Montag, 25 Juli 2022 00:28

Audio Note verschenkt Laguiole-Messer

Audio Note Deutschland verschenkt an die ersten zehn Käufer eines Cobra Verstärkers jeweils ein Orginal Laguiole Taschenmesser, handgefertigt in Frankreich in der Schmiede Laguiole du Barry.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-25_audionote_content.jpg

Bei der seit 1988 bestehenden Manufaktur werden im wahrsten Sinne des Wortes mit „flammender Leidenschaft“ sehr hochwertige Laguiole-Messer in alter Tradition geschmiedet! Die Schmiede Laguiole du Barry hat ihren Sitz direkt in dem Dort Laguiole in Frankreich und fertig vor Ort alle Messer per Hand. Das Familienbetrieb mit vier Mitarbeitern produziert wundervolle Laguiole-Messer vor allem auch besondere Editionen. Die Messer haben ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis und viele der Laguiole-Messer werden nur für Audio Note Deutschland hergestellt.

Die zehn Messer sind eine Sonder-Edition mit Lasergravur eines Notenschlüssels, die Audio Note als Homage an die Kunst der Handarbeit und der Musikinstrumente, zu der Audio Note auch seine Produkte zählt, in Auftrag gegeben hat.

Vertrieb
Audio Note Deutschland
Anschrift Stefan Wörmer
Max Planck Str. 6
85609 Aschheim
Telefon +49 89 90422466
E-Mail sw@audionote-deutschland.de
Web www.audionote-deutschland.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-07-25_audionote
Freitag, 22 Juli 2022 00:02

Hifi-Regal von Bauer Audio

Getreu dem Motto „keine Effekthascherei“ hat Bauer Audio ein modulares Hifi-Möbel entwickelt, das einfach anmutet, aber mit ein paar technischen Kniffen aufwartet. Die spannungsfreie Lagerung der Bretter und geometrische Ausfräsungen schützen Gerätschaften vor Trittschall und beugen Störungen durch Vibrationen vor.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-22_bauer_bauer_regal_lifestyle_1.jpg

Willi Bauer, der seit über zwei Jahrzehnten den Plattenspieler dps produziert und dabei das eine oder andere über Resonanzkontrolle gelernt hat, hatte schon vor Jahren ein schlichtes Regal zum Gebrauch in seinem Vorführraum konstruiert. Tests mit unterschiedlichen Materialien führten ihn später zu laminiertem MDF und einer losen Lagerung der Böden auf Kunststoffringen. Letzteres minimiert die Übertragung von Bodenvibrationen und beugt torsionalen Verspannungen vor. Während der Pandemie-Monate experimentierte das Bauer-Audio-Team mit Ausfräsungen an den MDF-Böden. Ziel war es, die Resonanzmaxima der Platten so zu verteilen, dass darauf platzierte Geräte ihr ganzes klangliches Potenzial entfalten, ohne Beeinträchtigung durch zurückreflektierte Vibrationen und damit einhergehende Mikrofonie. Ein Basisregal mit zwei Böden kann bei Bedarf um ein oder zwei weitere Ebenen ergänzt werden. Gelenkfüße mit Schutzkappen erleichtern die Aufstellung auf Hartböden und tragen – anders als Spikes – zur wohnzimmerfreundlichen Ästhetik des Regals bei.

Besondere Merkmale

  • aus massivem Edelstahl gedrehte Stangen
  • Sandwich-Böden aus MDF mit widerstandsfähiger HPL-Beschichtung
  • Fräsungen zur Resonanzoptimierung
  • höhenverstellbare Gelenkfüße zur Aufstellung auf Hartböden
  • erweiterbar auf bis zu vier Ebenen
  • Fertigung in Bayern
  • Preis: 1.080 Euro (zwei Ebenen)
  • Ausführungen: weiß laminiert
  • Garantie: 3 Jahre
  • Verfügbar: ab sofort

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-22_bauer_bauer_regal_detail_1.jpg

Vertrieb
Bauer Audio
Anschrift Pollinger Straße 4 
81377 München
Telefon +49 89 7194265
Web www.bauer-audio.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-07-22_bauer
Dienstag, 19 Juli 2022 03:33

Raidho X1t Super Mini Monitor

Auf ihrer gut organisierten Pressekonferenz anlässlich der High End in München stellte die dänische Lautsprecherfirma Raidho den X1 t Super Mini Monitor vor, den Nachfolger des X1. Dirk Sommer und ich entschlossen uns spontan, den Lautsprecher für einen Test zu ordern.

Ich weiß nicht, ob es an der sympathischen und gelungenen Vorführung von Morton Nielsen, dem Sales & Marketing Director von Raidho, oder an der überzeugenden klanglichen Vorstellung der X1t oder an beidem lag. Noch während der High End wurde ich von Kollegen und Bekannten mehrfach auf die X1t angesprochen: „Warst Du schon bei Raidho, hast Du schon die kleine Raidho gehört?“ Ganz offensichtlich muss Raidho hier mit der X1t bei vielen Besuchern einen Nerv getroffen haben: Ein überaus kompaktes Zweiwege-Lautsprecher-System, das den Anspruch erhebt, dass eine souveräne Darbietung auf höchstem klanglichem Niveau keine Frage der Größe allein ist, das sich mit den geschwungenen Lautsprecherständern in elegantem Design auch in normale Wohnräume integrieren lässt und das in einer, gerade im Vergleich mit den anderen Raidho Lautsprechern, noch erschwinglich erscheinenden Preisregion angesiedelt ist. Auch wenn die X1t „nur“ den Einstieg in die Welt der Raidho Lautsprecher markiert, lassen Sie sich nicht täuschen, hier handelt es sich durch und durch um ein „richtiges“ High End Produkt.

Die X1t im eleganten Hochglanz Schwarz
Die X1t im eleganten Hochglanz Schwarz

An exquisiten Zutaten, die man nicht an jeder Ecke von der Stange bekommt, denn bei Raidho wird alles selbst In-House gefertigt, hat man es bei der X1t jedenfalls nicht fehlen lassen. Natürlich baut die X1t auf dem legendären Raidho Bändchen-Hochtöner auf, der inzwischen ein geradezu charakteristisches Merkmal aller Raidho Lautsprecher ist. Genau genommen handelt es sich hier um ein „Quasi“-Bändchen oder einen Magnetostaten. Die Folie, welche die Grundlage für diesen Bändchen-Typ bildet, soll nur ganze 11 Mikron dick und gerade einmal 20 Milligramm schwer und damit um ein vielfaches leichter als herkömmliche Konstruktionen sein. In Verbindung mit leistungsstarken Magneten soll das Ergebnis ein klarer und natürlicher Klang sein, der seinesgleichen sucht und in dieser Preisklasse herausragend ist. In diesem Zusammenhang hat mir Morton Nielsen verraten, dass sich die in der X1t verbaute Version nicht wesentlich von den in den Top-Lautsprechern verbauten Typen unterscheidet.

Die X1t auf dem passenden, elegant geschwungenen Ständer
Die X1t auf dem passenden, elegant geschwungenen Ständer


Ein weiteres Highlight ist der neu entwickelte Tiefmitteltöner, ein 5,25 Zoll Chassis, das auf eine aus Aluminium gefertigte Membran setzt. Raidho sagt, dass eine der Herausforderungen beim Einsatz von Aluminium als Membranmaterial darin besteht, dass dieses einen Eigenklang haben kann, den es unbedingt zu vermeiden gilt. Deshalb werden alle Membranen auf beiden Seiten mit einer dünnen Keramikschicht überzogen. Die Beschichtung wird durch einen Plasmaprozess aufgebracht, der die Keramikbeschichtung mit dem Aluminium verbindet. Bei der X1t kommt noch eine weitere Schicht aus Tantal hinzu, die auch der Grund für das „t“ im Namen des neuen Modells ist. Tantal besticht durch seine besonders hohe Hitze- und Verschleißbeständigkeit und soll die Membran noch steifer und härter machen, als es mit einer Kombination aus Aluminium und Keramikbeschichtung allein möglich wäre, und das auch noch ohne schädliche Gewichtszunahme. Kräftige Neodym-Magneten mit optimiertem Magnetfeldverlauf sorgen für einen kraftvollen Antrieb mit hoher Dynamik und geringen Verzerrungen. Der Tiefmitteltöner arbeitet auf ein Bassreflex-System, wobei Raidho die strömungsoptimierte Bassreflex-Öffnung nach vorne unten heraus führt. Die entsprechende Öffnung an der Unterseite der Schallwand ist ein markantes Detail im Design der X1t, hat aber auch handfeste akustische Vorteile, wenn es etwa um die Rückwand-nahe Aufstellung des Lautsprechers geht.

Der Tiefmitteltöner mit Membran in Aluminium / Keramik / Tantal -Sandwichkonstruktion
Der Tiefmitteltöner mit Membran in Aluminium / Keramik / Tantal -Sandwichkonstruktion

Das Gehäuse der X1t wurde im Vergleich zum Vorgängermodell innen neu gestaltet mit dem Ziel, eine deutlich höhere Bassleistung und Bassqualität zu bieten. Hierzu wurde das Gehäuse an einigen Stellen verstärkt, der Einsatz des Dämpfungsmaterials optimiert und der Bassreflex-Kanal verlängert. Bessere Komponenten in der Frequenzweiche sollen der X1t außerdem zu einem offeneren und klareren Klang verhelfen. Trotz der bescheidenen Abmessungen von gerade einmal 320 Millimetern in der Höhe, 145 Millimetern in der Breite, und 230 Millimetern mm in der Tiefe bringt die X1t stattliche acht Kilogramm auf die Waage. Für die X1t gibt es einen für meinen Geschmack ausgesprochen schicken und filigranen Ständer, der den Lautsprecher um einige Grad nach hinten neigt, was das Abstrahlverhalten verbessern soll. Fuß- und Mittelteil sind aus MDF. Der Ständer zählt zu den leichten Vertretern seiner Gattung. Der Gedanke dahinter ist, dass der Ständer so wenig Energie wie möglich speichern soll. Passend zu diesem Konzept finden sich auch keine Spikes, sondern Füße, die wirksam vom Boden entkoppeln sollen. Der Mittelteil des Ständers wird stabil sowohl mit der Bodenplatte als auch mit dem Lautsprecher verschraubt. Die Art und Weise der Verschraubung, die äußerlich keine Schrauben erkennen lässt, ist clever gemacht und trägt zu der attraktiven Erscheinung bei.

Das Bändchen aus der Nähe
Das Bändchen aus der Nähe

Die Aufstellung der X1t ist grundsätzlich unkritisch, sie darf auch durchaus in der Nähe von Seitenwänden stehen. Von den üblichen Methoden und Erfahrungswerten bei der Platzierung von Lautsprechern können wir uns übrigens gleich einmal verabschieden. Die Leitlinie lautet: Weit auseinander und stark einwinkeln. Das ergibt in meinem Hörraum eine erstaunlich große Basisbreite von knapp drei Metern, deutlich mehr als beispielweise bei meiner Audioplan Kontrapunkt, die ähnliche Abmessungen hat. Die Verwandtschaft der X1t zur großen Schwester TD1.2, die erst vor kurzem bei mir zu Gast war, ist in diesem Punkt offensichtlich. Was den Abstand vom Hörplatz zu den Lautsprechern betrifft, lande ich nach einigen Versuchen bei ebenfalls etwa drei Metern, so dass sich das klassische gleichseitige Dreieck der Lautsprecheraufstellung ergibt. Die X1t belohnt meine Bemühungen mit einem beeindruckend ausgewogenen Verhältnis zwischen weiter Abbildung und präzisem Fokus ohne das gefürchtete Loch in der Mitte. Ich gönne der X1t noch eine ordentliche Einspielzeit und dann kann es losgehen.


Die herausragende Eigenschaft der X1t ist für mich die außerordentlich hohe Sprachverständlichkeit menschlicher Stimmen, die eine besondere Verbindung mit dem Zuhörer schafft. Das beginnt damit, dass die X1t die charakteristischen Eigenschaften einer jeden einzelnen Stimme bestechend klar herausarbeitet. Hören wir in die Oper „Carmen“ (Bizet: Carmen - Herbert Von Karajan / Wiener Philharmoniker - The RCA Opera Treasury 74321 39495 2): auf der einen Seite die wundervolle Leontyne Price, deren dunkles, rauchiges Timbre ganz hervorragend zur Rolle der feurigen Carmen passt, und auf der anderen Seite Mirella Freni, die als Micaela glasklar, intensiv und betörend singt. Die Wiedergabe dieser so unterschiedlichen Stimmen gelingt der X1t phänomenal gut. Das gilt aber nicht nur für Stimmen im klassischen Bereich. Genauso beeindruckend ist, wie die X1t im Sampler Jazz Ballads (Jazz Ballads - 2xHD 24/44,1) die Unterschiede in den Stimmen einer Holly Cole, Amanda Martinez oder Jill Barber herausarbeitet, wobei die Sängerinnen zu jederzeit exakt zwischen den Lautsprechern stehen. Hinzu kommt eine verblüffende Auflösungsfähigkeit in komplexen Chorpassagen. Damit vermittelt die X1t in der berühmten Eröffnung „O Fortuna“ aus den Carmina Burana von Carl Orff (Carmina Burana - Seiji Ozawa / Boston Symphony Orchestra) mit dem frisch klingenden und wortgetreuen Chor genau den richtigen Sinn für Unerbittlichkeit und einen spürbaren Hauch von Bedrohung. Diese Fähigkeit, im Mittenbereich auch kleinste Details freizulegen, kommt auch der Wiedergabe akustischer Instrumente in besonderer Weise zu Gute. Bestechend ist, wie in „Galicia Flamenco“ mit Gino D‘ Auri (Flamenco Passion - FIM XRCD) Kleinigkeiten, wie das Knarzen des Cellos oder ein Klopfen auf dem Korpus freigelegt werden und dem Ganzen das besondere Extra verleihen.

Das Anschlussterminal nimmt Bananenstecker und Kabelschuhe auf
Das Anschlussterminal nimmt Bananenstecker und Kabelschuhe auf

Beeindruckt hat mich auch, wie harmonisch die Höhen an diesen herausragenden Mitteltonbereich anschließen können. Im „Divertimento K. 136“ von W.A. Mozart in der Aufnahme mit der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marinner (FIM Supersounds! II) ist der Klang der Streicher weich, flüssig und brillant, aber völlig frei jeglichen Anflugs von Härte. Die Musik fließt in allen Tonlagen mit großer Harmonie dahin. Am anderen Ende des Frequenzspektrums hat die X1t – nicht wirklich überraschend – ihre klaren Grenzen. Unterhalb von etwa 70 Hertz fällt der Frequenzgang rasch ab. Echter Tiefbass ist damit nicht möglich, aber wer sich für einen Mini-Monitor wie die X1t entscheidet, sollte um diese Grenzen wissen. Wichtiger ist, was sich darüber abspielt. Und was die X1t hier abliefert ist sauber und durchaus knackig. Damit kann sich Dee Dee Bridgewater in „Memphis...Yes, I'm Ready“ auf ein sattes tonales Fundament stützen. Erst bei sehr hohen Lautstärkepegeln – die weit über meiner normalen Hörlautstärke liegen – oder Musik mit extremem Tieftonanteil beginnt der kleine Tiefmitteltöner hörbar zu begrenzen. Zu den exzellenten tonalen Eigenschaften kommt, dass sich das Klangbild zu jeder Zeit vollständig von den Lautsprechern löst und eine große räumliche Tiefe besitzt, die weit über das hinaus geht, was man von so einem kleinen Lautsprecher gemeinhin erwartet. Bei der Wiedergabe der hervorragende Aufnahme von „El Baile De Luis Alonso“ von Giminez (Music of Spain - Rafael Fruhbeck De Burgos Conducts the National Orchestra of Spain – HDTT 24/192) reicht der Klang weit in die Tiefe eines imaginären Raums hinein, bleibt aber klar strukturiert und durchhörbar, und die Lautsprecher „verschwinden“ völlig. Die Klangbühne, die diese winzigen Monitore bei dieser Aufnahme erzeugen, ist verblüffend.

Der gewaltige Antrieb des Tiefmitteltöners mit Neodym-Magneten
Der gewaltige Antrieb des Tiefmitteltöners mit Neodym-Magneten

Aufgrund meiner Begeisterung, werden Sie an dieser Stelle zu Recht fragen, wo denn nun überhaupt die Unterschiede zu einer vielfach teureren Raidho TD1.2 sind. Ein Hauptunterschied liegt für mich darin, dass die X1t zwar auch diese faszinierende „Kantenschärfe“ in der Wiedergabe von Stimmen oder Instrumenten besitzt, die nichts verfließen oder leicht unscharf wirken lässt, aber es fehlt ihr etwas an der „dritten Dimension“, die Stimmen oder Instrumente sich so klar vom Hintergrund abheben lässt, dass man meint, sie stünden körperlich vor einem. Hinzu kommt, dass sich bei der X1t der Charme und Schmelz der Hochtonwiedergabe nicht vollständig in die mittleren Lagen fortsetzt. Dabei geht es nicht um unterkühlte Mitten, aber es fehlt mir da ein Ticken Emotionalität. Bei orchestraler Musik, speziell in Tutti-Passagen, erstreckt sich die virtuelle Klangbühne nicht ganz so weit in die virtuelle Tiefe; das mag – insbesondere bei höherer Lautstärke – mit den Grenzen im Tieftonbereich zusammenhängen. Damit wir uns jetzt nicht falsch verstehen: Das sind Unterschiede auf höchstem Niveau im Vergleich zu einem absoluten Toplautsprecher – auch preislich. Aber je länger ich Musik über die X1t höre, desto faszinierter bin ich. Obwohl die X1t die gerade beschriebenen Einschränkungen im Bassbereich und bei der Fähigkeit, ohne Anstrengung laut zu spielen, mit sich bringt, liefert sie gerade im Mittel- und Hochtonbereich eine Klangqualität, die insgesamt schlicht und einfach herausragend ist. Dazu passen an dieser Stelle auch ganz gut meine Erfahrungen, was den Leistungslieferanten, sprich den angeschlossenen Verstärker, betrifft. Die X1t lässt sich mit meiner Omtec CA 25, die etwa 25 Watt pro Kanal im reinen Class A-Betrieb liefert, problemlos betreiben. Etwas überrascht bin ich allerdings, als ich probehalber eine gerade frisch restaurierte Stax DA-80M anschließe, die etwa 80 Watt pro Kanal ebenfalls im Class A-Betrieb bereitstellt. Das mehr an Leistung führt zu einem weitläufigeren Klangbild in allen Dimensionen und zu mehr Kraft im Bassbereich, als ich es erwartet habe. Der Zuwachs an Autorität und Souveränität ist nicht zu überhören. Was die Verstärkerwahl betrifft, ist die X1t anspruchsvoller, als es auf den ersten Blick scheinen mag.


Die Verschraubung des Ständermittelteils mit dem Lautsprecher, die von den beiden Alu-Kappen geschickt verborgen wird
Die Verschraubung des Ständermittelteils mit dem Lautsprecher, die von den beiden Alu-Kappen geschickt verborgen wird

Die Einschränkungen der X1t im Tieftonbereich „schreien“ geradezu nach einem guten Subwoofer. Schon aus Neugier habe ich deshalb die X1t mit meinen beiden Velodyne DD10+ Subwoofern kombiniert. Das Ergebnis ist wirklich erstaunlich. Es ergibt sich ein Gesamtsystem, das so manchem ausgewachsenen Standlautsprecher erhebliche Probleme bereit. Der „Pas de Deux“ aus der Nussknacker-Suite (op. 71a) (Tchaikovsky: The Nutcracker, Op. 71 – Suite from the Ballet – Hi-Q Records xrcd24) erklingt zu Beginn in den Streichern und der begleitenden Harfe erhaben und majestätisch und steigert sich sukzessive zu einem ausdrucksvollen, intensiven Schluss im Fortissimo des gesamten Orchesters. Auf einem satten Tieftonfundament ruhend kommt die hervorragende Durchhörbarkeit der X1t jetzt so richtig zur Geltung. Dieses Ergebnis lässt sich noch verstärken, wenn die X1t nicht Full Range, sondern über eine Frequenzweiche angesteuert wird, die den Tiefmitteltöner von den tiefsten Frequenzen entlastet.Da bleiben dann wirklich kaum noch Fragen offen. Es ist schon bemerkenswert, wie weit man mit solch einer Lösung kommen kann und wie locker und geschlossen sämtliches Musikmaterial von den tiefsten bis zu den höchsten Tonlagen wiedergegeben wird. Sie haben es längst bemerkt, an die X1t kann man – mit den richtigen Spielpartnern kombiniert – sein Herz verlieren und für lange Zeit sehr glücklich werden. Gerade in kleinen und mittelgroßen Räumen kann die X1t ein perfekter Einstieg in ein anspruchsvolles High-End-System sein. Obendrein ist die X1t mit ihrem eleganten Design ein echter Hingucker.

STATEMENT

Lassen Sie sich von der Größe nicht täuschen: Die Raidho X1t ist ein echter High-End-Lautsprecher und klingt herausragend. Die Wiedergabe menschlicher Stimmen ist schlichtweg umwerfend. Die X1t ist meine ganz persönliche Empfehlung.
Gehört mit
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y und Diretta Target Bridge mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Software JRiver Media Center 24, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server
LAN Switch SOtM sNH-10G i
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10
USB SOtM USB Hub tX-USBultra
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC
Plattenspieler Platine Verdier
Tonarm Souther TRIBEAM
Tonabnehmer Clearaudio Veritas
Vorstufe Erno Borbely , Omtec Anturion
Endstufe Omtec CA 25, Stax DA-80m
Kabel und Zubehör Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000
Herstellerangaben
Raidho X1t
Konzept 2-Wege-System mit Bassreflexöffnung am Boden der Vorderseite
Frequenzgang 70 Hz – 50 kHz
Impedanz >6 Ohm
Wirkungsgrad 85 dB 2.828 V/m
Abmessungen 145x320x230 mm (B x H x T)
Gewicht 8 kg
Preis 5.800 Euro (Hochglanz-Schwarz oder Weiß)
Ständer 750 Euro

Hersteller/Vertrieb
Raidho Acoustics
Anschrift co/Dantax Radio A/S
Denmark
9490 Pandrup
Bransagervej 15
Telefon +45 98 24 76 77
E-Mail sales@raidho.dk‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬
Web raidho.dk

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/22-07-19_raidho
  • Social Introtext Auf ihrer gut organisierten Pressekonferenz anlässlich der High End in München stellte die dänische Lautsprecherfirma Raidho den X1 t Super Mini Monitor vor, den Nachfolger des X1. Dirk Sommer und ich entschlossen uns spontan, den Lautsprecher für einen Test zu ordern.
  • Awards Statement in High Fidelity

Der Übertrager SUT-1L ist für eine breite Palette niederohmiger MC-Tonabnehmer mit bis zu zehn Ohm Innenwiderstand konzipiert. Für die unterschiedlichen Impedanzen von Tonabnehmern gibt es Anpass-Stecker, die über die Cinch-Buchsen am Gerät einen exakten Abschlusswiderstand herstellen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-18_mk_mk-analogue-sut-1l-mc-uebertrager-fuer-niederohmige-tonabnehmer-e1655474014360.jpg

Zwei Stecker sind im Lieferumfang enthalten, so dass sich diverse Abschlussimpedanzen an den 47 Kiloohm einer MM-Vorstufe realisieren lassen: 12 (optimiert für SPU), 25, 45, 100, 180 Ohm. Den vollsymmetrischen Aufbau des Übertragers begründet MK Analogue mit dem technischen Wesen eines MC-Tonabnehmers: Dieser arbeite nämlich wie ein dynamisches Mikrofon und damit symmetrisch. Und natürlich unterstützt die Symmetrie den Anspruch des Geräts, immun gegen Störungen zu sein. Der SUT-1L besitzt einen Signal-Rausch-Abstand von sage und schreibe 115 Dezibel. Die kommen nicht von ungefähr – angesichts des Aufwands, den MK Analogue in Sachen Abschirmung betreibt: Die Übertrager – nach strengen Vorgaben in Deutschland gefertigt und in Eigenregie perfektioniert – sind mit MU-Metall gekapselt. Ein weiteres, mit Bitumen ausgekleidetes Messing-Gehäuse umgibt wiederum diese Kapseln. Zwischen Bodenplatte und Übertrager optimiert eine Edelstahlplatte das Resonanzverhalten.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-18_mk_mk-analogue-sut-1l-anschluss-beschriftung.jpg

Während viele Übertrager aufstellungskritisch sind, kann der SUT-1L praktisch überall auf dem Rack Platz nehmen – keinerlei störende Einstreuungen bringen ihn aus der Ruhe, kein Brumm, absolute Ruhe, vor der sich dann die Musik umso besser entfaltet. Die interne Verdrahtung des SUT-1L ist ebenfalls ausklügelt: Für die beiden Übertrager-Stufen mit 24 respektive 30 Dezibel Spannungsanhebung verwendet MK Analogue zwei getrennte Eingänge, die mit den Signalleitungen des Übertragers direkt verbunden sind. Ein Umschalter fällt damit weg, die Anzahl der Verbindungsstellen wird damit um 70 Prozent reduziert. Heißt aber auch: Von den vier XLR-Inputs sind immer nur zwei „bespielbar“. Für die verbliebenen Verdrahtungswege verwendet MK Analogue eigens angefertigte und einzeln verdrillte Litzen mit geringer Kapazität. So minimiert der Hersteller die negativen Einflüsse auf dieser kurzen, aber ebenso sehr empfindlichen Signalstrecke. Das klangliche Ergebnis beschreibt der Hersteller wie folgt: Der SUT-1L lässt der Musik und der Charakteristik des Tonabnehmers freien Lauf, indem er sich vollständig zurücknimmt. Er verschwindet förmlich aus der Kette, alles wirkt selbstverständlich, klar, aufgeräumt, direkt und dabei souverän.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-18_mk_mk-analogue-mc-uebertrager-sut-1l-vordersteite-rueckseite.jpg

Den Vertrieb für Deutschland, Österreich und die Schweiz übernimmt Markus Wierl alias Audio-Freak, auf dessen Website auch alle Informationen zum SUT-1L in Deutsch verfügbar sind. Der Preis für den SUT-1L beträgt knapp 2.900 Euro inkl. zwei Paar Anpass-Stecker für weitere Impedanz-Abschlüsse: 24 dB = 100 Ohm und 30 dB = 11,5 Ohm (individuelle Werte jederzeit möglich)

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-18_mk_uebertrager-phono-beispiel-uebertragerkapseln-1024x552.jpg

Matej Kelc, Chefentwickler von MK Analogue, fertigt seit den 90-er Jahren Übertrager – bis dato für eine kleine Fangemeinde, aber auch als Lieferant für größere HiFi-Händler und -Hersteller. Seit jeher ist er dabei ein Verfechter der vollsymmetrischen Signalübertragung. Der gebürtige Slowene lebte seit seinem fünften Lebensjahr in Deutschland, bis er um die Jahrtausendwende in sein Heimatland zurückkehrte. Dort betreibt er seitdem uner anderem ein Unternehmen für Metall- und Kunststoff-Verarbeitung, in dem auch die Übertrager-Gehäuse gefertigt werden. Die Schaltung, das besondere Schirmungskonzept und nicht zuletzt die Übertrager selbst hat er über Jahre perfektioniert. Der SUT-1L, sein erstes eigenes Serienprodukt, vereint all seine Erfahrung und Leidenschaft in der Übertrager-Technologie.

Weitere Informationen zum SUT-1L in deutscher Sprache finden Sie hier.

Hersteller
MK Analogue
Anschrift Matej Kelc s.p.
Rudno 39A
4228 Slowenien
Telefon +386 (0) 4 5100 120
E-Mail info@mk-analogue.com
Web mk-analogue.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-07-18_mk
Donnerstag, 18 Juli 2002 00:25

MK Analogue

Hersteller
MK Analogue
Anschrift Matej Kelc s.p.
Rudno 39A
4228 Slowenien
Telefon +386 (0) 4 5100 120
E-Mail info@mk-analogue.com
Web mk-analogue.com

Vor einigen Wochen berichtete ich hier über die Linearnetzteile von Plixir. Die hinterließen einen derart überzeugenden Eindruck, dass eines jetzt seinen festen Platz in meiner Anlage hat. Bekannter als diese sind die Strom-Konditionierer von Plixir. Sie genießen seit langem einen ausgezeichneten Ruf. Drei Modelle stehen bei mir zum Test.

Plixir-Netzteile gibt es hierzulande erst, seitdem Audiotrade den Vertrieb übernommen hat. Die Strom Konditionierer hingegen sind schon längere Zeit in Deutschland erhältlich und bekamen viel Lob und Anerkennung bei Fachpresse und Anwendern. Das Angebot an Netzfiltern oder Stromaufbereitern unterschiedlichster Art und technischer Herangehensweise ist hierzulande groß. Der Weg von Plixir-Chef und -Entwickler James Soh ist relativ unkompliziert, in seiner Realisation jedoch sehr aufwändig. Deshalb sind die Plixir-Strom-Konditionierer auch nicht billig. Wie andere kluge Köpfe auch, geht James Soh von dem Gedanken aus, dass der Klang einer Musikanlage bestimmt wird durch die Qualität des Wechselstroms und dessen Umwandlung in von Störungen aller Art unbelasteten Gleichstrom. Alles, was hierzulande nicht 50 Hertz ist, sei fehl am Platz, störe und gehöre eliminiert. Die Systemerdung ist für James Soh hierbei ein fundamental bedeutsamer Aspekt. Damit ist nicht die Erde gemeint, die uns vor elektrischen Schlägen schützen soll. Die Systemerdung stellt vielmehr den Nullbezug für jegliche Signal- und Leistungsspannung in der Hifi-Anlage dar. Ideal sei die komplette Trennung der Sicherheits-Erdung der Geräte und dieser Null-Referenz durch den Wechselstrom-zu-Gleichstrom-Wandler, also das Netzteil. Nur dann werde elektrischer Schmutz nicht über die Sicherungserde auf den Nullbezug weitergegeben. Leider ist dies jedoch üblicherweise nicht der Fall. Dadurch gelangen Störungen in einem Teufelskreis über die Erdung auf den Gleichstrom, der somit nicht sauber verstärken kann. James Sohs Lösung ist die symmetrierte Wechseltromversorgung, um diese Störungen zu unterbinden und gleichzeitig keinerlei Dynamik-Einbußen zuzulassen. Plixirs symmetrierenden Trenntransformatoren verbannen, so kann man auf der Website lesen, dank des Isolationsverhaltens des Trenntrafos und der Symmetrierung das Störungsrauschen weitestgehend aus dem Netz. Die Symmetrierung stelle sicher, dass die Ausgangsspannung für den Plus- und den Nullleiter gleich und entgegengesetzt in Bezug zur Erdung ist. Wir haben es jetzt mit plus115 Volt und minus 115 Volt zu tun. Ein Spannungsprüfer an den Schukoausgängen zeigt beide Phasen stromführend an. Dank der Symmetrierung geben auch die angeschlossenen Geräte wenig unsauberen Strom über die Erdung ab, der Teufelskreis ist weitgehend unterbunden. James Soh benutzt auch keine universellen Trenntrafos für verschiedene Netzspannungen. Das könne zwar kostengünstig sein, sei aber auch weniger wirkungsvoll. Also gibt es Strom Konditionierer für 120 Volt und welche für 230 Volt. Jede der angeschlossenen Schuko-Ausgänge hat seinen eigenen Abgriff an den Wicklungen des Trenntrafos. Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder Ausgang eine separate Trennung hat. Wenn man dies möchte, kann es sinnvoll sein, in der Hifi-Anlage mehrere Plixir Elite BAC miteinander zu kombinieren. Wichtig ist ohnehin stets bei Trenntrafos, dass man die Dimensionierung im Auge behält. Die Plixir-Trenntrafos kommen vom norwegischen Hersteller Noratel, einer erstklassigen Adresse für Audio-Transformer. Laut James Soh haben die Trafos von Noratel besonders gute Eigenschaften hinsichtlich der Störungsunterdrückung und ihres dynamischen Verhaltens. Dennoch empfiehlt er, die Strom-Konditionierer so auszuwählen, dass ihre Leistungsfähigkeit fünfzig Prozent über dem Wert der Verbraucher liegt. Beim Elite BAC 1500e wäre der Anschlusswert demnach 1000 Watt, beim 400e wären es 266 Watt, beim 150e immerhin 100 Watt. Auch verträgt sich dieses Trenntrafo-Konzept theoretisch in der Kombination mit anderen Stromaufbereitern oder Netzfiltern. Dies sollte man jedoch stets ausprobieren.

Diese drei Plixir Strom-Konditionierer stehen exemplarisch für ein breites Angebot mit unterschiedlicher Belastbarkeit und Anschlussvielfalt
Diese drei Plixir Strom-Konditionierer stehen exemplarisch für ein breites Angebot mit unterschiedlicher Belastbarkeit und Anschlussvielfalt

Ich habe dies an meiner großen Anlage, die komplett über einen Audioquest Niagara 5000 gespeist wird, mit dem Elite BAC 150e und 400e versucht, indem ich mein digitales Frontend, bestehend aus Ansuz Netzwerk-Switch, Antipodes Server und meinem PS-Audio DirectStream DAC, den ein zusätzliches Plixir Elite 12-Volt-Netzteil zur Stromversorgung der analogen Platine speist, teilweise oder komplett über den Niagara und anschließend zum Vergleich über einen dieser kleinen Plixir-Trenntrafos betrieben. Die beiden Plixir überzeugten durch einen staubtrockenen Bass und brachten zusätzlich ein wenig mehr Ruhe in die Musik. Die Größenordnung dieser Unterschiede hing auch davon ab, ob ich zwei, drei oder vier der digitalen Komponenten über das Plixir laufen ließ. Der Audioquest allein konterte mit einem Bass, der, ebenso transparent und konturenscharf, locker wie eine Seifenblase in den Raum platzte. Beides hatte seinen Reiz, letztlich besaß der Audioquest, auch dank seiner räumlichen Auflösung allein genug Musikalität, um nicht unbedingt durch einen der Plixir ergänzt werden zu müssen. Die Ruhe und Schwärze, die die zwei Plixir in die Musik zu bringen verstanden, waren jedoch auch attraktiv, so dass ich mich hier mit dem Resümee „Geschmackssache“ aus der Affäre ziehen möchte. Das Plixir BAC 150e oder 400e direkt mit der Wandsteckdose verbunden, also ohne den Niagara dazwischen, brachten in gleicher Weise Ruhe und einen trockenen, druckvollen Tiefton in die Musik. Daraus folgt, dass das jeweilige Plixir allein diese Vorzüge bewirkte und der Audioquest nichts hinzufügte oder verschlechterte. Die Plixir Trenntrafos müssen – das ließ sich im Test klar feststellen – phasenkorrekt mit dem heimischen Stromnetz verbunden werden. Eine rote Markierung an den Plixirs macht dies leicht. Danach braucht man sich um das Ausphasen der angeschlossenen Geräte dank der Symmetrierung keine Gedanken zu machen; die Phase der Verbraucher spielt hier keine Rolle.

Je größer die Leistungsfähigkeit, desto mehr Anschlüsse
Je größer die Leistungsfähigkeit, desto mehr Anschlüsse

Den nächsten Test mit den zwei kleinen Plixir-Modelle, dem Elite BAC 150e und dem 400e, machte ich an der übersichtlichen Anlage eines Freundes. Der betreibt seinen 45 Watt Lavardin ISX Reference Vollverstärker, seinen Lampizator Baltic 3 Wandler und als Tonquelle den Innuos Zenith III MK3 mit dem Innuos Phoenix Reclocker über eine Vibex Netzleiste. Das klingt gut, die Musik regt zum Wippen mit den Füßen an und hat einen mächtigen Spaßfaktor. Eigentlich hatte er und auch ich nicht das Bedürfnis, unbedingt etwas ändern zu müssen. Aber Sie wissen ja, wie das bei uns Hifi-Begeisterten so ist: Man will es probieren. Und das kostet meinen Freund nun 1400 Euro. Zuerst hörten wir nur das Innuos-Duo über das preisgünstige Elite 150e, das an der Vibex Netzleiste angeschlossen war. Sowohl Sophie Hungers Lied „Le Vent Nous Portera“ von 1983 als auch „One“ oder „Hurt“ von Johnny Cash gewannen in ähnlicher Weise und unüberhörbar: Erstens nahm die Dynamik zu, zweitens kehrte eine spürbare Ruhe ein, die die Musik trägt. Eine Rest-Nervosität in der Anlage verschwand. Das BAC 150e besitzt zwei Schukoausgänge, reicht also nicht, um den Lampizator Baltic 3 mitzuversorgen. Um zu ermitteln, ob der 400e per se klangliche Unterschiede zum 150e zeigt, tauschten wir den 150e gegen den 400e aus und prüften mit den zwei Innuos, ob sich klanglich etwas tut. Nein, es tat sich nichts. Also schlossen wir den Lampizator zusätzlich an und erlebten noch einmal eine Verbesserung hinsichtlich Ruhe, Schwärze und Dynamik. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Höhen ein wenig schöner klangen, dies vor allem bei den Gitarren, die den Gesang von Johnny Cash begleiteten. Keine Frage, auch der Baltic 3 kann dank des Plixir-Trenntrafos einen größeren Beitrag zu ansprechendem Klang leisten. Da der 400e vier Ausgänge bietet, lag es nahe, auch den Lavardin-Vollverstärker anzuschließen. Die gesamt Leistungsaufnahme liegt noch gerade unter der Toleranzgrenze. Bei den zuvor gehörten Titeln klingt alles so schön wie zuvor, ein qualitativer Zuwachs war aber kaum, wenn überhaupt zu hören. Mein Freund und ich waren uns da nur zu 90 Prozent einig. Also musste hier härteres Testmaterial her. Das Intro von Hugh Masekelas „Stimela / Coal Train“ schien da bestens geeignet. Bei ordentlicher Lautstärke war schnell klar, dass der 400e nun überfordert war. Denn das Schlagzeuggewitter zu Beginn des Stückes war weniger klar geordnet als mit dem Lavardin an der Vibex-Leiste. Dort gewann es an Feindynamik und Transparenz. Schade, dass ich den Plixir Elite BAC 1500e zuhause gelassen hatte. Damit hätten wir die benötigte Leistungs-Reserve des Trenntrafos gehabt. Meinem Freund war das recht, da mit dem BAC 400e sein Budget schon ausreichend strapaziert wird.


Die Größe der symmetrierenden Trenntrafos bestimmt die Belastbarkeit
Die Größe der symmetrierenden Trenntrafos bestimmt die Belastbarkeit

Zuhause hatte ich inzwischen das große Plicir Elite 1500e anstelle meiner Mudra-Netzleiste installiert. Nur die Air Tight Röhren-Monos bekamen ihren Strom vom gefilterten Ausgang der Mudra Max. Es spielte keine Rolle, ob ich die Musik vom Wadia-CD-Spieler oder vom Daphile-NUC mit dem Ferrum Hypsos Netzteil hörte, wenn der Plixir im Spiel war, klang es zweifelsfrei besser. Hier war wieder die Ruhe spürbar, und zwar sehr ausgeprägt, welche die Musik von Artefakten und Nervosität befreit. Es war leichter, schöner und mit mehr Genuss verbunden, so Musik zu hören. Der Grundtonbereich war kraftvoll und ausgeprägt aber in keinem Fall überbetont. Er überlagerte nichts, sondern gestaltete alle Musikstücke packender. Nnenna Freelons Album Live habe ich selten so entspannt genossen. Erstaunlich war, dass ich Musikpasssagen, die mir sonst auffallen, weil sie sich – wie bei „Body and Soul“ Orgel und Bass – in den Vordergrund drängen, mit dem Plixir einfach nur Bestandteil der Musik sind. Sehr schön und überzeugend. Neben CD-Laufwerk, D/A-Wandler und Vorverstärker schloss ich nun auch die Air Tight Mono-Endstufen an den 1500e. Mal hören, wie hier Hugh Masekelas „Coal Train“ klang. Das Bassgewitter war eindeutig weniger imposant, da meine Vollbereichsbändchen im Tiefbass nicht die Energie freisetzen, wie es die Living Voice meines Freundes können. Aber trotz der nicht unbescheidenen Leistungsaufnahme der Air Tight ATM-3 klang das Schlagzeug plastisch, detailliert und dynamisch. Bei Nnenna Freelons „Body and Soul“ fiel mir auf, dass die Hammond-Orgel nicht mehr so stimmig hintergründig und plastisch einsetzte, sondern sich eher etwas polternd in den Vordergrund drängte. Also ließ ich die Röhren-Endstufen am 1500e und schloss die anderen drei Geräte am BAC 400e an. Das machte einen deutlichen Unterschied. Die Orgel ordnete sich wieder ins Gesamtbild ein. Die Musik wurde räumlich tiefer, die einzelnen Instrumente wohl sortiert dargestellt. Offenbar macht es sich bezahlt, die Plixir-Trenntrafos nicht bis an ihre Grenzen zu nutzen, weil der Trafo sonst in die Sättigung geht. Dann ist nicht nur die Dynamik des Verstärkers limitiert, sondern auch die anderen angeschlossenen Geräte können nicht mehr „frei atmen“. Wem die Investition in einen der großen Plixir Elite BAC zu kostspielig ist, kann dennoch einen erheblichen musikalischen Mehrwert erleben, indem er die weniger Leistung fordernden Geräte der Audio-Kette über einen Elite-Trenntrafo betreibt. In den Wochen, in denen ich mich mit den Plixirs beschäftige, wurde klar, dass ihre Qualität beim Langzeithören besonders auffällt. Dabei ist es gerade die Unauffälligkeit, die die Elite BAC zum Segen der Musik ins Spiel bringen. Diffuses, Nerviges, Lästiges – all das verschwindet oder wird zumindest deutlich reduziert. Soloinstrumente wie Gitarre oder Streicher gewinnen an Struktur und Schönheit, wirken oftmals etwas voluminöser und klangfarbenstärker, in jedem Falle authentischer. Nachteile generieren die Plixir bei ausreichender Dimensionierung nie. Die berüchtigte Dynamik-Limitierung manch anderer Strom-Optimierer ist ihnen fremd. Vor allem ist es die Ruhe, die hier zur Musik beiträgt. Der sauber strukturierte Tief- und Grundtonbereich, fein gezeichnet und trocken-präzise, dient ebenfalls der Authentizität. Und so ganz nebenbei für diejenigen, die viel und gerne experimentieren: Nicht jedes Gerät ausphasen zu müssen schafft ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit.

Das schlichte Design der Plixir Strom-Konditionierer gleicht dem der Linearnetzteile
Das schlichte Design der Plixir Strom-Konditionierer gleicht dem der Linearnetzteile

STATEMENT

Wer nicht bereits eine hochkarätigen Stromversorgung in seiner Anlage besitzt, sollte sich die Plixir Elite BAC einmal anhören. Aber selbst bei schon guten Gegebenheiten, können die symmetrierenden Trenntrafos das Klang-Niveau noch anheben. Man sollte sie erlebt haben.
Gehört mit Anlage 1
Musik Server/Player Antipodes K50 mit Roon Server und HQ-Player
Netzwerk Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine
Vorverstärker Audio-gd Master 1 Vacuum
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Audioquest Dragon 48 HDMI; Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Gehört mit Anlage 2
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Computer Intel Nuc Pentium Silver 1,5 GHz, SSD mit Ferrum Hypsos, Daphile-Player 21.01und Qobuz
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler Antelope Zodiac plus
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe AirTight ATM-3
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon
Zubehör Siltech Royal Signature Golden Universal II USB, JIB
Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU , Siltech Classic Legend 680i Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters
Gehört mit Anlage Lutz M.
Musiserver Innuos Zenith MKIII
Reclocker Innuos Phoenix USB
DA-Wandler Lampizator Baltic 3
Verstärker Lavardin ISX Reference
Lautsprecher Living Voice OBX-RW
Zubehör AHP Klangmodul G3 mit Kupfersicherung, Oyade Wandsteckdose, Vibex Plumir Netzleiste, Vovox Excelsus Strom- NF- und LS-Kabel, Habst Ultra 3 USB
Herstellerangaben
Plixir Elite BAC 150e
Anschlüsse Zwei Schukosteckdosen
Ausgangsleistung 100 Watt, kurzzeitig 150 Watt maximale Belastbarkeit
Ausgangsspannung 220 bis 240 Volt symmetrierte Wechselspannung, 50 Hz
Eingang Kaltgerätebuchse C13
Leistungsaufnahme < 5 Watt im Leerlauf
Abmessungen (B/H/T) 160 x 70 x 230 mm
Gewicht 5,3 kg
Lieferumfang Netzkabel
Farbe schwarz
Preis 749 Euro
Herstellerangaben
Plixir Elite BAC 400e
Anschlüsse Vier Schukosteckdosen
Ausgangsleistung 260 Watt, kurzzeitig 400 Watt maximale Belastbarkeit
Ausgangsspannung 220 bis 240 Volt symmetrierte Wechselspannung, 50 Hz
Eingang Kaltgerätebuchse C13
Leistungsaufnahme 5 Watt im Leerlauf
Abmessungen (B/H/T) 165 x 130 x 240 mm
Gewicht 8,6 kg
Lieferumfang Netzkabel
Farbe schwarz
Preis 1.399 Euro
Herstellerangaben
Plixir Elite BAC 1500e
Anschlüsse Fünf Schukosteckdosen
Ausgangsleistung 1000 Watt, kurzzeitig 1500 Watt maximale Belastbarkeit
Ausgangsspannung 220 bis 240 Volt symmetrierte Wechselspannung, 50 Hz
Eingang Kaltgerätebuchse C13
Leistungsaufnahme < 15 Watt im Leerlauf
Abmessungen (B/H/T) 285 x 142 x 288 mm
Gewicht 24 kg
Lieferumfang Netzkabel
Farbe schwarz
Preis 3.499 Euro

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/22-07-15_plixir
  • Social Introtext Vor einigen Wochen berichtete ich hier über die Linearnetzteile von Plixir. Die hinterließen einen derart überzeugenden Eindruck, dass eines jetzt seinen festen Platz in meiner Anlage hat. Bekannter als diese sind die Strom-Konditionierer von Plixir. Sie genießen seit langem einen ausgezeichneten Ruf. Drei Modelle stehen bei mir zum Test.

This review is quite unusual: Audioquest's "LowZ/Noise-Dissipation" mains power technology implemented in cables and power conditioners, which has recently received the Statement in High Fidelity award, has to show in the CSM mastering studio whether it has there just as positive an influence on the sound as in a hi-fi system. Best of all, you can have a listen and decide for yourself!

The abbreviation CSM stands for Christoph Stickel Mastering. The multi-award-winning sound engineer and lecturer at the Erich Thienhaus Institute - better known as the location of the sound engineer training at the Detmold University of Music in Germany -, the Munich University of Music, the ARD.ZDF Medienakademie (Media Academy of the German broadcast ARD and ZDF) and the SAE Institute, his list of references includes such illustrious names as Keith Jarrett, Mariss Jansons with the Bavarian Radio Symphony Orchestra, Yello, John Williams and Anne-Sophie Mutter with the Vienna Philharmonic, John Scofield, Sir Simon Rattle, Die Ärzte, Seal, Sergiu Celibidache, Friedrich Gulda, Conchita with the Vienna Symphony Orchestra, No Angels, as well as a Star Wars soundtrack. In my purely subjective selection, the six-LP box set Exclusively For My Friends by Oscar Peterson and DePhazz's Garage Pompeuse must of course not be missing here. On the reissue I produced as well as on the recording of sommelier du son, it was Christoph Stickel who took care of the tonal finishing touches: a tremendously pleasant collaboration, the result of which you can download for free, at least in excerpts, under the links marked above – don't worry about the articles been written in German, the music download is international.

Christoph Stickel, Richard Drees and Garth Powell unpacking the Niagara
Christoph Stickel, Richard Drees and Garth Powell unpacking the Niagara

Even after the re-release of a number of MPS albums that were carefully edited in mutual collaboration in terms of sound, I still meet Christoph Stickel from time to time, whether for exchanges about technical developments in the pro and hi-fi scene, smaller new projects or for more private conversations including the exploration of typical Viennese restaurants, the so-called „Beisl“. During our first joint productions, Christoph Stickel was still working as a senior mastering engineer at the renowned MSM studio in Munich. A few years ago he then founded CS Mastering and set up his own studio in Vienna's 6th district. There he got disturbed from time to time by crackling noises in his playback system, which were probably caused by switching interferences from other devices in the building. So he planned to address this nuisance by using Furman mains power technology. The company enjoys an excellent reputation, especially in the event and studio sector. Not least because of this, my colleague Bert Seidenstücker reviewed a Furman power conditioner for use in hi-fi systems on these pages about seven years agoand was so convinced of it that he purchased the Elite 16 Power Factor Ei right away after having tested it.

The developer - and jazz drummer - and the sound engineer: Despite looking quite sceptical here, Garth Powell does like the atmosphere in studios in general and at CS Mastering in particular
The developer - and jazz drummer - and the sound engineer: Despite looking quite sceptical here, Garth Powell does like the atmosphere in studios in general and at CS Mastering in particular


As I learned in the interview with Garth Powell about the "LowZ/Noise-Dissipation" mains power technology he designed for Audioquest, he was previously responsible for the development of the Furman mains conditioners. Since three of my colleagues and I have been using Audioquest's Niagara 5000 along with the corresponding cables for several years with utmost contentment now, it was logical to recommend Garth Powell's latest creations to Christoph Stickel instead of his earlier designs made for Furman. When, a short time later, Rob Hay, Audioquest's Marketing Director for Europe, and Richard Drees, Sales Director for Germany, dropped by for a visit to introduce the fantastic Mythical Creatures interconnect cables, I asked them if they would be interested in having their power supply components tested in a mastering studio. Immediately after Richard Drees had clicked through the references list on the CSM website, a visit to Vienna was a done deal. An appointment was roughly planned to take place right before or shortly after this year's High End show.

The first Niagara has arrived at the studio
The first Niagara has arrived at the studio

I was really surprised when the plan took on a concrete shape: Richard Drees was planning to travel to Vienna together with Garth Powell right after the Munich show. Since cables and mains filters had already been sent ahead to Vienna and I didn't want to miss the opportunity, I picked them up and we then headed east together - among other things, it was an excellent occasion to again talk to drummer and (free) jazz fan Garth Powell about his current musical projects: At hand he had the rough mix of an album recently recorded with his trio in the large recording room A of the legendary Capitol Studios.

The phase has to be right
The phase has to be right

After having arrived at the CSM studio, Garth Powell, Richard Drees and Christoph Stickel first took care of the set-up by preparing a Niagara 5000 as well as Monsoon and Thunder cables in order to be able to quickly switch from what the studio owner called DIY store cabling to Audioquest cabling for the Kii THREE BXT active monitors, the Antelope Eclipse mastering AD/DA converter and the Maselec mastering console, which is used to assume the preamplifier function. Garth Powell made sure that the Niagara was not connected to the mains while listening with the cheapies, as it unfolds part of its effect even if it’s only connected in parallel to the active devices. Christoph Stickel first listened to a few short excerpts from his current productions, then his guests had free choice thanks to the given streaming possibilities. As to me, I wanted to know how the intro of the first movement of Mahler's Symphony No. 3 sounded in the interpretation of the Bavarian Radio Symphony Orchestra under Mariss Jansons at the place where the album was mastered – a tip by Helmut Baumgärtner by the way, which I always like to pull up since reviewing the Stealth headphones.


The system is powered through the Niagara via Thunder and Monsoon mains cables
The system is powered through the Niagara via Thunder and Monsoon mains cables

To cut a long story short: It undeniably sounds a lot better when the studio's playback electronics get their power from the Niagara 5000 and the Audioquest cables. Three of the people present had expected this result, Christoph Stickel, on the other hand, seemed almost a little shocked: He went to great lengths with his equipment to bestow the recordings more space and air, to make them more transparent and give them at the same time more punch, and now he had to perceive that in most cases he had achieved more than he had previously been able to hear via his playback system. He then listened to more well familiar projects than he did before switching to Garth Powell's designs, and was pleasantly surprised by the changes in each of the familiar tracks thanks to the now clean mains power. So the first milestone has been achieved: In the CS Mastering studio, the owner can now realize even more precisely what he is doing with his equipment.

Concentrated listening by all participants
Concentrated listening by all participants

The second part of our test comprised listening to and documenting the influence of an optimised power supply on the mastering equipment: Christoph Stickel had recently mastered the Sebastian Müller Band's second album and had, of course, made notes on the settings of the equipment used - the purely analogue, dynamic mastering equaliser LISA by Tomo Audiolabs, SPL's tube compressor IRON and Maselec Precision Stereo Equalizer MEA-2. In a first step, he carefully adjusted all settings as in the mastering at that time and created new files from the source material with the proven sonic enhancements. Then the equalisers and the compressor were changed over to mains power supply by a second Niagara 5000 and Audioquest cables instead of using the DIY store cabling, and further files were produced with unchanged settings. Now, you surely would like to know whether and, if so, how the clean power is noticeable in terms of sound? Well, I won't tell you. You'll have to hear it for yourself. Thankfully, Sebastian Müller has allowed us to make one track and the excerpt from a second one available for free download in two versions each: In the first version, the mastering tools receive their power via simple standard wiring; in the second version, Niagara and Co. ensure that the mains power is largely free of high-frequency noise and interference.

The second Niagara 5000 is used to supply the mastering components only
The second Niagara 5000 is used to supply the mastering components only


 

A little tip: Regardless of the quality of your digital playback system, it sounds better respectively the differences are more noticeable if you download the files to a hard disk instead of only streaming them.

Only the playback system and the most necessary mastering components are connected yet, which in turn means that Christoph Stickel still has a lot of work ahead of him
Only the playback system and the most necessary mastering components are connected yet, which in turn means that Christoph Stickel still has a lot of work ahead of him

For all of those who want to know more about the technical side of the "LowZ/Noise-Dissipation" mains power technology, I recommend to take a further listen. In the interview (https://www.hifistatement.net/tests/item/3348-audioquest-niagara-1000-5000-und-7000-tornado-thunder-und-nrg-z-part-2?start=1) - which widely seems like a monologue - Garth Powell explains his designs and the underlying physical correlations. The sometimes quite demanding explanations should convince even the last sceptic that Garth Powell and his creations are based on scientific principles and have nothing to do with esotericism.

Herstellerangaben
Audioquest Niagara 5000
  • 80A Transient power correction (improved performance and current reservoir for any power amplifier)
  • More than 23 octaves differential-mode filtering
  • Patented ground-noise dissipation
  • Non-sacrificial and sonically non-invasive surge protection in case of multiple AC surges and suppression of current spikes
  • Maximum RMS input current: 20A
  • Maximum RMS current per source component at the output socket strip: 20A
  • Outlets: Source (8-4 per strip); High-current (4)
  • Dimensions (WxHxD): 17.5“ (444.5mm) x 5.875“ (133.1mm) x 17.2“ (436.9mm)
  • 3 RU rack mount kit optionally available
  • Weight: 17.2kg
  • Price: 5,500 euros
Herstellerangaben
Audioquest Thunder
  • Conductors: Solid Long-Grain Copper and Perfect-Surface Copper
  • Technology: Zero-Ω characteristic impedance; dissipation of ground noise; 72V Dielectric-Bias System
  • Sheath: Brown-black
  • Terminations and cross sections: Hanging silver on red and Beryllium copper – Phase and neutral conductors 4.17mm² – Earth conductor 3,31mm²
  • 1 meter: 1,000 euros
  • 2 meters: 1,150 euros
  • 3 meters: 1,300 euros
Herstellerangaben
Audioquest Monsoon
  • Conductors: Semi-solid Long-Grain Copper and Perfect-Surface Copper
  • Technology: Zero-Ω characteristic impedance; dissipation of ground noise
  • Sheath: Dark blue-black
  • Terminations and cross sections: Directly gold-plated and silver-plated; Cold-welded plugs, Conductor cross section 3,31mm²
  • 1 meter: 370 euros
  • 2 meters: 500 euros
  • 3 meters: 630 euros
Distribution
AudioQuest BV
Address Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
The Netherlands
Phone +31 165 54 1404
Email rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de
Studio
cs mastering – Christoph Stickel
Address Webgasse 22
1060 Vienna
Austria
Phone +43 660 9360050
Email christoph@csmastering.de
Web www.csmastering.de

PS: Time and again we are asked whether the music files can only be listened to on the computer or whether they can also be saved on one's own hard drive. Of course, the latter is possible as well. First off, here come in brief operation instructions for Mac users: Perform a so-called secondary click, depending on the trackpad settings, by tapping with one finger on the bottom right of the trackpad or at any point by tapping with two fingers. With the Magic Mouse, you can perform the secondary click by pressing on the right (default setting) or left surface of the mouse. A selection window then appears in which you click on "Load linked file" or "Load linked file as" to start the immediate download of the desired file. For the Windows users out there, Wolfgang Kemper explains how to do it: Click on the download symbol with the right mouse button and select "Save as...". Then a window appears in which you can select the location where you want to save the file. Click on the "Save" button and you are ready to go.

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/22-06-02_audioquest
  • Social Introtext This review is quite unusual: implemented in cables and power conditioners, which has recently received the Statement in High Fidelity award, has to show in the CSM mastering studio whether it has there just as positive an influence on the sound as in a hi-fi system. Best of all, you can have a listen and decide for yourself!
Mittwoch, 13 Juli 2022 00:01

DUAL CS 429: Vollautomat

Als Vollautomat bietet der CS 429 den idealen Komfort. Der Tonarm schwenkt, senkt und hebt sich autonom auf Knopfdruck. Es muss nur noch die Schallplatte aufgelegt und der Startknopf bedient werden.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-13_dual_Dual_CS429_HD_300dpi_1.jpg

Der einstellbare Tonarm bietet die Möglichkeit, in Zukunft andere Tonabnehmer zu benutzen und dazu das Auflagegewicht sowie das Antiskating entsprechend anzupassen. Innerhalb des Gehäuses entkoppeln Vibrationsdämpfer Tonarm und Plattenteller von externen Vibrationen. In Verbindung mit der präzisen optischen Drehzahlregelung kann der CS 429 auch klanglich überzeugen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-13_dual_Dual_CS429_HD_300dpi_3.jpg

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-13_dual_Dual_CS429_HD_300dpi_4.jpg

Details

  • Zarge: MDF-Konstruktion mit internen Resonanzabsorbern
  • Füße mit integrierten Resonanzabsorbern
  • Abnehmbarer Staubschutzhaube
  • Plattenteller: Präzise, langzeitstabile Aluminium-Druckguss-Konstruktion,
  • Schwere Gummimatte zur Resonanzdämpfung
  • Solide Tellerlagerung, gehärtete Stahlachse in Präzisionslagerbuchse aus Messing
  • Gerader, gewichtsbalancierter Tonarm
  • Vollautomatische- oder manuelle Bedienung aller Funktionen
  • Massive Lagerkonstruktion aus Alu
  • Auflagekraft und Antiskating einstellbar
  • DC-Motor mit Riemenantrieb
  • Präzise optische Drehzahlregelung
  • Schwingungsgedämpfte Motoraufhängung
  • Präzisionsgeschliffener Riemen für optimalen Gleichlauf

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-13_dual_Dual_CS429_HD_300dpi_5.jpg

Herstellerangaben
DUAL CS 429
  • Antrieb
  • Antrieb: Riemenantrieb
  • Drehzahl in U/min: 33 / 45 / 78
  • Gleichlaufschwankung: < ±0,08% (DIN-bewertet)

  • Tonarm
  • Auto-Start/-Stop-Funktion: vollautomatisch
  • Lager: kugelgelagert
  • Effektive Tonarmlänge: 221,5mm
  • Kröpfung: 25,6°
  • Überhang: 19mm
  • Auflagekraft: statisch durch Gegengewicht
  • Auflagegewicht: 0g bis 4g
  • Tonabnehmer Masse: 5g bis 9g
  • Tonabnehmer montiert: Ortofon 2M Red

  • Plattenteller
  • Material: Aluminium Druckguss
  • Auflage: Gummi 2,5 mm
  • Lager: Stahl gehärtet in Messingbuchse
  • Durchmesser: 305mm
  • Gewicht (inkl. Matte): 850 g

  • Gehäuse
  • Gehäusematerial: MDF
  • Gehäuseoberfläche: Furnier Nachbildung, schwarz
  • Füße: Ø 62mm / Elastomer
  • Anschluss: Cinch-Buchse
  • Anschluss an Phonoeingang: ja
  • Anschluss an Line-Eingang: Ja
  • Digital Ausgang: nein
  • Maße: 435 x 367 x 145mm (Haube geschlossen); T: 415mm (T), 400mm (H) (Haube offen)
  • Gewicht: 6,2 kg
  • Preis: 650 Euro

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-13_dual_Dual_CS429_HD_300dpi_7.jpg

Vertrieb
Sintron Vertriebs GmbH
Anschrift Christian Fröhling
Südring 14
76473 Iffezheim
Telefon +49 7229 182931
E-Mail info@sintron.de
Web sintron.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-07-13_dual
Dienstag, 12 Juli 2022 08:32

Rose RS250

Mit ihren großformatigen Displays ziehen mich die Geräte des koreanischen Herstellers Rose unweigerlich an. Rein optisch steht vollkommen außer Frage, dass sich der Rose Server RS250 gut in meinem System macht. Wie sich das auf Android basierende System hinter dem großen Display schlägt, finde ich in diesem Test heraus.

Ein großes, dauerhaft aktives Touchdisplay und hochwertige Audiowiedergabe widersprechen sich nach einschlägiger HiFi-Narrative eigentlich – zumindest bisher. Auch ich gehöre noch zu der Generation, die größtenteils ohne Smartphones aufgewachsen ist und musste mich erst an Touchscreen-Konzepte gewöhnen. Der Abschied von meinem Nokia C5 mit Tasten fiel mir schwer, während im Freundeskreis das Touch-Smartphone bereits voll etabliert war. Inzwischen möchte ich auf Touchdisplays auf keinen Fall mehr verzichten. Sogar mein Notebook verfügt über eins. Dies war zwar eher eine Modeerscheinung und weniger alternativlos als in der Smartphone-Welt, dennoch erleichtert es die Bedienung im Alltag ungemein. Weshalb also sollte ich bei HiFi-Komponenten auf eine komfortable Bedienung per Touchscreen verzichten und mich mit friemeligen Menüs und Knöpfen abfinden? Dies waren meine Einstiegsvoraussetzungen für den Test des Rose RS250. Interessanterweise wird das Display recht schnell nebensächlich. Zwar ist es das Aushängeschild der Marke und hat auch mich angelockt, aber das überzeugende Gesamtkonzept des Rose RS250 wiegt weit schwerer als das praktische und optisch ansprechende Display.

Gemeinsam sind beide Geräte Server, Streamer, DAC, Ripper und CD-Player
Gemeinsam sind beide Geräte Server, Streamer, DAC, Ripper und CD-Player

Der Rose RS250 stellt gewissermaßen das kleine Geschwisterchen des Flaggschiff-Servers RS150B dar. Beide Server/Streamer verfügen ebenfalls über eine DAC-Funktion und analoge Ausgänge. Der RS150B überlässt die Wandlung einem ESS Sabre ES9038Pro. Jeweils vier Kanäle des Achtkanalwandlers werden wie üblich zu einem Kanal zusammengefasst. Der Rose RS250 arbeitet „nur“ mit einem ES9038 Q2M. Dieser Wandler verfügt nur über zwei Kanäle und ist von ESS eher zur Implementierung in mobilen Systeme vorgesehen. Abgesehen von den dem großen Modell vorbehaltenen symmetrischen, AES/EBU- und I²S-Ausgängen verfügt der RS250 über einen identischen Funktionsumfang. Auch er kann mit einer Festplatte ausgestattet werden und als klassischer Server fungieren, über DLNA oder per RoseConnect-App gesteuert werden, sämtliche Formate bis 768 Kilohertz und DSD512 abspielen und zusätzlich über Spotify, Tidal, Qobuz und Youtube streamen. Airplay, Bluetooth, Roon Ready, Spotify Connect und MQA gehören ebenfalls zum Funktionsumfang des RS250. Ein WiFi-Chip ist im RS250 im Gegensatz zum RS150B bereits verbaut. Der Vergleich zum RS150B zeigt, weshalb ich besonders gerne den kleineren RS250 Server testen wollte. Er verfügt zwar über einen weniger aufwendigen DAC, ist aber dank seiner USB- oder S/PDIF-Schnittstelle, zumindest was die Funktionen anbelangt, ein gleichwertiger Server/Streamer. Da ich, wie wohl viele HiFi-Liebhaber, bereits über eine hochwertige Kette mit tollem Wandler und einigem Zubehör wie dem Ferrum-Hypsos -Netzteil oder dem Mutec MC-3+ USB Reclocker verfüge, möchte ich den RS250 hauptsächlich als Server einsetzen. Seine Funktionalität als DAC ist für mich dabei eher nebensächlich.

Nicht benötigte Icons lassen sich über die Einstellungen aus dem Startmenü verbannen
Nicht benötigte Icons lassen sich über die Einstellungen aus dem Startmenü verbannen


Der kompakte Formfaktor ist für mich hingegen das nächste Testargument. Mein Hörraum ist nicht der größte und so bin ich froh, bei jeder Komponente ein bisschen Platz sparen zu können. Die Verarbeitung des Servers ist durchweg gut. Dass man es nicht mit dem Vollaluminiumgehäuse des Flaggschiffs zu tun hat, merkt man kaum. Der Lautstärkeregler rastert satt, alle Anschlüsse sind sauber eingefasst, das Display ist makellos. Obwohl das Gehäuse überwiegend silbern ist, kann ich mich durchaus mit ihm anfreunden. Display und Gehäuse verschmelzen so besser miteinander, als wenn das Gehäuse gänzlich schwarz wäre. Dennoch fände ich persönlich eine zweite Farbvariante reizvoll.

Wird die Android-App das erste Mal gestartet, wird der Rose RS250 normalerweise von selbst gefunden
Wird die Android-App das erste Mal gestartet, wird der Rose RS250 normalerweise von selbst gefunden

Die Inbetriebnahme gestaltet sich für mich absolut selbsterklärend. Der Rose RS250 verfügt neben einem Einschalter nur über einen Lautstärkeregler. Alles andere wird per Touchdisplay am auf Android basierenden Betriebssystem geregelt. Zu viele Optionen gibt es ohnehin nicht. In den Einstellungen wähle ich mein WLAN und gebe den Netzwerkschlüssel ein. Ein erhöhter Stellplatz des Geräts erleichtert die Eingabe ungemein. Was zunächst sehr praktisch klingt, ist doch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ein Touchdisplay mit dem ausgestreckten Zeigefinger zu bedienen, bin ich nicht wirklich gewohnt. Bei Smartphone und Notebook ist der Bildschirm leicht in die am angenehmsten zu bedienende Position zu bringen. Beim Rose muss sich der Finger dem Gerät anpassen, vorausgesetzt, man möchte das Gerät nicht mit der anderen Hand anwinkeln, was noch etwas eigenartiger als kleine Fingerakrobatik anmutet. Ich gewöhne mich schnell an die etwas ungewohnte Finger-Bedienbildschirm-Koordination und tippe ohnehin ab der ersten Sekunde kaum daneben. Die Bedienung an sich ist dabei absolut flüssig und unterscheidet sich, mal abgesehen von der leicht anderen Handhaltung und einer anderen Bedienoberfläche, überhaupt nicht von der Bedienung eines Android Smartphones. Gerade hat sich der RS250 mit meinem Netzwerk verbunden, schon wird mir ein Systemupdate angeboten. In Sekunden runtergeladen und in etwa drei Minuten installiert, hält es kaum auf. Im Testverlauf mache ich noch weiteres Update. Bei Rose scheint großer Wert auf stetige Verbesserung des Betriebssystems gelegt zu werden.

Die aufgeräumte Rückseite mit der Ein- und Ausgangsausstattung des Servers
Die aufgeräumte Rückseite mit der Ein- und Ausgangsausstattung des Servers

Schnell kann ich feststellen, dass, obwohl es sich um ein bereits im Betrieb gewesenes Ausstellungs- und Pressemodell von audioNEXT handelt, keine Festplatte verbaut ist. Empfehlenswert ist natürlich eine schnelle und lautlose 2,5-Zoll-SSD-Festplatte, obgleich auch eine 2,5-Zoll-HDD bis 10 Terabyte verbaut werden kann. Der Einbau einer Festplatte ist sinnvoller als der Betrieb eines USB-Sticks an der rückseitigen USB-Schnittstelle, da insgesamt nur zwei USB-Schnittstellen vorhanden sind. Eine ist für den Betrieb eines DACs vorgesehen, die andere bietet sich für das Erweiterungslaufwerk RSA780 an, um mit dem Rose auch CDs spielen und rippen zu können. Der Einbau einer Samsung 860 Pro mit 256 Gigabyte aus meinem Fundus ist ebenfalls selbsterklärend. Den kleinen Deckel auf der Unterseite des, natürlich abgeschalteten, Servers aufschrauben, die Festplatte im Deckel so mit vier kleinen Schräubchen befestigen, dass sie später zum fest im Server verbauten Anschluss passt, wenn man den Deckel wieder einsetzt. Zuschrauben, Festplatte in den Einstellungen gegebenenfalls formatieren und fertig. Damit sie im Netzwerk sichtbar wird, bietet sich der Einsatz des Netzwerkprotokolls SMB an, das in den Einstellungen aktiviert werden muss. Es muss eine ID und ein Passwort vergeben werden. Am heimischen Computer lässt sich mittels der Eingabe der IP-Adresse des Rose und anschließender Eingabe der gesetzten ID und des Passworts auf das inzwischen im Server verbaute Laufwerk zugreifen. Vorausgesetzt beide Geräte befinden sich im selben Netzwerk. Die IP des Rose lässt sich selbstverständlich im Menü desselben ablesen. Unter Windows muss die IP angeführt von \\ direkt im Explorer und nicht im Browser eingegeben werden. Unter Mac erfolgt die Eingabe im Finder bei „Gehe zu“ und „mit Server verbinden“. Dort muss dann angeführt von smb:// die IP angegeben werden. So zumindest habe ich es im macOS-Benutzerhandbuch nachgelesen. Selbst besitze ich ja keinen Mac. Egal ob Windows oder Mac, hat alles geklappt, kann der Speicher des RS250 mit Daten direkt vom Computer oder anderen Netzwerkquellen beladen werden.

Um den RS250 zu einem vollwertigen Server zu machen, muss man eine 2,5-Zoll-Festplatte seiner Wahl installieren
Um den RS250 zu einem vollwertigen Server zu machen, muss man eine 2,5-Zoll-Festplatte seiner Wahl installieren


Das Navigieren durch die angelegte Musikdatenbank und das Abspielen von Songs wird unmittelbar über das Display erledigt. Nach der Anmeldung bei einem oder mehreren der einschlägigen Streaming-Dienste ist auch die Wiedergabe von Musik direkt über die jeweilige App am RS250 möglich. Zur Bedienung steht außerdem die eigens entwickelte RoseConnect-App für Android, iOS, Windows und Mac zur Verfügung. Sie ist eine der besten herstellerspezifischen Bedien-Apps, die ich bisher gesehen habe. Bei Rose sind ohne Zweifel absolute Software-Profis am Start. Mit dieser App lässt sich der Server vollständig fernsteuern. Es können Songs aus allen Datenbanken, egal ob vom Gerät selbst, aus dem Netzwerk oder von einem Streamingdienst abgespielt werden. Selbstverständlich kann auch der aktive Audioein oder -ausgangs mittels der App bestimmt werden. Neben einer Anzeige des aktuellen Titels, bietet der Bildschirm des Rose auch ein VU Meter in verschiedenen Designs oder eine Oberfläche, die analoge Bedienelemente zur Quellenanwahl nachahmt. Welches Display man sehen möchte, lässt sich am Gerät oder auch in der App bestimmen.

Ein- und Ausgänge können unabhängig voneinander konfiguriert werden. Die Bedienung ist selbsterklärend
Ein- und Ausgänge können unabhängig voneinander konfiguriert werden. Die Bedienung ist selbsterklärend

Hier sieht man die Möglichkeiten zur Eingangswahl und die unmittelbaren „Fernbedienungsfunktionen“ innerhalb der RoseConnect App auf Windows
Hier sieht man die Möglichkeiten zur Eingangswahl und die unmittelbaren „Fernbedienungsfunktionen“ innerhalb der RoseConnect App auf Windows

Bevor ich den RS250 in seiner von mir für diesen Test vorgesehenen Hauptfunktion teste, bin ich trotzdem neugierig, wie sich der Server/Streamer als DAC schlägt. Ich verbinde seinen Analogausgang direkt mit meiner Endstufe und streame als Testsong „Jinete viento“ des wunderbaren Bassisten Renaud Garcia-Fons von seinem aktuellen Album mit dem schönen Titel Le Souffle des cordes (the breath of strings) über Qobuz. Am Rose kann ich direkt am Gerät oder über die App streamen. An meinem Melco Server muss ich einen Umweg über BubbleUPnP machen.

„Jinete viento“ wird belebt von verschiedensten, sie haben es erraten, Saiteninstrumenten. Renaud spielt seinen fünfsaitigen Kontrabass in gewohnt virtuoser Manier. Seine Mitmusiker an teils exotischen Saiteninstrumenten wie Kanun, Kemençe, aber auch an Gitarre, Cello, Geige und Violine stehen ihm in nichts nach. Besonders im Intro werden die Instrumente in besonders perkussiver Manier genutzt, um das Fehlen eines klassischen Rhythmusinstruments zu kompensieren. Der Rose RS250 spielt dieses Stück wunderbar frei und offen heraus. Die musikalische Spannung wird einwandfrei transportiert. Es ist fast schon unverschämt, wie gut der kleine Mobilwandlerchip im Server spielt. Die Wiedergabe wirkt gleichermaßen spritzig und temporeich, vergleichsweise jedoch minimal einförmig und flach. Dem Kontrabass fehlt es im Vergleich zu meiner Kette an Autorität und Rundheit. Den höheren Saiteninstrumenten, insbesondere der Flamencotechnik auf der Gitarre tut die etwas härter wirkende Wiedergabe des RS250 hingegen gut. Was ich allerdings wirklich vermisse, ist Bühnentiefe. In dieser Disziplin steht der interne Wandler des RS250 meiner Kette deutlich nach. Ganz genau nachzuvollziehen, wann welches Instrument spielt, ist bei diesem Stück ohnehin schon nicht leicht, wenn sie aber eine klarere Ebene im Mix haben, fällt dies naturgemäß leichter. In Sachen Selbstverständlichkeit, Souveränität, Musikalität und Luftigkeit der Wiedergabe wird der Rose von meiner üblichen Konfiguration ebenfalls abgehängt. Es ist keine Überraschung, dass meine mehrfach teurere Kette besser spielt. Ebenso wenig ist es keine Überraschung mehr, insbesondere im Jahr 2022, wie nah ein vergleichsweise günstiges multifunktionales Gerät an diese Qualität heranreicht. Weniger beeindruckend ist es trotzdem nicht.

Das Laufwerk kann nicht nur an Rose-Komponenten CDs spielen und rippen
Das Laufwerk kann nicht nur an Rose-Komponenten CDs spielen und rippen

Wie schlägt sich der Rose als Server, wenn er meinen Reclocker an seinem USB-Ausgang speist? Zu diesem Zweck rippe ich mit dem Zusatzlaufwerk RSA780 die CD Folkesange der vielseitigen dänischen Sängerin Amalie Bruun mit ihrem Projekt Myrkur. Im Ripping-Menü des RS250 wird mir direkt das passende Album und die korrekte Benennung von Album, Künstler und Titeln angeboten. Zumindest für diese CD muss ich manuell nichts mehr anpassen. Als Speicherformat stehen WAV, FLAC und verlustfrei komprimiertes FLAC zur Verfügung. Ich entscheide mich für komprimiertes FLAC, denn dies ist auch das Format, in dem das Album bereits auf meinem Melco-Server liegt. Der Ripping-Vorgang dauert etwas über zehn Minuten, so wie ich es auch von anderen hochwertigen Software-Rippern gewohnt bin. Im Direktvergleich des RS250 mit meinem nicht mehr ganz taufrischen Melco zeigt der kleine koranische Server, was er kann. Von einem qualitativen Unterschied der beiden Geräte kann kaum die Rede sein. Dennoch unterscheiden sie sich deutlich: Der Melco spielt Myrkurs Song „Gudernes Vilje“ etwas organischer. Die Schwingungen der Saiten des Cellos werden erlebbarer in den Raum projiziert, die Stimme erscheint etwas einfühlsamer reproduziert. Der RS250 hingegen offenbart mehr Details und Mikrodynamik. Es ist deutlich leichter wahrzunehmen, mit wie viel Atem bestimmte Gesangspassagen gesungen wurden und wo genau Übergänge zu Abschnitten bestehen, die stark von der skandinavischen Vokaltechnik Kulning beeinflusst sind. Durch die Darstellung dieser Details wirkt die Wiedergabe insgesamt jedoch leicht technischer und der Gesang weniger in den gesamtmusikalischen Kontext eingebettet. Trotzdem spielt der Rose zugänglicher und etwas weniger dicht und eingekocht. Das Arrangement aus mehrfach eingesungen Stimmen, einer guten Portion Hall und der Hauptmelodie nebst Cello, Nyckelharpa, Mandoline und Percussion wird insgesamt mit etwas mehr Fläche wiedergegeben und wirkt dadurch schwebender. Der Punkt für eine leicht tiefere imaginäre Bühne geht trotzdem an den Melco.


Für meinen Test habe ich das Laufwerk ausschließlich im hier nicht angewählten Isolation Mode betrieben
Für meinen Test habe ich das Laufwerk ausschließlich im hier nicht angewählten Isolation Mode betrieben

Man darf keinesfalls vergessen, dass wir es beim RS250 mit einem multifunktionalen Gerät für einen Preis von 2.200 Euro zu tun haben. Lediglich der Kaufpreis für eine interne Festplatte oder einen USB-Stick als Speicher muss addiert werden. Es gibt quasi nichts, was der RS250 nicht kann, und die Anschlussvielfalt ist entsprechend groß. Einzig den Kopfhörerausgang würde ich als weniger gelungen bewerten. Dass der Rose weder einem dedizierten DAC samt Zubehör, das nochmals so viel kostet wie der RS250 selbst, noch einem dedizierten Server in kaum etwas nachsteht, ist ein wahres Statement. Dass er nebenbei aber auch noch vollumfänglich streaming-, bluetoothfähig und roon ready ist, außerdem über einen Analogeingang verfügt, der digital wieder ausgegeben werden kann, ist wirklich schwer zu glauben. Zu allem Überfluss besitzt der RS250 einen HDMI-Ausgang für einen zusätzlichen Monitor, Fernseher oder Projektor, um sich Musikvideos bei Youtube oder vom internen Speicher im Großformat ansehen zu können. Selbstverständlich kann der Ton dabei nicht nur über den HDMI-Ausgang, sondern über jeden anderen gewünschten Ausgang ausgegeben werden. All das basierend auf einem Android System mit entsprechend funktionaler App und Touchbedienung direkt am Gerät ist für mich nicht weniger als die Zukunft des modernen HiFi.

Der Ringkerntrafo nimmt einen großen Teil des Geräteinneren in Anspruch
Der Ringkerntrafo nimmt einen großen Teil des Geräteinneren in Anspruch

STATEMENT

Mit dem Rose RS250 zeigt der koreanische Hersteller, wie modernes HiFi gemacht sein muss. Sein schier überwältigender Funktionsumfang, ein vollkommen selbsterklärendes, flüssiges Bedienkonzept, gute Verarbeitung und ein aussagekräftiges und doch funktionales Design, gepaart mit einem unglaublich guten Preis, machen den kleinen Server/Streamer/DAC zu einem der interessantesten All-In-One-Geräte, die der Markt aktuell hergibt. Gemeinsam mit einer Endstufe oder Aktivlautsprechern, aber auch, wenn man einfach nur eine Schaltzentrale für seine bereits vorhandene Audiokette sucht, ist der RS250 das Gerät der Wahl.
Gehört mit
Computer ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000)
Router & Zubehör Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3)
Server Melco N1 AH 60/2
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+)
Pre-Amp Violectric Pre V630
Endstufe NAD C 275BEE, IOTAVX PA3
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
DAP HiBy R6 (HiBy Music App, BubbleUPnP, Qobuz)
Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 9 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp)
Kopfhörerverstärker iFi Micro iDSD Black Label
Kopfhörer Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition
In-Ears & Zubehör Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match
Kabel Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer
Herstellerangaben
ROSE RS250
Betriebssystem Android 7.0 (Nougat)
Abmessungen 278 x 202 x 76 mm
Gewicht 2.32 kg
Bildschirmgröße 8.8 Zoll, Multitouch
Digitaleingänge WiFi (802.11 b / g / n / a / ac) 2.4GHz / 5GHz
Bluetooth 4.0 (AD2DP SINK, AVRCP)
AirPlay
DLNA
1 x Toslink
1 x USB-A 2.0 (NTFS / FAT32 / 4TB)
1 x USB-A 3.0
1 x Micro-SD (NTFS / FAT32 / 4TB)
1 x SSD (SATA)
1 x Ethernet 10/100/1000 BASE-T
1 x USB OTG-C: Nur für Updates
Analogeingänge 1 x RCA
Digitalausgänge 1 x HDMI (Video & Audio)
1 x Toslink
Analogausgänge 1 x 3,5mm Klinke (Kopfhörerausgang)
1 x RCA (Vorverstärkerausgang, 3VRMS)
Unterstützte Dateiformate Audio: MQA, WAV, FLAC, WMA, MP3, APE, DFF, DSF, AAC, CDA, AMR, EC3, E-EC3, MID, MPL, MP2, MPC, MPGA, M4A
PCM: 8kHz-384kHz (8/16/24 / 32bit)
DSD (Native) DSD64, DSD128, DSD256 (11.2MHz)
Video: ASF, AVI, MKV, MP4, WMV, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, H.263, H.264, H.265, VC-1, VP8, VP9, MVC
H.264 / AVC, Base / Main / High / High10 Profil@level5.1 bis zu 4Kx2K @ 30fps
H.265 / HEVC Main / Main10 Profile @ Level 5.1 High-tier to 4Kx2K @ 60fps
Versorgungsspannung 230V
Fernbedienung Bluetooth
Preis 2.200 Euro
Herstellerangaben
ROSE RSA780
Abmessungen 152 x 152 x 25 mm
Gewicht 1 kg
Lieferumfang CD-Laufwerk, USB-Kabel
Leistungsaufnahme 5V, 1,5A
Preis 400 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/22-07-12_rose
  • Social Introtext Mit ihren großformatigen Displays ziehen mich die Geräte des koreanischen Herstellers Rose unweigerlich an. Rein optisch steht vollkommen außer Frage, dass sich der Rose Server RS250 gut in meinem System macht. Wie sich das auf Android basierende System hinter dem großen Display schlägt, finde ich in diesem Test heraus.
Montag, 11 Juli 2022 09:33

Das neue Børresen Flaggschiff: die M1

Børresens Audio Engineering Division stellt mit Stolz den neuen M1-Lautsprecher vor. Die M1 ist das bisher ehrgeizigste Lautsprecherprojekt von Michael Børresen. Der Entwicklungsansatz für die M1 war es, einen Lautsprecher ohne wirtschaftliche und technologische Zwänge und mit einem absolut konkurrenzlosen Klangpotenzial zu schaffen.

Für Michael Børresen war es ein lang gehegter Traum: Seit seiner Jugend hat er das Potenzial verschiedener bestehender Geräte in Frage gestellt und hatte den starken Wunsch, sie weiterzuentwickeln und neu zu gestalten, um ihr Potenzial zu verbessern und zu steigern. Aufgrund seiner Liebe zur Musik war es schon immer eine seiner Lieblingsbeschäftigungen, einzelne Audiokomponenten zu analysieren und nach Möglichkeiten zu suchen, sie deutlich zu verbessern. Daher war das M1-Projekt ein Traumprojekt, das auf einer großen Menge an Wissen im Bereich der Herstellung von Audiogeräten und einer lebenslangen Leidenschaft basiert. Für das M1-Projekt haben Michael Børresen und sein Team von Audio-Ingenieuren einige der innovativsten Technologien aus den Premium-Produkten von Ansuz, Aavik und Børresen entlehnt und angewendet – all diese Technologien sind das Ergebnis eines langen und intensiven Forschungs- und Entwicklungsprozesses. Die entscheidenden Technologien und die wichtigsten Merkmale des M1 sind jedoch neu und einzigartig für dieses Modell. Børresen führt einige absolut bahnbrechende und einzigartige Elemente in die neue M1 ein, die die Authentizität, Klarheit und Raffinesse der musikalischen Darbietung auf ein völlig neues Niveau heben.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-11_ansuz_BoerresenM1_OnStand.jpg

So ist der Korb eine echte Revolution: Es handelt sich um einen Topologie-optimierten 3D-gedruckten Korb aus Zirkonium, der für maximale Steifigkeit und damit minimale Vibrationen und Resonanzen sorgt. Der Korb hält nicht nur die Membran an ihrem Platz. Ziel war es, die Geräusche des Korbes zu eliminieren, indem ein Korb mit maximaler Steifigkeit entworfen wurde. Die Studien wurden mit Hilfe von computeroptimierten Finite-Elemente-Entwürfen durchgeführt und führten zu einem 3D-gedruckten Korb aus dem exklusiven Material Zirkonium. Børresen hat nicht nur einen Korb mit extremer Steifigkeit entworfen, sondern auch wichtige Faktoren wie eine enorme interne Dämpfung und Resonanzkontrolle hinzugefügt, was zu einer extremen Klarheit der gesamten Wiedergabe führt. Dank des 3D-Druckverfahrens werden die Hohlräume mit Zirkoniumpulver gefüllt, was dem Korb zusätzliche Dämpfungseigenschaften verleiht. Zirkonium ist bei weitem die beste Materialwahl, da es dem Korb ermöglicht, einen unvorstellbar natürlichen Klang zu erzeugen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-11_ansuz_Basket_SideView.jpg

Die Membran für die M1 ist die fortschrittlichste und anspruchsvollste Lautsprechermembran auf dem Markt. Sie hat die höchste Steifigkeit und die geringste Membranresonanz. Die technologischen Anforderungen für diese Membran machten es erforderlich, alle Komponenten im eigenen Haus zu entwerfen, zu entwickeln und zu montieren. Michael Børresen und sein Team mussten eine große Anzahl verschiedener Varianten und Modelle konstruieren, bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Das Ergebnis ist eine Membran, die aus vier Schichten besteht, die zu einer einzigen Einheit laminiert sind: zwei Schichten aus Spread-Tow-Kohlefaser, eine Schicht aus Aramidwaben-Abstandshaltern dazwischen und eine Titanschicht mit Ansuz Supreme-Beschichtung. Die Kombination all dieser Materialien verleiht dieser hochmodernen Membran ihre einzigartigen Eigenschaften. Die ausgebreiteten Kohlefasern stellen eine Schicht mit optimaler Steifigkeit in verschiedenen Richtungen dar. Diese reduziert schallstörende Vibrationen und Resonanzen auf ein bisher unerreicht niedriges Niveau. Dies gilt auch für Resonanzen im Frequenzbereich über acht Kilohertz. Da die Membran in einem Treiber für den Bereich bis 2,5 Kilohertz eingesetzt wird, werden störende Resonanzen um zwei Oktaven aus dem effektiven Frequenzbereich verschoben, was ein absolutes Minimum an Resonanzen gewährleistet.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-11_ansuz_MembraneLeyered.jpg

Die Aramidwabe hat außerdem das beste Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht in vertikaler Richtung. Titan hat perfekte Resonanzkontrolleigenschaften und unterstützt einen natürlichen, organischen Klang der Membran. Die Ansuz Supreme-Beschichtung wird in einer Hi-PIMS-Maschine (High Power Impulse Magnetron Sputtering) auf die Titanschicht aufgetragen, um eine sehr feine und gleichmäßige Schicht aus Zirkonium zu erzeugen, gefolgt von einer Schicht aus Wolfram und einer abschließenden Schicht aus Aluminium-Chrom-Nitrid. Natürlich kommen in der M1 auch das eisenlose Magnetsystem, der Bändchen-Hochtöner und die serielle Frequenzweiche zur Anwendung, die Michael Børresen im Interview ausgiebig vorstellte. Die M1 nutzt auch die schon im Artikel über Ansuz' Power Switch D-TC Supreme beschriebenen Tesla Coils und die weiterentwickelte „Analog-Dither-Technology“. Zur Resonanzdämpfung dienen die Darkz aus Zirkonium.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-11_ansuz_Crossover_SideView.jpg

Der Ständer für den M1-Lautsprecher wurde mit Blick auf die akustische Funktionalität entwickelt, um die beeindruckende Leistung dieses Schallwandlers zu gewährleisten. Der Lautsprecher wird auf der sorgfältig bearbeiteten Deckplatte des Ständers platziert, die als Sandwich-Lösung konstruiert ist. Das Basismaterial ist eine schwere, kompakte Laminatplatte mit Titanschichten auf der Ober- und Unterseite. Diese Sandwich-Konstruktion unterstützt einen natürlichen und organischen Klang. Drei Ansuz Darkz Entkoppler aus Zirkonium sind fast unsichtbar zwischen dem Lautsprecher und der Deckplatte angebracht. Die untere Platte ist auf einer ästhetisch gestalteten vertikalen Säule und Füßen montiert. Das Material der Säule und der Füße ist NBCM (Natural Based Composite Material). Dieses Verbundmaterial wird auch von den Børresen-Schwesterfirmen Ansuz und Aavik verwendet, da es verzerrende mechanische Einflüsse, insbesondere die Hysterese, reduziert. Das klangliche Ergebnis ist deutlich hörbar. Außerdem sind die verstellbaren Füße der unteren Querplatte so konstruiert, dass sie auf die Ansuz Darkz passen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-07-11_ansuz_BasketUnit_SideView.jpg

Das Design der M1 ist eine Weiterentwicklung und Optimierung des Børresen-01-Gehäuses. Um eine noch höhere Leistung zu gewährleisten, ist das M1-Gehäuse mit zusätzlichen fünf Millimeter starken, blockgefrästen Pressholzstrukturen ausgestattet. Darüber hinaus sind an den Seiten des Lautsprechers Verstrebungen angebracht, die dem Gehäuse noch mehr Steifigkeit und mechanische Stabilität verleihen. Die Hoch- und Tieftöner sind mit aufeinander abgestimmten Anschlüssen versehen, um höchste Effizienz zu gewährleisten. Das Gehäuse besitzt eine schwarze Klavierlackoberfläche. Die interne Verkabelung des M1 besteht aus den besten Kabeln von Ansuz, der Ansuz Gold Signature-Serie. Die M1 ist die absolute High-End-Version eines Lautsprechers, der alle Premium-Elemente der innovativsten und fortschrittlichsten Audiotechnologien enthält, für die sowohl Ansuz, Aavik als auch Børresen stehen. Die M1 wird voraussichtlich ab Oktober 2022 zum Preis von 94.000 Euro erhältlich sein.

Herstellerangaben
Børresen M1
  • Frequenzbereich: 40Hz-50KHz
  • Empfindlichkeit: 87 dB /1W
  • Impedanz: 6 Ohm
  • Empfohlener Verstärker: ab50W
  • Bestückung: 1x Børresen Planar-Bändchenhochtöner, 1x Tief-/Mitteltöner der M1-Serie 4,5 Zoll
  • Oberfläche: Schwarzer Klavierlack
  • Abmessungen (H/B/T): 36,8/20/44cm (Lautsprecher), 73,5/26/41,5cm (Ständer)
  • Gewicht: 14,1kg (Lautsprecher), 9,5kg (Ständer)

Hersteller
Ansuz Acoustics
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web ansuz-acoustics.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-07-11_ansuz

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.