Mittwoch, 25 Januar 2023 06:39

Ansuz Mainz8 Generation 3

Ansuz hat große Fortschritte in der Entwicklung und Konstruktion innovativer und unkonventioneller Audiotechnologien gemacht, die den Qualitätsstandard der High-End-Musikwiedergabe revolutioniert haben. Höchste Zeit also, all diese Neuerungen in eine Serie von Leistungsverteilern zu integrieren - nämlich in die neue Ansuz Mainz8 Generation 3.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-25_ansuz_Mainz8-ALL-StandingOnCorner-Total-DESKTOP-min.jpg

Die neue Serie Ansuz Mainz8 Generation 3 ist mit den anspruchsvollsten und fortschrittlichsten Ansuz-Technologien zur Geräuschreduzierung, Resonanzkontrolle und Dither ausgestattet. Bei der Entwicklung dieser neuen Generation von Stromverteilern konnte Ansuz auf seine neuesten Forschungsergebnisse zu spezifischen Materialeigenschaften zurückgreifen und die akustischen Effekte innovativer Verbundwerkstoffe nutzen. Diese neuen Stromverteilern eröffnen eine ultrafeine, sehr authentische und natürliche Auflösung des gesamten Klangspektrums von den extrem hohen Tönen bis hin zu den tiefsten Bässen und schafft eine atemberaubende ganzheitliche Klangbühne, die sich jeder weiteren Beschreibung entzieht.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-25_ansuz_Mainz8-DTC3SUPREME-TopDown_LogoTop_Cutout_Close-min.jpg

Die Ansuz Mainz8 Stromverteiler wurden mit dem Ziel entwickelt, eine sehr saubere Stromversorgung für alle HiFi-Komponenten der Audioanlage zu gewährleisten. Ausgestattet mit den fortschrittlichsten Ansuz-Audiotechnologien bieten die neuen Mainz8-Stromverteiler die niedrigste Erdungsimpedanz, die sicherstellt, dass praktisch kein Rauschen vom Stromverteiler auf die einzelnen Stromkabel übertragen wird, die die einzelnen HiFi-Komponenten versorgen. Die extreme Reinheit des Netzteils ebnet den Weg für eine unverfälschte Natürlichkeit und Leichtigkeit der Musik. .

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-25_ansuz_Mainz8-DTC3SUPREME-Skewed_Terminals-Close-min.jpg

Die analoge Dithertechnik hat ihren Ursprung im Radar, wo sie ein stärkeres Signal und damit eine größere Reichweite ermöglicht. Aktive Teslaspulen senden pulsierende Signale mit genau definierten Frequenzen. Diese Signale werden gegenphasig gesendet. Dieses Prinzip hat Ansuz für seine Audiotechnik übernommen. Dadurch wird das Musiksignal deutlich verstärkt und Hintergrundgeräusche werden eliminiert. Ansuz hat diese Technologie für High-End-Audio-Anwendungen weiterentwickelt und verfeinert und erst kürzlich eine dritte Generation der analogen Dither-Technologie vorgestellt. Diese ist auch im Spitzenmodell der Lautsprecherserie, der Børresen M1, und im Spitzenmodell der Aavik-Verstärker 880 integriert. Selbstverständlich verfügt auch die neue Generation der Ansuz Mainz8-Leistungsverteiler über die neueste Version der Ansuz Analog-Dither-Technologie.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-25_ansuz_MAINZ8-C3_StraightFront_Total-min.jpg

Das Gehäuse der Mainz8 Generation 3 Serie wurde so konzipiert, dass klangliche Verzerrungen ausgeschlossen sind. Der störende Klangeinfluss des Gehäusematerials –meist Aluminium – resultiert aus dessen mechanischen Resonanzen. Um diese Klangverzerrungen zu eliminieren, verwendet Ansuz einen innovativen Verbundwerkstoff auf natürlicher Basis, der die mechanischen Einflüsse, insbesondere die Hysterese, reduziert. Das klangliche Ergebnis ist deutlich hörbar.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-25_ansuz_MAINZ8-ALL_StraightBack_Total-min.jpg

Die Ansuz Darkz-Resonanzkontrollvorrichtungen wurden entwickelt, um eine deutlich bessere mechanische Erdung des Gehäuses zu erreichen. Um die musikalische Leistung zu optimieren, ist die Mainz8 Generation 3 mit Ansuz Darkz im Inneren des Gehäuses ausgestattet. Das Spitzenmodell der neuen Serie, die Ansuz Mainz8 DT-C3 Supreme, ist mit einer Sandwich-Bodenplatte ausgestattet, die vom Design des Børresen-Lautsprechers M1 inspiriert ist. Ziel ist es, Schwingungen, die von der Elektronik und den Schaltkreisen absorbiert werden könnten, auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Das Gehäuse ist mit dieser Bodenplatte verbunden, die als Sandwich-Lösung konstruiert ist. Das Basismaterial ist eine schwere, kompakte Laminatplatte mit Titanschichten auf der Ober- und Unterseite. Die Bodenplatte ist außerdem mit Ansuz Feet ausgestattet, um Ansuz Darkz zu montieren und die Beseitigung störender Resonanzen bestmöglich zu unterstützen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-25_ansuz_MAINZ8-DTC3SUP_StraightFront_Total-min.jpg

Die Netzspannung ist mit störendem Rauschen verbunden, das negative Auswirkungen auf die Elektronik von Audiokomponenten hat. Die Ansuz Star Grounding-Technologie verhindert, dass dieses Rauschen in die Elektronik aller an den Stromverteiler angeschlossenen Audiokomponenten eindringt. Die Ansuz Star Grounding-Technologie basiert auf dem sogenannten Sternpunkt innerhalb des Stromverteilers, der die geringstmögliche Erdungsimpedanz aufweist. Er sorgt dafür, dass keine Störspannung vom Stromverteiler auf die Stromkabel der einzelnen Audiokomponenten übertragen wird. Da dieser Sternpunkt die beste Erdungsimpedanz aufweist, werden alle Steckdosen im Stromverteiler von hier aus geerdet. Durch den Einsatz von Ansuz Mainz Power Kabeln kann das System weiter optimiert werden. Sie ergänzen den Stromverteiler mit einem starken Erdungsleiter und verschiedenen Abschirm- und Entstörtechniken.

Das Funktionsprinzip der Ansuz-Tesla-Spule besteht darin, dass zwei Spulen in entgegengesetzter Richtung gewickelt werden: eine Spule und eine Gegenspule. Ansuz nennt dies eine „doppelt invertierte Spule“. Die beiden Spulen führen beide Spannung, und wenn eine der Teslaspulen auf eine Spannungsspitze stößt, wird eine Gegenspule aktiviert, um das Rauschen zu beseitigen. Da es sich bei diesen Störspitzen um reine Spannung handelt, die praktisch keine Ladung trägt, ist die Auslöschung recht gut, aber nicht perfekt. Wenn Sie mehrere Teslaspulen parallel schalten, wird die Rauschunterdrückung noch weiter verbessert. Die wahrgenommene Schwärze in der Musik wird viel deutlicher spürbar, ebenso wie die Reinheit und Klarheit des Klangs. Im Ansuz Mainz8 Generation 3 werden verschiedene Arten von Teslaspulen verwendet, deren individuelle Eigenschaften sich ideal ergänzen und verstärken.

Ansuz hat den neuen Stromverteiler Mainz8 Generation 3 mit der neuesten und fortschrittlichsten Version der Tesla-Spulen-Technologie ausgestattet: der Ansuz Active Zirconium Anti-Aerial Resonance Tesla Coil. Eine beeindruckende Verbesserung der Ansuz-Anti-Luft-Resonanzspulen-Technologie basiert auf der unerschöpflichen Neugier des Unternehmens, mehr über die spezifischen Eigenschaften verschiedener Materialien zu erfahren. Dies erklärt, warum Ansuz einen Zirkoniumstab in das Design der Anti-Luft-Resonanzspule integriert hat. Die Eigenschaften dieses Zirkoniumstabs ermöglichen ein noch nie dagewesenes Maß an Resonanzkontrolle, was zu einer herausragenden musikalischen Raffinesse führt, die ein natürliches Klangbild erzeugt, das in seiner Reinheit, Präzision und Liebe zum musikalischen Detail unübertroffen ist.

Hersteller
Audio Group Denmark
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web audiogroupdenmark.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-01-25_ansuz

Mit zwei Geräten ist die iFi Neo Serie vergleichsweise überschaubar. Der Neo iDSD ist ein schnörkelloser Digital/Analog-Wandler ohne viel Beiwerk. Der neue Neo Stream hingegen ist ein Ausstattungswunder. Beide Geräte stehen mir für diesen Test zur Verfügung.

Digitales Audio hat eine beachtlichen Weg hinter sich. Mit TIDAL und Qobuz ist verlustfreies Streaming immer populärer geworden und dürfte inzwischen wohl auch bei uns High-Endern das am weitesten verbreitete Format der Musikwiedergabe darstellen. Richtig schlechte Streamer gibt es zum Glück nicht mehr wirklich, gleichermaßen aber auch nicht wirklich ein Erfolgsrezept zum optimalen Stream. Es tummeln sich verschiedene Protokolle und Softwarelösungen in der Audio-Netzwerkwelt, von denen der Neo Stream alle relevanten unterstützt. Zusätzlich zum Streamer hat mir Werner Obst auch gleich den passenden DAC Neo iDSD geschickt, im Mittelpunkt des Tests soll aber natürlich der neue Streamer stehen. Beide Geräte besitzen das gleiche Aluminiumgehäuse mit kleinem Display und zentralem Encoder. Die Fertigungsqualität ist makellos. Mit dem beigelegten Standfüßchen können die Geräte auf Wunsch auch hochkant aufgestellt werden.

Die Front der Geräte unterscheidet sich nur durch ihre Anschlussbuchen und die verschiedenen Displays
Die Front der Geräte unterscheidet sich nur durch ihre Anschlussbuchen und die verschiedenen Displays

Widmen wir uns zunächst kurz dem Zubehör und der Ausstattung beider Geräte. Für den Neo iDSD ist dies schnell bewerkstelligt. Als klassischer Digital/Analog-Wandler mit Burr-Brown-Chip verfügt er über einen Bluetooth-, einen USB-, einen koaxialen und einen optischen S/PDIF-Eingang sowie sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Stereoausgänge auf der Rückseite. Hinzu kommen ein symmetrischer Pentaconn-Ausgang und ein unsymmetrischen Klinken-Ausgang für Kopfhörer auf der Vorderseite. Das auf ICs basierende Innenleben des Neo iDSD ist symmetrisch aufgebaut. Er spielt PCM bis 768 Kilohertz, DSD bis zu DSD512 und ist ein vollwertiger MQA-Decoder. Die Lautstärke wird digital über den Encoder gesteuert, aber analog geregelt. Zum Lieferumfang gehört neben einem iPower-Netzteil ein USB-Kabel, eine kleine Fernbedienung, ein Klinkenadapter, ein kurzes Cinch-Verbindungskabel und die kleine Bluetooth-Antenne.

Hochkant lassen sich die Geräte besonders platzsparend unterbringen
Hochkant lassen sich die Geräte besonders platzsparend unterbringen


Bei der Ausstattung des Neo Stream wird es schon ein wenig komplizierter. Grundsätzlich basiert er auf dem bereits von mir getesteten Zen Stream. Genau wie dieser bietet er mehrere Betriebsmodi. Mit TIDAL oder Spotify kann er direkt aus der jeweiligen App angesteuert werden, Airplay beherrscht er auch, DNLA/UPnP-Apps kommunizieren ebenfalls mit dem Neo, Roon ready ist er auch und akzeptiert das eher selten genutzte NAA-Protokoll von Signalyst. Für TIDAL, Roon, DLNA und NAA gibt es jeweils auch einen eigenständigen Modus, der alle anderen Zugriffoptionen deaktiviert: Dies soll die Audioperformance verbessern. Anders als der Zen Stream verfügt er jedoch über deutlich mehr Anschlussmöglichkeiten und einen eingebauten D/A-Wandler. Netzwerkseitig kann er nicht nur über WLAN und die gängige RJ45 Buchse, sondern auch über eine M12-Buchse, welche ich bei Audiogeräten noch nie gesehen habe, und über optisches Singlemode-Kabel mit SC-Stecker angesteuert werden. Für den optischen Anschluss liegt dem Lieferumfang ein eigens von iFi entwickelter Wandler samt kurzem Lichtwellenleiterkabel bei, der die herkömmliche Kupferverbindung von RJ45 in ein optisches Signal wandelt. Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, findet mit den hier verlinkten Artikeln eins, zwei, drei und vier umfangreiche Erfahrungsberichte mit optischen Medienkonvertern von Dirk Sommer. Neben dem obligatorischen mit Active-Noise-Cancelling-Filter ausgestatteten USB-Ausgang für den Anschluss eines DACs, bietet der Streamer einen optischen und koaxialen S/PDIF-, AES/EBU- und I2S-Ausgang. USB-Sticks und Laufwerke können entweder am USB-A-Anschluss auf der Rückseite oder den USB-C-Anschluss auf der Vorderseite betrieben werden. Die USB-C-Buchse auf der Rückseite dient dem Firmwareupdate. Die Analogausgänge des internen Wandlers sind als Cinch-Buchsen zur unsymmetrischen und als Pentaconn-Buchse zur symmetrischen Verbindung ausgelegt. Ein passender Adapter von Pentaconn auf zwei XLR-Stecker muss jedoch gesondert bei iFi erstanden werden. Zum Lieferumfang gehören neben dem Neo Stream selbst, ein iPower X Netzteil, das Lichtwellenwandler-Modul samt LWL-Kabel und herkömmlichen Fünf-Volt-Netzteil inklusive USB-C-Kabel, der Standfuß, eine WiFi-Antenne, ein kurzes LAN- und ein Cinch-Kabel.

Das Display des Neo Stream stellt Farben und im Betrieb mit Vorliebe Albumcover dar
Das Display des Neo Stream stellt Farben und im Betrieb mit Vorliebe Albumcover dar

Die Einrichtung des Neo Streams gestaltet sich genau so wie schon beim Zen Stream und läuft ebenso unproblematisch ab. Im LAN-Betrieb konfiguriert sich der Streamer komplett selbst. Für den WLAN-Betrieb muss man über das Menü am Gerät den Zugangspunkt aktivieren und einen PC oder ein Smartphone mit diesem verbinden. Anschließend kann man über den Browser auf die grafische Benutzeroberfläche des Neo Streams zugreifen und über sie eine Verbindung zwischen Heimnetzwerk und Streamer herstellen. Bei derart vielen Einsatzmöglichkeiten kann ich in meinem Test in keinem Fall auf alle Szenarien eingehen. Ich beschäftige mich deshalb ausschließlich mit den Qualitäten des Streamers im LAN-Betrieb. Die hauseigene grafische Benutzeroberfläche, die inzwischen nicht mehr nur per Browser, sondern auch eine App auf dem Smartphone respektive iPhone abgerufen werden kann, lasse ich vollkommen links liegen. Sie ist dieselbe wie schon beim Zen Stream und hat mir schon da nicht sonderlich zugesagt. Sie ist einigermaßen funktional und kostenlos, aber das wars dann auch schon. Dies machen andere Hersteller besser. Genau deshalb lässt der Neo Stream dem Nutzer die Wahl über Bedienkonzept und das Protokoll zur Ansteuerung und sieht keine Notwenigkeit darin, die eigene App zur Konkurrenz auszubauen. Leider kann von einem am Streamer angeschlossenes Laufwerk oder USB-Stick nach wie vor nur über die iFi-App oder den Browser und iFi-GUI abgespielt werden.

Die Rückseite des Neo Stream zeigt seine Anschlussvielfalt
Die Rückseite des Neo Stream zeigt seine Anschlussvielfalt

In meinem üblichen Streaming-Setup nutze ich hauptsächlich DLNA respektive UPnP und steuere meinen Melco Server über die Bubble/UPnP App an. Dementsprechend möchte ich den Neo Stream auch als erstes in dieser Konfiguration als Quellgerät für meine Anlage gegen meinen Melco vergleichshören. Dafür versetze ich den Streamer in den DLNA-Modus. Über das kleine Display, den Menüknopf und den Drehen-Coder ist dies leicht zu bewerkstelligen. Der Streamer wird in dieser Einstellung problemlos von BubbleUPnP erkannt. Leider zeigt das kleine Display in dieser Betriebskonfiguration keine Albumcover an. Damit der Datenstrom sowohl für iFi Neo als auch Melco identisch bleibt, streame ich ausschließlich. Als ersten Song höre ich „Something About You“ von Level 42s Album World Machine. Ein Song, der einfach Spaß bereitet. Sein Sound lässt sich unmissverständlich den 80ern zuordnen. Mark Kings Übergroove am Bass, Synths im Überfluss, knackige Bus-Kompression und eine krachende Snare, die gerade so am Gated-Reverb-Trend vorbeischrammt, zwingen zum Mitwippen. Das Reverb fällt eher natürlich aus, dafür mischt sich ein synthetisches Sample zur Snare.


Das iPower X Netzteil ist bereits sehr ernst zu nehmen, ein Wunsch nach Aufrüstung entsteht hier kaum
Das iPower X Netzteil ist bereits sehr ernst zu nehmen, ein Wunsch nach Aufrüstung entsteht hier kaum

Unterschiede zwischen Streamern auszuloten, gelingt mir nur im Direktvergleich. Oft ist es eher eine Ahnung als eine Gewissheit. Dennoch nehme ich Unterschiede wahr, auch wenn es oft eher ein Gefühl von „etwas stimmt hier nicht“ ist. Einige Merkmale lassen sich qualitativ einordnen, andere sind eher eine Frage des Geschmacks. Im Vergleich zum Melco scheint der Neo Stream die Sache musikalischer anzugehen. Das Groove-Gemisch brodelt noch etwas heißer. Die Bus-Kompression des Tracks scheint stärker im Zentrum der Wiedergabe zu stehen. Die Instrumente sind wie bei diesem Effekt gewünscht wunderbar zusammengeheftet und spielen wie aus einem Guss. Der Melco agiert etwas analytischer, offenbart ein Hauch mehr Details und trennt die Instrumente schärfer. Der erdige, fette Charakter der Bus-Kompression geht etwas verloren. Mark Kings Stimme wirkt mit dem Neo Stream etwas runder und weniger schneidend, ob das allerdings der Aufnahme näher kommt als die etwas kantige Stimmreproduktion des Melco, ist schwer zu sagen.

Dem Neo iDSD liegt das simplere, aber dennoch hochwertige iPower Netzteil bei
Dem Neo iDSD liegt das simplere, aber dennoch hochwertige iPower Netzteil bei

Ein ähnlicher Effekt lässt sich bei „Désert blanc“ des Nicolas Parent Trio vom Album Mirage ausmachen. Die Saiteninstrumente entwickeln vom Melco gestreamt einen metallisch strahlenden Charakter, typisch für Saiteninstrumente. Die verschiedenen Frequenzspektren der Instrumente lösen sich scheinbar etwas freier und individueller von den Instrumenten, die Raumkomponente der Aufnahme wird weitläufiger dargestellt. Mit dem Neo Stream verschiebt sich der Fokus eher in den Grundtonbereich der Instrumente. Dadurch erscheint die Aufnahme energetischer. Die Instrumente selbst wirken etwas stärker fokussiert und ein Gefühl von Präsenz und Kontrolle kontrastiert die vergleichsweise fragil wirkende Wiedergabe des Melco. Mein persönlicher Favorit bleibt trotzdem der Melco. Einerseits liegt dies sicher an der Gewohnheit, Musik mit ihm zu hören, andererseits hat er dynamisch meiner Meinung nach die Nase vorn.

Vom USB-Kabel mal abgesehen sind die Beigaben, wie ich finde, nicht mehr zeitgemäß – hier gilt Qualität vor Quantität
Vom USB-Kabel mal abgesehen sind die Beigaben, wie ich finde, nicht mehr zeitgemäß – hier gilt Qualität vor Quantität


Richtig neugierig bin ich jedoch auf die Performance des Neo Streams im Zusammenspiel mit Roon. Nach einer langen Roon-Pause beschäftige ich mich seit kurzen wieder mit dieser Plattform. Zu diesem Zweck habe ich mir selbst einen Roon Rock auf Basis eines Intel NUC10i5FNH zusammengebaut. Auf diesem Mini-PC arbeitet in einer nur auf NUCs lauffähigen Linux-Umgebung der Roon Core. Der Roon Core ist Bibliothek, Stream-Schnittstelle und Audioplayer zugleich. Sozusagen das Gehirn von Roon. Der NUC befindet sich in meinem Flur und ist über mein Heimnetzwerk mit einem Raspberry Pi im Audiozimmer verbunden. Der Raspberry ist die Ausgangsschnittstelle des Systems, an dessen USB-Anschluss mein Mutec-Reclocker angeschlossen ist. Auf dem Raspberry läuft Roon Bridge auf VitOS, einem ebenfalls auf Linux basierenden Miniaturbetriebssystem von Silent Angel. Der Roon Rock respektive Roon Core in meinem Flur ist also für die Wiedergabe zuständig und sendet den Musikdatenstrom mittels proprietären RAAT-Protokoll über das Netzwerk an den Raspberry Pi. Die Vorteile von Roon liegen auf der Hand. Roon ist ein eigenes Ökosystem mit funktionaler Bedienoberfläche, die zugegebenermaßen nicht ganz meinen Geschmack trifft, aber durch eine überragende Bibliotheks- und Querverweisstruktur glänzt. Außerdem bietet Roon nativ einen DSP im Signalweg, was für mich der Hauptgrund für eine erneute Beschäftigung mit Roon ist. Leider habe ich in dem Setup wie es jetzt ist, noch nicht die Wiedergabequalität erreicht, wie sie mir mein Melco-Server bietet. Ich schalte den Neo Stream über die Bedienelemente am Gerät vom DLNA in den Roon Ready Modus. Dass der Neo Stream eine bessere Roon Bridge als mein Raspi darstellt, lässt sich schnell feststellen. Die Wiedergabe gewinnt die vermisste Natürlichkeit und Ruhe zurück, die der Raspberry Pi vermissen lässt. Der gefilterte USB-Ausgang des Neo scheint sich auszuzahlen. Im Roon-Betrieb darf ich mich an Albumcovern auf dem kleinen Display erfreuen. Bisher war der Neo traditionell über ein geschirmtes LAN-Kabel mit meinem Netzwerk verbunden. Zwar habe ich mich kürzlich mit optischen Medienkonvertern in meinem System beschäftigt, bisher aber nur Multimode-Komponenten getestet und bin aktuell wieder zur traditionellen Kupferverbindung zurückgekehrt. Das Ergebnis mit dem optischen Wandler von iFi im Signalweg zwischen Netzwerkswitch und Streamer ermutigt mich, auch in meinem eigenen Netzwerk weiterhin mit Medienkonvertern zu experimentieren.

Der Wandler von Kupfer auf Lichtwellenleiter ist alles andere als ein Gimmick
Der Wandler von Kupfer auf Lichtwellenleiter ist alles andere als ein Gimmick

In Jan Garbareks „One Goes There Alone“ vom Album In Praise Of Dreams wird der Unterschied wunderbar deutlich. Ohne den Medienkonverter im Signalweg wirken die Instrumente seltsam unnatürlich. Dies fällt allerdings erst im Direktvergleich auf. Die Violine erklingt eindimensional, flach und leblos. Mit dem Medienkonverter scheint sie über ein vielfaches Mehr an Dynamik zu verfügen. Jeder Bogenstrich scheint sich aus einem klitzekleinen Klangtröpfchen zu einer wogenden Welle zu entwickeln. Auch das Saxophon scheint wie aus dem Nichts aufzublühen. Die zart gespielten Keys gleich zu Beginn des Stücks – ist es ein Wurlitzer oder doch ein Synth? –dehnen sich von der Mitte nach rechts aus. Ohne Medienkonverter wirken die Akkorde zerrissen, fast so, als sei nicht so richtig klar, wo sie in der Tiefenebene des Mixes hingehören. Mit dem Medienkonverter sitzen sie am richtigen Ort und erklingen als zusammenhängendes Instrument. Ähnlich ergeht es dem Klavier im Laufe des Stücks. Ohne Medienkonverter klingen die Tasten ein wenig zusammenhangslos und mit starkem Hall versehen. Mit Medienkonverter scheinen sie durch das Schwingen des Resonanzbodens zusammengehalten zu werden. Die Aufnahme des Klaviers könnte ihren entfernt wirkenden Klang doch nicht durch Hall, sondern durch eine weit von den Hämmern entfernte Mikrofonposition gewinnen. Ich kehre nochmals zurück zum Melco im DLNA-Betrieb (mit Roon kommuniziert mein Exemplar mangels Update noch nicht) und kann kaum nennenswerte Unterschiede mehr feststellen. Dank Roon und optischem Netzwerk spielt der Neo praktisch auf dem Niveau des Melco. Einzig die Dynamik und Feinsinnigkeit des Melco kann der Neo doch nicht ganz toppen. Ist der Melco die Quelle, bleibt ein Fünkchen mehr Authentizität im Spiel.

Das USB-Netzteil des Lichtwellen-Wandlers kann nach Belieben durch ein hochwertiges Netzteil ersetzt werden
Das USB-Netzteil des Lichtwellen-Wandlers kann nach Belieben durch ein hochwertiges Netzteil ersetzt werden

Nachdem der optimale Betriebsmodus des Streamers in meinem System gefunden ist, möchte ich zunächst die Qualität des internen Wandlers testen und dann abschließend Neo Stream und Neo iDSD gemeinsam gegen Melco, Mutec und Mytek antreten lassen. Der Test des internen Wandlers ist schnell abgehandelt, denn zu meiner Überraschung bricht die Qualität des Streamers an dieser Stelle ein. In Verbindung mit BubbleUPnP funktioniert die Wiedergabe über den Analogausgang zwar, allerdings sind die Lautstärken in der App und am Gerät nicht verlinkt. Es gibt somit zwei Lautstärken in Prozentschritten, die überhaupt nicht miteinander korrelieren. Dies ist nicht unbedingt ein Fehler von iFi, sondern eine Schwäche von DLNA, ich habe aber schon genug Hersteller gesehen, die dies hinbekommen haben. Da ich TIDAL inzwischen nicht mehr nutze und eine direkte Audioverbindung aus der Qobuz-App beiderseits nicht unterstützt wird, teste ich die direkte Verlinkung aus einer App mit Spotify. Erfreulicherweise werden jetzt auch wieder Albumcover übertragen und die Lautstärken am Smartphone und am Streamer sind verlinkt. Trotzdem sind die Schritte recht grob und der Analogausgang kann, durch meine Endstufe extrem verstärkt, ein Grundrauschen nicht verstecken. Auf leisester Einstellung höre ich außerdem bereits annähernd mit Zimmerlautstärke. Feines Regeln der Lautstärke ist nicht wirklich möglich. Bei Roon ist das Chaos am größten. Im AIO-Modus sind die Software-Lautstärke in Roon und am Gerät ordnungsgemäß synchronisiert. Im Roon ready Modus allerdings ist die Lautstärke auf dem höchsten Wert fixiert. Aus der eigenen iFi-App bespielt, funktioniert der Analogausgang noch am besten. Die Lautstärke der App ist ordnungsgemäß mit dem Gerät verknüpft, feinstufig, wenn auch recht laut in leisester Einstellung, und auch die Übertragung der Albumcover ans Gerät funktionieren nahtlos. Als Vorverstärker eignet sich der Neo Stream folglich nur eingeschränkt. An günstigen Aktivlautsprechern beispielsweise macht er sicher eine gute Figur. Noch besser fühlt er sich, wenn er selbst nicht regeln muss und bei 100% an einen Vorverstärker angeschlossen wird. Damit ist der Vorteil der Lautstärkesteuerung per App allerdings verflogen. Leider verschenkt iFi hier enorm Potential, denn der Wandler selbst klingt wirklich gut. Nur muss man ihn in der jeweiligen Einsatzumgebung erstmal zu bändigen wissen. Die Firmware habe ich selbstverständlich vor dem Test auf die neuste Version aktualisiert, an ihr liegt es nicht. Sie ist aber sehr wohl die Stellschraube, an der iFi drehen könnte. Sollte mit zukünftigen Updates Abhilfe geschaffen werden, werde ich diesen Abschnitt mit entsprechendem Hinweis versehen.


Die Rückseite des Digital-Analog-Wandlers hält keine Überraschungen bereit
Die Rückseite des Digital-Analog-Wandlers hält keine Überraschungen bereit

Abschließend wende ich mich dem Neo iDSD zu. Ein gut gemeinter Rat gleich vorweg. Der Lautstärkeregler kann auch deaktiviert werden und der DAC gibt somit einen festen Pegel aus. Wenn dieser Modus aktiviert ist, werden aber trotzdem Lautstärkewerte im Display angezeigt, wenn man am Lautstärkeregler dreht, nur haben diese keinen Effekt. Man sollte also beim ersten Einschalten den Betriebsmodus zur Sicherheit einmal überprüfen. Dazu muss der Lautstärkeregler beim Einschalten gedrückt gehalten werden, und einer der beiden Modi Var oder Fix lässt sich selektieren. Im Betrieb gibt es leider keinen Indikator dafür, ob der Lautstärkeregler aktiv oder umgangen ist. Natürlich möchte ich die analoge Lautstärkeregelung gerne nutzen und stelle den DAC auf VAR. Beim Aktivieren des Mute-Modus gibt es ein kurzes, leises Plopp und beim Reaktivieren der vorherigen Lautstärke kurz einen Lautstärkesprung, bis sich der DAC wieder auf die ursprünglich eingestellte Lautstärke besonnen hat. Derlei kleine Fehlerchen und Unwegsamkeiten bin ich von iFi eigentlich nicht gewohnt. Ihre portablen Geräte waren immer bis ins letzte Detail durchdacht und perfektioniert. Der günstigen Zen-Serie verzeihe ich ein kleines Ploppen hier und da, aber einem DAC für immerhin 800 Euro? Die Welt hat sich weitergedreht. Schaut man sich auf dem Markt um, sind die Preise eben nicht mehr das, was sie noch vor ein paar Jahren waren. Trotz kleiner Makel bleibt der Neo iDSD fair bepreist. Für ihn sprechen seine massive Verarbeitung, die analoge Lautstärkeregelung, die Bauteilqualität, der symmetrische Aufbau und natürlich sein überzeugender Klang auch an der Kopfhörerbuchse. Bei der Einbindung der Burr-Brown-Wandler ist iFi in den vergangenen Jahren abgebogen. Waren frühere Produkte von Wärme dominiert, sind die aktuellen Produkte eher linear abgestimmt, ohne jedoch ihre Musikalität zu verlieren.

Im Neo iDSD ist ein monochromes Display verbaut
Im Neo iDSD ist ein monochromes Display verbaut

So lässt Nenad Vasilićs „Groznjan Blue“ vom Live Album Live in Theater Akzent nichts vermissen. Ich kann tief in die Bühne hineinhören, die Instrumente sind absolut unverrückbar positioniert. Die tiefsten Bassnoten und die Bass-Drum kommen voll kontrolliert und trocken. Das Level an Details ist hoch. Es ist tatsächlich der Punkt gekommen, an dem iFi einen Hauch analytischer spielt als mein Mytek Brooklyn DAC+. Normalerweise war das immer umgekehrt. Der Mytek schafft es zwar noch, etwas mehr Dynamik und Geschmeidigkeit zu liefern, zu Beginn des Stücks durchschneidet der Bass den Reverb-Teppich beispielsweise gefühlvoller und weniger energisch, ich muss mir aber doch eingestehen, dass der Neo iDSD ein wenig spritziger spielt. Absolut gesehen liegt der vom Mutec Reclocker und Melco Streamer beflügelte Mytek-Wandler noch immer vorm Neo iDSD, das Eis wird aber langsam immer dünner und preiswerte Produkte schließen sehr nah auf. Neo iDSD und Neo Stream kosten gemeinsam so viel wie einst der Brooklyn DAC+.

Die Fernbedienung gehört zur Kategorie simpel, aber funktional
Die Fernbedienung gehört zur Kategorie simpel, aber funktional


iFi macht es sich selbst mal wieder nicht leicht. Der Neo Stream ist ein hochattraktives Angebot. Möchte man ihn ausschließlich als Transport einsetzen und die D/A-Wandlung einem dedizierten Gerät überantworten, muss ich nicht zwei Mal überlegen, um eine Empfehlung auszusprechen. Insbesondere die I2S-Schnittstelle macht ihn zukunftssicher und der optische Netzwerkwandler tut sein Übriges, um das Maximum aus dem Datenstrom herauszuholen. Kann man auf diese Features, das Display, MQA und Datenströme jenseits von 384 Kilohertz und DSD256 verzichten, kommt mit dem Zen Stream die stärkste Konkurrenz aus eigenem Hause. Um ein hochwertiges Netzteil ergänzt, dürfte der Zen Stream im WLAN-Betrieb auch in hochwertigen Ketten nah am Niveau des Neo Stream spielen. Verfügt man ohnehin über einen guten Vorverstärker, kann man sich mit dem Neo Stream hingegen einen DAC sparen. Möchte man jedoch den Streamer selbst zum Regeln der Lautstärke nutzen, empfiehlt es sich zu überprüfen, ob er sich in der jeweiligen Umgebung gut macht.

STATEMENT

Der Neo Stream brilliert als flexibler Datenzuspieler für hochwertige DACs und Audiosetups. Seine unkomplizierte Einbindung in bestehende Netzwerke und Wiedergabeumgebungen, sei es DLNA, Roon, Apple Airplay oder direkt in TIDAL oder Spotify und die Anschlussvielfalt machen ihn in jedem Fall zum Streamer der Wahl. In Roon-Umgebung konnte er mich nicht zuletzt dank der Netzwerkwandlung zu Lichtwelle besonders überzeugen. Einzig sein Analogausgang ist etwas störrisch und lässt sich nicht in allen Szenarien bei vollem Potential nutzen.
Gehört mit
Router & Zubehör Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3)
Server Melco N1 AH 60/2
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+)
Pre-Amp Violectric Pre V630
Endstufe NAD C 275BEE, IOTAVX PA3
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
DAP FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz)
Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp)
Kopfhörerverstärker iFi Micro iDSD Black Label
Kopfhörer Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition
In-Ears &Zubehör Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match
Kabel Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer
Herstellerangaben
iFi audio NEO Stream
Eingang Wi-Fi; Ethernet (M12 X-code 8-pin / RJ45 / Optical); USB-A und USB-C (auf der Vorderseite) (USB, HDD etc.)
Audioformate PCM bis zu 768 kHz; DSD bis zu DSD512 / 22,6 MHz; MQAFull Decoder
Analog-Ausgang symmetrisch 4,4 mm 4 Volt RMS; unsymmetrisch RCA 2 Volt RMS
Digital-Ausgang USB-C (auf der Vorderseite); USB3.0 Type-A x2 (USB2.0 kompatibel); S/PDIF Toslink und Koax (PCM bis zu 192 kHz, 24 Bit); AES/EBU (XLR - single link, PCM bis zu 192 kHz, 24 Bit); I2S via HDMI, Belegung:
1) Data -, 2) Gnd, 3) Data +, 4) Bck +, 5) Gnd, 6) Bck, 7) Wck -, 8) Gnd, 9) Wck +, 10) Mck +, 11) Gnd, 12) Mck, 13,14,15,16) DSD Enable; L=PCM, H=DSD, 17) Gnd, 18) 5V Power Enable Output; L=O, H=On, 19) N/C, 20,21,22,23) GND
Ausgangsimpedanz symmetrisch: ≤74Ω; unsymmetrisch: ≤37Ω
Signal-Rauschabstand <106 dBA @0dBFS (symmetrisch/unsymmetrisch)
Verzerrung @ 0dBFS <0.0025% @ 0dBFS (symmetrisch/unsymmetrisch)
Anforderungen an die Stromversorgung DC 9 V / 2,0 A, 12 V / 1,8 A, 15 V / 1,2 A (Centerpin +)
Leistungsaufnahme kein Signal <0,5 W; max. Signal 14 W
Gewicht 1,0 kg
Abmessungen 214 x 151 x 41 mm
Garantie 12 Monate
Preis 1.300 Euro
Herstellerangaben
iFi audio NEO iDSD
Digitale Eingänge USB3.0 B (USB2.0 kompatibel), S/PDIF (coaxial/optisch), Bluetooth 5.0 (AAC, SBC, aptX, aptX HD, aptX Adaptive, aptX LL, LDAC, LHDC/HWA Codec)
Formate DSD512/256/128/64, Octa/Quad/Double/Single-Speed DSD, DXD (768/705.6/384/352.8kHz), Double/Single-Speed DXD, PCM (768/705.6/384/352.8/192/176.4/96/88.2/48/44.1kHz), MQA, Bluetooth 96kHz
Line-Ausgänge symmetrisch XLR: 6.3V / 7.7V max. (variabel) 4.4V fest, unsymmetrisch RCA: 3.2V / 3.9V max. (variabel) 2.2V fest
Ausgangsimpedanz symmetrisch: <= 100Ω, unsymmetrisch: <= 50Ω
SNR -112dB(A) @ 0dBFS (unsymmetrisch/symmetrisch)
DNR >116dB(A) @ -60dBFS (unsymmetrisch/symmetrisch)
THD + N <0.0015% @ 0dBFS (unsymmetrisch/symmetrisch)
Kopfhörerausgänge symmetrisch: 2V / 6.2V max. 12Ω - 600Ω Kopfhörer, unsymmetrisch: 1V / 3.3V max. 12Ω - 300Ω Kopfhörer
Ausgangsleistung symmetrisch: >6.4V/68.6 mW (@ 600Ω), >5.77V/1040 mW (@ 32Ω); unsymmetrisch: >3.25V/17.6 mW (@ 600Ω), >3V/295 mW (@ 32Ω)
Ausgangsimpedanz <1Ω (unsymmetrisch/symmetrisch)
Signal-Rauschabstand -112dBA (3.3V unsymmetrisch/6.2V symmetrisch)
DNR -120dB(A)
THD + N <0.0015% (125mW @ 32Ω)
Leistungsaufnahme kein Signal ~0.5W, max. Signal ~2.5W
Anforderungen an die Stromversorgung DC 5V/2.5A, AC 100 -240V, 50/60Hz (mit iPower)
Maße 214 x146 x 41 mm
Gewicht 970 g
Garantie 12 Monate
Preis 800 Euro

Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
Anschrift Westendstr. 1a

61130 Nidderau
Telefon +49 6187 900077
E-Mail info@wodaudio.de
Web www.wodaudio.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/23-01-24_ifi
  • Social Introtext Mit zwei Geräten ist die iFi Neo Serie vergleichsweise überschaubar. Der Neo iDSD ist ein schnörkelloser Digital/Analog-Wandler ohne viel Beiwerk. Der neue Neo Stream hingegen ist ein Ausstattungswunder. Beide Geräte stehen mir für diesen Test zur Verfügung.
Montag, 23 Januar 2023 06:46

Denon DCD-1700NE

Denon, seit 1910 ein weltweit führender Anbieter hochwertiger Audio- und Heimkinoprodukte, erweitert sein Portfolio an hochwertigen CD-Playern um den Denon DCD-1700NE. Der neue CD-Player soll Hörern ein unverfälschtes und hochauflösendes Audioerlebnis bieten.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-23_denon_High--Denon_DCD-1700NE_In-Situ_Silver_017.jpg

Um das zu erreichen, verwendet der Denon DCD-1700NE Advanced AL32 Processing Plus. Dabei handelt es sich um eine neue Technologie zur Wiedergabe analoger Wellenformen. Das Ergebnis ist ein detaillierter und störungsfreier Sound. Darüber hinaus ist in dem CD-Player ein proprietäres Laufwerk von Denon verbaut, das mit einem hochwertigen S.V.H.-Mechanismus (Suppress Vibration Hybrid) ausgestattet ist. Der Mechanismus unterdrückt Vibrationen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Laufwerks und gewährt somit ein Höchstmaß an Stabilität und eine Dekodierung mit höchster Genauigkeit. Alle Elemente sind somit darauf ausgerichtet, ein optimales Klangerlebnis zu liefern, das möglichst nahe am Original ist. Neben CDs unterstützt der DCD-1700NE auch Super Audio CDs (SACD) sowie DSD- und High-Res-Dateien mit bis zu 192 Kiklohertz / 24 Bit.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-23_denon_High--Denon_DCD_1700NE_silver_NA_StudioB.jpg

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-23_denon_Low--Denon_DCD_1700NE_silver_StudioD1.jpg

Der Denon DCD-1700NE ist seit dem 19. Januar 2023 zum Preis von 1.500 Euro bei autorisierten Denon Fachhändlern verfügbar.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-23_denon_High--Denon_DCD_1700NE_black_StudioR.jpg

Hersteller
Denon Deutschland
Anschrift A Division of Sound United
Nils Dau
An der Kleinbahn 18
D-41334 Nettetal
Web denon.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-01-23_denon
Donnerstag, 23 Januar 2003 06:58

Denon Deutschland

Hersteller
Denon Deutschland
Anschrift A Division of Sound United
Nils Dau
An der Kleinbahn 18
D-41334 Nettetal
Web denon.com
Freitag, 20 Januar 2023 10:15

Audioquest Pegasus Analog XLR

Im Bericht über Audioquests Top-NF-Kabel schreibt Dirk Sommer: „Ich hätte nicht gedacht, dass bei NF-Kabeln noch soviel Luft nach oben ist. … Probieren Sie diese Kabel nur aus, wenn Sie bereit sind, nicht unbeträchtliche Investitionen tätigen zu wollen ...“. Mit dem Pegasus will Audioquest die Vorzüge seiner Top-Serie einem größeren Publikum zugänglich machen

Das soll wohl heißen: Technologietransfer nach unten zu einem deutlich erschwinglicheren Preis. Schauen wir uns einmal an, wie weit die Weitergabe der technischen Features aus der Top-Serie im Einzelnen wirklich geht. Wie die großen Geschwister soll das Pegasus nach dem „Zero-Tech“ Prinzip arbeiten. Diese Technologie möchte den Wellenwiderstand im Kabel vermeiden und dadurch eine lineare Ableitung von HF-Rauschen und eine unkomprimierte Stromübertrag ermöglichen. Erreicht werden soll dies durch die Eliminierung des elektrostatischen Feldes zwischen den Kabelleitern mit hoher und niedriger Signalstärke.

Im Pegasus kommen Kupferleiter zum Einsatz. Darauf verweist die Kupferbeschichtung der Stecker und das schwarz/rote Kabelgeflecht
Im Pegasus kommen Kupferleiter zum Einsatz. Darauf verweist die Kupferbeschichtung der Stecker und das schwarz/rote Kabelgeflecht

Als Leitermaterial benutzt das Pegasus wie auch das ThunderBird gezogene massive Solid-Core-Leiter aus „Perfect-Surface-Copper+“ mit speziell geglätteten Oberflächen und festgelegter Laufrichtung. Im FireBird und Dragon wird an dieser Stelle massives, oberflächenveredeltes Silber verwendet. Das Pegasus hat von den Referenz-Kabeln auch das Dielectric-Bias-System mit 72 Volt geerbt, das die Rauschunterdrückung weiter verbessern soll. Weiterhin kommen zu diesem Zweck, versilberte Drain-Wires, ein Mesh-Netz aus Graphen/Kohlenstoff sowie eine weitere Isolierung der Leiter, die aus Polypropylen-„Air Tubes“ besteht, zum Einsatz. Die Stecker besitzen ein kupferüberzogenes und HF-ableitendes Gehäuse und Kontakte aus versilbertem Kupfer. Das Silber wird dabei ohne Zwischenschicht unmittelbar galvanisiert („Hanging Silver“). Beim FireBird und Dragon sind dagegen auch die Gehäuse der Stecker versilbert.

Der äußerlich auffälligste Unterschied zwischen den Kabeln ist, dass beim Pegasus der gerade beschriebene, hoch komplexe Kabelaufbau in einen Kabelstrang verpackt wird, während die Top-Kabel aus zwei (unsymmetrisch) oder drei (symmetrisch) vollständig getrennten Kabelsträngen bestehen. Als Zwischenergebnis können wir festhalten: Das Pegasus teilt praktisch die gesamte technologische „DNA“ mit den großen Geschwistern. Der Unterschied besteht in den verwendeten Materialien und vor allem in der Zusammenführung zu einem Kabelstrang. Dem Thunderbird kommt das Pegasus insgesamt schon sehr nahe.


Der Plus- und Minus-Leiter des Pegasus XLR verfügt jeweils über ein eigenes Dielectric-Bias-System mit 72 Volt
Der Plus- und Minus-Leiter des Pegasus XLR verfügt jeweils über ein eigenes Dielectric-Bias-System mit 72 Volt

Bevor ich fortfahre, ein Eingeständnis. Ich schreibe eigentlich nur selten über Kabel. Das soll nicht heißen, dass mich Kabel nicht interessieren oder ich Kabel für unwichtig halte, ganz im Gegenteil. Aber bei keiner anderen Produktkategorie ist die Abhängigkeit von den anderen Mitspielern so groß, dass kaum allgemein gültige Feststellungen getroffen werden können. Wenn wir ehrlich sind, geht es beim Vergleich von hochwertigen Kabeln meistens darum, die Vor-und Nachteile des einen gegen die Vor- und Nachteile eines anderen Kabels abzuwägen Man entscheidet sich schließlich für das Kabel, das für die eigene Anlage und den eigenen Geschmack am besten geeigneten Kompromiss aufweist. Dieser Prozess kann recht mühsam sein.

Warum schreibe ich dann über das Audioquest Pegasus? Nun ich habe das Spitzenkabel Dragon in der Kette von Dirk Sommer gehört und bin vom klanglichen Ergebnis überaus beeindruckt. Als mir Audioquest dann ein Pegasus in symmetrischer Ausführung mit zwei Metern Länge zur Verfügung gestellt hat, habe ich es einfach einmal zwischen DAC und Vorstufe installiert. Schon nach kurzem reinhören bin ich vom Ausmaß der klanglichen Verbesserung dermaßen angetan, dass ich mich entschließe, Ihnen über meine Erfahrungen zu berichten. Das, was ich höre, ist einfach so gut, dass ich das Pegasus selbst zu Vergleichszwecken gar nicht mehr ausgetauscht habe. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich die gehörte Verbesserung auch in anderen Anlagen und mit anderen Komponenten in ähnlicher Weise einstellen wird. Doch wie bringe ich Ihnen meine klanglichen Erlebnisse näher? Ich könnte es mir einfach machen und auf den Artikel von Dirk Sommer mit dem Hinweis verweisen, hier und da einfach ein paar kleine Abstriche zu machen. Aber würde das dann wirklich meine eigenen Erfahrungen widerspiegeln? Ich könnte Ihnen stattdessen von größerer Transparenz, dem berühmten weggezogenen Vorhang oder einem besonders schwarzen Hintergrund berichten. Mal abgesehen davon, dass ich selbst mit diesen Begriffen wenig anfangen kann, würde ich damit dem Pegasus nicht im Geringsten gerecht werden.

Die Stecker besitzen ein kupferüberzogenes Gehäuse und Kontakte aus versilbertem Kupfer
Die Stecker besitzen ein kupferüberzogenes Gehäuse und Kontakte aus versilbertem Kupfer

Hören wir stattdessen zum Einstieg das bestens bekannte „High Life“ (Jazz at the Pawnshop Volume I - LIM UHD 71). Zu meiner großen Überraschung sind die Stimmfetzen leiser Unterhaltung zu Beginn des Stücks wesentlich deutlicher zu vernehmen, als ich es bisher gewohnt bin. Es scheint so, als würden sich die Stimmfetzen zu einem größeren Ganzen zusammenfügen und als könnte ich jetzt den geführten Gesprächen folgen. Bei „Santa Fe“ von Otmar Liebert (Barcelona Nights: The Best of Otmar Liebert) habe ich noch nie das Klopfen auf den Gitarren-Korpus vernommen. Das Stück „España“ von Emmanuel Chabrier in der Aufnahme mit Ataulfo Argenta und dem London Symphony Orchestra (Decca Legacy Volume Two - FIM UHD) meine ich, bis ins kleinste Detail zu kennen. Es lebt in hohem Maße von der reichhaltigen und feinsinnig austarierten Instrumentalisierung. Mit dem Pegasus umgibt die einzelnen Instrumente, wie beispielsweise die Kastagnetten, jetzt eine Luftigkeit, die mich staunen lässt. Gleichzeitig werden feinste Micro-Details hörbar, die ganz offensichtlich bisher verdeckt wurden. Im Zusammenspiel mit der auf große Durchhörbarkeit angelegten Interpretation Argentas eröffnen sich mir neue, tiefere Einblicke in den Feinaufbau und die verschiedenen Klanglinien der Stücks.

Das setzt sich in den „Polowetzer Tänzen“ von Alexander Borodin mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Georg Solti fort. Bei der Aufnahme handelt es sich um eine unter der Aufsicht von Winston MA neu abgemischten Variante der DECCA SXL 6263 (Romantic Russia - LIM K2HD). Der Aufnahme ist kaum anzuhören, dass Sie bereits 1966 in der Londoner Kingsway Hall eingespielt wurde. Wo andern Orts gerade in den musikalisch dichten Passagen – ganz gleich ob piano oder forte – mitunter alles in einem Brei zu versinken droht, bleiben mit dem Pegasus Chor und Orchester nun sauber voneinander getrennt. Aber das allein ist es nicht: Denn jetzt werden sowohl innerhalb des großen Chores als auch innerhalb des Orchesters die verschiedenen Stimmen transparent. Das Pegasus eröffnet mir so ganz neue und interessante Blickwinkel in Bezug auf Tiefe und Transparenz der musikalischen Darbietung.


Diese Fähigkeit des Pegasus, feinste Details herauszuarbeiten, ohne dabei jemals scharf oder gar hart zu klingen, ist herausragend. Auf jeder mir auch noch so gut bekannten Aufnahme gibt es Neues zu entdecken. Hinzu kommt eine erstklassig ausbalancierte Tonalität über das gesamte Frequenzspektrum. Das Pegasus ist in seiner Gesamtheit weder warm noch kühl, weder rund noch analytisch, sondern immer im besten Sinne ausgeglichen und neutral. In den Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Salvatore Accardo: Rossini: 5 Sonate a Quattro - LIM UHD) erklingen die Streicher bis in die höchsten Tonlagen auserlesen detailliert und filigran, ohne den geringsten Hauch von Härte. Im „Quintetto No. 4 in Re Maggiore "Fandango" per Corda e Chitarra, (G. 448) von Luigi Boccherini (Luigi Boccherini: Fandango, Sinfonie & La Musica Notturna Di Madrid: Le Concert Des Nations, Jordi Savall) vermittelt das Pegasus die charakteristischen Klangfarben der historischen Instrumente ausnehmend realistisch und natürlich. Violinen sind samtig und geschmeidig, Blechbläser strahlend ohne Schärfe, Holzinstrumente je nachdem holzig knarrend oder weich und rund.

Der Zugewinn bei der Wiedergabe menschlicher Stimmen ist mit dem Pegasus geradezu spektakulär. Der Sampler Best Audiophile Voices V bietet ausgezeichnete Aufnahmen schöner Balladen in der Interpretation erstklassiger Sängerinnen. Hier werden die Zischlaute, die bei den einzelnen Interpretinnen unterschiedlich stark ausgeprägt sind, unverkennbar, aber niemals aufdringlich oder gar störend artikuliert. Das Pegasus verleiht jeder Stimme das gewisse „menschliche Element“, das sie außergewöhnlich authentisch klingen lässt, und schafft so eine besonders enge Verbindung mit dem Zuhörer.

STATEMENT

Es besteht kein Zweifel: das Pegasus legt in einer guten Anlage bisher verborgene Qualitäten in ungeahntem Ausmaß frei. Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Analog-Kabel sind, sollten Sie keine Entscheidung treffen, bevor Sie das Pegasus gehört haben. Der Technologietransfer nach unten funktioniert bei gleichzeitig deutlich erträglicherem finanziellem Aufwand. Mission Completed!
Gehört mit
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge oder Volumio mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Software JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio
LAN Switch SOtM sNH-10G i
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10
USB SOtM USB Hub tX-USBultra
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC
Plattenspieler Platine Verdier
Tonarm Souther TRIBEAM
Tonabnehmer Clearaudio Veritas
Vorstufe Erno Borbely , Omtec Anturion
Endstufe Stax DA-80m, Omtec CA 25
Lautsprecher Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV
Kabel und Zubehör Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000
Herstellerangaben
Audioquest Pegasus Analog XLR
Metall Massives PSC+
Geometrie ZERO-Tech (keine charakteristische Impedanz)
Dielektrikum FEP Air Tubes
Rauschableitung Level 6: ZERO-Tech + 72-V-DBS + Graphen/Carbon-Mesh-Netz
Ummantelung Geflecht blau-schwarz
Gehäuse HF-Ableitung kupferbeschichtet
Stecker Hanging-Silver auf Red-Copper
Preis (1m) 2.100 Euro

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/23-01-20_audioquest
  • Social Introtext Im Bericht über Audioquests Top-NF-Kabel schreibt Dirk Sommer: „Ich hätte nicht gedacht, dass bei NF-Kabeln noch soviel Luft nach oben ist. … Probieren Sie diese Kabel nur aus, wenn Sie bereit sind, nicht unbeträchtliche Investitionen tätigen zu wollen ...“. Mit dem Pegasus will Audioquest die Vorzüge seiner Top-Serie einem größeren Publikum zugänglich machen.
Donnerstag, 19 Januar 2023 00:01

MoFi SourcePoint 10 Koaxiallautsprecher

MoFi stellt einen Aufsehen erregenden Lautsprecher vor: Die mit einem eigenständigen Koaxialtreiber realisierte SourcePoint 10 entstand in 18 Monaten Forschungs- und Entwicklungarbeit unter Leitung von Andrew Jones.

Den Antrieb des Lautsprechers übernimmt ein neuartiges Twin-Drive Neodym-Magnetsystem, das laut MoFi eine beeindruckende Dynamik und Verzerrungsfreiheit verspricht. Die SourcePoint 10 hat als hochwertiger Kompaktlautsprecher den Anspruch, weit über der ihr angestammten Preisklasse zu spielen. „Unabhängig davon, was die SourcePoint 10 später kosten sollte, hatte ich bereits in der Entwicklungsphase die Motivation, ein Klangerlebnis zu bieten, das weit über der anvisierte Preisklasse liegt", erklärt Chefentwickler Andrew Jones.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-19_mofi_MoFi_SourcePoint_10_Loudspeakers_Black_Pair.jpg

Ein wichtiges Herzstück der SourcePoint 10 ist zweifellos das mit proprietären Technologien verwirklichte Koaxialchassis. Obwohl Andrew Jones weltweit für seine legendären Entwicklungen unter anderem für TAD bekannt ist, hat er bei der SourcePoint 10 eine bewußte Abkehr von seinen früheren Designs gewählt. Anstelle einer traditionellen Drei-Wege-Lösung mit kleinem Coax-Treiber, hat Jones für MoFis ersten Lautsprecher erstmals ein Zwei-Wege-System mit über 25 Zentimeter großem Konus und eigenständigem Magnetantrieb realisiert.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-19_mofi_MoFi_SourcePoint_10_Loudspeakers_Walnut_Front.jpg

Der 10-Zoll-Durchmesser wird von Jones als ideale Größe für den konzentrischen Zwei- Wege-Lautsprecher im 50 Liter Gehäuse angesehen. Membranbewegungen werden bei seiner Neuentwicklung weitgehend minimiert und tiefe Frequenzen ohne unkontrolliertes Nachschwingen erzeugt. Jones hat schon in der frühen Entwicklungsphase eine Papierzellstoff-Mischung favorisiert und konstruierte dafür eine Konusform, die sowohl das Resonanzverhalten, als auch die Wiedergabe des Hochtöners perfektioniert. Letztendlich entschieden sich Jones und das MoFi-Entwicklungsteam für eine besonders leichte Papiermembran, die sich nach langen Versuchsreihen mit unterschiedlichsten Materialien als die ideale Membran für den angedachten 10-Zoll-Konus erweis.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-19_mofi_MoFi_SourcePoint_10_Loudspeakers_Walnut_Rear.jpg

Bei dem zentral im Konus des Tieftöners verbauten Hochtöner handelt es sich um eine 1,25-Zoll-Weichkalotte. Aufgrund ihrer breiten Sicke und der leistungsstarken Schwingspule kann sie am musikalisch wichtigen Übergangspunkt oberhalb von 1600 Herz spielen. Die breite Sicke erweitert den Frequenzbereich des Hochtöners, während der stabil aufgehängte Waveguide des Tieftöners den Wirkungsgrad tieferer Frequenzen erhöht.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-19_mofi_MoFi_SourcePoint_10_Loudspeakers_Walnut_Detail.jpg

Der SourcePoint 10 wird von einem doppelt ausgeführten Magnetsystem angetrieben, das MoFi kurz „Twin-Drive" nennt. Dessen ausgeklügelte Konstruktion trägt dazu bei, dass der Lautsprecher mit einer außergewöhnlichen Klarheit und verblüffend authentischen Basswiedergabe brilliert. Erst nach monatelangen Magnetfeldsimulationen wählte Andrew Jones hochkarätige High-Flux-Neodym-Magnete als Antrieb für seine Tief- und Hochtöner aus. Durch deren Koppelung wird ein wirkungsvoller Verbundeffekt erzeugt: Jeder unterstützt den anderen beim Antrieb über die Magnetwirkung an den Zwischenräumen des innovativen Systems. Die Twin-Drive-Magnetstruktur wurde außerdem unter dem Gesichtspunkt konstruiert, dass siw ein vollständig symmetrisches Magnetfeld erzeugt. So konnte die Flussmodulationen mit dem Ziel extrem geringer Intermodulationsverzerrungen (IMD) optimiert werden. Im Ergebnis beeindruckt die SourcePoint 10 musikalisch mit einer außergewöhnlichen Präzision.

„Es reicht nicht aus, nur den Frequenzgang des Tief- und Hochtöners zu optimieren“, erklärt Andrew Jones dazu. „Es ist auch von entscheidender Bedeutung, etwaige Verzerrungen im Antriebssystem zu minimieren. Wenn der magnetische Antrieb Verzerrungen aufweist, erzeugt er fremde Frequenzen zum ursprünglichen Signal. Wir haben das Magnetsystem daher mit dem Ziel konstruiert, derartige klangbeeinflussende Verzerrungen auf ein Minimum zu reduzieren.“

Die Form des Echtholz furnierten Gehäuses mit rund fünf Zentimeter starker Schallwand wurde von MoFi nach akustischen Gesichtspunkten kreiert. Die facettierte Front ragt deshalb aus dem klassisch gehaltenen Gehäuse merklich heraus. Auf diese Weise werden den Klang verfärbende Beugungseffekte weitgehend vermieden. Das innen verstrebte Gehäuse ist wiederum aus rund 2,5 Zentimeter starken MDF-Platten gefertigt und weist ein Volumen von imposanten 50 Litern auf. Dank ihrer Größe bietet die SourcePoint 10 eine authentische Basswiedergabe, die bis zu echten 42 Herz hinab reicht. 91 Dezibel Wirkungsgrad, 8 Ohm Lautsprecherimpedanz und ein absolutes Impedanz- Minimum von lediglich 6,4 Ohm versprechen einen Lautsprecher, der auch mit leistungsschwächeren Verstärkern harmoniert.

Die MoFi SourcePoint 10 ist ab sofort in Deutschland zum Preis von 5.000 Euro pro Paar erhältlich. Im Paket mit dem MoFi Lautsprecherständer sind es 5.500 Euro pro Paar.

Herstellerangaben
SourcePoint 10
    .
  • Frequenzgang: 42Hz - 30kHz
  • Impedanz: 8 Ohm, 6.2 Ohm minimum
  • Empfindlichkeit: 91dB/2.83V/1m
  • Übergangsfrequenz: 1,6kHz
  • Abmessungen (B/H/T): 368/572/422mm (mit Frontbespannung), 368/572/406 mm (ohne Frontbespannung)
  • Gewicht: 21kg (pro Lautsprecher)
  • Herstellergarantie: 5 Jahre
  • Ausführungen: Walnuss Echtholz-Furnier oder Esche schwarz

Vertrieb
High-Fidelity Studio
Anschrift Dominikanergasse 7
86150 Augsburg
Telefon +49 821 37250
Mobil +49 170 3303343
Fax +49 821 153634
E-Mail info@high-fidelity-studio.de
Web www.high-fidelity-studio.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-01-19_mofi
Mittwoch, 18 Januar 2023 00:01

Merason DAC1 Mk II

Merason freut sich, den Nachfolger seines erfolgreichen Digital/Analogwandlers DAC1 Mk II vorzustellen. Mehr als ein Jahr hat man sich Gedanken gemacht, wie man das preisgekrönte Design noch besser machen könnten, und mit dem Ergebnis sind die Entwickler nun rundum glücklich.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-18_merason_merason-dac1-mkii-silber-vorne.jpg

Neues Design: Der Aufbau und das Routing der Leiterplatte wurden völlig neu entworfen, was zu einer deutlich geringeren Impedanz führt und die nahezu verlustfreie Stromversorgung der einzelnen Komponenten ermöglicht. Darüber hinaus wurde Wert auf eine nochmals verbesserte Abschirmung gegen externe Störungen gelegt.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-18_merason_merason-dac1-mkii-cider-vorne.jpg

Bauteile: Wegen ihrer überlegenen Leistungsmerkmale kommen vermehrt hochpräzise SMD-Bauteile zum Einsatz. Im Gegensatz zu den bisherigen THT-Bauteilen haben die SMD-Bauteile einen deutlich kürzeren Kontaktweg zur Leiterplatte, was zu wesentlich geringeren Verlusten führt. Die Kondensatoren in beiden Tiefpassfiltern haben nun ein Dielektrikum aus Poystyrol, einem für Hochleistungs-Audioanwendungen bestens bewährten Material.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-18_merason_merason-dac1-mkii-schwarz-vorne.jpg

Thermisches Kühlkonzept: Zur Kühlung der Leistungstransistoren wurde beim DAC1 Mk II ein ausgeklügeltes Montageverfahren entwickelt: Die Transistoren liegen mittels fein austarierter Federkraft mittels Tellerfedern auf dem Kühlkörper auf. Diese aufwendige Methode erlaubt den optimalen Temperaturausgleich der gepaarten Transistoren und äußert sich in drastisch reduzierten harmonischen Verzerrungen, die schon bisher auf niedrigem Niveau lagen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-01-18_merason_merason-dac1-mkii-schwarz-hinten.jpg

Das Ergebnis: All diese Massnahmen sollen in einer noch breiteren und noch tieferen Klangbühne. Die Dynamik habe klar zugelegt, das rasche Einschwingen und die Attacke komme dem Live-Erlebnis nochmals näher. Obwohl der gemessene Ausgangspegel identisch geblieben ist, entstehe der Eindruck, der Mk II spiele lauter mit gleichzeitig mehr Ruhe. Mikro- und Makrodetails würden besser aufgelöst, so dass in bekannten Aufnahmen neue Details hörbar seien. Das Klangbild sei noch klarer, luftiger, leichter und entspannter geworden, und der Bass habe nochmals an Gewicht und Präzision zugelegt. Alles in allem ein Wandler, der in einer höheren Liga spielt!

Der DAC1 Mk II ist ab sofort zum Preis von 8.000 Euro in Silber, Schwarz und Cider erhältlich. Alle DAC1-Besitzer haben ab Anfang Februar die Möglichkeit, ihre Geräte auf den Mk-II-Status aufzurüsten. Der Preis dafür liegt bei knapp 3.400 Euro.

Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
Ansprechpartner Torsten Fink
Anschrift Kölner Straße 46
41464 Neuss
Telefon +49 2161 6782451
E-Mail info@cm-audio.net
Web www.cm-audio.net

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-01-18_merason

Die in Boulder, Colorado ansässige Firma PS Audio startete 1975 mit einer Phonovorstufe. Heuer liegt der Schwerpunkt eher auf Netzfilter- und Digitaltechnik. Mit dem Stellar Phono Preamplifier schicken sich die Amerikaner an, die Phonotradition wieder aufleben zu lassen und die beste Phonovorstufe zu bauen, die es je bei PS Audio gab

Nein, ich persönlich hatte PS Audio bisher nicht unbedingt in der Phonoecke verortet. Wie auch: Wer sich auf deren Webseite umsieht, stößt auf feiste Leistungsverstärker, Streamer, DACs oder sogenannte Power Regeneratoren, die eher wie fette Monoendstufen aussehen. Eine eigene Phono-Kategorie gibt es nicht, der 3300 Euro teure Stellar Phono Preamplifier wird mit bei den Verstärkern aufgeführt. Es ist übrigens der einzige Phonovorverstärker, den PS Audio im Programm hat, aber immerhin: Im Portfolio eines Vollsortimenters darf eine Phonovorstufe natürlich nicht fehlen. Preislich ist das Gerät also durchaus noch in der Ich-bleibe-auf-dem-Teppich-Kategorie angesiedelt. Insofern ist es auch nur konsequent, dass die Amerikaner diesen Phonovorverstärker in deren mittelpreisige Stellar-Serie eingliedern.

Das schlichte, elegante Gehäuse der Stellar-Serie gibt es wahlweise in silberfarbener oder schwarzer Beschichtung. Mechanische Bedienelemente sucht man auf der Front vergebens, hier wird alles via Fernbedienung eingestellt, die Betriebszustände per LED angezeigt
Das schlichte, elegante Gehäuse der Stellar-Serie gibt es wahlweise in silberfarbener oder schwarzer Beschichtung. Mechanische Bedienelemente sucht man auf der Front vergebens, hier wird alles via Fernbedienung eingestellt, die Betriebszustände per LED angezeigt

Nach dem Auspacken des Geräts fällt zunächst das relativ hohe Gewicht von circa zehn Kilogramm auf. Der Großteil entfällt dabei auf das stabile Metallgehäuse und den vorne rechts im Gehäuse positionierten Netztrafo, der soweit wie möglich von der empfindlichen MC-Eingangssektion hinten links entfernt ist. Entsprechend liegt der Geräteschwerpunkt deutlich außermittig. Die in SMD-Technik aufgebaute Platine für die Phono-Entzerrung und die Verstärkung nimmt insgesamt knapp die Hälfte der Gehäusefläche ein, gut ein Drittel im Inneren bleibt als umbauter Raum ungenutzt. Das dürfte schlicht dem Umstand geschuldet sein, dass PS Audio hier das Standardgehäuse der Stellar-Serie verwendet hat und der Aufbau eines Phonovorverstärkers eben nicht so viel Platz erfordert.

Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass eine Hightech-affine Firma wie PS Audio die Schaltung seines Stellar Phonovorverstärkers volldiskret aufbaut. Zwar gibt es einige Chips im Gerät, die aber lediglich Steueraufgaben übernehmen und nicht im Signalweg liegen. Die Aufbereitung der empfindlichen Phonosignale erfolgt hier mittels kleiner Feldeffekttransistoren. Technisch gesehen ist dies aus meiner Sicht neben der Verwendung von Röhren mithin der einzig akzeptable Weg zur Phonoverstärkung. Darüber hinaus legt PS Audio ganz besonders großen Wert auf die Spannungsversorgung, die Amerikaner setzen mehrere mit „Gain Cells“ bezeichnete Spannungsverstärkermodule ein, die lokal in den einzelnen Sektionen für stabile Verhältnisse sorgen sollen.


Die LEDs informieren über alle wesentlichen Betriebszustände wie MM oder MC, den Verstärkungsfaktor oder die MC-Abschlussimpedanz
Die LEDs informieren über alle wesentlichen Betriebszustände wie MM oder MC, den Verstärkungsfaktor oder die MC-Abschlussimpedanz

Der PS Audio Stellar Phono gibt sich anschlussfreudig: Natürlich nimmt er es wie in dieser Preisklasse zu erwarten sowohl mit MM- als auch mit MC-Tonabnehmern auf. Erfreulicherweise steht hier für beide Tonabnehmertypen jeweils ein separates Paar Cinch-Eingangsbuchsen bereit. Wer also zwei Arme auf seinem Dreher montiert hat und diese separat anschließen möchte – oder gleich zwei Plattenspieler: Kein Problem, sofern es sich jeweils um eine MM- und eine MC-Tondose handelt. Praktischerweise verfügt der MC-Eingang zwischen den beiden Cinch-Buchsen über zwei kleine mit „Custom Loading“ bezeichnete Potentiometer, mithilfe derer sich die MC-Abschlussimpedanz stufenlos zwischen einem und tausend Ohm einstellen lässt. Die Skalierung ist nicht sehr detailliert, so dass hier ein wenig Fingerspitzengefühl gefordert ist. Wem das zu fummelig ist, der schaltet per Fernbedienung die Funktion „Custom Loading“ einfach aus und beschränkt sich auf die regulär zur Verfügung stehenden festen Stufen 60, 100 oder 200 Ohm respektive 47 Kiloohm, die per LED auf der Gerätefront angezeigt werden. Überhaupt ist die Fernbedienung sehr klar gegliedert und beschränkt sich auf wirkliche sinnvolle Einstellmöglichkeiten, was ich persönlich sehr begrüße. Es ist fast überflüssig zu erwähnen, dass der MM-Bereich grundsätzlich mit den normgerechten 47 Kiloohm abgeschlossen wird, hier gibt es nichts weiter einzustellen.

Die per LED angezeigten Betriebszustände korrespondieren mit den vorhandenen Funktionen auf der Fernbedienung, bei denen sich PS Audio sehr praxisgerecht und anwenderfreundlich auf die wirklich notwendigen beschränkt hat
Die per LED angezeigten Betriebszustände korrespondieren mit den vorhandenen Funktionen auf der Fernbedienung, bei denen sich PS Audio sehr praxisgerecht und anwenderfreundlich auf die wirklich notwendigen beschränkt hat

Auch der gewünschte Verstärkungsfaktor lässt sich für beide Betriebsarten aus der Ferne auf einen von drei möglichen Werten festlegen, der dann auf der Gerätevorderseite ebenfalls per LED angezeigt wird: „High“, „Med“ oder „Low“. Für MM-Tonabnehmer betragen die Verstärkungsfaktoren 44, 50 und 56 Dezibel, im MC-Bereich stehen 60, 66 und 72 Dezibel zur Verfügung, was aus meiner Sicht eine sehr praxisgerechte Auslegung darstellt. Aus dem Gerät hinaus in Richtung Verstärker geht es dann wahlweise via Cinch-Buchse oder per symmetrischem Anschluss. Grundsätzlich begrüßenswert ist übrigens, dass es einen mechanischen Schalter zum Ein- und Ausschalten des Geräts gibt, der allerdings auf der Geräterückseite am rechten Rand neben der Schuko-Buchse für das Netzkabel sitzt. Der Erbsenzähler in mir hätte sich diesen zwecks besserer Erreichbarkeit auf der Gerätefront gewünscht, zum Beispiel auf der linken Seite unterhalb des PS Audio-Logos, wo er auch optisch das minimalistische Design nicht weiter gestört hätte.

Die aufgeräumte und übersichtliche Rückseite verfügt sogar über einen kleinen mechanischen Kippschalter zum Ein- und Ausschalten des Geräts, welcher sicherlich auch gut auf der Gerätevorderseite Platz gefunden hätte
Die aufgeräumte und übersichtliche Rückseite verfügt sogar über einen kleinen mechanischen Kippschalter zum Ein- und Ausschalten des Geräts, welcher sicherlich auch gut auf der Gerätevorderseite Platz gefunden hätte

Nach dem Einschalten schien mir das Gerät nach ungefähr einer halben Stunde voll da zu sein, sprich: Das Gerät war inklusive aller Baugruppen thermisch stabil. Glücklicherweise handelte es sich bei meinem Testgerät um das private von Jürgen Sachweh vom deutschen PS Audio-Vertrieb HiFi2die4 und somit um ein bereits „eingebranntes“ Exemplar, was mir ein stunden- und tagelanges Einspielprozedere ersparte. Ich hörte einerseits mit dem MM-Tonabnehmer Pro-Ject Pick it PRO, der auch als Ortofon 2M Silver bekannt ist, hier war der niedrigste Verstärkungsfaktor von 44 Dezibel ideal. Andererseits verwendete ich das Ortofon Quintet Red für den MC-Zweig mit dem ebenfalls niedrigsten Verstärkungsfaktor von 60 Dezibel und 100 Ohm Abschlusswiderstand.


Für die Hörsessions habe ich dann zunächst eher blind ins Plattenregal gegriffen und alles aufgelegt, was mir gerade in die Hände fiel. Platte für Platte flog auf den Teller und ich hörte Musik, ohne mir Gedanken über das eigentliche „Testen“ zu machen. Da ich zunächst mit dem MM-System Ortofon 2M Silver hörte, landeten alle Scheiben nach dem Spielen auf einem Stapel, um mir die gleiche Musik später erneut mit dem MC-System Ortofon Quintet Red anzuhören. Dabei war mir schon nach wenigen Musikstücken klar: Hier spielt eine ganz große, klanglich sehr ausgereifte Phonovorstufe. Bestimmendes Merkmal war eine extrem neutrale Spielweise ohne jeden Anflug irgendeines „Sounds“, irgendeines Eigenklangs. Die PS Audio Stellar Phono schien sich irgendwie unsichtbar zu machen, war extrem durchlässig für alles, was auf der Platte war, sehr nahe am Ideal des verstärkenden Stücks Draht, wie man so schön sagt. Was natürlich nicht heißt, dass dieser Entzerrer keinen Charakter hatte, im Gegenteil. Keinerlei Störartefakte, ein extrem niedriges Rauschniveau und ein pechschwarzer Hintergrund waren die perfekten Zutaten für eine emotional involvierende musikalische Darbietung.

Zum Beispiel offenbart das Stück „Hells Bells“ von AC/DC (Back in Black, Atlantic Records, 1980) grundsätzlich unmittelbar jede Schwäche im Tieftonbereich. Mit dem Phonoteil von PS Audio schepperten diese wuchtigen „Höllenglocken“ gleich zu Beginn des Intros so richtig schön fett, schwarz und sonor, wie ich es mit nur wenigen Phonovorstufen zuvor erlebt habe. Auch Gitarrenriffs, Drums sowie Brian Johnsons Gesang waren schlicht pure Spielfreude. Wenn ich wollte, konnte ich kleinsten, noch so feinen instrumentalen Verästelungen und Geräuschen folgen, aber ich musste es nicht, die Stellar Phono zwang mich nicht dazu. Ihr hohes Differenzierungsvermögen stellte sie voll in den Dienst einer Performance, die immer „wie aus einem Guss“ war.

Auf der Rückseite befindet sich ganz rechts der Bereich mit den separaten Cinch-Eingängen für Moving Magnet- und Moving Coil-Tonabnehmer, die parallel angeschlossen werden können. Die MC-Abschlussimpedanz lässt sich stufenlos via Potis einstellen, die mit „Custom Loading“ bezeichnet sind
Auf der Rückseite befindet sich ganz rechts der Bereich mit den separaten Cinch-Eingängen für Moving Magnet- und Moving Coil-Tonabnehmer, die parallel angeschlossen werden können. Die MC-Abschlussimpedanz lässt sich stufenlos via Potis einstellen, die mit „Custom Loading“ bezeichnet sind

Gänsehaut pur war dann wieder bei der Rock-Ballade „Ride on“ von AC/DC (Dirty Deeds Done Dirt Cheap, Atlantic Records, 1976) angesagt. Irgendwie landete ich doch immer wieder bei meinen Lieblingsklassikern… Jedenfalls ließ der aufnahmetechnisch außerordentlich großzügige (künstliche) Raum jedem Instrument unglaublich viel Luft zum Atmen und transportierte insbesondere diese charakteristische Leichtigkeit in Bon Scotts Stimme mit schon unglaublicher Authentizität. Der Gesang war so kraftvoll und energiegeladen wie es nur ganz wenige Phonoentzerrer hinbekommen, und ich glaube, ein wesentlicher Grund hierfür liegt schlicht im blitzsauberen elektrischen und schaltungstechnischen Aufbau des Geräts mit den stabilisierenden Gain Cells.

Die Ausgänge in Richtung Verstärker sind sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch ausgelegt
Die Ausgänge in Richtung Verstärker sind sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch ausgelegt

Etwas leichtere Kost boten etliche kultige 12“-Scheiben der Electro-Popper Depeche Mode mit Stücken wie „Precious“ (Mute Records, 2005) oder „Shake the Disease“ (Mute Records, 1985). Das kräftige und stabile Tieftonfundament kam mit richtig schön wuchtigen, fetten Bässen daher, gleichzeitig schnell und spielerisch federnd. Der Spaßfaktor dabei war schon regelrecht süchtig machend. Feinsinniger ging es weiter mit den Cranberries. Dolores O´Riordan sang „Ode to my Family“ (No Need to Argue, Island Records, 1994) oder „Linger“ (12“, Island Records, 1993) und hier offenbarte sich schnell, dass das Hochtonspektrum sowie der für den Stimmenbereich so wichtige Mittelton den untersten Oktaven in nichts nachstanden. Feinste Hochtonauflösung ohne Anflug jeglicher Härte – das war eine äußerst gelungene Darbietung.


Die Schaltung auf der knapp die halbe Gehäusefläche ausfüllenden Platine ist diskret in hochintegrierter SMD-Technik (Surface Mounted Device) ausgeführt
Die Schaltung auf der knapp die halbe Gehäusefläche ausfüllenden Platine ist diskret in hochintegrierter SMD-Technik (Surface Mounted Device) ausgeführt

Das klangliche Farbniveau über das gesamte Hörspektrum ließ sich weder auf der silbrig-kühlen, noch auf der golden-warmen Seite ansiedeln, irgendwie schien sich der PS Audio Stellar Phonovorverstärker solchen Kriterien zu entziehen. Vielmehr ging er rhythmisch sauber und spielerisch leicht zu Werke, wie sich auch bei „All I want is you“ von U2 zeigte (Rattle and Hum, Island Records, 1988). Dieses grandiose Stück aus U2s Joshua-Tree-Phase war von einer ungemein intensiven inneren Spannung geprägt und gleichzeitig erschien es mir auf eine gewisse Weise einfach lässig dahinzugleiten.

Qualitativ nehmen sich der MM- und der MC-Zeig nichts. Die Darstellung über das MC-System Ortofon Quintet Red gefiel mir tatsächlich etwas besser als über das MM-System Ortofon 2M Silver, weil es noch etwas feinsinniger und subtiler aufspielte. Und ich glaube, dass diese Wahrnehmung letztlich auf die Qualitätsunterschiede zwischen beiden Tonabnehmern zurückzuführen war und nicht auf den Stellar Phono Preamplifier. Unter dem Strich handelt es sich beim PS Audio um einen qualitativ in jeder Hinsicht außergewöhnlich hochwertigen Phonoentzerrer, der technisch nahezu perfekt scheint. Womöglich vermag irgendein Hersteller mit dem zigfachen Budget ein Gerät zu bauen, dass wahrnehmbar besser spielt. Vollsymmetrisch vielleicht, mit externem Netzteil und mit noch mehr Einstellmöglichkeiten für alle nur denkbaren Abtaster. Dennoch: Ob absolut gesehen nach oben noch wirklich viel Luft für signifikante Klangsteigerungen ist, da habe ich so meine Zweifel.

STATEMENT

Wer eine im besten Sinne preiswerte, technisch ausgereifte No-Nonsense-Phonovorstufe sucht, der ziehe den PS Audio Stellar Phono Preamplifier in die ganz enge Wahl. Das Gerät klingt extrem neutral, betört mit tollen Klangfarben und verwöhnt mit einer emotional sehr involvierenden musikalischen Spannung. Im Bereich der mit einem vierstelligen Preisschild versehenen Phonovorstufen gehört diese eindeutig zu den besten mir bekannten und sie verdient damit die inoffizielle Auszeichnung „Most Bang for the Buck“.
Gehört mit
Vollverstärker Almarro A205A MkII
Plattenspieler Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO
Tonabnehmer Pro-Ject Pick it PRO, Ortofon Quintet Red
Lautsprecher Dynamikks! Model 12
Zubehör Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E
Möbel Hi-Fi Racks Ltd
Herstellerangaben
PS Audio Stellar Phono Preamplifier
Geräteart Phono-Vorverstärker
Ausgangsspannung max. 24Veff
Verstärkungsfaktor MM: 44dB/50dB/56dB, MC: 60dB/66dB/72dB
Klirrfaktor (THD) <0,01% (0,5V@1kHz)
Fremdspannungsabstand MM: >82dB (A-Gewichtung), MC: >74dB (A-Gewichtung)
Eingänge 2 x RCA (MM, MC)
Eingangsimpedanz MM: 47kOhm, MC: 60/100/200/47kOhm
Custom 1Ohm-1kOhm
Frequenzgang 20Hz-20kHz ±0,25dB
Ausgänge 1 x RCA, 1x XLR
Ausgangsimpedanz <200Ohm (RCA), <200Ohm (XLR, symmetrisch)
Sonstiges Fernbedienung
Gehäusefarbe Silber oder Schwarz
Abmessungen (B x T x H) 430mm x 330mm x 83mm
Gewicht 9,8kg
Maximale Leistungsaufnahme 26W
Preis 3300 Euro

Vertrieb
HiFi2Die4
Anschrift Austrasse 9
73575 Leinzell
Telefon +49 (0) 7175 909032
E-Mail hifi2die4@gmx.de
Web www.hifi2die4.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/23-01-17_psaudio
  • Social Introtext Die in Boulder, Colorado ansässige Firma PS Audio startete 1975 mit einer Phonovorstufe. Heuer liegt der Schwerpunkt eher auf Netzfilter- und Digitaltechnik. Mit dem Stellar Phono Preamplifier schicken sich die Amerikaner an, die Phonotradition wieder aufleben zu lassen und die beste Phonovorstufe zu bauen, die es je bei PS Audio gab.
Montag, 16 Januar 2023 01:55

HiFi auf Burg Vondern

In mittelalterlichem Ambiente findet am 21.1. und 22.1.2023, jeweils von 10:00-17:00 Uhr auf der Burg Vondern in Oberhausen das mittlerweile legendäre HiFi-Event statt. Hersteller exquisiter HiFi-Produkte stellen in verschiedenen Showrooms ihre Produkte aus und bieten die Möglichkeit, das Klangpotenzial moderner Audiotechnik hautnah zu erleben.

b_850_0_16777215_10_images_content_events_23-01-16_hifi_News-Burg-2.jpg

Bereits seit 2015 organisieren B. Roth und F. Rudolph, die Inhaber von RAP, auf der mittelalterlichen Burg Vondern ein HiFi & Art Event der ganz besonderen Art. Mittlerweile hat sich „HiFi im Ruhrgebiet“ zu einem der wichtigsten Hifi-Events gemausert und macht das Musikvergnügen zu einem richtigen Familien-Event. An den beiden oben genannten Tagen wird in allen zugänglichen Räumen der alten Ritterburg HiFi vom Feinsten präsentiert. Auch Streaming- und digitale Hifi-Technik wird in den Räumen der Burg zu hören sein. Dazu finden Workshops zu interessanten Hifi-Themen statt. Eine reichhaltige und feine Auswahl an Schallplatten und Tonbandmaterial wie Erstpressungen, Raritäten, Sondereditionen, Direktschnitte und so weiter. wird angeboten.

b_850_0_16777215_10_images_content_events_23-01-16_hifi_News-Burg-5.jpg

Art & Design von bekannten Künstlern aus der Region ergänzen das Programm der Messe mit ihren Objekten und Werken. In der OG-Remise kann man Bilder und PopArt von Frank Gebauer sowie LED-Solar- und Glas-Design, Stelen und Skulpturen von Brigitte Roth entdecken. Am selben Ort wird vom Bistro & Metzgerei Surmann aus Oberhausen-Osterfeld ein BURG VONDERN Special angeboten. Hier finden sie ausgesuchte Getränke und Speisen zu moderaten Preisen.

Aussteller-/Marken-Liste (Stand 12/2022)
Axiss, Air Tight, Koetsu, Mustang, BT- Hifi, Scheu Analog. STST Analog, Benz Micro, Dr. Donner´s Retro-Vintage Hifi, Beaudioful, Edwards Audio, Talk Elektronik, Davis, van den Hul, Shakti, Jensen, Soulines, ExXact, Xavian, Input Audio, YBA, Blue Aura, Audio Technics, Bosse Hifi-Audio, Harbeth, Creek, Lehmann Audio, Revival Audio, Horns, Quadral / Aurum, Cito-Audio Speaker, Vinyl-Schallplatte.de, RAP-Hifi auf dem Gutshof, Parasound, Trichord, Technics, Tapemusic, Sieveking, Transrotor, Dynavox, Ortofon, Yamamoto, Escape, AAA - Analog Audio Association

b_850_0_16777215_10_images_content_events_23-01-16_hifi_News-Burg-3.jpg

Ausstellungsort
RAP-Hifi auf Burg Vondern (Nähe Centro Oberhausen) Arminstr.65 / 46117 Oberhausen Info: www.hifi-oberhausen.de
Wie in jeder „Burg von Format“ üblich ist der Wegezoll stabil bei 5 Euro pro Person. Sonderpreise für Familien und Gruppen, bitte per email anfragen!

Veranstalter
RAP-Hifi auf dem Gutshof
Frank H. Rudolph
Laar 25 „Wyckermannshof
D-47652 Weeze
Tel. 0163-8999223
info@hifi-oberhausen.de
www.hifi-oberhausen.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder events/23-01-16_hifi
Freitag, 13 Januar 2023 08:06

Ferrum Power Splitter

Der Bedarf an Linear- oder Hybrid-Netzteilen zur Klangverbesserung von Wandlern, Streamern, Up-Scalern et cetera, die mit einem externen Schaltnetzteil ausgeliefert werden, nimmt beständig zu. Ein besonders überzeugendes, aber auch recht kostspieliges Netzteil ist das Ferrum Hypsos. Dank des Power Splitters kann es nun zwei Verbraucher versorgen.

Das Hypsos begeisterte meine Kollegen und mich nicht nur wegen der klanglichen Verbesserungen, die es bei den angeschlossenen Gerätschaften bewirkte. Im Gegensatz zu fast allen Mitbewerbern hat es den Vorteil, dass man sich beim Kauf nicht auf eine Spannung respektive einen kleinen Spannungsbereich festlegen muss. Das Hypsos ist dank seiner Hybrid-Konstruktion in der Lage, Spannungen zwischen 30 und fünf Volt zu liefern, ohne dabei eine Menge Abwärme zu produzieren. Diesen neuen und eigenständigen Lösungsansatz haben High Fidelity.pl und Hifistatement zu Anlass genommen, das Hypsos mit einem Statement in High Fidelity auszuzeichnen. Doch ob ausgezeichnet oder nicht: Nicht jeder wird sich mal eben ein Netzteil für inzwischen 1.200 Euro für eine einelne Komponente zulegen können oder wollen. Das hat natürlich auch Ferrum-Chef Marcin Hamerla mit seinem Team erkannt, auch wenn er vom Verkaufserfolg des ersten Ferrum-Produkts sehr positiv überrascht war. Ihr Angebot für alle, die zwei Geräte mit gleichen Spannungen betreiben: der Ferrum Power Splitter. Das Verteilerkästchen im Ferrum-Design wird mit einem 50 Zentimeter langen Power Link, das den Strom zum Splitter transportiert und die dort anliegende Spannung an das Hypsos zurückmeldet, geliefert. Der Preis für das Set liegt bei 250 Euro, hinzurechnen muss man allerdings noch ein zweites Kabel mit Hohlstecker, das ab 100 Euro zu haben ist. Allerdings bringt der Power Splitter auch einen kleinen technischen Nachteil mit sich: Das Hypsos ist dank des vieradrigen Kabels und des „4 Terminal Sensing Designs“ ja in der Lage, den Spannungsabfall durch Kabel zu kompensieren und so die gewünschte Spannung an der Eingangsbuchse oder bei Ferrum-Komponenten wie dem Erco oder dem Oor sogar auf der Geräteplatine zu garantieren. Bei der Verwendung des Power Splitters fallen die Kabel zwischen diesem und den beiden angeschlossen Geräten aus dem Regelkreis heraus. Was das für klangliche Wirkungen haben kann, können Hypsos-Besitzer schon vor dem Erwerb eines Power Splitter ausprobieren: Im Menü des Netzteils lässt sich 4TSD ein- und ausschalten.

Ein mitgeliefertes Ferrum Power Link verbindet Netzteil und Power Splitter
Ein mitgeliefertes Ferrum Power Link verbindet Netzteil und Power Splitter

Wer (Stecker-)Schaltnetzteile in seiner Kette rundum ablehnt, schon ein Hypsos besitzt, aber nicht in ein zweites investieren möchte und eine weitere Komponente mit sauberem Strom versorgen will, sieht sich vor die Alternative gestellt, sich für ein günstigeres Netzteil – wie etwa ein SBooster BOTW P&P ECO MkII – oder den Power Splitter samt zweitem Kabel zu entscheiden. Beide Lösungen unterscheiden sich preislich nicht groß. In der Kette im Wohnzimmer übernimmt seit kurzem Chord Electronics' HUGO TT2 die Wandlung der digitalen Signale ins Analoge. Der benötigt ebenso wie mein M-Scaler 15 Volt, die er im Arbeitszimmer von einem Hypsos bezieht. Ein zweites Hypsos speist den TT2 im Wohnzimmer. Ich lasse den M-Scaler kurz ins Wohnzimmer umziehen und verbinde ihn mit einem SBooster in 15-Volt-Ausführung. Und wie in der Kombination mit dem DAVE hievt der M-Scaler die Wiedergabe auch in Kombination mit dem HUGO auf ein deutlich höheres Niveau: Die Verbesserungen in Sachen Raum, Dynamik, Feinzeichnung und auch Klangfarben sind so groß, dass es fast unmöglich erscheint, auf den Upsampler zu verzichten.

An den Power Splitter lassen sich mit Ferrum DC Jack Powering Cords zwei Verbraucher anschließen
An den Power Splitter lassen sich mit Ferrum DC Jack Powering Cords zwei Verbraucher anschließen

Daran ändert sich auch nichts, wenn statt des SBoosters das eine Hypsos dank Power Splitter den M-Scaler und weiterhin den TT2 speist. Es gibt minimale Unterschiede, und zumindest was die Größe des – imaginären? – Raumes anbelangt, sind sie recht eindeutig: Der wirkt ein Stückchen größer, wenn das Ferrum-Netzteil beide Chords versorgt. Auch Keith Jarretts „Got Bless The Child“, bei dem es vorrangig um rhythmische Spannung und Feindynamik geht, geht noch eine Spur tiefer unter die Haut, wenn das Hypsos mit dem Power Splitter Wandler und Upscaler speist. Die klanglichen Unterschiede sind alles andere als weltbewegend, aber für mich ist Wahl klar.

STATEMENT

Dem positiven Einfluss, den das Hypsos auf den Klang einer angeschlossenen Komponente nimmt, tut es wirklich keinen Abbruch, wenn es auch ein zweites Gerät speisen muss. Das Hypsos hat auch in diesem Fall mehr als genug Leistungsreserven. Der Power Splitter ist ein praktischer, gut klingender Problemlöser. Sehr empfehlenswert.
Gehört mit (im Wohnzimmer)
D/A-Wandler Chord Electronics Hugo TT2 mit Ferrum Hypsos
Streaming-Bridge Auralic Aries G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit SBooster BOTW P&P ECO MkII
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Audioquest Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III
Zubehör Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Sieveking Quantum Noise Resonator
Herstellerangaben
Ferrum Power Splitter
Preis 250 Euro, inkl. Ferrum Power Link 50 cm
Herstellerangaben
Ferrum DC Jack Powering Cord
Preis ab 100 Euro (1m) bis 186 Euro (2m)

Vertrieb
HEM Electronics Marcin Hamerla
Anschrift Aleje Jerozolimskie 475
05-800 Pruszków
Poland
Telefon +48 22 823 7238
E-Mail info@hem-e.com
Web ferrum.audio

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/23-01-13_ferrum
  • Social Introtext Der Bedarf an Linear- oder Hybrid-Netzteilen zur Klangverbesserung von Wandlern, Streamern, Up-Scalern et cetera, die mit einem externen Schaltnetzteil ausgeliefert werden, nimmt beständig zu. Ein besonders überzeugendes, aber auch recht kostspieliges Netzteil ist das Ferrum Hypsos. Dank des Power Splitters kann es nun zwei Verbraucher versorgen.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.