Hier eine News von SPL, die sich eher an Studioprofis, als an Hifi-Fans richtet: Mit dem Gemini findet die M/S-Bearbeitung Einzug in die SPL-Mastering-Serie. Der Gemini ist der erste Mastering M/S Prozessor in 120V-Technik und ab sofort lieferbar!

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Der Gemini ist ein M/S-Encoder und Decoder. Mittensignale (Stimme, Snare, Bässe ...) können in einem Stereo-Mix sauber von räumlichen Seitensignalen (Gitarren, Flächen, Becken …) getrennt und individuell bearbeitet werden. Bei der Mastering-Arbeit am Summensignal ist die M/S-Kodierung oft der beste Weg, gezielt Zugriff auf einzelne Elemente in einer Mischung zu erhalten.

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Der Gemini bietet auch die Möglichkeit das Stereopanorama zu bearbeiten. Mit dem Balance-Regler kann das Mittensignal im Stereropanorama verschoben werden. Mit dem Trim-Regler kann der Pegel des Mittensignals im Verhältnis zum Seitensignal verändert werden. Im Zusammenhang mit dem Stereo Width Regler kann so das Mischverhältniss beider Kanäle verändert werden. Ein elliptischer Filter zur Beschneidung des tieffrequenten Anteils des Seitenbandes ist ebenfalls mit an Bord.

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Durch eine Verknüpfung mit dem Mastering Router SPS Hermes ergeben sich viele weitere Möglichkeiten: Wird die M/S-Encoder und Decoder-Stufe des Gemini jeweils mit einem Insert des Hermes verknüpft, lassen sich M/S Encoder und Decoder in ihrer Position in der Bearbeitungskette frei verschieben. So ist es zum Beispiel möglich, den M/S-Encoder auf Insert  3 zu legen, auf Insert 4 einen Equalizer zur getrennten Bearbeitung des Mitten- und Seitensignals zu nutzen und dann auf Insert 5 die M/S-Decoder-Stufe des Gemini zu verwenden, um wieder ein L/R Stereo-Signal zu generieren. Soll jetzt ein Kompressor als weiteres Gerät für die M/S-Bearbeitung genutzt werden, kann dieses in der Kette einfach auf Position 5 gesetzt werden und die M/S-Decoder-Stufe würde entsprechend auf Insert 6 aufrücken. Unverbindlicher Verkaufspreis des SPL Gemini: 2300 Euro

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Hersteller
SPL electronics GmbH

Anschrift Sohlweg 80
41372 Niederkrüchten

Telefon +49 2163 98340

Fax +49 2163 983420
E-Mail info@spl.audio
Web www.spl.audio

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Montag, 15 April 2019 00:23

B.amp: ein Verstärker von B.audio

Das für seine High-End-Wandler anerkannte französische Startup investiert sein Know-how in der Signalverarbeitung in einen Leistungsverstärker, den B.amp. Er arbeitet sowohl im Mono- als auch im Stereo-Modus und ist eine perfekte Ergänzung zum B.dpr-D/A-Wandler mit analoger Lautstärkeregelung.

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Der B.amp nutzt die proprietäre „Intelligent Output Drive-“ oder IOD-Technologie, die eine außergewöhnlich natürliche Klangwiedergabe im Einklang mit der Philosophie der Marke ermöglichen soll. Die Idee: Das Beste aus modernen Technologien herausholen, um die üblichen Nachteile zu überwinden, anstatt sie künstlich zu verbergen.

Der B.amp ist ein brückbarer Leistungsverstärker der Klasse AB, der für den Einsatz im Stereomodus entwickelt wurde, aber auch als vollständig symmetrischer Monoblock arbeiten kann. Dieses Design gewährleistet eine optimale Leistung in beiden Modi. Das Schaltung ist das Ergebnis zahlreicher rechnerischer Simulationen, gefolgt von intensiven Hörtests. Die zehnjährige Forschungs- und Entwicklungsphase führte zu elektronischen Verfeinerungen, die dem hohen musikalischen Niveau der Marke entsprechen. Die Ausgangstransistoren arbeiten in Class AB und bieten eine große Leistungsreserve. Die Intelligent-Output-Drive-Technologie, bei der lokales Feedback verwendet wird, beseitigt Kreuzverzerrung. Alle anderen Stufen arbeiten in reiner Class A, einschließlich des Treiberteils der Endstufe.

„Die Entwicklungen zum Thema Verstärker wurden nach der gleichen Philosophie durchgeführt, die wir für die D/A-Konvertierung herangezogen haben: Wir haben zunächst alle technischen Möglichkeiten vorurteilsfrei geprüft, bevor wir die relevantesten Lösungen ausgewählt haben. Deshalb haben wir uns entschieden, die Leistung auf ein angemessenes, aber komfortables Niveau zu setzen,“ erklärt Cédric Bermann.

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Ein erstes Modell war auf den Norddeutschen Hifi-Tagen 2019 in seiner Endversion zu hören. Das auf der Kombination B.amp und B.dpr basierende System hat hifistatement.net als „Highlight der Show“ beschrieben. Das elegante und raffinierte Design ist das Ergebnis der Arbeit des Designers Olivier Hess. Die Frontplatte besteht aus CNC-bearbeitetem, mikrogestrahltem Aluminium, während die Lüftungsöffnungen durch ihre progressive Form an die Verstärkung erinnern. Die hyperbolischen Füße, die von anderen Produkten des Hersteller bekannt sind, kommen auch beim B.amp zum Einsatz. Die von B.audio hergestellten Produkte werden in den Werkstätten des Unternehmens in Mutzig bei Straßburg handgefertigt. Die Montage der Elektronikplatinen sowie die Fertigung der Gehäusekomponenten werden vor Ort von Partnerunternehmen durchgeführt. Der B.amp wird ab dem 30. April 2019 zum Verkauf angeboten.

Über B.audio: Die Marke wurde von den Brüdern Cédric und Sébastien Bermann gegründet, die sich leidenschaftlich für Musik und Technik interessieren. Ende 2016 wurde eine wichtige Forschungs- und Entwicklungsphase gestartet. Zuvor wurde das technologische Potenzial von der Alsace Innovation Agency validiert, wo vergleichende Tests mit internationalen Referenzen durchgeführt wurden. Ein Patent wurde angemeldet und das Unternehmen wurde als French Tech zertifiziert und profitiert von der Unterstützung der französischen öffentlichen Investmentbank.

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Vertrieb
RB-Audiovertrieb
Anschrift RB-Audiovertrieb
Reichenauer Straße 15
A-6020 Innsbruck
Telefon +43 676 5906026
Fax +43 512 302878
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Web www.audiovertrieb.com

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Freitag, 12 April 2019 08:24

Woo Audio WA11 Topaz

Der Woo Audio Topaz ist eine Kopfhörer/DAC-Kombination, deren Anschlüsse und Akku-Speisung sie für den mobilen Einsatz prädestinieren. Ihre Abmessungen und 90 Quadratzentimeter Alcantara legen andererseits aber den Betrieb auf dem Schreibtisch oder in der Nähe der heimischen Anlage nahe. Ich habe beide Varianten ausprobiert.

Beginnend mit dem iPod hat sich der Markt für digitale Audio-Player und im weitesten Sinne portable Kopfhörer deutlich stärker entwickelt als der für die übrigen Zweige der Hifi-Technik. Dabei haben sich die Komponenten immer weiter ausdifferenziert. Da gibt Kopfhörerverstärker zum Anschluss an den Analogausgang von Smartphones, Kombinationen aus diesen mit einem D/A-Wandler, Verstärker und DAC/Verstärker-Duos für den Schreibtisch zur Verbindung mit Laptop oder Computer, die dann schon ein wenig größer ausfallen, oder gerade noch für den mobilen Einsatz geeignete DACs mit Kopfhörerausgang, die selbst in einer hochwertigen Heim-Anlage die Wandlung digitaler Signale übernehmen können. Bei Chords Hugo 2 etwa legen Größe, Cinch-Ausgänge und die mitgelieferte Fernbedienung diese Anwendung nahe. In dessen Größen- und Gewichtsklasse bewegt sich auch der Woo Audio Topaz. Dennoch würde ich ihn mit Blick auf seine Ein- und Ausgänge nicht als Wandler für eine stationäre Kette sehen.

Der Topas wird mit einer Alcantara-Hülle und einer Stofftasche geliefert. Der Adapterstecker mit seiner schmucken Holzbox ist ein aufpreispflichtiges Zubehörteil
Der Topas wird mit einer Alcantara-Hülle und einer Stofftasche geliefert. Der Adapterstecker mit seiner schmucken Holzbox ist ein aufpreispflichtiges Zubehörteil

Es gibt lediglich zwei Kopfhörer-Buchsen, an denen das über das Poti geregelte Signal anliegt: eine klassische 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse sowie eine der neueren fünfpoligen 4,4-Millimeter-Buchsen, an der ein symmetrisches Signal zur Versorgung von dafür ausgelegten Kopfhörern bereitsteht. Über einen Stecker-Adapter findet auch ein Kabel mit dem vor allem im Heimbereich noch gebräuchlicheren vierpoligen XLR-Stecker Anschluss. Eingangsseitig stehen eine USB-C-Buchse und eine fünfpolige 4,4-Millimeter-Buchse für symmetrische Analogsignale zur Verfügung. Zwischen dem analogen und dem digitalen Eingang wählt man einem kleinen Schiebeschalter. Ein zweites Exemplar lässt einen zwischen niedriger oder hoher die Ausgangsleistung entscheiden. Daneben gibt es nur noch ein weiteres Bedienungselement, den Einschaltknopf, neben dem vier LEDs signalisieren, wie es um den Ladezustand des Akkus bestellt ist. Eine der beiden großen Flächen des Gehäuses ist mit Alcantara beklebt, wohl um die Oberflächen, auf denen der Topaz zu liegen kommt, zu schützen. Dies, die erwähnten Eingänge sowie der Ausgang für symmetrisch anzusteuernde Kopfhörer lassen den Woo Audio zum Mitbewerber für hochwertige, stationäre Kopfverstärker werden. Dass er mit seinen über 400 Gramm Lebendgewicht auch netzunabhängig betrieben und in einer größeren Jackentasche Platz finden kann, scheint für mich eher ein Zusatznutzen zu sein.

Die Lautstärke wird bei der symmetrischen Schaltung des Topas mit einem klassischen Vierfach-Potentiometer der Firma TKD geregelt. Der symmetrische Kopfhörer-Anschluss ist als Pentaconn-Buchse ausgelegt
Die Lautstärke wird bei der symmetrischen Schaltung des Topas mit einem klassischen Vierfach-Potentiometer der Firma TKD geregelt. Der symmetrische Kopfhörer-Anschluss ist als Pentaconn-Buchse ausgelegt

Obwohl Woo Audio bei seinen bisherigen Kopfhörerverstärkern traditionell auf Röhren-Technik setzt – im breitgefächerten Portfolio finden sich unter anderem Single-Ended-Monos zum Preis von 16.000 Dollar, die auch Hochwirkungsgrad-Lautsprecher treiben können, und Verstärker für elektrostatische Kopfhörer – setzt man beim WA11 nicht nur auf Transistoren, sondern – wie oben angedeutet – auch auf eine vollsymmetrische Schaltung in Class-A. Ein symmetrisches Analog-Signal kann über den erwähnten Pentaconn-Eingang eingespeist werden und der ESS Sabre 9018M Wandler-Chip liefert ebenfalls ein symmetrisches Ausgangssignal. In einer durchgängig symmetrischen Schaltung muss natürlich auch ein Vier-Kanal-Potentiometer verbaut werden: Beim Topaz ist es eines von renommierten Hersteller TKD.

In einem kurzen Skype-Gespräch waren Jack Wu, einem der drei Köpfe hinter Woo Audio, zwar keine zusätzlichen technischen Details zu seinem WA11 zu entlocken, er wies aber darauf hin, dass er die Kopfhörer/DAC-Kombination auch als kompakte, hervorragend klingende Vorstufe sehe und sie bei der anstehenden Axpona auch in dieser Funktion einsetzen werden. In Kürze biete Woo Audio auch die dafür benötigten Kabel von Pentaconn auf XLR an. Für ihn seien die fünfpoligen, koaxialen Stecker und Buchsen die Verbindung der Zukunft. Man habe den Topaz entwickelt, weil alle bekannten Vertreter seiner Gattung einfach einen „portablen Sound“ hätten. Da fehle es an Substanz und der von Audiophilen gewohnten „Hifi Listening Experience“. Nach drei Jahren Entwicklungszeit sei es nun gelungen, dieses Hörerlebnis auch mit einem mobilen Gerät, dem Topaz zu realisieren.


Auch der symmetrische Analog-Eingang ist als Pentaconn-Buchse ausgeführt. Die beiden USB-C-Buchsen ermöglichen das Laden bei gleichzeitigem Signaltransfer
Auch der symmetrische Analog-Eingang ist als Pentaconn-Buchse ausgeführt. Die beiden USB-C-Buchsen ermöglichen das Laden bei gleichzeitigem Signaltransfer

Etwas auskunftsfreudiger zeigte sich Jack Wu dann, als es um die Geschichte von Woo Audio ging: Die Firma wurde von Wei Wu und seinen beiden Söhnen im Jahr 2004 gegründet. Ziel sei es gewesen, die Wünsche sehr anspruchsvoller Audiophiler zu erfüllen und High-End-Geräte zu entwickeln und mit Hand zu fertigen, die Augen und Ohren der Hörer gleichermaßen erfreuen. Das Familien-Team besteht aus Wei Wu als Chef-Entwickler, Zhidong seinem Mitentwickler und Verantwortlichen für das elegante Gehäuse-Design und ihm selbst, der neben technischen Aufgaben vor allem im Marketing tätig und damit das Gesicht der Firma sei. Wei Wu habe mehr als 50 Jahre Erfahrung im Bau von Verstärkern und anderer Elektronik. Im Laufe der Zeit sei er zu der Erkenntnis gelangt, dass einfache Schaltung besser klängen. Da Einfachheit auch Kosteneffektivität bedeute, habe Woo Audio sich den Ruf erworben, auch die anspruchsvollsten Musikliebhaber zu begeisterten und dies zu einem vernünftigen Preis. Woo Audio ist in New York angesiedelt, wo in der eigenen Fertigungsstätte die Endmontage alle Komponenten nach hohen Standards stattfinde.

Die beiden Schiebeschalter für Eingangswahl und Ausgangsleistung
Die beiden Schiebeschalter für Eingangswahl und Ausgangsleistung

Auch wenn ich den Topaz wegen seiner Physis nicht unbedingt als Begleiter für unterwegs ansehe, sondern ihm mir eher beim entspannten Hören etwa abends im Hotelzimmer vorstellen kann, habe ich ihn mit dem iPhone verbunden, auf dem eine Menge auch hochgelöster Musik darauf wartet, über Onkyos HF Player ausgegeben zu werden. Als Schallwandler habe ich den überraschend leichten und damit für den mobilen Einsatz geeigneten, aber auch recht anspruchsvollen Mr. Speaker Ether 2 ausgesucht. Die Datenkommunikation zwischen iPhone und Topaz klappt absolut problemlos, auch bei DSD64 und DSD128. Vor allem bei eigenen, ohne Limiter und Kompressor, dafür aber mit jeder Menge Headroom aufgenommenen Stücken muss man den Schalter für die Ausgangsleistung des WA11 auf „HI“ schieben und auch das Potentiometer recht weit aufdrehen: Der ausgeprochen angenehm zu tragende Ether 2 ist kein Wirkungsgradwunder, dafür aber ungemein dynamisch und hochauflösend. iPhone, Topaz und Ether 2 bieten Musikgenuss auf sehr hohem Niveau. Das verlässt man auch nicht, wenn der WA11 statt des leistungshungrigen Mr.Speaker den leichter zu treibenden, aber schwerer zu tragenden Audeze LCD-X speist: Das Klangbild wirkt hier zwar ein bisschen weniger feingezeichnet, dafür vermitteln die Bässe eine fast körperlich erfahrbare Wohlfühlatmosphäre. Der Topaz lässt beide Kopfhörer in ihren jeweiligen Paradedisziplinen glänzen.

Ein USB-A-auf-C-Kabel, eine C-auf-C-Variante – hier nicht im Bild – und ein Ladegerät gehören zum Lieferumfang
Ein USB-A-auf-C-Kabel, eine C-auf-C-Variante – hier nicht im Bild – und ein Ladegerät gehören zum Lieferumfang


Für eine konkretere Standortbestimmung sorgt ein Vergleich mit Chord Electronics' Mojo und Hugo 2. Der vertraute LCD-X macht schnell klar, dass die klanglichen Unterschiede zwischen dem Woo Audio und dem Mojo ähnlich groß sind wie die preislichen. Da hilft dem kleinen Chord auch sein von Rob Watts konzipierter FPGA-Wandler nichts: Der Topaz spielt einfach detailreicher, offener und souveräner. Daran ändert auch der Wechsel zum Audioquest NightOwl Carbon prinzipiell nichts, graduell schon: Hier sind die klanglichen Vorteile für den Topaz nicht ganz so groß – und das, obwohl man die Lautstärke für den NightOwl deutlich weiter aufdrehen muss als beim LCD-X. Beim Topaz schaltete ich dazu die Ausgangsspannung auf „HI“, während man beim Audeze auch mit „LO“ auskommt.

Chords Hugo 2 ist natürlich ein anderes Kaliber als der Mojo und auch ein gutes Stück teurer als der Topaz. Dennoch soll er sich hier mit diesem messen – und zwar zuerst in Kombination mit dem Ether 2: Hier kommt der Hugo 2 hauptsächlich in Sachen Raumdarstellung dem ein gutes Stück näher, was ich von meiner Anlage her gewohnt bin. Das könnte natürlich daran liegen, dass in meinem Hörraum schon seit Jahren ein Chord Electronics DAVE die Wandlung übernimmt und ich auf Rob Watts' spezielle Wandlertechnik einfach eingehört bin. Außerdem ist die Raumillusion – zumindest für mich – über Kopfhörer eine andere als bei Lautsprechern in einem Raum. Dennoch ziehe ich die Fülle feinster – räumlicher – Informationen bei der „Improvisation“ auf Le Concert De Parfums vor, die der Hugo 2 hörbar werden lässt. Bei Schostakowitschs „Polka“ hingegen faszinieren auf Anhieb die satten und warmen Klangfarben des Topaz, was dazu führt, dass ich beim Hugo mit den verschiedenen Filtern experimentiere. Von denen kommt die Numero drei – 16fs = warm – dem Klangbild des Topaz am nächsten. Zwar hat der Chord auch bei diesem Stück leichte Vorteile, wenn es um die Darstellung des Raumes geht. Aber hier scheint das eher ein untergeordnetes Kriterium zu sein.

Der Adapter erlaubt den symmetrischen Betrieb vom Kopfhörern mit vierpoligem XLR-Anschluss und sorgt so für noch besseren Klang
Der Adapter erlaubt den symmetrischen Betrieb vom Kopfhörern mit vierpoligem XLR-Anschluss und sorgt so für noch besseren Klang

Bei Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ faszinieren die beiden Verstärker/DAC-Kombinationen auf ihre Weise: Der Topaz bringt den Bass ein wenig knarzender rüber, der Hugo suggeriert eine minimal größere Bass-Drum, die mit einem Hauch mehr Druck erklingt. Glücklicherweise muss ich mich hier nicht für eines beiden hochkarätigen Geräte entscheiden. Vielleicht macht es einem der Audeze ja leichter. Tut er leider nicht. Bei ihm sind die beschriebenen Unterschiede zwar auch wahrzunehmen, allerdings in leicht abgeschwächter Form. Sollte der Audeze ein wenig mehr – wenn auch sehr angenehmen – Eigenklang besitzen als das neutralere Leichtgewicht von Mr. Speaker? Egal, es geht ja um die Kopfhörer/DAC-Duos: Für mich hat der Hugo hier minimale Vorteile, aber wie gesagt, ich habe mich ja schon lange auf Chords Wandlertechnik eingehört. Doch selbst, wenn ich den Hugo leicht vorziehe, gilt, was Jack Wu in seiner kurzen Firmengeschichte mit anderen Worten behauptet hat: Woo Audio bietet sehr hohe Qualität zu einem kundenfreundlichen Preis.

Der Topas mit Alcantara-Beutel und Kurzanleitung
Der Topas mit Alcantara-Beutel und Kurzanleitung


Abschließend werde ich beide Kopfhörer noch einmal am Topas hören, und zwar abwechselnd am symmetrischen und unsymmetrischen Ausgang. Da ich aber weder für den Mr. Speaker noch den Audeze Kabel mit Pentaconn-Stecker habe, kommt hier Woo Audios Steckeradapter zum Einsatz, so dass die üblichen vierpoligen XLR-Stecker verwendet werden können: Beim ersten Song über den LCD-X bringt die symmetrische Anschlussvariante kleine, aber entscheidende Vorteile: Die Musiker scheinen mit mehr Spaß zu Sache zu gehen, die Durchzeichnung des Klangbildes gelingt noch eine Spur besser und der Groove will mir noch intensiver erscheinen. Auch beim Anfang des ersten Teils von Keith Jarretts Köln Concert ziehe ich die symmetrische Verbindung vor. Sie liefert einfach mehr Feininformation. Leider besteht zwischen dem symmetrischen und unsymmetrischen Ausgang ein recht deutlicher Lautstärkeunterschied. Da ich zuerst die symmetrische Verbindung gehört hat, erhöhe ich nach dem Wechsel auf die unsymmetrische den Pegel solange, bis ich in etwa den gleiche Fülle an Feininformationen höre. Sobald dann die Lautstärke des Flügels zunimmt und der Klang eine minimale Schärfe bekommt, wird klar, dass ich den Verstärker ein gutes Stück weiter aufgedreht habe als bei der symmetrischen Verbindung. Da hört man einfach schon bei geringerem Pegel mehr Details. Auch der Ether 2 scheint beschwingter und rhythmisch interessanter zu agieren, wenn er symmetrisch betrieben wird. Die Bühne wirkt minimal größer, und um die Instrumente gibt es mehr Luft. Auch dynamisch tut sich ein wenig mehr. Die Investition in den Adapter lohnt sich also alle allemal. Oder bestellen Sie Ihren Kopfhörer gleich mit einem Kabel mit Pentaconn-Stecker. Symmetrisch klingt der sehr gute Topas noch ein Stück besser.

Der WA11 mit der Nummer 31 ist noch ein Vorserien-Modell. Ende April sollen die ersten serienmäßigen Geräte in Deutschland verfügbar sein.
Der WA11 mit der Nummer 31 ist noch ein Vorserien-Modell. Ende April sollen die ersten serienmäßigen Geräte in Deutschland verfügbar sein.

STATEMENT

Woo Audios langjährigen Erfahrung mit extrem aufwändigen Röhren-Kopfhörerverstärkern zahlt sich aus. Auch der erste symmetrische Transistorverstärker überzeugt auf der ganzen Linie: Er ist perfekt verarbeitet, verfügt über einen hochwertigen integrierten Wandler und modernste Anschlüsse wie USB C und Pentaconns. Aber das wichtigste: Er treibt auch leistungshungrige Kopfhörer zu klanglichen Spitzenleistungen – ganz besonders, wenn sie mit dem symmetrischen Ausgang verbunden sind.
Gehört mit
Datenspeicher Melco N1ZH/2, iPhone 7 128GB mit Onkyo HF Player, Asus Zenbook mit Audirvana
Streaming Bridge Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII
Kopfhörerverstärker/Wandler Chord Hugo 2, Mojo
Kopfhörerverstärker Bryston BHA-1
Kopfhörer Mister Speaker Ether 2, Audeze LCD-X, Audioquest NightOwl Carbon
Kabel Audioquest Thunder, Tornado und Dragon, Goebel High End Lacorde
Zubehör Audioquest Jitterbug
Herstellerangaben
Woo Audio WA11 Topaz
  • Vollsymmetrische Schaltung, von Akku gespeist, Transistortechnik, Class-A Kopfhörerverstärker und D/A-Wandler
  • Verstärker mit hoher Leistung und Bandbreite
  • Maximale Ausgangsleistung: 1,2W an 30Ω, 350mW an 100Ω, 120mW an 300Ω
  • Frequenzgang: 10 Hz bis 200 kHz (-1 dB), Fremdspannungsabstand: 118dB
  • Ausgangsimpedanz: 1Ω an beiden Kopfhörerausgängen
  • ESS SABRE Reference DAC (ES9018M)
  • Hi-Res Musikwiedergabe bis 24-bit/384kHz bei PCM, bis zu DSD128 über DoP
  • Hochwertiges TKD Vier-Kanal-Potentiometer
  • Ausgänge: 4,4mm-Pentaconn-Buchse (symmetrisch), 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse (unsymmetrisch)
  • Eingänge: 4,4mm-Pentaconn-Buchse (symmetrisch), Asynchroner-Hi-Speed-USB-Type-C-Buchse für Daten und USB-Type-C Buchse zur Ladung des Akkus (USB 2.0 kompatibel)
  • HI oder LO Ausgangsleistung wählbar
  • 4,4mm-Analog-Hochpegel-oder USB- Eingang wählbar
  • XMOS xCORE-AUDIO asynchronous clocking USB compatible with PC, Mac, Android and iOS devices (with Apple CCK or Android OTG adapter)
  • Lithium-Ionen-Akku für bis zu sechs Stunden ununterbrochene Musikwiedergabe
  • Eloxiertes Aluminiumgehäuse in Schwarz
  • Gehäuserücken mit weichem Alcantara beklebt
  • Alcantara-Hülle
  • Abmessungen (B/H/T): 155/85/27mm
  • Gewicht: 426g
  • Weltweit einsetzbares 100-240-Volt-USB-C-Ladegerät mit abnehmbarem Netzstecker für Europa, England und Australien
  • Preis WA11 Topaz: 1680 Euro
  • Preis Pentaconn Adapter: 170 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Der Woo Audio Topaz ist eine Kopfhörer/DAC-Kombination, deren Anschlüsse und Akku-Speisung sie für den mobilen Einsatz prädestinieren. Ihre Abmessungen und 90 Quadratzentimeter Alcantara legen andererseits aber den Betrieb auf dem Schreibtisch oder in der Nähe der heimischen Anlage nahe. Ich habe beide Varianten ausprobiert.
Donnerstag, 11 April 2019 00:01

STENHEIM stellt den ALUMINE THREE vor

Der bisher fortschrittlichsten Kompaktlautsprecher von Stenheim: Mit dem ALUMINE THREE hat STENHEIM die außergewöhnliche Qualität seines weltbekannten ALUMINE FIVE-Lautsprechers in einem kompakten Gehäuse gebündelt und ein noch besser zugängliches Musikerlebnis für Audiophile und Musikliebhaber geschaffen.

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Der in der Schweiz hergestellte, neue ALUMINE THREE-Lautsprecher ist das Produkt langjähriger Forschung und eines einzigartigen Wissens über audiophile Technologie. Sein Design basiert auf dem ALUMINE FIVE, dem mehrfach ausgezeichneten Lautsprecher von STENHEIM. Wie sein Vorgänger ist es ein Ganz-Aluminiummodell und teilt seine technischen Kernspezifikationen einschließlich extrem hoher Effizienz. Es kann auch mit hochwertigen Verstärkern mit geringer Leistung kombiniert werden. Das kompaktere Gehäuse des ALUMINE THREE ermöglicht eine extrem hohe Leistung zu einem niedrigeren Preis.

Einige Hersteller konzentrieren sich auf die Sinne, andere auf Technologie. Der Ansatz von STENHEIM soll beides vereinen, weil man dort die Auswirkungen physikalischer Einschränkungen auf die subjektive Hörqualität versteht. Der ALUMINE THREE setzt Spitzentechnologie ein, die speziell für Musiker und Musik geeignet ist. Er soll den Zuhörer in das Herz der Musik eintauchen, als würden er es live hören. Die geringste Vibration, Nuance der Stimme, Berührung oder Bogenbewegung und alle Gefühle und Emotionen des Musikers werden spürbar. Die ALUMINE THREE wurde entwickelt, um Musik zum Leben zu erwecken. Dies spiegelt sich in einem zeitlosen, raffinierten Design mit klaren Linien und hellen, neutralen Tönen wider. Der ALUMINE THREE ignoriert flüchtige Trends und ist auf Langlebigkeit und vor allem auf die Wiederentdeckung des Hörgenusses ausgelegt.

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Herstellerangaben
STENHEIM ALUMINE THREE
  • 3-Wege-Standlautsprecher mit 4 hocheffizienten Wandlern, 2 x 8-Zoll-Tieftönern, 1 x 5 1⁄4-Zoll-Neodym-Medium-Treibern, 1 x Neodym-Hochtöner
  • Massives Aluminiumgehäuse mit drei unabhängigen Kammern: zwei geschlossene (Mitteltöner und Hochtöner) und eine mit laminarer Durchflussöffnung
  • Passive Drei-Wege-Frequenzweiche mit hochwertigen audiophilen Komponenten
  • Frequenzgang: 32 bis 35 kHz
  • Empfindlichkeit: 93 dB, halber Abstand
  • Belastbarkeit: 150 W RMS, 300 W Peak
  • Empfohlene Mindestleistung: 10 W
  • Nennimpedanz: 8 Ohm (Minimun 5 Ohm)
  • Abmessungen: Höhe 1050 mm x Breite 250 mm x Tiefe 330 mm
  • Ungefähres Gewicht: 70 kg (einschließlich verstellbarer Füße)
  • Garantie: 5 Jahre

Vertrieb
Tom Habke Audiovertrieb GmbH
Anschrift Bismarckstr. 48
28203 Bremen
Telefon +49 421 24199330
E-Mail kundenservice@tomhabke.de
Web www.tomhabke.de

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Dienstag, 09 April 2019 09:06

In eigener Sache: PS Audio P20

Der Bericht über den P20 Power Plant war an dieser Stelle nur kurz online. Dafür gibt es einen guten Grund: Das Modell, mit dem ich gearbeitet habe, entspricht technisch nicht dem Serien-Standard – wie ich erst jetzt erfahren habe.

Jürgen Sachweh, der Chef von Hifi2Die4 und damit Deutschlandvertrieb von PS Audio, hatte mir sein Vorserien-Modell des P20 vorbeigebracht, damit ich mich ein wenig länger damit beschäftigen konnte. Zwar hatte er darauf hingewiesen, dass der Aufdruck auf der Frontplatte nicht der aktuellen Namensgebung entspricht. Nach meiner überaus positiven Erfahrung mit dem Firmware-Update für meinen PS Audio P5, über das ich hier ja auch ausführlich berichtete, ging ich aber davon aus, dass das Vorserienmodell technisch auf dem neusten Stand sei und schrieb den Artikel, der kurz online war. Aber dann erreichte mich folgende E-Mail:

Werter Herr Sommer,
für Ihren Test wurde Ihnen das Vorserienexemplar des PS Audio P20 übergeben. Ersichtlich war das an der Aufschrift „Pure Power Plant P20“. Die Seriengeräte heißen „DirectStream PowerPlant P20“. Gegenüber der Vorserie wurde das Gerät auch Hardwareseitig in einigen entscheidenden Punkten verändert, was sich auch klanglich auswirkt. Um eine faire Beurteilung für Ihre Leser zu erreichen bitte ich um die Möglichkeit, Ihnen ein Serienmuster des P20 zur Verfügung zu stellen.

Mit musikalischem Gruß
J. Sachweh

Ich denke, es ist nur fair, dem Wunsch Jürgen Sachwehs zu entsprechen, und Ihnen die aktuelle Version des P20 vorzustellen. Kleiner Trost: Der Großteil der technischen Beschreibung ist bereits fertig und die Mehrzahl der Fotos schon im Kasten. Dennoch kann ich nicht versprechen, dass es mit dem Artikel noch vor der High End klappt.

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Dienstag, 09 April 2019 08:41

IOTAVX SA3 + PA3

Nachdem die Kollegen auf Messen einhellig die Vorführungen von Lautsprechern von XTZ und Buchardt-Audio an IOTAVX-Elektronik gelobt haben, war es Zeit, sich einmal mit diesen preisgünstigen Geräten näher auseinanderzusetzen.

So richtig erschließt sich mir die Geschichte von IOTAVX (Internet Of Things Audio Visual eXperience) nicht: Beheimatet in Middlesbrough in England, wurde bis circa 2014 unter dem Namen Nakamichi firmiert. Die Reste der für ihre Kassettendecks bekannten Marke hat seit circa 2008 an sich nur noch Fernseher für den japanischen Markt entwickelt. Übrig blieb ein Entwicklerteam für Elektronik in England, das die eigene AV-Elektronik bis zum Namensstreit noch unter dem Label Nakamichi vertrieb, um sich dann das prosaische Kürzel IOTAVX zuzulegen.

Unter Freunden von Mehrkanalanlagen haben sich die Produkte von IOTAVX einen guten Ruf erarbeitet und gelten als äußert leistungsstark, hochwertig und praxisgerecht ausgestattet bei gleichzeitig sehr vorteilhaftem Preis-/Leistungsverhältnis. Und natürlich als ausgesprochen gut klingend. Ganz frisch auf dem Markt sind die ersten Zweikanalkomponenten, nämlich der Vollverstärker SA3 und die Endstufe PA3. Zumindest den Ruf, günstige Komponenten herzustellen, kann man gleich im Vorfeld bestätigen, der SA3 kostet 450 Euro, die PA3 wechselt für gerade mal 350 Euro den Besitzer.

Von vorne ist der sehr flache und mit 6,5 Kilogramm ziemlich leichte IOTAVX SA3 sehr unspektakulär. Neben dem Ein-/Ausschalter, der den Verstärker aus dem Standby weckt und der immer leicht leuchtet, gibt es lediglich ein Display und einen Multifunktionsregler für Quellenwahl und Lautstärke. Einmal eingeschaltet wird das Firmenlogo eindrucksvoll beleuchtet. Wem das zu viel Light Show ist, kann die Intensität in acht Schritten dimmen. Praktischerweise wird – wenn im Einsatz – dies auch gleich für die Endstufe PA3 mit erledigt, die auf diesem Weg auch aufgeweckt wird. Dafür müssen die Geräte allerdings mit dem beigelegten Bus-Kabel verbunden sein. Einen Kopfhörerausgang gibt es natürlich auch.

Flach und unauffällig wuchert der SA3 optisch nicht unbedingt mit seiner reichhaltigen Ausstattung
Flach und unauffällig wuchert der SA3 optisch nicht unbedingt mit seiner reichhaltigen Ausstattung


So aufgeräumt die Vorderseite, umso opulenter geht es hinten zu. Ein Paar Lautsprecher kann an den IOTAVX SA3 angekabelt werden. Neben gleich fünf Hochpegeleingängen gibt es nicht nur einen Phono-MM-Eingang, sondern auch gleich noch einen Vorstufen-, einen Tape und Subwooferausgang. Digitaler Quellen nimmt sich der IOTAVX entweder über S/PDIF koaxial oder optisch per Toslink an. Am sogenannten „Extension Port“ kann ein Bluetooth-Adapter eingesteckt werden. Dieser war beim Testgerät dabei, unterstützt den aptX Codec und ist mit 25 Euro sehr preisgünstig. Ein kleiner, etwas wackeliger Schiebeschalter erlaubt es, die beiden Endstufen des Verstärkers zu brücken, um mit einer gleich beschalteten Endstufe PA3 jeweils als Monoblock zu fungieren. Dazu gibt es noch einen Eingang für ein Firmwareupdate und Triggerbuchsen, um die Beleuchtungsintensität und Betriebsbereitschaft mit etwaigen weiteren IOTAVX-Geräten abzugleichen.

Im Inneren des SA3 geht es munter so weiter. Ein fetter Ringkerntrafo, pro Kanal knapp 55000 Mikrofarad Siebkapazität und für verschiedene Lastbereiche zwei Typen bipolare Transistoren in einem sehr sauberen Aufbau mit durchweg guten Bauteilen. Reichlich dimensionierte Kühlkörper bieten genug Reserve für die in klassischer A/B-Schaltung aufgebaute Endstufensektion.

Die Lautstärkeregelung erfolgt über ein analoges Lautstärke-Chipset, das durch den Regler digital angesteuert wird. Hier gibt es keinen Verschleiß, außerdem kann neben Balance auch noch eine Klangregelung aktiviert werden. Der Wolfson-Chip im DAC des SA3 nimmt alle Daten bis zu 24 bit 192 Kilohertz entgegen. Da es keinen Re-Clocker gibt, ist der Verzicht auf einen USB-Eingang nur konsequent. Aber mal im Ernst, was soll für den Preis denn noch alles in dem Ding drin sein? Dabei ist die Verarbeitung hochwertig, die Buchsen sind verschraubt, und überhaupt macht das alles überhaupt nicht den Eindruck eines Einsteigerverstärkers.

Ungewöhnliche Anschlussvielfalt und Variabilität. Die Lautsprecheranschlüsse sind normalerweise mit Plastikkappen verschlossen, die sich einfach entfernen lassen, um Bananenstecker benutzen zu können
Ungewöhnliche Anschlussvielfalt und Variabilität. Die Lautsprecheranschlüsse sind normalerweise mit Plastikkappen verschlossen, die sich einfach entfernen lassen, um Bananenstecker benutzen zu können

Mit 45 an acht beziehungsweise 90 Watt an vier Ohm steht für die meisten Anwendungen genug Leistung zur Verfügung. Wem es nach mehr gelüstet, der kann zusätzlich zur Endstufe IOTAVX PA3 greifen. Diese kommt im gleichen Gehäuse wie der Vollverstärker daher, teilt sich mit diesem auch die Technik – bis auf die fehlende Vorverstärkersektion – und die Leistungsdaten im Stereobetrieb. Der Clou ist die bereits angesprochene Möglichkeit, die Endstufe der SA3 und PA3 jeweils im Monobetrieb zu nutzen. Dazu werden beide Geräte auf der Rückseite mittels Schiebeschalter auf „mono“ gesetzt, der linke Vorstufenausgang das SA3 mit dem linken Eingang des PA3 verbunden und jeweils ein Lautsprecher mit den Plusklemmen an Voll- und Endverstärker verbunden. Mit nun 100 Watt an ach und 180 an vier Ohm sollte es kaum noch Leistungsprobleme geben, exotische Konzepte und extrem leistungsgierige Lautsprecher mal außen vor gelassen.


Die IOTAVX P3 hat neben dem Eingang noch einen Vorverstärkerausgang, über den beliebig viele Endstufen hintereinander geschaltet werden können, etwa für Bi- oder Tri-Amping. Das geht auch im Monobetrieb, allerdings dann nur mit einer anderen Vorstufe als der im SA3 beziehungsweise, wenn man auf die Endstufe im Vollverstärker verzichtet. Praktischerweise gibt es für diese Fälle auch Ausgänge im PA3 zum Einschalten und Dimmen der Beleuchtung der folgenden Endstufen.

In der ersten Runde darf sich der IOTAVX SA3 an meinen neuen PMC Twenty5 .22 austoben. Diese stellen zwar keine besondere Stromlast für den kleinen Verstärker dar, benötigen aber gehörig Spannung. Nach einem kurzen Vergleich wird dem internen Wandler des Verstärkers der Vorzug gegeben gegenüber meinen etwas betagten CD-Player, die sowieso an sich nur als Datenlieferant herhalten müssen. Mehr Raum, viel ausgeglichener. Und was der Verstärker hier abliefert, hat mit „Einstiegsklasse“ nicht so viel zu tun. Bei „Rainbow Birds, Part IIb“ von der Marilyn Mazur's Future Song aus der Prä-ECM-Era strotzt das SA3 nur so vor Agilität und Spielfreude. Perkussion steht mit viel Glanz über der Flöte vor dem Schlagzeug über einem kraftvollen gezupften Bass und der Trompete, gespielt vom damals noch weitestgehend unbekannten Nils Petter Molvær. Die begleitenden Bar Chimes und Becken mit Schlagzeug und Bass treiben die Nummer richtig voran. Der SA3 ist in der Mitte absolut kein Kind von Traurigkeit. Auch harte Schläge auf die Toms wirft der kleine Verstärker mit Wucht und Kraft in den Raum. Darunter agiert ein voller, tiefer gezupfter Bass, der ausgezeichnet zu verfolgen ist, auch wenn ihm etwas Härte und Tiefe fehlen – zumindest im Vergleich zu viermal so teuren Kombattanten. Lauter geht auch und macht Spaß. Das ist unerwartet komplett und dabei dynamisch ungebremst.

Obwohl die Bedienung über den Drehknopf auf der Vorderseite bemerkenswert einfach ist, geht die Bedienung mit der gut gemachten Fernbedienung natürlich wesentlich einfacher von der Hand
Obwohl die Bedienung über den Drehknopf auf der Vorderseite bemerkenswert einfach ist, geht die Bedienung mit der gut gemachten Fernbedienung natürlich wesentlich einfacher von der Hand

Ryūichi Sakamotos Neo Geo vom gleichnamigen Album: Asiatisch westlicher Crossover von Bill Laswell ziemlich überproduziert, zieht sich erst mal etwas hin, um dann eruptiv in einen hart gezupfen E-Bass aufzubrechen. Allerlei elektronische Effekte, wild in den Raum gemixt und eine künstliche Räumlichkeit bringen den IOTAVX nicht aus der Ruhe. Er schafft es, trotz seiner leichten Vorliebe für die Mitten, die leblose und auch etwas klirrende Produktion hörbar zu gestalten. Das kann an dieser Stelle schon mal anstrengend werden, wenn ein Gerät hier übertreibt. Keine Gefahr beim SA3, der sich auch noch über die sehr dynamischen Bassattacken her macht. Hier kommt ihm auch seine nicht übertrockene Gangart sehr zu Pass. Druck und Punch, was will man mehr? Den Gedanken, ob man mit den auf dem Papier bescheidenen Leistungsreserven auskommt, macht man sich an dieser Stelle längst nicht mehr. Lediglich ganz tief unten im Basskeller hält sich der IOTAVX zurück. Dafür behält er der bei der Vorne/Hinten-Ortung bravourös die Übersicht. Dass er die vielen flirrenden Einzelteile der Effekte manchmal im Raum nicht mehr hundertprozentig zusammenbekommt, sei ihm verziehen.

Stimmen bekommen durch die tonale Auslegung viel Ausdruckskraft und Körper mit auf den Weg. Für die letzte Plastizität fehlt es obenrum ein bisschen an Strahlkraft und Auflösung. Diese Abstimmung lässt bei Klassik viele Details und eine glaubhafte räumliche Darstellung von Musik auch schon bei niedrigeren Lautstärken zu und funktioniert mit dem minimal fülligen Bass aber an sich mit jeder Art von Musik ganz ausgezeichnet.


Durch den unscheinbaren Schiebeschalter kann man den SA3 und einen PA3 jeweils in einen Monoendverstärker verwandeln. Über die Trigger- und Dimmer-Outputs können weitere IOTAVX-Geräte angesteuert werden. In den Extension Port kommt der optional erhältliche Bluetooth-Adapter
Durch den unscheinbaren Schiebeschalter kann man den SA3 und einen PA3 jeweils in einen Monoendverstärker verwandeln. Über die Trigger- und Dimmer-Outputs können weitere IOTAVX-Geräte angesteuert werden. In den Extension Port kommt der optional erhältliche Bluetooth-Adapter

Der Bluetooth-Adapter bekommt über das Tablet meines Sohnes die gerade favorisierten Def Leppard und Judas Priest – ich habe an gleicher Stelle schon von Kinderliedern geschrieben: wie die Zeit vergeht – von Spotify zugespielt. Man kann sich – nicht zuletzt dank des guten Adapters – gut ein Bild davon machen, wie fies künstlich und leblos diese remasterten Sachen mit niedriger Datenrate eigentlich klingen. Es bleibt nur, die Fahne für lossless-Formate und auch den Plattenspieler hoch zu halten und zu hoffen, dass die Kinder irgendwann begreifen, was sie mit dem datenreduzierten Mist alles verpassen. Mit unkomprimiertem Material macht der Bluetootheingang seine Sache richtig gut, wenn er auch nicht an das Level des Digitaleingangs ranreichen kann. Für eine Party, Hintergrundbeschallung oder Stream von Filmton ist die Qualität aber mehr als ausreichend.

Aber durch die umfangreiche Ausstattung gibt es ja noch einiges mehr zu hören: Besonders hervorheben möchte ich den Kopfhörerausgang. Meist wird dem nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit gewidmet. In diesem Fall treibt dieser auch hochohmige Kopfhörer, wie meinen Beyerdynamik DT 880 in der 250-Ohm-Version sauber, stabil und bei Bedarf auch richtig druckvoll laut und macht damit die oft benötigten externen Kopfhörerverstärker überflüssig.

Klassischer diskreter Aufbau. Trotz üppig dimensioniertem Ringkerntrafo und Kühlkörpern übersichtliche Anordnung der einzelnen Baugruppen, symmetrischer Aufbau der Endstufen
Klassischer diskreter Aufbau. Trotz üppig dimensioniertem Ringkerntrafo und Kühlkörpern übersichtliche Anordnung der einzelnen Baugruppen, symmetrischer Aufbau der Endstufen

Auch der Phonoeingang ist bei Weitem keine zeitgeistige Alibi-Dreingabe. Platte ist ja wieder in und da kann man ja nicht mehr ohne. Hauptsache da, Qualität egal. Die Entwickler von IOTAVX wollten dieses Spiel nicht mitspielen. Durch die Eingangskapazität von 220 Picofarad etwas eingeschränkt bei der Tonabnehmerwahl, spielt der Moving-Magnet-Eingang sehr sauber, feindynamisch, detailreich und bringt den Reiz der analogen Wiedergabe voll auf den Punkt. Ich finde sogar räumlich etwas besser organisiert als die digitale Sektion. Den im direkten Vergleich zur CD bei identischen Aufnahmen etwas unausgeprägteren Punch und die eingeschränkte Grobdynamik schiebe ich auf den verwendeten Tonabnehmer – ich hatte einfach nichts wirklich Großes mit dem Wandlerprinzip im Haus.


Noch was? Ach ja, die Endstufe PA3. Der Umbau geht schnell und simpel. Die Frage, ob das Mehr an Leistung etwas bringt, kann eindeutig bejaht werden. Die Stereobreite weitet sich auf, ohne die räumliche Tiefe zu beeinträchtigen. Mächtige Bassfiguren werden souveräner und tiefer dargestellt, dafür weicht die Schlagkraft einer besseren Auflösung im Raum, etwas mehr Details bei besserer Organisation. Tonal tut sich – zum Glück – nur sehr wenig. Die bereits beschriebenen Eigenschaften lassen sich einfach so übertragen. Wer wirkungsgradstarke Lautsprecher sein Eigen nennt, kann getrost darauf verzichten.

STATEMENT

IOTAVX SA3
Der IOTAVX SA3 ist nicht nur praxisgerecht ausgestattet und verschwenderisch gebaut, sonder klingt für die Preisklasse herausragend. Dass das hohe Niveau auch für die Digitaleingänge, die Phonosektion und den Kopfhörerausgang gilt, ist heutzutage sehr selten. Darüber hinaus bietet er durch die Kombination mit dem PA3 ungeahnte Ausbauvarianten.

IOTAVX SA3 + PA3
Der IOTAVX SA3 + PA3 ist der etwas bessere SA3. Wer öfter mal Party machen möchte, oft sehr laut hört oder stromfressende Schallwandler hat, kann mit dem PA3 für ein Taschengeld mehr aus dem SA3 einen richtig potenten und stabil spielenden Verstärker machen. Eine sehr variable und äußerst fair bepreiste Lösung.
Gehört mit
Analoglaufwerk Technics SL-151/II
Tonarme Roksan Tabriz, SME V
Tonabnehmer Technics EPC-205/III, Ortofon OD + Nadel 30
Phonopre ifi iPhono
CD-Laufwerk Denon DCD-1290, Technics SL-P471A
Wandler Phonosophie DAC1, Audioquest Beetle
Verstärker Creek 5350 SE, Rotel RB-980BX
Lautsprecher PMC Twenty5 .22, Dynaudio Evoke 30
Kabel TaraLabs, RG142, Oehlbach, Baumarkt, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable, Audioquest
Herstellerangaben
IOTAVX SA3
Ausgangsleistung 5W (8Ω, 2 Kanäle), 100W (8Ω, 1 Kanal gebrückt), 90W (4Ω, 2 Kanäle), 180W (4Ω, 1 Kanal gebrückt)
Frequenzgang (+/-3dB) 10Hz – 100kHz
Klirrfaktor (THD+N) ≤0.005% (80% Leistung, 1 kHz)
Signal-Rauschabstand >105dB (32W, A-Gewichtung)
Eingangsempfindlichkeit Line 200mV / Phono 2,5mV, 47 kOhm, 220 pF
Abmessungen (B x H x T) 435 x 59 x 240 mm
Gewicht 6,5 kg
Preis 450,00 Euro
Herstellerangaben
IOTAVX SA3
Dauerleistung (lastabhängig) 45W (8Ω, 2 Kanäle), 100W (8Ω, 1 Kanal gebrückt), 90W (4Ω, 2 Kanäle), 180W (4Ω, 1 Kanal gebrückt)
Klirrfaktor (THD+N) ≤0.005% (80% Leistung, 1 kHz)
Signal-Rauschabstand >105dB (32W, A-Gewichtung)
Abmessungen (B x H x T) 435 x 59 x 240 mm
Gewicht 6,5 kg
Preis 350,00 Euro

Vertrieb
HifiPilot GmbH
Anschrift Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Telefon +49 7232 3640155
E-Mail kontakt@hifipilot.de 
Web www.hifipilot.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/19-04-09_iotavx
  • Social Introtext Nachdem die Kollegen auf Messen einhellig die Vorführungen von Lautsprechern von XTZ und Buchardt-Audio an IOTAVX-Elektronik gelobt haben, war es Zeit, sich einmal mit diesen preisgünstigen Geräten näher auseinanderzusetzen.
Mittwoch, 08 April 2009 01:10

MT HiFi Handels GmbH

Vertrieb
MT HiFi Handels GmbH
Anschrift Klangmeister-Service
An der Bega 10
32657 Lemgo
Telefon +49 5261 5810

Am Samstag, dem 13. April 2019, veranstalten die Klangmeister in Lemgo von 10 bis etwa 18 Uhr ein Seminar. Vortragen und moderieren wird Dieter Fricke. Die Klangmeister versprechen einen Tag mit interessanten, spannenden und lehrreichen Erkenntnissen rund um die Musik und die Musikwiedergabe.

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Und hier die Themen:

  • Was hören wir? Was können wir hören? Hören Frauen anders als Männer?
    Was konnten wir hören? Wie hören wir?
  • Das Ohr als Nachrichten- / Ton- / Klangempfänger
    Schall: Eine kleine konzentrierte physikalische Betrachtung
    Akustik im Freifeld, eine einfache Angelegenheit
  • Akustik im Raum, eine komplexe Angelegenheit
    Kleine praktische Erkenntnisse und Hinweise
    Musik im Freifeld
    Orchestermusik im Konzertsaal / Orchestermusik im Wohnraum
    Rockkonzert auf großer Bühne / Rockkonzert im Wohnraum
    Popkonzert in der Arena / Popkonzert im Wohnraum
    Jazz live im Jazzkeller / Jazzkonzert im Wohnraum
    Der Tonmeister: Seine Macht und seine Möglichkeiten
  • Was hören SIE?
    Überall gibt es musikalische / instrumentale / akustische Schwerpunkte
    Diese gilt es herauszuarbeiten, um die persönlichen Klangideale zu definieren.
  • Besonders wichtig: Der „musikalische Fluss“ (Swing) und die „musikalische Harmonie“ (Groove) sowie die Basswiedergabe: Kickdrum, Elektrobass, Synthesizer

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Der Kostenbeitrag beträgt 195 Euro pro Person (Sonderkonditionen für Schüler und Studenten). Darin enthalten sind das Mittagessen, Getränke und die Verpflegung in der Kaffeepause. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen auch wegen der begrenzten Teilnehmerzahl notwendig.

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Donnerstag, 04 April 2019 00:01

Neuheitenoffensive bei Cayin

Den Auftakt zu einer Neuheitenoffensive anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläus bei Cayin machen der High Res-Audio-Player Cayin N8 mit Röhrenausgangsstufe und der 25th Anniversary Vollverstärker A-845Pro.

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An diesem High-End-Röhren-Amp zum Preis von 8.900 Euro ist alles besonders exklusiv – sogar die limitierte Stückzahl von weltweit 250 Exemplaren, von denen nur 249 in den Handel kommen: Cayin behält das erste Exemplar als Erinnerung ans Firmenjubiläum für sich. Von Hand gematchte Röhren und exquisite Zutaten wie Porzellansockel tragen ebenso zu Klangqualität und Standfestigkeit bei wie die Mundorf-Kondensatoren der Typen Mcap EVO Silver und Gold. Und dann wäre da noch diese rare Röhren-Riege: zwei 6SN7GTB, eine 5U4GB, und je zwei 300B/n und 845SL. Das Gewicht dieser perfekt verarbeiteten Limited Edition liegt bei 43 Kilogramm.

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Der Cayin N8 ist ein mobiler High-Res-Audio-Player. Man kann Ihn nicht nur in der Tasche tragen, der N8 steckt als neues Top-Modell andere HR-Player locker in die Tasche. Das für 3.600 Euro angebotene High-End-Gerät profitiert im Klang nicht nur von der maximalen Auflösung von 32 Bit / 768 Kilohertz, sondern von einer auf der ganzen Welt wohl einmaligen Zutat: Der Cayin N8 besitzt als einziger seiner Art eine Röhren-Ausgangsstufe, wo sonst Transistoren am Werk sind. Damit wird der unvergleichliche, warme und detailreiche Klang, den die Cayin-Röhrenverstärker bieten, endlich mobil. Zum Lieferumfang gehört ein umfangreiches Kabelset.

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Zur Einführung des neuen Highlights gewährt Cayin zehn Prozent Rabatt auf den N8. Wer den Gutscheincode N8Player beim Checkout im Online-Store – www.cayin.com – eingibt, kann bis zum 14.04.2019 ein Schnäppchen machen. Die neuen Cayin-Komponenten sind ab sofort erhältlich.

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Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

Weitere Informationen

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Mittwoch, 03 April 2019 09:12

Euforia mark II von Feliks Audio

Ab sofort bereichert die polnische Röhren-Manufaktur Feliks Audio mit ihrem Kopfhörerverstärker-Flaggschiff Euforia mark II den Markenpool des Essener Distributors audioNEXT.

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Das was hier optisch an elegant designte Salz- und Pfefferstreuer erinnert, liefert tatsächlich eine unverwechselbare Klangwürze: Zwei hochwertige 6SN7 (CV181-TII) und zwei NOS 6AS7G Röhren werden von speziell angefertigten High-End-Transformatoren und hochwertigen Zutaten wie zum Beispiel Kondensatoren von Mundorf und Nichicon sowie Widerständen von Dale und Caddock unterstützt. Dank einer technisch raffinierten Schaltung, die ohne aufwendige Ausgangsübertrager auskommt, sowie einer relativ hoher Ausgangsleistung soll der Euforia auch anspruchsvolle niederohmige Kopfhörer bis zu einer Impedanz von 32 Ohm bedienen können. Wer es mag, kann beim Euforia auf eine gut bemessene Crossfeed-Funktion umschalten, ein Knopfdruck genügt. Der Kopfhörerverstärker kann auch als Vorverstärker eingesetzt werden.

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„Der Euforia mark II ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern hat uns durch seine solide handwerkliche Verarbeitung und besonders durch die innovative Röhrentechnik überzeugt: die Kombination eines OTL-Designs mit einer Single-Ended-Class-A-Schaltung. Das ist meines Wissens nach einzigartig in dieser Klasse,“ begründet Carsten Hicking, audioNEXT-Geschäftsführer, die Aufnahme der Marke Feliks Audio.

Technische Parameter:

  • Eingangsimpedanz: 100 kOhm
  • Frequenzgang: 8 Hz - 75 Khz +/- 3 dB (300 Ohm)
  • Ausgangsleistung: 250mW
  • THD: 0,4 % (300 Ohm, 20 mW)
  • Optimale Kopfhörerimpedanz: 32 - 600 Ohm, auch Magnetostaten
  • Verstärkungsfaktor: ~20db
  • Ausgangsimpedanz: ~20 Ohm
  • Signal-Rausch-Abstand: 97dB
  • Ausgangsleistung gemessen bei maximaler Eingangsspannung 1,8V RMS, 1KHz, THD unter 0,5%: 600 Ohm=>80mW, 300ohm=>130mW, 100 Ohm=>200mW, 32 Ohm=>130mW
  • 3 Jahre Garantie

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Feliks Audio ist ein Hersteller von handgefertigten Röhrenverstärkern mit über 20 Jahren Erfahrung in der Umsetzung von Audio-Lösungen. Alle Geräte werden im eigenen Haus in Lubliniec (Polen) entwickelt, abgestimmt und montiert. Dabei setzt Firmengründer Henryk Feliks besonders auf lokale Fertigung und Zulieferer. Was Feliks Audio besonders macht, ist der Fokus auf das OTL-Design (Output Transformer Less) und die Reduzierung der Komponenten im Signalweg auf ein sinnvolles Minimum. Alle Produkte zeichnet eine perfekte Mischung aus Leidenschaft für ehrlichen Klang, großer Aufmerksamkeit für technische Details und schöner Verarbeitung aus. Weitere Informationen unter www.feliksaudio.pl.

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Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

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