TAIKO AUDIO wurde von Emile Bok gegründet, der im Alter von zwölf Jahren seinen ersten Lautsprecher baute. Im Jahr 2008 entwarf und produzierte er seine ersten Audioprodukte. Heute bietet das Unternehmen vor allem einen Audio File Server/Transport namens Olympus an, eines der fortschrittlichsten und teuersten Produkte seiner Art.
Einem Unternehmen einen Namen aus einer Fremdsprache zu geben, ist etwas völlig Natürliches. In Polen ist es fast ausnahmslos Englisch: Orange, 11 Bit Studios, Arctic Paper. Wenn man sich die Namen von Audiofirmen in unserem Kulturkreis ansieht, kann man sagen, dass andere dasselbe tun: Avantgarde Acoustics, Circle Labs, Gold Note oder Pro-Ject. Hin und wieder stößt man auf Namen, die sich auf Latein beziehen, um Audio-Technica und Ferrum Audio zu nennen. Es ist natürlich und durch Erfahrung völlig legitimiert, dass diese Art von Unternehmen die Ressourcen der Lingua franca ihrer Zeit nutzen. Englische Namen wurden von vielen asiatischen Unternehmen übernommen, wie beispielsweise in Japan. Fälle, die in die andere Richtung gehen, sind jedoch äußerst selten. Erinnern wir uns in diesem Zusammenhang an die Firma Koda, deren Logos aus japanischen Schriftzeichen bestehen, oder an die Firma Kiseki, deren Name auf Japanisch „Wunder“ bedeutet. Taiko Audio sticht daher sofort mit seinem Namen hervor. Das Unternehmen wurde vom niederländischen IT-Ingenieur Emil Block gegründet und hat seinen Sitz in Oldenzaal, einer Kleinstadt mit 32.000 Einwohnern im Osten der Niederlande. Im Jahr 2008 war das erste Produkt fertig. Zunächst konzentrierte man sich auf Erzeugnisse, die Vibrationen eliminieren und Geräusche in Audiosystemen reduzieren. Die damals gesammelten Erfahrungen waren nützlich, als 2015 nach vielen Jahren des Ausprobierens ein Dateiserver (Transport mit Festplatte), der SGM 2015, vorgestellt wurde. Er wurde zur Plattform, auf der einige Jahre später ein noch fortschrittlicheres Gerät, der SGM Extreme, gebaut wurde.
Dieses Gerät zeigte, wie weit man gehen kann, um Dateien analog zu behandeln Und es zeigte auch allen, für die „Bit gleich Bit“ ist, dass sie falsch liegen. Es verwendete einen Dual-Intel-Xeon-Prozessor mit Roon und modifiziertem Windows 10, der mit zwölf Vier-Gigabite-DIMM-Speichermodulen gekoppelt war. Der Prozessor wurde mit einem passiven Kühlsystem gekühlt. Der nächste Schritt bestand darin, den Standard-USB-Ausgang durch einen Chip aus eigener Entwicklung zu ersetzen, der sich, wie der Hersteller damals sagte, durch eine sehr geringe Latenz und geringe Geräuschentwicklung auszeichnet. Es dauerte dann vier weitere Jahre, um ein völlig neues Gerät zu entwickeln, das auf Ideen basiert, die während der Entwicklung der Extreme-Plattform gesammelt wurden, aber in der Umsetzung noch weiter gingen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist der Olympus. Es handelt sich um ein Gerät, das als Dateiserver, Dateitransport und mit der Installation einer geeigneten D/A-Wandlerkarte als vollständiger Dateispieler fungieren kann. Dazu wurde die Olympus I/U-Schnittstelle präsentiert, mit der man seinen Extreme-Server aufrüsten oder den Klang des Olympus weiter verbessern kann. Und genau dieses System testen wir.
Zitieren wir dazu den Firmengründer von Taiko Audio, der schrieb: „Wir stellen den Höhepunkt von fast vier Jahren Forschung und Entwicklung vor. Als echter IT-/Technikfreak mit einer Leidenschaft für Musik war ich schon immer fasziniert davon, das Potenzial modernster Technologien zu nutzen, um ein besseres Musikwiedergabeerlebnis zu schaffen. Dies führte unter anderem vor fünf Jahren zur Entwicklung unseres beliebten, vielleicht sogar revolutionären Extreme-Musikservers, den wir während seines gesamten Lebenszyklus ständig verbessert und mit neuen Technologien aktualisiert haben. Heute können wir mit Sicherheit behaupten, dass er sich gegen die Flut neuer Server-Veröffentlichungen anderer Unternehmen behaupten kann, und wir sind entschlossen, ihn in den kommenden Jahren weiter zu verbessern. Um den Extreme so aktuell wie möglich zu halten, führen wir ein zweites Produkt namens Olympus I/O ein. Dabei handelt es sich um ein externes Upgrade für den Extreme, das einen erheblichen Teil der Olympus-Technologie enthält und es ihm ermöglicht, sich dem Leistungsniveau von Olympus anzunähern, wenn auch nicht ganz zu erreichen. Das Olympus I/O kann sogar dem Olympus selbst hinzugefügt werden, um seine Leistung noch weiter zu steigern, wenn auch nicht so dramatisch wie beim Hinzufügen zum Extreme. Betrachten Sie es als das sprichwörtliche ,Sahnehäubchen`“. (Quelle: www.whatsbestforum.com, abgerufen am 14.01.2025)