Mittwoch, 03 Juni 2020 09:12

English Electric by Chord: EE 8-Swith

Das EE 8-Switch ist das erste Produkt, das unter der Marke „English Electric by Chord“ auf den Markt gebracht wird und der Drei H Vertrieb kann jetzt auch einen Liefertermin nennen: kommende Woche! Der Preis liegt bei 530 Euro. Zum Lieferumfang gehört auch das bekannte C-Stream-Netzwerkkabel mit 0,75m Länge.

Warum ein eigenes Switch für Audio? In der Welt des Musik-Streamings gibt es die Überzeugung, dass digitale Signale von Natur aus immun gegen Fehler sind. Ganz so einfach ist es allerdings nicht, Selbst der hartgesottenste digitale Skeptiker wird überrascht sein, was mit einem für Audio angepassten Ethernet-Switch klanglich erreicht werden kann Beim Hören von gestreamter Musik geht es nicht nur um Messungen und nackte Zahlen. Diese Elemente spielen bei der Produktentwicklung, besonders in einer IT-Umgebung, eine wichtige Rolle. Musikliebhaber entscheiden in erster Linie danach, wie es sich anhört. Das 8-Switch von English Electric, einer Marke der Chord Company, ist ein 8-Port-GbE-Ethernet-Switch, das an die spezifischen Anforderungen für leistungsstarke Musik-Streaming-Netzwerke angepasst und modifiziert wurde.

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Was steckt drin? Acht Audio-Grade 100/1000 Base-T-Gigabit-Ethernet-Ports ermöglichen den Anschluss selbst anspruchsvollster Streaming-Setups. Es stellen sich signifikante und hörbare Verbesserungen bei der Wiedergabe von gespeicherter Musik von NAS-Systemen sowie Streaming-Diensten ein. Das EE8-Switch verfügt über eine Abschirmung gegen nieder-und hochfrequente elektrische Störungen und sorgt damit für einen optimalen Datenaustausch. Das ist besonders bei der Wiedergabe von hochauflösender Musik wichtig.

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Kerntechnologien: Angetrieben von einem angepassten TCXO (Temperature Compensation Crystal Oscillator) beträgt die Genauigkeit 0,1 ppm* – weitaus höherals bei normalen Kristallen und höher als bei einem normalen Oszillatoren. Dadurch kann das 8-Switch Netzwerksignale mit höherer Genauigkeit erzeugen, was wiederum zu einer stabileren Musikdatenübertragung beiträgt. Die Stromversorgungs-und Takterzeugungsschaltungen haben jeweils zwei elektrische Rauschisolationsschaltungen, die stabile Netzwerksignale gewährleisten.Ein EMI-Absorber trägt dazu bei, das Rauschen der digitalen Schaltung weiter zu reduzieren.

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Gehäuse und Netzteil: Das Gehäuse aus bearbeitetem Aluminium bietet einen hervorragenden Schutz vor Störgeräuschen oder HF-Strahlung. Die minimale LED-Anzeige auf der Vorderseite zeigt die Stromversorgung, den Verbindungsstatus und Geschwindigkeit für jeden einzelnen der acht Ports an. Das Netzteil, das auch medizinische Spezifikationen erfüllt, wurde entwickelt, um elektrische Störungen durch das Schaltnetzteil zu reduzieren und gleichzeitig Einflüsse der Stromqualität auf das Netzwerksignale zu minimieren. Es zeichnet sich außerdem durch eine hohe Energieeffizienz, einen Leerlaufstromverbrauch von weniger als 0,075 Watt und einen einfachen Schutz vor Kurzschluss, Überlastung und Überspannung aus. Zum Lieferumfang gehört auch ein C-Stream Netzwerkkabel der Chord Company in 0,75 Meter Länge.

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Das geht raus: Switches erfordern Hochgeschwindigkeitsnetzteile, so dass man sich aufgrund ihrer Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht für eine lineare Stromquelle entscheiden konnte. Als Lösung wurde das Stromsignal durch die Verwendung einer extrem hochwertigen Wandversorgung verbessert. Diese saubere Versorgung ermöglicht ein Netzwerksignal von optimaler Qualität, das von der hochgenauen TCXO-Technologie getaktet wird.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

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Dienstag, 02 Juni 2020 02:45

Boulder 866

Bei mir stehen die Programmquellen und die Vorstufe in der Nähe des Hörplatzes, die Endstufe zwischen den Schallwandlern und lange, hochwertige Lautsprecherkabel besitze ich auch nicht: Keine guten Voraussetzungen für den Test eines Vollverstärkers, sollte man meinen. Beim auch ansonsten überraschenden Boulder 866 gilt das jedoch nicht.

Eigentlich hatte ich geplant, den Vollverstärker Wolfgang Kemper zum Test zu schicken, der ihn recht leicht in die Anlage in seinem oberen Hörraum einbauen könnte. Doch die Anmutung des Boulder, diese Kombination aus klassischem amerikanischem Verstärkerbau und Modernem wie dem großen Touch-Screen, und die Idee, im Extremfall von den Lautsprechern mal abgesehen mit einer oder zwei Komponenten im Hörraum auszukommen, machten ihn für mich so attraktiv, dass ich ihn erst einmal kurz probehören – und dann doch nicht mehr hergeben wollte. Und wie einfach der 866 auch in meine Kette zu integrieren ist, habe ich erst gemerkt, als ich damit begonnen habe: Den 866 auf eine gute Basis zur Entkopplung wie die SSC Big Magic Base oder die Finite Elemente Carbofibre°-HD stellen, die üblichen Lautsprecher- und das Netzkabel, das sonst die Endstufe versorgt, anschließen, noch eben ein Ethernet-Kabel verlegen und schon spielt eine Kette auf sehr hohem Niveau. Wer es noch bequemer haben möchte, steckt einfach einen Stick oder, wenn man ausreichend Geduld mitbringt, eine Festplatte in eine der vier USB-A-Buchsen. Für CD-Laufwerke stehen ein AES- sowie ein optischer Eingang bereit. Eine USB-B-Buchse, wie man sie zum Anschluss eines Computers benötigt, ist jedoch nicht vorhanden. Nach meinen Erfahrungen klingen Daten von einem NAS über Ethernet meist sowie besser als solche aus dem Computer – oder auch die von einer USB-Festplatte.

Das Farbdisplay, das hier die Bilder der Programmquellen anzeigt, ist ein Touch-Screen, über den unter anderem die Eingangswahl vorgenommen wird
Das Farbdisplay, das hier die Bilder der Programmquellen anzeigt, ist ein Touch-Screen, über den unter anderem die Eingangswahl vorgenommen wird

Um zu hören, ob das auch beim Boulder gilt, verbinde ich ihn über ein langes, alles andere als audiophiles LAN-Kabel mit dem Router in der Küche, so dass er anders als beim Audionetzwerk im Arbeitszimmer auch mit den Internet in Verbindung steht und schließe per USB eine Festplatte mit meiner Musiksammlung an. Bei über 1700 Alben braucht der 866 fast einen Tag, um alle Daten zu lesen und an Mconnect HD auf dem iPad weiterzumelden. Das ist das UPnP-Programm, das Boulder zur Bedienung des optional in den Vollverstärker integrierbaren Streamers samt Wandler empfiehlt. Aber wer seine Musik von der Festplatte hören will, braucht nicht nur Geduld, sondern muss auch auf einen Teil des Musikgenusses verzichten: Die Raumdarstellung ist hier gegenüber der Wiedergabe des gleichen Files per Streaming klar eingeschränkt, die Musiker scheinen mit angezogener Handbremse zu agieren. Da sollte man sich schon die Mühe machen, den 866 über Ethernet mit den Daten eines netzwerkgebundenen Speichers (NAS) zu versorgen. In diesem Falle ist das ein Melco N1A H60/2 im Wohnzimmer, der über einen TP-Link-Access-Point mit dem Router in Verbindung steht, also wirklich nicht der kürzeste Weg für die Daten zwischen Speicher und Boulder. Dennoch kann die direkt verbundene USB-Festplatte klanglich da nicht mithalten.

Mit diesen vier Bedienungselementen auf der leicht pultförmig ausgestellten Gerätefront und dem Touch-Screen lässt sich der 866 auch ohne Pad oder Fernbedienung steuern
Mit diesen vier Bedienungselementen auf der leicht pultförmig ausgestellten Gerätefront und dem Touch-Screen lässt sich der 866 auch ohne Pad oder Fernbedienung steuern

Dann vielleicht ein USB-Stick? Ich überspiele ein paar Alben vom WesternDigital-NAS auf einen solchen. Davon klingt's schon ein wenig besser als von der Festplatte, an die Atmosphäre und den Raum, den man per Ethernet und Melco-NAS erleben kann, kommt aber auch der Stick nicht heran. Viel wichtiger als die Differenzen zwischen den Datenspeichern ist aber, wie nah der 866 mit dem Streaming/Wandler-Modul meiner Anlage kommt. Aber die letzten fünf bis zehn Prozent Wohlklang erfordern ja – wie jeder Audiophile weiß – (un)verhältnismäßig viel technischen und pekuniären Aufwand.


Neben den oben erwähnten Digital-Eingängen bietet der 866 natürlich auch analoge, drei symmetrische, um genau zu sein. Unsymmetrische Quellen finden über Adapter oder spezielle NF-Kabel Anschluss. Neben dem Touch-Screen gibt es auf der Front noch vier Taster: einen für Standby, zwei zur Erhöhung oder Verminderung der Lautstärke sowie eine Mute-Taste. Ob diese den Verstärker komplett stumm schaltet oder lediglich eine Pegelabschwächung bewirkt, lässt sich im Menü per Touch-Screen ebenso einstellen wie die Start- und die Maximal-Lautstärke. Zudem hat man die Möglichkeit, sich den Pegel in Werten von Null bis 100 oder, wie im Studiobereich üblich, in Dezibel von -100 bis Null anzeigen zu lassen. Für jeden Eingang kann ein individueller Name, eine Lautstärkeabsenkung, der sogenannte „Theater Mode“, bei dem die Pegelregelung umgangen wird, und ein Bild gewählt werden, das dann im Farbdisplay des 866 angezeigt wird. Letzteres scheint mir zwar recht verspielt, zumindest für die Photos hier macht es sich aber recht gut. Weiterhin gibt es noch einen Netzschalter oberhalb der IEC-Buchse auf der Geräterückseite sowie die je zwei Klemmen für die Lautsprecher. Deren „Flügel“ sind allerdings so groß geraten, dass es bei dickeren Kabel unmöglich ist, die Gabeln vollflächig auf die Kontakte zu drücken.

Diese schlichte USB-Fernbedienung legt der Vertrieb dem Vollverstärker kostenlos bei
Diese schlichte USB-Fernbedienung legt der Vertrieb dem Vollverstärker kostenlos bei

Eine Boulder-Fernbedienung wird nicht mitgeliefert, da die Entwickler versucht haben, den Preis des 2007 veröffentlichten Vorgängers, des 865, möglichst nicht zu überschreiten. Und das ist ihnen gelungen, wenn man die beiden Vollverstärker in der Grundausstattung vergleicht. Selbst mit dem zusätzlichen, neuen Streamer/Wandler-Modul ist der 866 nur geringfügig teurer als das Vorläufermodell. Sehr schön! Um nicht nur per Boulder-App oder Mconnect auf dem Phone oder Pad die Lautstärke regeln zu können, legt der deutsche Vertrieb eine kleine Fernbedienung bei, die über ein USB-Steckerchen mit dem Boulder verbunden wird und auch die Eingangswahl und die Aktivierung des Standby-Modus ermöglicht.

Nicht nur, was die nötige Peripherie anbelangt, ist der Boulder leicht zu integrieren: Sobald er mit einem Netzwerk verbunden und die Boulder-App auf iPhone oder iPad geladen ist, tippt man im Menü unter „System Settings“ auf „Network Settings“, und auf dem Touch-Screen erscheint ein großer QR-Code. Man aktiviert auf dem Apple oder Android-Gerät die Boulder-App, tippt auf das Kamera-Symbol, fotografiert den QR-Code und schon sind 866 und Pad oder Phone miteinander verbunden. Dazu braucht man wirklich kein Computer-Nerd zu sein! Letzteres sind Sie mit Gewissheit nicht, und ein Netzwerkanschluss in ihrem Hörraum kommt auch nicht in Frage? Auch kein Problem. Sie können Ihr Handy oder Pad einfach mit dem vom 866 bereitgestellten Netzwerk verbinden und auf Musik von der Festplatte oder einem USB-Stick zurückgreifen – was allerdings, wie oben erwähnt, mit klanglichen Einschränkungen verbunden ist.

Alle wichtigen die Lautstärkeregelung betreffenden Parameter lassen in diesem Menü per Touch-Screen einstellen
Alle wichtigen die Lautstärkeregelung betreffenden Parameter lassen in diesem Menü per Touch-Screen einstellen


Für das Streaming setzt Boulder einen „Rasberry Pi" ein. Wie Steve Huntley, Boulders Vertriebsleiter, ausführt, ist das im wesentlichen ein Linux-basierter Computer, der über USB-Laufwerks-Konnektivität, Netzwerk- und WiFi-Fähigkeit und Schnittstellen zum FP-Display und zur Boulder App verfügt. Er enthalte die Betriebssoftware und akzeptiere die SD-Karte mit den Informationen über das jeweilige Gerät. Auf dem Rasberry Pi laufe eine von Boulder in Colorado entwickelte Software, die eine unglaubliche Flexibilität und Freiheit ermögliche und es erlaube, den 866 viel einfacher zu aktualisieren, als Firmen dies könnten, die sich auf ein Software-Angebot von der Stange verlassen. Mein Wunsch für eines der Up-Dates: Es wäre schön, wenn der 866 nicht nur mit Mconnect HD kommunizieren würde, sondern auch mit anderen UPnP-Programmen wie etwa der Lumin-App. Das funktioniert bisher leider nicht. Der Rasberry Pi ist direkt hinter den Digital-Eingängen auf der Rückseite des Verstärkers montiert. Darüber befindet sich noch eine etwas größer Platine, das sogenannte Supervisor-Board, das für die Überwachung der Sensoren für die Gerätetemperatur sowie spezifische Schaltkreistemperaturen und -spannungen, den Empfang digitaler Eingänge, das analoge und digitale Signal-Routing, die System-Taktung und die allgemeine Systemsteuerung zuständig ist.

Einer der ganz wenigen Kritikpunkte: Bei dicken Lautsprecherkabeln mit Gabelschuhen sind die großen Flügel der Lautsprecherklemmen hinderlich. Cinch-Eingänge bietet der 866 nicht
Einer der ganz wenigen Kritikpunkte: Bei dicken Lautsprecherkabeln mit Gabelschuhen sind die großen Flügel der Lautsprecherklemmen hinderlich. Cinch-Eingänge bietet der 866 nicht

Natürlich habe ich Steve Huntley auch nach den verwendeten D/A-Wandler-Chips gefragt. Die säßen kanalgetrennt jeweils auf einer Platine, die oben auf jeder der beiden Signalplatinen für den rechten und linken Kanal montiert sei und auch die Schaltung zur Strom-/Spannungswandlung und die analoge Filterung enthalte. Das Schaltungsdesign sei von dem abgeleitet, welches Boulder für sein Flaggschiff, den 2120 DAC, entwickelt habe. Man habe sich für ziemlich ungewöhnliche Multi-Bit-Delta-Sigma-DACs entschieden, die eine Menge an externem Schaltungsdesign erforderten. Es seien nicht die üblichen "Plug-and-Play"-DAC-Chips, die man in Wandlern der Mitbewerber finde. Boulder schrecke aber nicht vor der Komplexität zurück, die erforderlich ist, den besagten Chip zu implementieren. Man spreche jedoch nicht über die Besonderheiten der DAC-Chips, weil man der festen Überzeugung sei, dass das klangliche Ergebnis von viel mehr als den verwendeten Chips abhänge. Darüber hinaus habe man keinen DAC-Chip gefunden, der besser dazu geeignet sei, Boulders Ansatz für den Digital-Analog-Wandlungsprozess zu realisieren, denn er ermöglichte es, das Boudler-eigene Digitalfilter anstelle eines der wenigen vorinstallierten Filter im Chip zu benutzen. Die DAC-Sektion verwende eigene, phasengenaue, analoge, mehrpolige Filter. Das Ausgangssignal sei völlig frei von den üblichen digitalen Artefakten und vollsymmetrisch. Alle Dateien würden vor der Wandlung einem Upsampling auf eine Datenrate von 356 Kilohertz unterzogen.

Rechts und links des Ringkerntrafos wurden die Signalplatinen für die beiden Kanäle montiert. Darauf sitzen die beiden Wandlerplatinen. An der Rückseite befinden sich das sogenannte Supervisor-Board zur Steuerung des 866
Rechts und links des Ringkerntrafos wurden die Signalplatinen für die beiden Kanäle montiert. Darauf sitzen die beiden Wandlerplatinen. An der Rückseite befinden sich das sogenannte Supervisor-Board zur Steuerung des 866

Da das Streaming/Wandler-Modul für einen Aufpreis von gerade einmal 3.000 Euro – wie gesagt – ausgesprochen überzeugend klingt, habe ich Steve Huntleys Erläuterungen dazu ein wenig mehr Platz eingeräumt. Das Innere des 866 ist voller Platinen und damit recht unübersichtlich. Deshalb habe ich noch kurz nach der Größe der Filterkapazität und der auf der Webseite erwähnten Boulder-Lautstärkeregelung gefragt. Laut Sales Director führe man die Pegelregelung mit einer digital gesteuerten analogen Dämpfungsschaltung durch. Diese habe eine extrem gute Genauigkeit und ein äußerst niedriges Verzerrungsverhalten. Es sei keine Lösung oder ein Chip von der Stange, sondern ein eigenständiges Boulder-Design. Der größte Teil der Filterkapazität befinde sich direkt auf den Endstufenplatinen: Die Filterung und Energiespeicherung sollte genau dort erfolgen, wo man sie für die Anforderungen der Musik benötigt. Jeder Kanal besitze eine Kapazität von fast 30.000 Mikrofarad, und die Netzplatine noch einmal zusätzlich 47.000 Mikrofarad. Das sollte ausreichen – sowohl was die Kapazität, als auch was die technischen Details anbelangt.


Einige Siebelkos sitzen ganz in der Nähe der Endstufentransistoren, die mit einer Aluleiste an die als Kühlkörper gestaltete Seitenwand gepresst werden
Einige Siebelkos sitzen ganz in der Nähe der Endstufentransistoren, die mit einer Aluleiste an die als Kühlkörper gestaltete Seitenwand gepresst werden

Ich habe den 866 nun über zwei Wochen im Hörraum mit den Epoque Aeon Fine gehört und zwar meistens nicht während der Arbeit, sondern beim abendlichen Musikstündchen. Dabei habe ich das Streaming/Wander-Modul seltener verwendet. Die Musik kam stattdessen aus der Rille und wurde nach der Aufbereitung durch Einsteins The Turntable's Choice über ein langes Göbel Lacorde Statement XLR, das üblicherweise die Vor- mit der Endstufe verbindet, an die XLR-Eingänge des 866 geleitet. Aber egal, ob der LaGrange mit Thales Symplicity II und Lyra Olympos SL oder das Boulder-eigene Digital-Modul das Signal lieferte: Auch mit dem Wissen, dass mit meiner Kette in der einen oder anderen Disziplin noch etwas mehr möglich wäre, war ich nie versucht, wieder zu den Einsteins und Chords zu wechseln. Der Boulder spielte einfach total stimmig. Er leistete sich nicht die geringste Schwäche. Da schien es recht unerheblich, ob man durch einfaches Umstecken vielleicht noch ein anderes Detail oder Zentimeterchen Bühnentiefe mehr genießen könnte. Der 866 nimmt einen mit seinem eher warmen Timbre und seiner scheinbar unbegrenzten Leistungsentfaltung in kürzester Zeit für sich ein. Und deswegen werde ich auch auf einen Vergleich mit den Einsteins oder etwa im Theatermode allein mit Einsteins The Preamp verzichten.

Die Leistungen des Streaming/DAC-Moduls sollte ich allerdings noch ein wenig genauer einordnen. Bisher bezog der 866 seine Daten über mein mit dem Internet verbundenes Heimnetzwerk, in das der Melco N1A 60HA/2 über einen TP-Link integriert ist. Nun schließe ich es an das Audionetzwerk aus Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme, dem Melco N1Z H60/2 und einem Belkin Router an. Der 866 macht ganz klar deutlich, dass er nun feiner aufbereitete Daten bezieht: Er verwöhnt mit einem größeren Raum, noch etwas mehr Punch im Bass und einem Hauch mehr Dynamik. Das Streaming/DAC-Modul kann also noch deutlich mehr, als es an einem ganz normalen Heimnetzwerk zeigt. Auch hier führen ein für audiophile Anwendungen optimiertes Switch und ein ebensolches NAS zu mehr Wohlklang. An Auflösung mangelt es dem Boulder schon mal nicht.

Die Wandlerplatine eines Kanals: Sie enthält den DAC-Chip, der laut Boulder eine aufwändige externe Beschaltung erfordert. Die analoge Signalverarbeitung erfolgt vollsymmetrisch
Die Wandlerplatine eines Kanals: Sie enthält den DAC-Chip, der laut Boulder eine aufwändige externe Beschaltung erfordert. Die analoge Signalverarbeitung erfolgt vollsymmetrisch

Dass mich das Gesamtpaket aus Vollverstärker, Streamer und Wandler rundum glücklich macht, habe ich ja mehrfach anklingen lassen. Aber der DAC sollte seine Fähigkeiten auch noch einmal im Vergleich mit einem wohlbeleumundeten externen Wandler demonstrieren. Da fiel die Wahl nicht schwer: Das Boulder-Modul wird gegen den Mytek Brooklyn DAC+ antreten. Da dieser jedoch nicht Streaming-fähig ist, habe ich den Melco aus dem Wohnzimmer geholt, ihn per Ethernet mit dem Boulder und per USB mit dem Mytek verbunden. Der Vergleich mit einen Mytek Brooklyn Bridge wäre zwar noch aussagekräftiger gewesen, aber erstens ist dieser schon wieder beim Hersteller in Polen und zweitens läge der Preis inklusive guter Netz- und XLR-Kabel dann deutlich über dem des Boulder-Moduls. Also bleibt's beim Brooklyn DAC+. Aber noch bevor der ins Geschehen eingreift, fällt auf, dass der 866 klar davon profitiert, dass er nur direkt mit dem Melco verbunden ist. Zuvor ging es ja per langem Kabel zum Router und von dort per Wifi zum TP-Link-Access-Point und dann über ein weiteres Kabel zum Melco. Jedenfalls klingt das Streamer/DAC-Modul jetzt so gut, dass der Brooklyn nicht ganz mitkommt: Zwar begeistert er auch mit einem sehr großen und tiefen Raum, stellt die Instrumente aber kleiner dar und wirkt auch dynamisch ein wenig gebremst. Das dürfte zum Teil auch an der Ansteuerung des Mytek per USB liegen. Abhilfe brächte da bekanntermaßen eine Mutec MC-3+ Smart Clock USB, aber das ist eine andere Geschichte. Bleibt festzuhalten, dass Boulders Streaming/DAC-Modul besser klingt als ein externer Wandler zu einem vergleichbaren Preis.


Der kleine Trafo garantiert eine sehr geringe Leistungsaufnahme im Standby-Betrieb
Der kleine Trafo garantiert eine sehr geringe Leistungsaufnahme im Standby-Betrieb

Dann versuche ich es einfach mal mit einem teureren Wandler, dem Mytek Manhattan II. Auch bei diesem Vergleich macht das Boulder-Modul eine gute Figur: Es verwöhnt den Hörer mit einer noch platzgreifenderen Raumdarstellung. Gegen die ungeheure Spielfreude und das mächtige Tieftonfundament des Manhattan II kommt es allerdings nicht an. Da brauche ich mich gar nicht in Details verlieren: Das Streaming/Dac-Modul des 866 erreicht locker das Niveau deutlich teurerer D/A-Wandler, was aber nicht allein dem hervorragenden Boulder-DAC zu verdanken ist, sondern auch dem Weg, auf dem dieser die zu wandelnden Daten empfängt. Hier ist die Anlieferung per Ethernet der über USB klar überlegen. Boulders Entscheidung, dem 866 einen LAN-Anschluss statt des üblichen USB-B-Eingangs zu spendieren, ist in meinen Augen goldrichtig.

Über die intensive Beschäftigung mit dem optionalen Digital-Board möchte ich nicht versäumen, noch einmal die enorm hohe Qualität des Verstärkers in den Blickpunkt zu rücken: Nur weil der 866 so hoch auflöst, waren die Unterschiede zwischen den Datenlieferanten für den internen Wandler und auch die zwischen diesem und den externen DACs so klar auszumachen. Dass sich diese feine Durchzeichnung ungeheuer vorteilhaft mit einer Fülle an warmen Klangfarben verbindet, macht den Boulder für mich besonders attraktiv. Dazu kommt dessen spielerische Kraftentfaltung: Der 866 hat die nicht ganz so einfach zu treibende Göbel Epoque Aeon Fine bestens im Griff. Wie schnell und detailreich der Vollverstärker reagiert, fiel mir unweigerlich auf, als ich eigentlich nur zur Entspannung eine alte Scheibe aufgelegt hatte: Sol Do Meio Dia von Egberto Gismonti. Ich habe dann während des Schreibens noch einmal nachgehört und war von „Raga“ ebenso fasziniert wie beim abendlichen Musikgenuss. Die Sounds von Egberto Gismontis achtsaitiger Gitarre werden hier von der Percussion Nana Vasconcelos' und der Tabla Colin Walcotts umspielt. Die hart angerissenen Saiten und die heftig bearbeiteten Felle erzeugen ein Feuerwerk an Transienten, die trotz ihre ungeheuren Intensität nie rau oder nervig rüberkommen. Die Farbigkeit der Wiedergabe fasziniert bei diesem schnellen Stück ebenso wie bei Gismontis gefühlvollem „Coracão“. Man sollte sich viel mehr Zeit nehmen, lang vergessene ECM-Schätze wieder zu entdecken – besonders, wenn sie so gut klingen wie über den 866!

STATEMENT

Natürlich hat der 866 einen stolzen Preis. Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass es enorm schwer, wenn nicht unmöglich sein dürfte, für dieselbe Investition eine andere Verstärker/Streamer/DAC-Lösung zu finden, die auf ebenso hohem klanglichen Niveau agiert. Boulders 866 ist die absolute High-End-Version der momentan so angesagten All-In-One-Kombinationen. Unbedingt anhören, selbst wenn das Budget noch mehr hergeben würde!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Ortofon 309, Thales Simplicity II
Tonabnehmer Ortofon SPU Century, Lyra Olympos SL
NAS Melco N1Z H60/2, Melco N1A 60HA/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE, Mytek Brooklyn DAC+ und Manhattan II
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable
Herstellerangaben
Boulder 866 Vollverstärker
Dauerleistung 200W an 8Ω
400W an 4Ω
Spitzenleistung 250W an 8Ω
400W an 4Ω
700W an 2Ω
Analogeingänge 3 x symmetrish (XLR)
Optionale Digitaleingänge Ethernet, 4 x USB, Toslink, AES3
Outputs 6-mm-Kabelklemmen
Totale harmonische Verzerrungen 0,01%
Ersatzgeräuschpegel 2 μV (20kHz)
Eingangsimpedanz 100kΩ symmetrisch
Frequenzgang 20Hz bis 20kHz (+0.00dB, -0.04dB)
0,015Hz bis 150kHz (-3dB)
Maximale analoge Verstärkung 40,4dB
Lautstärkeregelbereich 100 dB
Lautstärkeschritte 1,0 dB (±0,01dB)
Netzspannung 100V, 120V, 240V, 50 bis 60Hz
Leistungsaufnahme 1000W max
Abmessungen (B/H/T) 44/19/38cm
Gewicht 24,5kg
Preis 15.900 Euro,
18.900 Euro incl. Streaming/DAC-Modul

Vertrieb
Highendscout
Anschrift Gottschalk & Pietersen GmbH
Gervinusstr. 21
10629 Berlin
Telefon +49 30 22015093
E-Mail info@highendscout.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Bei mir stehen die Programmquellen und die Vorstufe in der Nähe des Hörplatzes, die Endstufe zwischen den Schallwandlern und lange, hochwertige Lautsprecherkabel besitze ich auch nicht: Keine guten Voraussetzungen für den Test eines Vollverstärkers, sollte man meinen. Beim auch ansonsten überraschenden Boulder 866 gilt das jedoch nicht.
Freitag, 29 Mai 2020 00:57

Cayin MT-35MK2 Bluetooth

Cayin ist ja mittlerweile ein regelmäßiger Gast in meinem Wohnzimmer. Der Vollverstärker Cayin MT-35MK2 Bluetooth baut dank moderatem Preis und entsprechender Schnittstelle zur Kommunikation mit Handy und Co. eine Brücke für die jüngere Generation, um in das Röhrenverstärkerlager zu wechseln. Gelingt dieser technische Spagat?

Zugegeben, ich fand es zunächst schon etwas befremdlich, dass ausgerechnet ein Röhrenverstärker mit einer Bluetooth-Schnittstelle daherkommt. Braucht doch eigentlich kein Mensch, sowas: Ein zusätzlicher in den Röhrenverstärker integrierter Wandler kommuniziert mit modernen digitalen Geräten, zum Beispiel mit Smartphones, um deren in aller Regel datenreduzierte Signale zu empfangen und mithilfe von Röhren zu verstärken. Aber die Hersteller müssen mit der Zeit gehen, um sich neue, junge Käuferschichten ohne Affinität zu Produkten mit klassischer Audiotechnik zu erschließen – so auch Cayin. Jedenfalls „kann“ der Cayin die Bluetooth-Standards UAT, LDAC, AAC und SBC. Apple zum Beispiel verwendet AAC, meine ich; mit LDAC kann man sogar in die Nähe von CD-Qualität kommen. Ich selbst habe diese Bluetooth-Schnittstellen-Option gedanklich zunächst etwas unbehaglich bei Seite geschoben, um mich dem eigentlichen Gerät zuzuwenden. Gleichwohl hatte ich meine Tochter bereits zu meiner Unterstützung für den Test im Hinterkopf, doch dazu später mehr.

Nettes Feature: Der Cayin verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle mit bis zu zehn Metern Reichweite
Nettes Feature: Der Cayin verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle mit bis zu zehn Metern Reichweite

Der Cayin MT-35MK2 Bluetooth, kurz: Cayin MT-35MK2 BT, ist ein kompaktes Schnuckelchen von knapp 14 Kilogramm Lebendgewicht und, wie bei Cayin üblich, blitzsauber verarbeitet. Nichts klappert, es gibt keine scharfen Kanten und auch das abnehmbare Röhrenschutzgitter sitzt passgenau. Die Bedienelemente rasten und laufen sauber. Alle Funktionen sind gut leserlich und logisch beschriftet, das ist längst nicht bei allen Herstellern eine Selbstverständlichkeit. Die Potis zur Bias-Einstellung der Röhren per kleinem Schraubendreher sind auf der Chassisoberseite gut zugänglich, kleine Kippschalter dienen der Anwahl der einzustellenden Endröhre und das Bias-Anzeigeinstrument in der Mitte der Front unterstützt den Abgleichvorgang. Das leicht melierte Metallic-Grau des Chassis sieht übrigens sehr edel aus. Nach Abschrauben des Bodendeckels freut sich das Bastlerherz über größtenteils freie Verdrahtung, die rein handwerklich wieder sehr gut ausgeführt wurde. Es gibt lediglich wenige kleine platinengestütze Baugruppen. Chapeau, liebe Cayins! Damit ist das Pflichtenheft nicht nur angesichts des Preises an dieser Stelle aus meiner Sicht übererfüllt, denn einen so hohen Aufwand und eine derartige Fertigungsqualität gibt es zu diesem Kurs andernorts eher selten.

Sowohl optisch als auch dank seiner kompakten Abmessungen weiß der Cayin zu gefallen
Sowohl optisch als auch dank seiner kompakten Abmessungen weiß der Cayin zu gefallen

Zum Schutz vor Haustieren oder kleinen Kindern gibt es eine Abdeckhaube
Zum Schutz vor Haustieren oder kleinen Kindern gibt es eine Abdeckhaube


Rein schaltungstechnisch gibt es nichts Aufregendes zu berichten, sondern eher solide, aber gut gemachte Hausmannskost: Zwei EL34-Pentoden pro Kanal arbeiten im Class-A/B-Ultralinearbetrieb. Diese Anordnung verwendet eine Gegenkopplung zwischen Anode und Schirmgitter der Gegentakt-Endpentode, was rein technisch etliche Vorteile mit sich bringt, die hier aber nicht weiter vertieft werden sollen. Jedenfalls beruht dieses Prinzip darauf, dem Schirmgitter der Endpentode einen Teil der Anodenwechselspannung zuzuführen, entweder über die Anzapfung der Primärwicklung oder aus einer Drittwicklung. Durch Wahl der Anzapfung der Primärwicklung respektive der Drittwicklung lässt sich die Einstellung der Röhren zwischen Trioden- und Pentodenbetrieb variieren. Beim Cayin MT-35MK2 BT sitzt ein solcher Umschalter in der Mitte der Chassisoberseite gleich hinter der Frontblende. Im Ultralinearbetrieb stehen an den Lautsprecherausgängen 35 Watt Ausgangsleistung pro Kanal zur Verfügung, im Triodenbetrieb immerhin noch 18 Watt. Die Eingangs- respektive Treiberstufen werden von einer ECC83 und zwei ECC82 gebildet. Der Vollständigkeit halber sei noch die Kopfhörerausgangsbuchse auf der Vorderseite erwähnt, eine Fernbedienung gibt es nicht. Außerdem verfügt der Verstärker neben der Bluetooth-Schnittstelle über drei Line-Eingänge sowie Lautsprecherausgänge mit vier und acht Ohm.

Die Eingangs- und Treiberröhren: eine 12AX7 (ECC83) beziehungsweise zwei 12AU7 (ECC82)
Die Eingangs- und Treiberröhren: eine 12AX7 (ECC83) beziehungsweise zwei 12AU7 (ECC82)

Die Pentode EL34 kann sowohl im Pentoden- als auch im Triodenmodus betrieben werden
Die Pentode EL34 kann sowohl im Pentoden- als auch im Triodenmodus betrieben werden

Bevor ich mit meinem eigentlichen Hörtest begonnen habe, benötigte ich familiäre Unterstützung. Meine Tochter stellte ihr Apple iPhone 11 Pro zur Verfügung und streamte ihre Musik via diverser Dienste, die ich selbst alle auf meinem Smartphone nicht nutze. Diese Streamingdienste erlauben die spontane Wahl beliebiger Titel aus einem fast unendlichen Pool an Musikstücken. So war ich zum Glück nicht dazu verdonnert, die Musik meiner Tochter hören zu müssen… Jedenfalls klappte die Verbindung zwischen Smartphone und Cayin MT-35MK2 BT problemlos und es klang insgesamt anständig. Ein belastbareres Urteil möchte ich an dieser Stelle nicht fällen, denn datenreduzierte, gestreamte Musik via Bluetooth kann letztlich einer „amtlichen Quelle“ mit verkabelter Verbindung nicht das Wasser reichen. Meine Tochter jedenfalls hatte nichts zu bekritteln – na also.

Das Umschalten zwischen beiden Betriebsarten Pentode und Triode erfolgt einfach per Kippschalter
Das Umschalten zwischen beiden Betriebsarten Pentode und Triode erfolgt einfach per Kippschalter

Mithilfe eines kleinen Schraubendrehers lässt sich der Bias für die Endröhren einstellen
Mithilfe eines kleinen Schraubendrehers lässt sich der Bias für die Endröhren einstellen

Also ging es jetzt für den Cayin richtig los, befeuert vom Duo bestehend aus Rega Planar 8 und Clearaudio Charisma V2, die die Signale via Phonostufe EAR Yoshino 834P zuspielten. Wieder einmal habe ich mir für den Hörtest bewusst oft gehörte „Lieblinge“ aus dem Plattenregal gezogen, die mir als Standard dienen, zum Beispiel Automatic for the People von R.E.M.,Warner Bros. Records, 1992. „Man on the Moon“, „Everybody Hurts“ und „Nightswimming“ klangen lebendig und sehr druckvoll. Wieder erkannte ich diese für Cayin typische, gute Grobdynamik, die ein grundlegendes Merkmal fast aller Cayin-Verstärker zu sein scheint. Trotz gegenüber dem Ultralinearmodus nominell nahezu halbierter Leistung im Triodenmodus brach diese tolle Dynamik kein bisschen ein, eher im Gegenteil: Der Tiefton kam sogar leichter, farbiger, federnder und authentischer rüber. Das ist jedoch gewiss ein Effekt, der grundsätzlich sehr stark vom angeschlossenen Lautsprecher abhängen dürfte. Faustregel: Leicht zu treibende Lasten mit hohem Wirkungsgrad wie zum Beispiel stramm aufgehängte Breitbänder oder kleine Zweigwegsysteme mit wenig komplexem Filternetzwerk dürften eher vom Triodenmodus profitieren, schwierigere Kandidaten mit geringerem Wirkungsgrad und der Erfordernis eines höheren Dämpfungsfaktors eher vom Ultralinearbetrieb.


Die erstklassige Fertigungsqualität zeigt sich auch im Geräteinneren mit der sauberen Point-to-Point Verdrahtung
Die erstklassige Fertigungsqualität zeigt sich auch im Geräteinneren mit der sauberen Point-to-Point Verdrahtung

Im Weiteren hörte ich daher ausschließlich im Triodenbetrieb. Eine meiner Lieblingsscheiben aus den 1980er-Jahren ist The Queen Is Dead von The Smiths, Rough Trade Records/Sire Record, 1986. Ein Meilenstein des Indie-Rock mit Klassikern wie „Bigmouth Strikes Again“ oder „Some Girls Are Bigger Than Others“. Morrisseys charakteristische Stimme kam feindynamisch sehr gut zur Geltung. Insgesamt spielte der kleine Cayin wie aus einem Guss, ohne bestimmte Instrumente oder Frequenzbereiche besonders hervorzuheben. Wenn ich es wollte, konnte ich in die Musik „hineinhören“ und ohne Probleme bestimmten Instrumenten oder feinen Untermelodien folgen. Aber der Vollverstärker präsentierte mir niemals auf nervige Art und Weise etwaige Details auf dem Präsentierteller, er ist also ein „Integrierter“ im besten Sinne.

Die aufgeräumte Rückseite mit den drei Line-Eingängen, dem Anschluss für die Bluetooth-Antenne sowie den Lautsprecheranschlüssen
Die aufgeräumte Rückseite mit den drei Line-Eingängen, dem Anschluss für die Bluetooth-Antenne sowie den Lautsprecheranschlüssen

Das atmosphärisch dichte Album The Joshua Tree von U2, Island Records, 1987, kam natürlich auch wieder auf den Plattenteller. Stücke wie „Red Hill Mining Town“, „One Tree Hill“ oder „Mothers of the Disappeared“ gab der Cayin sehr spannend wieder. Ich konnte gut in die teilweise düstere Grundstimmung des Albums eintauchen, sehr präzise und mit schönen Klangfarben folgte der Cayin allen Melodienbögen. Auch Timing und Rhythmusgefühl stimmten.

STATEMENT

Der Cayin MT-35MK2 BT ist ein toller Allround-Verstärker ohne Schwächen. Gemessen am Preis dürfte es wenig Konkurrenten am Markt geben, die ein derart attraktives Gesamtpaket aus Fertigungs- und Klangqualität bieten können. Ein gelungener Einstiegs-Röhrenverstärker, der mit seiner Bluetooth-Schnittstelle über ein zusätzliches Feature verfügt, um die junge Generation an die Welt der Röhrentechnik heranzuführen.
Gehört mit
Plattenspieler Rega Planar 8
Tonabnehmer Clearaudio Charisma V2
Phono-Vorstufe EAR Yoshino 834P
Digitalquelle Apple iPhone 11 Pro
Lautsprecher Diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En)
Zubehör Reson LSK Lautsprecherkabel, StraightWire Symphony II NF-Kabel, Netzleiste AudioQuest PowerQuest 3
Möbel DIY, Rega Wandhalterung für Rega Planar 8
Herstellerangaben
Cayin MT-35MK2 Bluetooth
Geräteart Vollverstärker
Netzspannung 230V AC/50Hz
Frequenzbereich 8Hz bis 55kHz (+/-3dB)
Klirrfaktor (THD) 1% (1kHz)
Fremdspannungsabstand 89dB
Eingänge 3 x Line, 1 x Bluetooth
Eingangsimpedanz 100kOhm
Eingangsempfindlichkeit 300mV
Impedanz Lautsprecherausgänge 4 Ohm, 8 Ohm
Ausgangsleistung 2 x 35 Watt (Ultralinear)
2 x 18 Watt (Triode)
Röhrenbestückung 1 x 12AX7/ECC83, 2 x 12AU7/ECC82, 4 x EL34
Ausstattung Integriertes Bias-Messinstrument
Schaltung Class A/B
Prozessor CSR8670
DAC Chipsatz ES9018K2M SABRE32
Bluetooth-Standards UAT, LDAC, AAC, SBC
Bluetooth-Version V5.0
Reichweite 10 Meter
Gehäusefarbe Anthrazit Metallic
Frontblende Silber
Abmessungen (B x T x H) 326 mm x 272 mm x 184 mm
Gewicht 13,5kg
Maximale Leistungsaufnahme 270VA
Preis 1.700 Euro

Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/20-05-29_cayin
  • Social Introtext Cayin ist ja mittlerweile ein regelmäßiger Gast in meinem Wohnzimmer. Der Vollverstärker Cayin MT-35MK2 Bluetooth baut dank moderatem Preis und entsprechender Schnittstelle zur Kommunikation mit Handy und Co. eine Brücke für die jüngere Generation, um in das Röhrenverstärkerlager zu wechseln. Gelingt dieser technische Spagat?

Klaus Esterer kündigt die nächste Generation seines Konzertmeister Audio Beton-Schallplatten-Pucks an. Dabei handelt es sich weniger um eine schlichte Weiterentwicklung, sondern vielmehr um eine nahezu komplette Neukonstruktion des Konzertmeister Audio Schallplattengewichtes.

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Wie bisher besteht der Konzertmeister Audio Stabilizer aus einem kleinen Stahlkern, der von Beton umschlossen ist. Neu ist, dass jetzt so genannter Selbstverdichtender Beton (SVB) nach einer eigens für Audio-Anwendungen entwickelten Rezeptur Verwendung findet. Dieser SVB bietet eine besonders homogene Struktur mit nur minimalen Lufteinschlüssen sowie eine hohe Festigkeit. Die ohnehin schon hervorragenden Resonanzeigenschaften des Werkstoffes Beton werden so nochmals entscheidend verbessert, so dass dem Klang abträgliche Schwingungen des Plattentellers – die etwa vom Plattenspieler-Antrieb verursacht werden können – noch effektiver bedämpft werden.

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Das Gewicht des Pucks gibt Klaus Esterer mit etwa 350 Gramm an, wovon gut zwei Drittel auf den Beton entfallen. Damit ist der Konzertmeister Audio Schallplatten-Puck eher ein leichterer Vertreter seiner Gattung. Esterer argumentiert, dass dieses Gewicht völlig ausreicht, um Schallplatten sicher auf den Teller zu pressen und für eine Planlage von dünnerem, leicht gewelltem Vinyl zu sorgen, gleichzeitig aber das Tellerlager nicht übermäßig belastet. Die Anpresswirkung werde zudem dadurch erhöht, dass das Konzertmeister Audio Schallplattengewicht nicht vollflächig, wie andere Konstruktionen, sondern lediglich ringförmig aufliegt.

Ebenfalls neu beim Konzertmeister Audio Beton-Schallplatten-Puck ist die Aufnahme des Zentrierdorns. Statt auf eine Messingbuchse setzt Klaus Esterer hier jetzt auf eine aus Silikonkautschuk gegossene Ausführung. Das soll für einen optimalen Sitz des Pucks und eine maximale Schonung des Zentrierdorns sorgen. Darüber hinaus wird mit der neuen Generation auch ein geändertes Design eingeführt: Passend zur schwarzen Filz-Unterseite ist die Oberseite des Plattengewichtes jetzt schwarz lackiert, während die Flanken weiterhin mit Klarlack versiegelt sind.

Wie gehabt wird der Konzertmeister Audio Beton-Schallplatten-Puck komplett von Hand gefertigt: vom Gießen der Zentrierdorn-Aufnahme bis zum finalen Anbringen der Filz-Unterseite. Ebenso produziert Klaus Esterer in der Regel weiterhin nur auf Bestellung mit einer Lieferzeit von circa vier Wochen. Der bisherige Preis von 130 Euro inklusive Versand innerhalb Deutschlands gilt unverändert.

Kontakt:
Klaus Esterer
KE@konzertmeister.net
Telefon: 08642/596801

Weitere Informationen

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Dienstag, 26 Mai 2020 04:15

LAB 12 DAC 1 Reference

Aus der HighEnd-Schmiede LAB 12 von Stratos Vichos in Athen kommt ein bemerkenswerter, neuer D/A-Wandler mit einer Röhren-Ausgangsstufe. Das technische Layout zielt auf einen möglichst analogen Klangcharakter.

Es ist nicht das erste LAB 12-Gerät, mit dem ich mich beschäftigen darf. Seinerzeit hatte der Gordian Netzfilter-Stromaufbereiter mit seiner ungewöhnlichen, ja einzigartigen Ausstattung mir viel Aufschlussreiches zum Thema Strom vermittelt. Ein Netzfilter ist bekanntlich in seiner Wirkung sehr abhängig von den Gegebenheiten an seinem Einsatzort. Das verhält sich bei dem nun zum Test anstehenden DAC 1 Reference Digital-Analog-Wandler völlig anders. An diesen Test gehe ich mit einer bisher nie dagewesenen Voraussetzung heran. Denn mir hat bislang niemand mitgeteilt, was der DAC 1 Reference kostet. Auf der Website des deutschen Importeurs CM-Audio ist der Reference nicht zu finden. Dort sieht man aktuell nur den inzwischen nicht mehr lieferbaren DAC 1 SE, der aus diesem Grunde auch nicht ausgepreist ist. Wie die Internetseite des Herstellers Lab 12 selbst vermittelt, ist der Reference eine aufwändigere Weiterentwicklung des SE. Man hat an vielen Punkten im technischen Konzept angesetzt, um musikalisch den Vorgänger zu überbieten: Das beginnt bei den sechs separaten Stromversorgungen für die einzelnen Baugruppen.

Der Lab 12-Dac 1 ist bei klassischer 43 Zentimeter Breite auf seiner Front ungewöhnlich gestaltet
Der Lab 12-Dac 1 ist bei klassischer 43 Zentimeter Breite auf seiner Front ungewöhnlich gestaltet

Die digitalen Eingangsstufen wurden ebenso wie die Signalwege optimiert, um vor allem das Jitter-Verhalten zu perfektionieren. Das Ziel ist laut Stratos Vichos der möglichst analoge Klang des neuen DAC 1 Reference. Mit diesem Begriff des analogen Klanges tue ich mich immer etwas schwer, weil analog nicht die Wahrheit an sich bedeutet. Ich erlaube mir, dieses analoge Ziel als musikalisches Ziel zu interpretieren. Damit verbindet sich ein Anspruch, der näher zu beschreiben ist. Das Ideal von Stratos Vichos besteht in einem eher warmen, angenehmen Klangcharakter, der auch schon dem Vorgänger SE nachgesagt wurde, in Verknüpfung mit möglichst großer Detailtreue und Transparenz. Der Schwerpunkt liegt auf der angenehmen Intonation im Gegensatz zu manch anderem Digital-Analog-Wandler, der zwar das Klanggeschehen durchleuchtet und auch tonal ausgewogen musiziert, aber dennoch mit einer beim Hören unangenehmen bis lästigen Kühle aufwarten kann. Seine Vorliebe für den analogen Klang bringt Stratos Vichos im Gerät durch einen Sinnspruch in origineller Weise zum Ausdruck (siehe letztes Foto).

Die Anzeige-Instrumente für den Ausgangs-Pegel sind in ihrem Retro-Look vorwiegend ein Design-Element
Die Anzeige-Instrumente für den Ausgangs-Pegel sind in ihrem Retro-Look vorwiegend ein Design-Element


Selbst bei meinem PS-Audio DirectStream-DAC verwende ich peripher Kabel, die den Wandler in Präsenz und Höhen eher etwas milder stimmen, ohne etwas an Auflösung wegzunehmen. Daran beteiligt ist in hohem Maße und mit beachtlicher Wirkung vor allem das JIB-Boaacoustic-Silver-Digital-Krypton-XLR-Digitalkabel zwischen dem Mutec Reclocker und dem DAC, aber auch eine Purist-Audio-Design-Verbindung zwischen dem PS Audio und meinem Vorverstärker. Den Lab 12 Reference habe ich mit einem etwas heller klingenden, sehr viel preisgünstigeren S/PDIF-Kabel von DH Labs Silversonic ebenfalls mit dem Mutec USB-Reclocker verbunden. Für die Verbindung zur Vorstufe wählte ich ein, für mein Empfinden recht ausgewogenes In-akustik NF 1302. Das Boaacoustic Krypton konnte ich am Lab 12 auch deshalb nicht verwenden, da der Reference keinen AES/EBU-Eingang besitzt. Dafür bietet er jedoch zwei koaxiale S/PDIF-Anschlüsse neben dem USB-2-Eingang und dem optischen Toslink-Zugang.

Die Informationen an dieser Stelle geben Auskunft über die Taktfrequenz des digitalen Signals
Die Informationen an dieser Stelle geben Auskunft über die Taktfrequenz des digitalen Signals

Mit dieser Anschluss-Konfiguration konnte ich bequem zwischen den beiden DACs umschalten, die ja vom Mutec das sauber getaktete Signal vom USB-Ausgang des Apple oder Windows Rechner bekamen. Um es gleich zu sagen: Der 7500 Euro teure Wandler von PS Audio klingt besser. Die höhere Auflösung im oberen Frequenzspektrum macht ihn transparenter und auch etwas offener in der Darbietung. Gleichzeitig ist er schlanker im Grundton und Bass. Das ist evident, wenn man beide DA-Wandler zum Vergleich umschaltet, selbstverständlich gleich laut eingepegelt, was am Audio-gd Vorverstärker möglich ist, weil er den gewählten Pegel eines Einganges speichert. Dieser klangliche Unterschied wird jedoch beinahe unbedeutend, sobald man sich mit dem Lab 12 Dac 1 Reference alleine beschäftigt.

Die Rückseite ist nur in soweit erklärungsbedürftig, als dass die XLR-Ausgänge nicht symmetrisch sind
Die Rückseite ist nur in soweit erklärungsbedürftig, als dass die XLR-Ausgänge nicht symmetrisch sind

Bislang ging bei Testgeräten, die im Vergleich zu meinem Referenz-Gerät musikalische Defizite hatten, auch stets Hörvergnügen verloren, ganz einfach, weil etwas fehlte. Beim Lab 12 Dac 1 Reference ist das merkwürdigerweise anders. Nach vielen Hörsitzungen bin ich davon überzeugt, dass es daran liegt, dass er zum Ausgleich auch partiell etwas besser macht. Das nimmt mich dann als Hörer für den Reference ein und lässt die Boni des teureren Wandlers vergessen. Nehmen wir einige Beispiele: Auf dem Album Nightfall von Dieter Ilg und Till Brönner sind in vielen Stücken eindeutig Anblasgeräusche und die Instrumenten-Mechanik zu hören. Dies bringt der DirectStreamDac genauer zu Gehör als der Reference. Zur Musik gehören diese Nebengeräusche aber nicht. Und so gefällt mir die abgemilderte Darbietung des Lab 12 bei gleichzeitig authentisch wirkenden, üppigen Klangfarben nicht weniger gut. Auch wenn der PS Audio an dieser Stelle detailreicher zeichnet, ist der Gesamteindruck im Sinne der Musik bei beiden Wandlern nicht identisch, aber auf vergleichbaren Genuss-Niveau. Melody Gardots faszinierendes Live-Album Live in Europe zeichnen beide D/A-Wandler mit etwas anderer Räumlichkeit. Während der Amerikaner den Raum durch klare, detail-feine Mitten und Höhen wunderschön öffnet, verleiht der Grieche mit vergleichsweise dezenterer Auflösung in diesen Tonlagen durch seine Grundtonwärme, die aber in keiner Weise dicklich wirkt, dem Konzert eine tiefe Bühne. Das ist ebenso auffällig wie schön zu hören und gleichermaßen realitätsnah.

In der neuzeitlichen Interpretation von Prokofievs Peter und der Wolf Peter and the Wolf in Hollywood ist das Plus an Durchzeichnungsfähigkeit beim PS Audio auch in den tiefen Tonlagen leicht nachvollziehbar. Denn der Sprecher der englischsprachigen Version ist Alice Cooper, und dessen Stimme, die ich mir einbilde, seit „School´s Out“ zu kennen, klingt mit dem Reference durchaus lebensnah, aber doch eine Spur runder und nicht so fein artikuliert wie beim amerikanischen Wandler. Nehme ich dagegen das Album der Fairfield Four Standing in the Safety Zone von 1992, dann hat der Dac 1 Reference die Nase vorn, weil er den Gospelgesang mit soviel stimmlicher Fülle und Farbe, Energie und Ausstrahlung inszeniert, dass man glauben mag, die Herren stünden vor mir im Zimmer. Das ist schlichtweg begeisternd.


Ein aufgeräumtes, übersichtliches Innenleben mit ausgesuchten und hochwertigen Bauteilen
Ein aufgeräumtes, übersichtliches Innenleben mit ausgesuchten und hochwertigen Bauteilen

Nach meiner Erinnerung liegt der Lab 12 musikalisch sehr nahe bei dem Merason DAC-1, der ebenfalls von CM-Audio vertrieben wird und 4500 Euro kostet. Vielleicht glänzt der Reference mit etwas mehr Luftigkeit und weniger tonaler Üppigkeit, wessen ich mir jedoch nach so langer Zeit nicht mehr ganz sicher bin. Ich möchte sagen, er liegt tonal zwischen dem Merason und dem von mir zum Vergleichsmaßstab gewählten PS Audio, nicht in der Mitte einer imaginären Skala, sondern eher etwas näher am angenehmen, gefälligen Merason.

Die Bestückung der Wandler-Platine lässt gewollt nicht jedes Bauteil erkennen
Die Bestückung der Wandler-Platine lässt gewollt nicht jedes Bauteil erkennen

Merason DAC-1 und Lab 12 Dac 1 Reference verbindet neben der klanglichen Verwandtschaft auch die Akzeptanz von Sample-Rates. Beide Wandler verarbeiten PCM bis 192 Kilohertz, entschlüsseln kein MQA, und DSD ist auch nicht ihr Ding. Technische Fähigkeiten geben – und das gilt hier ganz besonders – oft wenig Aufschluss über das klangliche Können. Mich begeistert dieser Wandler aus Athen und ich würde, wäre ich auf der Suche nach einem überzeugenden Wandler, ihn nicht wieder hergeben. Denn inzwischen habe ich im Rahmen meiner Recherche bezüglich einiger technischer Details auch den Preis bei CM-Audio erfahren. Mit 2920 Euro ist der Reference äußerst attraktiv und sicher ein Primus seiner Klasse. Ich werde nicht müde, mit ihm zu hören und möchte noch einige wenige Klangbeschreibungen anschließen. Denn nicht jeder wird dem Dac 1 Reference einen Mutec Reclocker spendieren wollen – auch wenn dies klanglich empfehlenswert ist, im wirklichen Leben spielt die Qualität des Wandler-eigenen USB-Eingangs eine entscheidende Rolle.

Unterhalb der Hauptplatine ist noch Einiges mehr verbaut
Unterhalb der Hauptplatine ist noch Einiges mehr verbaut


Zuvor jedoch will ich ein paar Informationen zur Technik des Dac 1 Reference loswerden. Das wichtigste zuerst: Der Dac 1 wandelt von Digital zu Analog ohne Oversampling. Die geschieht mit acht Philips-TDA1543-Multibit-Chips. Sie sind direkt nach der digitalen Eingangsstufe miteinander verschaltet. Non-Oversampling (NOS) bringt ein sehr geringes Rauschen und einen großen Dynamik-Headroom mit sich und ist, so Stratos Vichos, den herkömmlichen Delta-Sigma-Upsampling-Konzepten überlegen. Die parallele Konfiguration der TDA1543 liefert einen hohen Strom, einen sehr guten Fremdspannungsabstand und minimiert Fehler in der Signalverarbeitung. Keinerlei digitale Filter, die ja stets auch mit klanglichen Effekten verbunden sind, kommen zum Einsatz. Wirksam ist allein das Filter der analogen Röhren-Stufe mit den beiden 6922-Doppel-Trioden, eine für jeden Kanal. Im Vorgängermodell, dem Dac 1 Special Edition, kam nur eine Doppel-Triode zum Einsatz. Die Röhren sorgen auch für die niedrige Ausgangs-Impedanz und bestimmen den klanglichen Charakter des Reference mit. Dass dieser D/A-Wandler nicht allein nach technischen Kriterien, sondern maßgeblich in Hörsitzungen musikalisch abgestimmt wurde, ist bei dem Anspruch von Stratos Vichos naheliegend. Denn die Details der Anordnung und die individuelle Qualität der Bausteine sind klanglich nicht ohne Auswirkung. Wichtig ist dabei auch die Stromversorgung mit ihren sechs Wegen. Der Reference ist optisch identisch mit seinem Vorgänger Dac 1 SE. Auf der Alufront nimmt man als erstes die zwei Retro-Design-Instrumente zur Anzeige des Ausgangspegels wahr. Diese sind in ihrer optischen Präsenz so dezent, dass ich mich – und ich bin da sehr sensibel, außer wenn es ein McIntosh ist – zu keiner Zeit gestört fühlte, obwohl ich beim Hören stets den Lab 12 vor mir sah. Vielen mag es gefallen. Links neben dem VU-Meter für den linken Kanal befindet sich der dauerhaft per roter LED markierte Standby-Taster, der den Dac-1 in den Spielbetrieb holt und die rote Power-LED aktiviert. Ein harter Netzschalter befindet sich auf der Rückseite. Rechts vom rechten VU-Meter dient ein Taster gleicher Art zur Wahl eines der vier Eingänge, der dann im Zentrum per zugehöriger, ebenfalls roter LED angezeigt wird. Neben den vier Inputs, die senkrecht untereinander angeordnet sind, zeigt in gleicher Weise eine weitere LED-Reihe die Sample-Rates 44,1/48, 88,2/96 und 176,4/192 Kilohertz, sobald der DAC das Signal verinnerlicht hat, oder ansonsten „unlocked“.

Hochwertiges Material garantiert Klangqualität und langes Leben
Hochwertiges Material garantiert Klangqualität und langes Leben

Inzwischen habe ich auf meinem Windows-Rechner den passenden Asio-Treiber von der Lab 12 Website installiert und ihn per USB direkt mit dem Reference verbunden. Nach einem ersten Hörcheck mit Till Brönner & Dieter Ilgs Nightfall, entschied ich mich, das Habst USB-III-Kabel gegen das nur halb so kostspielige Audioquest Diamond USB zu tauschen. Denn dies lieferte einen trockeneren, etwas knackigeren Bass, was mir bei diesem Album besser gefiel. Damit haben wir wieder mal ein Beispiel, dass es mit der absoluten Qualität so eine Sache ist. Denn am Mutec mit dem PS-Audio-Wandler überzeugt der seidig-feine Klang des Habst-USB. Zwei Audioquest Jitter-Bugs werteten die USB-Ausgänge am Rechner auf, einer im Signalweg, einer in einem freien USB-Port. Ich muss gestehen, dass ich in dieser Konfiguration nicht das Gefühl hatte, dass ich klanglich auch nur einen Hauch an Qualität verloren hatte. Vielleicht musizierten die Herren Ilg und Brönner mit dem Mutec ein wenig entspannter. Demzufolge groovte Nightfall jetzt richtig und bereitete packendes Hörvergnügen. Als ich anschließend aus dem Techno-Pop-Album This Silence Kills von Dillon den Titelsong spielte, war ich erstaunt, ja angetan ob dieser üppigen Klangfarben und deren Feinzeichnung im sphärischen Raum. Der musikalische Fluss genauso wie die explosive Dynamik, mit denen der Lab 12 diesen Song darbot, war absolut faszinierend. Denn die Fülle der Klangfarben widerspricht keineswegs der Transparenz des musikalischen Bildes. Dies Erlebnis muss ich mit komplexerer Musik hinterfragen.

Diese Doppel-Trioden haben entscheidenden Einfluss auf den Klangcharakter
Diese Doppel-Trioden haben entscheidenden Einfluss auf den Klangcharakter


Carl Orffs Carmina Burana in der Telarc-Einspielung mit Robert Shaw und dem Atlanta Symphony Orchestra und Chor scheinen mir da gut geeignet. Schon bei der Hymne auf Fortuna gefällt die räumliche Ordnung, die Sortierung der Stimmen, der Schmelz der Streicher und vor allem die Impulsfreudigkeit beim tiefen Schlagwerk. Auch die Bläser strahlen farbenprächtig im Hintergrund, klar und blechern. Da kann man zuhören und genießen. Ist der Lab 12 Dac 1 aber auch fähig, Gitarrensound und Rock-Feeling in den Hörraum zu transportieren? Schon die Conga-Felle beim Intro von „Sympathy for the Devil“ der Rolling Stones von Beggars Banquet ertönen ungemein plastisch. Farbenreichtum ist auch hier auffälliger und erfreulicher Bestandteil der Darbietung und das, ohne den angemessenen Schuss Aggressivität dieses Songs mit Schönklang zunichte zu machen. Richtig eindrucksvoll gerät „In-A-Gadda-Da-Vida“ von Iron Butterfly wegen der von mir nicht erwarteten Transparenz und Detailzeichnung. Einfach toll, wie die Instrumente einzeln verfolgt werden können, der Bass dickflüssig unter der schrammeligen Gitarre groovt und die Hammond-Orgel ihre Klangfarben vorführt. Das berühmte Schlagzeug-Solo lässt keinen Wunsch offen. Das gilt für die Studio-Aufnahme ebenso wie für die Live-Version. Lassen wir es dabei und konstatieren, dass der Lab 12 Dac 1 Reference ein klangfarbenstarker Allrounder ist. Wenn man nicht gerade Chirurg ist und die Musik sezieren möchte oder zu den ewig Suchenden nach dem Allerbesten zählt, kann der Reference glücklich und süchtig machen. Ich bedaure, ihn übermorgen an unser Fotostudio abgeben zu müssen. Aber ein paar musikalische Stunden mit ihm bleiben mir ja noch.

Stratos Vichos vermittelt seine musikalische Anschauung auch auf diese Weise
Stratos Vichos vermittelt seine musikalische Anschauung auch auf diese Weise

STATEMENT

Lab 12 hat mit dem Dac 1 Reference für einen mehr als fairen Preis einen genial abgestimmten D/A-Wandler kreiert. Mit ihm lässt sich Musik gefühlvoll, farbenprächtig und authentisch erleben. Wer einen hochwertigen D/A Wandler sucht, kann mit dem Reference seinen Glücksgriff machen.
Gehört mit
Computer Dell i7 mit Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Audirvana Plus für Windows 10 3.5. und Qobuz oder Apple MacMini mit OS X El Capitan, Roon oder Audirvana Plus 3 und Qobuz
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Habst USB III, Audioquest Diamond USB und Jitter-Bugs, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton XLR, DH Labs Silversonic SPDIF, In-akustik Black&White NF 1302, Purist-Audio-Design XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Real-Cable HD-TDC mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC. Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Synergistic Research Feinsicherungen, Raumabsorber von mbakustik und Browne Akustik
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis
Herstellerangaben
LAB 12 DAC 1 Reference
Eingänge 2 x SPDIF koaxial RCA, 1 x optisch Toslink, 1 x USB 2
Ausgänge Je 1 Paar RCA uns XLR, beides unsymmetrisch
Frequenzgang 20 Hz bis 20 kHz + 0 dB / - 1 dB
THD < 0,15 %
Ausgangs-Pegel 2,5 Volt rms bewertet
Röhrenbestückung 2 x 6922 Doppel-Triode
Akzeptierte Sampling-Rates Bis 24 bit / 192 kHz
Non-Oversampling 8 x Multibit Philips DACs
Stromversorgung 6 separat regulierte Stromversorgungen
Optional Symmetrische Ausgänge
Leistungsaufnahme Maximal 70 Watt
Anzeige-Instrumente Analog-Retro Nissei VU-Meter
Netzspannung 210 - 240VAC 50Hz
Gehäusenfarben Glasstrahl-eloxiertes Matt Schwarz oder Frozen-Silber (Mattsilber)
Abmessungen (B/H/T) 43 x 11 x 29 cm
Gewicht 7,5 kg
Garantie 5 Jahre
Preis 2920 Euro

Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
Ansprechpartner Torsten Fink
Anschrift Kölner Straße 46
41464 Neuss
Telefon +49 2161 6782451
E-Mail info@cm-audio.net
Web www.cm-audio.net

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Aus der HighEnd-Schmiede LAB 12 von Stratos Vichos in Athen kommt ein bemerkenswerter, neuer D/A-Wandler mit einer Röhren-Ausgangsstufe. Das technische Layout zielt auf einen möglichst analogen Klangcharakter.

Den Grundstein für die erfolgreiche HiFi-Tradition legte Yamaha bereits vor 66 Jahren. Mit den HiFi-Verstärkern A-S1200, A-S2200 und A-S3200 erneuert das Unternehmen jetzt das eigene Bekenntnis an kompromisslosen Klang für Musikliebhaber.

Dabei ließ sich Yamaha vom Motto des „True Sound“ leiten: Instrumente werden absolut akkurat und dynamisch wiedergegeben, so wie sie auf der Bühne oder im Studio klingen. Dazu greifen die Entwickler auf eine einzigartige Expertise zurück. Vom Instrument über das professionelle Studioequipment bis hin zur hifidelen Wiedergabetechnik begleitet Yamaha die Musik bei jedem Schritt. Diese unvergleichliche Beziehung zur Musik ist auch in den neuen HiFi-Komponenten zu hören – mit Gefühl, Offenheit und Tiefgang.

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Mit den HiFi-Verstärkern A-S1200, A-S2200 und A-S3200 präsentiert Yamaha ein neues Line-up für anspruchsvolle Musikgenießer. Als klares Bekenntnis an die eigene HiFi-Tradition wurden die Komponenten kompromisslos für den Yamaha „True Sound“ entwickelt. „Wir wollen Musikliebhabern eine packende und authentische Wiedergabe ihrer Lieblingsstücke bieten. Für eine unverfälschte und emotionale Wiedergabe ist das Zusammenspiel vieler Komponenten nötig“, erklärt Andreas Rieckhoff, Produktspezialist bei Yamaha Music Europe. „Die neuen Verstärker sind das Ergebnis vieler Jahre, in denen wir Kunden-Feedback gesammelt, geforscht und entwickelt haben. So entstand eine neue Generation von HiFi-Komponenten, bei denen auch zahlreiche Technologien und patentierte Features unserer überragenden 5000er Flaggschiff-Serie zum Einsatz kommen.“

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Musik ist Gefühlssache – und will auch so gehört werden. Deshalb ist es absolut essentiell, dass die neuen Verstärker der A-S Serie Instrumente und Gesang mit beispiellosem musikalischen Ausdruck und jeder emotionalen Nuance transportieren. Ein wichtiger Faktor hierfür ist der massive und überaus leistungsfähige Ringkerntransformator, der in den HiFi-Verstärkern seinen Dienst verrichtet. Minimaler Übertragungsverlust sowie das direkt aus dem gewickelten Kern gezogene Kupferkabel erwecken die Musik voller Gefühl zum Leben. Auch alle anderen Komponenten wurden sorgfältig im Hinblick auf authentischen musikalischen Ausdruck ausgewählt. So nutzt die A-S Serie etwa hochwertige SHINYEI-PP-Folienkondensatoren, beim A-S3200 kommen darüber hinaus TOSHIN-PPSO-Folienkondensatoren zum Einsatz. Für die Signalübertragung setzt der A-S1200 auf hochreine OFC-Kupferkabel, A-S2200 und A-S3200 sogar auf PC-Triple-C-Kabel mit einer von Natur aus lineareren Struktur für eine gleichmäßigere Signalübertragung.

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Die A-S HiFi-Verstärker erschaffen vor dem Hörer eine offene, natürliche Klangbühne und bringen ihm damit den Künstler noch näher. Hierfür ist im Verstärker eine niedrige Impedanz wichtig. Zu diesem Zweck verfügen alle A-S Modelle über Kabel mit besonders großem Durchmesser für die Masseverbindungen. Bei A-S2200 und A-S3200 sorgt die vollsymmetrische Schaltung von Eingang bis Ausgang zudem für verbesserte Kanaltrennung und einen überragenden Signal-Rausch-Abstand. Beim A-S3200 verwendet Yamaha Messingschrauben für die Blockkondensatoren. Das gewährt ihnen zusätzlichen Headroom und trägt so zur breiten und offenen Klangbühne bei.

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Die komplette Konstruktion der HiFi-Verstärker ist auf packenden, unverfälschten Klang ausgelegt. Das zeigt sich an den massiven Schraubklemmen für die Lautsprecher ebenso wie an den großen VU-Metern. Sanft beleuchtet vermitteln sie auch visuell die Dynamik und den Puls der Musik. Dank maximierter Steifheit trägt das gesamte Gehäuse zu ausdrucksstarken, präzisen Bässen bei. Insbesondere das mechanische Erdungskonzept eliminiert unerwünschte Vibrationen und verleiht der Musik einen ausdrucksstarken Groove. Hierfür sind der große Leistungstransformator, die Blockkondensatoren und der Kühlkörper direkt mit dem Chassis verschraubt. Außerdem sind die Schrauben der Standfüße direkt mit dem Hauptgehäuse verschweißt. Die robusten, versilberten Standfüße selbst bilden das passende Fundament für den exzellenten Klang der A-S Serie. Beim A-S2200 sind die Füße aus Messing gefertigt, beim A-S3200 kommt zudem eine spezielle Konstruktion zum Einsatz, so dass die Füße auch als Spikes verwendet werden können.

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Die neuen Yamaha HiFi-Verstärker A-S1200, A-S2200 und A-S3200 sind ab Mai 2020 im Handel erhältlich. Die Preisempfehlungen betragen 2.000 Euro für A-S1200, 3.000 Euro für A-S2200 und 5.500 Euro für A-S3200,. Weitere Informationen sowie die vollständigen technischen Daten sind auf den jeweiligen Produktseiten zu finden: A-S1200, A-S2200 und A-S3200.

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Freitag, 22 Mai 2020 02:33

Soundspace Systems Pirol

As far as I remember, there has never been anything like it in Hifistatement: a loudspeaker system with a sensitivity of 97 decibels, a weight of over 200 kilograms and an amplifier power of 500 watts per speaker for the two twelve-inch woofers in each cabinet: Prepare yourself for a close encounter of the Soundspace Systems Pirol kind.

By the way, the Pirol is the entry-level model into the world of Soundspace Systems. For the first time a loudspeaker of this manufacturer appeared in our trade fair reports about the High End show in 2018, when the only model available at that time was presented: the Aidoni with a sensitivity of more than 100 decibels, an amplification of 1000 watts, a weight of more than 300 kilograms and a price starting at 300.000 euros. Although the Pirol is conceptually and also with regard to the built-in components strongly oriented towards the top model, a pair is already available as from 50,000 euros. But before we go into detail, I would like to briefly introduce Soundspace Systems' developer and owner: Dr. Michael Plessmann. As he acknowledges on record, he built his first pair of speakers almost 50 years ago, at that time just for fun, of course. He studied biophysics and, after completing his doctorate, started his career with the planning, design, construction and operation of biotech plants. Later he worked with a global consultancy firm. And after 25 years of management consulting, he needed to take on a new challenge.

The price for a pair of Pirol starts at 50.000 euros. The enclosure is made of a three-layer composite material. The design of the outer shell in solid Rhodesian teak wood and the wooden horn are subject to additional surcharges, but are intended to also benefit the sound
The price for a pair of Pirol starts at 50.000 euros. The enclosure is made of a three-layer composite material. The design of the outer shell in solid Rhodesian teak wood and the wooden horn are subject to additional surcharges, but are intended to also benefit the sound

As he puts it, his passion for the world of music made him a nomad in search of the holy grail of hi-fi systems. It was the emotional divergence he experienced when listening to preserved and live music that always bothered him. This was followed by 20 years of trial and error, during which some achievements could certainly be made, but Michael Plessmann still found reproduced music to be somewhat grainy and blurred. Then, incidental rather than intentional, he came across a highly efficient speaker system of  exceptional quality, whose timing he considered to be perfect. As he had just completed his professional career, he went out, inspired by the said speaker system, to create and build the best possible loudspeaker according to his personal taste. He managed to establish a network of technology partners, experts and gifted craftsmen – and Soundspace Systems was born.

There is a small pressure chamber in front of the mid-woofer
There is a small pressure chamber in front of the mid-woofer


After establishing initial contact by phone, I met the developer during the fair in Warsaw, where he demonstrated the Pirol in a rather small hotel room. While the speakers saw their woofers radiating to the side walls of the room and the walls standing too close anyway, the lows in the end sounded a bit too euphonic for my taste, making me doubt that the Pirol would ever feel comfortable in my listening room. And when I asked for their physical weight I felt that a review was beyond any means. But despite my objections, the developer remained thoroughly relaxed and explained to me that he was in possession of an electric stair lift for completing such transport activities, and also readily admitted that the level of the bass had been set a bit too lavishly, in order to still make enough impact even when giving the system only that cursory listening very common at trade fairs. Less than five minutes and some typing on trackpad and keyboard of his laptop computer later, the Pirol proved that, despite its opulent membrane surface and its placement close to the walls, it could perform very accurate, controlled and melodious in the low frequency ranges even in a rather small room: I therefore invited Michael Plessmann and his Pirol to my listening room.

The mid-woofer operates on this opening on the rear side. Soundspace Systems refers to this as an open baffle. The adjustable ribbon tweeter is supposed to provide more airiness
The mid-woofer operates on this opening on the rear side. Soundspace Systems refers to this as an open baffle. The adjustable ribbon tweeter is supposed to provide more airiness

But when he arrived at my front door with his companion, the aforementioned electric stair lift and two huge flightcases, I wasn't so sure anymore whether the invitation had really been a good idea. But the closely-knit duo – or trio, if one may include the stair lift – managed the transport up to the third floor, though bridging the first two by an elevator, not particularly in style, but with routine and skill. Now that these whoppers arrived in my listening room, their active modules get their power from two Audioquest Tornado, while the two preamp outputs of the fantastic Audio Exklusiv R7 supply both the Einstein power amplifier and the bass electronics of the Pirol.

Shown here is the Supravox mid-woofer without dust cover
Shown here is the Supravox mid-woofer without dust cover

The moment, or better, minutes of truth are approaching: In the case of previously unknown components or components that have only been heard under trade fair conditions, the first few minutes decide whether testing them is an obligation or a pleasure. Regardless of conscientious fine-tuning, a familiar test track will quickly reveal if a transducer fits the room as well as your own preferences. After just a few tones the Pirol has won me over: There are no tonal anomalies and despite the pleasantly intense bass foundation the speakers play very lively and captivating. You are well aware of the phenomenon: If a speaker indulges you with a lot of low frequency energy, it often seems a bit sluggish and rhythmically less exciting. Not in the case of the Pirol: It performs extremely enthusiastic and doesn’t leave the listener indifferent. By now it's clear to me: Michael Plessmann must have thought through some matters extremely well. But that doesn't necessarily mean, that the Pirol wouldn't positively respond to some fine-tuning or even more profound modifications. But more on that later. At least I am sure that the further occupation with the Soundspace Systems will pan out to be the more sensual part of my work.


For all those who, like me, have never seen a heavy-load stair lift in operation before.

When asked about what lets his loudspeaker stand out of the crowd, the developer proves to be surprisingly supportive: By copy and paste, I could enumerate the linear excursions of the individual drivers and the distortion values at certain levels – as well as provide the respective translation of this information, which I oddly received in English. However, in my opinion this all says little about the qualities of the loudspeaker. What I find much more exciting in this context is Michael Plessmann’s statement of having combined what he believes to be the best loudspeaker technologies for the three frequency ranges to create a full-range transducer that operates at a level of highest grade in the disciplines of dynamics, linearity, velocity, high efficiency, three-dimensional imaging, time coherence and low distortion. For him, these technologies comprise a horn-loaded tweeter, an open baffle in the midrange and a pulse-compensated, sealed woofer, combined with a crossover of first-order.

The tweeter has been placed beneath the mid-woofer
The tweeter has been placed beneath the mid-woofer

I have already mentioned that the Pirol offers a high degree of sensitivity. According to Michael Plessmann, it converts ten percent of electrical energy into acoustical energy, which is much more than most other loudspeakers are capable of. Conductive thoughts upon the subject of efficiency can be found in the respective article written by Jürgen Saile. Still the question remains as to what happens to the remaining 90 percent of the electrical energy generated within the Pirol. At Soundspace Systems they have intensively dealt with how to dissipate excess energy in a harmonic and trouble-free way, the developer remarks. The cabinet is manufactured from a rigid three-layer composite material with a core made from bamboo. The interior is a ceramic shell that ensures the elimination of unwanted resonances. The outer shell can be individually selected in piano black or other colours, as well as veneered or solid wood, which is referred to here as resonant wood. The shape of the cabinet is intended to prevent standing waves and strictly follows principles of Feng Shui and the golden ratio. The Pirol features three main and two supporting modules: the tweeter module with its Tractrix horn, the midrange module, which is executed as an opened baffle, the sealed woofer module, the passive crossover module and, finally, the bass management module, which accomodates for the DSP and the amplifier. All five modules are seamlessly integrated into the enclosure, but functionally autonomous.

Here to be seen is an Air Motion Transformer from Mundorf and a Tractrix horn variant
Here to be seen is an Air Motion Transformer from Mundorf and a Tractrix horn variant


Michael Plessmann's penchant for unusual solutions is in particular evident in the mid-woofer unit. The Supravox has an exponentially shaped, lightweight paper cone, and is said to have a high sensitivity and low distortion. These ought to be further reduced by removing the dust cap. The small pressure chamber in front of the driver helps to improve linearity and also eliminates resonance and distortion, which is an unintentional by-product of the surround. An opening in the rear wall of the cabinet, which has approximately the same diameter as the driver, allows it to breathe freely, while its activity is not even restricted by a crossover. The designer wants to get by with as few components as possible in and around the signal path. That's why the Pirol gets away without any drain circuits and impedance linearisations.

The high frequencies are entrusted to an Air Motion Transformer from German specialist Mundorf, which is assisted by a Tractrix horn – in the test sample made of solid wood – that allows for a low lower crossover frequency. The crossover features a slew rate of six decibels and is built with Mundorf capacitors. Silver/gold and silver/gold-oil types are used. The required value is realised by a parallel connection. A ribbon tweeter is located on the rear, covering the frequency range from four to 22 kilohertz, in order to provide more airiness in the sonic image. Its level can be adjusted depending on individual tastes or room situations.

The two woofers, each mounted on a side wall, are tried-and-tested PA drivers
The two woofers, each mounted on a side wall, are tried-and-tested PA drivers

If the outward dimensions of the speaker have to be kept at a reasonable room friendly level without waiving the frequencies down to 30 Hertz by at the same time following up with the efficiency of 97 decibels specified by tweeter and mid-woofer, then an active solution taking care of the low frequency range is indispensable. Soundspace Systems settled on two side-radiating twelve-inch woofers with carbon fibre cones provenient from the professional sector. DSP technology is used for both linearising the frequency response of the drivers in their sealed enclosure below 100 hertz and implementing the low-pass filter for coupling the mid-woofer. The DSP operates at a sampling rate of 96 kilohertz and could also be used to defeat room modes. Following Michael Plessmann's purist approach, we admittedly dispensed with room calibration in my listening room. Notwithstanding the many adjustment possibilities offered by the DSP, the developer contented himself with a filter of first-order for the lows as well. With a slope of only six decibels, the two woofers still radiate energy far into the fundamental range – a truly unconventional solution. As already mentioned before, the bass range is managed by a 500 watts Class D amplifier originating from the PA sector. So, there is absolutely no need to worry about control respectively damping factor and reliability.

Soundspace Systems manufactures the internal cabling, which is individually adapted to each driver, by hand. The standard version features solid wiring made of cryogenically treated copper, while a silver version is also available as an extra-cost option. Solid wood is used for routing the cables. Even though I probably may have given a lecture on only less than half of the information provided to me on the Pirol so far, it should have become clear that there is almost no detail that Michael Plessmann hasn’t pondered about – and that in some areas he has chosen solutions way beyond from the mainstream.


The rear side of the Pirol showing the active bass module: The bass level can be adjusted via the rotary knob at the bottom left. The ribbed knob further up determines to which extent the rear-radiating ribbon tweeter interferes with the sound
The rear side of the Pirol showing the active bass module: The bass level can be adjusted via the rotary knob at the bottom left. The ribbed knob further up determines to which extent the rear-radiating ribbon tweeter interferes with the sound

After the Pirol had made its very first, very positive impression, we got a start on the fine tuning. As already mentioned, there wasn’t any need to worry about tonality and dynamics. However, as the Kawero Classic and the Goebel entry-level model Epoque Aeon Fine had previously indulged me with a much deeper soundstage, I asked Michael Plessmann to tease somewhat more out of his creations in this regard. Giving the speakers a more precise alignment, he was able to achieve marginal improvements. But, however, after connecting his laptop to the active electronics of the two speakers one by one and shifting the frequency at which the first-order filter stepped in from a surprisingly low 50 hertz to an even more surprising 27 hertz, the sound immediately isolated itself entirely from the cabinets and the imaginary soundstage enlarged a good deal further into the deep. This would have left me happy all around – if the DSPs would have been capable of saving these settings. But to achieve this, Michael Plessmann had to first commission a software update from his German DSP supplier.

The internal cabling is individually hand-tailored by Soundspace Systems to the connected drivers and fixed with cable ducts made of (resonant) wood
The internal cabling is individually hand-tailored by Soundspace Systems to the connected drivers and fixed with cable ducts made of (resonant) wood

While waiting for the update to arrive, I had enough time to gain initial experience with the Pirol. As long as a loudspeaker isn’t as demanding on power amplifiers as the "previous", somewhat amplifier-killing Goebel Epoque Fine, I am not necessarily interested in the efficiency of a transducer. Be that as it may, the representatives from Soundspace Systems made it obvious that after all I ought to somehow think about it: Even when listening to the most familiar records, there suddenly was fine detail to be more clearly audible than with transducers whose efficiency lies around 90 decibels. Although this will not have the effect of me ordering the one or other low power amplifier for reviewing right away, it makes me better understand the preferences of my colleagues Saile and Bussler. Efficiency is something that's not to be sneezed at – even when the power amps in play then have power in abundance. Actually, I could get used to the active bass of the Pirol in the long run. Even if the bass level is clearly set to joyful listening, the lows of the Pirol remain rhythmically thrilling, resilient, nimble, fast and outlined. And such a constellation is a very difficult thing to achieve with pure passive concepts. One usually has to decide between the earmarks just described or immersing in pleasant low bass waves.

Midwoofer and tweeter were positioned as close to each other as possible to allow for rather small listening distances
Midwoofer and tweeter were positioned as close to each other as possible to allow for rather small listening distances


As already mentioned in the review about the Melco switch, I rapidly became familiar with the Pirol suchlike that I ventured to make use of it to evaluate other components as well: A speaker doesn’t have to be analytical to the highest degree to enable reliable statements about reviewed components. Even a somewhat more forgiving set-up is suitable to clearly carve out differences. The Pirol skilfully combines enlightment with enjoyment. Of course, this assessment proves only fully true after Michael Plessmann from afar Berlin having used Teamviewer to install the new DSP software for the bass modules and set the frequency for the bass roll-off to 27 hertz. After that I was given the choice to adjust the low frequency range in steps of one decibel according to my taste. However, there is no need anymore for the help of the developers or a laptop to perform these adjustments. Turning the knob on the module itself is now sufficient to adapt the bass to the mood of the day. With every day, I like the solution with the active bass increasingly better. Needless to say, that I decided to opt for the more enjoyable variant – one decibel too much rather than too little.

Of course, I couldn't avoid myself comparing the Pirol with the much more expensive Epoque Aeon Fine: Even after having implemented the update of the Pirol, the Epoque still offers a touch of more depth on the imaginary stage, and focuses singers and musicians somewhat sharper. Certainly, this works out as the more accurate tool for the evaluation of components. But tell me, which music lover needs tools to wallow in melodies and rhythms?

STATEMENT

Thanks to equally exceptional and autonomous solutions, Michael Plessmann has succeeded in creating a genuine full-range transducer with high sensitivity, which combines playfulness, resolution, dynamics and – if desired – comforting bass in the finest of ways. But don't let the efficiency mislead you: The Pirol plays much too coherent and thrilling to be left solely to lovers of small power amplifiers. A discovery!
Listened with
Turntable Brinkmann LaGrange with tube power supply
Tonearm Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12
Cartridge Lyra Olympos SL, Transrotor Tamino
Phono amp Einstein The Turntable‘s Choice (bal)
Tape recorder Studer A80
NAS Melco N1Z H60/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd
D/A converter Chord Electronics DAVE
LAN switch SOtM sNH-10G i with Keces P8, Melco S100 with SBooster
10 MHz clock SOtM SCLK-OCX10 with Keces P8
Pre amp Audio Exklusiv R7
Power amp Einstein The Poweramp
Loudspeaker Göbel Epoque Aeon Fine
Cables Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and NRG-Z3, SOtM dCBL-BNC
Accessoires AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, SSC Big Magic Base, Acoustic System feet and Resonators, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus and Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs
Manufacturer's specifications
Soundspace System Pirol
Principle 3-way
Power handling 100/ 300 W
Frequency range 20 - 35.000 Hz
Impedance 8 ohms nominal, 4 ohms minimum
Sensitivity 97 dB/W/m
Max. SPL 115 dB
Dimensions (H/W/D) 124/44/48 cm
Weight 240 kg per speaker
Price per pair as from 50,000 euros, 82,000 euros incl. enclosure in solid Rhodesian Teak wood and wood horn

Hersteller
SoundSpaceSystems GmbH
Anschrift Dr. Michael Plessmann
Sensburger Allee 5A
14055 Berlin
Telefon +49 30 91459973
E-Mail info@soundspacesystems.com

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Gute Nachricht für alle Besitzer eines Limetree-Netzwerkspielers: Mit dem nächsten Software-Update werden die Geräte Spotify-Connect-fähig! Da das Update auch weitere Verbesserungen beinhaltet, empfiehlt LINDEMANN allen bisherigen Kunden des Streamers, die Firmware zu aktualisieren. Dies geschieht per Web-Update-Feature in der LINDEMANN App.

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Der weltweit größte Streaming-Dienst für Musikwiedergabe ist somit ab sofort und ohne Einschränkungen für die Modelle Limetree BRIDGE und NETWORK nutzbar. Eine Zertifizierung für die Streamer der Musicbook Serie ist bereits in Arbeit.

Über den beliebtesten Streaming-Dienst der Welt gibt Ihnen Spotify Connect Zugriff auf Millionen von Songs. Mit einem Spotify-Premium-Abonnement können Sie Spotify per App auf einem Mobilgerät bedienen und die Musik über den Limetree-Streamer abspielen. Dieser holt sich die Daten dabei direkt von den Spotify-Servern, so dass das Mobilgerät in den Ruhezustand versetzt oder anderweitig genutzt werden kann und eingehende Anrufe die Wiedergabe nicht unterbrechen.

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Hersteller
Lindemann audiotechnik GmbH
Anschrift Am Anger 4
82237 Wörthsee
GERMANY
Telefon +49 8153 9533390
Fax +49 8153 9533399
Web www.lindemann-audio.de
Facebook www.facebook.com/lindemann.audiotechnik

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Beim Bericht über Ansuz' PowerSwitch D-TC Supreme hatte ich mich allein auf das Switch konzentriert, die Spannungsversorgung jedoch nicht berücksichtigt, denn die ist nur für firmeneigene Ethernet-Kabel wie die Digitalz D-TC Supreme nutzbar. Deshalb geht es hier um diese, ein Ansuz-Netzkabel und sehr spezielle Füße: einmal PowerSwitch mit allem.

Wie schon im Artikel über das PowerSwitch ausgeführt ist dieses eine Kombination aus LAN-Switch und Stromversorgung für die Kabel der D2-, D-TC- und D-TC-Supreme-Linien. Es gibt zehn Buchsen für vierpolige 3,5-Millimeter-Klinkenstecker. An den Kontakten des Steckers konnte ich – wie berichtet – unterschiedliche, sehr niederfrequente Wechselspannungen messen. Diese werden von fünf sogenannten „Analog Dither“-Schaltungen generiert und wirken auf das Dielektrikum der LAN-Kabel ein, wie mir Ansuz-Acoustics-Chefentwickler Michael Børresen erklärte. Schon vor mehr als 75 Jahren sei bekannt gewesen, dass identische Radaranlagen am Boden nicht ganz so weit „sehen“ könnten wie die auf Schiffen oder in Flugzeugen. Grund dafür sei eine weniger stabile Stromversorgung aus dem jeweiligen Bordnetz. Leichte Schwankungen bewirkten hier eine höhere Reichweite respektive Auflösung. Deshalb beeinflusse man bei den hochwertigen Ansuz-Kabeln das Dielektrikum, um eine bessere Signalübertragung zu erreichen. Warum Ansuz aber gleich fünf „Analog-Dither“-Schaltungen einsetzt, weshalb man zur Verbindung mit dem Signalkabel vierpolige Stecker benötigt, wie der Aufbau des Digitalz D-TC Supreme genau aussieht und welche von dessen Komponenten mit welchen Spannungen verbunden sind, verriet Michael Børresen allerdings nicht. Da Reisen in nicht allzu ferner Zukunft wieder möglich sein dürfte, erhoffe ich mir weitere Erkenntnis von einem Besuch in Aalborg.

Das Mainz D2 weist äußerlich keine Besonderheiten auf. Informationen zu seinem Aufbau gibt Ansuz nicht Preis
Das Mainz D2 weist äußerlich keine Besonderheiten auf. Informationen zu seinem Aufbau gibt Ansuz nicht Preis

Auch wenn es diese – zugegebenermaßen rudimentären – Erklärungen zum „Analog Dither“ für mich noch interessanter machen, die Digitalz D-TC zu hören, muss ich mich noch ein wenig gedulden, denn andere Testobjekte haben Vorrang. Für eines von ihnen benötige ich allerdings das Audioquest-Tornado, das momentan das PowerSwitch mit dem Netz verbindet. Also probiere ich als erstes das Ansus-Mainz-D2-Netzkabel aus, das mir zwar Morten Thyrrested zur Verwendung mit dem PowerSwitch empfohlen, ich beim Test aber erst einmal außen vor gelassen hatte. Das D2 ist in der oberen Hälfte der Ansuz-Hierarchie angesiedelt, unterhalb von D-TC und D-TC Supreme. Dennoch steht es mit 8.000 Euro in der Preisliste. Da sollte schon ein deutlicher klanglicher Zugewinn gegenüber dem Audioquest Tornado festzustellen sein, um das D2 positiv würdigen zu können. Glück gehabt, das Ansuz bringt am PowerSwitch wirklich noch einmal ein wenig mehr von allem: einen noch tieferen Raum, eine greifbarere, plastischere Abbildung, ein bisschen mehr Schub im Tieftonbereich und scheinbar noch mehr Motivation der Musiker. Mit diesem Mainz am PowerSwitch macht die Musik einfach noch mehr Spaß.

Die Steckergehäuse des Mainz D2 bestehen aus Metall
Die Steckergehäuse des Mainz D2 bestehen aus Metall


Nicht, dass mich das verblüfft hätte: Damals, beim Test des SOtM Switch samt 10-Megahertz-Clock kam Oliver Göbel aus reiner Neugierde vorbei und hatte für das Keces-Netzteil, das die Clock versorgte, eines seiner Lacord-Statement-Power-Netzkabel mitgebracht, was wir dann auch am Linearnetzteil, das gerade mal ein Zehntel so teuer ist wie das Stromkabel, ausprobierten: Die SOtM-Kombination klang damit noch einmal einen Hauch besser. Über dieses Experiment habe ich bisher – aus wohl verständlichen Gründen – nichts veröffentlicht. Aber wenn man sich erst mit der höchsten Ausbaustufe von Ansuz' digitaler Signalverteilung beschäftigt, lebt es sich danach völlig ungeniert. Da kann ich auch gleich beichten, dass sogar die Phasenlage der Göbelschen Netzstrippe hörbar war. Der Kollege Roland Dietl pflegt bei solchen gemeinsamen Erfahrungen zu sagen: „Die extrem hohe Auflösung der Kette ist gewiss nicht nur ein Segen.“ Aber sie ist enorm hilfreich, wenn man wissen will, was überhaupt technisch respektive klanglich möglich ist.

Das Digitalz D-TC Supreme wird über vierpolige 3,5-Millimeter-Stecker mit dem PowerSwitch verbunden
Das Digitalz D-TC Supreme wird über vierpolige 3,5-Millimeter-Stecker mit dem PowerSwitch verbunden

Nachdem sich die famose Jeff-Rowland-Kombination auf dem Weg zurück zum Vertrieb befindet, ich endlich mal wieder eine Menge LPs genossen habe und alle Digital-Komponenten ihre Energie über Audioquests Niagara 1200 beziehen, ist es Zeit für die Beschäftigung mit den Digitalz-D-TC-Supreme-Ethernet-Kabeln. Da sie für die Verwendung mit einem PowerSwitch oder einer PowerBox konzipiert wurden, werde ich sie auch nur mit angeschlossener Wechselspannungsquelle hören. Dazu verbinde das dem D-TC-Supreme beiliegende vierpolige Käbelchen mit einer der Buchsen des PowerSwitch, das seine enormen Fähigkeiten zuvor in Verbindung mit den Göbel Lacorde Statement Ethernet unter Beweis gestellt hatte. Das erste D-TC Supreme ersetzt das Göbel zwischen Switch und Router: Sofort kann ich mich über einen Tick mehr Schub im Tieftonbereich freuen. Die tonale Balance verschiebt sich leicht, das Klangbild wirkt nun etwas wärmer und runder. Das beste daran: Darunter leiden die vorzügliche Raumdarstellung und die enorme Detailfreudigkeit nicht im mindesten.

Bevor ich allzu lange darüber grübele, ob der nun minimal gedecktere Hochtonbereich der Wiedergabe nicht einen Hauch Frische nimmt, tausche ich das Kabel zwischen Melco und PowerSwitch. Subjektiv empfunden spielt die Combo zwei drei Beats pro Minute schneller, der Bass hat nichts von seiner Wucht verloren und obenrum kommt eine Spur mehr Luftigkeit ins Spiel, die aber weder von Rauigkeit noch übertriebener Analytik begleitet wird. Jetzt kann ich das Quäntchen mehr Druck im Bass genießen, ohne dass sich die Balance dadurch verschieben würde. Bei der Suche nach einem Teststück für den letzten Kabeltausch, den zwischen Switch und Auralic Aries G1, blieb ich bei Arild Andersens Album If You Look Far Enough und dem Track „If You Look“ hängen: ungeheuer dichte Perkussion, spacige Synthiesounds und Bass. So differenziert wie jetzt habe ich die Glöckchen, Schellen und das übrige Blech nie gehört. Die tiefen Trommeln in der zweiten Hälfte des Stücks kommen mit – über die Göbel Epoque Aeon Fine – nie gehörter Wucht und die Klangflächen erstrecken sich breit und tief in den Raum. Nein, für einen aussagekräftigen Vergleich ist das über dreiminütige, beeindruckende Klangspektakel einfach zu komplex. Dank des PowerSwitch und der beiden Ansuz-Ethernet-Label würde ich auch beim dritten und vierten Hören gewiss noch das ein oder andere Detail hier und eine neue oder intensivere Klangfarbe dort entdecken.

Dank des Schrumpfschlauches finden die Digalz D-TC Supreme auch in eng beieinander liegenden Buchsen eines Switches Platz
Dank des Schrumpfschlauches finden die Digalz D-TC Supreme auch in eng beieinander liegenden Buchsen eines Switches Platz


Da greife ich liebe auf Wohlvertrautes zurück: „God Bless The Child“ in der Version des Keith Jarrett Trios auf Standards, Vol. 1. Nach den ersten Takten merke ich, dass ich die Lautstärke bei Einsteins The Preamp, der ja über keine Pegelanzeige verfügt, eher ein wenig leiser als meist üblich gewählt habe. Dennoch entwickelt der Song einen unwiderstehlichen rhythmische Sog, die Durchzeichnung ist grandios. Und dabei ist das dritte Digitaz D-TC Supreme noch nicht mit im Spiel. Sobald es das ist, bringt es noch ein wenig mehr Klarheit ins Klangbild, das Trio entwickelt einen noch intensiveren Groove, und die Bass-Drum kommt weiterhin mit Druck: ein Riesengenuss. Ich höre anschließend ein paar meiner unvermeidlichen Teststücke, nur um sicherzugehen, dass das Mehr an Klangfarben, Druck, Raum und Auflösung nicht irgendwann ins Unangenehme, Nervöse kippt: Tut es definitiv nicht. Die bekannten Songs erscheinen mir frischer und spannender als je. Einfach fantastisch!

Die High-End-Füße Darks D-TC Supreme wirken unter dem PowerSwitch völlig unspektakulär
Die High-End-Füße Darks D-TC Supreme wirken unter dem PowerSwitch völlig unspektakulär

Da mich das PowerSwitch und die passenden Ethernet-Kabel wirklich überzeugt haben, schrecke ich jetzt auch vor dem Einsatz der passenden Ansuz-Füße nicht mehr zurück. Zudem machten die serienmäßigen Füße des PowerSwitch auf mich nicht den aller überzeugendsten Eindruck. Morten Thyrrested versicherte mir aber, dass die ungedämpften Alufüße, die man als Ringe mit umgedrehtem, flachen U-Profil beschreiben könnte, den üblichen Gummifüßen deutlich überlegen seien. Die beste Aufstellungsvariante seien die Darks D-TC Supreme, die mit 1.200 Euro in der Preisliste stehen – pro Stück! Sie beständen aus drei Scheiben sehr hochwertigen Titans, die dann im Technological Institute in Aarhus in einem Teilchenbeschleuniger mit Lagen aus Zirkonium, Wolfram, Aluminium-Titan-Nitrit beschichtet würden. Der Prozess dauere aktuell 62 Stunden – auf der Webseite sei noch das einfachere, kürzere Verfahren beschrieben – und führe zu einer extrem harten Oberfläche. Die Scheiben stünden über Titankugeln miteinander in Kontakt. Für die Verbindung zwischen den Darks D-TC Supreme und dem PowerSwitch benötigt man noch einmal je drei Titankugeln.

Während des ersten Artikels über das PowerSwitch stand dieses einfach auf dem Melco, da im Artesania-Audio-Rack keine Ebene mehr frei war. Diesmal teilt es sich mit dem Synergistic Research Active Ground Block SE einen der speziellen, bei Artesania erhältlichen Regalböden. Alle bisher geschilderten positiven Veränderungen durch das Mainz D2 und die Digitalz D-TC Supreme waren mit den serienmäßigen Füßen klar wahrzunehmen. Nachdem dreimaligen Hören von Schostakowitwschs „Polka“ aus der Ballet Suite, Opus 22 stelle ich nun die vier Darks D-TC Supreme samt ihren je drei Titankugeln unter die Füße des PowerSwitch. Das bringt ein klein wenig mehr Offenheit, einen Zuwachs an Raumtiefe und eine etwas stärker akzentuierte Feindynamik. Aber die Verbesserungen sind wirklich marginal.

Zwischen den Titanscheiben der Darkz und zur Kontaktaufnahme mit den Gerätefüßen werden Titankugeln verwendet
Zwischen den Titanscheiben der Darkz und zur Kontaktaufnahme mit den Gerätefüßen werden Titankugeln verwendet


Deshalb probiere ich es noch einmal mit der „Improvisation“ aus Le Concert Des Parfums. Das Stück hatte ich noch nicht in der Kombination des PowerSwitch mit Mainz, den drei Digitalz und den Darkz gehört – und bin wirklich begeistert. Dann entferne ich die kostspieligen Füße wieder. Wie so oft wird auch hier der Unterschied deutlicher, wenn man von der besseren Version einen Schritt zurück macht. Der Verzicht auf die Darkz nimmt der Abbildung viel von ihrer Dreidimensionalität: Die Ausdehnung der Bühne in Breite und Tiefe bleibt fast gleich, die Höhe des Raumes schrumpft jedoch stark. Da ist der damit einhergehende Verlust von ein wenig Solidität im Bassbereich und eines Hauchs an Offenheit viel leichter zu verschmerzen. Der Wechsel von den serienmäßigen Füßen auf die Darkz mag nicht sofort zwingend zu erscheinen, wenn man sich aber nur drei oder vier Titel lang an die Darkz unter dem PowerSwitch gewöhnt hat und diese dann entfernt, wird einem fast schmerzlich bewusst, in welchem Maße die Darkz dem Klang zuträglich waren.

Im ersten Artikel über das PowerSwitch hatte ich erwähnt, dass mich Lars Kristensen, einer der Hauptanteilseigner von Ansuz Acoustics, vor Jahrzehnten mit Vorführungen beeindruckte, in denen er Kabel verwendetet, die sich preislich über dem Gesamtwert der guten, aber erschwinglichen Kette bewegten. Ich hatte nicht vor, ihm bei der Beschäftigung mit dem PowerSwitch nachzueifern. Und die Summe des gesamten hier beschriebenen Ansuz-Equipments zur Verteilung digitaler Signale ist auch noch ein gutes Stück vom Wert der gesamten Anlage entfernt, liegt aber schon über dem Preis von Wandler samt Up-Sampler. Nicht ideal, aber ich wollte einfach mal wissen, was in Sachen digitale Signalverteilung so möglich ist. So schnell werde ich mich zu so etwas nicht wieder hinreißen lassen. Versprochen.

STATEMENT

Am Ende des Bericht über das PowerSwitch war ich fest davon überzeugt, dass es klanglich das Ende der Fahnenstange markiert. Da habe ich mich geirrt. Denn bei der Kombination von Kabeln, Switch und mechanischen Elementen aus dem Portfolio von Ansuz ergeben sich klare Synergieeffekte. Im firmeneigenen Umfeld erreicht das PowerSwitch ein noch höheres klangliches Niveau. Aber eigentlich ist es wenig sinnvoll, eine Komponente hervorzuheben: Für mich ist Ansus Acoustics' Lösung zum Thema Signalverteilung per Ethernet schlicht einmalig gut!
Gehört mit
NAS Melco N1Z H60/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics Digitalz Ethernet Cable DT-C Supreme
Preis 6.600 Euro
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics Mainz D2
Preis 8.800 Euro
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics Darks Resonance Control T2 Supreme
Preis 1.200 Euro pro Stück
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics Titanium Balls für Darks
Preis 16 Euro pro Stück

Hersteller
Ansuz Acoustics
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web ansuz-acoustics.com

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/20-05-19_ansuz
  • Social Introtext Beim Bericht über Ansuz' PowerSwitch D-TC Supreme hatte ich mich allein auf das Switch konzentriert, die Spannungsversorgung jedoch nicht berücksichtigt, denn die ist nur für firmeneigene Ethernet-Kabel wie die Digitalz D-TC Supreme nutzbar. Deshalb geht es hier um diese, ein Ansuz-Netzkabel und sehr spezielle Füße: einmal PowerSwitch mit allem.

Nach dem großem Erfolg des 16 Kanal-Multi-Prozessor MP-60 stellt Lyngdorf nun seinen „kleinen Bruder“ vor: den Multi-Prozessor MP-40. Der neue Einstieg in die Heimkinowelt von Lyngdorf ist gewohnt einfach und benutzerfreundlich zu installieren und ist in der Lage, 12 Kanäle zu verarbeiten.

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Der der MP-40 verfügt auch über das aktuelle HDMI 2.0b-Board. Seine hochwertige Verarbeitung und sein elegantes Design stehen dem MP-60 in nichts nach. Der neue Lyngdorf-Prozessor unterstützt die immersiven Surround-Formate DOLBY ATMOS®, DTS:X® und AURO-3D®. Mit der RoomPerfect™ Raumkorrektur liefert der MP-40 ein Surround-Sound-Erlebnis, das vieles in und über seiner Preisklasse übertreffen soll.

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Die Highlights des MP-40 im Überblick:

  • Ausgänge für 12 Audiokanäle
  • drei HDMI-Eingänge und ein Ausgang
  • unterstützt HDMI 2.0b
  • HDMI 2.1-Funktion eARC und Dynamic Lip-Sync
  • volle Unterstützung von DOLBY ATMOS®, DTS.X® und AURO-3D®
  • RoomPerfect™ Raumkorrektur
  • Video-Verarbeitung von bis zu 18 Gbps
  • Unterstützt vollen 4K-60Hz-Videostandard
  • Unterstützt die Weitergabe des neuen HDR-Formats, HLG

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Der MP-40 verfügt über einen eingebauten Media-Player, der folgende Funktionen respektive Dienste unterstützt:

  • Spotify
  • Airplay
  • Upnp
  • Roon
  • Internet-Radio

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Der MP-40 ist mit RoomPerfect™ ausgestattet, der weltweit ausgereiftesten Technologie zur Optimierung der Musikwiedergabe in jedem Raum:

  • gewährleistet ein perfektes Surround-Sound-Erlebnis
  • eliminiert den Bedarf an Veränderungen im Hörraum zur akustischen Optimierung
  • bietet mehr Freiheit bei der Auswahl der Lautsprechertypen und ihrer Platzierung im Raum.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/20-05-18_lyngdorf

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