tests/20-03-04_soul
 

Soul und Soul E

03.03.2020 // Wolfgang Kemper

Der Soul stellt ein bis heute seltenes Geräte-Konzept dar: Er ist zugleich Musikserver respektive Netzwerkplayer mit reichlich Speichervolumen, Digital/Analog-Wandler und Vorverstärker. Seine Ergänzung findet der Soul im Endverstärker Soul E. Sowohl in der Kombination, aber auch jeder für sich beeindrucken technisch und klanglich.

Der Soul trägt keine Zusatzbezeichnung auf der schwarzen, zehn Millimeter starken Frontplatte ebenso wie sein Endverstärker-Partner Soul E. Firmenintern läuft er als Soul All-In-One. Vielleicht, weil er mit seiner Vielseitigkeit die Basis für alles Weitere bietet, heißt er einfach Soul. Denn er kann das Zentrum einer Anlage bilden, die nur noch aus wenigen Komponenten bestehen muss. So könnte es mit ein paar aktiven Lautsprechern bereits getan sein. Diese mit dem Soul kombiniert, bilden eine Hifi-Anlage, mit der alles Digitale in Musik umgesetzt werden kann und komfortabel zu bedienen ist. Sie besitzen einen Plattenspieler? Kein Problem. Der Soul bietet einen analogen Cinch-Eingang, der auch für den Anschluss einer Phono-Vorstufe vorgesehen ist.

Soul und Soul E sind in schlichtem Schwarz oder Silber erhältlich
Soul und Soul E sind in schlichtem Schwarz oder Silber erhältlich

An dieser Stelle möchte ich Sie bitten, meinen Bericht zu verlassen und erst einmal den Test von Dirk Sommer über den Soul M Server zu lesen. Denn der Soul M ist das Herz des Soul und findet sich in ihm in identischer Form wieder. Dies bezieht sich sogar auf sein abschirmendes Gehäuse, da der M komplett in den Soul integriert ist. Dirk Sommer hat seinerzeit den Soul M so detailreich beschrieben, dass ich Ihnen eine Zusammenfassung ersparen möchte. Erfreulich und auch lobenswert ist, dass Sie einen bereits vorhandenen Soul M unter Anrechnung des Kaufpreises in einen neuen Soul einbauen lassen können.Und um die Netzteil-Frage brauchen Sie sich nicht zu kümmern, da im Soul eine Stromversorgung mit eigenem Ringkerntransformator für den M-Server vorhanden ist, die ihn und das auf der Hauptplatine integrierte Amanero USB-Modul speist. Wie sein Entwickler Cliff Baier mir schilderte, ist dieses interne Soul M-Netzteil anderen, auch den damals im Test beschriebenen externen Lösungen, überlegen. Sowohl die Trafos für den Soul M als auch der für den D/A-Wandler-Vorverstärker sind geschirmt. Beide Stromversorgungen arbeiten mit Ultra-Fast-Recovery Gleichrichterdioden, die extrem schnell zwischen Durchlass und Sperre umschalten. Diskret aufgebaute „Ultra low Noise“-Spannungsregler sorgen für rauschfreie Betriebsspannungen.

Rückseitig sind beide Soul-Geräte klar gegliedert
Rückseitig sind beide Soul-Geräte klar gegliedert


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