Donnerstag, 09 Juni 2022 08:56

Berliner Philharmonie in Dolby Atmos

Nein, Hifistatement wird keine 9.4.2-Anlagen testen. Aber die Präsentation von Nils Wülkers Album Continuum im MSM-Studio hat mich immerhin so neugierig gemacht, dass ich mir AirPods Max zugelegt habe, um mich dem Phänomen „immersive Sound“ anzunähern. Das können Sie nun auch sieben Tage kostenlos mit der Musik der Berliner Philharmoniker tun.

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Die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker eröffnet ihren Nutzer*innen mit der Einführung von Immersive Audio ab sofort eine neue Dimension des Klangerlebnisses. In der Philharmonie Berlin trifft der einzigartige Klang der Berliner Philharmoniker auf eine für das Musikerleben entscheidende Komponente: den Raum. Dem Team der Digital Concert Hall ist es gelungen, auf Basis des etablierten Formats Dolby Atmos einen speziell auf die ausgezeichnete Akustik der Philharmonie Berlin abgestimmten Algorithmus zu entwickeln. Dieser ermöglicht es nun, den Klang in den Archivkonzerten der Digital Concert Hall dreidimensional abzubilden. Um den unterschiedlichen musikalischen Erfordernissen verschiedener Orchesterbesetzungen gerecht zu werden, erfolgt die Abmischung individuell auf Basis der einzelnen Werke. Die intensivierte Wahrnehmung der räumlichen Dimension der Musik soll den Nutzer*innen der Digital Concert Hall ein völliges Eintauchen in die Musik erlauben und dadurch die emotionale Unmittelbarkeit eines räumlichen Konzerterlebnisses zuhause noch erfahrbarer machen.

Die Konzerte der jüngsten vier Saisons stehen ab sofort im On-Demand-Archiv der Digital Concert Hall im Format Immersive Audio zur Verfügung. Nach und nach werden auch weiter zurückliegende Konzerte aufbereitet. Den Nutzer*innen der Digital Concert Hall steht das neue Format ohne Zusatzkosten zur Verfügung. Dolby Atmos wird von zahlreichen Endgeräten, vom einfachen Kopfhörer bis hin zur Heimkino-Ausstattung mit mehreren Lautsprechern, unterstützt, so dass die Konzerte der Berliner Philharmoniker auf vielfältige Weise in Immersive Audio erfahrbar sind.

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Olaf Maninger (Solocellist, Medienvorstand der Berliner Philharmoniker und Geschäftsführer der Berlin Phil Media): »Dass die Berliner Philharmoniker in der Digital Concert Hall nun in dreidimensionalem Klang erlebbar werden, erfüllt uns mit Stolz. Durch Immersive Audio wird der Höreindruck buchstäblich raumgreifend. Damit können wir unserem Anspruch an ein authentisches Konzerterlebnis noch besser gerecht werden.«

Christoph Franke (Creative Producer der Digital Concert Hall): »Wir freuen uns, den Nutzer*innen der Digital Concert Hall schon jetzt rund 200 Konzerte in unserem großen Archiv in Immersive Audio anbieten zu können. Es ist für uns eine spannende und intensive Aufgabe, nach und nach nahezu alle weiteren Archiv-Konzerte in Dolby Atmos abzumischen, um sie in dreidimensionalem Klang erlebbar zu machen.«

Die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker ist die Video-Streaming-Plattform des Orchesters, in der seit 2008 jede Saison rund 40 Konzerte aus der Philharmonie live übertragen und anschließend in einem ständig wachsenden On-Demand-Archiv angeboten werden. Dort sind bereits hunderte Konzertaufzeichnungen mit vielen großen Künstler*innen der klassischen Musik zu finden, die durch umfangreiche Dokumentationen, Interviews und Filme ergänzt werden. Sämtliche Inhalte der Digital Concert Hall können im Internet unter digitalconcerthall.com sowie über eine Vielzahl digitaler Endgeräte wie Fernseher, Tablets oder Smartphones abgerufen werden. Die Digital Concert Hall wird seit 2016 von ihrem Streaming-Partner Internet Initiative Japan (IIJ) unterstützt.

Hier geht’s zur Digital Concert Hall: www.digitalconcerthall.com

Hinweise zur Nutzung von Immersive Audio finden Sie hier: www.digitalconcerthall.com/immersive

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Mittwoch, 08 Juni 2022 00:01

Neues Flaggschiff: Dali Kore

Dali kehrt mit dem Standlautsprecher Dali Kore in das Segment der Ultra-High-End-Lautsprecher zurück. Die Dali Kore ist ein Meisterwerk mit atemberaubendem Design und bahnbrechenden Technologien. Die Dali Dali Kore räsentiert den Höhepunkt der Dali-Lautsprechertradition und jahrzehntelanger Forschung.

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So kommen in der Dali Kore innovative Technologien und komplett neu konzipierte Chassis zum Einsatz, die eigens für den neuen Referenzlautsprecher entwickelt respektive verfeinert wurden. Das patentierte Balanced-Drive-SMC von Dali kombiniert die zweite Generation der in den Top-Lautsprechermodellen der vergangenen Jahre eingesetzten SMC-Technologie (Soft Magnetic Compound) mit dem Konzept des symmetrischen Antriebs durch zwei Schwingspulen. Da sich bei dieser aufwändigen Konstruktion stets eine Schwingspule durch das Magnetfeld nach innen und die andere nach außen bewegt, heben sich die richtungsabhängigen Nichtlinearitäten gegeneinander auf. Das Ergebnis sind deutlich reduzierte Verzerrungen, insbesondere der subjektiv als ermüdend empfundenen und unmusikalischen Obertöne ungerader Ordnung. Balanced-Drive-SMC kommt bei den beiden 290 Millimeter großen, jeweils in einem separaten 72-Liter-Bassreflexgehäuse arbeitenden Tieftönern zum Einsatz, und sorgt für eine ungemein impulsive und dynamische Basswiedergabe.

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Der neue EVO-K-Hybrid-Hochtöner ist eine Weiterentwicklung des Hybrid-Hochtonmoduls aus der Dali-Epicon-Serie. Er kombiniert eine neue, im eigenen Haus gefertigte 35-Millimeter-Hochtonkalotte und ein überarbeitetes Bändchen. Durch seinen nach unten erweiterten Übertragungsbereich gewährleistet das Modul einen nahtlosen Übergang zum Mitteltöner. Dieser von Grund auf neu konzipierte 18 Zentimeter (7‘‘) große Treiber gewährleistet eine außergewöhnlich natürliche Wärme und musikalische Kohärenz im wichtigen Mitteltonbereich. Zudem zeichnet er sich durch eine Reihe von technologischen Innovationen aus, darunter eine neu gestaltete Version von DALIs charakteristischer Holzfasermembran, Balanced-Drive-SMC mit einer kürzeren Schwingspule, ein leistungsstarker und kompakter Neodym-Magnet und eine besonders schmale und massearme Sicke.

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In der Frequenzweiche der Dali Kore kommen neben hochwertigen Luftspulen neu entwickelte Spulen mit einem Kern aus SMC-Gen-2 zum Einsatz. Im Vergleich zu Standard-Luftspulen ermöglicht diese Technologie insbesondere bei hohen Induktivitäten einen geringeren Gleichstromwiderstand, einen kürzeren Signalweg und eine höhere Übersprechdämpfung zwischen den Spulen. Die Produktion der Dali Kore erfolgt vollständig in Dänemark. Von der Fertigung der Lautsprecherchassis und Frequenzweichen bis hin zur Gehäusekonstruktion und Lackierung entsteht die Dali Kore ausschließlich in den Produktionsstätten von Dali oder lokalen, spezialisierten Herstellern in Mitteldänemark.

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Das sowohl optisch wie technisch einzigartige Gehäuse der Dali Kore besteht aus einem geschwungenen Holzlaminat mit glänzendem Amara-Ebenholzfurnier. Für die Hoch- und Mitteltöner kommt eine aus Aluminiumdruckguss gefertigte Schallwand zum Einsatz und ein 34 Kilogramm schwerer Sockel aus zementbasiertem Harzverbundstoff bildet die solide Grundlage für das beträchtliche Gesamtgewicht des Lautsprechers von über 150 Killogramm. Die Dali Kore reproduziert Musik so originalgetreu wie möglich. Es gibt praktisch keine Verzerrungen oder Verfärbungen, nichts wird hinzugefügt, nichts wird weggenommen. Es handelt sich gleichsam um die ultimative Umsetzung von Dalis Prinzip einer möglichst verlustarmen Wiedergabe. Vom leisesten Atemzug bis zum orchestralen Tutti gibt die Dali Kore jede musikalische Nuance detailliert und mit scheinbar unendlicher Dynamik wieder – und das bei jeder Lautstärke.

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Herstellerangaben
Dali Kore
  • Frequenzumfang: 26 - 34.000 Hz
  • Nennimpedanz: 4 Ω
  • Übergangsfrequenzen: 390, 2.100 und 12.000 Hz
  • Hochtöner: 35 mm ø Gewebekalotte + 10 x 55 mm Bändchen
  • Mitteltöner: 180 mm (7‘‘) ø Holzfasermembran mit Balanced Drive SMC
  • Tieftöner: 2 x 290 mm (11,5‘‘) ø Holzfasermembran mit Balanced Drive SMC
  • Abmessungen: 1.675 x 448 x 593 mm (H x B x T)
  • Gewicht: 150 kg pro Stück
  • Preis pro Paar: 80.000 Euro, verfügbar voraussichtlich ab September 2022

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Vertrieb
Dali GmbH
Anschrift Berliner Ring 89
64625 Bensheim
Telefon +49 6251 9448077
E-Mail kontakt@dali.dk
office@maschlanka.de
Web www.dali-speakers.com

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Zuerst war ein Test von Helmut Thieles Laufwerk TT01 geplant. Das gibt es bisher aber nur mit seinem linear abtastender Drehtonarm TA01. Und mit diesem hatte Ortofons Verismo perfekt harmoniert. Womit wir schon bei drei Produkten aus dem großen Portfolio von ATR wären. Da könnte man das Trio doch gleich noch um den Blue Amp Model 42 ergänzen.

Das war übrigens kein Einfall eines Marketing-Spezialisten von ATR – Audiotrade. Helmut Thiele und Rolf Becker hatten sich bei einer Veranstaltung ihres Vertriebs kennen und die Produkte des jeweils anderen schätzen gelernt. Das Resultat: Rolf Becker verwendet auf seinem stst Motus II DQ einen TA01 und Helmut Thiele lässt die feinen Signale seines Ortofon-Abtasters von einem Model 42 entzerren und verstärken. Was den beiden Entwicklern recht ist, kann auch beim Test kein Fehler sein, dachte ich, zumal mich die vollsymmetrische Phonostufe mit dem schönen Namen – Douglas-Adam-Fans wissen, was ich meine – schon beim Test vor mehr als sechs Jahren begeistert hat. Seit dem bin ich mir sicher, dass ich über sie die Qualitäten von Laufwerken, Armen und Tonabnehmern mindestens genau so gut beurteilen kann wie mit meiner privaten Referenz, Einsteins symmetrischer The Turntable's Choice. Nicht nur deswegen werde ich im Folgenden auch auf einen erneuten Vergleich zwischen den Einsteins und dem Blue Amp verzichten. Den habe ich ja schon vor Jahren gemacht und auch recht ausführlich beschrieben.

Auch optisch harmonieren Thiele, Ortofon und Blue Amp
Auch optisch harmonieren Thiele, Ortofon und Blue Amp

Nicht anders verhält es sich mit dem Ortofon Versimo und dem Thiele Tonarm: In den jeweiligen Tests habe ich ihr Verhalten mit den unterschiedlichsten Spielpartnern ausprobiert und dokumentiert. Dabei hatte sich ja unter anderem gezeigt, dass die beiden ganz vorzüglich zusammen passen, was zumindest ein Grund für die Wahl des Verismos war. Der andere, rein subjektive ist, dass das System gemessen an meiner Begeisterung dafür viel zu kurz in meinen Hörraum bleiben konnte. Jetzt kann ich die Kreation Leif Johannsens wieder einmal für ein paar Wochen genießen – feinstens von Helmut Thiele in seinem Arm justiert. Der einzige Vergleich mit einer meiner Komponenten wird der zwischen dem Brinkmann LaGrange und dem Thiele TT01 sein, der sich – wie Sie später noch erfahren werden – ein wenig aufwändiger gestaltete als anfangs gedacht.

Mit dem Knopf neben den Bedienungselementen für das Laufwerk lässt sich einer der drei Füße bequem in der Höhe einstellen. Die Feinjustage der Geschwindigkeit erfolgt mit zwei Potis auf der Rückseite
Mit dem Knopf neben den Bedienungselementen für das Laufwerk lässt sich einer der drei Füße bequem in der Höhe einstellen. Die Feinjustage der Geschwindigkeit erfolgt mit zwei Potis auf der Rückseite


Doch kommen wir endlich zum einzigen Gerät, über das an dieser Stelle bisher nichts zu lesen war: Helmut Thieles Laufwerk TT01. Während er mit seinem Tonarm neue Wege beschreitet, kann das Laufwerk eher als Kulminationspunkt seiner zahlreichen bisherigen Plattenspieler-Entwicklungen gelten: Hier greift er auf bewährte Lösungen zurück, die er in hoher Perfektion und mit großem Aufwand realisiert. Mit einem Gesamtgewicht von 17 Kilogramm, von dem ein Großteil auf das Chassis entfällt, kann man beim TT01 nicht wirklich von einem Masselaufwerk sprechen. Das Chassis besteht aus drei mit speziellen Klebeschichten verbundenen Ebenen aus unterschiedlich Holzwerkstoffen, die nach dem Prinzip des „Constraint Layer Dampings“ dafür sorgen, dass Resonanzen minimiert werden. Das gilt besonders für die unvermeidlichen Störungen, die vom auf der unteren Ebene montierten Antriebsmotor ausgehen. Der wird aus einer Vielzahl von Exemplaren auf Laufruhe selektiert und teilt sich seine Ebene mit den drei höhenverstellbaren Standfüßen, der Motorsteuerung und den XLR-Buchsen, die mit dem Tonarm verbunden sind.

Die Plattentellerauflage Thiele RM01 und der Zentrierstift aus Kunststoff, der keine Geräusche aus dem Lager auf die Platte überträgt
Die Plattentellerauflage Thiele RM01 und der Zentrierstift aus Kunststoff, der keine Geräusche aus dem Lager auf die Platte überträgt

Die mittlere Ebene ist allein der Tonarmbasis vorbehalten, während die obere die Bedienungselemente für die Laufwerksfunktionen und das Tellerlager beherbergt. Das ist als Gleitlager mit einer zehn Millimeter starken, gehärteten Stahlachse ausgeführt, die in einer Bronzebuchse geführt wird. Die Achse tritt über eine Keramikkugel mit einem Durchmesser von sieben Millimeter mit dem Lagerspiegel in Kontakt. Der besteht aus Delrin und hat eine Bohrung in der Mitte, so dass die Kugel auf einem definierten Kreisring läuft. Zusammen mit der Schmierung mit einem Spezialfett ergibt sich so ein kontrolliertes Bremsmoment. Der Motor muss also gegen eine kleine, gleichmäßige Last arbeiten, was seinen mechanischen Lauf beruhigen soll. Über einen Flachriemen treibt er den Subteller aus Aluminium. Auf diesem liegt eine Acrylscheibe auf, die mit dem metallenen Außenring verbunden ist. Dieser Materialmix soll den Teller als ganzes bedämpfen und beruhigen. Eine von Helmut Thiele selbst entwickelte Plattenmatte aus mehrschichtigem Verbundmaterial, die als RM01 zum Preis von 180 Euro auch einzeln erhältlich ist, stellt den Kontakt zwischen Vinyl und Teller her. Die Verwendung eines Plattenpucks empfiehlt der Designer auf Nachfrage erst einmal nicht. Das Laufwerk samt externem Netzteil ist genauso hochwertig verarbeitet wie der Tonarm und lässt weder optisch noch technisch irgendwelche Wünsche offen.

Unter der Plattentellerauflage: Der Subteller und der Teller aus Acryl und metallenem Außenring
Unter der Plattentellerauflage: Der Subteller und der Teller aus Acryl und metallenem Außenring

Wie so oft beginne ich meine Annäherung an Analoges mit Art Farmer und Jim Halls Big Blues. Nun gut, ich habe das Album bisher weder mit den Dragon NF-Kabeln zwischen Vor- und Endstufe noch über die Børresen Acoustics 05 Silver Supreme Edition gehört, und beide dürften ihren Anteil zu diesem großartigen Erlebnis beitragen: Mike Moores Bass knarzt sonor, das Fell der Bass Drum scheint man fast sehen zu können und darüber tanzen die Impulse von Flügelhorn, elektrischer Gitarre und Vibraphone: eine Schwelgerei in Klangfarben und Transienten. Vom bisher mit anderen Ausbaustufen meiner Kette Gehörten unterscheidet sich die aktuelle Wiedergabe vor allem dadurch, dass die Instrumente nun in einem größeren, luftigen Raum erklingen – und das spricht auch für die immensen Fähigkeiten von Thiele, Ortofon und Blue Amp: Was die Quelle nicht bringt, kann auch die beste übrige Kette nicht hervorzaubern. Und in Sachen Raumdarstellung sind das bekanntermaßen in erster Linie Feininformationen. Das Quartett verleiht hart angerissenen Gitarrensaiten, Schlägen auf Becken und Felle und dem mit Vehemenz angeblasenen Flügelhorn so viele Energie, dass der Unterschied zu echten, live gespielten Instrumenten ungemein klein ausfällt: Thiele und Co. haben mich schon mit der ersten Scheibe für sich eingenommen!


Ein Flachriemen verbindet Motorpulley und Subteller
Ein Flachriemen verbindet Motorpulley und Subteller

Im Plattenregal direkt neben Big Blues steht das in den letzten Jahren völlig in Vergessenheit geratene Album Singing Drums der vier Schlagzeuger und Perkussionisten Pierre Favre, Paul Motion, Fredy Studer und Nana Vasconcelos. Auch hier faszinieren die analogen Vier mit einer verblüffenden Feinauflösung: Selbst in den Passagen, in denen die Musiker beherzt zur Sache gehen, bleibt das Klangbild gut strukturiert und durchsichtig. Die verschiedenen tiefen Trommel kommen mal weich und voluminös, mal straff und bestens definiert, aber immer mit enormen Druck rüber. Die Schnelligkeit des analogen Quartetts verhilft vorrangig Becken, kleinen Trömmelchen und Nana Vasconcelos' Berimbau zu jeder Menge Realismus. Die Scheibe machte einfach Spaß, und deshalb habe ich die LP ganz genossen und mir keinen einzelnen Track herausgepickt – und das kann ich Ihnen auch nur empfehlen, wenn Sie gutes Analogequipment zur Verfügung haben.

Die gehärtete Tellerachse mit Keramikkugel und Schmierfett
Die gehärtete Tellerachse mit Keramikkugel und Schmierfett

Vielleicht weil ich sonst eher Masselaufwerke schätze, überraschten mich die Tieftonfähigkeiten des Thiele TT01 sehr positiv. Wenn es um diesen Frequenzbereich geht, komme ich an Jonas Hellborgs Elegant Punk einfach nicht herum. Beim ersten Hören von „Drone“ und „Little Wing“ fällt auf, wie viel mehr Luft die Bassgitarre nun zu umgeben scheint. Bei den tiefen, flächigen Sounds glaube ich aber, schon mal das ein oder andere Detail wie Saitenschnarren oder Griffbrettgeräusche mehr gehört zu haben. Bisher habe ich Helmut Thieles Laufwerk aber auch so genutzt, wie er es nach der Justage betrieben hat: Die Scheiben hatten nur über die von ihm entwickelte Auflage mit dem Teller Kontakt. Das ist bei LPs mit größeren Auslenkungen vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss und deswegen habe ich mal einen Plattenbeschwerer ausprobiert. Da auf meinem LaGrange eine Klemme mit Gewinde und Gegenstück in der Tellerachse für den Andruck der Scheiben an die Glasplatte sorgt, verwende ich normalerweise keines der üblichen Auflagewichte, habe aber dennoch eine bisher nicht in Serie gefertigte Variante in meinem Fundus: Jede Menge Schwermetall-Staub in dessen Innerem ist für das Gewicht von 620 Gramm und eine gute Dämpfung verantwortlich. Sobald dieser Puck die Hellborg-Scheibe auf den Teller drückt, kann ich beides haben: viel Luft um das Instrument und die wohlbekannten Details. Ich werde im Folgenden nicht mehr auf das Gewicht verzichten.

Die Motor-Elektronik wird von einem externen Netzteil gespeist
Die Motor-Elektronik wird von einem externen Netzteil gespeist


Als nächstes kommt das japanische Stereo-Laboratory-London-Classics-Reissue der Decca SLX 6529 auf den Teller des Thiele TT01: Gustav Holsts Die Planeten mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Zubin Metha. „Mars“ beginnt mit dräuenden Bläsern über den den Rhythmus vorgebenden Streichern. Dabei lassen Aufnahme und die analogen Vier keinen Zweifel über die Standorte der Instrumente auf der Bühne aufkommen: Die Bläser erschallen aus der Tiefe des Raumes. Nur die Pauken beim bestens durchhörbaren Fortissimo und später die Snare sind noch weiter hinten positioniert. Die Abbildung in der Breite gelingt ebenfalls ganz exzellent: Teile des Orchesters sind auch noch neben den Lautsprechern zu hören, das Panorama endet erst an den Wänden des Hörraums. Dazu kommen satte Klangfarben und eine unbegrenzt wirkende Dynamik. Thiele, Ortofon und Blue Amp erreichen dasselbe extrem hohe Niveau wie die Aufnahme und die Interpretation.

Die Stromversorgung ist selbstverständlich kein Schaltnetzteil
Die Stromversorgung ist selbstverständlich kein Schaltnetzteil

In digitalem Format nutze ich gern Schostakowitschs „Polka“ mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Jean Martinon für Tests, hatte aber aktuell vergessen, dass ich diesen Titel auch als Classic Records-Reissue der LSC-2322 im Plattenregal stehen habe. Nachdem ich es jetzt dort entdeckte, werde ich es natürlich auch auflegen. Nein, keine Angst, es geht hier nicht um den Gegensatz analog/digital. Das analoge Quartett entlockt der Scheibe eine Fülle an Details, modelliert die Schallereignisse ungemein plastisch und positioniert sie unverrückbar auf der extrem breiten und tiefen Bühne. Wegen der Größe der Abbildung scheinen sie aber präsenter und greifbarer als ich es vom File in Erinnerung habe. Obwohl die Aufnahme im Hochtonbereich alles andere als zurückhaltend ist, klingt sie über Ortofon und Co. nie zu hell oder gar scharf. Es will mir bisher einfach nicht gelingen, dem ATR-Quartett eine Schwäche nachzuweisen.

Der nahezu tangential abtastende Drehtonarm TA01
Der nahezu tangential abtastende Drehtonarm TA01

Apropos ATR: Was läge näher, als mal wieder in eine Scheibe des Vertriebs reinzuhören? Esther ist so gar nicht meinen Fall und Cantate Domino im Frühsommer geht wirklich nicht. In den späten 70-ern konnte ich mal einer Testpressung von Arne Domnerus und Gustav Lennart Sjökvists Antiphone Blues habhaft werden: damals eine Kultscheibe, die ich erst oft, dann aber gar nicht mehr gespielt habe. Der Blue Amp und seine drei Partner machen schon bei den ersten Takten klar, warum die LP als audiophiles Kleinod gilt: Das Saxophon klingt in der Akustik der Kirche einfach spektakulär. Die Orgel übernimmt eher eine begleitende Funktion und legt für Arne Domnerus das Fundament, von dem er zu solistischen Höhenflügen abhebt. Dabei tummelt er sich immer in melodischen Gefilden. Verismo, TA01, TT01, 42 und die übrige Anlage verwöhnen hier mit einer von dieser Scheibe nie so groß und glaubwürdig gehörter Raumillusion und jeder Menge Dynamik: Wie gesagt, klanglich ein Hochgenuss, aber nach zwei ganzen Plattenseiten zumindest für einen alten Jazzer erst einmal genug des Wohlklangs und der Harmonie.


Das Ortofon Verismo mit seinem minimalistischen, im 3D-Druck hergestellten Titangehäuse
Das Ortofon Verismo mit seinem minimalistischen, im 3D-Druck hergestellten Titangehäuse

Ein wenig wilder – und in meinen Ohren spannender – geht es da bei Jack DeJohnette's Special Editions TinCanAlley zu: Tenor- und Baritonsaxophon, Drums und Kontrabass lassen das Titelstück brodeln. Der Titelt entwickelt einen unwiderstehlichen Drive, die Unisono-Passagen strotzen nur so von Energie und die Soli vor Einfällen. Das ist gewiss keine leichte Kost. Doch Dank Thiele, Ortofon und Blue Amp lassen sich die Linien der einzelnen Instrumente leichter verfolgen. Sie machen die Struktur dieses überschäumenden Gebräus sichtbar und damit das gesamte Stück leichter zugänglich. Diese – zumindest über diese Kette – hervorragende Scheibe sollte ich unbedingt wieder öfter hören!

Alle Einstellungen werden beim Blue Amp Modell 42 auf der Frontseite mit LEDs angezeigt
Alle Einstellungen werden beim Blue Amp Modell 42 auf der Frontseite mit LEDs angezeigt

Auch wenn ich noch wenig Hoffnung habe, einen Kritikpunkt zu finden, mache ich noch einen Versuch mit einer alles andere als audiophilen Maxi-LP. 1988 bewarb Levis seine 501-Jeans mit Muddy Waters „Manish Boy“. Bald darauf tauchte eine von Johnny Winter produzierte und aus zwei Alben kompilierte Scheibe in den Plattenläden auf: Beim Intro gefallen der – imaginäre? – Raum und die Einwürfe von Muddys Kollegen. Der Song geht direkt ins Bewegungszentrum, macht gute Laune kippt trotz beträchtlichem Pegel nie ins Nervige. Ein leicht rauer Sound hingegen ist beim Blues ja eher gewünscht. Ich gebe die Fehlersuche auf: Auch nicht gerade auf Wohlklang gezüchtete Scheiben lassen sich mit ATRs analogem Quartett gut genießen.

Wohl überlegt: Die Beschriftung neben den Kippschaltern zur Einstellung der Phase, der Verstärkung, der Abschlussimpedanz und der Betriebsart
Wohl überlegt: Die Beschriftung neben den Kippschaltern zur Einstellung der Phase, der Verstärkung, der Abschlussimpedanz und der Betriebsart


Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass der erste Test des Thiele TA01 in Hifistatement über die Bühne ging. Aber nach Fertigstellung des frühen Exemplars hat Helmut Thiele die Kabelführung noch einmal geändert: Statt einer durchgängigen Verkabelung von den Tonabnehmer-Pin bis zum fünfpoligen DIN/SME-Stecker unten am Arm, gibt es jetzt einen Stecker, der den Arm mit seiner Basis verbindet. Das hat den Vorteil, dass man nun einen komplett eingestellten Arm nach dem Lösen von nur einer Schraube von seiner Basis ziehen und durch einen anderen ersetzten kann: eine gewiss verlockende Möglichkeit für engagierte – und gut betuchte – Analogfans. Den Thiele TA01 mit dem eingebauten Verismo mal eben auf mein Laufwerk zu transplantieren, ist aber leider nicht möglich. Wenn ich also den Einfluss des Thiele-Laufwerks auf die oben geschilderten großartigen Klangerlebnisse einschätzen möchte, bleibt mir nichts anders übrig, als das Verismo aus dem TA01 auf dem TT01 aus- und in den auf meinem LaGrange einzubauen. Aber das kann bei einer sorgfältigen Justage eine Zeit dauern, was der Aussagekraft des Vergleichs nicht unbedingt zuträglich ist.

Die eine Hälfte des Gehäuses nehmen die Signalplatinen für die beiden Kanäle ein
Die eine Hälfte des Gehäuses nehmen die Signalplatinen für die beiden Kanäle ein

Also gönne ich mir das Vergnügen, zweimal die zweite Seite von Dick Schorys Bang Baaroom and Harp sowie dreimal „God Bless The Child“ des Keith Jarrett Trios zuhören, bevor ich mit dem Tonabnehmerwechsel beginne. Der ist dann in weniger als einer halben Stunde erledigt. Und das ist eigentlich viel zu lange, wenn die Unterschiede zwischen den Laufwerken so gering sind wie die zwischen LaGrange und TT01: Ich habe bei Keith Jarretts Trio den Eindruck, dass das Thiele-Laufwerk die Instrumente mit ein bisschen mehr Luft umgibt. So ist der Hall auf der Snare einen Hauch deutlicher zu vernehmen als beim Masselaufwerk, das den Groove des Songs aber einen Tick stärker in den Fokus rückt: Nur gut, dass ich mich nicht zwischen beiden entscheiden muss.

Auf der anderen Seite befinden sich die beiden Netzteile der Phonostufe
Auf der anderen Seite befinden sich die beiden Netzteile der Phonostufe

Bei Dick Schorys Percussion-Ensemble gibt es beim TT01 wieder ein wenig mehr Luft um das Schlagwerk, ja ich möchte fast von mehr Atmosphäre reden. In Sachen Bühnentiefe tun sich die beiden Laufwerke nichts. Rhythmisch erscheint mir das LaGrange minimal spannender. Aber ich traue mich wirklich nicht, diese Eindrücke als wirkliche Unterschiede zu benennen. Sie sind so marginal, dass die kleinste Änderung bei der Justage die Erbnisse ändern könnte. Die einzige Erkenntnis aus der Umbauaktion: Auch der Thiele TT01 agiert auf höchstem klanglichen Niveau! Zusammen mit dem TA01, dem Verismo und dem Modell 42 ist er eine Traum-Kombination für alle Vinyl-begeisterten Musik-Fans, die auf allerhöchstem Level ihre LP-Sammlung genießen möchten und sich nicht erst lange Gedanken darum machen möchten, welche Nadelnachgiebigkeit bei welcher effektiven Tonarmmasse ideal wäre. Andererseits kommen technikverliebte Hifi-Fans bei diesem extrem transparenten Laufwerk ohne Eigenklang, dem mechanischen Meisterwerk TA01, dem hochmusikalischen Verismo und dem vollsymmetrischen und daher nahezu völlig Nebengeräusch-freien, durchsichtigen und klangfarbenstarken 42 ebenfalls voll auf ihre Kosten. Wie gesagt: eine Traum-Kombination!


STATEMENT

Egal, ob Sie Analogtechnik fasziniert oder Sie einfach nur so gut wie möglich Ihre LPs genießen möchten: Der Thiele-Plattenspieler, das Ortofon-System und die Blue-Amp-Phonostufe sind schlicht State of the ART!
Gehört mit
Laufwerk Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Lyra Etna
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Vorstufe Audio Exklusive P7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Audioquest Dragon XLR, Forcelines, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME
Herstellerangaben
Thiele TT01
Chassis Dreilagige Konstruktion nach dem Constrained-Layer Prinzip aus verschiedenen Hölzern. Verteilung der Komponenten Motor, Tonarm und Plattenteller auf jeweils eine eigene Ebene
Drehzahlen 33 1/3 U/min und 45 U/min, per Tastatur wählbar
Drehzahlfeinregulierung ±5%
Gleichlauf (bewertet) < ±0,07%
Antrieb auf höchstmögliche mechanische Laufruhe selektiertre Synchronmotor und Flachriemen auf Subteller
Stromversorgung Externes Netzteil für 115V-230V
Stromaufnahme 12W in Betrieb, 6W im ausgeschalteten Zustand
Tellerlager gehärtete Stahlachse in Bronzebuchse
Axiale Lagerung Keramikkugel auf ringförmigem Delrinlager
Schmierung Spezialfett
Abmessungen (B/H/T) 510/200/400mm
Gewicht 17kg
Lieferumfang Flightcase, Chassis, Tonarm, Plattenteller, Plattentellerauflage, Riemen, Netzteil, Netzkabel, Anschlusskabel, Zubehör. Bedienungsanleitung Thiele TT01, Bedienungsanleitung Thiele TA01
Preis 19.500 Euro inkl. Tonarm TA01
Herstellerangaben
Thiele TA01
Montageabstand zum Tellerlager 240 mm
Benötigte Fläche für Tonarmbasis ca. 112 mm x 80 mm
Min. Höhe zwischen Armboard und Plattenteller 30 mm
VTA Verstellung an der Tonarmbasis 10 mm
Azimuth Verstellung am Headshell
Maximaler Spurfehlwinkel 0,036°
Effektive Masse ca. 14 g
Empfohlene Nadelnachgiebigkeit ~20 m/mN
Justierbare Tonabnehmer 4 g – 12 g, mit Zusatzgewicht bis 20 g
Verkabelung Zafino Solid Pure Silver 34 AWG
Gewicht 800 g
Lieferumfang Tonarm, Massive Aluminium Montagehilfe, Nylon Bohrschablone, Tonabnehmer Einstellhilfe, Inbus Schraubendreher, Lagerkugel, Schraubenset, optional: Zusatzgewicht, Terminal TM01 mit XLR Anschluss, alternativ TM02 mit RCA/5-pol-DIN-Anschluss
Preis 9.500 Euro
Herstellerangaben (vom Autor ergänzt)
Blue Amp Model 42 MKIII
Eingang 1 x symmetrisch (XLR)
Ausgang 1 x symmetrisch (XLR)
Ausgangsimpedanz 20, Kabelkapazität kompensiert
Verstärkung 58, 64 oder 70dB
Eingangsimpedanz 100, 500 oder 845
Besonderheiten Mono-Schalter, Phasenumkehr-Schalter, Netzphasen-Anzeige
Abmessungen (B/H/T) 155/120/320mm
Gewicht 5kg
Preis 16.900 Euro
Herstellerangaben
Ortofon Verismo
Ausgangsspannung 0,2mV bei 1kHz und 5cm/sec
Kanalbalance 0,5dB bei 1kHz
Kanaltrennung 25dB bei 1kHz
Kanaltrennung 20 dB bei 15kHz
Frequenzgang 20Hz - 20kHz +2dB/-1dB
Abtastfähigkeit bei 315Hz 80µm bei der empfohlenen Auflagekraft
Dynamische Nadelnachgiebigkeit lateral 13 µm/mN
Nadeltyp speziell polierter Ortofon Replicant 100 auf einem Diamant-Nadelträger
Nadelradius r/R 5/100 µm
Empfohlene Auflagekraft 2,6 g (26 mN)
Abstastwinkel 23°
Innengleichstrom-Widerstand
Empfohlene Lastimpedanz 10Ω
Spulenmaterial Aucurum, goldbeschichtetes 6N sauerstofffreies Kupfer
Gehäusematerial SLM Titanium
Gehäusefarbe Silver
Gewicht 9,5g
Preis 6.500 Euro

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

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Montag, 06 Juni 2022 02:11

Finest Audio Show Neuss

Die erste Finest Audio Show Neuss am 11. und 12. Juni 2022 im Dorint Kongresshotel Düsseldorf/Neuss beendet das lange Warten auf den Neustart der regionalen HiFi-Messe, die zuletzt im Oktober 2019 unter anderem Namen an gleicher Stelle stattfand.

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Mit der Finest Audio Show setzt die High End Society Service GmbH eine langjährige Tradition fort. Nach der pandemiebedingten Messepause erwartet der Veranstalter zahlreiche Gäste aus NRW und den Niederlanden, die sich auf mitreißende Live-Erlebnisse und spannende Produktpräsentationen freuen dürfen. Der Termin Mitte Juni könnte nicht besser sein. Nur drei Wochen nach der internationalen HIGH END in München können sich musik- und technikbegeisterte Menschen von den Messeneuheiten der ausstellenden Unternehmen überzeugen. An zwei Tagen zeigen namhafte Unternehmen in geräumigen Konferenzräumen des Kongresshotels in Neuss alles, womit exzellente Klangwiedergabe möglich wird. Die Produktpalette reicht von intelligenten Streaming-Lösungen über moderne Plattenspieler, klassische Röhrenverstärker, hochwertige Kopfhörer und bewährte Zweikanaltechnologie. „Mit unseren lokalen Veranstaltungen bieten wir unseren Ausstellenden die Gelegenheit, gezielt den Endverbraucher anzusprechen und das Publikum für HiFi-Technik auf höchstem Niveau zu begeistern,“ sagt Stefan Dreischärf, Geschäftsführer der High End Society Service GmbH. „Unterstützt werden sie dabei von regionalen Fachhandelspartnern, die mit den Bedürfnissen und Wünschen der Kundschaft bestens vertraut sind.“

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Neben Branchenkennern werden auch Neueinsteiger gezielt angesprochen, um sie für die Welt der hochwertigen HiFi-Technik zu begeistern. Weitere Ausgaben der Finest Audio Show wird es 2022 zunächst in Dortmund (05./06.11.) und Hannover (26./27.11.) geben. Die regionalen Messen ergänzen sinnvoll die weltweit führende Audio-Messe HIGH END, die der Veranstalter seit vielen Jahren in München ausrichtet. Insbesondere Endverbraucher, die nicht nach Bayern reisen können, werden mit den kleineren lokalen Ausstellungen angesprochen. Das Einzugsgebiet von Neuss mit den umliegenden Großstädten wie Köln und Düsseldorf ist eine der kaufkraftstärksten Regionen Europas und mit einer verkehrsgünstigen Anbindung an Autobahnen und öffentliche Verkehrsmittel für tausende Besucher sehr gut zu erreichen.

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Ein Besuch auf der Finest Audio Show verspricht einen abwechslungsreichen Tag, bei dem auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. Das kulinarische Angebot des Dorint Hotels bietet eine umfangreiche Speisekarte mit regionalen und mediterranen Köstlichkeiten. „Kaffeestationen“ ergänzen das Angebot mit einer Snackauswahl.

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Folgende Marken werden auf etwa 1500 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu finden sein: 3BE, Antipodes,Argenaudio, Audio Optimum, Audiology Sound, AudioQuest, AudioQuest DragonFly, AudioQuest Niagara, Bellevue (Tonträger), BIS (Tonträger), Black-Magic-Cables,, Bluegroove (Tonträger), CANTON, Cardas, Chesky (Tonträger), clearaudio, Dan D´Agostino, DENON, EC-Living, ELAC, Electrocompaniet, Esoteric, Fischer&Fischer, Foné (Tonträger), GoldenEar, in-akustik (Tonträger), Jazz House (Tonträger), Krell Audio, Lyra-Link Custom Signalkabel, Lyravox, MANRON PEL, DELTA PEL LAMBDA, Micromega, Nordost, Octave Audio, Pan Am (Tonträger), Perlisten, Polk Audio, Puritan Audio Laboratories, Roterring, Ruf (Tonträger), Siltech, SLiP Cable, sonoro, Stockfisch (Tonträger), SYMANN Soundboards, Telarc (Tonträger), Velodyne, Vinyl Love (Tonträger), VOXATIV, VPI, VTL, Waxtime (Tonträger), Klangfarben, Wilson Audio

Der Eintritt zur Finest Audio Show Neuss ist kostenfrei!

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Wo:
Dorint Kongresshotel Düsseldorf/Neuss
Selikumer Straße 25, 41460 Neuss

Wann:
Samstag 11.06.2022: 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag 12.06.2022: 10:00 bis 17:00 Uhr

Veranstalter:
HIGH END SOCIETY Service GmbH
Vorm Eichholz 2g
42119 Wuppertal
Telefon: +49 202 702022
E-Mail: info@highendsociety.de
www.highendsociety.de

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Weitere Informationen

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Freitag, 03 Juni 2022 09:15

Goldring Eroica HX

Der weltbekannte Analog-Audio-Spezialist Goldring stellt mit dem Eroica HX das neueste Mitglied seiner Moving Coil (MC) Tonabnehmerfamilie vor. Als Nachfolger des preisgekrönten H-Modells in der Eroica-Reihe ermöglicht dieser leistungsstarke Tonabnehmer ein einfaches Upgrade von einem Moving-Magnet-Tonabnehmer zu einem Moving-Coil-Modell.

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Die anspruchsvolle Technologie von Moving-Coil-Designs verhindert oft ein einfaches Upgrade für Vinyl-Enthusiasten. Mit dem Eroica HX können Plattenspieler-Besitzer die größten Leistungssteigerungen eines MC-Tonabnehmers genießen, ohne Ihr Setup umstellen zu müssen: Dieser Tonabnehmer liefert eine atemberaubende Moving Coil-Leistung an einem Moving-Magnet-Eingang. Zu einem Preis, der mit dem eines guten Tonabnehmers mit beweglichem Magneten vergleichbar ist, wurde der Eroica HX so konzipiert, dass er direkt aus der Verpackung heraus funktioniert und sich ohne viel Aufhebens an eine bestehende Anlage mit MM-Phonoeingang anschließen lässt. Er kann einfach anstelle eines Tonabnehmers mit beweglichem Magneten eingesetzt werden, um eine verbesserte Dynamik, eine verbesserte Stereoabbildung und kontrollierte, verzerrungsfreie hohe Frequenzen zu genießen, ohne dass zusätzliche Geräte oder Systemanpassungen erforderlich sind.

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Die wichtigsten Merkmale auf einen Blick:

  • Neues Kreuzankerdesign aus reinem Eisen für korrekte Impedanzanpassung
  • Ultrafeine, emaillierte Kupferwicklungen für höhere Leistung und geringes Übersprechen
  • Ausgestattet mit der Gyger II-Diamantnadel, die Frequenzen bis zu 50 Kilohertz verzerrungsfrei abtasten kann
  • Gehäuse aus leichtem Pocan®-Verbundmaterial, das aufgrund seiner „Anti-Colouration“-Eigenschaften ausgewählt wurde

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Dank des technischen Know-hows von Goldring gelingt es dem Eroica HX, aufregende klangliche Leistungen mit unerreichter Benutzerfreundlichkeit zu verbinden. Durch die Verwendung zahlreicher ultrafeiner emaillierter Kupferwicklungen verfügt der Eroica HX über eine ausreichende Ausgangsleistung, um mit Moving-Magnet-Phonoeingängen zu arbeiten, ohne das geringe Übersprechen zu beeinträchtigen, für das Moving-Coil-Designs so geschätzt werden.

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Durch den Einsatz eines neuen Kreuzankers aus reinem Eisen haben die Kupferwicklungen einen durchlässigen Pfad für das parallele Magnetfeld, in dem sie arbeiten können, was zu einer höheren Leistung und einer korrekten Impedanzanpassung führt. Die Gyger II-Diamantnadel der Eroica HX hat einen Radius von fünf Mikrometern, was bedeutet, dass sie Frequenzen von bis zu 50 Kilohertz ohne Verzerrungen abtasten kann, und dank der geringen Masse des Kreuzankers kann sie mit absoluter Präzision auf musikalische Transienten reagieren.

Bei einem MC-System handelt es sich um einen empfindlichen Mechanismus. Daher hat Goldring dafür gesorgt, dass er vollständig geschützt ist, indem er in ein leichtes, steifes und attraktives Gehäuse aus Pocan® eingebettet wurde. Pocan® hat nicht nur den Vorteil, dass es leicht und steif ist, sondern auch, dass es keinen Einfluss auf den Klang des Tonabnehmers hat. Der Eroica HX ist mit praktisch allen Tonarmen kompatibel, egal ob sie gerade, S- oder J-förmig sind, und egal ob sie aus Aluminium oder Kohlefaser bestehen. Der Goldring Eroica-HX-Tonabnehmer mit bewegter Spule ist ab Juni zum Preis von knapp 700 Euro erhältlich.

Herstellerangaben
Goldring Eroica HX
  • Frequenzgang: 20Hz-20kHz ±3dB
  • Frequenzbereich: 10Hz-50kHz
  • Kanal-Balance: innerhalb 1dB bei 1kHz
  • Kanaltrennung: besser als 25dB bei 1kHz
  • Empfindlichkeit: 2,5mV ±1 dB bei 1 kHz und 5cm/sec
  • Statische Nadelnachgiebigkeit: 25mm/N
  • Abtastfähigkeit: 85µm bei 315Hz
  • Äquivalente Masse der Nadel: 0,4mg
  • Vertikaler Abtastwinkel: 22°
  • Nadelschliff: Gyger II
  • Abtastnadel: nicht austauschbar, es gibt aber ein Austauschprogramm
  • Lastwiderstand: 47kΩ
  • Lastkapazität: 100 bis 500 pF
  • Interne Induktivität: 0,13mH
  • Innenwiderstand: 35Ω
  • Gewicht des Tonabnehmers: 5, g
  • Auflagekraft: 1,5-2,0g (1,75g nom.)
  • Preis: 700 Euro

Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
Anschrift Am Brambusch 22
44536 Lünen
Telefon +49 231 9860285
E-Mail info@mkidc.eu
Web www.idc-klaassen.com

Weitere Informationen

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Genau so ungewöhnlich wie die Überschrift ist dieser Test: Audioquests mit dem Statement in High Fidelity ausgezeichnete „LowZ/Noise-Dissipation“-Netztechnik in Kabeln und Stromaufbereitern muss im CSM-Studio zeigen, ob sie dort ebenso positiv auf den Klang Einfluss nimmt wie in einer Hifi-Kette. Das Beste: Sie können selbst hören und entscheiden!

CSM steht für Christoph Stickel Mastering. Der vielfach ausgezeichnete Toningenieur und Dozent am Erich-Thienhaus-Institut – besser bekannt als Ort der Tonmeisterausbildung der Hochschule für Musik in Detmold –, der Musikhochschule München, der ARD.ZDF Medienakademie und des SAE-Instituts kann in seiner Referenzliste unter vielen anderen auf so illustre Namen wie Keith Jarrett, Mariss Jansons mit dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, Yellow, John Williams und Anne-Sophie Mutter mit den Wiener Philharmonikern, John Scofield, Sir Simon Rattle, Die Ärzte, Seal, Sergiu Celibidache, Friedrich Gulda, Conchita mit den Wiener Symphonikern, No Angels und auch auf einen Star-Wars-Soundtrack verweisen. In meiner rein subjektiven Auswahl dürfen natürlich auch die Sechs-LP-Box Exclusively For My Friends von Oscar Peterson und DePhazz' Garage Pompeuse nicht fehlen. Christoph Stickel sorgte bei dem von mir produzierten Reissue und der Aufnahme von sommelier du son für den klanglichen Feinschliff: eine ungeheuer angenehme Zusammenarbeit, deren Ergebnis Sie zumindest in Auszügen unter den oben markierten Links kostenlos herunterladen können.

Christoph Stickel, Richard Drees und Garth Powell beim Auspacken
Christoph Stickel, Richard Drees und Garth Powell beim Auspacken

Auch nach der Wiederveröffentlichung einer Reihe weiterer klanglich gemeinsam behutsam aufbereiteten MPS-Alben treffe ich Christoph Stickel immer mal wieder, sei es zum Austausch über technische Entwicklung in der Pro- oder Hifi-Szene, kleinere neue Projekte oder zu eher privaten Gesprächen inklusive der Erkundung typischer Wiener Beisl. Während unserer ersten gemeinsamen Produktionen arbeitete Christoph Stickel noch als Senior Mastering Engineer im renommierten MSM-Studio in München. Vor einigen Jahren gründetet er dann CS-Mastering und richtete sich sein Studio im 6. Bezirk in Wien ein. Und dort störten ihn bei seiner Arbeit immer mal wieder Knackser in seiner Wiedergabekette, die durch das Einschalten anderer Geräte im Haus verursacht worden sein dürften. Er plante, diesem Übel mit dem Einsatz von Furman-Netztechnik zu begegnen. Die Firma genießt vor allem im Veranstaltungs- und Studio-Sektor einen hervorragenden Ruf. Nicht zuletzt deshalb beschäftigte sich Bert Seidenstücker vor etwa sieben Jahren an dieser Stelle mit einem Furman-Power-Conditioner für den Einsatz in Hifi-Anlagen und war davon so überzeugt, dass er den Elite 16 Power Factor Ei nach dem Test erwarb.

Der Entwickler – und Jazz-Schlagzeuger – und der Toningenieur: Trotz des hier skeptischen Blicks mag Garth Powell die Atmosphäre in Studios im Allgemeinen und bei CS-Mastering im Besonderen
Der Entwickler – und Jazz-Schlagzeuger – und der Toningenieur: Trotz des hier skeptischen Blicks mag Garth Powell die Atmosphäre in Studios im Allgemeinen und bei CS-Mastering im Besonderen


Wie ich im Interview mit Garth Powell über die von ihm für Audioquest konzipierte „LowZ/Noise-Dissipation“-Netztechnik erfuhr, war er zuvor für die Entwicklung der Furman-Netz-Conditioner verantwortlich. Da drei meiner Kollegen und ich seit einigen Jahren rundum zufrieden Audioquests Niagara 5000 samt den entsprechenden Kabel verwenden, lag es nahe, Christoph Stickel Garth Powells neuste Kreationen statt seinen früheren Schöpfungen für Furman zu empfehlen. Als dann kurz darauf Rob Hay, Audioquests Marketing Director für Europa, und Richard Drees, Sales Director für Deutschland, zu Besuch waren, um die fantastischen Mythical-Creatures-NF-Kabel vorzustellen, fragte ich, ob sie Interesse an einem Test ihrer Stromversorgungskomponenten in einem Mastering-Studio hätten. Spätestens nachdem sich Richard Drees durch die Referenzliste auf der CSM-Website geklickt hatte, war ein Besuch in Wien beschlossene Sache. Grob geplant war ein Termin vor oder nach der diesjährigen High End.

Der erste Niagara ist im Studio angekommen
Der erste Niagara ist im Studio angekommen

Wirklich überrascht war ich dann, als der Plan konkrete Formen annahm: Richard Drees hatte vor, direkt nach der Show in München gemeinsam mit Garth Powell nach Wien zu reisen. Da Kabel und Netzfilter schon vorausgeschickt worden waren, und ich mir die Geschichte nicht entgehen lassen wollte, holte ich die beiden ab und wir fuhren dann gemeinsam Richtung Osten – unter anderem eine hervorragende Gelegenheit, mal wieder mit Schlagzeuger und (Free) Jazz-Fan Garth Powell über seine aktuellen musikalischen Projekte zu reden: Er hatte die Rohversion eines kürzlich im großen Aufnahmeraum A des legendären Capitol-Studios mit seinem Trio eingespielten Albums im Gepäck.

Die Phase muss stimmen
Die Phase muss stimmen

Im CSM-Studio stellten und legten Garth Powell, Richard Drees und Christoph Stickel dann erst einmal einen Niagara 5000 sowie Monsoon- und Thunder-Kabel bereit, um schnell für die Aktivmonitore Kii THREE BXT, den Antelope Mastering AD/DA-Converter Eclipse und die Maselec Mastering Console, die die Vorverstärkerfunktion übernimmt, von der – wie der Studioinhaber sie nannte – Baumarkt-Verkabelung auf die von Audioquest wechseln zu können. Garth Powell achtete darauf, dass der Niagara während des Hörens mit den Billigstrippen nicht mit dem Netz verbunden war, da er einen Teil seiner Wirkung auch dann entfaltet, wenn er ledig parallel zu den aktiven Geräten angeschlossen ist. Nun hörte erst Christoph Stickel ein paar kurze Auszüge aus seinen aktuellen Produktionen, dann hatten seine Besucher dank Streaming die freie Auswahl. Ich wollte gern wissen, wie sich der Anfang des ersten Satzes von Mahlers Symphony Nr. 3 in der Interpretation des Symphonieorchesters des Bayrischen Rundfunks unter Mariss Jansons – ein Tipp Helmut Baumgärtners, auf den ich seit dem Test des Stealth immer wieder gerne zurückkomme – an dem Ort anhört, wo das Album gemastert wurde.


Die Wiedergabekette wird vom Niagara über Thunder- und Monsoon-Netzkabel versorgt
Die Wiedergabekette wird vom Niagara über Thunder- und Monsoon-Netzkabel versorgt

Um es kurz zu machen: Es klingt unbestreitbar ein ganzes Stück besser, wenn die Wiedergabe-Elektronik des Studios ihren Strom über den Niagara 5000 und die Audioquest-Kabel bezieht. Drei der Anwesenden hatten mit diesem Ergebnis gerechnet, Christoph Stickel hingegen wirkte fast ein wenig geschockt: Er mühe sich mit seinem Equipment, den Aufnahmen zu mehr Raum und Luft zu verhelfen, sie durchsichtiger und gleichzeitig druckvoller zu gestalten und müsse nun hören, dass er in den meisten Fällen mehr erreicht habe, als er zuvor über seine Wiedergabekette hatte wahrnehmen können. Er hat dann noch in einige wohlvertraute Projekte mehr hineingehört, als er vor dem Wechsel auf Garth Powells Entwicklungen angespielt hatte, und war bei jedem der bekannten Titel von den Veränderungen dank des sauberen Stroms vom Ergebnis auf's Neue positiv überrascht. Ein Teilziel wäre also erreicht: Im CS-Mastering-Studio kann der Inhaber nun noch genauer erkennen, was er mit seinem Equipment bewirkt.

Konzentriertes Hören aller Beteiligten
Konzentriertes Hören aller Beteiligten

Im zweiten Teil unseres Tests ging es darum, den Einfluss einer optimierten Stromversorgung auf das Mastering-Equipment zu hören und zu dokumentieren: Christoph Stickel hatte vor nicht allzu langer Zeit das zweite Album der Sebastian Müller Band gemastert und sich natürlich Notizen zu den Einstellungen der verwendeten Geräte – dem rein analogen, dynamischen Mastering-Equalizer LISA von Tomo Audiolabs, SPLs Röhren-Kompressor IRON und Maselec Precision Stereo Equalizer MEA-2 – gemacht. In einem ersten Schritt justierte er sorgfältig alle Werte wie beim damaligen Mastering ein und erstellte aus dem Ausgangsmaterial mit den bewährten klanglichen Veränderungen neue Files. Dann wurden die Equalizer und der Kompressor statt mit Baumarkt-Strippen über einen zweiten Niagara 5000 und Audioquest-Kabel mit Strom versorgt und mit unveränderten Einstellungen weitere Files produziert. Sie möchten wissen, ob und, wenn ja, wie sich die saubere Energie klanglich bemerkbar macht? Ich verrate es Ihnen auf jeden Fall nicht. Da müssen Sie schon selber hören. Dankenswerterweise hat uns Sebastian Müller erlaubt, einen Titel und den Auszug aus einem zweiten in jeweils zwei Versionen zum kostenlosen Download bereitzustellen: In der ersten Version erhalten die Mastering-Tools ihren Strom über die einfache Standard-Verkabelung, bei der zweiten Variante sorgen Niagara und Co. dafür, dass der Strom weitestgehend von hochfrequentem Schmutz und Einstreuungen frei ist.

Der zweite Niagara 5000 versorgt nur die Mastering-Komponenten
Der zweite Niagara 5000 versorgt nur die Mastering-Komponenten


 

Kleiner Tipp: Unabhängig von der Qualität Ihrer digitalen Wiedergabekette klingt es besser respektive sind die Unterschiede deutlicher zu vernehmen, wenn Sie die Files auf eine Festplatte herunterladen statt sie zu streamen.

Noch sind nur die Wiedergabekette und das nötigste Mastering-Equipment angeschlossen. Da steht Christoph Stickel noch jede Menge Arbeit bevor
Noch sind nur die Wiedergabekette und das nötigste Mastering-Equipment angeschlossen. Da steht Christoph Stickel noch jede Menge Arbeit bevor

Allen, die mehr über die technische Seite der „LowZ/Noise-Dissipation“-Netztechnik wissen möchten, empfehle ich, noch ein bisschen weiter zu hören. Im Interview – das über weite Strecken wie ein Monolog anmutet – erläutert Garth Powell seine Entwicklungen und die ihnen zugrunde liegenden physikalischen Zusammenhänge. Die teils recht anspruchsvollen Ausführungen dürften auch den letzten Skeptiker davon überzeugen, dass Garth Powell und seine Kreationen auf wissenschaftlichen Grundlagen fußen und nicht das geringst mit Esoterik zu tun haben.

Herstellerangaben
Audioquest Niagara 5000
  • 80A Leistungsspitzenkorrektur (verbesserte Leistung und Stromreserve für jeden Leistungsverstärker)
  • Über 23 Oktaven linearisierte Transversalmode-Filterung
  • Patentierte Technologie zur Ableitung von Erdungsstörungen
  • Zerstörungsfreie und den Klang nicht beeinträchtigende Abschaltung bei Überspannung und Unterdrückung von Stromspitzen
  • Maximale Eingangsspannung RMS: 20A (RMS)
  • Maximaler Effektivstrom pro Quellkomponente an der Ausgangsleiste: 20 A (RMS)
  • Ausgänge: Quelle (8-4 pro Leiste); Hochstrom (4)
  • Maße: 44,45 Zentimeter B x 13,31 Zentimeter H x 43,69 Zentimeter T
  • Kit für 3-RU-Rackmontage optional
  • Gewicht: 17,2 kg
  • Preis: 5.500 Euro
Herstellerangaben
Audioquest Thunder
  • Metall: Massivleiter aus Long Grain Kupfer und Perfect Surface Kupfer
  • Technik: Null-Ω-Wellenwiderstand Ableitung von Erdungsstörungen; 72V Dielectric Bias System
  • Ummantelung: Braun-Schwarz
  • Abschlüsse und Querschnitt: Hanging Silver auf Red und Beryllium-Kupfer – Strom- und Nullleiter 4,17mm² – Masseleiter 3,31mm²
  • 1 Meter: 1.000 Euro
  • 2 Meter: 1.150 Euro
  • 3 Meter: 1.300 Euro
Herstellerangaben
Audioquest Monsoon
  • Metall: Semi-massivesLong Grain Kupfer und Perfect Surface Kupfer
  • Technik: Null-Ω-Wellenwiderstand; Ableitung von Erdungsstörungen
  • Ummantelung: Dunkelblau-Schwarz
  • Abschlüsse und Querschnitt: Direktvergoldet und versilbert; kaltgeschweißte Stecker, Leiterquerschnitt 3,31mm²
  • 1 Meter: 370 Euro
  • 2 Meter: 500 Euro
  • 3 Meter: 630 Euro

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

Studio
cs mastering
Anschrift Christoph Stickel
Webgasse 22
1060 Wien
Österreich
Telefon +43 660 9360050
E-Mail christoph@csmastering.de
Web csmastering.de

PS: Immer mal wieder werden wir gefragt, ob man die Musik-Dateien nur auf dem Computer anhören oder doch auf der eigenen Festplatte speichern könne. Natürlich ist letzteres möglich. Hier erst einmal eine kleine Bedienungsanleitung für Mac-User: Führen Sie einen sogenannten Sekundärklick durch, je nach Trackpad-Einstellungen durch Tippen mit einem Finger unten rechts auf das Trackpad oder an beliebiger Stelle durch Tippen mit zwei Fingern. Bei der Magic Mouse kann man den Sekundärklick mit Druck auf die rechte (Standardeinstellung) oder linke Maus-Hälfte ausführen. Daraufhin erscheint ein Auswahlfenster, in dem man „Verknüpfte Datei laden‟ oder „Verknüpfte Datei laden unter‟ anklickt. Schon wird die gewünschte Datei heruntergeladen. Wie es unter Windows funktioniert, hat Wolfgang Kemper für Sie notiert: Mit der rechten Maustaste das Download-Symbol anklicken und „Ziel speichern unter...‟ auswählen. Dann erscheint das Fenster, in dem Sie den Speicherort bestimmen können. Dort den „Speichern‟-Button anklicken und schon läuft´s.

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Genau so ungewöhnlich wie die Überschrift ist dieser Test: Audioquests mit dem Statement in High Fidelity ausgezeichnete „LowZ/Noise-Dissipation“-Netztechnik in Kabeln und Stromaufbereitern muss im CSM-Studio zeigen, ob sie dort ebenso positiv auf den Klang Einfluss nimmt wie in einer Hifi-Kette. Das Beste: Sie können selbst hören und entscheiden!
Sonntag, 02 Juni 2002 01:59

cs mastering

Studio
cs mastering
Anschrift Christoph Stickel
Webgasse 22
1060 Wien
Österreich
Telefon +43 660 9360050
E-Mail christoph@csmastering.de
Web csmastering.de

Genau so ungewöhnlich wie die Überschrift ist dieser Test: Audioquests mit dem Statement in High Fidelity ausgezeichnete „LowZ/Noise-Dissipation“-Netztechnik in Kabeln und Stromaufbereitern muss im CSM-Studio zeigen, ob sie dort ebenso positiv auf den Klang Einfluss nimmt wie in einer Hifi-Kette. Das Beste: Sie können selbst hören und entscheiden!

CSM steht für Christoph Stickel Mastering. Der vielfach ausgezeichnete Toningenieur und Dozent am Erich-Thienhaus-Institut – besser bekannt als Ort der Tonmeisterausbildung der Hochschule für Musik in Detmold –, der Musikhochschule München, der ARD.ZDF Medienakademie und des SAE-Instituts kann in seiner Referenzliste unter vielen anderen auf so illustre Namen wie Keith Jarrett, Mariss Jansons mit dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, Yellow, John Williams und Anne-Sophie Mutter mit den Wiener Philharmonikern, John Scofield, Sir Simon Rattle, Die Ärzte, Seal, Sergiu Celibidache, Friedrich Gulda, Conchita mit den Wiener Symphonikern, No Angels und auch auf einen Star-Wars-Soundtrack verweisen. In meiner rein subjektiven Auswahl dürfen natürlich auch die Sechs-LP-Box Exclusively For My Friends von Oscar Peterson und DePhazz' Garage Pompeuse nicht fehlen. Christoph Stickel sorgte bei dem von mir produzierten Reissue und der Aufnahme von sommelier du son für den klanglichen Feinschliff: eine ungeheuer angenehme Zusammenarbeit, deren Ergebnis Sie zumindest in Auszügen unter den oben markierten Links kostenlos herunterladen können.

Christoph Stickel, Richard Drees und Garth Powell beim Auspacken
Christoph Stickel, Richard Drees und Garth Powell beim Auspacken

Auch nach der Wiederveröffentlichung einer Reihe weiterer klanglich gemeinsam behutsam aufbereiteten MPS-Alben treffe ich Christoph Stickel immer mal wieder, sei es zum Austausch über technische Entwicklung in der Pro- oder Hifi-Szene, kleinere neue Projekte oder zu eher privaten Gesprächen inklusive der Erkundung typischer Wiener Beisl. Während unserer ersten gemeinsamen Produktionen arbeitete Christoph Stickel noch als Senior Mastering Engineer im renommierten MSM-Studio in München. Vor einigen Jahren gründetet er dann CS-Mastering und richtete sich sein Studio im 6. Bezirk in Wien ein. Und dort störten ihn bei seiner Arbeit immer mal wieder Knackser in seiner Wiedergabekette, die durch das Einschalten anderer Geräte im Haus verursacht worden sein dürften. Er plante, diesem Übel mit dem Einsatz von Furman-Netztechnik zu begegnen. Die Firma genießt vor allem im Veranstaltungs- und Studio-Sektor einen hervorragenden Ruf. Nicht zuletzt deshalb beschäftigte sich Bert Seidenstücker vor etwa sieben Jahren an dieser Stelle mit einem Furman-Power-Conditioner für den Einsatz in Hifi-Anlagen und war davon so überzeugt, dass er den Elite 16 Power Factor Ei nach dem Test erwarb.

Der Entwickler – und Jazz-Schlagzeuger – und der Toningenieur: Trotz des hier skeptischen Blicks mag Garth Powell die Atmosphäre in Studios im Allgemeinen und bei CS-Mastering im Besonderen
Der Entwickler – und Jazz-Schlagzeuger – und der Toningenieur: Trotz des hier skeptischen Blicks mag Garth Powell die Atmosphäre in Studios im Allgemeinen und bei CS-Mastering im Besonderen


Wie ich im Interview mit Garth Powell über die von ihm für Audioquest konzipierte „LowZ/Noise-Dissipation“-Netztechnik erfuhr, war er zuvor für die Entwicklung der Furman-Netz-Conditioner verantwortlich. Da drei meiner Kollegen und ich seit einigen Jahren rundum zufrieden Audioquests Niagara 5000 samt den entsprechenden Kabel verwenden, lag es nahe, Christoph Stickel Garth Powells neuste Kreationen statt seinen früheren Schöpfungen für Furman zu empfehlen. Als dann kurz darauf Rob Hay, Audioquests Marketing Director für Europa, und Richard Drees, Sales Director für Deutschland, zu Besuch waren, um die fantastischen Mythical-Creatures-NF-Kabel vorzustellen, fragte ich, ob sie Interesse an einem Test ihrer Stromversorgungskomponenten in einem Mastering-Studio hätten. Spätestens nachdem sich Richard Drees durch die Referenzliste auf der CSM-Website geklickt hatte, war ein Besuch in Wien beschlossene Sache. Grob geplant war ein Termin vor oder nach der diesjährigen High End.

Der erste Niagara ist im Studio angekommen
Der erste Niagara ist im Studio angekommen

Wirklich überrascht war ich dann, als der Plan konkrete Formen annahm: Richard Drees hatte vor, direkt nach der Show in München gemeinsam mit Garth Powell nach Wien zu reisen. Da Kabel und Netzfilter schon vorausgeschickt worden waren, und ich mir die Geschichte nicht entgehen lassen wollte, holte ich die beiden ab und wir fuhren dann gemeinsam Richtung Osten – unter anderem eine hervorragende Gelegenheit, mal wieder mit Schlagzeuger und (Free) Jazz-Fan Garth Powell über seine aktuellen musikalischen Projekte zu reden: Er hatte die Rohversion eines kürzlich im großen Aufnahmeraum A des legendären Capitol-Studios mit seinem Trio eingespielten Albums im Gepäck.

Die Phase muss stimmen
Die Phase muss stimmen

Im CSM-Studio stellten und legten Garth Powell, Richard Drees und Christoph Stickel dann erst einmal einen Niagara 5000 sowie Monsoon- und Thunder-Kabel bereit, um schnell für die Aktivmonitore Kii THREE BXT, den Antelope Mastering AD/DA-Converter Eclipse und die Maselec Mastering Console, die die Vorverstärkerfunktion übernimmt, von der – wie der Studioinhaber sie nannte – Baumarkt-Verkabelung auf die von Audioquest wechseln zu können. Garth Powell achtete darauf, dass der Niagara während des Hörens mit den Billigstrippen nicht mit dem Netz verbunden war, da er einen Teil seiner Wirkung auch dann entfaltet, wenn er ledig parallel zu den aktiven Geräten angeschlossen ist. Nun hörte erst Christoph Stickel ein paar kurze Auszüge aus seinen aktuellen Produktionen, dann hatten seine Besucher dank Streaming die freie Auswahl. Ich wollte gern wissen, wie sich der Anfang des ersten Satzes von Mahlers Symphony Nr. 3 in der Interpretation des Symphonieorchesters des Bayrischen Rundfunks unter Mariss Jansons – ein Tipp Helmut Baumgärtners, auf den ich seit dem Test des Stealth immer wieder gerne zurückkomme – an dem Ort anhört, wo das Album gemastert wurde.


Die Wiedergabekette wird vom Niagara über Thunder- und Monsoon-Netzkabel versorgt
Die Wiedergabekette wird vom Niagara über Thunder- und Monsoon-Netzkabel versorgt

Um es kurz zu machen: Es klingt unbestreitbar ein ganzes Stück besser, wenn die Wiedergabe-Elektronik des Studios ihren Strom über den Niagara 5000 und die Audioquest-Kabel bezieht. Drei der Anwesenden hatten mit diesem Ergebnis gerechnet, Christoph Stickel hingegen wirkte fast ein wenig geschockt: Er mühe sich mit seinem Equipment, den Aufnahmen zu mehr Raum und Luft zu verhelfen, sie durchsichtiger und gleichzeitig druckvoller zu gestalten und müsse nun hören, dass er in den meisten Fällen mehr erreicht habe, als er zuvor über seine Wiedergabekette hatte wahrnehmen können. Er hat dann noch in einige wohlvertraute Projekte mehr hineingehört, als er vor dem Wechsel auf Garth Powells Entwicklungen angespielt hatte, und war bei jedem der bekannten Titel von den Veränderungen dank des sauberen Stroms vom Ergebnis auf's Neue positiv überrascht. Ein Teilziel wäre also erreicht: Im CS-Mastering-Studio kann der Inhaber nun noch genauer erkennen, was er mit seinem Equipment bewirkt.

Konzentriertes Hören aller Beteiligten
Konzentriertes Hören aller Beteiligten

Im zweiten Teil unseres Tests ging es darum, den Einfluss einer optimierten Stromversorgung auf das Mastering-Equipment zu hören und zu dokumentieren: Christoph Stickel hatte vor nicht allzu langer Zeit das zweite Album der Sebastian Müller Band gemastert und sich natürlich Notizen zu den Einstellungen der verwendeten Geräte – dem rein analogen, dynamischen Mastering-Equalizer LISA von Tomo Audiolabs, SPLs Röhren-Kompressor IRON und Maselec Precision Stereo Equalizer MEA-2 – gemacht. In einem ersten Schritt justierte er sorgfältig alle Werte wie beim damaligen Mastering ein und erstellte aus dem Ausgangsmaterial mit den bewährten klanglichen Veränderungen neue Files. Dann wurden die Equalizer und der Kompressor statt mit Baumarkt-Strippen über einen zweiten Niagara 5000 und Audioquest-Kabel mit Strom versorgt und mit unveränderten Einstellungen weitere Files produziert. Sie möchten wissen, ob und, wenn ja, wie sich die saubere Energie klanglich bemerkbar macht? Ich verrate es Ihnen auf jeden Fall nicht. Da müssen Sie schon selber hören. Dankenswerterweise hat uns Sebastian Müller erlaubt, einen Titel und den Auszug aus einem zweiten in jeweils zwei Versionen zum kostenlosen Download bereitzustellen: In der ersten Version erhalten die Mastering-Tools ihren Strom über die einfache Standard-Verkabelung, bei der zweiten Variante sorgen Niagara und Co. dafür, dass der Strom weitestgehend von hochfrequentem Schmutz und Einstreuungen frei ist.

Der zweite Niagara 5000 versorgt nur die Mastering-Komponenten
Der zweite Niagara 5000 versorgt nur die Mastering-Komponenten


 

Kleiner Tipp: Unabhängig von der Qualität Ihrer digitalen Wiedergabekette klingt es besser respektive sind die Unterschiede deutlicher zu vernehmen, wenn Sie die Files auf eine Festplatte herunterladen statt sie zu streamen.

Noch sind nur die Wiedergabekette und das nötigste Mastering-Equipment angeschlossen. Da steht Christoph Stickel noch jede Menge Arbeit bevor
Noch sind nur die Wiedergabekette und das nötigste Mastering-Equipment angeschlossen. Da steht Christoph Stickel noch jede Menge Arbeit bevor

Allen, die mehr über die technische Seite der „LowZ/Noise-Dissipation“-Netztechnik wissen möchten, empfehle ich, noch ein bisschen weiter zu hören. Im Interview – das über weite Strecken wie ein Monolog anmutet – erläutert Garth Powell seine Entwicklungen und die ihnen zugrunde liegenden physikalischen Zusammenhänge. Die teils recht anspruchsvollen Ausführungen dürften auch den letzten Skeptiker davon überzeugen, dass Garth Powell und seine Kreationen auf wissenschaftlichen Grundlagen fußen und nicht das geringst mit Esoterik zu tun haben.

Herstellerangaben
Audioquest Niagara 5000
  • 80A Leistungsspitzenkorrektur (verbesserte Leistung und Stromreserve für jeden Leistungsverstärker)
  • Über 23 Oktaven linearisierte Transversalmode-Filterung
  • Patentierte Technologie zur Ableitung von Erdungsstörungen
  • Zerstörungsfreie und den Klang nicht beeinträchtigende Abschaltung bei Überspannung und Unterdrückung von Stromspitzen
  • Maximale Eingangsspannung RMS: 20A (RMS)
  • Maximaler Effektivstrom pro Quellkomponente an der Ausgangsleiste: 20 A (RMS)
  • Ausgänge: Quelle (8-4 pro Leiste); Hochstrom (4)
  • Maße: 44,45 Zentimeter B x 13,31 Zentimeter H x 43,69 Zentimeter T
  • Kit für 3-RU-Rackmontage optional
  • Gewicht: 17,2 kg
  • Preis: 5.500 Euro
Herstellerangaben
Audioquest Thunder
  • Metall: Massivleiter aus Long Grain Kupfer und Perfect Surface Kupfer
  • Technik: Null-Ω-Wellenwiderstand Ableitung von Erdungsstörungen; 72V Dielectric Bias System
  • Ummantelung: Braun-Schwarz
  • Abschlüsse und Querschnitt: Hanging Silver auf Red und Beryllium-Kupfer – Strom- und Nullleiter 4,17mm² – Masseleiter 3,31mm²
  • 1 Meter: 1.000 Euro
  • 2 Meter: 1.150 Euro
  • 3 Meter: 1.300 Euro
Herstellerangaben
Audioquest Monsoon
  • Metall: Semi-massivesLong Grain Kupfer und Perfect Surface Kupfer
  • Technik: Null-Ω-Wellenwiderstand; Ableitung von Erdungsstörungen
  • Ummantelung: Dunkelblau-Schwarz
  • Abschlüsse und Querschnitt: Direktvergoldet und versilbert; kaltgeschweißte Stecker, Leiterquerschnitt 3,31mm²
  • 1 Meter: 370 Euro
  • 2 Meter: 500 Euro
  • 3 Meter: 630 Euro

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

Studio
cs mastering
Anschrift Christoph Stickel
Webgasse 22
1060 Wien
Österreich
Telefon +43 660 9360050
E-Mail christoph@csmastering.de
Web csmastering.de

PS: Immer mal wieder werden wir gefragt, ob man die Musik-Dateien nur auf dem Computer anhören oder doch auf der eigenen Festplatte speichern könne. Natürlich ist letzteres möglich. Hier erst einmal eine kleine Bedienungsanleitung für Mac-User: Führen Sie einen sogenannten Sekundärklick durch, je nach Trackpad-Einstellungen durch Tippen mit einem Finger unten rechts auf das Trackpad oder an beliebiger Stelle durch Tippen mit zwei Fingern. Bei der Magic Mouse kann man den Sekundärklick mit Druck auf die rechte (Standardeinstellung) oder linke Maus-Hälfte ausführen. Daraufhin erscheint ein Auswahlfenster, in dem man „Verknüpfte Datei laden‟ oder „Verknüpfte Datei laden unter‟ anklickt. Schon wird die gewünschte Datei heruntergeladen. Wie es unter Windows funktioniert, hat Wolfgang Kemper für Sie notiert: Mit der rechten Maustaste das Download-Symbol anklicken und „Ziel speichern unter...‟ auswählen. Dann erscheint das Fenster, in dem Sie den Speicherort bestimmen können. Dort den „Speichern‟-Button anklicken und schon läuft´s.

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Genau so ungewöhnlich wie die Überschrift ist dieser Test: Audioquests mit dem Statement in High Fidelity ausgezeichnete „LowZ/Noise-Dissipation“-Netztechnik in Kabeln und Stromaufbereitern muss im CSM-Studio zeigen, ob sie dort ebenso positiv auf den Klang Einfluss nimmt wie in einer Hifi-Kette. Das Beste: Sie können selbst hören und entscheiden!
Mittwoch, 01 Juni 2022 04:05

Pro-Ject x Metallica

Das Metallica-Team hat sich Pro-Ject als Partner für einen Plattenspieler im Metallica-Stil ausgewählt. Pro-Ject Audio Systems kann nun stolz den neuen Metallica-Plattenspielervorstellen. Der Metallica-Plattenspieler setzt unsere Tradition der Zusammenarbeit mit Künstlern fort.

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Pro-Ject hat die Oberfläche dieses Decks mit einer Metallkontur in Hochglanz-Spiegelfinish versehen, die dem Player sein unverwechselbares Aussehen verleiht. Der S-Shape Tonarm ist mit einem abnehmbaren SME-Headshell ausgestattet, um einen schnellen Tonabnehmerwechsel zu ermöglichen. Der Plattenspieler wird mit unserem Pick it S2 C-Tonabnehmer vorjustiert ausgeliefert. Die Auflagekraft und das Anti-Skating sind flexibel einstellbar und machen den Metallica Limited Edition Turntable zu einer echten audiophilen Investition.

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Der Glasteller ist ein schweres, resonanzfreies De-sign. Die hohe Masse des Glastellers sorgt für präziseste Abspielgeschwindigkeiten und ermöglicht freie Sicht auf den atemberaubenden Plattenspieler mit all seinen hochwertigen Teilen und seiner unglaublichen Verarbeitungsqualität – ganz ohne Kunststoff- oder Leichtbaukonstruktionen. Der Aluminium-Subteller ist eines unserer begehrtesten Upgrade-Teile, gehört aber beim Metallica Limited Edition Turntable zur Standardausstattung! Der diamantgeschliffene Subteller und Pulley können mit viel besseren und höheren Toleranzen bearbeitet werden. Der Aluminium-Subteller verleiht dem gesamten Plattenteller und Antriebssystem mehr Masse, was zu einer zusätzlichen Dämpfung von Geräuschen und unerwünschten Resonanzen führt. Die verbesserten Toleranzen bei der Produktion erhöhen die Drehzahlgenauigkeit. Die zusätzliche Masse und die hochpräzisen Durchmesser des Pulleys und des Subtellers verbessern die kurzfristig auftretenden Geschwindigkeitsschwankungen, auch Wow & Flutter genannt. Der Metallica Plattenspieler verfügt über höhenver-stellbare, robuste Metallfüße, die eine ebene Positionierung gewährleisten,

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In typischer Pro-Ject-Tradition wird die Motordrehzahl elektronisch präzisionsgesteuert und garantiert genaueste und stabilste Geschwindigkeiten. Der Wechsel zwischen diesen erfolgt ganz einfach auf Knopfdruck. Mit dem mitgelieferten Rundriemen für 78 U/min kann man auch seine Schellackplatten hören. Der 8,6“ S-Shape Aluminium-Tonarm wird mit einem abnehmbaren SME-Headshell geliefert. Mit dem SME Headshell können Sie die Tonabnehmer schnell und einfach austauschen. Das Tonarmlager und die Tonarmbasis sind komplett aus Aluminium gefräst. Sie werden in diesen wichtigen Teilen keine Kunststoffkomponenten finden. So spielt der Metallica Limited Edition Plattenspieler die Vinyl-Sammlung mit akkurater Geschwindigkeit, Genauigkeit und Konsistenz ab.

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Der Pro-Ject Metallica Turntable ist ab August 2022 über den Pro-Ject Fachhandel lieferbar. Die unverbindliche Preisempfehlung inkl. Tonabnehmer Pick it S2 C knapp 1.500 Euro

Besondere Merkmale

  • Voreingestellter Pick it S2 C Tonabnehmer & SME-Headshell
  • 8,6” S-Shape Aluminiumtonarm
  • Abtastkraft & Anti-Skating voll einstellbar
  • Schweres MDF Chassis in einzigartigem Metallica Design
  • Metall Top-Platte in Spiegelfinish
  • Schwerer Glasteller & Aluminium-Subteller
  • Metall Motorpulley
  • Höhenverstellbare Füße aus Aluminium
  • Präzisions-Riemenantrieb mit Motorsteuerung
  • Semi-symmetrisches Phonokabel mit Metallstecker
  • Vergoldete Cinch/RCA Buchsen
  • Handmade in Europe

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Herstellerangaben
Pro-Ject x Metallica
    • Geschwindigkeiten: 33, 45(78) (elektr. Umschaltung)
    • Antriebsprinzip: Riemenantrieb mit elektronischer Steuerung
    • Plattenteller: schwerer Glasteller
    • Hauptlager: Hochpräzisions-Edelstahl-Achse in Bronzebuchse
    • Wow & Flutter: +/-0,16% (33rpm), +/-0,14% (45rpm)
    • Geschw. Abweichung: +/-0,40% (33rpm), +/-0,30% (45rpm)
    • Signal/Geräuschabstand: 68dB
    • Tonarm: 8,6” S-shape Aluminium; SME Headshell
    • Effektive Tonarmlänge: 218,5mm
    • Effektive Tonarmmasse: 7,5g
    • Überhang: 18,5mm
    • Inkludiertes Zubehör: 15V DC / 0,8A Netzteil, 78 RPM, Rundriemen, 7‘‘ Singleadapter, Filzmatte
    • Stromverbrauch: 4W / 0W Standby
    • Maße (B/H/T): 430/20/430mm
    • Gewicht: 4,5kg netto

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

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Dienstag, 31 Mai 2022 23:46

Cayin HA-300MK2

Mit dem HA-300MK2 präsentiert Cayin den Nachfolger des legendären HA-300: einen transformatorgekoppelten Röhren-Amp im zweiteiligen Gehäuse-Design für den Einsatz mit Lautsprechern und hochwertigen Kopfhörern. Selektierte 300B-DHT-Ausgangsröhren versprechen hohe Linearität und holografische Präsenz.

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Ein optisches Highlight stellt das zweiteilige Gehäuse-Design dar, das durch versilberte Teflon-Kabel aneinander gebunden ist. Die hochwertigen Leitungen stecken in Lock-On-Schnellverschlüssen aus Kupfer. Abnehmbare Gitter schützen die hochwertigen Röhren zudem vor mechanischer Beschädigung. Selbstverständlich lassen diese sich schnell und einfach installieren oder entfernen. Das spezielle Gehäuse-Design hat aber nicht nur kosmetische Gründe. Durch die mehrstufige, röhrengeregelte Stromversorgung werden Interferenzen bei der Signalverstärkung effektiv auf ein Minimum reduziert. Zugleich wird die Stromversorgung für alle Schaltungen optimiert. Geschirmte, hochwertig verarbeitete und versilberte Innenleiter minimieren Störungen bei der internen Signalführung. Die in diesem Zusammenhang zu nennende Punkt-zu-Punkt-Verkabelung gewährleistet die Einhaltung kürzester Signalwege, was sich in einer gesteigerten Transparenz und Auflösung in der Wiedergabe darstellt. Der hochpräzise, elektronische Pegelsteller mit seinem 41-stufigen ALPS-Potentiometer verspricht eine rauscharme und feinjustierbare Lautstärkeregelung.

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Der Name Cayin steht für die Entwicklung hochwertigster Kopfhörerverstärker wie kaum eine andere Marke. So fällt der neue HA-300MK2 selbstverständlich ebenfalls in diese Kategorie. Im Detail handelt es sich um einen transformatorgekoppelten Röhrenverstärker mit Single-Ended-Trioden-Class-A-Schaltung. Ein streng selektiertes Paar 300B direkt geheizter Trioden-Ausgangsröhren (DHT) und zwei ebenfalls selektierte 6SN7-Treiberröhren garantieren eine adäquate Verstärkung. So ist es möglich, sowohl den asymmetrischen als auch den symmetrischen Betrieb in derselben Schaltung zu gewährleisten. Sämtliche verstärkten Signale werden über Ausgangstransformatoren sowohl für asymmetrische Kopfhörer und solche mit symmetrischen XLR-4- und 4,4-Millimeter-Anschlüssen bereitgestellt. Über den XLR4-Ausgang werden Signale direkt und unverändert vom Ausgangstransformator geliefert. Die 4,4-Millimeter-Variante stellt dagegen eine pegelangepasste, rauschärmere und leistungsärmere Alternative dar. Selbstverständlich mit gleicher Audioleistung, das prädestiniert sie für den Anschluss mobiler Kopfhörer.

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Ein wichtiger Punkt bei Kopfhörern: die Impedanz. Ein Widerstandswert, der immer vom Wandlungsprinzip, der Bauart und dem Anwendungszweck des jeweiligen Headphones abhängt. Kopfhörer für den mobilen Einsatz sind meist auf niedrige Impedanz getrimmt. So können sie auch an leistungsschwächeren Zuspielern betrieben werden. Im hochwertigen HiFi-Segment angesiedelte Modelle sind in der Regel hochohmig. Sie lösen in der Regel feiner auf, verlangen dem Verstärker aber auch deutlich mehr Leistung ab. Der HA-300MK2 kombiniert beides. Sein Impedanzbereich reicht von 8 Ohm bis 600 Ohm. Die Kopfhörerimpedanz wird dabei in drei Bereiche unterteilt: Low (L) gilt für Modelle von 8 bis 64 Ohm, Mid (M) für Kopfhörer zwischen 65 und 250 Ohm und High (H) für Headphones bis zu einem Widerstand von 600 Ohm. Der zutreffende Impedanzbereich wird über den kleinen Kippschalter oberhalb des XLR4-Ausgangs gewählt. Der HA-3000MK2 bietet für jede gewählte Einstellung ein anderes Leistungsspektrum. Dieses differiert aber auch in Abhängigkeit der Röhren-Betriebsart und des gewählten Ausgangs: Symmetrische Buchsen werden mit etwas höher Leistung beliefert als unsymmetrische Outputs. Diese Vielfältigkeit erfordert die Entwicklung komplexer Mehrfachwicklungs-Ausgangstransformatoren.

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Der HA-300MK2 ist ein kombinierter Kopfhörer- und HiFi-Verstärker, der sich ebenso für das Zusammenspiel mit hochwertigen Lautsprechern eignet. Ist das gewollt, schiebt man einfach den kleinen Kippschalter links der Lautstärkeregelung auf die gewünschte Position. Von nun an gibt der HA-300MK2 seine Signale über die beiden rückwärtig platzierten und großzügig dimensionierten Schraubklemmen aus. Angeschlossene Schallwandler werden hier mit einer Leistung von zweimal 8 Watt angetrieben. Klingt vielleicht wenig, sorgt aber für reichlich Pegel an Lautsprechern mit höherem Wirkungsgrad. Neben besagten Ausgängen befinden sich ein Paar Line-Eingänge und ein Paar symmetrischer XLR-Eingänge. Der symmetrische Eingang wird dabei durch ein Paar Eingangsüberträger auf die asymmetrische Signalausgabe gewandelt. Per Zeigerausschlag geben zwei VU-Meter rechts des Kippschalters Auskunft über den aktuell anliegenden Pegel.

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Das im separaten Gehäuse untergebrachte Netzteil des Cayin HA-300MK2 erfordert einen speziell gefertigten Ringkerntransformator. Der wiederum enthält mehrere Wicklungen zur Versorgung verschiedener Verstärkungsstufen: Vier NOS RCA 22DE4 Gleichrichterröhren verantworten beispielsweise die Wandlung eingehender Energie in Gleichstrom. Das gewährt eine möglichst saubere Versorgung bei zugleich niedrigsten Störungen in der Verstärkerschaltung. Besagte Röhren versprechen eine Lebenserwartung von fünf bis zehn Jahren in Kombination mit dem Cayin HA-300MK2.

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Zwischen den kritischen Röhrenkomponenten, dem Chassis-Mainframe und den Röhrensockeln befinden sich speziell angefertigte Silikongel-Dämpfer. Diese Anti-Schock-Puffer beseitigen eventuelle Mikrofonie-Effekte der 300B-Röhren effektiv. Auch im Zusammenspiel mit sensibleren Kopfhörern wird so eine ruhige, realistische Wiedergabe sichergestellt. Klangschädigende Störungen werden durch die verstärkte Abschirmung der Transformatoren zudem nahezu ausgeschlossen. Eine 60-sekündige Startverzögerungsschaltung dient dem Schutz der Schaltkreise und der Röhren. Zugleich werden Knackgeräusche beim Einschalten auf ein Minimum reduziert.

Der Cayin HA-300MK2 ist ab sofort und mit schwarzer Front verfügbar. Eine Variante mit silberfarbener Front wird ab August 2022 lieferbar sein. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 5.480 Euro.

Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

Weitere Informationen

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