusammenspiels von Eos Dac und Eos Stream. Mit dem Oladra misst sich der Eos Stream mit einem, wie anfangs beschrieben, vergleichsweise kostspieligen Mitbewerber, sobald ich den Antipodes als Roon Server/Player nun wieder direkt mit dem Eos Dac alleine verbunden habe. Der Eos Stream klingt wieder deutlich besser. Er schafft mehr Raum, Körperlichkeit bei Instrumenten und Stimmen und Intensität. Dies ändert sich erst wieder, wenn ich dem Gespann aus Oladra und Eos Dac wieder den Eos Time hinzugebe. Jetzt haben die wiederum die Nase vorn, jedoch nicht sehr weit. Der Unterschied ist nicht bei jeder Musik hörbar. Mein Fazit an dieser Stelle: Wenn man keinen Musikserver-Player in der Klasse des Oladra besitzt, ist der Eos Stream mit dem Eos Dac eine exzellente Wahl, sobald man die Musik vom Streaming-Portal oder einem NAS bezieht. Vom Oladra-Niveau ausgehend sehe ich Eos Dac mit Eos Time als perfekte Ergänzung. Entsprechend den zitierten Ausführungen von George Ligerakis bringt auch der Eos Time im Zusammenspiel mit dem Eos Stream nochmals eine – in meiner Anlage kleine – Verbesserung.

Klar gegliedert der Aufbau des Eos Streames. Auf der SSD vorne rechts befindet sich die Betriebssoftware. Zwischen Stromversorgung und Streamer-Board ist die eigene Reclocking-Platine zu sehen
Klar gegliedert der Aufbau des Eos Streames. Auf der SSD vorne rechts befindet sich die Betriebssoftware. Zwischen Stromversorgung und Streamer-Board ist die eigene Reclocking-Platine zu sehen

Nachdem mich während des gesamten Tests immer wieder die herrlichen Klangfarben, die Spielfreude, Intensität und die musikalische Schönheit, die die drei Athener in welcher Konstellation auch immer zu liefern fähig sind, begeistert haben, will ich noch einmal das Musik-Genre wechseln. Denn beinahe alle Musikstücke bisher waren aus Klassik und Jazz und auch der Acapella Gesang der Eagles ist nicht wirklich als Rock-Musik einzuordnen. Ich will wissen: Klingt das Ideon Audio Trio zu schön für harte Rock Klänge? Kann es das Aggressive, ja Dreckige vermitteln? Ich wähle Sticky Fingers von den Stones, direkt ohne den Oladra, von Qobuz in 24/44,1.per Bubble. Das klingt nicht nervig, aber die Aggressivität, die diese Musik auch ausmacht, kommt absolut rüber und reißt mit. Authentische Klangfarben bei allen Instrumenten, seien es die Gitarren von Keith Richards und Mick Taylor oder das trockene, intensive Schlagzeug von Charly Watts mit dem im Raum nachschwingenden Becken, machen dieses Stones-Album zum Hochgenuss. Bobby Keys Saxophon habe ich so klangfarbenstark selten gehört – toll.

STATEMENT

Ideon Audio ist es mit den drei Eos Komponenten gelungen, faszinierend musizierende Geräte zu schaffen. Nach Bedarf lassen sich die Komponenten kombinieren und überzeugen auch bereits als Duo Eos Dac mit Eos Time oder Eos Stream mit Eos Dac dank ihrer ermüdungsfreien Performance, die durch prächtige, authentische Klangfarben begeistert. Auch in allen anderen musikalisch relevanten Aspekten überzeugen die drei Eos ohne wenn und aber.

 

PS: Nachdem ich die Eos verpackt habe, um sie in unser Fotostudio zu schicken, kann ich mein eigenes Digital-Setup nicht mehr genießen. Es klingt beinahe kaputt, denn es bleiben doch reichlich musikalische Feinheiten und Klangfarben auf der Strecke, die ich jetzt nicht mehr missen möchte. Was nun?

Gehört mit
  • Musik-Server/Player: Antipodes Oladra mit Roon
  • DA-Wandler: PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine
  • Vorverstärker: Audio-gd Master 1 Vacuum
  • Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
  • Equalizer: LA-Audio EQ231G für Bass
  • Lautsprecher: Triangle Grand Concert
  • Zubehör: Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral, Supra XL Annorum und Real-Cable HD-TDC mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Huesmann Earth Conductor Silver Edition, Ansuz Digitalz Ethernet Cable A2
  • Möbel: Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Herstellerangaben
Ideon Audio EOS Stream
  • Unterstützte Formate: 44.1kHz bis 384kHz PCM bis 32 Bits , Nativ DSD bis 512
  • System: SSD 120 GB für OS System
  • Interner Speicher: optional ein bis vier Terabyte für die Musik-Bibliothek
  • Digitale Audio Ausgänge: 2 x USB mit proprietärem Reclocking, einer mit einer ohne 5V-Spannung
  • Eingang: Ethernet
  • Externe Zugänge: 2 x USB 3.0 für externe Musikspeicher
  • Stromversorgung: drei getrennte Low-Noise Linear-Netzeile für die geforderten Spannungen; keinerlei Schaltnetzteil
  • Gewicht: 10kg
  • Gehäuse: Schwarz oder Silber
  • Abmessungen: 460 x 295 x 110 mm (B x T x H)
  • Preis: 10.150 Euro
Herstellerangaben
Ideon Audio EOS DAC
  • Unterstützte Formate: 44.1kHz bis 384kHz PCM bis 32 Bits , Nativ DSD bis 512
  • Digital-Eingänge: drei erweiterte isolierte Eingangsmodulsteckplätze für USB, BNC, RCA
  • Analog-Ausgänge: 5,2 Vrms bei 0dB symmetrisch XLR, 2,6 Vrms bei 0dB asymmetrisch RCA
  • THD: A-bewertet 20Hz-20KHz: -110dB an allen Ausgängen
  • Kanaltrennung: >124dB an allen Ausgängen
  • Signal-Rauschabstand: A-bewertet 20Hz-20KHz: -120dB an allen Ausgängen
  • Dynamikumfang: 20Hz bis 20kHz: 132dB (FS), 130dB (AFS)
  • Display: Spezifizierte Matrix-LED-Anzeige
  • Gewicht: 10kg
  • Gehäuse: Schwarz oder Silber
  • Abmessungen: 460 x 295 x 110 mm (B x T x H)
  • Preis: 9.900 Euro
Herstellerangaben
Ideon Audio EOS Time
  • USB: Typ 2.0 hi-speed 480Mb/Sek
  • PCM, DSD: Volle Kompatibilität
  • Funktion des Betriebssystems: Reibungslos per USB-Stapel Unterstützung (keine speziellen Treiber erforderlich)
  • Asynchrone Endpunktpuffer: Vier
  • Stromversorgung: drei ultra-low-noise Linear-Netzteile
  • Ausgangsleistung: 600mA ultra-low-noise 5V USB
  • SPDIF Ausgang: gepuffert
  • Gewicht: 10kg
  • Gehäuse: Schwarz oder Silber
  • Abmessungen: 460 x 295 x 110 mm (B x T x H)
  • Preis: 6.500 Euro

Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
Ansprechpartner Torsten Fink
Anschrift Kölner Straße 46
41464 Neuss
Telefon +49 2161 6782451
E-Mail info@cm-audio.net
Web www.cm-audio.net

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Montag, 21 August 2023 01:34

Vinyl überall streamen: T2 W

Auf intelligente Weise verbessert der T2 W Pro-Jects hochgelobte T1-Formel und führt gleichzeitig die innovative Wi-Fi-Streaming-Technologie ein. Diese bahn-brechende Funktion ermöglicht nahtloses Streaming zu einer Vielzahl moderner, netzwerkfähiger Audiogeräte, einschließlich HiFi-Streamer, netzwerkfähiger Heimkino-A/V-Receiver und moderner Streaming-Lautsprecher.

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Pro-Ject hat die neueste Wi-Fi-Technologie in das Paket integriert, einschließlich aller aktuellen WLAN-Standards und 2x2 MIMO, was theoretisch Geschwindigkeiten ermöglicht, die schneller sind als moderne, typische Internetverbindungen. Und mit MIMO erhält man maximale Signalstabilität und Schutz vor Paket- und Datenverlusten. All das ist notwendig, denn mit dem T2 W kann man entweder im komprimierten Stan-dardformat streamen – was maximale Kompatibilität ermöglicht – oder verlustfrei in 24 bit / 48 Kilohertz, für ausgewählte High-End-Streamer wie Pro-Jects Stream Box S2 Ultra. All dies ist auch Multiroom-fähig, was bedeutet, dass man hunderte von Audiostreams an beliebig viele Empfangsgeräte senden kann, bevor die Multi-Core-CPU des T2 W oder die Wi-Fi-Bandbreite an ihre Grenzen stößt. Die neue „Pro-Ject Control“-App bietet ein schnelles und intuitives Benutzererlebnis, während die Wi-Fi-Einrichtung mühelos durch moderne BLE-Funktionalität durchgeführt werden kann, was den Einrichtungsprozess vereinfacht.

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Das elegant gefertigte, CNC-gefräste Chassis wurde vergrößert, um die Stabilität zu erhöhen, und ist in hochwertigen Finishes wie Schwarz Hochglanz, Satinweiß oder Walnuss erhältlich. Die Konstruktion ist frei von Kunststoffteilen und die sorgfältige Fertigung eliminiert Hohlräume im Inneren, wodurch unerwünschte Vibrationen innerhalb des Chassis effizient verhindert werden. Darüber hinaus wurde der Glasteller des T2 W im Vergleich zu seinem Vorgängermodell schwerer und dicker gemacht, um ein sehr resonanzarmes Design zu gewährleisten, das die mit Kunststoff- oder leichten Metall- alternativen verbundenen Nachteile effektiv beseitigt. Ergänzend zu diesen Verbesserungen isolieren speziell ausgewählte Füße den T2 W effektiv von Umgebungsvibrationen, die in der Nähe der HiFi-Anlage vorhanden sind.

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Der Motor und das Antriebssystem des T2 W sind mit denen des T1 identisch. Der Motor treibt ein Riemensystem an, das mit dem neu entwickelten Unterteller verbunden ist, den es nur bei der T-Serie gibt. Dieser Subteller ist auf einem ultrapräzisen 0,001-Millimeter-Hauptlager mit einer gehärteten Stahlachse und einer Messingbuchse montiert. Der T2 W verfügt Pro-Jects bewährtes System eines elektronisch geregelten Wechselstrommotors mit präziser Drehzahl. Der T2 W besitzt außerdem eine elektronische Drehzahlumschaltung zwischen 33 und 45 Umdrehungen pro Minute. Das Ergebnis ist ein geräuscharmes, stabiles Antriebssystem für den Plattenteller.

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Der Tonarm des T2 W wurde durch ein längeres Armrohr verbessert. Mit seiner effektiven Länge von neun Zoll und der steifen Aluminiumkonstruktion verfügt dieser einteilige Tonarm auch über neue reibungsarme Lager, um die neue Länge und den größeren Durchmesser für absolute Präzision im Gebrauch zu berücksichtigen. Neben dem sauberen und eleganten Aussehen verursacht das integrierte Headshell auch keine zusätzlichen Vibrationen und ist eine große Verbesserung gegenüber abnehmbaren, geschraubten oder aufgeklebten Headshells. Der T2 W ist außerdem mit einem einstellbaren, federbasierten Anti-Skating-Mechanismus ausgestattet, um das größtmögliche Potenzial aus dem Tonabnehmer herauszuholen.

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Der T2 W verfügt über einen hochwertigen zweistufigen Split-Passiv-MM-Phonovorverstärker: Es ist das erste Mal, dass in einem Pro-Ject-Plattenspieler ein integrierter Phonovorverstärker dieses Niveaus verwendet wird. Pro-Ject hielt dies für eine Notwendigkeit, um die Wi-Fi-Leistung zu maximieren. Man wollte eine wirklich beeindruckende Phonostufe, die zum T2 W passt und ihm eine unübertroffene Audioleistung verleiht. Ausgestattet mit einem hochwertigen Sumiko Rainier MM-Tonabnehmer mit einem Einzelpreis von 175 Euri ist der T2 W ein echtes HiFi-Highlight, das keine Kompromisse eingeht.

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Wie der T1 ist auch der T2 W mit speziell von Pro-Ject entwickelten, super abgeschirmten, semi-symmetrischen Phonokabeln mit geringer Kapazität ausgestattet: keine Cinch-Kabel von der Stange. Außerdem gibt es eine Staubschutzhaube für zusätzlichen Schutz und eine Filzmatte als Auflage für die Platten.

Herstellerangaben
Pro-Ject T2 W
  • Geschwindigkeiten: 33, 45 (elektronische Umschaltung)
  • Antriebsprinzip: Riemenantrieb
  • Geschw. Abweichung: 33: 0,6% 45: 0,5% Wow & Flutter: 33: 0,19% 45: 0,17% Plattenteller: 10mm dick, 1,7kg schwerer Glasteller mit Filzmatte
  • Plattentellerlager: Edelstahl/Messing
  • Signal-Geräuschabstand: 67dB
  • Tonarm: 9” Aluminium
  • Effektive Tonarmlänge: 230 mm
  • Überhang: 22,0 mm
  • Effektive Tonarmmasse: 9.5 g
  • WLAN Standards: IEEE 802.11a/b/g/n/ac/ax 2x2 MIMO; 2.4/5GHz
  • Inkludiertes Zubehör: Staubschutzhaube, Filzmatte, Singleadapter, Netzteil, Phono-RCA Kabel
  • Netzteil: 110 - 240V/50, 60Hz; 15 V DC 800mA
  • Stromverbrauch: 4,5 W / <2W im Netzwerk Standby
  • Maße (B/H/T): 542/300/412mm
  • Gewicht: 5,5 kg netto
  • Preis: 1.000 Euro

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-08-21_pro-ject

Mein Interview mit Chorus Chuang von Silent Angel auf der diesjährigen High End hatte Folgen – angenehme Folgen für mich. Denn seit einigen Wochen spielt in meinem Hörraum das Top Switch Bonn NX und erhält seinen Takt von der Word Clock Genesis GX.

Silent Angel hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, sich den Ruf eines ausgewiesenen Spezialisten für digitale Audioübertragungstechnologien mit einem beachtlichen Produktportfolio zu erarbeiten. Mit dem Switch Bonn NX und der Word Clock Genesis GX möchte man nun an die Spitze und eine Lösung für allerhöchste klangliche Ansprüche bieten.

Die Gehäuse von Clock und Switch beeindrucken durch ihre schlichte Eleganz und die gute Verarbeitung
Die Gehäuse von Clock und Switch beeindrucken durch ihre schlichte Eleganz und die gute Verarbeitung

Den Spitzenanspruch untermauert bereits die äußere Erscheinung der Geräte. Mit einer Breite von 44 Zentimeter haben wir ausgewachsene Komponenten vor uns und keine kleinen Zubehörkästchen, die man irgendwo verstauen kann. Das Gehäuse ist edel und massiv zugleich; 6,4 Kilogramm Gewicht für den Switch NX und 7,4 Kilogramm für die Clock GX sind jedenfalls ein Wort. Doch hier wird nicht sinnlos mit Material geklotzt, sondern dahinter steht eine ausgefeilte Konstruktion. Ein hochwertiges Aluminium-Chassis bildet den nach außen sichtbaren Rahmen, in dessen Inneren ein weiteres Gehäuse aus verzinktem Stahl integriert ist. Dieses Design soll die Abschirmung maximieren, Wirbelströme kontrollieren und gleichzeitig Vibrationen und Rauschen dämpfen. Zur Dämpfung von Vibrationen tragen auch die drei hochwertigen Absorberfüße bei, die man in dieser Form eher bei Verstärkern als bei Netzwerkkomponenten findet. Bei Silent Angel ist man davon überzeugt, dass Füße und Gehäusekonstruktion einen wesentlichen Beitrag zur klanglichen Performance der Geräte liefern, auch wenn es sich um Digital-Komponenten handelt.

Was die internen Qualitäten betrifft, lässt Silent Angel beim Switch NX nichts anbrennen. Der interne Schaltungsaufbau gliedert sich in zwei – auch räumlich – klar voneinander getrennte Platinen. Das eine Board enthält die eigentliche Switch-Schaltung, während auf dem anderen Board die Stromversorgung und die Takterzeugung untergebracht sind. Die interne Stromversorgung wird mit einem proprietären Schaltnetzteil realisiert, das in einem Aluminiumgehäuse vollständig eingekapselt ist. Von dort geht es einerseits mit einem hochwertigen Linearregler weiter, der die Takterzeugung versorgt, und andererseits in eine weitere Regelschaltung, welche die Spannungen für den Switch-Teil zur Verfügung stellt. Als Taktgeber finden wir einen hochpräzisen TCXO (Temperature Compensation Crystal Oscillator) mit 25 Megahertz Taktfrequenz, der nach Angaben des Unternehmens präziser sein soll als die in anderen Netzwerk-Switches verwendeten Crystal Clocks, wodurch Latenzprobleme und Jitter-Effekte erheblich verringert werden sollen.

Die Gerätenamen wurden dezent in die Front der Gehäuse gefräst
Die Gerätenamen wurden dezent in die Front der Gehäuse gefräst


Auf der Vorderseite ist der Switch NX an Schlichtheit kaum zu übertreffen, finden wir doch keinerlei Bedienungselemente oder flackernde Anzeigen. Auf der Rückseite befinden sich alle notwendigen Anschlüsse. Das sind acht vergoldete RJ45-Ports mit großem Abstand voneinander, so dass wir auch „dicke“ Stecker und Kabel ohne Fummelei verwenden können. Mit einem Schalter können wir die in den LAN-Ports eingebauten LEDs ausschalten. Nach meiner Erfahrung kann das zu einem klanglichen Zugewinn führen. Auch hier hat mir Chorus Chuang eine nachvollziehbare Erklärung geliefert. Die LEDs würden die Stromversorgung belasten und könnten darüber zu einer Störaussendung führen. Vor diesem Hintergrund würde ich mir noch eine Möglichkeit wünschen, unbenutzte Ports ganz zu deaktivieren.

Die weiteren Anschlüsse fasse ich mal unter dem Posten Upgrades zusammen. So finden wir eine kleine Buchse für den Anschluss eines externen 12V-Gleichstromnetzteils, wie beispielsweise das hauseigene Silent Angel Forester F2, das ich aber im Rahmen dieses Artikels nicht testen konnte. Sobald der Stecker eingesteckt wird, wird das interne Schaltnetzteil umgangen. Die gewählte Art der Stromversorgung wird durch eine winzige grüne LED angezeigt. Daneben gibt es eine vergoldete Erdungsbuchse. Sie kann mit einer klassischen Erdung oder mit einer Erdungsbox verbunden werden. Und schließlich entdecken wir noch eine BNC-Buchse, die für den Anschluss einer externen Clock dient. Silent Angel hat diesen Eingang bewusst mit 25 Megahertz ausgelegt (siehe Interview), was ihn aber aktuell auf die Verwendung der hauseigenen Clock GX beschränkt, da es meines Wissens Master-Clocks mit 25 Megahertz auf dem Markt sonst nicht gibt. Mit einem kleinen Schalter direkt neben der Buchse wird der externe Clock-Eingang aktiviert oder abgeschaltet. Am Geräteboden ist schließlich die Netzsicherung von außen zugänglich, was den Sicherungstausch super einfach macht. Der Wert der Sicherung liegt bei T1A, einer gängigen Größe, gerade auch für spezielle audiophile Sicherungshersteller. Damit gibt es eine weitere Spielwiese für das Fein-Tuning.

Beim Switch verwendet Silent Angel vergoldete RJ45-Buchsen, bei der Clock ebenfalls vergoldete BNC-Buchsen
Beim Switch verwendet Silent Angel vergoldete RJ45-Buchsen, bei der Clock ebenfalls vergoldete BNC-Buchsen

Die Clock GX wartet mit einigen konzeptionellen Besonderheiten auf, die sie von anderen Clocks unterscheidet. Während die meisten der auf dem Markt erhältlichen Clocks, die mehrere Ausgänge anbieten, ein einziges Clock-Modul besitzen und dessen Signal an mehrere Ausgänge verteilen, kommen bei der GX vier separate Clock-Module mit komplett eigener Schaltung zum Einsatz. Damit sollen potenzielle Signalstörungen und wechselseitige Beeinflussungen vermieden werden. Durch die unabhängigen Clock-Module stehen auch unterschiedliche Taktfrequenzen zur Verfügung, nämlich zwei Ausgänge mit 10 Megahertz und zwei Ausgänge mit 25 Megahertz, natürlich über vergoldete BNC-Buchsen. Wir wissen aus dem Interview, dass Chorus Chuang in bestimmten Konstellationen, wie dem Switch NX, eine Taktfrequenz von 25 Megahertz bevorzugt. Die in der Clock GX verwendeten Module sind mit den im Switch NX verwendeten Clock-Modulen identisch. Sie erinnern sich aus dem Interview, dass genau dies der Ausgangspunkt für unseren Test ist.

Eine weitere Besonderheit, die ich in dieser Form noch bei keiner anderen externen Clock angetroffen habe, ist, dass die Clock GX sowohl mit 50 Ohm als auch mit 75 Ohm Terminierung zurechtkommt. Die Schaltung der GX unterstützt nämlich, wie mir Chorus Chuang noch einmal ausdrücklich bestätigte, die automatische Erkennung von sowohl 50 Ohm als auch 75 Ohm, wobei der Ausgang so angepasst wird, dass er mit der erkannten (Eingangs)-Impedanz (50 oder 75 Ohm) kompatibel ist. Das ist umso wichtiger, weil die GX ein Rechteck- und kein Sinussignal ausgibt und Rechtecksignale bekanntlich sehr sensibel auf Fehlanpassungen reagieren. Der Netzteilaufbau ist mit dem gerade oben beschrieben Aufbau des Netzteils im Switch NX weitgehend identisch, wobei allerdings in der GX jedes Clock-Modul seinen eigenen Linear-Regler besitzt. Auch hier kann das interne Schaltnetzteil durch den Anschluss eines externen 12V-Gleichstromnetzteils umgangen werden. Und auch bei der GX gibt es eine vergoldete Erdungsbuchse und die Netzsicherung ist ebenfalls bequem von außen zugänglich. Halten wir folgendes Zwischenergebnis fest: mit der Clock GX können wir nicht nur verschiedene digitale Geräte takten, sondern kommen auch mit unterschiedlichen Taktfrequenzen und Terminierungen zurecht. Wir haben, wenn Sie so wollen, quasi vier Clocks in einem Gehäuse.


Clock und Switch besitzen vergoldete Erdungsklemmen und Anschlüsse für externe Netzteile
Clock und Switch besitzen vergoldete Erdungsklemmen und Anschlüsse für externe Netzteile

Für den Hörtest habe ich das Switch NX anstelle meines SOtM-Switches in meine Anlage integriert. Mit einem kleinen EdgeRouter X von Ubiquiti spanne ich ein eigenes Audio-Netzwerk auf. Vom Router geht es in den Switch. Am Switch hängen mein Server mit den Musik-Dateien und die Diretta Lucia Piccolo Bridge. Von der Bridge geht es über USB via das SOtM-USB-Hub-tX-USBultra in meinem PS Audio DirectStream DAC. In dieser Konfiguration fließen sowohl reine Steuerungsdaten als auch hochempfindliche Audio-Daten über das Switch. Hier kann jedes Switch zeigen, was in ihm steckt. Und das ist beim NX wirklich eine ganze Menge. Ich beginne zur Einstimmung mit „Wonderland“ (Nils Lofgren: Acoustic Live). Was für eine Präsenz: Nils Lofgren „steht“ dermaßen klar umrissen in meinem Hörraum, dass ein Lächeln über mein Gesicht huscht. Was für eine Dynamik: Beim Album Memphis...Yes, I'm Ready geht es mit der markanten Stimme von Dee Dee Bridgewater so richtig zur Sache. Der NX überzeugt mit Druck und souveräner Kontrolle. Mein SOtM Switch klingt im direkten Vergleich eher vornehm zurückhaltend.

Besonders gut gefällt mir, dass der NX für seinen anspringenden Charakter nicht mit einer Überbetonung der oberen Lagen nachhelfen muss. Hören wir in die Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Salvatore Accardo - Rossini: 5 Sonate a Quattro - LIM UHD): mit dem NX klingen die Streicher niemals nervend, sondern entspannt, geschmeidig und dennoch immer mit dem notwendigen Schuss Brillanz. Hier ist der SOtM nüchterner, vielleicht etwas weniger sonor. Das ist sicherlich Geschmackssache und auch von der jeweiligen Anlagenkonstellation abhängig. Doch ich gebe gerne zu, dass mir der klangliche Charakter des NX sehr gut gefällt – damit könnte ich gut „leben“.

Kommen wir zur Clock GX. Was die Verwendung von externen Clocks angeht, scheiden sich ja die Geister. Vielfach wird argumentiert, dass die Auslagerung der Clock in ein eigenes Gerät aufgrund der dann zwangsläufig längeren Kabel-Verbindung eher nachteilig sei. Darüber hinaus ist es auch unmittelbar einsichtig, dass die Umsetzung eines Referenztaktes von beispielsweise 10 Megahertz auf die tatsächlich benötigte Taktfrequenz grundsätzlich neues Fehlerpotential in sich bergen kann. Alles irgendwie logisch und doch im klaren Gegensatz zu meinen Erfahrungen. Wann immer ich ein Gerät mit einer Clock extern takte, stellen sich erstaunliche klangliche Verbesserungen ein. Ich habe das bisher immer auf die viel höhere Qualität des durch eine externe Clock zur Verfügung gestellten Clock-Signals zurückgeführt. Als mir dann Chorus Chuang erklärte, dass die verwendeten Clock-Module im Switch NX und in der Clock GX identisch seien, war ich ziemlich überrascht und skeptisch. Doch Chorus Chuang gibt uns einen interessanten Hinweis. Danach sei der Grund für die besseren Ergebnisse durch die Auslagerung der Clock im Störgeräuschspektrum des Switches selbst zu suchen, der das Taktsignal negativ beeinflusst. Die Separierung der hochempfindlichen Clock in einem eigenen abgeschirmten Gehäuse würde sie dagegen von den Störungen des Switch isolieren.

Mit dem Schalter oben links lassen sich die LEDs über den LAN-Buchsen ausschalten, was sich klanglich positiv auswirken soll
Mit dem Schalter oben links lassen sich die LEDs über den LAN-Buchsen ausschalten, was sich klanglich positiv auswirken soll


Wir machen den praktischen Test. Die Clock GX ist rasch mit dem Switch verbunden, der Schalter am Switch auf extern umgelegt und ja, es klingt anders – nicht spektakulär, aber genau in der Art und Weise, wie ich sie bisher immer mit externen Clocks, beispielweise von Mutec oder SOtM, erfahren habe. Letztlich geht es um Natürlichkeit und Auflösung. Wird die GX wieder abgeklemmt, dann weiß man, dass es eigentlich keinen Weg zurück gibt, auch wenn der Switch NX, für sich genommen, hervorragend ist.

So ist der Zugewinn bei der Wiedergabe menschlicher Stimmen mit der GX für meinen Geschmack enorm. Der Sampler Best Audiophile Voices V bietet ausgezeichnete Aufnahmen schöner Balladen in der Interpretation erstklassiger Sängerinnen. Das Timbre der unterschiedlichen Stimmen wird mit der GX exzellent herausgearbeitet. So werden gerade die Zischlaute, die bei den einzelnen Interpretinnen unterschiedlich stark ausgeprägt sind, unverkennbar, aber niemals aufdringlich oder gar störend wiedergegeben. Die GX verleiht jeder Stimme das gewisse „menschliche Element“, das sie einzigartig klingen lässt. Gleichzeitig überzeugt mich die außergewöhnliche Natürlichkeit und Authentizität der Wiedergabe. Emi Fujita klingt bei „The Rose“ mit GX einfach natürlicher und die begleitende Gitarre erscheint nachdrücklicher als wirklicher Partner in ihrer Rolle für die Dramatik des Songs. Die GX liefert insgesamt mehr Energie, mehr Körperhaftigkeit, was alles greifbarer erscheinen lässt.

Das doppelte Gehäuse der Clock von unten gesehen
Das doppelte Gehäuse der Clock von unten gesehen

Die Auflösungsfähigkeit der Combo NX/GX in komplexen Chorpassagen ist wirklich verblüffend. Damit vermittelt das Duo in der berühmten Eröffnung „O Fortuna“ aus den Carmina Burana von Carl Orff (Carmina Burana - Seiji Ozawa / Boston Symphony Orchestra) mit dem frisch klingenden und wortgetreuen Chor genau den richtigen Sinn für Unerbittlichkeit und den spürbaren Hauch von Bedrohung. Des Weiteren profitiert die Wiedergabe akustischer Instrumente so richtig von der Fähigkeit der GX, kleinste Details hörbar zu machen. Bestechend ist, wie damit in der Live-Aufnahme „Santa Fe“ mit Otmar Liebert und seiner Begleitband Luna Negra (Ottmar Liebert & Luna Negra – Viva!) Kleinigkeiten, wie Griffgeräusche oder hart angeschlagene Saiten der Flamenco Gitarre, freigelegt werden und in Verbindung mit der stupenden Dynamik des NX dem Stück das gewisse Extra verleihen. Hören wir zum Vergleich auch noch einmal in die Streichersonaten von G.A. Rossini. Ohne GX haben die Streicher einen wunderbaren, beeindruckenden Glanz; mit GX ist dieser Glanz weit weniger spektakulär, trifft aber für mein Empfinden wesentlich besser den natürlichen Klangcharakter der Streichinstrumente.

Die absolute Tiefe der Abbildung unterscheidet sich mit und ohne GX beim ersten Hören nicht allzu sehr voneinander und ist auf Dauer mit der GX doch so völlig anders. Ohne GX wird jedes Instrument mit einem gewissen Raum umgeben, der Räumlichkeit suggeriert, aber im direkten Vergleich die räumliche Staffelung der einzelnen Instrumente doch weit weniger präzise erscheinen lässt. So reicht bei der exzellenten Aufnahme des „Concierto de Aranjuez“ von Joaquín Rodrigo mit Narciso Yepes als Solist und dem Orchester Orquesta Sinfónica De La R.TV. Española unter der Leitung von Odón Alonso (Joaquín Rodrigo: De Aranjuez & Fantasía Para Un Gentilhombre - HDTT5307/352kHz) der Klang auch ohne GX weit in die Tiefe eines imaginären Raums hinein. Mit der GX sind aber Größe und Platzierung der Instrumente im Orchester erheblich klarer fokussiert; die Abbildung wirkt holografischer und besitzt mehr Tiefenschärfe. Gerade in den wundervollen Dialogen der Sologitarre im Vordergrund und dem dahinter sitzenden Orchester befördert dies den Eindruck einer besonders großen und zugleich natürlichen Tiefe der Aufnahme. Hierzu trägt sicherlich auch noch bei, dass mit der GX die Umgebungsinformationen und der natürliche Nachhall des Aufnahmeortes besser wahrgenommen werden können.


Die Sicht von oben: Hinter jeder BNC-Buchse befindet sich eine komplette Clock
Die Sicht von oben: Hinter jeder BNC-Buchse befindet sich eine komplette Clock

Wir können festhalten: Auch wenn die externe Clock GX mit den gleichen Clock-Modulen arbeitet wie der Switch NX, besteht für mich kein Zweifel mehr, dass der klangliche Zugewinn durch die externe Clock signifikant ist. Jetzt ist mir natürlich auch klar, warum sich Chorus Chuang beim Interview auf meine Fragen nach dem Konzept der Clock ein freundliches Lächeln nicht verkneifen konnte… Damit bin ich für heute am Ende angekommen, obwohl es noch so einiges zu erkunden gäbe: Lohnt sich ein Netzteil-Upgrade, und wenn ja, lohnt es sich, erst dem Switch GX ein besseres Netzteil zu spendieren oder sollte man doch lieber gleich in die Clock GX investieren, und wie schlägt sich die Clock GX mit Geräten anderer Hersteller? Aber es hilft nichts, unser Chefredakteur pocht mal wieder auf Termine, und mein Bericht ist auch schon wieder reichlich lang geraten.

STATEMENT

Das nenne ich mal eine Ansage: Das neue Silent Angel Switch NX spielt sich mühelos in die Top-Liga der audiophilen Netzwerk-Switches. Und wer es richtig ernst meint mit der heimischen Netzwerklösung, sollte unbedingt auch die dazugehörige Clock GX ausprobieren. Aber Vorsicht: die Überraschung könnte weit größer sein als gedacht und finanzielle Folgen haben!
Gehört mit
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil, Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge oder Volumio mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Software JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, JPLAY iOS App, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio
LAN Switch SOtM sNH-10G i
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10
USB SOtM USB Hub tX-USBultra
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC MK1
Plattenspieler Platine Verdier
Tonarm Souther TRIBEAM
Tonabnehmer Clearaudio Veritas
Vorstufe Erno Borbely , Omtec Anturion
Endstufe Stax DA-80m, Omtec CA 25
Lautsprecher Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV
Kabel und Zubehör Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000
Herstellerangaben
Silent Angel Bonn NX Netzwerk Switch
Eingänge (digital) 8 x vergoldete 1GbE-RJ-45-Anschlüsse
Clock Eingang BNC / 50 Ohm / 25MHz
Erdungsanschluss 1 x Schraubklemme
Spannungsversorgung (intern) EC (AC) 100-240V, 50/60Hz
Spannungsversorgung (extern) (DC) 12V/1A (5,5mm x 2,5mm Hohlstecker)
Abmessungen 439 (B) x 63 (H) x 250 (T) mm
Gewicht 6,4 kg
Preis 3.500 Euro
Herstellerangaben
Silent Angel Genesis GX Word Clock
Ausgänge 2 x BNC-Ausgang für 25 MHz-Referenztaktsignal, 2 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignal, 50 Ohm/75 Ohm-Terminierung automatisch
Signalformat Rechteck
Erdungsanschluss 1 x Schraubklemme
Spannungsversorgung (intern) EC (AC) 100-240V, 50/60Hz
Spannungsversorgung (extern) (DC) 12V/1A (5,5mm x 2,5mm Hohlstecker)
Abmessungen 439 (B) x 63 (H) x 250 (T) mm
Gewicht 7,4 kg
Preis 3.200 Euro

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/23-08-18_silent
  • Social Introtext Mein Interview mit Chorus Chuang von Silent Angel auf der diesjährigen High End hatte Folgen – angenehme Folgen für mich. Denn seit einigen Wochen spielt in meinem Hörraum das Top Switch Bonn NX und erhält seinen Takt von der Word Clock Genesis GX.
Donnerstag, 17 August 2023 01:08

Wharfedale ELYSIAN 3

Wharfedale erweitert mit der Elysian 3 die Flaggschiff-Serie um einen weiteren Standlautsprecher. Elysian 3 greift die technische Basis der Elysian 4 auf und bringt diese in eine elegante Form, die sich leicht in einer Vielzahl von Raumgrößen integrieren lässt. Auch bei der Elysian 3 wird auf makellose Verarbeitung und luxuriöse Optik gesetzt.

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Im Jahr 2020 hob Wharfedale die neue Flaggschiff-Serie Elysian mit zunächst zwei Modellen aus der Taufe. Die Elysian 4 als Standlautsprecher und die Elysian 2 mit ihren formschönen optionalen Ständern begeisterten Musikliebhaber und wurden auch weltweit von der Fachpresse gefeiert. Damit setzte Wharfedale erstmals das langjährige akustische Know-how in einer neuen Preisklasse um, und blieb dabei erfrischend erschwinglich im Vergleich zu anderen High-End-Lautsprechern. Um die Elysian-Serie noch attraktiver zu gestalten, präsentiert Wharfedale mit der Elysian 3 erstmals ein kompaktes Modell mit dem beliebten Dreiwege-Viertreiber-Design.

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Mit Abmessungen von 105 mal 26 mal 29 Zentimetern ist die Elysian 3 mit einer wesentlich kompakteren Grundfläche ausgestattet als ihre größere Schwester. Dennoch bietet sie die gleiche Kombination aus Treiber, Frequenzweiche und Gehäusetechnik, die die Elysian-Serie zu einem so verlockenden High-End-Produkt krönt. Ein 27-mal-90-Millimeter-AMT-Hochtöner wird mit einem 150-Millimeter-Mitteltöner und zwei 180-Millimeter-Tieftönern kombiniert, um mühelos die Dramatik, die Details und die Emotionen der Musik auf eine Weise zu vermitteln, die den Hörer begeistert.

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AMT-Treiber (Air Motion Transformer) unterscheiden sich, im Vergleich zu herkömmlichen Kalotten, in ihrer Art Luft zu bewegen, um hochfrequente Töne zu erzeugen. Sie verwenden eine große, gefaltete, leichte Membran, die über ihre Oberfläche durch Reihen von Metallstreifen angetrieben wird. Die Falten der Membran ziehen sich unter dem Einfluss des musikalischen Antriebs zusammen und dehnen sich aus. Dabei wird die Luft zwischen ihnen zusammengepresst, um höchst präzise die gewünschte Wellenform zu erzeugen. Das Ergebnis ist ein Schallwandler mit großer Bandbreite, der extrem niedrige Verzerrungen und eine wunderbare musikalische Detailtreue sowie eine beeindruckende Geschwindigkeit und Dynamik bietet.

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Um der Empfindlichkeit und Genauigkeit der AMT-Hochtoneinheit gerecht zu werden, hat Wharfedale Tief- und Mitteltonmembranen entwickelt, die aus einer gewebten Glasfasermatrix bestehen. Der 150-Millimeter-Mitteltöner der Elysian 3 ist identisch mit dem der Elysian 4. Ein speziell geformter Phase-Plug in der Mitte der Membran linearisiert den Ausgang über eine große Bandbreite, auch außerhalb der Achse, und fördert so eine natürliche Wiedergabe der Musik, die überall dort zu hören ist, wo der Zuhörer sitzen möchte. Dank dieses Mitteltöners kann die Elysian 3 Stimmen und Instrumente mit erstaunlichem Realismus wiedergeben. Ein Paar 180-Millimeter-Tieftöner mit Glasfasermatrixmembranen runden die Treiber-Konfiguration ab. Die Tieftöner werden durch eine fortschrittliche Version von Wharfedales SLPP (Slot-Loaded Profiled Port) unterstützt, die dafür sorgt, dass die nach innen abgegebene Energie nicht verschwendet wird. Stattdessen wird diese durch eine Bassreflexöffnung gleichmäßig nach unten abgegeben. Dadurch werden die für Bassreflexsysteme typischen Verzerrungen reduziert und der Wirkungsgrad erhöht. Dank dieses Systems sind die Lautsprecher sehr unkritisch in der Aufstellung und lassen sich in den meisten Räumen auch wandnah aufstellen.

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Die Frequenzweiche ist das Herzstück eines jeden Lautsprechers und sorgt dafür, dass die Gesamtleistung zu einer „Summe aller Teile'“ wird. Das Ausgangssignal der Chassis wird über ein ausgeklügeltes Frequenzweichen-Netzwerk kombiniert. Besonders hervorzuheben ist die Phasenkonsistenz über den gesamten Treiberausgang, die eine große Flexibilität an Sitzpositionen im Hörraum ermöglicht.

Um eine schlanke Version eines großen Standlautsprechers wie der Elysian 4 zu entwickeln, genügt es nicht, das Gehäuse zu verkleinern und Tieftöner mit geringerem Durchmesser einzubauen. Das Gehäuse und die Chassis müssen in perfekter Harmonie zusammenarbeiten. Das Gehäuse der Elysian 3 wurde sorgfältig entworfen, um die akustische Leistung der Treiber zu verbessern und gleichzeitig ein Möbelstück zu schaffen, auf das der Besitzer stolz sein wird. Die Furniere werden durch echte Klavierlacke veredelt, die in sechs Tiefenstufen von Hand poliert werden. Unter dem Furnier befindet sich ein Verbund aus Hölzern unterschiedlicher Dichte, das dazu dient, die Resonanzen auf einen Wert unterhalb der Hörbarkeit zu reduzieren. Diese mehrschichtige Konstruktion mit dem Namen PROS (Panel Resonance Optimisation System) verhindert auch, dass unerwünschte Schallenergie aus dem Inneren des Gehäuses entweicht,.

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In der griechischen Mythologie sind die elysischen Felder ein himmlischer Ort, an dem die Helden und Tugendhaften im Jenseits belohnt werden. Elysian, als Adjektiv, bedeutet glückselig – ein passender Name für Wharfedales Flaggschiff-Produktreihe, zu der auch die Elysian 3 gehört. Sie wurde entwickelt, um Musikliebhabern, die eine himmlische Erholung von den Strapazen des täglichen Lebens suchen, eine glückselige klangliche Belohnung zu bieten. Peter Comeau, Director of Acoustic Design bei Wharfedale, sprach über die Entwicklung des Elysian 3: „Die Elysian-Serie wurde als Flaggschiff-Lautsprecherserie konzipiert, die des berühmten Namens Wharfedale würdig ist und die Innovation und den Einfallsreichtum verkörpert, mit denen der Name seit fast 100 Jahren verbunden ist. Die Elysian 3 basiert technisch auf der hochgelobten Elysian 4 – der Spitze der Wharfedale Reihe – und wurde in ein wohnzimmerfreundliches Design gebracht, ohne dabei die außergewöhnlichen Tugenden zu vernachlässigen, die jedem Elysian Modell zu eigen ist. Die ganzheitliche und kompromisslose Herangehensweise an jedes Element des Lautsprechersystems – die Treiber, die Frequenzweiche, das Gehäuse – ermöglicht es der Elysian 3 den voluminösen Charakter von Instrumenten wie Cello und Bassgitarre zu vermitteln, ohne die Dynamik des musikalischen Vortrags einzuschränken.“

Die Elysian 3-Lautsprecher von Wharfedale sind ab sofort in den Farben Schwarz, Weiß oder Walnuss, handgefertigt in hochglänzendem Klavierlack, zu einem Preis von 7.000 Euro pro Paar im Fachhandel erhältlich. Mitgeliefert werden Spikes aus Edelstahl, passende Untersetzer für empfindliche Böden sowie hochwertige Brücken für das Bi-Wiring-Terminal. Ein Paar weiße Handschuhe vervollständigen das Paket.

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
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Mittwoch, 16 August 2023 01:35

Limitiert: Cayin N30LE

Cayin China feiert sein 30-jähriges Jubiläum und hat daher ein einzigartiges Produkt kreiert. Exklusiv bietet Cayin eine streng limitierte Auflage des brandneuen High-End Röhren HR-Players N30LE und passender „Amber Pearl“ InEars an. Dieses Stück Cayin-Geschichte gibt es für kurze Zeit und zwar bis zum 01.09.2023 zu einem unschlagbaren Sonderpreis.

Der brandneue und auf 300 Stück limitierte Cayin N30LE ist ein hochwertiger tragbarer Röhren-High-Resolution Player, der neueste Technologien und Materialien vereint – kurzum, der perfekte Begleiter für anspruchsvolle Musikliebhaber. Sein außergewöhnliches Schaltungs-Design macht den Player zum klangstarken Begleiter für jeden Musikfan, der auch unterwegs höchste Ansprüche an die Wiedergabequalität stellt. Anders als bei herkömmlichen Kopfhörer-Verstärkern arbeiten sämtliche Sektionen der Ausgangsstufe unabhängig voneinander. Die neue Cross-Stage-Schaltung sorgt für eine deutliche Reduzierung der gesamten THD-Verzerrungen und damit für einen harmonischen Klang auf allen Ebenen.

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Der eigentlich Clou ist eine Cayin-Spezialität: Der N30LE verwendet wie das Flaggschiff unter unseren High-Resolution-Audio-Playern, der Cayin N8ii, eine symmetrische Röhrenverstärkung mit paarweise gematchten KORG Nutube 6P1– eine extrem kompakte, aber leistungsfähige Mobil-Lösung des bekannten Musikinstrumente-Herstellers. Ein vollständig diskreter, symmetrischer NPN/PNP-Push-Pull-Kopfhörerverstärker ermöglicht eine dreifache Timbre-Anpassung aus seiner Röhrenschaltung der 3. Generation. Zur Wahl stehen dem Benutzer die Einstellungen Nutube Classic, Nutube Modern oder Solid-State. Damit kann der Hörer die Tonalität des Geräts personalisieren.

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Ebenso stehen zwei Verstärkermodi (Class A und Class AB) und der duale Ausgangsmodus (P und P+) zur Verfügung. Hiermit bietet Cayin eine einzigartige Vielseitigkeit und Flexibilität in der Klangabstimmung. Denn beim N30LE kann man diese vier Modi in einer beliebigen Kombination verwenden. Mit diesem sogenannten Hyper-Modus lassen sich Kombinationen aus Class A und P+ vornehmen. Dank dieser einzigartigen Technologie lässt der mobile HR-Player die Wahl zwischen verschiedenen Modi unter Verwendung der umschaltbaren Transistor- oder Doppelröhren-Ausgangsstufen. Mit all diesen Kombinationen bietet der Player eine unvergleichliche Klangqualität und eine beeindruckende Dynamik. Dabei werden der statische Betriebsstrom und die Betriebsspannung perfekt aufeinander abgestimmt, um den Klang noch reiner und transparenter zu machen. Das Ergebnis: ein voller, dynamischer Klang.

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Befeuert wird das Klangerlebnis von einem Dual AK4499EQ 32-Bit-DAC, der eine digitale Dekodierung bis zu 32 Bit/768 Kilohertz und DSD bis zu 22,6 Megahertz (DSD512) bietet. Der Cayin N30LE besitzt zahlreiche digitale Ausgänge, darunter I2S (Mini-HDMI), USB Audio (USB-C) und S/PDIF Coaxial (Embedded USB-C). Die analoge Ausgangssektion des Cayin N30LE ist ebenso beeindruckend: Die vollständig diskrete, symmetrische NPN/PNP-Push-Pull-Kopfhörerverstärkung mit ihrer einzigartigen Röhren-Technologie und dem alternativ verwendbaren Transistor-Ausgangszweig spielt sowohl mit dem 3,5-Millimeter-Single-Ended- als auch mit dem symmetrischen 4,4-Millimeter-Kopfhörerausgang zusammen.

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Noch eine Besonderheit: Die Stromversorgung des Cayin besteht aus einer Boost-Schaltung. Die beiden ESS AK4499EQ-DAC-Chips werden hierbei mit einer unabhängigen Stromversorgung für jeden Kanal versorgt. Diese hochwertigen Komponenten gewährleisten eine stabile und saubere Stromversorgung, die eine präzise Signalverarbeitung und Kanaltrennung ermöglicht. Aber nicht nur die Technik des Cayin N30NL begeistert. Schon beim ersten haptischen Kontakt spürt man die unvergleichliche Wertigkeit des mobilen HR-Players. Der N30LE liegt wie ein Goldbarren in der Hand und fasziniert von der ersten Sekunde an durch seine hochwertige Erscheinung. Kein Wunder, das Gehäuse des Players besteht schließlich aus einer Titanlegierung. Dieses Material ist ausgesprochen robust und widerstandsfähig gegen Oxidation und Korrosion! Das üppig dimensionierte Gehäuse bietet Platz für einen großen 5,99-Zoll-Bildschirm und besitzt die bisher größte Akkukapazität unter den tragbaren DAPs. Lange Akkulaufzeiten sind damit garantiert!

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Der bemerkenswerte Player, ist auch in einer auf nur 99 Stück limitierten Edelversion mit „Amber Pearl“ InEars erhältlich. Die „Amber Pearl“, sind ein Kunstwerk an sich. Der Monitor ist ein echter Blickfang und sein Name ist keineswegs zufällig gewählt: Die warme Farbe des Gehäuses erinnert an den edlen Bernstein, während Pearl die 30-jährige Erfolgsgeschichte von Cayin widerspiegelt. Zusätzlich steht Pearl für die unglaubliche Anzahl von 30 elektroakustischen Treibereinheiten, die in den beiden winzigen Gehäuse Platz finden. Mit je 15 Treibereinheiten auf jeder Seite setzt der InEar einen neuen Standard in der Welt der In Ear Kopfhörer. Jede Treiber-Einheit besteht aus 4 Tieffrequenz-BA-Treibern, 2 Mittelfrequenz-BA-Treibern, 2 Hochfrequenz-BA-Treibern, 2 elektrostatischen Ultrahochfrequenztreibern und einem piezoelektrischen Knochenschallelement.

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Der neue Cayin N30LE ist im online shop www.cayin.com und im Fachhandel bis zum 01.09.2023 zum Einführungspreis von 5.000 Eurovstatt der 5400 Euro erhältlich. Der Einführungspreis für das Bundle mit den Amber-Pearl InEars beträgt 13.000 Euro statt 14.500 Euro – rbenfalls befristet bis zum 01.09.2023.

Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Am vergangenen Wochenende fand erstmals eine World of Headphones außerhalb einer High End statt. Die High End Society hatte das Oktogon auf dem Gelände der als Unesco-Welterbe anerkannten Zeche Zollverein in Essen als stilvollen Veranstaltungsort ausgewählt. Ein attraktives Angebot – und Regenwetter am ersten Tag – sorgten für gute Besucherzahlen.

Das Oktogon bot ein historisches, technisches Ambiente für die Kopfhörermesse
Das Oktogon bot ein historisches, technisches Ambiente für die Kopfhörermesse

Am regen Publikumszuspruch dürfte auch einen Anteil gehabt haben, dass die Veranstaltung eine Woche nach dem Ferienende in Nordrhein-Westfalen stattfand. Außerdem liegt Essen in einem der größten Ballungsräume des Landes mit einem Einzugsgebiet bis in die Niederlande. Auch wenn viele Hersteller und Vertriebe ihre Neuheiten schon im Mai in München präsentiert hatten, gab es dennoch die ein oder andere Premiere. Aber um die sollte es ja primär auch gar nicht gehen. Die Besucher sollten die Möglichkeit haben, die Objekte ihrer Begierde in möglichst entspannter Atmosphäre ausgiebig vergleichen zu können. Und dazu bot die Veranstaltung im Oktogon beste Vorraussetzungen: Es gab eine große Anzahl von Hörplätzen, die fast durchgängig besetzt waren. Nur Fans von In-Ears kamen lediglich an den Ständen von Sennheiser und Final auf ihre Kosten. Denn entweder müssen die Testmodelle immer wieder gereinigt werden oder die Interessenten gleich eigene, für ihre Ohren optimale Passstücke verwenden.

Für einen angeregten Informationsaustausch unter Gleichgesinnten oder kurze Ruhephasen standen im Zentrum der Ausstellungsstände einige Sitzlandschaften bereit. Dennoch gab es bei Stefan Dreischärf, dem Geschäftsführer der High End Society eine leichte Irritation: Die World of Headphones war seine erste Messe, auf der in den Veranstaltungsräumen nicht das kleinste bisschen Musik zu hören war. Der Autor allerdings empfand es als ausgesprochen angenehm, sich umsehen und Informationen sammeln zu können, ohne von „Hotel California“, „Die Tänzerin“ oder „Coal Train“ beschallt zu werden ...

 

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  • Social Introtext Am vergangenen Wochenende fand erstmals eine World of Headphones außerhalb einer High End statt. Die High End Society hatte das Oktogon auf dem Gelände der als Unesco-Welterbe anerkannten Zeche Zollverein in Essen als stilvollen Veranstaltungsort ausgewählt. Ein attraktives Angebot – und Regenwetter am ersten Tag – sorgten für gute Besucherzahlen.

Klangbibliothek.

How Deep Is The Ocean

Tonabnehmer Sumiko Palo Santos Presentation
Tonarm SME V
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (150 Ohm)
Musik „How Deep Is The Ocean“
Downloadgröße 113,6mb
Recorder Nagra VI
 

Klangbibliothek.

Griff

Tonabnehmer Sumiko Palo Santos Presentation
Tonarm SME V
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (150 Ohm)
Musik „Griff“
Downloadgröße 158,7mb
Recorder Nagra VI
 

Klangbibliothek.

Duet

Tonabnehmer Sumiko Palo Santos Presentation
Tonarm SME V
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (150 Ohm)
Musik „Duet“
Downloadgröße 129,2mb
Recorder Nagra VI
 

Bevor das Sumiko Palo Santos Presentation an den neuen deutschen Vertrieb zurück muß, nutze ich die Gelegenheit, die drei üblichen Songs damit aufzunehmen, damit Sie sich im Vergleich mit den anderen Tracks aus der Klangbibliothek ein akustisches Bild von den außerordentlichen Leistungen dieses Systems machen können.

Auch wenn das letzte der drei Lieder die fortlaufende Nummer 100 trägt, sind die Aufnahmen keine reine Routine, abgesehen einmal von der peniblen  Geschwindigkeitseinstellung mit dem Allnic Audio SpeedNic und der Pegeleinstellung an der Nagra VI mit einem RTW-Peakmeter. Mit einer Nadelnachgiebigkeit von acht Mikrometer pro Millinewton sollte das Sumiko in einem schwereren Arm als dem SME V mit seinen etwa elf Gramm effektiver Masse noch ein Stückchen besser klingen. Im Test kann ich auf solche Besonderheiten durch die Auswahl des passeneden Tonarm leicht eingehen, wenn die Vergleichbarkeit mit den anderen hier kostenlos angebotenen Tracks aber gegeben sein soll, muss ich einfach am SME festhalten. Behalten Sie also im Hinterkopf, dass das Palo Santos im passenden Arm noch ein wenig mehr zu leisten im Stande ist. An der allgemeinen Klangcharakteristik dürfen ein paar Gramm zu wenig effektive Masse aber nichts ändern.

Seidem ich die Degritter-Plattenwaschmaschine erworben habe, wasche ich üblicherweise alle LPs vor dem Abspielen – weil das das klangliche Ergebnis ein wenig verbessert. Daran ändere ich bei den drei Testscheiben nichts. So gesehen findet das Palo Santos hier minimal besser Bedingungen vor als die Tonabnehmer vor ihm. Und dritten treibt mich immer noch die Frage um, ob es nicht langsam Zeit für eine Klangbibliothek 3.0 wird, für die die Aufnahmen in 192 Kilohertz oder gleich in DSD gemacht werden. E-mails mit entsprechenden Anregungen Ihrerseits würden mich freuen. Aber genießen Sie erste einmal das Palo Santos.

b_850_0_16777215_10_images_content_basics_23-08-11_klangbibliothek_content.jpg Zur Klangbibliothek...

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