Hersteller
clearaudio electronic GmbH
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Anschrift | Spardorfer Str. 150 91054 Erlangen |
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Die Röhrenprofis von Vacuum Tube Logic aus dem kalifornischen Chino bauen mit dem IT-85 einen scheinbar stinknormalen EL34 Gegentaktverstärker, der in vielerlei Hinsicht anders konstruiert ist als es der gemeine Röhrenfreak erwarten würde und dabei völlig anders klingt als jeder EL34-Verstärker, den ich jemals zuvor gehört habe.
Der Name Vacuum Tube Logic ist vielen wahrscheinlich weniger geläufig als das Kürzel VTL. Hinter der nahe Los Angeles im Westen der Vereinigten Staaten ansässigen Firma steckt die Familie Manley. Bereits 1980 wurde VTL von David Manley in Südafrika gegründet, bevor er nach einigen Stationen in Europa schließlich 1988 in den Westen der USA umzog. Dort gründeten David und seine damalige Ehefrau EveAnna Manley das zweite Unternehmen Manley Laboratories Inc. für professionelles Studioequipment wie Mikrofonvorverstärker oder Equalizer. Wer sich heute auf der Webseite von Manley Laboratories umschaut, wird dort neben Profigeräten für Studios übrigens ebenfalls HiFi-Röhrenverstärker antreffen, die jedoch weitaus unkonventioneller daherkommen als jene unter dem Label VTL, doch das nur mal so am Rande. Der eine oder andere wird sich womöglich an den ikonischen Kultvollverstärker „Stingray“ erinnern, den es bis heute in der Version „II“ gibt und dessen grundlegende Formgebung an die eines Rochens erinnert, daher auch der Name des Geräts.
Unser VTL IT-85 jedenfalls gefällt mir schon rein optisch ausgesprochen gut. Auf den ersten Blick gibt er sich nämlich gar nicht als Röhrengerät zu erkennen, sondern kommt mit seinem geschlossenen Gehäuse eher im klassischen Erscheinungsbild daher, quasi getarnt als herkömmlicher Transistorvollverstärker. Gut, das gelochte Gehäuseblech mutet etwas verdächtig an und die typischen Kühlrippen, auf denen die Transistoren üblicherweise rücklings sitzen, fehlen hier, aber zur Bekämpfung etwaiger Hitzeentwicklung könnten ja grundsätzlich ein paar Löcher im Deckel auch nicht schaden. Und auch das Rauchglas in der Mitte der Frontplatte könnte ja ein optisches Gimmick sein, allerdings geben sich die Röhren im Inneren spätestens nach dem Einschalten des Geräts durch ihr rötliches Glimmen zu erkennen und dann ist es vorbei mit dem Täuschungsmanöver. Normalerweise kommen Röhrenverstärker ja eher im Angebermodus daher und ziehen mit ihren vielen auf einem offenen Chassis angeordneten Röhren, das oft genug wie eine Art Altar anmutet, eine große Show ab. Für mich ist diese eher unprätentiöse Bauweise des VTL jedenfalls eine durchaus willkommene und für meinen Geschmack auch hinsichtlich der Größe und Proportionen sehr gelungene Abwechselung.
Rein technisch gibt es auf den ersten, oberflächlichen Blick nichts allzu Aufregendes zu entdecken. Die Eingangsstufe bilden zwei kleine 12AU7 Doppeltrioden, als Treiber folgen vier 12AT7, die allesamt von JJ stammen. Diese wiederum befeuern die vier in Gegentaktschaltung arbeitenden EL34 Pentoden von Electro Harmonix. Die laufen im Ultralinearmodus, lokale Gegenkopplung, Ausgangsleistung circa 60 Watt. Umschaltbarer Triodenmodus? Fehlanzeige. Röhrengleichrichtung? Nix da. Und anstatt leckerer New Old Stock Röhren sind zudem die üblichen Verdächtigen neueren Produktionsdatums in die direkt auf die große Hauptplatine gelöteten Standard-Röhrenfassungen eingestöpselt. Schaltungslayout am Computer anstatt freie Verdrahtung inklusive kunstvollem Löthandwerk also. Noch konnte ich mich nicht so recht begeistern für diesen ja doch sehr knuffigen Verstärkerquader. Zumal auch die Lautsprecherklemmen keine Wahl lassen zwischen vier oder acht Ohm Lautsprecherimpedanz, die Übertragerwicklungen geben als Kompromisslösung fixe fünf Ohm vor. Spätestens jetzt kam ich ins Grübeln und kratzte mir irritiert die Stirn. Einfache Hausmannskost also, nur ein weiterer und auf den ersten Blick auch noch ambitioniert bepreister Standard-EL34-Verstärker, die es gefühlt wie Sand am Meer gibt? Wie sehr ich mich getäuscht hatte, sollte ich erst später erfahren. Jedenfalls setzen die Amis ihre auf der eigenen Webseite erläuterte Philosophie – „What We Believe“ – konsequent um: hohe Ausgangsleistung, eine einfache Schaltung, kurze Signalwege und hochwertige Bauteile. Wobei ernsthafte Röhrenfreaks das ja durchaus anständige Röhrenensemble von JJ und Electro Harmonix kurzerhand gegen feine NOS-Derivate austauschen werden, denn hier schlummert doch ein gewisses Potenzial hinsichtlich der Bauteilqualität.
In Sachen Ausstattung kommt der VTL IT-85 durchaus komfortabel daher. Mit der etwas einfachen Kunststofffernbedienung lässt sich bequem die Lautstärke bedienen oder gleich der ganze Verstärker in den Stumm-Modus versetzen. Weitere Funktionen lassen sich zwar nicht aus der Ferne steuern, aber für meinen Geschmack ist diese praxisgerechte Beschränkung auf das Wesentliche der richtige Weg, anstatt den kleinen Geber mit zu vielen Knöpfen zu überladen und die Bedienung dadurch zu umständlich werden zu lassen. Tatsächlich ist die Notwendigkeit zum Umschalten der Eingangsquellen aus der Ferne ohnehin nicht nötig, von denen es übrigens fünf an der Zahl gibt. Dabei handelt es sich ausschließlich um Hochpegelquellen inklusive eines klassischen Tape-Eingangs, zu dem es konsequenterweise auch einen Tape-Out-Ausgang gibt. Darüber hinaus ließe sich der VTL per externer Vorstufe auch als reine Endstufe nutzen. Außerdem gibt es noch einen mit Pre-Out bezeichneten Cinch-Ausgang, um beispielsweise einen zusätzlichen aktiven Subwoofer anzusteuern. Und wer in nächtlichen Hörsessions seine Familie oder die Mitbewohner nicht nerven will, für den hält der Verstärker auf der Front eine klassische 6,35-Millimeter-Klinkenbuchse für Kopfhörer bereit.
Ein Wort vielleicht noch zu den Röhren beziehungsweise zum Röhrentausch. Nach dem Einschalten des Verstärkers startet die etwa eine halbe Minute dauernde Aufwärmphase, bevor ein gut wahrnehmbar klickendes Relais die Ausgänge freischaltet. Das bedeutet jedoch nicht, dass man den Verstärker sogleich voll aufdrehen sollte. Die Röhren benötigen durchaus fünfzehn bis zwanzig Minuten, um auf ihre volle Betriebstemperatur zu kommen, vorher würde ich ihnen nicht mehr als moderate Zimmerlautstärke zumuten. Diese Faustregel gilt nicht nur für den VTL IT-85, sondern grundsätzlich für jeden Röhrenverstärker.
Allzu motivierte Röhren-Newbies sollten vor Beginn ihrer Tube-Rolling-Karriere beim Wechsel der Endpentoden im VTL IT-85 bedenken, dass hier keine Bias-Anzeige vorhanden ist, die etwaige Hilfestellung geben könnte. Neben den kleinen Öffnungen für die per Schraubendreher zu verstellenden Trimmpotis befinden sich noch die Buchsen mit den Messpunkten für ein Multimeter, um die Röhrenvorspannung für die neuen Röhren korrekt einzustellen. Wer sich damit nicht auskennt, überlässt so etwas lieber einem Fachmann.
Grundsätzlich erweckt das gesamte Verstärkerdesign – insbesondere die eingesperrten Röhren, das Fehlen einer Bias-Anzeige sowie die fixen fünf Ohm Lautsprecherimpedanz ohne weitere Wahlmöglichkeit – auf mich den Eindruck, als sei dies ein Gerät für Musikhörer, für reine Anwender also, die ohne viel technisches Gedöns, mit dem man sich auseinandersetzen müsste, einfach einen erstklassigen Vollverstärker nutzen möchten. Denen es in erster Linie womöglich auch gar nicht so sehr darum geht, dass es unbedingt ein Röhrenverstärker sein muss. Es ist aber einer. Und was für einer!
In Erwartung des typischen EL34-Push-Pull-Sounds – kraftvoll, kontrolliert, allerdings bisweilen etwas uninspiriert – legte ich die erste Scheibe auf und war zunächst irritiert. Hing da doch noch einer der anderen bei mir herumstehenden Verstärker an den Lautsprechern, irgendeine Triode oder so? Natürlich nicht, aber das, was ich hier zu hören bekam, klang keinesfalls nach einer schnöden gegengekoppelten Pentode. Vielmehr zog sich ein dominantes Charakteristikum dieses Verstärkers wie ein roter Faden durch jedwedes Musikmaterial: Der VTL IT-85 ist völlig tiefenentspannt. Und zwar auf eine Art und Weise, dass er sich quasi „die Zeit nimmt“, die Musiker stets an die ihnen zugedachte Position zu setzen, von der sie sich dann auch keinen Millimeter mehr wegbewegen, sondern sie bleiben wie festzementiert auf ihren Plätzen. Das Klangbild wirkt dadurch nie unruhig, hektisch oder nervös. Zudem ist die Bühne in alle Richtungen stets sehr großzügig und, viel wichtiger, sie behält ihre Dimensionen konstant bei. Der Hintergrund ist in leisen Passagen oder Pausen schön schwarz. Keine Frage, der VTL schwingt hier das Zepter und hat alles voll unter Kontrolle, und wehe dem, der aus der Reihe tanzt!
Das vorgenannte Attribut „tiefenentspannt“ meint allerdings nicht, dass wir hier im Bummelzugtempo unterwegs wären. Wenn der VTL IT-85 mit dem richtigen Musikmaterial von der Kette gelassen wurde, dann gab es kein Halten mehr und er langte wieselflink und mit schon beängstigend brachialer Gewalt hin: Bei „All My Life“ von den Foo Fighters (One by One, RCA/Legacy, 2002) explodierte das Drumset von Taylor Hawkins förmlich, wenn er nach Pausen wieder einsetzte. Der Verstärker stellte seine Leistung sofort bereit, wenn sie gebraucht wurde und er gab dem Hörer das subjektive Gefühl, dass noch unendlich viel mehr Headroom in ihm schlummerte. Das alles passierte mit knackiger Kontrolle: Auch Tiefbässe kamen blitzsauber konturiert und im wörtlichen Sinne dabei tatsächlich tief. VTL setzt ganz offensichtlich hervorragende Übertrager ein, die schon ziemlich weit in den Frequenzkeller hinabsteigen. Eine kleine Schummelei ließ ich dem VTL übrigens gerne durchgehen: Im Oberbass war zwar noch kein Bäuchlein zu erkennen, sehr wohl aber eine leichte Betonung, die ich ihm gerne als Spielfreude durchgehen ließ. Insbesondere Live-Scheiben waren mit diesem Verstärker wirklich eine wahre Freude.
Wenn Musiker einen Verstärker bauen müssten, würden sie ihn wahrscheinlich so designen wie diesen VTL IT-85. Er schien auf eine gar nicht einmal euphonische Art und Weise klangtechnisch „gesoundet“ zu sein, wobei er mich nicht irgendwie einzulullen versuchte, sondern mich eher auf eine musikalische Reise mitriss. Dabei nahm er es mit den Klangfarben durchaus genau und malte stets mit korrekter Farbpalette. Vielmehr handelte es sich bei diesem charakteristischen „Sound“ um einen Effekt, den ich schon häufig bei guten Röhrenverstärkern beobachtet habe, nämlich dass die Musik irgendwie aus sich selbst heraus zu leuchten schien: Jede Note, jeder Ton war scheinbar mit einer kleinen Portion Extra-Energie aufgeladen, und zwar unabhängig vom Frequenzbereich. Das ganze musikalische Geschehen löste sich hervorragend vom Lautsprecher ab, so dass dieser vor meinem geistigen Auge verschwand und das völlige Eintauchen in die Musik erlaubte. Und das ist genau das bereits einleitend von mir erwähnte Phänomen: Nie zuvor habe ich einen EL34-Verstärker gehört, der zu solch einer emotional involvierenden Leistung fähig war.
Gut überprüfen konnte ich das auch mit dem Album Aion (4Ad, 1990) von Dead Can Dance. Es enthält etliche Stücke im Renaissance-Stil mit gregorianischem Gesang oder auch traditionellere Lieder mit altertümlichen Instrumenten wie Drehleier oder Dudelsack. Wer hier tonale Sauberkeit und Feindynamik vermissen lässt, wird schnell entlarvt. Das ist dem VTL IT-85 aber nicht passiert, im Gegenteil. Sibilanten jeglicher Couleur und selbst spitze Vokale beim Gesang klangen extrem sauber und einfach angenehm. Die historischen Instrumente spielten dabei sehr farbstark und natürlich auf, auch feinste Verästelungen wurden sehr sauber dargestellt. Dieser Verstärker versteht also nicht nur die grobschlächtige Gangart à la Thors Dampfhammer, sondern auch die Kür à la Eislaufgrazie.
Natürlich wird auch das Standardpflichtenheft des erbsenzählenden Durchschnitts-High-Enders zur vollsten Zufriedenheit erfüllt, aber von mir erwartet doch hoffentlich niemand, dezidiert über Höhen, Mitten, Tiefen oder das exakte Timbre der Klangfarben zu berichten, nicht wahr? Ich wusste, wir verstehen uns.
Gehört mit
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Phonovorverstärker | Pro-Ject Phono Box S2 Ultra mit Pro-Ject Accu Box S2 |
Plattenspieler | Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO |
Tonabnehmer | Pro-Ject Pick it PRO |
Lautsprecher | Dynamikks! Model 12 |
Zubehör | Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd |
Herstellerangaben
VTL IT-85
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Geräteart | Röhren-Vollverstärker |
Röhren | 2x EL34, 4x 12AT7 (ECC81), 2x 12AU7 (ECC82) |
Netzspannung | 230V AC/50 Hz |
Eingänge | 5x Line (RCA), 1x Processor/Pre-Amp in |
Eingangsempfindlichkeit | Line in: 180mV, Pre-Amp in: 575mV |
Eingangsimpedanz | Line in: 20kOhm, Pre-Amp in: 135kOhm |
Ausgänge | 1x Pre-Out, 1x Tape Out, 1x Kopfhörer (Klinke, 6,35mm), 1x Lautsprecher |
Ausgangsimpedanz | Kopfhörer: 16Ohm, Pre-Amp out: 400Ohm |
Impedanz Lautsprecherausgänge | 5Ohm |
Ausgangsleistung | 2x 60Watt |
Ausstattung | Fernbedienung (Lautstärke und Mute) |
Schaltung | Class AB1 |
Frontblende | Schwarz oder Silber |
Gehäusefarbe | Schwarz |
Abmessungen (B x T x H) | 40x28x18cm |
Gewicht | 23kg |
Maximale Leistungsaufnahme | 600Watt |
Preis | 7900 Euro |
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Nach der Neuauflage der Mission 770 Lautsprecher sind jetzt mit Mission 700 und 778X die Reinkarnationen der legendären Zwei-Wege-Lautsprecher und des beliebten Vollverstärkers erhältlich. Mit dem LX Connect DAC steht zudem eine musikalische Schaltzentrale auf neuestem Stand zur Verfügung.
Seit der Gründung im Jahre 1977 konnte Mission immer wieder Meilensteine in der HiFi-Branche setzen, nicht zuletzt in den 80er Jahren. Aus dieser Zeit stammen auch die Vorfahren der neuen Produkte: Sowohl die in diesem Jahr bereits vorgestellten Mission-770-Lautsprecher als auch die jetzt erhältlichen Mission-700-Speaker und der Vollverstärker 778X basieren auf Klassikern aus dieser goldenen Ära. Aber die Zeit bleibt nicht stehen, und reine Neuauflagen würden dem modernen Anspruch nicht gerecht. Deshalb hat Mission sich zwar zum einen auf die traditionellen Tugenden besonnen, aber zum anderen die jahrzehntelange Erfahrung und aktuelle Erkenntnisse in die neuen Iterationen einfließen lassen. Das Ergebnis sind Produkte, bei denen der ganz besondere Retro-Charme auf innovative Technik trifft.
Der Zwei-Wege-Lautsprecher Mission 700 ist nicht nur die Reinkarnation des gleichnamigen Klassikers, sondern auch das Schwestermodell des in diesem Jahr bereits vorgestellten neuen Mission-770-Lautsprechers. Auch hier hat Chefentwickler Peter Comeau wieder ganze Arbeit geleistet und setzt erneut auf einen neuentwickelten Polypropylen-Tiefmitteltöner und ein modellspezifisches Antriebssystem. Teil des Designprozesses war eine fortschrittliche softwarebasierte Frequenzweichenabbildung und –simulation. Die daraus resultierende Frequenzweiche verleiht den Lautsprechern einen musikalischen Charakter mit aufregender Detailtreue und Musikalität, der das Niveau der ursprünglichen Mission 700 sogar noch übertrifft.
Auch bei der neuen Version setzt Mission auf die als „Inverted Driver Geometry" bezeichnete unkonventionelle Treiberanordnung, für die damals die Mission 700 ein Vorläufer war. Durch die Positionierung des Hochtöners unter dem Tief-/Mitteltöner wird die Länge des Weges ausgeglichen und so die zeitliche Abstimmung verbessert. Beim Gehäuse bleibt Mission ebenfalls soweit möglich dem Original treu: Dazu gehören von Hand aufgetragene, edle roséfarbene Walnuss- oder schwarze Echtholzfurniere und eine luxuriöse, laminierte weiße Schallwand. All diese Faktoren spielen zusammen, um ein Resultat zu erreichen: Einen Lautsprecher, der das Beste aus beiden Welten zusammenbringt – Retro-Tugenden und moderne Technik für Musikgenuss auf der Höhe der Zeit.
Lautsprecher wie Mission 770 und Mission 700 brauchen den richtigen Spielpartner, um ihre Stärken voll zu entfalten. Mit dem Mission-778X-Vollverstärker steht der perfekte Kompagnon zur Verfügung. Als Neuauflage des 778 steht der 778X für das gleiche klassischen Mission-Verstärkerkonzept: Ein bezahlbarer Vollverstärker, der einfach zu bedienen ist, aber bei der Ansteuerung von Lautsprechern überragende Leistungen bietet. Zugleich ist er perfekt ausgestattet, um alle modernen Musikliebhaber zu begeistern. Dafür bietet er eine Leistung von 65 Watt an 4 Ohm über einen modernen und verfeinerten Signalweg, der den beispielhaften Standards entspricht, nach denen die Mission-Lautsprecher entwickelt wurden.
Ein maßgeschneidertes Netzteil und ein rauschfreier Signalweg bilden das Herzstück. Für Schallplattenwiedergabe ohne externen Vorverstärker steht eine MM-Phonostufe mit JFET-basierter Schaltung und präziser RIAA-Entzerrung zur Verfügung. Neben Cinch-Line Eingängen bietet der 778X auch digitale und koaxiale Anschlussmöglichkeiten sowie einen Bluetooth-Empfänger mit aptX- und AAC-Codec. Für ultra-geringes Rauschen und einen hohen Dynamikbereich bei der digitalen Wiedergabe mit bis zu 384 Kilohertz (PCM) und DSD256 ist der Mission 778X zudem mit einem leistungsstarken ESS-ES9018K2M-Sabre32-Referenzchip ausgestattet: ein Vollverstärker für den Musikliebhaber von heute, der seinem traditionellen Erbe mehr als gerecht wird.
Zusätzlich zu den wieder auferstandenen Klassikern hat Mission mit dem LX Connect DAC auch noch eine aktuelle Neuheit im Programm. Der eigenständige Digital/Analog-Wandler, Vorverstärker und Kopfhörerverstärker vereint das Mission-Mantra von innovativem, attraktivem Design mit der neuesten Audiotechnologie für ein einzigartiges Klangerlebnis. Neben analogen, optischen und koaxialen Digitaleingängen verfügt der Mission-LX-Connect-DAC auch über einen HDMI-ARC-Anschluss. Damit versorgt er den Fernseher im Handumdrehen mit besten Klang für Filme, Serien und Videospiele.
Um die Performance des LX Connect DAC auf die nächste Stufe zu bringen, hat sich Mission bei der Entwicklung die Unterstützung des renommierten Schwesterunternehmens Audiolab gesichert. Das Ergebnis ist eine Hochleistungs-DAC-Stufe, die auf dem ES9018K2M DAC-Chip aus der Sabre32-Reference-Familie basiert. Der LX CONNECT DAC unterstützt hochauflösende PCM-Wiedergabe bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz über USB und 24 Bit und 192 Kilohertz über die koaxialen und optischen Eingänge, sowie bis zu DSD256 über USB. Ein hochwertiger Kopfhörerverstärker und die ‚Roon Tested’-Zertifizierung runden das Wunschlos-Glücklich-Paket ab.
Die neuen Mission-Geräte werden in Deutschland exklusiv durch die IAD GmbH vertrieben und sind ab sofort erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 1.500 Euro für ein Paar Mission-700-Lautsprecher, 650 Euro für den Vollverstärker Mission 778X und 500 Euro für den Mission-LX-Connect-DAC. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite www.mission-deutschland.de
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Nachdem das Melco-Switch S100 meine Kollegen und mich mit seinen klanglichen Leistungen und dem dafür ausgesprochen kundenfreundlichen Preis derart beeindruckt hat, dass wir es mit dem Statement in High Fidelity auszeichneten, freute ich mich darauf, Melcos Topmodell unter den Switches zu testen. Das ging nicht ganz so reibungslos wie gedacht.
Die zwischenzeitliche Beschäftigung mit Melcos Spitzenprodukt bei den firmenintern so genannten Musikbibliotheken hatte die Erwartungen noch gesteigert: Obwohl ich meinen N1Z/2EX-H60 mit wirklich guten SSDs und einem dreifach Linearnetzteil, das die beiden serienmäßigen Schaltnetzteile ersetzt, deutlich aufgewertet hatte, ließ der Melco N10/2-S38 es klanglich ein gutes Stück hinter sich. Das eine analoge Netzteil im separaten Gehäuse und der Verzicht auf eine zweite Festplatte und damit auf den RAID-Kontroller machten sich wirklich sehr positiv bemerkbar. Tuning hin oder her: Ich habe bisher keinen besseren klassischen Melco gehört als den N10/2-S38.
Ich weiß nicht, ob es allein an der großen Nachfrage oder auch an Lieferkettenproblemen lag, jedenfalls war kurz nach der Vorstellung des zweiteiligen Switches kein Exemplar zum Test zu bekommen. Mika Dauphin, Chef des Drei-H- und damit des deutschen Melco-Vertriebs, verwaltete längere Zeit einen Mangel und konnte kein Testgerät abzweigen. Sobald es dann doch klappte, integrierte ich das Switch in meine Kette, ohne den Wechsel von mehrfach teureren Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme zum S10 zu bereuen: Ohne direkten Vergleich genoss ich die Files von den SSDs des N1Z/2EX-H60 genau so zufrieden wie zuvor. Den Test habe ich aber dennoch immer wieder verschoben – aus dem simplen Grund, dass mir einfach Stoff fehlte, über den ich schreiben konnte. So wichtig klangliche Eindrücke auch immer sein mögen, so sehr liegt es mir am Herzen, ein paar technische Informationen zu bekommen und Ihnen weitergeben zu können, die nicht auf der Website des Herstellers oder in der Pressemitteilung des Vertriebs zu finden sind. Aber beim S10 nutzten selbst die guten Kontakte zum Europa-Vertrieb in England nichts: Auch der konnte den japanischen Hersteller nicht zu größerer Auskunftsfreudigkeit bewegen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch der Blick ins Innere von S100 und S10 keine Unterschiede erkennen lässt.
Auf der firmeneigenen Website wird gerade mal verraten, dass die Haupteinheit des S10 auf einem stark verbesserten S100 basiere und von der externen Stromversorgungseinheit mit ihrem Ringkerntrafo profitiere. Zudem werde das abschirmende Stahlgehäuse von einem nun verbesserten Aluminium-Gehäuse umgeben. Die 1,5 Megabyte Pufferkapazität zur Kompensation unregelmäßiger externer Verbindungen gab es auch schon beim S100, ebenso wie die Kondensatoren in Audioqualität, die auch im Hauptgehäuse des S10 zu finden sind. Beiden Switches sind auch die beiden Schächte für SFP-Module für die Verwendung von Lichtwellenleitern gemein, und natürlich hat man beim größeren Modell den Schalter zur Deaktivierung der Anzeigenlämpchen über den RJ45-Buchsen ebenfalls eingebaut.
Um wenigstens die Besonderheiten der Melco Switches im Vergleich zu denen anderer Anbieter darzustellen, bleibt mir wohl nichts anders übrig, als die Informationen, die mir Alan Ainslie, Melcos General Manager für Europa zum S100 gab, kurz zusammenzufassen: Das grundlegende Geheimnis der klanglichen Leistungsstärke des S100 sei seine Architektur. Die Anschlüsse 1 bis 4 arbeiten mit 100 Megabit und die klängen immer besser als solche mit 1 Gigabit, auch wenn man ansonsten nichts weiter ändere. Viel wichtiger als eine präzise Clock sei die Art und Weise, wie die Datenpakete intern verarbeitet würden. Melco sei es gelungen, die Audiopakete zu identifizieren und die Güte der Übertragung (Quality of Service oder QoS) für die Anschlüsse 1 bis 4 für die Verbindungen zu Netzwerkspielern und Streamern zu optimieren. Bei der Entwicklung des S100 sei aufgefallen, wie empfindlich Switches auf die Stromversorgung reagierten, weshalb der S100 intern über mehrere rauscharme Regler und eine Bank mit Kondensatoren in Audio-Qualität verfüge. Für die Verbindungen mit dem wenig audiophilen Router und etwaigen Roon-Komponenten, die einen schnellen Zugriff auf Daten benötigten, seien die Anschlüsse 5 bis 8 mit 1000 Megabit vorgesehen. Hier habe Melco einige clevere Lösungen implementiert, um auch auf diesem Signalweg die Klangqualität zu verbessern. Sorry, konkretere Angaben zur Technik von S100 und S10 konnte ich trotz aller Bemühungen nicht bekommen.
Vielleicht sollte ich Sie und mich ja mit der Abwandlung einer alten Fußballweisheit trösten: Entscheidend is' im Hörraum. Dort kommen die Steuer- und die Musiksignale von Qobuz per Lichtwellenleiter an und werden von einem ADOT-Medienkonverter, der von einem Plixir Linearnetzteil gespeist wird, wieder in elektrische Signale gewandelt. Nach der – wie erwähnt – recht langen Akklimatisierung probiere ich den S10 als erstes mit einem seiner beiden integrierten Medienkonverter aus. Dazu ist noch anzumerken, dass ADOT die Firma Alan Ainslies ist und seine Medienkonverter gewiss im Kooperation mit Buffalo, der Mutterfirma von Melco, entwickelt wurden. Für den Vergleich brauche ich lediglich das Finisar-SPF-Modul aus dem Schacht des ADOT zu ziehen und in den des Melco S10 einzustecken – und das Ethernet-Kabel vom ADOT vom Switch zu trennen. Als Test-Stück habe ich „Chat One“ von Gina Schwarz' neuem Album Way To Blue ausgewählt, einen zweiminütigen Dialog zwischen tiefer Klarinette und Kontrabass, aufgenommen in recht halliger Umgebung und so nah mikrofoniert, dass man Luftstrom, Klappen-, Saiten- und Griffbrettgeräusche so genau mitbekommt, als stünde man direkt vor den Musikern.
Der erste schnelle Wechsel von ADOT zum internen Medienkonverter des S10 klappt nicht: Sobald das SFP-Modul im Melco steckt, zeigt der Aries G2.1 an, dass er keine Netzwerkverbindung hat. Des Rätsels Lösung: Die Kommunikation mit dem ADOT, der über einen Waversa Isolator-EXT-1 und ein Audioquest Diamond vom Router mit Daten versorgt wird, funktioniert nicht, wenn beim ADOT wie für die audiophile Nutzung von Alan Ainslie empfohlen die Bandbreite auf 100 Megabit pro Sekunde beschränkt wird. Der S10 benötigt die maximale Bandbreite von 1000 Megabit. Die macht sich allerdings in dieser Konfiguration nicht negativ bemerkbar: Die beiden Konverter unterscheiden sich klanglich zwar minimal, ich kann aber bei diesem einen Stück keine Qualitätsunterschiede ausmachen. Mit dem ADOT wirkt das Klangbild einen Hauch präziser und härter, der interne Medienkonverter des Melco hingegen betont eher den Fluss der Musik.
Meine bisherige Einschätzung überprüfe ich mit Schostakowitschs „Polka“ aus der Balletsuite Das goldene Zeitalter: Die macht klar, dass die direkte Verbindung des S10 mit dem Lichtwellenleiter der Wiedergabe noch einen Tick mehr Tiefe verleiht. Die imaginäre Bühne scheint sich noch ein kleines Stückchen weiter in den Raum zu erstrecken. In allen anderen Disziplinen gibt es keine nennenswerte Unterschiede im Vergleich mit dem „Umweg“ über den externen Medienkonverter. Wenn ich dann noch bedenke, welche Summen man durch den Verzicht auf einen zweiten ADOT samt hochwertigem Linearnetzteil und das für die Verbindung zum Switch sonst noch notwendigen LAN-Kabel einsparen kann, steht für mich fest, dass der Melco S10 im weiteren Test die Lichtwellenleiter-Signale mit dem eingebauten Medienkonverter wieder in elektrische Signale wandeln wird.
Als ich das zweiteilige Melco Switch im meine Kette integrierte, habe ich zuvor nicht das Ansuz PowerSwitch gehört, das ansonsten die Verteilung der Daten übernimmt. Der Vergleich ist nicht nur mit Blick auf die Preisschilder wenig fair, sondern auch deshalb, weil die Ethernet-Kabel in meiner Kette vom selben Hersteller stammen wie das PowerSwitch. Dennoch möchte ich auf den Vergleich nicht verzichten: So gut der S10 die Daten auch behandelt, so einnehmend wie nach dem Passieren des Ansuz Switches klingen sie nach der Wandlung nicht. Letzteres verwöhnt mit einer ein wenig größeren Raumanmutung und hat auch in Sachen Dynamik noch einen minimalen Vorteil. So stark mich der Melco S10 auch bisher begeistert hat, die Existenzberechtigung des mehrfach teurerer Ansuz stellt er nicht in Frage.
Da ist die Kombination von SOtM, das Switch sNH-10G mit der 10-Megahertz-Clock sCLK-OCX10 (hier ein Link zu sotm-snh-10g-sclk-ocx10-sps-500-und-keces-p8) und dem Clock-Kabel dCBL-BNC75, schon ein gleichwertigeres Vergleichsobjekt. Ich gönne den SOtMs, die ihre Energie von einem Keces P8 beziehen, erst mal ein Stündchen Einspielzeit, bevor ich „Cinema Paradiso“ vom Album January des Marcin Wasilewski Trios, einer 96-Kilohertz-Neuerwerbung von Qobuz anspiele. Flirrendes Blech, eine satte Bass Drum, sparsame Melodien eines Flügels in einem großen imaginären Raum und ein warmer Bass-Ton: bester ECM-Trio-Sound eben – vielleicht nicht einer der aussagekräftigsten Titel, aber einfach tolle Musik! Doch egal, ob man mit diesem ebenso ruhigen wie intensiven Stück die letzten kleinen Klangunterschiede aufspüren kann oder nicht, dazu zu erkennen, dass Dank des Melco S10 mehr Details und ein vermeintlich größerer Raum wahrzunehmen sind und das Spiel des Trios emotional ansprechender rüberkommt, reicht es allemal. Da bedarf es keines viel zu oft gehörten Test-Tracks mehr: Das Melco S10 übertrifft das S100 bei weitem und lässt auch der SOtM-Kombination keine Chance.
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme, SOtM sNH-10G |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 |
Vorstufe | Audio Exklusive P7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x), Plixir Statement DC, Habst Ultra USB III, RRossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Waversa Isolator-EXT-1, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und Plixir Elite BDC, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME |
Herstellerangaben
Melco S100
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Anschlussmöglichkeiten | 4 Ports 100Mb/E RJ45, 4 Ports 1000Mb/E RJ45, 2 x Optisch SFP/LC |
Stromversorgung | eigenes, separates 12-Volt-Netzteil mit Ringkerntransformator |
Abmessungen (B/H/T) | 215/61/269mm (Switch- und Netzteilgehäuse) |
Gewicht | 13kg (Switch und Netzteil zusammen) |
Preis | 6.000 Euro |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Der RS250A ist der legitime Nachfolger des erfolgreichen und preisgekrönten RS250 von HiFi Rose. Genau wie sein Vorgänger handelt es sich um einen Streamingclient mit eingebautem DAC, der durch den Einbau einer Festplatte schnell und unkompliziert in einen Musikserver verwandelt werden kann. Als neue Farboption steht auch schwarz zur Verfügung.
Doch nicht nur die Tatsache, dass dieser Streamer jetzt in silber und schwarz verfügbar ist, macht den großen Unterschied zum Vorgänger aus. Im Detail sind viele Upgrades und Verbesserungen zu sehen (vgl. "Comparison chart RS250 / RS250A" oben). Stabilere Clocks, hauseigene, diskrete Operationsverstärker und ein aktuellerer DAC-Chip heben ihn klanglich auf eine höhere Stufe, während die Bedienung am großen Touchdisplay weiterhin flüssig gelingt. Die Vorderseite des RS250A wird fast vollständig von einem großen, gut ablesbaren, gut zu bedienenden und hochauflösenden 8,8-Zoll-Touchscreen eingenommen. Zudem verfügt die Front über einen intelligenten Lautstärke-/Stummschaltung-Regler sowie einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss. Der RS250A bietet als Multimedia-Netzwerkplayer mit integriertem Premium-DAC nahezu alle nur vorstellbaren Streaming-Funktionen und setzt damit einen völlig neuen Standard in diesem Preissegment.
RS250A Steuerung: Mit der ROSE Connect Smartphone-App für iOS und Android ist es möglich, durch Online- und Offline-Musiksammlungen zu blättern. Dank Android-Betriebssystem und schnellem Prozessor ist auch das Handling am Touchscreen des RS250A genau so, wie man es von modernen Smartphones gewöhnt ist. Für alle, die den Player lieber auf die "altmodische" Art fernsteuern wollen befindet sich im Lieferumfang eine praktische Bluetooth-Fernbedienung.
RS250A Quellen und Stromversorgung: Der Player unterstützt Spotify Connect, Tidal und Qobuz. Außerdem bietet er Master Quality Authenticated (MQA), mit dem z.B. das Angebot von Tidals Master-Sammlung nutzbar ist. Airplay, DLNA und ROON werden unterstützt. Musik kann vom NAS (Network Attached Storage), USB-Speichern, einer optionalen internen 2,5’'-SSD oder einer anderen externen digitalen Audiokomponente in höchster Qualität wiedergegeben werden.
Ein internes, lineares Netzteil sorgt für eine saubere und zuverlässige Stromversorgung der CPU und der Audio-Ausgangsschaltungen. Es ist vom Rest der Elektronik isoliert und geschirmt, wodurch ein Rauschen für bestmögliche Klangwiedergabe wirkungsvoll blockiert wird.
RS250A Premium-Wandler und Video: Der HiFi ROSE RS250A ist mit einem ESS Sabre Reference DAC ausgestattet, der Musik bis zu einer maximalen Auflösung von 32bit-768kHz in PCM wiedergibt und Native DSD-Unterstützung bis zu DSD512 bietet. Mit nur wenigen Klicks können Internet-Radiosender und Podcasts abgespielt werden. YouTube-Videos können in bestem Stereo-Klang mit ROSE Tube in 4K UHD Bildqualität auf dem Fernseher oder dem RS250A Display selbst abgespielt werden.
RS250A CD Wiedergabe und Speicherung: CD-Sammlungen können über ein optionales CD-Laufwerk (wie z.B. dem HiFi ROSE RSA780) per USB direkt wiedergeben oder auf dem internen oder einem externen, mit dem RS250A verbundenen Musikspeicher gerippt werden.
Der Preis für den RS250A beträgt 2.600 Euro.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Hersteller
Rotel
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Anschrift | Dale Road Worthing BN11 2BH Vereinigtes Königreich |
Telefon | +44 1903 221761 |
support.bw@soundunited.com |
Der Rotel S14 Integrated Network Streamer bietet mit Leichtigkeit nahtlosen Zugriff auf das nahezu unbegrenzte Angebot an Online-Musik. Dieses All-in-One-System streamt Musik von gängigen Musikquellen und gibt den Ton mit detailgetreuer Präzision. Es liefert 150 Watt Class-AB-Leistung an 4 Ohm selbst an die anspruchsvollsten Lautsprecher.
Der S14 profitiert von über 60 Jahren Erfahrung in der Audioentwicklung und gibt digitale Musikdateien einschließlich MQA über einen 32-Bit ESS Sabre Digital-Analog-Wandler wieder. Die integrierten Verstärkerschaltungen speisen ein Array von Hochstrom-Ausgangstransistoren, die wiederum von einem überdimensionierten Ringkerntransformator versorgt werden und Präzision mit herausragender Basskontrolle garantieren. Der S14 ist komfortabel und intuitiv zu bedienen und unterstützt sowohl kabelgebundene als auch Dual-Band-WLAN-Netzwerkverbindungen für ultimative Flexibilität bei der Installation. Auf dem Farbdisplay an der Vorderseite werden Albumcover, Titel und Künstlerinformationen angezeigt. Eine einfache Einrichtung und Konfiguration des Geräts wird über das Bedienfeld und die mitgelieferte Fernbedienung gewährleistet.
So kann man mit seiner Lieblings-Musik-App streamen oder die S14-Apps für iOS und Android nutze, um auf Tausende von Internet- Radiosendern, Podcasts und hochauflösende Musik von Tidal und Qobuz zuzugreifen. Der S14 verfügt außerdem über koaxiale, optische, analoge RCA- , PC-USB- und aptXTM HD-Bluetooth-Ausgänge, die den Anschluss an Ihre bevorzugten Audioquellen wie CD-Player, Tuner und Plattenspieler mit Line-Level-Ausgängen ermöglichen. Ein USB-Anschluss auf der Rückseite unterstützt die Wiedergabe von MP3-, WMA- und AAC-Audiodateien von einem USB-Stick. Diese Lösung, die lediglich durch Lautsprecher ergänzt werden muss, erfüllt erneut das Versprechen von Qualität, Leistung und Gegenwert, das kennzeichnend für diese japanische Audiomarke in Familienbesitz ist.
Herstellerangaben
Rotel S14 Integrated Network Streamer
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Hersteller
Rotel
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Anschrift | Dale Road Worthing BN11 2BH Vereinigtes Königreich |
Telefon | +44 1903 221761 |
support.bw@soundunited.com |
Hersteller/Vertrieb
Norbert Huesmann
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Anschrift | Gerdings Feld 20 49191 Belm – Icker |
Telefon | +49 5406 807743 +49 173 8978523 |
info@huesmann-conductor.de | |
Web | huesmann-conductor.de |
Hersteller/Vertrieb
Norbert Huesmann
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Anschrift | Gerdings Feld 20 49191 Belm – Icker |
Telefon | +49 5406 807743 +49 173 8978523 |
info@huesmann-conductor.de | |
Web | huesmann-conductor.de |
Als ewig suchender Hifi-begeisteter Musikliebhaber freue ich mich immer wieder, wenn es etwas wirklich Neuartiges zu entdecken gibt. Hierzu gehört das Thema Erdung und Störungsableitung bei Audio-Komponenten, das bislang noch sehr selten auftaucht. Auf den Norddeutschen Hifi-Tagen begegnete ich Norbert Huesmann und seinem Earth Conductor.
Nun will ich gar nicht weitschweifig schildern wie Norbert Huesmann zu seiner Entwicklung kam. Es war nämlich wie so oft die Unzufriedenheit mit dem Klang sowie die Kreativität und Idee, einen eigenen Weg zu gehen, auch in diesem Fall mit der Unterstützung eines guten Freundes mit Sachverstand. Das Problem ist schnell beschrieben und eigentlich bekannt. Das Klangbild verliert an Sauberkeit durch Störeinflüsse der Geräte untereinander, vor allem jedoch durch Verunreinigungen über das Stromnetz, die in den Signalweg gelangen und deshalb nicht wieder abgeleitet werden können, weil am Erdungs-Anschluss der Netzstrom-Leiste bereits das Nachbargerät als Empfänger wartet und von der Verschmutzung eine gehörige Portion abbekommt. So entsteht ein endloser Kreislauf. Es gibt intelligente Konzepte der Netzstrom-Filterung wie die im Audioquest Niagara und im preisgünstigen PowerQuest 3. Eine Alternative sind Trenntrafos mit symmetriertem Abgriff, wie Plixir sie anbietet. Diese beispielhaft genannten Strom-Konditionierer führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Bei unsauberem Netzstrom ist ihre Wirkung groß und weniger wahrnehmbar, wenn recht sauberer Strom anliegt. Dies ist von der Umgebung abhängig, aber auch von den Geräten im eigenen Haushalt.
Dirk Sommer widmete sich vor drei Jahren dem Thema Geräte-Erdung mit dem Ground-Block von Synergistic-Research. Nach dieser Testerfahrung hat er das SR Erdungs-System für seiner Anlage erworben. Die Herangehensweise von Synergistic Research basiert auf vergleichbaren Überlegungen wie die von Norbert Huesmann, ist jedoch in ihrer Umsetzung deutlich anders. Der gemeinsame Grundgedanke ist der, dass die Erdung der Audio-Komponenten über das Stromkabel nicht zwangsläufig und in jedem Falle mit der Signalerde gemeinsam ist. Ein Netzstromfilter würde also nicht in jedem Falle die Signalerde betreffen. Ich gehe mal davon aus, dass Sie, lieber Leser oder liebe Leserin, sich bereits mit Netzstrom-Filterung beschäftigt haben und möglicherweise Besitzer eines in Ihrer Anlage wirkungsvollen Systems sind. Es stellt sich demnach auch die Frage, inwieweit der Earth Conductor von Norbert Huesmann sogar in diesem Falle wirksam und sinnvoll ist. Ein grundsätzlicher technischer Unterschied zu allen mir bekannten Power-Konditioniern ist die Tatsache, dass weder der Synergistic Research noch der Earth Conductor Strom benötigen. Der SR Ground-Block-SE leitet die Verunreinigungen über den Erdleiter ab und benutzt den Strom führenden Anschluss nur für den integrierten Schumann Raumresonanz-Frequenzgenerator. Der Earth Conductor von Norbert Husemann jedoch empfängt die auf dem Erdleiter liegenden HF-Störungen über das Netzkabel, das ausschließlich aus einem Erdungsleiter besteht, also keine Verbindung zum Netzstrom selber hat. Es handelt sich nicht um eine Erdung, die in das Netz ableiten soll, sondern vielmehr soll die Störverschmutzung in der künstlichen Erde zunichte gemacht werden. Eine hochwertige Kupfer- oder Silberleitung führt diese Erdbelastungen zum Earth Conductor, in dem sie durch Umwandlung in Wärmeenergie eliminiert werden sollen. Diese künstliche Erde besteht aus einer Holzbox, die es in unterschiedlichen Oberflächen, Größen und Ausführungen gibt. Der Single Earth Conductor ermöglicht den Anschluss nur einer Erdungsleitung. Das kann die von der Steckdose sein oder auch eine Leitung von der Geräteerde. Bei mir diente letzterem das zentrale Gerät meiner jeweiligen Audio-Kette, und zwar einmal der Vorverstärker von Audio-gd oder im zweiten Setup der Antelope DAC, der auch als Vorverstärker fungierte. Der hier zum Test stehende Double Earth Conductor ist eine doppelte Ausführung mit zwei getrennten Einheiten in einem Gehäuse. Die beiden Anschlüsse führen zu separaten Kammern. Darin befindet sich ein spezielles Pulver, das Norbert Huesmann gemeinsam mit einem Physiker und Chemiker entwickelt hat. Wie man den Double Earth Conductor hinstellt ist laut Norbert Huesmann egal. Ich hatte ihn dies gefragt, weil im Boden vier M-6 Gewindebuchsen eingelassen sind, in die man Spikes oder anderes einschrauben kann. Für die HF-Störungs-Vernichtung relevant sind spezielle Elemente aus hochreinem Kupfer in der Copper-Edition im Inneren mit Kontakt zum Pulver. In der Silver-Edition besteht das Metall aus hochreinem Silber und hochreinem Kupfer. Weder zu diesen und erst recht nicht zu der Pulver-Mixtur verrät der Hersteller Näheres, was ja verständlich ist. Entsprechend der Kupfer- oder Silber-Alternativen machen dann die Spezialkabel aus ebenfalls hochreinem Kupfer oder Silber in der Fortführung Sinn. Laut Norbert Huesmann führen Kupfer und Silber zu hörbar unterschiedlichen Ergebnissen: Silber sei noch effektiver. Zur Zeit sind die Hohlbananas an den Kabelenden, die am Earth Conductor in die hochwertigen WBT-Polklemmen gesteckt werden, stets aus reinem Kupfer. Mich irritierte, dass dies auch bei der Silberausführung des Testgerätes der Fall ist. Norbert Huesmann erklärte mir auf Anfrage, dass er gerade mit Reinsilber-Hohlbananas experimentiere. Nur eine Silberbeschichtung bringe hier nichts. Die Kosten für einen Reinsilber-Stecker seien jedoch beachtlich. Auf Kundenwunsch wird Silber gern geliefert. Ob es sein muss, werden die Experimente in naher Zukunft zeigen. Apropos Experimente und Weiterentwicklung: Norbert Huesmann beschäftigt sich aktuell auch mit der Wirkung des Earth Conductors an Lautsprechern.
Beim Double Earth Conductor habe ich die Möglichkeit auszuprobieren, ob sich hörbare Veränderungen ergeben, wenn der Earth Conductor mit Geräte- und Netzerde gleichzeitig oder nur dem Netzerde-Kabel allein oder dem Geräteerde-Kabel allein angeschlossen ist. Das überprüfe ich in meiner mit dem Audioquest Niagara 5000 schon erheblich von Störungen gesäuberten Kette, was sich auch messtechnisch beweisen lässt. Dabei schließe ich das Huesmann-Netzkabel an die Wandsteckdose, parallel zum Anschluss für den Niagara an. Diese Dose ist frei, ich muss also nichts ändern. Zuvor hatte ich bei einem Freund einen Test gemacht, der ergebnislos verlief. Der Grund dafür bestand in einer Fahrlässigkeit meinerseits. Wir haben den frisch gelieferten Earth Conductor, den ich für ein benutztes Vorführexemplar hielt, aus dem Kofferraum geholt, angeschlossen, und gehört. Großer Fehler! Denn der EC braucht Zeit zur Formatierung, wenn ich das mal so nennen darf. Im Telefonat mit Norbert Huesmann erfuhr ich, dass es für den Klang wichtig ist, dass der EC eingespielt ist. Je länger er im Setup mitspielt, um so größer würde seine Wirkung sein. Also habe ich ihn bei mir im Hörraum erst einmal zwei Tage mit beiden Leitungen an beiden Kammern betrieben, eine an der Stromnetz-Erde, die andere am Gehäuse des Vorverstärkers.
Beim Hörtest zog ich zum ersten Vergleich beide Kabel am EC ab und musste eine unüberhörbare Einbuße registrieren. Im Song „Hey Now“ vom Debüt-Album If You Wait von London Grammar, gestreamt bei Qobuz in CD-Qualität, wirkte die Bühne mit dem Earth Conductor erheblich offener, der tiefe Bass ertönte konturengeschärft, die Gitarre klang filigraner, allerdings mit minimal weniger Korpus und auch Hannah Reids Stimme hatte etwas weniger Körper. Jetzt ist bei Stimme ja ohnehin schwer zu sagen, wie sie zu klingen hat, weil allein der Abstand zum Mikrofon schon enorme Auswirkungen mit sich bringt. Dennoch war das so nicht optimal. Entscheidend zu Gunsten des EC bei diesem Vergleich war der erhebliche Gewinn an Spannung in der Musik. Es handelt sich nicht um Nuancen, der Unterschied ist sehr ausgeprägt. Dieses Mehr war für mich absolut beeindruckend, vor allem wegen der Präzision, der großen Bühne und diesem unerwarteten Spannungsgewinn. Aber die Stimme von Hannah Reid hätte ich gerne etwas fraulicher. Deshalb schloss ich folgend nur das Netzerdungs-Kabel wieder an und erlebte Ähnliches, als hätte ich den EC gar nicht im Spiel. Zwar war die Bühne wieder weiträumig, aber der Bass weniger artikuliert und die Spannung war weg. Hannah Reid und auch die Gitarre ertönten jedoch erfreulicherweise mit mehr Körper. Der nächste Versuch war nun, allein das Geräte-Erdungskabel ohne Netzerdung anuschließen. Und das war es dann in diesem Falle: Hannah Reid hatte Figur, die Gitarre bestand nicht nur aus Saiten, die imaginäre Bühne war beinahe schon sphärisch, aber dennoch schön stabil. Der Bass hatte wieder an Präzision gewonnen und vor allem: Die Spannung in der Musik fesselte mich wieder. Mit der Hör-Erfahrung vieler unterschiedlicher Alben über mehrere Wochen kann ich die räumliche Darstellung mit dem Earth Conductor durchaus holografisch nennen und die Raumöffnung vor allem nach hinten enorm. Diese Tiefe, die verbunden ist mit einer frappierenden Detailauflösung, platziert Stimmen weiter hinten als ich es gewohnt bin. Je nach Aufnahme ist dies mehr oder weniger ausgeprägt. So steht Mick Jagger auf Beggars Banquet, Let It Bleed oder Exile on Main Street nicht vor, sondern hinter den Lautsprechern, umgeben von Gitarre und anderer Begleitung. Charlie Watts trommelt dahinter wie es sich gehört. Daraus kann ich nur folgern: Der Earth Conductor ist ausgesprochen effektiv, es macht aber Sinn auszuprobieren, wie oder wo man ihn einsetzt. Theoretisch mag es optimal sein, jeder Audio-Komponente und dem Strom einen eigenen Single-Earth-Conductor zu spendieren. Dann wird´s aber kostspielig. In meiner Anlage reicht schon ein Earth Conductor.
Meine zweite Anlage ist weniger aufwändig Netzstrom-gefiltert: Die Mudra Max Stromleiste enthält zwei Trenntrafos, mit denen ich üblicherweise Schaltnetzteile wie sie in der Stromversorgung des Antelope und des Mutec Reclockers zu finden ist, galvanisch isoliere. Für den Versuchsaufbau schloss ich den EC zur Ableitung der Netzerde an einen der vier ungefilterten Schukodosen im Max an. Die anderen drei waren durch die Air Tight Röhrenmonos und mein Wadia CD-Transport belegt. Mutec und Antelope schloss ich an zwei gefilterte Netzdosen im Max an. Die beiden Trenntrafo-Sektionen blieben erst einmal ungenutzt. Der Double Earth Conductor bekam seine Verbindung zur Geräte-Erde am Gehäuse des Antelope. Zuerst durfte sich der Double Earth Conductor nochmal ein paar Stunden in dieser Konfiguration akklimatisieren.
Wieder offenbarte sich eine deutlich verbesserte räumliche Ordnung: Die Bühne gewann an Tiefe. Auch hier lag mehr emotional Packendes in der Luft. Klare Sache: Der EC verbesserte die Musikwiedergabe ohne irgendwelche Nachteile zu generieren. Hier wurde nichts schlanker oder farbloser. Im nächsten Schritt teilte ich den Geräten ihren üblichen Platz zu. Allein die Air Tights und der Earth Conductor blieben an ihren ungefilterten Plätzen. Das Wadia Laufwerk erhielt einen gefilterten Platz, Antelope und Mutec mit ihren Schaltnetzteilen erhielten jede einen separaten Trenntrafo. Es machte keinen Unterschied, ob ich orchestrale Musik wie die „Symphonie Fantastique“ von Hector Berlioz, Jazz-CDs wie vom Ramsey Lewis Trio oder Jennifer Warnes´Album The Well hörte: Der Earth Conductor legte jetzt richtig zu und hievte das Hörerlebnis auf ein höheres Level. Denn neben der bereits bekannten immer wiederkehrenden größeren Bühne mit mehr Tiefe im Raum blühte jetzt der Bass auf. Dynamik und Konturenschärfe waren nun faszinierend ausgeprägt und packend. So spielt die Musik viel mitreißender. In dieser Anlage teste ich sonst hin und wieder mal Netzfilter. Ein paar davon habe ich an Kollegen weitergegeben, weil ich keinen Vorteil hörte, denn der Strom ist hier auf dem Lande recht sauber. Einen in der Größenordnung vergleichbaren Klanggewinn wie mit dem Huesmann Earth Conductor habe ich bislang hier nur mit dem sündhaft teuren PS Audio Power Plant P20 erlebt, wenn auch auf andere Art und Weise. Möglicherweise würde der Huesmann selbst dort noch für mehr Klangqualität gesorgt haben. Denn das Zusammenspiel mit Trenntrafos oder im ersten Setup mit dem Audioquest Niagara 5000 führen nicht zu störenden Wechselwirkungen, sondern scheinen sich wohltuend im Dienste der Musik zu ergänzen. Was ist die Quintessenz aus diesem Test? Auf jeden Fall empfehle ich, den Earth Conductor zu probieren und sich bei Norbert Huesmann nach dem geeigneten Modell zu erkundigen. Silber oder Kupfer; Single oder Double. Herr Huesmann hat Erfahrung und berichtete mir stolz, dass noch nie ein Kunde seinen Earth Conductor zurückgegeben habe. Er gewährt 21 Tage Rückgabefrist, also genug Zeit zum Einspielen und Formatieren – vor allem aber um süchtig zu werden.
Gehört mit Anlage 1
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Musik-Server/Player | Antipodes Oladra mit Roon Server und Roon Player |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral, Real-Cable HD-TDC, Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Gehört mit Anlage 2
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | Antelope Zodiac plus |
Endstufe | AirTight ATM-3 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon |
Zubehör | Siltech Royal Signature Golden Universal II USB, Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU , Siltech Classic Legend 680i Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral , MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters |
Herstellerangaben
Huesmann Double Earth Conductor
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Anschluss | für zwei Geräte |
Varianten | Copper-Edition oder Silver-Edition, Single Earth Conductor oder Double Earth Conduchtor oder Single Earth Conductor small |
Anschlüsse | WBT Nextgen Kupfer oder Silber |
Gehäuse | RAL-Farben matt lackiert oder Eiche Natur geölt, auf Anfrage gegen Aufpreis RAL-Farben Klavierlack |
Gewicht | etwa 10 kg |
Abmessungen | 400 x 350 x 160 mm (B x T x H) |
Preis | 1.450 Euro Double Earth Conductor Silver-Edition inkl. einem 3N Standard-Kupfer-Kabel 1,5m 260 Euro Referenz-Kupfer-Kabel 5N 1,5m ab 320 Euro Referenz-Silber-Kabel 5N 1,5m |
Lieferzeit | 2-3 Wochen |
Hersteller/Vertrieb
Norbert Huesmann
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Anschrift | Gerdings Feld 20 49191 Belm – Icker |
Telefon | +49 5406 807743 +49 173 8978523 |
info@huesmann-conductor.de | |
Web | huesmann-conductor.de |
Das Chord Company PowerARAY ist die neueste Ergänzung des Sortiments von Rausch-unterdrückungs-/-absorptionsgeräten der nächsten Generation. Ähnlich wie die beliebten GroundARAY-Einheiten, wird das PowerARAY an unbenutzte Netzsteckdosen (Wand- oder Mehrfachverteiler) angeschlossen, die für die Stromversorgung der HiFi-Geräte zuständig ist.
Der PowerARAY bietet einen niederohmigen „Fluchtweg“ für HF-Rauschen, wodurch die in die HiFi-Anlage eindringende Menge reduziert und das Grundrauschen gesenkt wird. Somit bleibt Raum für die Musik. Sehr hochfrequenter Lärm/Schmutz umgibt uns überall. Leider kann dieses Rauschen die Leistung von Audio- und Videogeräten beeinträchtigen. Die finale Netzeinspeisung in die meisten häuslichen Hörräume befindet sich am Ende einer sehr langen Reihe von verschiedenen Verteilungspunkten. Nicht nur das: Sobald der Strom im Haus ankommt, wird er gleichzeitig zum Audiosystem und allen anderen Haushaltselektrogeräten geleitet, was dem Stromnetz eine weitere Gelegenheit bietet, uner-wünschte HF-Störungen aufzunehmen. Viele der Stromleitungen sind ungeschirmt und sehr anfällig für die Aufnahme von Rauschen auf der Phase, dem Schutzleiter und dem Nullleiter.
Die Idee hinter dem PowerARAY ist es, Hochfrequenzrauschen so weit wie möglich zu reduzieren und die Netzversorgung kurz vor dem Eintritt in die HiFi-Anlage konsequent und sinnvoll zu verbessern. Der beste Platz für ein PowerARAY ist eine freie Wandsteckdose oder ein Verteilerblock direkt neben der Stromverkabelung des Audio- oder Videosystems. Das Chord Company PowerARAY arbeitet parallel zur Stromversorgung, sodass kein Strom hindurch fließt. Diese parallele Filterung wird auf Phase, Nullleiter und Erde an-gewendet und wurde optimiert, um hochfrequentes Rauschen so weit wie möglich zu reduzieren. Chord verwendet keine Reihenfilterung, da dies die Impedanz und Strom-versorgung des Systems beeinträchtigen kann. Alle hochfrequenten Geräusche, die intern von einer HiFi-Anlage erzeugt werden, können durch die Verwendung der GroundARAY-Reihe weiter reduziert oder eliminiert werden.
Installation: Einfach das PowerARAY anschließen, ein Musikstück anhören und sich ein Bild machen. Sicherheitshinweise: Die PowerARAY-Technologie ist leider leicht mikrophonisch, daher hat Chord den gesamten Hohlraum des Gehäuses mit einem aushärtenden Harz gefüllt, um dem entgegenzuwirken. Im Falle einer Fehlfunktion bitte nicht versuchen, das PowerARAY zu öffnen, da dies das Gerät beschädigen, die Garantie ungültig machen und möglicherweise gefährlich werden kann. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 675 Euro pro Stück, das PowerARAY ist ab dem 1. Dezember 2022 verfügbar.
Bei dieser Gelegenheit möchte der Drei H Vertrieb noch drei weitere neue Chord-Produkte vorstellen:
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
I think I am like many audiophiles: It's fun to look for possible improvements within the audio chain with accessories and cables. It's much rarer to swap amplifiers and source components, and almost no one even parts with their loudspeakers on a trial basis. And equipment supports are almost a taboo subject. A mistake, as a visit to Meschede happened to turn out.
At least I don't have to reproach myself for having criminally neglected the subject of equipment placement. Since the late 90s, my components have been placed on Finite Elemente's fine Pagode supports. Every year or two, Luis Fernandes dropped by to present another improvement for testing. Sometimes it was Cerabase instead of the standard feet, sometimes frames with resonators, sometimes the heavy-duty version for the turntable shelf. Since every postulated enhancement was actually easy to perceive in terms of sound, I didn't worry about equipment racks, knowing that I had set up my equipment in the best possible way. But then things got quieter around Finite Elemente and Luis Fernandes was suddenly no longer part of the team. Updates were not forthcoming. Then, in 2014, I discovered an exciting hi-fi rack at a friend's house, which also impressed me visually thanks to its technical appearance. So when the distributor, at that time Jörg Klein's "Hörgenuss für Audiophile" (Listening Enjoyment for Audiophiles), offered it to me for a test, I didn't say no. As a result thereof, my Master Reference 750 with four levels and a Master Reference Heavy Duty 600, also with four levels, had to make way for the Artesania racks.
But then Finite Elemente took off again and Luis Fernandes provided innovative ideas for the new owner, the Köpf Möhring GbR. In the meantime, Finite Elemente conducts business again as a limited liability company with Werner Möhring and Luis Fernandes as managing directors and Ascendo's Stefan Köpf as the third partner. Since my colleague Wolfgang Kemper is using the two Pagode racks, which have come somewhat to ages, it was a matter of course for him to compare them with the current MKII version and to see how they stand the test. And as always, when Luis Fernandes promises sonic gains, it happened to be the same here: Wolfgang Kemper attested the new version a considerable growth in terms of dynamics, resolution and homogeneity. In my system, too, there is again a Finite Elemente platform: the Einstein power amplifier rests on a Carbofibre° HD isolation base. For some time now, there has also been an absolute high-end model from Finite Elemente: the Pagode MKII Carbon Edition. If a Carbofibre°-HD shelf used in a "normal" MKII already ensures significant sonic benefits, as Wolfgang Kemper found out in another review, you really shouldn't miss out on the Carbon Edition. However, afore I have already commented on the popularity of equipment support comparisons.
Moreover, the dismantling and new set-up of an audio system, including the precise alignment of the individual levels, takes quite some time. You can't just switch from A to B and back to A again to verify supposed small differences in sound. If, as in my listening room, there is a lack of available space, one is more than willing to forego a test. Especially when the Finite Elemente website describes the Carbon Edition as "Simply The Best In The World" without any hint of understatement and one has experienced that Luis Fernandes is not prone to empty promises: You don't even want to be tempted after taking a look at the prices of the carbon racks. How fortunate that during a technical chat about power supplies for streaming components, the Finite Elemente developer incidentally mentioned that there is a newly designed listening room in the company's premises where the different generations and designs of Pagode racks can be compared without much effort. At the end of the conversation, a visit to the company was a done deal: This way, the capabilities of the carbon racks could be discovered without the danger of triggering an irresistible "have-to-have" impulse, as when trying them out in my own system.
Finite Elemente's production facilities are located on the first floor of a rear building on one of the main roads in Meschede, close to the town centre. A loading ramp and a goods lift facilitate delivery and dispatch. Generous skylights provide plenty of daylight on the first floor. Not far from the entrance, Werner Möhring and Luis Fernandes have a shared office. There is a lot of storage space for the products of the Cera family and also for equipment, cables and cartridges from the portfolio of the G8 & Friends distribution, whose management Werner Möhring also holds. The centrepiece is, no, not the listening room, but a large room with a centrally placed, electrically height-adjustable assembly table, on which the individual parts are assembled into a rack and finally packed. All racks are shipped fully assembled, as otherwise there would be no guarantee that the fine wood or carbon surfaces and polished aluminium pillars would not be damaged during assembly and that the sonic impact on the components would be exactly as the designer intended. Of course, the freight costs are much higher than if the racks were delivered flat-packed. But Luis Fernandes sets the highest standards for the quality of his products. Questions of cost are of secondary importance.
Incidentally, Finite Elemente has still been working with the same carpentry workshop and the same polisher since it was founded in 1997. Initially, the metal pillars were chrome-plated, but this was not visually convincing at critical points. So Luis Fernandes decided to offer only matt anodised and, for an extra charge, high-polished side pillars. Because of the great variety of versions - there exist seven colour variants alone, each with two finish versions of the metal parts - the racks are only built to order. Yvonne Burmann has been responsible for this for 16 years. Depending on the model, she needs between two and five hours for assembly. Cloths, foils and polystyrene sheets are used from time to time to protect the surfaces from scratches. Special, self-made gauges are also used, for example to screw the frames and the side pillars exactly at right angles together or to adjust the distances between the pillars precisely. Gloves are also mandatory for some operations.
Since production of the racks is made to order, Finite Elemente can also respond to special requests: For a customer in India, for example, a rack was built to match the colour of the loudspeakers of a complete Burmester system, Luis Fernandes revealed. At the moment, Finite Elemente has 25 distributors and is represented in 30 countries. Pagode racks accounted for about 70 per cent of sales, Cera feet for 20 per cent and Carbofibre° HD platforms for 10 per cent. Finite Elemente purchases the Cera products completely packed from a manufacturer just 30 kilometres away. However, the manufacturer is supplied with pre-packed bags of accessories, the contents of which are put together in Meschede when no major orders are pending and there would otherwise be a risk of idle time. For example, M6/M8 thread adapters are enclosed with the Cerabase.
Despite all the innovations and different versions, the most important construction features of the racks have remained the same: On the one hand, the upper frames and the bottom frame, which is screwed to the side pillars, are made of solid Canadian maple that has been stored and dried for a longer period of time. Luis Fernandes chose this type of wood because it has a lot of sustain and is in no way overdamped. The frame is topped by an inserted shelf, which in the first version consisted of two layers of MDF with damping material in between and was then veneered or lacquered. From today's perspective, the developer describes these shelves as overdamped. In the current MKII version, the shelves consist of a honeycomb structure that is veneered all around or, in the Carbofibre° version, surrounded by carbon fibre plates. Initially, spikes provided the coupling of the shelf to the frame. In the current version, ceramic balls mounted in metal bolts take over this task. The frames are still connected to the metal side pillars on the right and left by four so-called side spikes each, and for about 20 years proprietarily designed Resonators specially tuned to the number and size of the component levels have ensured that the most pronounced resonances are converted into heat. Luis Fernandes developed this technology in cooperation with the Dortmund University of Applied Sciences and Arts. Further information can be found here. The bottom level, which is screwed to the side pillars, then rests on stainless steel spikes with integrated floor protection plates or Cerabase, depending on the model.
According to Luis Fernandes' experience, a further improvement of the racks' tonal qualities was only possible by increasing the rigidity of the construction. Therefore, as a first step, he introduced the Carbofibre° shelves for the current racks and then, as a last consequence, built the Carbon Edition, where all maple parts are covered with carbon layers all around using hard-hardening glue. That's already a considerable effort, but Finite Elemente raises the bar even a little higher: for one thing, according to the developer, the fibre course is important with carbon in order to achieve the desired tonal effect. On the other hand, Finite Elemente also pays the utmost attention to the appearance of its products. Even in the gaps between the frame and the shelves, which are visible from above, there is not even the slightest offset in the fibre orientation: In any case, I am no longer surprised by the prices, which start at 17,550 euros for a 71-centimetre-wide rack with two levels and still don't end at 37,350 euros for the 85-centimetre version with five levels. Finally, there is also a 123-centimetre double-wide version and surcharges for heavy-duty versions of individual levels and high-polished side pillars.
As fascinated as I am by the Carbon Edition's visual appearance, ultimately it's all about the sonic aspects and so it's time to settle down in the listening room. Here, the DAVE from Chord Electronics serves as converter and preamplifier. It drives two ASCENDO DNA 1000.2 HE mono amps, which provide the power for two Audio Physic Midex speakers. The source components consist of a Melco N100 with D100 drive and a Lyngdorf CD-2, which are connected to the DAVE via an M-Scaler powered by a Plixir linear power supply. The components are usually placed on a 123 centimetre wide Carbon Edition rack with three levels. However, the cable between the CD-2's S/PDIF output and the M-Scaler's BNC input is long enough to allow the CD player, which serves solely as a data source, to be placed on each of the three adjacent racks.
For a first impression, the CD-2 took its place on the upper level of a first-generation Pagode Edition with MDF sandwich shelves resting on spikes: I knew neither the song chosen for comparison nor the system, but was not particularly taken with the sonic result. The music flowed rather sluggishly out of the Midex and the reproduction was anything but transparent. The term "swampy" inevitably came to mind. And, this shouldn't be due to the fact that the system in my listening room has been spoiling me at the highest level for years, because the system in the Finite Elemente listening room certainly plays at a much higher level than my smallest combo of Aries Mini, NAD and Dynaudio Emit M 20, with which I often listen to music with entire enjoyment. The given potential of Lyngdorf, Chord, Ascendo, Audio Physic and cabling from Transparent was immediately apparent after the CD-2 had been moved to the upper level of the Pagode MKII: the chosen track sounded much clearer and more transparent - and you really don't need bat ears to notice this serious difference. No wonder Luis Fernandes describes the sandwich shelves of the first Pagode generation as overdamped from today's perspective.
Next, he swaps the MKII version's standard veneered honeycomb-core top-shelf for a Carbofibre° shelf, which comes at an extra cost. Here, too, the sonic improvement is immediately audible - and you don't even need to be sitting in the Audio Physics' sweet spot to hear it: The gain in dynamics and fine detail is surprisingly large! But that's not the end of the story: The sonic leap is at least as big when the CD-2 is placed on the Pagode MKII Carbon Edition instead of the Pagode Edition MKII with the Carbofibre° shelf, where the carbon clad honeycomb-core shelves come as standard. The cladding of all wooden parts with a carbon layer results in a more accurate, powerful and colourful bass range. The articulation of the voice is a good deal better defined. Suddenly the musical reproduction appears to be right in a way that is difficult to describe. You immediately think you know that instruments and voice should sound like this and not differently. Slowly I begin to doubt whether the decision not to try out the Carbon Edition in the listening room at home was the right one...
After lunch in a restaurant on the bank of the nearby Henne barrage, we visit the wood parts supplying carpenter's workshop. After delivery, the solid maple wood is first put into a drying chamber and then stored for three to four months. The processing in the various production steps then takes a few more weeks. Due to the long lead time, it is of course necessary to keep a large stock. Therefore, large quantities of semi-finished wooden parts are stored in the joinery, which are assembled as needed and then lacquered. Each part is primed twice, followed by an intermediate sanding, but even after the so-called final lacquering, it is not yet finished. Only after further sanding does the final coating take place. Of course, the carbon layers are also glued to the maple in the joinery and then surface-treated. What we didn't get to see, however, was the honeycomb material that forms the core of the shelves. Luis Fernandes does not reveal any further information about this. But even without this detail, it was impressive to see the amount of work that goes into the racks from Finite Elemente: Extremely high quality made in Germany.
PS: Somehow I can't get the enormously positive effect of the Carbon Edition on the sound of the CD-2 out of my head. So don't be surprised if a test should come around in the near future.
Manufacturer
Finite Elemente GmbH
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Address | Am Heimekesberg 11 33106 Paderborn Germany |
Phone | +49 5254 64557 |
info@finite-elemente.eu | |
Web | www.finite-elemente.eu |
Der Fränkische Lautsprecher-Vertrieb setzt zum Doppelschlag an! Den Anfang machen die bekannten Bamberger-Analog-Tage (BAT) als vermutlich letzte Händler-Veranstaltung des Jahres 2022 sowie die Bamberger Anti-Analog-Tage (BAAT) als erste dieser Art im neuen Jahr 2023.
Erstere finden am Freitag, dem 2. und am Samstag, dem 3. Dezember 2022 in den Räumlichkeiten des Fränkische Lautsprecher-Vertriebs in der Inneren Löwenstraße 6 in Bamberg statt. Geboten werden diesmal nicht nur die aktuellen analogen Produkt-Neuheiten, sondern diese werden als Anlagenkonzepte ausschließlich mit Röhrenverstärkern und wirkungsgrad-starken Lautsprechern präsentiert. Auch wird wieder eine Deutschland-Premiere geboten! Die BAAT, also die Bamberger Anti-Analog-Tage am 13. und 14. Januar 2023 sind notwendig geworden, weil sich dermaßen viele, ausschließlich digitale Formate angesammelt haben, die in einer separaten Veranstaltung gewürdigt werden wollen. Ansprechpartner der Hersteller und der Vertriebe stehen den Interessierten Rede und Antwort. Das Programm ist aktuell auf der Webseite des FLSV einzusehen.
Information
Fränkischer Lautsprecher-Vertrieb
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Anschrift | Inhaber Michael Munk Innere Löwenstraße 6 96047 Bamberg - Deutschland |
Telefon | +49 951 21199 |
Web | flsv.de |
Am letzten Wochenende hat das neue Vorstandsteam der Analogue Audio Association seine erste größere Veranstaltung ausgerichtet: Das Symposium stand unter dem Titel „Musikproduktion – ganz analog“. Da kleine audiophile Plattenfirmen im Mittelpunkt standen, durften meine Gattin und ich mit unserem Label sommelier du son natürlich nicht fehlen.
Das Analog Symposium ist keinesfalls als Nachfolger des Analog-Forums anzusehen, das Corona bedingt zuletzt Anfang November 2019 in Krefeld stattfand. Mit dem Symposium wollten Ingo Hamecher und sein Team ein neues Format ausprobieren und, wie ich vermute, dabei gleich das Hotel van der Valk als möglichen Veranstaltungsort für das nächste Analog-Forum besser kennenlernen. Dort wurden für das Symposium zwei große Säle genutzt: Im unteren präsentierten sich an diversen Tischen eine große Anzahl kleiner Label, Platten- und Tonbandhändler. Hier waren an „Hörstationen“ auch der ein oder andere Hersteller oder Vertrieb von Hifi-Komponenten zu finden. Natürlich konnten dort Hörproben fast ausschließlich mit Kopfhörern stattfinden. Ein besonderes Highlight war das kurze Konzert von Martin Meixner an der Hammond-Orgel, das das Label FlavoredTune organisiert hatte, das seine LPs aufnimmt, produziert und vermarktet.
Im oberen Saal gab es sogenannte Schallplatten- und Tonbandkonzerte. Erstere moderierte Lothar Brandt kenntnisreich und unterhaltsam. Das leider einzige „Konzert“ vom Band gestaltete Michael Vorbau, der Leiter AAA-Tonbandgruppe, der dabei die Produzenten der Aufnahmen zu Wort kommen ließ. Das Programm bestand aus ausgewählten Titeln der Tonbänder, die die Analogue Audio Association zum Kauf anbietet. Michael Vorbau war auch der Gastgeber des „Analog Talks“ in der Lounge respektive Bar des Hotels – ein gelungenes neues Format, wie wir finden. Es hat richtig Spaß gemacht, im kleinen Kreis die Fragen der interessierten Teilnehmer zu den diversen Aspekten der Produktion von analogen Tonträgern zu beantworten. Beim nächsten Symposium werden wir gern wieder mit dabei sein.
Am Abend des ersten und am Morgen des zweiten Veranstaltungstages konnte man dann Zeuge einer analogen Musikproduktion werden. Rainer Neuwirth hatte das Jazz Trio Ocean Creek – Saxophon, Gitarre und Bass –, das Vokalensemble Cantiamo und das Akkordeonorchester Altenessen eingeladen, um deren Darbietungen für sein Label TapeMusic mit einem Neumann-Kunstkopf K100 auf einer Nagra T-Audio aufzunehmen. Die Mikrofonsignale verstärkte eine SPL GoldMike. Trotz Kunstkopf sollen sich die Einspielung auch über Lautsprecher ganz vorzüglich anhören. Das werden Sie bald selbst überprüfen können: Es ist geplant, dass die AAA Kopien des Masterbandes zum Kauf anbietet.
In der Matinee-Veranstaltung informierten Alexander Fox und Gabriel Rathmann von den Direct To Tape Studios in Hamm erst per Video über eine analoge 24-Spur-Produktion und ergänzten dann live vorproduzierte Spuren auf einer Ein-Zoll-Acht-Spur-Studer-A80 um weitere Tracks. Dafür hatten sie den renommierten Konzertakkordeonisten und promovierten Musikwissenschaftler Maik Hester gewinnen können. Nach den Aufnahmen wurden einige Schritte des Mastering-Prozesses vorgestellt. Das verwendete Mischpult war übrigens ein 16-kanaliges Acousta DCA 100. Aber die Teilnahme am Analog Symposium hat sich nicht nur für an Aufnahmetechnik Interessierte gelohnt. Auch Plattensammler, Hifi-Fans und Analog-Afficionados dürften an den beiden Tagen voll auf ihre Kosten gekommen sein. Bleibt nur zu wünschen, dass sich das neue Format etabliert und das nächste Analog Symposium noch mehr Zuspruch findet!