tests/20-02-18_ayon
 
Test.
Deutsch English|

Ayon S-10 Netzwerkplayer

18.02.2020 // Roland Dietl

Ayon S 10 – hatten wir das nicht schon einmal? Richtig - und das Gerät hatte mich seinerzeit restlos begeistert, aber das ist mittlerweile schon wieder drei Jahre her. Grund genug nachzusehen, was sich in der brandneuen Version S 10 II technisch und klanglich getan hat.

Der Ayon S 10 II – eine elegante Erscheinung
Der Ayon S 10 II – eine elegante Erscheinung

Rein äußerlich – so scheint es – hat sich nichts verändert. Wir haben nach wie vor das hervorragend verarbeitete und ganz in schwarz f Gehäuse aus gebürsteten Aluminiumteilen mit den charakteristisch abgerundeten Ecken vor uns. Es hätte mich auch sehr verwundert, wenn Ayon hier etwas geändert hätte, denn dieses Design ist mittlerweile zum unverwechselbaren Erkennungsmerkmal der Ayon Geräte geworden. Auf der Vorderseite sticht das große, ungemein scharfe QVGA-5-Zoll-Farb-TFT-Display für die Anzeige der verschiedenen Menüs des Netzwerkplayers ins Auge, das auch aus größerer Entfernung noch gut ablesbar ist. Ein weiteres kleineres Display rechts daneben zeigt unter anderem Lautstärke, Input und Balance an. Außer einem Stand-by-Knopf und einer USB-Buchse finden wir auf der Frontseite keine weiteren Bedienungselemente, was sicherlich zum eleganten Auftritt des S 10 II beiträgt. In bester Ayon-Tradition befindet sich der Netzschalter etwas versteckt unterhalb des Geräts in der Nähe des vorderen linken Fußes. Die einzige Veränderung, die zum Vorgängermodell auf der Frontseite auffällt, ist eine praktische Stand-by-LED.

Das große hervorragend ablesbare Display
Das große hervorragend ablesbare Display

Auch auf der Rückseite ist praktisch alles beim Alten geblieben. Von links nach rechts finden wir je einen Analog-Ausgang in unsymmetrischer (RCA) und in vollsymmetrischer Ausführung (XRL), wobei – Achtung! – ein Parallelbetrieb beider Ausgänge nicht vorgesehen ist. Zwei zusätzliche unsymmetrische RCA-Eingänge machen aus dem S 10 II einen vollwertigen Vorverstärker. In der Digitalsektion sehen wir einen koaxialen Cinch-S/PDIF-, einen optischen Toslink- und einen USB-PC-„B“-Type-Eingang. Zusätzlich verfügt der S 10 II – wie auf der Vorderseite – noch über einen USB-Eingang vom Typ „A“ zum direkten Anschluss von USB-Speichergeräten, wie Sticks oder Festplatten. Darüber hinaus besitzt der S 10 II noch einen koaxialen Digital-Ausgang (S/PDIF). Ein Fragezeichen hinterlässt dagegen erst einmal ein neuer, zusätzlicher USB-Eingang vom Typ „B“, der mit „USB-SSD“ beschriftet ist. Doch darauf werden wir gleich noch zurückkommen. Ein RJ45-Ethernet-Anschluss und zwei Wifi Antennenanschlüsse runden das Angebot ab. Nach einem Blick in das Innere des Gerätes und einem langen Gespräch mit Gerhard Hirt, dem Eigentümer und Chef von Ayon, wird mir klar, dass der S 10 II technisch weitgehend neu gestaltet wurde. Fast alle Bereiche, beginnend beim Netzteil über die Digitalsektion bis zur analogen Ausgangsstufe, wurden einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen.


  • Unison Research Simply Italy Black Edition

    Unison Research feiert sich und seine erfolgreichsten Produkte selbst: Der Verstärkerklassiker Simply Italy kommt als Black Edition mit veränderten technischen Details und frischer Optik daher. Wir hinterfragen, ob es sich nur um pures Marketing oder tatsächlich um Neuerungen mit klanglich relevanten Verbesserungen handelt. Der Look der Black Edition zeichnet sich durch eine hochglanzlackierte Frontplatte, dunkel eloxierte Metalloberflächen und ein neues grafisches Design mit geänderter Typographie aus, ganz im Gegensatz zu den nach meinem Empfinden bisweilen…
    25.04.2025
  • Melco S1 und C1-D20 SFP+ Direct Attach Network Cable

    Während der letzten High End plante Melco, das LAN-Switch S1 noch Ende des Jahres auszuliefern. Nun dauerte es mit der Fertigstellung ein wenig länger, einerseits mit der des Produkts, andererseits mit der dieses Berichts. Ich wartete vergeblich auf technische Erklärungen, nutzte die Zeit aber, um die zahlreichen Möglichkeiten des S1 auszuprobieren. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, zuvor ein derart reichhaltig ausgestattetes Switch gesehen zu haben: Neben den sieben RJ45-Anschlüssen für Ethernet-Kabel…
    22.04.2025
  • Taiko Audio Olympus XDMI + I/O XDMI

    TAIKO AUDIO wurde von Emile Bok gegründet, der im Alter von zwölf Jahren seinen ersten Lautsprecher baute. Im Jahr 2008 entwarf und produzierte er seine ersten Audioprodukte. Heute bietet das Unternehmen vor allem einen Audio File Server/Transport namens Olympus an, eines der fortschrittlichsten und teuersten Produkte seiner Art. Einem Unternehmen einen Namen aus einer Fremdsprache zu geben, ist etwas völlig Natürliches. In Polen ist es fast ausnahmslos Englisch: Orange, 11 Bit Studios, Arctic Paper. Wenn…
    18.04.2025
  • Senna Sound Orca und Onyx

    Der serbische Hersteller Senna Sound ist neu am Markt, hat aber eine sehr nahe, ja ursprüngliche Beziehung zu dem Röhrenverstärker-Spezialisten Trafomatic Audio. Von den drei Senna-Sound-Erstlingen stehen hier der Vorverstärker Orca und die Endstufe Onyx zum Test. Das dritte Gerät wäre der Phono-Vorverstärker Phönix. Diesen bietet der deutsche Importeur Audio Offensive für 2150 Euro an. Vor- und Endstufe Orca und Onyx kosten zusammen 5850 Euro. Aus mindestens zwei Gründen sind sie optisch ungewöhnlich. Ihre kleinen…
    15.04.2025
  • Cayin Jazz 100

    Mit dem Jazz 100 bringt Cayin einen puristischen Röhrenvollverstärker in Class-A Schaltung auf den Markt, dessen direkt geheizte Single-Ended-Triode 805A feiste 35 Watt Ausgangsleistung an die Lautsprecherklemmen bringt. Nicht nur das Interesse von Klanggourmets mit erhöhtem Leistungsbedarf ist geweckt, sondern vor allem meins! Als bekennender Fan der Marke Cayin war die Vorfreude nach der Ankündigung groß, den Jazz 100 für einen Test zur Verfügung gestellt zu bekommen. Zwar gaben auch schon etliche andere Geräte des…
    11.04.2025
  • XACT PhantomTM USB und LAN

    Netzwerk- und Streaming-Spezialist Marcin Ostapowicz baut sein Angebot immer weiter aus: Es begann mit Upgrade-Baugruppen für audiophil verwendete Computer und den entsprechenden Kabeln von JCAT und der JPLAY-App. Unter dem Markennamen XACT gibt es inzwischen zwei Server, Gerätefüße und nun auch zwei High-End-Datenleitungen: PhantomTM USB und LAN. Bisher wurden Kabel ausschließlich unter dem Label JCAT angeboten. Mit dem USB- und dem Reference LAN-Kabel beschäftigte sich Roland Dietl schon vor rund neun Jahren und war davon…
    04.04.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.