Lange musste die Phison Endstufe A2.120 in ihrem Koffer ausharren, bevor sie zum Einsatz kam: Im Gegensatz zur bereits eingespielten Vorstufe war die Endstufe komplett neu. Umso mehr war ich erstaunt, wie behände sie von Anfang an zu Werke ging. In der Kombination mit der Phison Vorstufe PD2 spielte sie wie aus einem Guss und trieb meine Wilson Audio Maxx zu Höchstleistungen. Schönfärbereien jeglicher Art erteilt sie dabei eine klare Absage, Impulse werden überaus präzise und schnell wiedergegeben. Exemplarisch genannt sei hier der Pianoanschlag bei „Perdita“ von Rubber City aus dem Album Wild At Heart oder die Anfangssequentz bei Pink Martinis „Aspettami“ aus dem Album Hang On Little Tomato.
Die A2.120 offeriert eine eher schlanke Wiedergabe und hat dennoch wie die Vorstufe eine kraftvolle, zupackende Art. Das mag wie ein Widerspruch erscheinen, ist es aber nicht. Die Phison A2.120 offenbart eine Ehrlichkeit im Klang wie man sie sich wünscht, aber selten bekommt. Ich persönlich finde, Frauen dürfen schon mal ein paar Pfund mehr auf den Rippen haben aber Endstufen sollten keine künstlich voluminöse Wiedergabe erzeugen. Bei der Wiedergabe im Bassbereich soll druckvolles Volumen dagegen mit knackiger Wiedergabe einhergehen. Der Schweitzer Charly Antolini lässt es mit seinem Schlagzeugsolo bei Knock out so richtig krachen und genauso lässig und grollend bringt das die Phison Endstufe auch rüber.
Zum Schluss habe ich mir noch eine Aufnahme von Nat King Cole, That´s you aus dem Jahre 1960, angehört und war erstaunt, was die Phison-Kombi aus dieser alten Aufnahme herauskitzelt. Nat King Coles prägnante Stimme wirkte ungemein souverän und tief, strahlende Bläser erklangen auch bei hohen Lautstärken sehr realistisch, ohne jemals nervig zu werden. Die Vorstufe PD2 hat mich voll überzeugt und die die Endstufe A2.120 schätzte ich sogar noch ein kleines Stück höher ein.
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