Freitag, 28 Oktober 2022 09:29

Finest Audio Show Dortmund

Glückliches Dortmund! Für Hannover wurde die Finest Audio Show November 2022 abgesagt. In Dortmund findet sie am Samstag dem 5. und Sonntag dem 6. November statt.

Auf der Homepage der High End Society finden Sie alle wichtigen Informationen, auch über den Vorab-Erwerb eines kostenloses Eintrittskarte. Auf 1,800qm Ausstellungsfläche wird viel geboten. Audio-Komponenten von 120 Marke sollen zu sehen und zu hören sein. Matthias Böde wird an jedem der beiden Ausstellungstage fünf Workshops zu interessanten Themen veranstalten. Sehr informativ dürfte auch der Vortrag von Christian Rechenbach zum Thema HiRes-Streaming im Raum 123A bei audioNEXT sein. Er findet dort am Sonnabend um elf Uhr und am Sonntag um 16 Uhr statt. Auch die SoundsClever-Idee der High End Society werden einige Hersteller aufgreifen und unter dem SoundsClever-Logo Preis-attraktive Gesamtanlagen-Konzepte präsentieren, die nicht mehr als 5000 Eure kosten. Für die Vinyl-Freunde und Sammler parkt der Vinyl-Bus vor dem Tageszentrum und offeriert ein umfangreiches LP-Angebot zum Kauf.

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Wer sein kostenloses Ticket vorab online bestellt, bekommt als Dankeschön ein dreimonatiges Abo bei Qobuz oder für die Zeitschrift Stereo geschenkt. Zur Stärkung hält das Bistro des TOP Tagungszentrums für Sie Leckeres an Speis und Trank bereit. Das Markenverzeichnis und Ausstellerverzeichnis auf der Website der High End Society hilft Ihnen bei der Planung der für Sie interessantesten Vorführungen. Einen zusätzlichen Überblick über die Räumlichkeiten auf den zwei Etagen kann Ihnen der Etagenplan verschaffen. Selbstverständlich werden Sie bei Hifistatement einige Tage nach der Finest Audio Show auch diesmal wieder einen Bericht und Fotos finden. Mir ist zu Ohren gekommen, dass einige enttäuschte Hannoveraner den Weg nach Dortmund für dieses Event auf sich nehmen. Also: Viel Vergnügen!

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Austragungsort
TOP Tagungszentrum Dortmund
Emil-Figge-Str. 43
44227 Dortmund
Web: top-tagung.de

Geöffnet ist die Finest Audio Show am Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr und am Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Weitere Informationen

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Mittwoch, 26 Oktober 2022 06:50

Ansuz feiert sein zehnjähriges Bestehen

Ansuz Acoustics feiert zehn Jahre bahnbrechende Innovationen, eine unvergleichliche Leidenschaft für Musik und eine unerschütterliche wissenschaftliche Neugier, um neue Bereiche der Audiotechnologie zu erschließen.

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Vor zehn Jahren wurde Ansuz Acoustics von Lars Kristensen und Michael Børresen gegründet. Nach mehr als 20 Jahren im Audiokabelgeschäft hatte sich Lars eigentlich geschworen, nie wieder in das Kabelgeschäft einzusteigen. Doch als Michael Lars seine bahnbrechenden Ideen für Audiokabel präsentierte, war er von der Idee absolut begeistert. Beide hatten sofort das Potenzial dieser innovativen Kabel erkannt. Kurze Zeit später begannen sie mit der Entwicklung der notwendigen Produktionsanlagen, und schließlich war Ansuz Acoustics geboren. Sie gründeten Ansuz aus dem Wunsch heraus, Kabel zu produzieren, die die Musik viel natürlicher und authentischer klingen lassen würden. Sowohl Michael als auch Lars waren der Meinung, dass herkömmliche Kabel, wenn sie an ein Audiosystem angeschlossen sind, nicht die gesamte Musik durchlassen und den Klang komprimieren. Durch Tests und gründliche Untersuchungen fanden sie heraus, dass Induktion, schlechte mechanische Stabilität und unerwünschtes Rauschen einen großen Teil des Problems ausmachen. Ihr Ziel war es daher, Kabel und andere Audiogeräte zu entwickeln, die die Resonanzkontrolle verbessern, unerwünschte Geräusche reduzieren und die Induktivität verringern würden.

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Das Wort Ansuz stammt aus der nordischen Mythologie und ist ursprünglich eine von Odins Runen und bedeutet Weisheit. Für Ansuz Acoustics impliziert die Bedeutung des Wortes Weisheit das Wissen, das man besitzt, aber auch die Neugier und das Streben, neues Wissen zu erlangen und dadurch noch weiser zu werden. Vor über 100 Jahren baute der Däne Peter L. Jensen einen der ersten Lautsprecher der Welt und legte damit den Grundstein für die jahrzehntelange dänische Vorherrschaft im Bereich Klang und Audio. Seitdem hat Dänemark eine stolze Tradition in der Herstellung von Audio- und HiFi-Geräten höchster Qualität. Dies basiert auf jahrelanger Erfahrung, die zu einem großen Wissensschatz auf dem Gebiet der Entwicklung und Produktion von Audiogeräten in Dänemark geführt hat. Da Lars Kristensen und Michael Børresen einen großen Teil ihres Lebens in der dänischen Audio- und HiFi-Industrie verbracht haben, sind sie mit der dänischen Design- und Entwicklungskultur von Audiogeräten bestens vertraut. Beide sind von Natur aus neugierig und suchen daher immer nach neuen Erkenntnissen, um noch besser zu werden, wenn es darum geht, innovative Audiogeräte zu entwerfen und zu entwickeln. Ihr Bestreben, neue Bereiche der Audiotechnologie zu erschließen, indem sie neue Erkenntnisse in der Materialwissenschaft gewinnen und das Potenzial innovativer Elektronik freisetzen, ist ein grundlegendes Element der Philosophie und Vision von Ansuz. Eine Philosophie und Vision, die darauf abzielt, den Menschen Musik näher zu bringen, indem sie Zugang zu großartigen, authentischen und emotionalen Musikerlebnissen schafft. „Wenn man neugierig ist und wirklich wissen will, was vor sich geht, ist es unmöglich, nicht zu entwickeln. Ein Produkt zu entwickeln, ist die Grundlage für zehn neue Ideen… Die Grundidee von Ansuz, von den Anfängen bis zu dem, wo wir heute stehen, ist dieselbe. Aber die kleinen Details, auf die es ankommt, sind für uns viel klarer" (Michael Børresen).

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In den letzten zehn Jahren ist Ansuz kontinuierlich gewachsen, sowohl in Bezug auf die Produktionskapazität als auch auf den Umfang neuer Produktentwicklungen. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich stetig erhöht und liegt mittlerweile bei über 30. Seit 2019 hat Ansuz Acoustics seinen neuen Hauptsitz in Aalborg, Dänemark, zusammen mit Aavik Acoustics und Børresen Acoustics. Hier befinden sich auch die Produktionsanlagen, die Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die Testlabore und die Geschäftsverwaltung. Ansuz verfügt über mehrere Audio-Showrooms, in denen die Produkte Kunden, Partnern und HiFi-Enthusiasten aus der Region und der ganzen Welt präsentiert und vorführgeführt werden. In den letzten 10 Jahren hat Ansuz sein Händlernetz kontinuierlich ausgebaut, um unsere Audioprodukte in weiten Teilen der Welt anbieten zu können. So könnte man die Begeisterung für herausragende und authentische Musikerlebnisse mit mehr Menschen über Grenzen und Kulturen hinweg teilen. Ende 2020 wurde die Audio Group Denmark als Dachgesellschaft für Ansuz-, Aavik- und Børresen Acoustics gegründet, um alle drei Marken zu stärken, da man gelernt hatte, dass die technologische Entwicklung und Innovation, die in der Produktentwicklung jeder der drei Marken, Ansuz, Aavik und Børresen, stattfindet, oft markenübergreifend genutzt werden kann. Das Ziel für die Zukunft ist es, den Wachstumskurs von Ansuz fortzusetzen und die bestehenden Grenzen in der Audiotechnik immer wieder neu zu definieren. Denn man ist der festen Überzeugung, dass man in unserem Bestreben, das volle akustische Potenzial von Musik zu erschließen, bisher nur an der Oberfläche gekratzt hat. Unter dieser Oberfläche liegt ein riesiges, noch unerforschtes Gebiet, das nur darauf wartet, zugunsten einer herausragenden musikalischen Authentizität entdeckt zu werden. Dies zu tun, macht das Wesen von Ansuz aus: Neues Wissen zu gewinnen und dieses Wissen in Audiogeräte zu implementieren, um den Menschen Musik näher zu bringen, die absolut natürlich und authentisch klingt. „Wir, Michael und ich, haben das Gefühl, dass wir nur an der Oberfläche dessen gekratzt haben, was wir tun können. Und das ist ein schönes Gefühl.“ (Lars Kristensen).

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Zur Feier des 10-jährigen Bestehens hat Ansuz eine limitierte Auflage eines speziellen Ansuz Darkz entwickelt. Die Darkz ist eines der absolut meistverkauften Audioprodukte von Ansuz und repräsentiert die Essenz der Produktentwicklungsphilosophie in Bezug auf die Resonanzkontrolle. Der Ansuz Darkz besteht aus 3 Scheiben. Jede der beiden oberen Scheiben schwimmt auf drei Kugeln, die für eine hervorragende Handhabung und Absorption von Schallschwingungen sorgen. Ansuz Darkz absorbieren Schwingungen, die nicht direkt mit dem Signalweg zusammenhängen. Die Absorption führt zu einer hörbaren Vibrationsrückkopplung, die die Klangqualität beeinträchtigt. Es ist der natürliche und authentische Klang, den die Ansuz Darkz-Resonanzkontrollgeräte bewahren sollen. Es gibt keine Veränderung der authentischen Klangwiedergabe, die den Klang oft unnatürlich kalt und hart erscheinen lässt, wenn herkömmliche Erdungsmaterialien verwendet werden. Diese limitierte Auflage des Anniversary Darkz enthält sowohl eine exklusive Auswahl an Materialien, die in unseren aktuellen Darkz-Varianten noch nicht verwendet wurden, als auch ein einzigartiges Aussehen, das diesen Darkz optisch von den anderen Varianten unterscheidet. Die drei Scheiben des Darkz sind mit einer einzigartigen Beschichtung aus Zirkonium und Wolfram akustisch optimiert, gefolgt von einer exklusiven Schicht aus Zirkoniumnitrid. Die Zwischenlagenkugeln schließlich bestehen aus Wolfram, einem erstklassigen Material in Bezug auf Stabilität und Resonanzkontrolle. Diese Wolfram-Zwischenlagenkugeln werden normalerweise nur in unserem Darkz-Spitzenmodell, dem Ansuz Darkz Z2 Signature, verwendet, wurden aber in dieses limitierte Jubiläumsmodell eingebaut, um es noch einzigartiger zu machen. Die Discs der Anniversary Darkz werden durch die Ansuz-Jubiläumsbeschichtung akustisch weiter optimiert. Diese Beschichtung wird in einer Hi-PIMS-Maschine (High Power Impulse Magnetron Sputtering) auf die Scheiben aufgebracht, um eine möglichst feine und gleichmäßige Schicht aus Zirkonium und Wolfram zu erzeugen, gefolgt von einer Schicht aus Zirkoniumnitrid. Bei der Auswahl der Materialzusammensetzung und der Abmessungen des Anniversary Darkz hat sich Ansuz ausschließlich von seiner Kernphilosophie leiten lassen, die darin besteht, stets nach der ultimativen Klangqualität zu streben. „Wir streben danach, unsere Kunden in eine Situation zu versetzen, in der sie ein magisches Lächeln auf dem Gesicht haben.“ (Lars Kristensen). Der Preis der Ansuz anniversary Darkz D2W liegt bei 640 Euro pro Stück.

Hersteller
Ansuz Acoustics
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web ansuz-acoustics.com

Weitere Informationen

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Dienstag, 25 Oktober 2022 05:29

Soundastic Reference Power

Ich erinnere mich mit gemischten Gefühlen an meinen Test des Soundastic Reference Vollverstärkers im Dezember letzten Jahres. Denn ich hätte dieses fantastische Gerät damals kaufen sollen. Mein Fehler. Jetzt stehen hier zwei Reference Power zum Test, Endstufen, die auf diesem Vollverstärker basieren. Ich bin sehr gespannt.

Inzwischen hat sich bei Soundastic einiges getan – leider auch in der Preisgestaltung. Der Reference Vollverstärker kostet nun 8100 Euro, ist aber auch nicht mehr ganz derselbe. Denn die stets kreativen Entwickler in Warschau haben die nicht symmetrischen Eingänge dahingehend verbessert, dass deren Impedanz jetzt so ausgelegt ist, dass es wohl keine Anpassungsprobleme mehr mit dem vorgeschalteten Gerät geben kann. Hiervon profitiert auch der Reference Power-Leistungsverstärker, denn er bietet sowohl symmetrische XLR-Eingänge wie auch asymmetrische RCA-Anschlüsse. Ein weiterer Anschluss in beiden Ausführungen dient dem Betrieb im Brücken-Modus, also praktisch als Mono-Endstufe. Deshalb schickte mir Adam Bielewicz, der sich in der Marketing-Abteilung, für die Aleksandra Wesołowska verantwortet, um Vielerlei engagiert kümmert, gleich zwei Exemplare. Gehört habe ich die Endstufen schon auf der diesjährigen HighEnd, jedoch an mir unbekannten, recht preisgünstigen amerikanischen Standautsprechern und mit Musik, die ich bis dahin ebenfalls nicht kannte. Moderator Wojciech Mazurkiewicz hatte sehr schöne, auch ruhige und feinsinnige Musikstücke für seine Präsentation ausgewählt, und so erfüllten die Soundastic Komponenten und ihre Mitspieler überzeugend ihren eigentlichen Zweck: Musik emotional berührend zu vermitteln. Dies gelang ihnen nach meinem Dafürhalten weit besser als vielen bekannteren Herstellern auf dieser Show.

Als Mono-Duo ist die Soundastic Reference Power auch optisch imposanter
Als Mono-Duo ist die Soundastic Reference Power auch optisch imposanter

Wer sich für die neuen Power Reference interessieren sollte, steht gleich vor einem Dilemma, wenn er nicht bereits Eigner eines guten Vorverstärkers ist. Denn eine passende Vorstufe befindet sich bislang nicht im Portfolio der polnischen Manufaktur. So besteht leicht die Gefahr, bei der Suche nach Vor- und Endverstärker bei einem Anbieter „hängen“ zu bleiben, der beides offeriert. Das wäre mindestens schade, wenn nicht gar eine Fehlentscheidung. Aber dazu mehr, wenn es um den Klang geht.

Liebevoll ist der Wahl-Drehschalters in die Gesamtoptik integriert
Liebevoll ist der Wahl-Drehschalters in die Gesamtoptik integriert


Der Reference Power ist wie der Vollverstärker ein Doppelt-Mono-Konzept. Die Stromversorgung beider Kanäle geschieht absolut getrennt. Zwei 500VA-Ringkerntrafos versprechen bei Bedarf reichlich Stromnachschub. Der Verstärker selber ist symmetrisch aufgebaut. Ein asymmetrische Eingangssignal wird entsprechend umgesetzt. Der Schaltung des AB-Verstärkers liegt das Patent Nr. 176514 zugrunde. Dabei werden laut Soundastic bei dynamischer Belastung mathematisch undefinierte Wellenformen eliminiert. Spannungsschwankungen wirken sich hier nicht als Instabilität aus. So sollen nichtlineare Verzerrungen minimiert und der Frequenzgang verbessert werden. Keinerlei Kondensatoren liegen im Signalweg. Im symmetrischen Aufbau dienen ausschließlich JFE-Transistoren der Verstärkung. Wie schon beim Reference Vollverstärker besteht das Gehäuse, in dem die Elektronik untergebracht ist, aus einer antimagnetischen Metalllegierung, die gegen störende Einflüsse von außen isoliert. Die Aluminium-Legierung der Frontplatte entspricht den Normen der Luftfahrtindustrie. Die technischen Details gleichen denen des Reference Vollverstärkers. Ich habe bei Soundastic nachgefragt, inwieweit sich der Reference Vollverstärker und die Reference Power Endstufe voneinander unterscheiden. Denn die Leistungsangaben auf der Sondastic Website stimmen nicht ganz überein. Man teilte mir mit, bei technischer Gleichheit von Reference Vollverstärker und Power, lieferten beide an acht Ohm 140 Watt. An vier Ohm  leiste die Reference Power jedoch 280 Watt und somit 20 Watt mehr als der Vollverstärker mit 260 Watt. Die Leistung der Reference Power im Mono-Brückenbetrieb beträgt an acht Ohm 280 Watt. An vier Ohm stehen stattliche 560 Watt zur Verfügung. Dass der Betrieb als Mono-Verstärker aber nicht nur mehr Leistung bietet, sondern musikalisch überlegen ist, sollte sich im Hörtest bald herausstellen. Auf den Fotos könne Sie den Aufbau des Reference Vollverstärkers mit dem des Reference Power vergleichen. Auffällig ist der kleinere Kühlkörper des Vollverstärkers. Hier benötigt man Platz für mehr Eingänge und deren Bedienung, die Phonostufe und die passive Lautstärkeregelung.

Zwei groß dimensionierte Trafos aus Thyssen-Stahl stellen ausreichend Strom zur Verfügung
Zwei groß dimensionierte Trafos aus Thyssen-Stahl stellen ausreichend Strom zur Verfügung

Als ich die beiden Verstärker in Betrieb nehmen wollte, lag die Bi-Amping -Verkabelung zu den Epsylon Bändchenlautsprechern noch vom Test des Rose RA-180 bereit, und so nutzte ich sie, um beide Reference Power gleichmäßig einzuspielen. Nach wenigen Stunden konnte ich Spielfreude, Schnelligkeit und Klangfarben entdecken, wie ich sie vom Reference Vollverstärker noch in Erinnerung zu haben glaubte. Jedoch klang die Musik etwas weniger lebendig, dafür mit etwas weicher, einschmeichelnder Diktion. Ich nahm den Audio-gd Röhrenvorverstärker aus dem Spiel, der sein Signal vom Antelope DAC per symmetrischer Siltech-Classic-Legend-680i-Verbindung erhalten hatte und es per Siltech Classic Legend 680i Cinchverbindung an den Cinch-Mono-Eingang der Verstärker weitergab. Dies ließ tatsächlich die für den Reference untypische Weichheit verschwinden und bot mir die Möglichkeit, die Cinch- gegen die XLR-Verbindung zu vergleichen. Das Siltech CL ist in beiden Versionen symmetrisch aufgebaut, die Zusammenführung von Minus und Masse erfolgt am RCA-Stecker. Trotz des Pegelunterschieds von stattlichen vierzehn Dezibel an den jeweiligen Ausgängen des Antelope ließ sich dank dessen numerischer Anzeige die Lautstärke auf gleiches Niveau bringen. Im Ergebnis war der symmetrische Weg minimal vordergründiger, aber wirklich nur einen Hauch. So habe ich es mit „Lady“ von Hugh Masekelas Hope gehört. Dieser marginale Unterschied ist den Eingangsstufen, sprich den Symmetrierstufen des Soundastic Reference mit SFETs, ebenso wahrscheinlich oder auch nicht zuzuschreiben wie den unterschiedlichen Ausgängen des Antelope oder letztlich doch den Kabeln. Mir wäre es wirklich gleich, welchen Weg ich benutzen sollte. Somit ist man an dieser Stelle maximal flexibel. Was mir nicht so sehr gefiel, war die Haptik des kleinen Umschalters für XLR zu Cinch auf der Rückseite der Endstufen, den man problemlos im Spielbetrieb bedienen darf. Bei der sonstigen, auch mechanischen Qualität der Verstärker aus Warschau und auch mit Blick auf den Preis wünsche ich mir an dieser Stelle ein edleres Bauteil.

Vorbildlicher sauberer Aufbau und einwandfreie Verarbeitung
Vorbildlicher sauberer Aufbau und einwandfreie Verarbeitung

Optisch wirkt der Reference Power schlicht vornehm und eher bescheiden. Seine dezente Erscheinung lässt die ihm eigene Musikalität nicht erahnen, eher zeigt sie vornehmes Understatement. Die mattschwarze Front zieren zwei senkrechte glänzend polierte Metalllinien. Auf der linken bietet optisch gelungen integriert der dreistufige Drehschalter die Wahl zwischen Mono-Eingang, Ausgeschaltet und Stereo-Eingang. Der Mono-Eingang ist auch im Stereo-Bi-Amping-Modus zu wählen, damit beide Kanäle dasselbe Signal bekommen. Rückseitig gibt es neben den drei durch den erwähnten Schiebeschalter anwählbaren Eingängen links, rechts und mono, jeweils in Cinch und alternativ in XLR, acht hochwertige WBS-Lautsprecherterminals. Hier lassen sich auch zwei Lautsprecher parallel anschließen, was auch für Bi-Wiring beim Betrieb nur einer Reference Power ideal ist. Für den Betrieb als Mono-Endverstärker ist deutlich gekennzeichnet, wie die Lautsprecher anzuschließen sind. Auch bei Mono ist Bi-Wiring oder der Anschluss zweier Lautsprecher möglich. Nur die notwendige Kaltgerätebuchse mit integrierter Sicherung ergänzt noch die Ausstattung. Meinen Reference Power lag übrigens kein Netzkabel bei. Vielleicht steht dahinter die zweckdienliche Überlegung, man möge sich doch gleich um ein adäquates Kabel kümmern.


Die Rückseite ist mit WBT-Terminals ausgestattet und ermöglicht vielfältige Anschlüsse und Betriebsarten
Die Rückseite ist mit WBT-Terminals ausgestattet und ermöglicht vielfältige Anschlüsse und Betriebsarten

Nach etwa zehn Stunden der Akklimatisierung mit unterschiedlichen Jazz-CDs, was von Stunde zu Stunde mit zunehmendem Wohlklang, vor allem hinsichtlich Klangfarben, räumlicher Darstellung und musikalische Geschlossenheit einherging, diente die „Symphonie Fantastique“ von Hector Berlioz in der DG-Einspielung mit Marc Minkowski, dem Mahler Chamber Orchestra und den Musiciens du Louvre der ersten musikalischen Einschätzung. Die Darbietung erfreute mit ihrem zarten Schmelz bei gleichzeitig perfekter Definition und Ordnung. Feinzeichnung und Wucht verknüpfen die Reference Power in harmonischer und emotional ergreifender Klarheit. Das Schlagwerk im vierten Satz definieren sie konturiert und ordnen es wohldosiert in die Komplexität des Orchesters ein. Ich bin geneigt zu behaupten, dass ich die Reference im Grunde gar nicht höre, denn sie hinterlassen keinen für mich erkennbaren klanglichen Fingerabdruck, sonder scheinen ausschließlich der Musik dienlich – ein Genuss, der sicher auch der Schnelligkeit dieses Konzepts mit JFETs zu verdanken ist.

Die symmetrischen XLR- und intern symmetrierten Cinch-Eingänge unterscheiden sich klanglich so gut wie nicht
Die symmetrischen XLR- und intern symmetrierten Cinch-Eingänge unterscheiden sich klanglich so gut wie nicht

We Get Request vom Oscar Peterson Trio liegt im Wadia-Laufwerk und soll nun Aufschluss bringen über den Klangunterschied zwischen Stereo Bi-Amping mit zwei Reference Power und Bi-Wiring im Mono-Modus der Endstufen. So wird in jedem Falle die Frequenzweiche der Epsylon-Lautsprecher getrennt angesteuert und wir haben faire Bedingungen. „The Girl from Ipanema“ war der Titel meiner Wahl und machte Unterschiede deutlich: Nach dem Umstecken der acht Bananenstecker in die für die Mono-Brückenschaltung geforderte Anordnung dauerte es wenige Sekunden, bis jede Endstufe mit dem zeitgleichen leisen Klicken der Relais den Signalweg freigab und mich mit einer deutlich höheren Lautstärke überraschte. Die Darbietung wirkte nun ein klein wenig geschlossener, was mir ausgesprochen gut gefiel. Feindynamisch schien mir die Wiedergabe ebenfalls mehr zu bieten. Das erste Album der Chicago Transit Authority in der Mobile Fidelity CD-Edition kam als nächstes und hieraus Robert Lamms „Does Anybody Really Know What Time It Is?“ Der Unterschied war ausgeprägter als beim Oscar Peterson Trio. Schon das Intro des Klaviers erklang mit mehr Prägnanz und ohrenscheinlich mehr Fülle. Die räumliche Darbietung erlebte ich nicht nur stimmig geschlossener sondern auch mit überzeugender Anordnung. Hier ziehe ich die Mono-Alternative eindeutig vor. Adam Bielewicz hatte mir auf der HighEnd bereits gesagt, dass seine Reference Power im gebrückten Spielbetrieb besonders musikalisch seien. Dem stimme ich zu. Abgesehen von der Leistungsverdoppelung, die an meinen Lautsprechern eher bedeutungslos ist, überzeugt der Gewinn an Musikalität in mehreren Aspekten. Bei längerem Hören ist es immer wieder die feindynamische Explosivität, die das Hörvergnügen steigert. Als Mono-Endstufe vermittelt die Reference Power die Musik in einer Weise, wie dies so nur ganz wenigen Verstärker überhaupt gelingt. Scheinbar ohne auch nur die geringste eigene tonale Einflussnahme lassen zwei Soundastic den Hörer sich an Klangfarben und nuancierter Zeichnung erfreuen und ebenso die musikalische Homogenität genießen, die die Darbietung so wirklichkeitsnah macht – beeindruckend und emotional mitreißend.

Der Blick in das Innenleben des Soundastic Reference Power
Der Blick in das Innenleben des Soundastic Reference Power


Nun stellt sich die Frage, wie viel davon verloren geht, wenn man sich nur eine Endstufe anschafft. Nehmen wir dazu das übernächste Stück vom CTA-Album, weil es mit dem Reference Power bislang so hervorragend klingt: „Questions 67 and 68 “. Was ich nun erlebe, ist dann doch eine kleine, durchaus erfreuliche Überraschung. Nur eine Reference Power ist so viel schlechter nicht. Es fehlt halt an Allem ein bisschen, aber der Spaß an der Musik bleibt. Das liegt in den Genen des technischen Konzepts von Soundastic. Somit würde ich das Ergebnis dieses Hörvergleich so beschreiben: Wer sich den klanglich überzeugenden Luxus von zwei Reference Power keinesfalls leisten will, sollte nicht eine Endstufe erwerben sondern den Vollverstärker für 8100 Euro. Der bietet für den Mehrpreis gegenüber nur einer Endstufe eine passive Lautstärkeregelung und für diese eine sehr wertvoll anmutende Fernbedienung. Der gute Phono-MM-Eingang kann ein zusätzlicher Pluspunkt sein. Eine Reference Power allein wäre für mich der richtige erste Schritt zur Doppelt-Mono Ideallösung mit zwei Reference Power und einem geeigneten Vorverstärker. Mit dieser Einschätzung möchte ich keineswegs der einzelnen Reference Power ihre Attraktivität absprechen. Würde ich den Vollverstärker nicht kennen, wäre meine Begeisterung für die Endstufe wahrscheinlich eine ähnliche wie für den Vollverstärker. Und bei allem Bemühen um Objektivität: Der Reference Vollverstärker hat mich seinerzeit mit seinem Klangvermögen enorm beeindruckt. Da war meine Erwartungshaltung hinsichtlich der Reference Power entsprechend hoch und diesen Überraschungseffekt wie beim Vollverstärker gab es natürlich nicht mehr bei einem einzelnen Endverstärker. Denn dessen Klang wird durch den kombinierten Vorverstärker beeinflusst, was sich mit dem Reference Vollverstärker und dessen passiver Lautstärkeregelung vermeiden lässt. Auch wenn Adam Bielewicz mich verbal darauf vorbereitet hatte, ich hätte nicht erwartet, dass zwei Reference Power als Monoverstärker derart großartig klingen.

Zum Vergleich: das Innenleben des Reference Vollverstärkers
Zum Vergleich: das Innenleben des Reference Vollverstärkers

STATEMENT

Es überrascht eigentlich nicht, wie schön die Soundastic Reference Power klingt, wenn man den weitestgehend baugleichen Reference Vollverstärker kennt. Zwei Reference Power überzeugen im gebrückten Betrieb als Mono-Endstufen mit großartiger Musikalität, wie sie selten zu finden ist. Dem dezenten Äußeren dieser Soundastic steht eine großartige Klang-Performance gegenüber.
Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Computer Intel Nuc Pentium Silver 1,5 GHz, SSD mit Ferrum Hypsos, Volumio 3.3 und Qobuz
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler Antelope Zodiac plus
Vorverstärker Audio-gd Master 1 Vacuum oder Antelope Zodiac plus
Endstufe AirTight ATM-3
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon
Zubehör Siltech Royal Signature Golden Universal II USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB, Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Siltech Classic Legend 680i Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters
Herstellerangaben
Sondastic Reference Power
Sinusleistung stereo mode: 140 W / 8 Ω (CLASS AB), mono (bridge) mode: 280 W / 8 Ω (CLASS AB)
Mindestlast 1 Ω kurzzeitig
Leistungsaufnahme 40 VA, Spitze bis 1200 VA
Nichtlineare Verzerrung – THD 0.05% bei 1 W / 8 Ω, 0.02% bei 120 W / 8 Ω
Frequenzgang 5 Hz – 100 kHz – 3 dB / 1 W / 8Ω
Nichtlinearität im Band 10 – 30.000 Hz: ± 0.01 dB
Anstiegszeit 150 V/μs
Eingänge Stereo 2 x RCA oder 2 x XLR umschaltbar, Mono 1 x RCA oder 1 x XLR umschaltbar
Empfindlichkeit der Eingänge 500 mV für XLR und RCA
Eingangsimpedanz 100 kΩ für RCA, 22 kΩ für XLR
Anstiegszeit 150 V/µs
Erweitertes Schutzsystem gegen Kurzschluss der Lautsprecher und gegen das Auftreten von Gleichspannung am Ausgang
Netztransformatoren 2 x Ringkerntransformator, je 500 VA
Netzteil-Kapazität 4 x 12.000 µF – Nippon Chemi-Con
Gewicht 19 kg
Abmessungen 430 x 95 x 358 mm BxHxT
Herstellergarantie 24 Monate mit Registrierung zusätzliche drei Jahre
Preis 7500 Euro

Herstellerangaben
Soundastic sp. z o.o.
Anschrift Aleja Komisji Edukacji Narodowej 36/112B
02-797 Warschau
Polen
Telefon +48 509 709 703
E-Mail ab@soundastic.eu
Web www.soundastic.eu/de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Ich erinnere mich mit gemischten Gefühlen an meinen Test des Soundastic Reference Vollverstärkers im Dezember letzten Jahres. Denn ich hätte dieses fantastische Gerät damals kaufen sollen. Mein Fehler. Jetzt stehen hier zwei Reference Power zum Test, Endstufen, die auf diesem Vollverstärker basieren. Ich bin sehr gespannt.
Montag, 24 Oktober 2022 11:07

Audio Video Show Warschau 2022

Nach zwei Jahren Zwangspause beginnt am Freitag dieser Woche um 12 Uhr die zweitgrößte Hifi-Messe Europas: die Audio Video Show in Warschau. In den letzten Jahren waren es jeweils rund 15.000 Interessenten, die die Veranstaltung besuchten. Im Nationalstadion, dem Hotel Sobieski und dem Golden Tulip sind die Ausstellungsräume 26 Stunden geöffnet.

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Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Menge Workshops und viel Live-Musik. Veranstalter Adam Mokrzycki verspricht, dass die Produkte von Marken 600 zu sehen sein werden. 150 Aussteller sind in 160 Ausstellungsräumen zu finden. Am Abend des ersten Ausstellungstages werden mein Kollege Wojciech Pacuła und ich Crystal Cable und Raidho die Statement in High Fidelity-Awards verleihen. Zuvor am Nachmittag werden der Kollege, Michael Vorbau von der Tonbandgruppe der AAA und meine Gattin und ich als Vertreter von sommelier du son zwei Alben in verschiedenen Formaten vorstellen. Damit Sie trotzdem nicht auf erste Fotos von der Messe sowie zwei ausführliche Berichte verzichten müssen, ist in diesem Jahr erstmals der Kollege Finn Corvin Gallowsky mit von der Partie. Denn wenn man noch anderen Aktivitäten nachgeht, ist es so gut wie unmöglich, allen Ausstellungsräumen die gebührende Aufmerksam zuteil werden zu lassen. Die beiden Hotels liegen nur ein paar Schritte voneinander entfernt, und zwischen dem Sobieski und dem Stadion gibt es einen kostenlosen Bus-Shuttle.

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Wenn Sie sich bisher nicht zum Besuch der Audio Video Show entschließen konnten, vermag dies vielleicht die enorm umfangreiche Liste der ausgestellten Marken zu ändern. Die finden Sie hier. Von Berlin aus ist der Weg nach Warschau übrigens ein Stückchen kürzer als der zur High End in München.

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Veranstaltungsorte in Warschau
Stadion PGE Narodowy, Al. Ks. J. Poniatowskiego 1
Radisson Blu Sobieski Hotel, Plac Artura Zawiszy 1
Golden Tulip Hotel, Towarowa 2

Öffnungszeiten
Freitag, 28. Oktober: 12.00–20.00 Uhr
Samstag, 29. Oktober 2017: 10.00–20.00 Uhr
Sonntag, 30. Oktober 2017: 10.00–18.00 Uhr

Eintrittspreise
Tagesticket: 50 PLN (etwa 10,50 Euro)
3-Tagespass: 75 PLN (etwa 15,70 Euro)

Veranstalter
Adam Mokrzycki Services
ul. Bolkowska 2D, 01-466 Warszawa
Tel.: +48 602 26 86 20
email: info@audioshow.pl
www.avshow.pl

Kontaktperson
Adam Mokrzycki

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Weitere Informationen

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Freitag, 21 Oktober 2022 00:01

Volumio Rivo -Teil 2

„Faszinierend“ wäre wohl der Ausruf des langohrigen Wissenschaftsoffiziers der Enterprise, wenn er den kompakten, futuristisch anmutenden Volumio Rivo begutachten würde. Ob der kleine italienische Streamer nicht nur designtechnisch, sondern auch klanglich ins nächste Jahrhundert passt, gilt es herauszufinden.

Als mein werter Kollege Wolfgang Kemper mich fragte, ob wir gemeinsam den neuesten Digitalstreamer Rivo aus der toskanischen Kulturstadt Florenz testen wollen, war ich gleich Feuer und Flamme, schließlich freut sich meine Kette seit geraumer Zeit über die Anwesenheit des kleinen Bruders Primo Hifi Edition. Im ersten Teil unseres Tests beleuchtete Wolfgang schon äußerst detailliert die technischen Vorzüge des Rivos, deshalb möchte ich hier nicht zu sehr in die Tiefe gehen und werde den Schwerpunkt auf den Bedienkomfort der Software und den musikalischen Vergleich mit dem für rund 500 Euro erschwinglichen Primo der ersten Generation legen.

Schnelle und übersichtliche Zugriffsauswahl im Hauptmenü
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Nachdem ich den Rivo seiner mattschwarz gehaltenen Umverpackung entledigte, entdeckte ich nach genauerem Studium, dass die beiden 2,4/5 Gigahertz-WLAN-Antennen gut versteckt in dem Karton inkludiert sind. Schnell ist die Streaming-Bridge an meinem DAC angeschlossen, hier bleibt die Qual der Wahl: Ein USB 2.0 mit fünf Volt Stromversorgung mit Low-Noise-Filter, ein koaxialer S/PDIF-Ausgang oder ein symmetrischer Digitalausgang AES/EBU. Ich entscheide mich zunächst für den digitalen Cinch-Ausgang. Da hier bei PCM nur eine maximale Auflösung von 24 Bits bei 192 Kilohertz erfolgen kann, werde ich später für höhere Samplingraten auf den USB-Anschluss zurückgreifen. Schließlich ermöglicht der italienische „Sturzbach“ bis zu 768 Kilohertz bei 32 Bit und ist seinem „ersten“ Bruder somit ebenbürtig. Eingangstechnisch gibt es im Vergleich zum Primo wesentlich mehr Auswahl. Wo dieser mit viermal USB 2.0 eher spartanisch daherkommt erfreut der Rivo mit einem Memory-Card-Slot, einem USB 3.0-und einem USB 2.0-Port und einem aktuell nicht verwendeten USB-C-Anschluss – mal sehen was sich die findigen Florentiner hier für die Zukunft einfallen lassen. Bei der Installation über das WLAN-Netzwerk suche ich den Rivo vergebens, weder über mein Smartphone noch das Tablet finde ich ihn. Auch über die lokale Domain http://volumio.local lässt sich sogar über den Browser meines Note-Books nichts finden. Frustriert greife ich zu einer kleinen Allzweckwaffe: Nach dem Genuss meines Lieblingsrums, bin ich dann doch ein wenig gelassener und erinnere mich an die von Wolfgang vermissten Wifi-Antennen. Schnell ist ein Ethernet-Kabel angeschlossen und siehe da, der Rivo erscheint auf dem Desktop der Volumio-App. In den Netzwerkeinstellungen gibt es die Möglichkeit das drahtlose Netzwerk zu deaktivieren, was Auswirkungen auf den Klang haben kann, hier konnte ich nur einen marginalen Unterschied feststellen. Zusätzlich lässt sich die IP-Adresse über DHCP beziehen oder manuell festlegen. Mal sehen, mit welchen Einstellungen ich den Rivo wieder losschicke, wenn ich mit dem Testen durch bin.

Wer die Wahl hat, hat die Qual: vielfältige Auswahlmöglichkeiten ermöglichen ein individuelles Finetuning
Wer die Wahl hat, hat die Qual: vielfältige Auswahlmöglichkeiten ermöglichen ein individuelles Finetuning

Weitere Einstellungsmöglichkeiten im Netzwerk sind die automatische Generierung eines Hotspots, sobald die Verbindung mit dem Funknetzwerk getrennt ist. Aktiviert man diese Funktion, kann zur Sicherheit ein Passwort sowie ein Kanal gewählt werden. Um Probleme bei der Internetverbindung zu beheben besteht die Möglichkeit, den DNS-Server manuell einzurichten. Die Quellenwahl lässt kaum Wünsche offen. Der Rivo gibt Musik von internetbasiertem Radio und Streamingdiensten wie Shairport Sync, Spotify & Spotify Connect, TIDAL, TIDAL Connect und Qobuz wieder. Darüber kann man Netzlaufwerke integrieren oder eine USB-Festplatte als Quelle zu nutzen. Um eine Verbindung mit den mit dem Heimnetz verbunden Musikservern aufzubauen, beinhaltet der Rivo das Universal Plug and Play Protokoll, kurz UPnP. Dies hat den Vorteil, dass Nutzer mit dem Protokoll die Geräte unterschiedlicher Hersteller über ein IP-basiertes Netzwerk ansteuern können und die Kommunikation hierbei vereinfacht respektiver automatisiert wird.


Das FusionDSP-Plugin ermöglicht mit den Equalizer-Einstellung eine individuelle Klangoptimierung, je nach Räumlichkeit & Lautsprechertyp
Das FusionDSP-Plugin ermöglicht mit den Equalizer-Einstellung eine individuelle Klangoptimierung, je nach Räumlichkeit & Lautsprechertyp

Bei den Wiedergabemöglichkeiten bietet Volumio mannigfache Einstellungsoptionen: Unter dem Menüpunkt DSD-Abspielmodus hat man die Wahl zwischen DSD Direkt und DSD über PCM (DoP): DSD Direkt verwendet auf unterstützter Hardware natives DSD. Sollte auf der verwendeten Hardware DSD nicht unterstützt werden, wird DSD on-the-fly zu PCM konvertiert. Weiterhin kann die automatische Lautstärke aktiviert werden. Hier sollte beachtet werden, dass bei der Verwendung von DSD die Lautstärke auf 100 Prozent gesetzt wird. Mahnend ploppt ein Hinweis auf, dass diese Option nur mit äußerster Vorsicht zu verwenden ist – hach ich liebe diese Warnhinweise. Um Unterbrechungen beim Streaming zu beheben, kann die Größe des Audiopuffers zwischen einem und zwölf Megabyte gewählt werden. Auf dem Rivo lassen sich mehrere Playlisten erstellen. Um auf diese nach einem Neustart zurückgreifen zu können, sollte im Menü die entsprechende Option aktiviert werden.

Bei den Lautstärkeeinstellungen stehen „keine Lautstärkeregelung“, „Software“ mit Einschränkung der Tonqualität und „Hardware“ mit einem Lautstärkeregler ohne Verlust beim Klang zur Wahl. Ein sehr schönes Feature ist das Re-Sampling. Bei der Anwendung von lokalen Audiodateien lässt sich dieses aktivieren, bei Shairport oder Drittanbietern wie Roon bleibt es außen vor. Wem das Angebot von Ziel-Bit-Tiefe und -abtastrate nicht ausreicht, kann zusätzlich die Qualität des Resampling-Algorithmus bestimmen. Ein wenig Fingerspitzengefühl ist hier gefordert, da der Rivo aufgrund seiner vierkernigen CPU-Einheit mit 1,9-Gigahertz-Taktung und einem Arbeitsspeicher von zwei Gigabyte DDR4 nicht jede Kombinationsmöglichkeit liebt. Generell läuft die Software des Rivo sehr flüssig, hier fällt die verbesserte Rechenleistung gegenüber dem Primo auf. Voller Erwartung freue ich mich schon auf den Release der zweiten Generation des Primo. Erweitern lässt sich die Open-Source-Software durch diverse Plugins von findigen Programmierern. Hier bekommen die an an Abulie Leidenden richtig Stress – die Puristen werden dieses Angebot hingegen bewusst ignorieren.

Eine Statusanzeige gibt die Aktivität der einzelnen Zuspielgeräte an
Eine Statusanzeige gibt die Aktivität der einzelnen Zuspielgeräte an

Nun zur Hörsession: Um mir hierfür ein wenig Freiraum zu verschaffen, wird die beste Frau von allen zusammen mit meiner herzallerliebsten Tochter mal wieder zu den Schwiegereltern verbannt. Schließlich wurde die Anlage in letzter Zeit hin und wieder für Disney- und Kinderlieder missbraucht – aber im Alter von knapp zwei Jahren war auch mein musikalischer Geschmack noch nicht völlig ausgeprägt: Es sei ihr verziehen. Das zukunftsträchtige Design des Rivo lässt eine Reminiszenz an den Science-Fiction-Blockbuster TRON Legacy aufkommen. Ob mein Testkandidat mich in Kombination mit dem Soundtrack des französischen Elektronika-Duos Daft Punk in die digitale Welt des Kevin Flynn entführen kann? Ich beginne mit der „Overture“ und schon die ersten mit anschwellenden Streichern unterlegten Hörnerklänge klingen sehr sonor. Vor allem die Dynamik des zweieinhalbminüten Tracks gibt der elegante Streamer gekonnt wieder. Bei „Adagio For Tron“ zieht mich der Rivo in seinen Bann, oder soll ich sagen in neue Dimensionen. Das Zusammenspiel des Cellos mit den elektronischen Synthi-Klänge gelingt perfekt. Im Vergleich zu seinem kleinen Bruder Primo ist hier der Unterschied sofort zu erkennen. Wo der Primo kompakt und mit Druck überzeugt, entwickelt der Rivo eine natürliche Räumlichkeit und transportiert dadurch die Emotionalität des Tracks. Nachdem ich den Soundtrack über mehrere Stunden nicht nur mir, sondern aufgrund der Lautstärke auch meinen Nachbarn zu gemüte führte, betrachte ich das Upsampling als klaren Gewinn. Vor allem CD-Tracks mit ihren 44,1 Kilohertz erhalten mit den nun errechneten 192 Kilohertz und 24 Bit sofort mehr Tiefe und Detailreichtum.


Nach einer kleinen Hörpause wechsele ich auf den USB-Ausgang und jage den Tilelsong aus Henrick Freischladers Debutalbum The Blues durch die Schaltkreise des Rivo: Henricks Les Paul groovt mir mit 352,8 Kilohertz heterogen entgegen, mal glatt, mal düster, mal hart aber immer klar definiert. Bei „Nothin‘ To Lose“ schreit mich die Paula schon fast an, es ist, als hätte sie das Tuning eines erfahrenen und genialen Luthiers genossen. Oliver Schmellenkamps Slapping am Viersaiter hat den gewünschten Punch. Gepaart mit Dirk Sengottas treibenden Drums swingen die Blues Sounds durch den Raum, und der toskanische Streamer liefert einen voluminösen und griffigen Bass.

Neben Infos zum aktuellen Longplayer lassen sich Nebenmenüs aufklappen, bei denen unter anderem die Zonen und Ausgänge manuell geändert werden können
Neben Infos zum aktuellen Longplayer lassen sich Nebenmenüs aufklappen, bei denen unter anderem die Zonen und Ausgänge manuell geändert werden können

Da der Rivo aus der Heimat der Dolce Vita stammt, gehört auch ein wenig Musica Italiana zu meiner Session. Gianna Nannini erfüllt meinen Hörraum mit ihrer einzigartigen Stimme. Das Piano-Intro von „Ragazzo dell’Europa“ erklingt mit unglaublicher Präsenz und Physis. Dem Rivo gelingt es, eine Symbiose aus der rauhen, facettenreichen – böse Zungen sprächen hier wohl von Reibeisen- – Stimme Signora Nanninis und dem Pianoforte zu erzeugen und jede Klangfarbe differenziert darzustellen. Zu guter Letzt noch ein wenig härtere Gitarrenklänge: The Black Parade der New Yorker Alternative-Rocker My Chemical Romance. Bei „Dead“ verwandelt der italienische Streamer meine Anlage in eine PA und das Wohnzimmer in eine Moshpit. Der nötigte Kick ist vorhanden und bei der Rock N‘ Roll Nummer „Teenagers“ gibt es kein Halten mehr. Fun-Faktor zehn!

STATEMENT

Futuristische Eleganz trifft auf musikalische Eloquenz. Neben Bedienkomfort, vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten und vielfältigen Anschlüssen überzeugt der Volumio Rivo mit seiner Musikalität und entführt in unendliche Weiten.
Gehört mit
Streamer Volumio Primo Hifi Edition
Endstufe DENON PMA-535 R
Router & Laufwerk Fritz!Box 7490, FRITZ!OS: 7.29, WD_BLACK P10 Game Drive 2 TB
Tablet Samsung Galaxy Tab 8
DA-Wandler Cambridge Audio DacMagic
Lautsprecher Aperion Audio Verus III Grand Bookshelf
Smartphone Honor 10 Motorola One Zoom, 64GB, 4GB RAM, Android 10
Computer Acer Aspire ES 15,6‟, 1,10 GHz Intel Pentium N4200, 8 GB, Microsoft Windows 10 Home, Version 21H1
Audioplayer Foobar2000 v.1.6.8
Kabel/Zubehör Chord Company Clearway Series: Speaker Kabel, Stereo RCA Kabel, in-akustik 00404007, Mogami 2313, AudioQuest GroundGoody PSC, Micromega MyCable Speaker Kabel, Nobsound Speaker Selector Switch, Dynavox HiFi-Netzfilter X7000B
Herstellerangaben
Volumio Rivo
Audio-Ausgang Bit-Perfect bis zu 768 kHz 32 bit, DSD256 über DoP oder DSD Nativ
Video-Ausgang HDMI 2.1/HDCP 2.2 bis zu 4K 60fps
Digitale Audio-Ausgänge SPDIF, AES/EBU
USB DAC Port 1 x USB 2.0
USB 1 x USB 3.0, 1 x USB 2.0
Lan Gigabit 10/100/1000M
Wi-Fi 802.11a/b/g/n/ac, 2X2 MIMO with RSDB
Bluetooth 5.0 APT-X, APT-X LL
UPNP DLNA Renderer mit Open Home Unterstützung
Unterstützte Dienste Airplay über Shairport Sync, Spotify, Tidal, Qobuz
Erhältliche Plugins Youtube, Squeezelite, Radio Paradise, Podcasts, Pandora, Fusion DSP, Roon Bridge, Soundcloud, Mixcloud
Unterstützte Formate DSD, WAV, FLAC, Alac, Aac, Vorbis, Cue, Mp3 und andere
CPU Amlogic S905D3-NONx4, Quad Core Cortex A55, 1,9GHz
RAM 2GB, 32bit
Interner Speicher 16GB eMMC
Micro-SD-Karten-Slot SDSC/SDHC/SDXC Unterstützung
Stromversorgung 5 Volt, 3 Ampére
Abmessungen 270 x 150 x 50 mm (B x T x H)
Herstellergarantie 2 Jahre
Preis 1.000 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext „Faszinierend“ wäre wohl der Ausruf des langohrigen Wissenschaftsoffiziers der Enterprise, wenn er den kompakten, futuristisch anmutenden Volumio Rivo begutachten würde. Ob der kleine italienische Streamer nicht nur designtechnisch, sondern auch klanglich ins nächste Jahrhundert passt, gilt es herauszufinden.
Donnerstag, 20 Oktober 2022 10:40

Neues Streaming-Modul für Ayre QX-5 Twenty

Sechs Jahre nach seiner Markteinführung erhält der D/A-Wandler QX-5 Twenty von Ayre ein neues Streaming-Modul mit besseren Leistungsdaten und höherer Klangqualität. Das schlicht NET2 genannte Upgrade ist ein Musterbeispiel für die kosteneffiziente Aufrüstbarkeit vieler Ayre-Produkte der Elektronikspezialisten aus Colorado.

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Wie viele Ayre-Produkte ist der QX-5 Twenty modular aufgebaut, so dass Kunden die Basisversion mit S/PDIF- und AES/EBU-Eingängen um einen USB-Audioeingang oder ein Streaming-Modul ergänzen können. Letzteres macht den QX-5 zu einem vollwertigen Netzwerkplayer für Streamingdienste wie TIDAL und Qobuz sowie für die Musikplayersoftware Roon. Das NET2-Modul unterstützt PCM-Auflösungen bis 32 Bit / 384 Kilohertz und DSD256 nativ. Dank neuer Schaltungen und einer deutlich verbesserten Spannungsregelung ermöglicht es zudem noch klarer und präziser klingendes Musikstreaming als das Modul der ersten Generation.

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Der vollsymmetrisch ausgelegte QX-5 Twenty ist das Top-Modell von Ayre und der erste D/A-Wandler, in dem der ES9038PRO-Chip von ESS Technology zum Einsatz kam. Zu den Features des QX-5 gehören zwei Ayre-eigene Digitalfilter, ein SC-geschnittener Oszillator von Morion, eine deaktivierbare digitale Lautstärkeregelung und drei Kopfhörerausgänge.

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Das NET2-Upgrade ist ab sofort über autorisierte Ayre-Händler erhältlich und kostet 1.650 Euro für Kunden, die einen QX-5 Twenty mit dem Streaming-Modul der ersten Generation besitzen.

Preise
NET2-Upgrade: 1.650 Euro im Austausch/1.950 Euro als Nachrüstoption
QX-5 Twenty: ab 11.150 Euro

Vertrieb
Bauer Audio
Anschrift Pollinger Straße 4 
81377 München
Telefon +49 89 7194265
Web www.bauer-audio.de

Weitere Informationen

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Mittwoch, 19 Oktober 2022 10:55

Pro-Ject bringt Farbe ins Musikleben

Analoges Stereo-HiFi ist echtes musikalisches Leben – die neuen, perfekt farblich, technisch und klanglich aufeinander abgestimmten Colourful Audio Systems von Pro-Ject sind wahre All-in-One-Systeme für hochwertigen Klang, die digitale Mono-Lautsprecher vor Scham grau anlaufen lassen.

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Kein Stereo? Kein HiFi! Die allgegenwärtigen kabellosen Standard-Streaming-Systeme mit Lautsprecher, Verstärker und Streaming in einem Gehäuse bieten digital veränderten Mono-Ton: Ein so kleines Gehäuse aus Kunststoff lässt keinen echten Bass zu. Daher muss die eingebaute digitale Elektronik den Ton künstlich aufblasen. Das mag für die Hintergrundberieselung noch okay sein – doch Musik ist kein Fastfood, und so lässt sich Musik nicht voll genießen. Um Instrumente und Stimmen originalgetreu und emotional vollwertig zu hören, braucht man eine Klangbühne, einen linearen Frequenzgang und echte Dynamik. Und dazu benötigen Sie eine Stereo-HiFi-Anlage mit zwei Lautsprechern.

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Das Pro-Ject Colourful Audio System bietet alles:

  • echtes Stereo-HiFi mit hoher Dynamik, Auflösung und linearem Frequenzgang
  • ein warmes analoges Klangerlebnis vom Vinyl-Experten Pro-Ject
  • Streaming mit hochauflösendem Bluetooth
  • Konnektivität zu TV, Radio, CD-Player und mehr
  • zeitloses Design in tollen Farben
  • sechs verschiedene Satin-Finishes (weiß, schwarz, tannengrün, goldgelb, stahlblau, Walnuss)
  • hochwertig handlackiertes MDF
  • Lautsprecherabdeckungen und Staubschutzhaube inklusive
  • 2 x 3 Meter Lautsprecherkabel mit vergoldeten Steckern
  • 25 Jahre garantierte Ersatzteilverfügbarkeit
  • komplett handgefertigt in Europa

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Das Pro-Ject Colourful Audio System besteht aus:

Pro-Ject Debut Carbon EVO
Der Debut Carbon EVO konzentriert sich auf die Kernaspekte, die einen Plattenspieler großartig machen. Technisch korrektes Design, qualitativ hochwertige Materialien - handgefertigt in der EU. Dieser Plattenspieler hält für die Ewigkeit!

Pro-Ject MaiA S3
Die MaiA (My Audio Integrated Amplifier) S3 ist die optimale integrierte Verstärkerlösung für eine HiFi-Anlage. Mit den acht Eingängen, dem D/A-Wandler und Bluetooth 5.0 ist man für jede Art von Quellgerät bestens gerüstet.

Pro-Ject Speaker Box 5 S2
Die zu 100 Prozent in Europa gefertigte Speaker Box 5 S2 zeichnet sich durch ihren weiträumigen und detailreichen Klang aus. Eine 25-Millimeter-Seiden-Kalotte sorgt für kristallklare Höhen, der 130-Millimeter-Fiberglas-Konus liefert volle, körperhafte Mitten und satten, kräftigen Bass.

Pro-Ject Connect it LS S2
Das Connect it LS S2 ist ein hochwertiges Lautsprecherkabel mit vier 0,96 Quadratmillimeter Volldraht-Einzelleitern (Solid Core) und kreisförmiger Hohlleiterstruktur. Die Einzelleiter bestehen aus hochreinem sauerstofffreiem Kupfer (HP-OFC).

Pro-Ject Damp it
Die Damp it sind besonders gut für Regallautsprecher geeignete Untersetzer und verhindern die Körperschallübertragung bis 500 Hertz. Die Wirkung ist elektronischen Tieftonfiltern ähnlich, allerdings ganz ohne deren klangliche Nachteile.

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Das Colourful Audio System ist im Oktober 2022 bei Pro-Ject-Händlern zu haben. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 1.800 Euro.

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Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

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Dienstag, 18 Oktober 2022 04:54

Crystal Cable da Vinci

Crystal Cable ist eine Marke, die zusammen mit Siltech zur International Audio Holding gehört. Es handelt sich um einen spezialisierten Kabel-Hersteller. Der Chefingenieur beider Marken ist Edwin Rynveld. Das „Gesicht“ von Crystal Cable ist jedoch Gabi Rynveld. Wir testen das teuerste Kabelsystem: das da Vinci, das zur Art Series gehört.

Seit Jahren werden die Produkte der Marke Crystal Cable mit Gabi Rynveld in Verbindung gebracht. Sie ist Miteigentümerin der Marke und hat einen großen Einfluss darauf, wie diese Kabel klingen und aussehen. Wie aus dem Interview hervorgeht, das sie uns gegeben hat, wurde und wird die Technik jedoch von ihrem Ehemann Edwin Rynveld betreut. Die Zuordnung der Marke Crystal Cable zu Gabi und Siltech zu Edwin war zum einen beabsichtigt und wurde zum anderen von den Händlern und der Presse, einschließlich mir selbst, aufgegriffen, weil es für uns eine bequeme Vereinfachung war. Die Dinge sind jedoch komplexer. Gabi und Edwin sind an beiden Marken beteiligt und engagieren sich gleichermaßen für sie. Die Kabel beider Marken werden in derselben Fabrik von denselben Mitarbeitern und nach denselben Standards hergestellt. Sie sind in ähnlichen Preisklassen anges class="introtext"iedelt. So kostet beispielsweise das Spitzenkabel von Siltech, das Triple Crown, 21.500 Euro und das entsprechende Crystal Cable da Vinci aus der Art-Serie 19.000 Euro pro Meter. Das Wichtigste ist jedoch, dass sie von ein und demselben Mann, Edwin, entworfen wurden.

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Es ist aber auch so, dass die Differenzierung bereits in der Ideenphase stattfindet. Wie mir der Designer bei meinem Besuch in der Fabrik sagte, sind Siltech und Crystal Cable wie zwei Seiten derselben Medaille. Mit dem einen verfolgt er Ideen, die eine bestimmte Gruppe von Ergebnissen hervorbringen, mit dem anderen eine andere. Beide sind für ihn jedoch gleichwertig. Die nächste Stufe der Markendifferenzierung ist das Hören. Beide Ehepartner sind an den endgültigen Abstimmungen beider Marken beteiligt, aber in diesem Stadium, so scheint mir, beginnen die Meinungen auseinanderzugehen. Je näher wir dem fertigen Produkt kommen, desto mehr wächst die persönliche Verantwortung von Gabi und Edwin für Crystal Cable respektive Siltech-Produkte. Um dies zu unterstreichen, ist auch die visuelle Gestaltung ihrer Verpackungen anders. Im Falle der Kunstserie enthält jede Schachtel außerdem eine Karte mit einer Reproduktion eines Werks des jeweiligen Malers mit einer handgeschriebenen, äußerst freundlichen Botschaft und einem Dank an den Käufer. Diese werden von Gabi geschrieben und signiert. Ich habe mich selbst davon überzeugt, dass sie mit ganzem Herzen bei der Sache ist und nicht weniger als eine Stunde am Tag dafür aufwendet. Nennen Sie mir bitte einen anderen High-End-Hersteller mit diesem Produktionsvolumen, der etwas Ähnliches macht, und ich werde ehrlich gesagt erstaunt sein.

Ein paar Worte mit dem Entwickler Edwin Rynveld

Wojciech Pacuła: Wie entscheiden Sie, welche Technik Sie für Siltech-Kabel und welche für Crystal Cable verwenden?
Edwin: Das ist eine interessante Frage. Siltech feiert nächstes Jahr sein 40-jähriges Bestehen – eine Marke, die seit vier Jahrzehnten für Innovationen, Technik und Erfindungen bekannt ist. Crystal Cable, die Schwestermarke von Siltech, wird ihr 20-jähriges Bestehen ein Jahr später, im Jahr 2024, feiern. Die wichtigsten sichtbaren Unterschiede zwischen den beiden Marken sind natürlich Größe und Design. Was nicht so offensichtlich ist, sind die Technologien, die in ihnen benötigt werden, um die höchste Qualität, den musikalischsten Klang und ein cooles Aussehen zu erreichen… Die meisten Unternehmen bieten große, schwere Kabel an, weil sie auf diese Weise die Dämpfungsmaterialien, die Isolierung und andere Konstruktionselemente verbergen können, die für vernünftige Ergebnisse erforderlich sind. Bei Siltech verbergen die großen Abmessungen und das beeindruckende Aussehen nichts, sondern sind das Ergebnis der Verwendung von Leitern mit großem Durchmesser und einer Hightech-Isolierung. Bei den Produkten von Crystal Cable müssen wir, um die Klangqualität und das Aussehen zu erreichen, die komplexesten Technologien einsetzen, um superdünne Dielektrika zu bekommen und die Kabel flexibel und damit leicht handhabbar zu machen. Es gibt keinen Platz, um etwas zu verstecken, man bekommt genau das, was man sieht. Bei Crystal Cable brauchen wir mehr Präzision bei der Produktion und mehr Finesse – und das ist eine Anforderung an den Designer bei der Entwicklung eines solchen Kabels.
WP: Wie unterscheidet sich die Art-Serie von den bisherigen Spitzenkabeln von Crystal Cable?
Edwin: Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Konstruktion jedes Kabeltyps für seinen Zweck optimiert ist. Aus diesem Grund haben die NF-, Lautsprecher- und Netzkabel alle ein unterschiedliches Design, während die Kabel der Ultimate-Dream-Serie sehr ähnlich aufgebaut waren. Da-Vinci-Verbindungen haben zum Beispiel mehrere Erdungsleitungen, die der Verzerrung des Signals entgegenwirken, das nur durch ein (Cinch) oder zwei (XLR) Koaxialkabel fließt. Dies führt zu einer viel niedrigeren Kabelerdungsimpedanz, was sich in einem geringeren Hintergrundrauschen niederschlägt. Die da-Vinci-Lautsprecherkabel verwenden iCS-Leiter (Infinite Crystal Silver), die in das Koaxialkabel eingefaltet sind, um die schnellste und beste Energieübertragung zu den Lautsprechern zu erreichen. Das Stromkabel hat schließlich eine zusätzliche Abschirmungsschicht, die wir Triax genannt haben. Dies bietet einen besseren Schutz gegen HF- und EM-Signalstörungen sowie eine höhere Dynamik und ein geringeres Rauschen.


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Die Marke Crystal Cable wurde im Jahr 2004 gegründet. Ihre Produkte sehen anders aus, klingen anders und sind auch anders verpackt als Siltech-Kabel. Sie zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht, ihren kleinen Querschnitt und ihr juwelenartiges Aussehen aus. Aber lassen Sie sich davon nicht täuschen: Ihre Technik ist äußerst fortschrittlich und ihre mechanische Konstruktion ist perfekt. An der Spitze der Produktpalette steht die Art-Serie. Sie ist in drei Stufen unterteilt: Monet, van Gogh und, ganz oben, da Vinci. Wie Gabi sagt, spiegeln die Namen die Natur ihres Klangs wider, der mit der Maltechnik des jeweiligen Künstlers und den „revolutionären Veränderungen, die sie in der Malerei bewirkt haben“, verbunden ist. In diesem Zusammenhang soll da Vinci die vollste, wunderbarste Kombination all dessen sein, was Kunst zu bieten hat.

Technik

Bei Siltechs geht es um Masse und Gewicht, bei Crystal Cable um Leichtigkeit und Flexibilität. Der Hauptunterschied im Design besteht darin, dass alle Crystal-Cable-Produkte koaxial und abgeschirmt sind. Außerdem haben sie transparente Außenmäntel, durch die man das Silber der darunter liegenden Kabel sehen kann. Denn alle diese Kabel werden aus Silber hergestellt, das speziell für die Muttergesellschaft der beiden Marken veredelt und von dieser verarbeitet wird. Der in der Art-Serie verwendete Leiter besteht aus Silber, einem einzigen langen Kristall. Seit Jahren verwendet Crystal Cable dieses Metall. Zuvor füllte man die Grenzflächen zwischen den Kristallen mit Gold und dann kam die Technologie des Gießens von monokristallinem Silber (MCS = mono-cystal silver) zum Einsatz. Wie wir in der Broschüre zur Art-Serie gelesen haben, hat es eine sehr gute Leitfähigkeit und einen geringen Widerstand. Und doch: Selbst so genannte „Langkristall-Leiter“, ob Silber oder Kupfer, minimieren nur die Anzahl der einzelnen Kristalle in einer bestimmten Kabellänge und damit die Barrieren zwischen ihnen. Das verbesserte metallurgische Verfahren der iCS-Kabel beseitigt diese Hindernisse vollständig. Bei Kabeln der Art-Serie ist jeder Leiter wie ein einziger, durchgehender Kristall aufgebaut.

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Das ist für mich nicht schwer zu glauben. Da ich Edwins berufliche Vergangenheit kenne und weiß, welchen Fanatismus er an den Tag legt, wenn es um die Reinheit von Leitern geht, ist dies für mich eine verbindliche Information. Wir haben also Koaxialkabel aus Silber mit Einkristallen entlang ihrer Länge. Alle Kabel haben eine komplexe innere Struktur. In der Produktinformation wird von drei Arten von Bündeln gesprochen, die in den Kabeln verwendet werden: COAX, TRIAX und GROUND. Meistens treten diese nicht unabhängig voneinander auf, sondern werden in den einzelnen Kabeltypen miteinander kombiniert. COAX ist ein einfaches Koaxialkabel mit einem massiven Draht im Inneren und einer Abschirmung aus dünnen Drähten. Diese Drähte werden mit ausreichender Kraft um den Kern verdrillt. Dazwischen gibt es dielektrische Materialien: Kapton und PTFE (Handelsname Teflon). Der Außenmantel aus Teflon ist ebenfalls transparent. TRIAX ist ebenfalls ein Koaxialkabel mit einem massiven Kern, aber mit zwei koaxialen Abschirmungen, die gegenläufig um den Kern gewickelt sind; Crystal Cable bezeichnet diese Technik als „Cross Balanced Construction“, die Verzerrung aufheben soll, ohne Phasen- und Zeitverzerrungen in das Signal einzuführen. Und schließlich gibt es GROUND, ein Koaxialkabel, aber mit drei massiven Adern statt einer in einem Drahtbündelschirm.


Die da Vinci Cinch-Verbindung besteht aus einem Koax-Bündel für das Signal und vier Bündeln, die die Masse bilden. Der Hersteller bezeichnet diese Topologie als „Super Ground“, da es bis zu 15 einzelne Drähte pro Masse gibt. In der Produktinformation heißt es, dass der Masse besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde, da sie in hohem Maße für die Ableitung von Verzerrungen in Form von Rauschen verantwortlich ist. Der Aufbau aller Kabel basiert auf der Ummantelung der einzelnen Bündel um einen inneren Hohlkern. Die Verwendung eines einzigen Leiters für die Signalübertragung wurde von der Notwendigkeit diktiert, Verzerrungen, aber auch die Kapazität zu reduzieren. Nach Angaben des Herstellers ging es darum, Energieverluste zu verringern und die Signalamplitude zu erhalten, aber auch, um Verzerrungen zu reduzieren, die in der firmeneigenen Nomenklatur als „Crossing Distortion“ bezeichnet werden. Dies ist ein Maß für das Signal, das geopfert werden muss, um den Widerstand des Kabels zu überwinden. Wie Edwin sagt, je weniger Verzerrungen dieser Art, desto besser ist die Übertragung von Signalen mit geringem Pegel. Das Lautsprecherkabel dieser Serie hat sechs Masseleiter, drei im positiven Zweig und drei im negativen Zweig. Das Stromversorgungskabel ist ähnlich aufgebaut, nur dass hier zusätzlich zum iCS-Silber versilbertes Kupfer verwendet wird. Eine zusätzliche äußere Abschirmung besteht aus dem gleichen Material, um die Kabel vor HF-Störungen zu schützen.

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Siltech und Crystal Cable haben, so lange ich mich erinnern kann, etwas auf ihren Kabeln verwendet, das in der englischen Audioszene als „Box“ bezeichnet wird. Es handelt sich um ein Element, das auf dem Kabel angebracht ist und – anders kann man es nicht nennen – wie eine kleine „Box“ aussieht. In Lautsprecherkabeln, bei denen Plus- und Minusleitung zusammengeführt werden, dient sie als so genannter „Splitter“, ein mechanisches Element, in das ein Kabel hinein- und zwei herausgeführt werden. Manchmal, wie etwa bei den Produkten von Transparent Audio oder MIT, sind in die Gehäusen passive Filter eingebaut, die aus Widerständen, Kondensatoren und Spulen bestehen. Diese Filter sollen die Parameter des betreffenden Kabels verbessern. Die meisten Hersteller behandeln sie lediglich als dekoratives Element, die „Dosen“ auf Siltech- und Crystal Cable-Kabeln werden für etwas anderes verwendet.

Herr Stanislaw Przybylski, seit kurzem Inhaber von Katharsis Technology, ist seit Jahren von diesem Thema fasziniert. Wie er sagt, wirken die „Dosen“ auf den Kabeln dieser Unternehmen wie Mikrowellenresonatoren, die die Amplitude der Oberwellen verstärken und abschwächen. Ihre Formen – außen und innen – ihre Platzierung und Größe seien kein Zufall. Dies würde die Worte von Edwin bestätigen, der auch sagte, dass bei den von ihm entworfenen Kabeln eine der wichtigsten Aufgaben darin besteht, elektromagnetische Phänomene zu beherrschen. Die fraglichen Komponenten, die in da Vinci-Kabeln montiert sind, bestehen aus goldeloxiertem Aluminium und sehen großartig aus. Sie setzen sich aus zwei verschraubten Elementen zusammen, zwischen denen sich ein Gummidistanzstück befindet. Wie Sie auf dem Foto sehen können, ist die Form des Messers im Inneren nicht zufällig. Sie werden bei NF- und Netzkabeln in der Nähe eines Steckers angebracht, bei Lautsprecherkabeln auf beiden Seiten.

Stecker

Eine der wichtigsten Eigenschaften der Triple-Crown-Kabel von Siltech sind die hausintern hergestellten, äußerst komplexen Stecker: Ihre Silberstifte sind mit den Kabeln verschmolzen, so dass sie mit diesen eine elektrische und mechanische Einheit bilden. Diese Stecker sind jedoch groß und schwer. Die Produkte von Crystal Cable haben eine andere elektrische und mechanische Struktur und erfordern daher andere Stecker. Hier greift man auf die bewährten, minimalistischen Produkte anderer Spezialisten zurück. So kommen bei Cinch-Verbindungen Oyaide Genesis-Stecker, bei Lautsprecherkabeln WBT-0610 Cu (Bananen) und WBT-0661 Cu (Gabeln), beide aus der nextGen WBT-PlasmaProtect-Serie, und beim Netzkabel wiederum Oyaide-Stecker, diesmal die Modelle M1 und F1, zum Einsatz.


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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kabel der Art-Serie von da Vinci hervorragend verarbeitet und schön verpackt sind. Hinter ihrer Konstruktion stecken jahrelange Erfahrung, hohe Investitionen und fundiertes Wissen. Aber vor allem sind bestimmte Menschen, die ich schon lange kenne und respektiere, für ihren Sound verantwortlich. Hier wird sich um alles gekümmert.

Wie wir gehört haben

Die Cystal Cable da-Vinci-Verkabelung wurde in meinem Referenzsystem getestet. Ich habe den Test in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten habe ich mir angehört, wie sich die Kabel auf den Klang auswirken, wenn man sämtliche Kabel in der Anlage ersetzt. Das macht Sinn, denn ich verwende auch überall Siltech Triple-Crown-Kabel. Im zweiten Teil habe ich Siltech-NF-Leitungen und zwei Crystal Cables, da Vinci und Absolute Dream, miteinander verglichen, also erstens Triple Crown gegen da Vinci und zweitens Absolute Dream gegen da Vinci. Die Ergebnisse dieses Hörens lassen sich auch auf die Lautsprecher- und das Netzkabel übertragen. Denn sie verfügen alle über die gleiche Technik. Dies ist eine Methode, die als pars pro toto bekannt ist und sowohl in der Kunst als auch in der Technik verwendet wird. Sie ermöglicht es, ein Ganzes durch eine Beschreibung seines Fragments zu charakterisieren, wobei davon ausgegangen wird, dass die Eigenschaften des Ganzen dieselben sind wie die des Fragments.

Das Crystal Cable NF verband den Ayon Audio CD-35-HF-Edition-SACD-Player und den Spheris-III-Vorverstärker des selben Herstellers. Sowohl der Player als auch der Vorverstärker verwenden vergoldete WBT Nextgen-Buchsen. Das Lautsprecherkabel verband die Soulution 710-Solid-State-Endstufe und die Harbeth- M40.1-Lautsprecher. Und schließlich das Netzkabel: Es wurde an den Ayon Audio-Player angeschlossen. Alle drei da-Vinci-Kabel wurden mit ihren Siltech Triple-Crown-Pendants verglichen. Beide Netzkabel wurden an eine Acoustic Revive RPT-4EU-Absolute-Steckdosenleiste und diese über ein 2,5 m langes Acrolink Mexcel-7N-PC9500-Kabel an eine spezielle Furutech NFC-Wandsteckdose angeschlossen, zu der eine separate Stromleitung mit eigener Sicherung führt. Verglichen wurde zwischen bekanntem A und B. Die angehörten Titelausschnitte waren zwischen ein und zwei Minuten lang. Da der Ayon ein Röhrengerät ist, erfolgte das Umschalten nicht sofort, sondern in Abständen von etwa 30 Sekunden.

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Anlage

In der Vergangenheit haben verschiedene Personen den Klang von Crystal Cable beschrieben. In allen Tests, die ich kenne, wird jedoch überwiegend die Meinung vertreten, dass sie heller sind als Siltech-Kabel. Ich verwende seit Jahren die Absolute Dream-Verbindung dieser Firma, die einst zu den Spitzenprodukten gehörte; ein Netzkabel aus derselben Serie war ebenfalls mehrere Jahre lang in meinem System angeschlossen. Ich kann die genannten Einordnungen nicht teilen. Stattdessen hörte ich Wärme, Fülle und eine leichte Abrundung des Anschlags, was eher in Richtung eines verzeihenden Klangs ging, der wohl mehr dem Geist der Aufnahme als ihrem Buchstaben entsprach. Die Unterschiede in der Wahrnehmung rühren meines Erachtens daher, dass es verschiedene Auffassungen darüber gibt, wie sich eine hohe Auflösung äußert. Wo Kollegen Details sahen, sah ich Geschmeidigkeit, was sie als Helligkeit wahrnahmen, erschien mir als Geschwindigkeit, und so weiter. Ich bin also gespannt, wie dieselben Leute die neue Generation der Art-Series-Kabel von Crystal Cable wahrnehmen. Für mich sind das Kabel, die schnell, sauber, transparent und mit einer hervorragenden Auflösung gesegnet sind. Die Auflösung verleiht dem Klang eine leichte Wärme und eine unglaubliche Tiefe.

Im Vergleich zu den Siltechs ist die Übertragung des da Vinci direkter und mit weniger Nachhall. Das Klavier von DANIEL VARSANO, der die Werke Saties spielt, klang über Crystals Topmodell dynamischer und offener – als ob der Tontechniker die Mikrofone zehn Zentimeter näher an die Saiten des Instruments gebracht hätte. Das mag nicht viel erscheinen, aber es ändert viel am Klang. Das Klavier war also näher an mir dran. Vielleicht sogar um einen Meter. Als ich diese wunderschöne Aufnahme hörte, hatte ich den Eindruck, alles noch genauer und kraftvoller sehen zu können. Was die Siltechs besser konnten, war die Abbildung des Raums um das Instrument herum. Es war kein großer Unterschied, aber er war deutlich genug. Andererseits machen es die da-Vinci Kabel selbst so perfekt, dass nur wenige Konstruktionen mit ihnen mithalten können – wie eben die mir bestens vertrauten Siltechs. Die da Vinci klingen zwar auch extrem räumlich, nur dass die Energie der Übertragung durch sie auf die Instrumente im Vordergrund fokussiert wird. Zugleich spielt das Crystal Cable bemerkenswert geschmeidig. Die Siltechs bringen die feinen Informationen besser zur Geltung, ohne sie zu betonen oder zu grell zu beleuchten. Im Gegensatz dazu klingt die mit Crystal Cable verbundene Anlage eher legato: Der Klang ist glatt, fast fließend. Es gibt keine harten Trennungen zwischen den Instrumenten und auch keine übermäßig detaillierten Texturen.

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Als Tomasz Pauszks Album mit elektronischer Musik erklang, achtete ich auf die Botschaft als Ganzes. Das heißt, alles war schön arrangiert, hatte Schwung, einen fantastischen Bass und perlende, goldenen Höhen. Während das Siltech das Äquivalent eines analogen Masterbandes sein könnte, wirkt das Crystal Cable wie eine phänomenale DSD256-Aufnahme. Sie müssen wissen, dass ich schon seit geraumer Zeit mit Überlegungen beschäftigt bin, um für mich selbst herauszufinden, welche dieser Aufnahmemethoden eine glaubwürdigere Illusion der Musik vermittelt. Ich bin mir immer noch nicht sicher, aber das zeigt bereits, dass es sich um vergleichbar hochwertige Wege handelt, wenn auch nicht um dieselben. Die da Vinci haben dieses musikalische Ereignis auf eine Art und Weise wiedergegeben, die ein langes Zuhören ermöglicht und den Zuhörer ein wenig von der Arbeit entlastet, die die die Kombination von Klängen zu Musik macht. Sie lenken unsere Aufmerksamkeit nicht auf das „Hier und Jetzt“, sondern auf größere Zusammenhänge. Das ist interessant, denn wie ich bereits schrieb, hat man den Eindruck, näher an der Klangquelle zu sein. Es handelt sich um bemerkenswert schnelle und dynamische Kabel. Wie es scheint, geht es darum, dass sie bei der Schaffung des „musikalischen Bildes“ das wir vor uns haben, zu etwas anderen Mitteln greifen.

Eines davon besteht darin, unsere Aufmerksamkeit auf die Harmonie der Klänge zu lenken. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum sowohl Satie, mit dem ich angefangen habe, als auch Pauszek und dann auch Steely Dan vom Gaucho-Album, gespielt von der einzigartigen Test-Press-SACD-Scheibe, so klangen, als gäbe es noch einen langen Weg zu gehen. Und da er lang ist, gibt es keinen Grund zur Eile. Nochmals: Die Dynamik und Geschwindigkeit von Crystal Cable war bei diesen Scheiben unglaublich, was über die Schnellligkeit und Analyse des Klangs Bände spricht. Aber ich denke, wenn wir uns erlauben, über das bisher vertraute Paradigma hinauszugehen, stellt sich heraus, dass alles etwas anderem dient und dass wir zuvor ein Amalgam aus verschiedenen Tendenzen gehört haben.


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Da Vinci überschreitet Begrenzungen in ähnlicher Weise wie ein hochwertiges Messsystem, das eine oder zwei Größenordnungen genauer ist als das zu messende Objekt. Wir hören nicht mehr eine Mischung aus Signal und Verzerrung, sondern nur noch das unverzerrte Signal selbst. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum Donald Fagens Stimme im ersten Stück des Albums, die von den Produzenten sehr weit hinten auf der Bühne positioniert und relativ leise war, mit den getesteten Kabeln stärker und größer klang. Oder besser gesagt, es schien so. Das liegt daran, dass die Proportionen der Aufnahme erhalten wurden, die ich von der Anlage, in der die Siltechs die Signalübertragung übernehmen, kenne. Das Crystal Cable verband die Stimme einfach stärker mit den anderen Instrumenten und dem Background-Gesang, wodurch der gesamte Sound kohärenter wurde, alles spielte mehr zusammen. Das ist eine fantastische Neuigkeit für alle, die High-End-Audiosysteme haben, die nicht das mindeste falsch machen, die aber dennoch einzelne musikalische Komponenten kohärenter reproduzieren sollten. Die Kabel von Crystal Cable sind so etwas wie ein Super-Kleber, der die Teile des Puzzles zu einem organischen Ganzen zusammenfügt. Dies geschieht durch alles, was ich bereits erwähnt habe, nämlich Geschwindigkeit und Dynamik, wobei die Auflösung im Vordergrund steht.

Sie würden sich irren, wenn Sie nach der Lektüre dieses Tests zu dem Schluss kämen, dass das getestete Kabelsystem warm klänge und dass es die Anlage „harmonisiere“, indem es störende Elemente ausblendet. Das ist absolut nicht der Fall! Beim Anhören von We Get Request vom Oscar Peterson Trio und unmittelbar danach von Stan Getz & João Gilberto, sowohl im Remastering von First Impression Music als auch von den Master-CDs, war ich mir sicher, dass der Schwerpunkt ihres Klangs höher liegt als bei den Siltechs der Triple Crown-Serie, und gleichzeitig, dass der Gesamtklang fülliger ist. Es geht also nicht um Aufhellung des Klangs. Solche Kategorien gelten nicht für extreme High-End-Produkte wie diese. Darum geht es nicht. Ihre Nutzer interessieren sich nicht für Höhen, Bässe oder Klangbühne. Diese sind nur Hilfsmerkmale, die der Natürlichkeit der Wiedergabe untergeordnet sind. Wenn diese Grundanforderungen bei einem Produkt nicht erfüllt werden, ist es eine Schande, Zeit damit zu verschwenden. Erst wenn sie das Fundament für etwas „darüber“ legen, kann man anfangen, dem zuzuhören, was auf ihnen aufgebaut ist und wie sie sich in der Natürlichkeit der Wiedergabe niederschlagen.

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Die Natürlichkeit der Wiedergabe ergibt sich aus der Auflösung, der Präzision, der Bildgebung et cetera. Ein auflösendes Kabel ist für mich nicht dasjenige, das detaillierter ist, sondern dasjenige, das im Vergleich zu einem „normalen“ Kabel dunkler klingt. Denn echte Musik wird gerade in der Dunkelheit geboren. Die da-Vinci-Kabel sind in dieser Hinsicht unglaublich gut. Genauso gut wie die von Siltech. So etwas wie die da Vinci habe ich noch nie gehört – abgesehen von den Triple Crown. Trotz allem handelt es sich dabei um zwei unterschiedliche Spielphilosophien. Sie haben eine gemeinsame Grundlage und führen dennoch zu einem unterschiedlichen Ergebnis. Das Siltech ist noch dunkler und tiefer. Es scheint ein wenig auflösender zu sein. Es zeigt die Ereignisse weiter hinten in der Bühne und mit noch besserer Skalierung. Crystal Cable hingegen können etwas tun, was die Siltech nicht zu tun vermögen: Sie fügen den Klang funktional zusammen und bringen die Aufnahmen zum Leuchten. Ein Glanz, der aus ihrem Inneren kommt. Sie machen etwas mit der Musik, das sie absolut kohärent klingen lässt. Das macht sie wunderbar zugänglich. Die Siltechs aus der Top-Serie tun dies nicht, sie sind schonungsloser. Sie dringen tiefer in die Struktur des Klangs ein, während die Crystal Cables tiefer in die Struktur der Musik eintauchen.


NF-Kabel: Siltech vs Crystal Cable

Der Vergleich der Siltech- und Crystal-Cable-NF-Kabel wirkt wie eine Linse, die die Charakteristika der da Vinci bündelt, die ich oben beschrieben habe: Der Klang ist fokussiert, kompakt und besitzt leicht abgerundete Kanten. Die vordere Ebene ist recht nah am Hörer. Das Klangbild wirkt nicht vergrößert oder gar aufgeblasen, es scheint nur so, als säßen wir ein wenig näher bei den Ausführenden. Die Ebenen hinter der Verbindungslinie zwischen den Lautsprechern werden wunderbar klar aufgebaut, wodurch die Stereophonie breit und ziemlich tief erscheint. Es handelt sich jedoch um eine sanfte Stereophonie, die unsere Aufmerksamkeit nicht so stark auf einzelne Schallereignisse lenkt, sondern vielmehr eine Art Hintergrund für das Geschehen im Vordergrund bildet.

Die Tonalität des NF-Kabels zeichnet sich durch eine tiefe Sättigung aus. Die Siltechs scheinen im Vergleich mit dem da Vinci etwas strenger zu spielen. Die Bässe sind beim Crystal Cable angenehm voll und gut kontrolliert. Auch bei Charlie Haden und Pat Methenys Album Beyond The Missouri Sky, das kürzlich bei UHQCD erschien, ist das so. Jahrelang war ich der Meinung, dass der Bass zu kräftig war und dass der Toningenieur es ein wenig übertrieben hatte. Aber als mein Equipment besser wurde und sich die Raumakustik verbesserte, wurde klar, dass das Problem nicht der Bass war, sondern die Elektronik und die Akustik, was nichts daran ändert, dass es auf dem Album wirklich viel Bass-Energie gibt. Das holländische NF-Kabel zeigte dies auf brillante Weise, da es den Klang einerseits voll und satt machte, ihn andererseits aber bestens kontrollierte. Es war eine andere Kontrolle als die des Siltech, weil sie weniger restriktiv und runder war.

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Das andere Ende des Frequenzbandes wird durch das da Vinci stark und ohne Schleier rübergebracht, stärker als beim Siltech. Der Nachhall auf George Michaels Gesang in der gerade veröffentlichten neuen BSCD2-Version von Older ist stark und sehr lang. Er dehnt sich sehr weit nach hinten aus und trägt Zischlaute mit sich, die längst verklungen sind. Dieser Nachhall, und damit die Zischlaute, waren beim da Vinci stärker und länger. Und doch war es immer noch eine sehr geschmeidige Wiedergabe – ein wahres Paradoxon. Und schließlich die Dynamik: Sie ist unglaublich. Die Geschwindigkeit bei der Ausführung eines Anschlags und die Effizienz bei der Energieverwaltung sind beim da Vinci die Referenz. Das Siltech ist auch ganz hervorragend, aber das Crystal Cable scheint mir in dieser Hinsicht um ein Haar besser zu sein.

CRYSTAL vs CRYSTAL

Der Vergleich zwischen da Vinci und Absolute Dream war für mich eine äußerst aufschlussreiche Erfahrung. Obwohl die in beiden Kabeln verwendeten Techniken ähnlich zu sein scheinen und die Kabel selbst auch ähnlich aussehen, unterscheiden sie sich klanglich signifikant. Ich nenne die Unterschiede aus Pflichtgefühl „signifikant“, obwohl ich eigentlich etwas krasseres schreiben wollte. Es ist nämlich so, dass das Absolute Dream ein großes Kabel ist. Ich mag es und benutze es. Ich weiß auch, dass das da Vinci doppelt so teuer ist. Der Unterschied zwischen diesen Kabeln ist jedoch nicht doppelt so groß, sondern noch viel, viel größer.
Das neue Kabel löst um ein Vielfaches höher auf. Es hat auch bessere Klangfarben, die weicher und stimmiger miteinander verbunden sind. Der Raum des Absolute Dream wirkt ein wenig komprimiert und axial fokussiert, während der des da Vinci ein echtes 3D-Spektakel bietet. Und schließlich scheint die Energie – die des absoluten Traums – im Vergleich zum da Vinci zurückgenommen zu sein. Im Vergleich zu jedem anderen Kabel in dieser Preisklasse würde das ältere Crystal Cable umwerfend klingen. Bei diesem Vergleich war der Unterschied jedoch frappierend.

Zusammenfassung

Ich habe ein paar Träume im Leben: Ich hätte gerne mehr Haare. Ich möchte meiner Tochter eine Wohnung in Krakau kaufen und meinem Sohn helfen, eine größere Wohnung zu kaufen, als er jetzt hat. Ich hätte gerne ein weiteres Siltech Triple-Crown-NF-Kabel zwischen Vorverstärker und Endstufe in meiner Anlage. Und ich hätte auch gerne eine komplette Crystal Cable da-Vinci-Verkabelung.
Die Realisierung einiger dieser Träume ist leichter vorstellbar: Zum Beispiel könnte das Haar auf meinem Kopf auf magische Weise seine Vitalität wiedererlangen. Es ist schwerer vorstellbar, dass es in meiner Stadt bezahlbaren Wohnraum geben wird. Ich wünschte, dass in Zukunft die Aufnahme eines kompletten Kabelsatzes der da-Vinci-Art-Series in meine Anlage Realität würde – als zweiter Satz neben dem Triple Crown von Siltech. Denn wer hat gesagt, dass Träume nicht wahr werden können? Das wünsche ich mir auch für Sie alle.

Den Kabeln verleihen wir gemeinsam mit dem Magazin Hifistatement.net die Auszeichung STATEMENT in High Fidelity | Polish Edition 2022. Der Award wird am 28. Oktober während der Audio Video Show in Warschau überreicht.

Die Preise

NF-Kabel 19.000 Euro für 1m
Lautsprecherkabel 36.590 Euro für 2m
Netzkabel 18.400 Euro für 2m

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Crystal Cable ist eine Marke, die zusammen mit Siltech zur International Audio Holding gehört. Es handelt sich um einen spezialisierten Kabel-Hersteller. Der Chefingenieur beider Marken ist Edwin Rynveld. Das „Gesicht“ von Crystal Cable ist jedoch Gabi Rynveld. Wir testen das teuerste Kabelsystem: das da Vinci, das zur Art Series gehört.
  • Awards Statement in High Fidelity
Montag, 17 Oktober 2022 00:32

Electrocompaniet AW800 M

Electrocompaniet, der norwegische Hersteller von HiFi-Equipment, das komplett in der eigenen Fabrik in Norwegen produziert wird, bringt anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums und des 25-jährigen Jubiläums seit der Markteinführung des legendären AW600 NEMO, sein brandneues Flaggschiff, den Leistungsverstärkern AW800 M, auf den Markt.

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Der AW800 M ist ein Monoblock-Verstärker mit 800 Watt an acht Ohm, der mit einem Schalter auf der Rückseite auch im Stereo-Modus und im Bi-Amping-Modus betrieben werden kann. Der Verstärker präsentiert sich in einem aktualisierten, aber dennoch unverwechselbaren und unverkennbaren Electrocompaniet-Design, das perfekt zu allen aktuellen und älteren Electrocompaniet-Produkten passt. Die erstaunliche klangliche Leistung von Electrocompaniet wurde in diesem neuen Verstärker deutlich verbessert. Der AW800 M erreicht dies, während er gleichzeitig die einzigartige Designphilosophie und den unverwechselbaren Klang beibehält, für die das Unternehmen weltweit bekannt ist.

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Der AW800 M umfasst die direkt gekoppelte Electrocompaniet-Topologie mit hoher Open-Loop-Bandbreite, die durch Verstärkerstufen mit hoher Anstiegsrate und sehr hoher Bandbreite weiter verbessert wurde. Darüber hinaus wurde eine brandneue Ausgangsstufe entwickelt, die die Eingangs- und Treiberstufen stark von der Last abschirmt und den Ausgang extrem strabil und unbeeinflusst von der angeschlossenen Last macht. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass das ohnehin schon sanft arbeitende Rückkopplungssystem deutlich entlastet wird und so für verschwindend geringe Verzerrungswerte sorgt. Die Ausgangsstufe enthält insgesamt 32 bipolare Hochstrom-Ausgangstransistoren mit hoher Bandbreite, die unangestrengt sehr hohe Ströme an die Last liefern können.

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Zur Speisung der Ausgangsstufe wurde das Netzteil stark überarbeitet und verfügt nun über eine Netzfilterung von insgesamt 210.000 Mikrofarad. Der Netzstromeingang ist gleichstrom- und hochfrequenz-gefiltert. Die beiden Ringkerntransformatoren mit verbesserter Drahtstärke sind magnetisch und elektrostatisch abgeschirmt, um das Eindringen von Störungen zu verhindern. Die interne Erdungsreferenz wurde weit überdimensioniert und völlig frei von Gleichrichtungs- und Ausgangsströmen gehalten. Das Ergebnis ist ein sehr sauberes, rauschfreies Ausgangssignal, das unabhängig von der Ausgangsleistung eine sehr stabile Klangbühne mit dem schwärzesten Hintergrund bietet, der bei jeder Lautstärke möglich ist. Eine faszinierende neue Eigenschaft des AW 800 M ist die Möglichkeit, zwischen Mono-, Stereo- und Bi-Amping-Betriebsarten umzuschalten, so dass man sein System aufrüsten oder die Konfiguration ändern kann, ohne seine ursprüngliche Investition zu verlieren. Zu den Komfortverbesserungen gehören die ein-/ausschaltbare Abschaltautomatik und die schaltbare Funktionsbeleuchtung sowie der Trigger-Eingang und -Ausgang.

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Die ersten Seriengeräte werden Ende November in Deutschland verfügbar sein. Der Preis liegt bei 21.500 Euro pro Stück, also bei 43.000 Euro für das Pärchen Monos.

Vertrieb
MRV – Matthias Roth
Anschrift Wurzerstrasse 16
53175 Bonn
Telefon +49 228 92394292
E-Mail info@mrvaudio.de
Web www.mrvaudio.de

Weitere Informationen

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Slowly we are getting back into the right rhythm, even though there will be three award giving ceremonies for the Statements in High Fidelity this year: My colleague Wojciech Pacuła and I could hand out the German Edition as planned during the High End and for the Polish Edition a table is already reserved in a restaurant in Warsaw.

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And it is for our guests Gabi and Edwin Rynveld and Morton Kim Nielsen. Wojciech Pacuła, obviously a big fan of Dutch noble cables, gave the award to Crystal Cable's Da Vinci series after testing the unbalanced interconnect, the speaker and the power cables. Here are just a few of his arguments for his choice: „The color of the interconnect is creamy and characterized by deep saturation. And yet, the highs here are strong, sonorous and have high energy. Most importantly, however, these are cables with incredible dynamics. They are also stunningly fast and precise. Besides, they have a slightly rounded creamy attack. It's a remarkable combination that makes the da Vinci by Crystal Cable both a "working tool" and an "instrument of delight". … Planes behind the line connecting the speakers are wonderfully built, thanks to which the stereophony is wide and quite deep. However, it's smooth stereophony, without focusing our attention on individual elements, but rather building a sort of a "background" for what's happening in the foreground.“

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Morton Kim Nielsen is the marketing director of the Danish loudspeaker manufacturer Raidho. Among other things, he demonstrated the X1t at this year's High End, which made a lasting impression not only on Roland Dietl and me during a demonstration. Helmut Baumgartner, who even during his photo marathon on the first day of the fair always has an open ear for particularly good sounding things, suggested to Roland Dietl that he order the X1t for a test, which he rejected - but only because he had already ordered a pair for hifistatement.net directly after the demonstration. Later Roland Dietl wrote: „For me, the outstanding feature of the X1t is its exceptionally high intelligibility of human voices, which establishes a special bond with the listener. This commences with the fact that the X1t carves out the characteristic features of each individual voice with captivating clarity. … In addition to the excellent tonal qualities, the sound is completely detached from the speakers at any time and has a great spatial depth that goes far beyond what one would generally expect from such a small transducer. … Don't let the size fool you: The Raidho X1t is a true and superbly sounding high-end speaker. The rendering of human voices is simply stunning.“ If everything works out as planned, the Statements in High Fidelity | Polish Edition 2022 will be on display in the award winners' showrooms at the upcoming Audio Video Show in Warsaw as early as Friday.

Congratulations to the award winners!

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The previous Statements in High Fidelity:

2022 GERMAN EDITION

Børresen 05 Silver Supreme Edition
Soulnote P-3 SE

2021 POLISH EDITION

Siltech Classic Legend Kabelserie
Thiele TA01

2021 GERMAN EDITION

Ferrum Hypsos
RCM Audio Big Phono

2020 POLISH EDITION

Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9

2020 GERMAN EDITION

Gryphon ETHOS
Melco S100

2019 POLISH EDITION

Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3

Weitere Informationen

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