Mittwoch, 15 Juni 2022 08:24

Neuer CD-Player von Ayre Acoustics

Das in Colorado ansässige Unternehmen Ayre hat den neuen, modular aufgebauten CD-Player CX-8 vorgestellt. Erist Teil der Serie 8 und wie alle Ayre-Produkte vollsymmetrisch aufgebaut. Für den Herbst sind Module angekündigt, mit denen sich die Basisvariante des Players um einen USB-Audioeingang sowie um einen Netzwerkstreamer erweitern lässt.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-15_ayre_ayre_cx8_front.jpg

Ayre-CD-Spieler standen seit jeher im Ruf, Musik von Audio-CDs klar und sehr natürlich wiederzugeben, was in erster Linie den vollsymmetrischen, gegenkopplungsfreien Schaltungen und der durchdachten Wandlertechnik geschuldet ist. Im Gegensatz zum Vorgängermodell CX-7 kommt im CX-8 kein Burr-Brown-Chip zum Einsatz, sondern der ES9028Q2M von ESS Technology. Wie bei allen aktuellen D/A-Wandlern von Ayre haben die Entwickler ein eigenes Minimum-Phase-Digitalfilter implementiert, um die Signalverarbeitung nach ihren Vorstellungen zu optimieren. Dieses Filter bietet einen großen Vorteil: die Abwesenheit von Pre-Ringing, einem Artefakt, das wie ein kurzes „Vor-Echo“ erscheint. Ein Nachschwingen ist dagegen unvermeidbar, konnte aber stark minimiert werden.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-15_ayre_ayre_cx8_rear.jpg

Das vollgekapselte TEAC-Laufwerk wurde aufgrund der sehr hohen Abtastsicherheit und der Geräuscharmut aus mehreren Dutzend Probanden ausgewählt. Da es bereits in der letzten Version des Vorgängers CX-7 zum Einsatz kam, weiß Ayre zudem von einer hohen Lebensdauer dieses Laufwerks zu berichten. Der vollsymmetrische Aufbau gehört bei Ayre zum Unternehmenscredo: Der höhere Konstruktionsaufwand wird mit der Unterdrückung von Umgebungsstörungen und damit höherer Signaltreue belohnt. Auch das lineare Netzteil mit EI-Kern-Transformator wurde aufgrund der geringeren Störanfälligkeit gewählt.

Ab Herbst will Ayre zwei nachrüstbare Module für den CX-8 anbieten. Das erste ist ein USB-Audioeingang, der es ermöglicht, den internen D/A-Wandler des CD-Players für einen Musikserver oder Computer zu verwenden. Mit dem zweiten Modul wird der CX-8 zu einem vollwertigen Netzwerkplayer, der über die iOS- und Android-App Mconnect Control Musik von einem lokalen Server, TIDAL, Qobuz oder anderen Streamingdiensten abspielen kann. Die Netzwerkoption macht den QX-8 außerdem mit der funktionsreichen Musikplayer-Software Roon kompatibel.

Preis: 6.180 Euro (Basisversion)
Ausführungen: Silber oder Schwarz
Garantie: 3 Jahre
Verfügbar: ab sofort

Vertrieb
Bauer Audio
Anschrift Pollinger Straße 4 
81377 München
Telefon +49 89 7194265
Web www.bauer-audio.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-06-15_ayre

Als mein Kollege Wojciech Pacuła und ich im April 2022 in Elst eingeladen waren, um mehr über Siltech und Crystal Cable und die Menschen hinter den Marken zu erfahren, einigten wir uns darauf, dass er Ihnen Crystal Cable und ich Ihnen Siltech näherbringen würde. Dies tut der Kollege vor allem in einem Interview, das er mit Gabi Rynveld führte.

Als ich Crystal Cable vor einigen Jahren kennenlernte, hatte die Marke das „Gesicht“ von Gabi Rynveld. Und das nicht nur für mich. Das Unternehmen International Audio Holding B.V., zu dem die Marken Siltech und Crystal Cable gehören, machte sie in der ganzen Welt zum Gesicht von Crystal Cable. Es handelte sich um eine einfache Umsetzung der IAH-Marketingstrategie, bei der ein wichtiges Element darin bestand, den Unterschied zwischen den beiden Marken zu betonen. Viele Jahre lang waren Gabi Rynveld und ihr Mann für die Fachwelt das Paar „Mrs. Crystal Cable“ und „Mr. Siltech“. Begründet wurde die Unterschiede vor allem mit dem Aussehen der Kabel. Die Produkte von Crystal Cable waren zart, hatten eine raffinierte Verpackung und sahen aus wie Schmuck, während die Produkte von Siltech groß, schwer, oft geradezu sperrig und daher ein wenig „machohaft“ waren.

Gabi Rynveld an ihrem liebsten „Werkzeug“: dem Klavier
Gabi Rynveld an ihrem liebsten „Werkzeug“: dem Klavier

Für diejenigen, die sie nicht kennen, sei gesagt, dass Gabi eine professionelle Konzertpianistin ungarischer Herkunft ist und seit ihrem neunten Lebensjahr in berühmten Konzertsälen auf der ganzen Welt aufgetrat. Zu Hause hat sie einen schönen Bösendorfer-Flügel, auf dem sie immer noch regelmäßig spielt. Später im Leben, während sie fünf Kinder großzog, leitete Gabi den Vertrieb und das Marketing bei IAH, dem Unternehmen hinter den Marken Siltech und Crystal Cable. Und es war Gabi, die 2004 Crystal Cable gründete. Wie in einer Pressemitteilung zu lesen war, ist sie mit dem CEO der IAH, Edwin Rynveld, verheiratet und „teilt die Liebe und Leidenschaft für das Schaffen und Hören von Musik“. Ihre beiden Söhne, Victor de Leeuw (COO) und Peter de Leeuw (Verkaufsleiter), repräsentieren die zweite Generation in diesem Familienunternehmen. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft, denn es garantiert einen reibungslosen Übergang zwischen den Generationen.

Nach rund 15 Jahren, in denen sie beide Marken aufgebaut und ein Netzwerk von Freunden in der Branche geschaffen hat, verlässt Gabi das Unternehmen Ende 2019 und geht „in den wohlverdienten Urlaub“, kurz nach den Jubiläumsfeierlichkeiten und der Veröffentlichung eines großen Jubiläumskatalogs. Das war für viele ein Schock. Denn die Chefin von Crystal Cable war nicht nur das Gesicht der IAH, sondern auch ihr Herz. Robert Winterhoff wurde daraufhin zum CEO ernannt und führte in kurzer Zeit viele Änderungen ein, darunter auch beim Markennamen: Crystal Cable hieß plötzlich CrystalConnect. … Seit Februar 2021 ist Gabi glücklicherweise wieder für die International Audio Holding tätig, die nun wieder als Familienunternehmen geführt wird.


Gabi Rynveld und der Autor
Gabi Rynveld und der Autor

Crystal Cable ist eine ausgesprochen interessante Marke. Jahrelang wurde sie von Hardcore-Audiophilen als „weniger seriös“ angesehen, weil sie sehr „weiblich“ war. Dies war zum Teil eine Folge der oben erwähnten Marketingstrategie, zum Teil aber auch ein Mangel an tieferem Verständnis für die Verbindungen zwischen Siltech und Crystal Cable. Ich muss zugeben, dass ich, obwohl ich das Absolute-Dream-Interconnect schon seit sechs oder sieben Jahren (!) in meinen Tests verwende, keine Ahnung hatte, was es wirklich damit auf sich hat. Nun habe ich ein viel besseres Verständnis als früher. Und mit dem Wissen ist mein Respekt für die Marke Crystal Cable noch mehr gewachsen. Einfach ausgedrückt: Was ich im Laufe der Jahre in meinem System gehört habe, hat eine Grundlage in Fakten gefunden. Und Tatsache Nummer eins ist, dass es wirklich keine getrennten Unternehmen Siltech und Crystal Cable gibt, nur getrennte Marken. Gabi und Edwin haben jeweils Anteile an beiden. Aber viel wichtiger sind technologische und technische Identität von Siltech und Crystal. Die Kabel beider Marken sind Umsetzungen von Edwins technischen Ideen. Sie werden in der gleichen Forschungsabteilung entwickelt und in der gleichen Produktionslinie von denselben Personen hergestellt. Jeder andere Hersteller würde sich wohl nicht die Mühe machen und alles vereinfachen, indem er die Produkte von Siltech und Crystal Cable unter einer Marke in verschiedenen Serien anböte. Die Rynvelds sind jedoch anders als alle anderen: Sie haben einen schwierigeren, aber für die Kunden viel verständlicheren Weg eingeschlagen.

Sowohl Siltech als auch Crystal Cable werden in einer kleinen Fabrik hergestellt
Sowohl Siltech als auch Crystal Cable werden in einer kleinen Fabrik hergestellt

Grund dafür ist, dass Edwin vor einem Dutzend Jahren ein völlig anderes Kabeldesign ausprobieren wollte, das sich durch andere Techniken und damit andere Messwerte und einen anderen Klang auszeichnete als das, was er bei Siltech gemacht hat. Es war nicht so, dass Gabi dachte, sie wolle Kabel, die wie Schmuckstücke aussehen und Edwin sie für sie entwarf. Es war genau das Gegenteil der Fall. Edwin entwarf technisch völlig andere Kabel, deren Qualität mit den Siltech-Kabeln identisch waren, die aber viel filigraner und einfach schöner als die Siltechs waren. Gabi beschloss, noch etwas hinzuzufügen: sich selbst einzubringen. Sie nahm nicht nur an den Hörsitzungen teil und hatte eine entscheidende Stimme dabei, sondern entwickelt auch den Rahmen für die Marke. So entstanden die Kabel von Crystal Cable.

Woher ich das alles weiß? Gabi und ich hatten schon seit ein paar Monaten ein Interview geplant, und wir haben es sogar zweimal geführt. Aus technischen Gründen – meine Schuld – hat die Aufzeichnung jedoch nicht geklappt. „Aller guten Dinge sind drei“, dachte ich, und als Dirk Sommer vorschlug, dass wir gemeinsam zu IAH fahren sollten, um Edwin das überfällige Statement in High Fidelity│Polish Edition 2021 für die SiltechClassic-Serie zu überreichen, stimmte ich zu. Obwohl ich in der Regel keine Hersteller besuche – entweder aus Zeitmangel oder wegen des Marketing- und Werbecharakters solcher Reisen, den ich nicht mag und der mich langweilt.


Victor de Leeuw, Verantwortlicher für die Organisation der Arbeit in der Fabrik, vor dem 3D-Drucker
Victor de Leeuw, Verantwortlicher für die Organisation der Arbeit in der Fabrik, vor dem 3D-Drucker

Die Reise nach Elst in den Niederlanden, wo sich der Hauptsitz und die Fabrik von IAH befinden, war mein vierter Besuch dieser Art in den 20 Jahren meiner Arbeit als Audiojournalist. Den Bericht über die Preisverleihung finden Sie hier. In dem Raum, in dem alle Prototypen vorgeführt werden, haben Dirk und ich in einer Hörsitzung ein Set von Kabeln der Art-Serie und Lautsprecher der Arabesque-Serie gehört: ein fantastischer Klang! Dann konnte ich endlich die Geschichte hören, die Gabi mir vor fast einem Jahr versprochen hatte. Seien Sie dabei!

Wojciech Pacuła: Es ist schon lange her, dass Du zu Crystal zurückgekehrt bist...
Gabi Rynveld: Ja, es ist ein Jahr oder sogar ein bisschen länger her. Während dieser Zeit änderten wir unseren Namen von CrystalConnect in CrystalConnect by Crystal Cable, und jetzt, nach Marketingaktivitäten bei unseren Kunden, Distributoren, der Presse und den Händlern, sind wir zurück in die andere Richtung gegangen: Crystal Cable by CrystalConnect. Das Wichtigste: Wir kommen mit all unseren Kabeln zurück. (Inzwischen hat man zum Namen Crystal Cable zurückgefunden. (Anm. d. Red.))

Ein Mitarbeiter beendet die Montage eines Crystal-Cable-Kopfhörerkabels
Ein Mitarbeiter beendet die Montage eines Crystal-Cable-Kopfhörerkabels

WP: Ich gebe zu, das war alles ein bisschen verwirrend.
GR: In der Tat. Die Erklärung war auch deshalb verwirrend, weil sie wie folgt aussah: Crystal stellt jetzt Lautsprecher, Elektronik und Kabel für mobile Geräte her. Daher ist es verwirrend, dass der Crystal-Lautsprecher Arabesque heißt und von Crystal Cable hergestellt wird. Man hätte also annehmen können, dass wir die Marke CrystalConnect nennen würden, was für den Lautsprecher ein Schritt in die richtige Richtung war. Aber warum sollte man die Kabel nicht „Kabel“ nennen? Kabel sind Kabel. Es war so, dass ein Kunde aus München, dem wir Logos et cetera für einen Katalog liefern mussten, dieses seltsame CrystalConnect-Logo von uns bekam. Und er fragte uns: „Ok, aber was ist das für ein Unternehmen? Die Leute wissen wirklich nicht, worum es geht. Sie kennen Crystal Cable seit vielen Jahren, und das ist etwas Neues für sie." Der Kunde wollte also, dass wir das Doppelte zahlen, weil er dachte, es sei ein anderes Unternehmen. Auf jeden Fall bedeutete CrystalConnect den Menschen nichts. Auch wusste niemand, was das Logo bedeutete. Aber auch, wenn wir zum Namen Crystal Cable zurückkehren, werden wir das neue Logo beibehalten. Jetzt wollen wir den Leuten zeigen, dass man eine Tulpe im Logo sehen kann, obwohl es ein Camertone ist. Es ist ein bisschen holländisch, weil wir mit Farben spielen können (rot, weiß, blau), wir können Animationen machen... Als das Logo gemacht wurde, hat niemand erklärt, was es bedeutet. Wenn man es sieht, ist es wirklich unmöglich zu sagen, worum es geht. Deshalb haben wir beschlossen, dieses Logo für Crystal Cable beizubehalten und bei einigen Produkten wie zum Beispiel Lautsprechern den Schriftzug „by CrystalConnect“ darunter zu setzen: Das ist völlig verständlich. Aber die Umbenennung des Kabels in CrystalConnect war nicht nachvollziehbar. Es ist also eine neue Sache, und das ist gut für die Händler, denn sie können neu anfangen und den ganzen Wirbel um CrystalConnect vergessen.


Der Hörraum, in dem alle Crystal-Cable- und Siltech-Prototypen getestet werden. Vorn die wunderschönen Arabesque-Lautsprecher von Crystal Cable, dahinter das neue Flaggschiff von Siltech
Der Hörraum, in dem alle Crystal-Cable- und Siltech-Prototypen getestet werden. Vorn die wunderschönen Arabesque-Lautsprecher von Crystal Cable, dahinter das neue Flaggschiff von Siltech

WP: Jetzt, wo Du seit über einem Jahr zurück bist, kannst Du sagen, ob es noch dasselbe Unternehmen ist wie damals, als Du es verlassen hast?
GR: Ja, es ist wieder das Gleiche. Wir hatten ein hartes Jahr – wir wollten wirklich nicht wieder dieselben negativen Nachrichten überbringen – wie die Namensänderung in CrystalConnect, die auf dem Markt für Verwirrung sorgte. Nach meiner Rückkehr haben wir beschlossen, niemanden mehr mit solchen Nachrichten zu schockieren. Wir hatten ein schwieriges Jahr mit dem ehemaligen CEO, aber wir haben viel von ihm gelernt und niemand denkt mehr darüber nach, so dass wir stärker als zuvor zurückkommen. …
WP: War der Name „Art Series“ Deine Idee?
GR: Die Idee stammt nicht von mir, aber wie Du weißt, bringt Edwin niemals eine neue Serie heraus, wenn er sich ihrer Qualität nicht sicher ist. Das Schlimme daran war, dass sie zu früh nach der neuen Dream-Serie auf den Markt kamen. Wir haben also The Ultimate Dream, ein erstaunliches Kabel, und wir hatten Kunden, die ganze Kabelsätze bestellt haben. Als sie sie erhielten, hatten sie sie bereits bezahlt. Und in der Zwischenzeit entschied der frühere CEO, dass dies das Ende der Dream-Serie und des Namens Crystal Cable sei... Wir haben das alles rückgängig gemacht und das Ultimate-Modell zurückgezogen, also mussten wir viel Arbeit investieren, um diese Leute wieder für die Marke Crystal Cable zu gewinnen. dafür war das Jahr 2021 das perfekte Jahr für uns.

Fast das gesamte Team von Siltech/Crystal Cable vor dem Hauptsitz des Unternehmens
Fast das gesamte Team von Siltech/Crystal Cable vor dem Hauptsitz des Unternehmens

WP: Und wer hat sich die handgeschriebenen Karten ausgedacht, die Du zu den Kabeln der Art Series hinzufügst?
GR: Die Sache ist die, dass wir auch die Verpackung ändern mussten, denn von außen war es eine sehr schöne Schachtel, aber es war nichts drin. Es war nur eine leere Schachtel, in die wir sehr teure, sehr empfindliche und sensible Kabel gelegt haben. Es gab ein besonderes Problem mit den Buchsen an den Kabeln - wenn man sie einfach ohne Schutz hineinsteckt, zerkratzen sie und die Zinken kommen eng zusammen. Doch wenn die Menschen ein kleines Vermögen für ein Kabel bezahlen, erwarten sie etwas Besonderes, so etwas wie die Freude, wenn sie es auspacken. Deshalb haben wir einen speziellen Einsatz angefertigt. Das Design ähnelt dem von Siltech, aber das Ganze ist kleiner und künstlerischer, mit Platz für die von Dir erwähnten Karten, es gibt auch ein Branding mit einem neuen Logo, das wir versucht haben zu erklären (und nach weiteren Änderungen wird es vollständig erklärt sein), und das Kabel ist besser geschützt. Wir legen jedem Kabel eine Grafikkarte bei, weil sie nach großen Malern benannt ist. Früher wusste niemand, warum: Es gab keine Erklärung dafür. Aus diesem Grund sind wir dabei, eine Broschüre zu erstellen, in der die Geschichte der gesamten Serie erläutert wird. Außerdem sind die Karten meine Idee, wir haben auch ein Branding auf der Schutzhülle, und jetzt macht es Sinn. Wie Du sehen kannst, ist uns die Beziehung zwischen Musik, Kunst und Technik besonders wichtig. Das Wichtigste, und das ist einer der Hauptunterschiede zwischen Crystal Cable und Siltech, ist, dass wir nicht vorgeben, Künstler zu sein, aber wir lassen uns von Künstlern inspirieren. Als ich dann in die Firma zurückkam und von der neuen Serie hörte, begann ich zu lesen und einige Beziehungen herzustellen. Nimm die Zitate. Monet sagt zum Beispiel: „Ich mag es, so zu malen, wie ein Vogel singt“ – eine schöne Analogie. Dann las ich die Briefe von Vincent van Gogh an seinen Bruder. Er war ein bisschen verrückt, hatte aber brillante Ideen und verglich das Bewegen eines Pinsels über eine Leinwand mit dem Bewegen eines Geigenbogens – wunderbar! Mehr braucht man nicht. Da Vinci nennt die Kunst der Malerei „die Schwester der Musik“. Nutzen wir also diese Zitate, nutzen wir diese Verbindungen!

Die verschiedenen Litzen vor dem Verseilen
Die verschiedenen Litzen vor dem Verseilen


WP: Du hast vorhin gesagt, dass es einen Zusammenhang zwischen den Namen und dem Klang dieser Kabel gibt.
GR: Eigentlich sind es nicht so sehr die Namen, sondern die Malstile. Nehmen wir zum Beispiel Monet. Monet war ein Impressionist. Sein Stil ist leicht, er verwendet zarte Farben... Dies ist also der erste Schritt in der Art-Serie. Wir verwenden darin zwei monokristalline Leiter, die die perfekte neueste Technologie darstellen. Es ist das leichteste, nicht vom Klang her, sondern in dem Sinne, dass es der erste Schritt ist.
Wenn wir uns Van Gogh ansehen, wenn wir seine Bilder kennen, dann wissen wir, dass er immer viel Farbe verwendet hat. Sein Ausdruck ist immer stark und er hat einen ganz eigenen Stil. Dies ist also die zweite Ebene: Wir verwenden die gleichen zwei Leiter zweimal. Wir versuchen auch, das Auge zu erfreuen, nicht nur das Ohr. Wenn wir neue Kabel entwerfen und konstruieren, führen wir immer eine Menge Tests durch, einschließlich Hörtests.
WP: Der Unterschied liegt aber ganz allgemein in der verschiedenen Technik?
GR: Genau, ja. Und es ist schön, dass wir Hören, Musik, ansprechendes Design - Kunst, Malerei - und auch Technik und Technologie miteinander verbinden können. Dies ist die Grundlage für alle unsere Produkte. An der Spitze steht die da-Vinci-Serie. Wir verwenden darin sechs Leiter, alle koaxial. Jeder weiß, dass da Vinci ein Mann der Renaissance war und dass er sich mit allem beschäftigte: Musik, Philosophie, Malerei, Bildhauerei... Nun gibt es nicht nur hörbare Unterschiede zwischen den drei Modellen, sondern auch messbare technische Unterschiede (2, 4 und 6 Leiter). Auch diese sind erklärbar, und dies ist im Grunde die Manifestation des gesunden Menschenverstands in allem, was wir tun. Das ist kein Voodoo. Wenn wir einen Leiter austauschen wollen, hören wir uns das neue Kabel zunächst viele Stunden lang an, um das richtige auszuwählen.

Hier werden die fertigummantelten Kabel exakt auf die benötigte Länge geschnitten
Hier werden die fertigummantelten Kabel exakt auf die benötigte Länge geschnitten

WP: Wie entscheidet ihr, welche Lösungen gut für Siltech-Kabel und welche gut für Crystal Cable sind?
GR: Das ist ein Schritt früher als der, über den ich gesprochen habe. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Philosophie von Crystal Cable darin besteht, so weit wie möglich zu gehen, um die Grenzen der Herstellung kleinerer, leichterer und flexiblerer Kabel auszuloten, wobei die technischen Spezifikationen, der Klang und die Topologie beibehalten werden. Siltech hingegen war unsere erste Marke – nächstes Jahr feiern wir ihr 40-jähriges Bestehen. Es war immer das beste, eindrucksvollste, schönste, „männlichste“ und schwerste Produkt. In Anbetracht dessen beschlossen wir, Crystal Cable zu gründen – eine große Herausforderung für uns.
WP: Sag mir dann bitte, warum Ihr Euch überhaupt für eine zweite Marke entschieden habt.
GR: Das lag daran, dass wir über die nötige Technologie verfügten, um dies zu tun. Edwin ist immer auf der Suche nach neuen Dingen und sein Verstand ruht nie. Als er neue Siltech-Modelle erfand, entdeckte er, dass ähnliche Ergebnisse, sowohl technisch als auch klanglich, mit einer viel kleineren und flexibleren Außenhülle erzielt werden können. Wir haben das neue Produkt zunächst mit den Vertrieben von Siltech besprochen. Im Grunde waren sie alle überrascht, aber niemand wagte es, dieses neue Modell zu bestellen. Sie sagten uns, dass die bekannten High-End-Siltech-Kabel groß und beeindruckend aussehen, ja sogar irgendwie männlich seien, und dass niemand glauben würde, dass ein Leiter mit 0,5 Millimetern Durchmesser dasselbe leisten würde wie seine größeren Brüder.

Aller fertigen Kabel werden an dieser Messstation geprüft. Mit einer einfachen Durchgangsmessung ist es nicht getan
Aller fertigen Kabel werden an dieser Messstation geprüft. Mit einer einfachen Durchgangsmessung ist es nicht getan

WP: Werden die Kabel für beide Marken von denselben Personen hergestellt?
GR: Nicht nur von denselben Leuten, sondern auch mit Materialien von gleicher Qualität, wenn auch mit anderer Geometrie und anderer Isolierung. Als wir also beschlossen, es zu versuchen... Eigentlich haben wir uns nicht entschieden, weil wir enttäuscht waren, dass unsere Partner nicht an das Konzept glaubten. Bei Siltech machten wir also mit der fünften Generation von Leitern aus Silber-Gold-Legierungen weiter. Das war um das Jahr 2000. Die Kabel der anderen Marke waren ebenfalls silber-gold, aber wir haben herausgefunden, wie man sie in einer sehr schlanken Version realisieren kann. Es war nicht das gleiche Kabel wie beim G5, weil es anders aufgebaut war. Alle Crystal-Kabel sind koaxial, das ist der größte Unterschied. Siltech-Kabel sind immer miteinander verdrillte Bündel. Die Tatsache, dass Crystal-Kabel koaxial sind, macht auch den Klang –seine Geschwindigkeit, Dynamik, seinen Charakter und sein Timbre – anders. Daher war die Reaktion der Distributoren für uns enttäuschend. Dann wurde unser jüngstes Kind geboren, und danach überlegten wir neu. Ich fand das Konzept so schön, dass es eine Schande wäre, es aufzugeben und einfach wegzuwerfen. Und ich beschloss, eine neue Marke zu gründen. Da ich immer strukturiert vorgehe, dachte ich, ich gebe mir ein Jahr Zeit, und wenn nichts dabei herauskommt, machen wir allein mit Siltech weiter. Am Ende dieses Jahres hatten wir 27 Crystal-Cable-Vertriebe.

Wenn das Kabel die Prüfung bestanden hat, bekommt es einen NFC-Chip zur Registrierung für die Garantieverlängerung. Ein wirksames Mittel gegen Produktfälschungen
Wenn das Kabel die Prüfung bestanden hat, bekommt es einen NFC-Chip zur Registrierung für die Garantieverlängerung. Ein wirksames Mittel gegen Produktfälschungen


WP: Was hat sich also geändert, so dass Crystal erfolgreich wurde?
GR: Wir haben uns für den Vertrieb an andere Unternehmen gewandt. Die größte Herausforderung bestand darin, solche mit passenden Marken zu finden. Im ersten Jahr war es schwer: Ich war eine Frau in dieser Branche, das war Anfang 2000, und es ist immer noch selten, aber das Gute war und ist, dass die Marke nach 18 Jahren auf dem Markt immer noch einzigartig ist. Wir hatten einige Probleme mit Produktfälschungen und -kopien, aber nicht allzu viele, weil die Technologie der Crystal Cable sehr schwer zu verbergen ist. Große Kabel lassen sich sehr leicht fälschen: Man steckt andere Materialien und andere Leiter in denselben beeindruckenden, großen, dunklen und schweren Außenmantel, so dass man nicht sehen kann, was drin ist. Aber die Technologie, die wir bei Crystal verwenden, ist sehr schwer zu kopieren.
WP: Wie hat sich die Technik seither verändert? Wenn Ihr eine neue Technologie entwickelt, wird sie dann zuerst für Siltech und danach für Crystal Cable eingesetzt?
GR: Nein, das ist etwas ganz anderes. Als Edwin die erste Idee hatte, handelte es sich um eine Variante der Siltech-Kabel. Und dann haben wir die neue Marke gegründet – das war der nächste Schritt in der Entwicklung. Weißt Du, die Metallurgie wird immer von Ideen und Technologie und dem Zweck, für den wir sie brauchen, bestimmt. Das Ingenieurteam – wir haben jetzt vier Ingenieure, es ist nicht nur Edwin – entscheidet also und sagt den Metallurgen, welchen Leiter sie herstellen sollen und wie sie ihn herstellen sollen. Jetzt haben wir also verschiedene Leiter für beide Marken, und ihr Klang ist völlig unterschiedlich.

Die Präsentation des Kabel muss seiner Qualität und seinem Preis entsprechen
Die Präsentation des Kabel muss seiner Qualität und seinem Preis entsprechen

Der größte Unterschied ist natürlich das Aussehen. Der zweitwichtigste Unterschied ist, dass Crystal-Kabel sehr einfach zu verlegen sind, sie sind sehr flexibel und dünn. Man kann sie in eine Röhre stecken, in eine Wand, unter einen Teppich, wenn man will – aber sie sind auch wirklich schön für das Auge, das ist der große Unterschied. Aus diesem Grund sind unsere Endkunden, Vertriebe und Händler so unterschiedlich. Aber auch der Unterschied im Klang ist sehr deutlich. Die meisten Rückmeldungen, die wir erhalten, besagen, dass Crystal-Kabel neutral, sehr detailliert, schnell und sehr dynamisch sind, und der Anlage der Kunden helfen zusammenzuwachsen. Deshalb nennen die meisten Menschen sie „vergebend“. Wenn einer Anlage etwas fehlt oder sie Probleme oder Fehler hat, sorgen die Crystal-Kabel für ein gewisses einheitliches Ganzes, das die Anlage zusammenhält, und das ist etwas sehr Wichtiges. Diese Kabel sind auch musikalisch, denn mit der Geschwindigkeit der koaxialen Konstruktion erhalten wir mehr Luft und Raum in der Musik. Das Wichtigste ist, dass sie nicht mit den Siltech-Kabeln konkurrieren. Die haben ihre Vorteile – sie sind meines Erachtens nach sogar die besten unter den traditionell aussehenden Kabeln. Es waren immer verdrillte Leiterpaare, sie sind immer noch verdrillt, aber nicht nur paarweise. Jetzt haben wir einen anderen Aufbau. Es gibt immer mehrere Leiter verschiedenen Querschnitts in einem Bündel, in verschiedenen Zusammenstellungen. So erzeugen sie ein schönes, großes Bild, liefern viele Details und einen sehr transparenten Hochtonbereich. Aufgrund ihrer Technologie lösen sie sehr fein auf. Wenn im System etwas fehlt, kann man diese Mängel mit Siltech-Kabeln leicht feststellen, was ebenfalls positiv ist. Das Fazit ist also, dass einige Leute diese beiden Kabelmarken in einem System verwenden. Und das ist recht lustig, denn mit Siltech-Kabeln findet man Dinge, die man verbessern kann, und mit Crystal-Kabeln verbindet man die Anlage zu einem Ganzen. Siltech und Crystal gehören zu einer Familie, so wie wir eine Familie sind.

Gaby und Edwin Rynveld, Wojciech Pacuła und Dirk Sommer bei der Übergabe des Statement in High Fidelity│Polish Edition 2021 im Hörraum in Elst
Gaby und Edwin Rynveld, Wojciech Pacuła und Dirk Sommer bei der Übergabe des Statement in High Fidelity│Polish Edition 2021 im Hörraum in Elst

WP: Ich nehme also an, dass Sie froh sind, zurück zu sein?
GR: Natürlich ist mein Auftrag noch nicht abgeschlossen und dauert noch an.
WP: Und was ist der Auftrag?
GR: Meine Mission ist es, die Musik im Audiobereich in den Vordergrund zu stellen – nicht die Geräte und die Akustik im Raum, sondern das Wichtigste, wonach wir alle suchen. Das kommt natürlich von meinem Hintergrund. Wir bewegen uns in die richtige Richtung, aber es ist immer ein Prozess. Wissen Sie, bei HiFi-Messen, Vorträgen und Diskussionen geht es immer noch um Technik und Geräte, die sehr wichtig sind. Aber die Musik ist viel wichtiger. Der zweite Teil der Aufgabe besteht darin, den Menschen klar zu machen, dass das Kabel kein Zubehör ist, sondern ein gleichwertiger Teil der Anlage. Viele Menschen verwenden immer noch das abgedroschene Beispiel: „Ein Kabel ist wie die Reifen eines Autos“. Ok, das ist ein sehr männliches Beispiel, aber ich bevorzuge die Metapher eines Orchesters oder einer Jazzband. Wenn wir 80 Leute im Orchester haben und einer macht Fehler, wird das ganze Bild, die ganze Musik zerstört. Wenn eines der kleinsten Kabel in Ihrer Anlage Fehler macht, können die anderen Komponenten nicht mehr den besten Klang liefern.
WP: Also: Vor allem Musik!
GR: In erster Linie Musik – und dann Kabel als gleichberechtigter Bestandteil der Anlage.
WP: Danke für das Treffen.
GR: Ich danke auch und Grüße an die Leser.

Vertrieb
International Audio Holding BV
Anschrift Edisonweg 8
6662 NW Elst
The Netherlands
Web my-iah.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder boulevard/22-06-14_crystal
  • Social Introtext Als mein Kollege Wojciech Pacuła und ich im April 2022 in Elst eingeladen waren, um mehr über Siltech und Crystal Cable und die Menschen hinter den Marken zu erfahren, einigten wir uns darauf, dass er Ihnen Crystal Cable und ich Ihnen Siltech näherbringen würde. Dies tut der Kollege vor allem in einem Interview, das er mit Gabi Rynveld führte.
Montag, 13 Juni 2022 01:44

IsoTeks neues Einstiegsmodell

Der V5 Elektra ist das neue Einstiegsmodell von IsoTek mit sechs unabhängigen Ausgängen mit je eigenem individuellem Filtersystem. Der Elektra verfügt über zwei Hochstromausgänge für Verstärker, jeweils mit einem zweistufigen Hochstrom-Filter, das sowohl aus einer Drossel als auch aus einem doppelten Pi-Filterdesign besteht.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-13_isotek_V5_Elektra_Black_34_F.jpg

Jeder der vier verbleibenden Mittelstromausgänge für Quellkomponenten verfügt über vier unabhängige sechsstufige Delta-Filter zur Leistungsverbesserung, die bei einem Kilohertz (Referenz 600 Ohm) eine Reinigungsleistung von fast 20 D bieten, die sich dann bei zehn Kilohertz auf fast 40 Dezibel verbessert, was zehnmal höher als der empfohlene Standard ist. Weitere fünf unabhängige Filterstufen befinden sich jeweils zwischen den einzelnen Ausgängen, kombiniert mit dem Adaptive Gating-System von IsoTek, das doppelt so groß ist wie das des EVO3 Aquarius. Dieses System wurde entwickelt, um Kreuzkontaminationen im Differentialmodus zwischen den einzelnen Ausgängen zu vermeiden.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-13_isotek_V5_Elektra_Siver_34_R-01.jpg

  • Geeignet für alle Audio- und AV-Systeme
  • RFI-Reduzierung 50dB
  • 6 optimierte unabhängige Stromreinigungsschaltungen zur effektiven Beseitigung von Gegentakt und Gleichtakt-Störungen
  • 4 unabhängige Steckdosen für Quellkomponenten (5A)
  • 2 unabhängige Hochstromausgänge für Endstufen, aktive Subwoofer, aktive Lautsprecher usw. (10A)
  • Einfaches Austausch-Sicherungssystem
  • 67.500 A unverzögerter Schutz, 32.500 A Dauerschutz
  • Vollständig sterngeerdete Verkabelung
  • 6n sauerstofffreies Kupfer versilbert mit FEP-Dielektrikum
  • SYSTEM LINK-Steckdose zur Systemerweiterung durch weitere Anschlussmöglichkeiten und der Aufrechterhaltung des zentralen Erdungspunktes
  • Geliefert mit IsoTek EVO3 INITIUM POWER CABLE
  • Preis 1.600 Euro
  • Upgrade auf höherwertige Anschlusskabel auf Anfrage
Herstellerangaben
IsoTek V5 Elektra
  • Anzahl der Ausgäng 6 + System Link
  • Steckdosentyp UK, EU, US, AU & CH
  • Netzanschluss 10A IEC C14
  • Netzspannung 100-230V / 50z-60Hz
  • Mittlere Stromstärke 230V x 4 (5A 1.150W insgesamt)
  • Hoher Strom 230V x 2 (10A 2.300W gesamt)
  • System LINK x1
  • Überspannungsschutz 67.500A
  • Abmessungen (B/H/T) 450/106/350mm
  • Gewicht 9,0kg

Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
Anschrift Am Brambusch 22
44536 Lünen
Telefon +49 231 9860285
E-Mail info@mkidc.eu
Web www.idc-klaassen.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-06-13_isotek

Finally, the time had come again: My colleague Wojciech Pacuła and I were able to personally present the Statement in High Fidelity to the winners. Right on the morning of the first day of the High End, Hideki Kato for the Soulnote P3 and Michael Børresen for the iron less motor system of his drive units in the Børresen 05 SSE received their awards.

Hideki Kato (right) and his companion, who thanks to his linguistic skills played a major role in ensuring that communication with all participants went smoothly
Hideki Kato (right) and his companion, who thanks to his linguistic skills played a major role in ensuring that communication with all participants went smoothly

However, the award could not linger too long in the showcase or the listening booth at the High End. Because it was even nicer than the early handover that we could invite the award winners to a small joint celebration in the evening. And there the awards could not be missing on the photos of course. In the meantime, Wojciech Pacuła and I already feared that the quartet would not have made it from the trade fair to the Bavarian inn in the west of Munich in time. We were sitting at the reserved table in an adjoining room, waiting for our guests and had already ordered the first bottle of sparkling wine. Then a text message reached us asking where we were staying: Our guests had met by chance and made themselves comfortable in the beer garden with typical Bavarian drinks. We moved and spent the whole early summer evening then, since the weather held itself differently than predicted, under the chestnuts so typical for beer gardens and their falling blossoms. However, these did not detract from the relaxed mood and the stimulating conversations - fortunately not only about Hifi and High End.

Lars Kristensen and Michael Børresen, co-owners and creative heads of Audio Group Denmark, under whose umbrella the brands Aavik, Ansuz and Børresen are combined
Lars Kristensen and Michael Børresen, co-owners and creative heads of Audio Group Denmark, under whose umbrella the brands Aavik, Ansuz and Børresen are combined

So, after years, it has once again worked out to hand over the award in the way Wojciech Pacuła and I planned at the beginning of 2019 and were able to implement once in November of that year in Warsaw: still during the trade fair and in person during a dinner to which we invite the award winners. But it's not just the way the award is presented - a relaxed evening with (business) friends, rather than an event for self-promotion - that distinguishes the Statements in High Fidelity from the well-known awards, which are often already widely distributed in an inflationary manner. High Fidelity.pl and hifistatement.net each present only one award at the Audio Video Show in Warsaw and the High End in Munich. And that's how it should stay in the future.

Wojciech Pacuła and the author do not always agree - not only in hi-fi matters - but they have a lot of fun working together on the Statement in high fidelity
Wojciech Pacuła and the author do not always agree - not only in hi-fi matters - but they have a lot of fun working together on the Statement in high fidelity

As a reminder: Wojciech Pacuła awarded the Soulnote preamplifier P3 mainly for its build quality and its independent sound character. He especially liked Hideki Kato's partly unusual technical solutions. Wojciech Pacuła praises the Soulnote P-3 as a top-class high-resolution preamp with beautiful timbres reminiscent of those of the best tube preamps, at an excellent price. Soulnote, by the way, has recently been distributed in Germany by IAD. Michael Børresen received the award because he developed the iron less motor system for the cone driver unit of his 05 Silver Supreme Edition, which reduced the inductance by a factor of about ten, significantly reduced dynamic distortion and dramatically improved the impulse response of the drive units.

Congratulations again to the winners and cheers!
Congratulations again to the winners and cheers!

The previous Statements in High Fidelity:

2021 POLISH EDITION

Siltech Classic Legend Kabelserie
Thiele TA01

2021 GERMAN EDITION

Ferrum Hypsos
RCM Audio Big Phono

2020 POLISH EDITION

Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9

2020 GERMAN EDITION

Gryphon ETHOS
Melco S100

2019 POLISH EDITION

Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder boulevard/22-06-10_sihf
  • Social Introtext Finally, the time had come again: My colleague Wojciech Pacuła and I were able to personally present the Statement in High Fidelity to the winners. Right on the morning of the first day of the High End, Hideki Kato for the Soulnote P3 and Michael Børresen for the iron less motor system of his drive units in the Børresen 05 SSE received their awards.

Endlich war es wieder soweit: Mein Kollege Wojciech Pacuła und ich konnten den Gewinnern die Statement in High Fidelity persönlich überreichen. Gleich am Morgen des ersten Messetages der High End erhielten Hideki Kato für der Soulnote P3 und Michael Børresen für den eisenlosen Magnetantrieb seiner Chassis in der Børresen 05 SSE ihre Auszeichnungen.

Hideki Kato (rechts) und sein Begleiter, der dank seiner sprachlichen Fähigkeiten einen großen Anteil daran hatte, dass die Kommunikation mit allen Beteiligten reibungslos klappte
Hideki Kato (rechts) und sein Begleiter, der dank seiner sprachlichen Fähigkeiten einen großen Anteil daran hatte, dass die Kommunikation mit allen Beteiligten reibungslos klappte

Die Plexiglas-Stelen konnten aber nicht allzu lange in der Vitrine respektive der Hörkabine der Stände verweilen. Denn noch schöner als die frühe Übergabe war es, dass wir die Preisträger am Abend zu einer kleinen gemeinsamen Feier einladen konnten. Und da durften die Awards auf den Fotos natürlich nicht fehlen. Zwischenzeitlich befürchteten Wojciech Pacuła und ich schon, dass es das Quartett nicht rechtzeitig von der Messe zum bayrischen Gasthaus im Westen Münchens geschafft hätte. Wir saßen am reservierten Tisch in einem Nebenzimmer, warteten auf unsere Gäste und hatte schon die erste Flasche Sekt geordert. Dann erreichte uns eine SMS mit der Anfrage, wo wir denn blieben: Unsere Gäste hatten sich zufällig getroffen und es sich im Biergarten bei typisch bayrischen Getränken gemütlich gemacht. Wir zogen um und verbrachten den ganzen Frühsommerabend dann, da sich das Wetter anders als vorhergesagt hielt, unter den für Biergärten so typischen Kastanien und ihren herabfallenden Blüten. Diese taten der gelösten Stimmung und den anregenden Gesprächen aller Anwesenden – zum Glück nicht nur über Hifi und High End – aber keinen Abbruch.

Lars Kristensen und Michael Børresen, Mitinhaber und kreative Köpfe der Audio Group Denmark, unter deren Dach die Marken Aavik, Ansuz und Børresen zusammengefasst sind
Lars Kristensen und Michael Børresen, Mitinhaber und kreative Köpfe der Audio Group Denmark, unter deren Dach die Marken Aavik, Ansuz und Børresen zusammengefasst sind

Nach Jahren hat es also wieder einmal geklappt, den Preis so zu übergeben, wie Wojciech Pacuła und ich es Anfang 2019 geplant und im November des Jahres in Warschau auch einmal umsetzen konnten: noch während der Messe und persönlich während eines Essens, zu dem wir die Preisträger einladen. Aber nicht nur die Art der Übergabe – ein entspannter Abend mit (Geschäfts)Freunden, statt eines Events zur Selbstdarstellung – unterscheidet die Statements in High Fidelity von den bekannten, oft schon inflationär breit gestreuten Auszeichnungen. High Fidelity.pl und hifistatement.net vergeben jeweils nur einen Award anlässlich der Audio Video Show in Warschau und der High End in München. Und dabei soll es in Zukunft auch bleiben.

Wojciech Pacuła und der Autor sind – nicht nur in Hifi-Dingen – nicht immer einer Meinung, haben an der Zusammenarbeit in Sachen Statement in High Fidelity aber jede Menge Spaß
Wojciech Pacuła und der Autor sind – nicht nur in Hifi-Dingen – nicht immer einer Meinung, haben an der Zusammenarbeit in Sachen Statement in High Fidelity aber jede Menge Spaß

Zur Erinnerung: Wojciech Pacuła zeichnete die Soulnote-Vorstufe P3 vor allem wegen ihrer Verarbeitungsqualität und ihres eigenständigen Klangcharakters aus. Besonders gefielen ihm die teils ungewöhnlichen technische Lösung Hideki Katos. Wojciech Pacuła rühmt den Soulnote P-3 als einen hochauflösender Vorverstärker der Spitzenklasse mit schönen Klangfarben, die an die der besten Röhrenvorverstärker erinnern, zu einem exzellenten Preis. Soulnote wird in Deutschland übrigens seit kurzem von IAD vertrieben. Michael Børresen erhielt den Preis, da er für die Konus-Chassis seiner 05 Silver Supreme Edition einen eisenlosen Magnetantrieb – oder „iron less motor system“, wie es in der amerikanischen Patentschrift heißt – entwickelte, wodurch die Induktivität des Treibers um rund den Faktor zehn gesenkt, dynamische Verzerrungen signifikant reduziert und die Impulsantwort der Chassis dramatisch verbessert werden konnten.

Nochmals herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und Prosit!
Nochmals herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und Prosit!

Die bisherigen Statements in High Fidelity:

2021 POLISH EDITION

Siltech Classic Legend Kabelserie
Thiele TA01

2021 GERMAN EDITION

Ferrum Hypsos
RCM Audio Big Phono

2020 POLISH EDITION

Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9

2020 GERMAN EDITION

Gryphon ETHOS
Melco S100

2019 POLISH EDITION

Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder boulevard/22-06-10_sihf
  • Social Introtext Endlich war es wieder soweit: Mein Kollege Wojciech Pacuła und ich konnten den Gewinnern die Statement in High Fidelity persönlich überreichen. Gleich am Morgen des ersten Messetages der High End erhielten Hideki Kato für der Soulnote P3 und Michael Børresen für den eisenlosen Magnetantrieb seiner Chassis in der Børresen 05 SSE ihre Auszeichnungen.
Donnerstag, 09 Juni 2022 08:56

Berliner Philharmonie in Dolby Atmos

Nein, Hifistatement wird keine 9.4.2-Anlagen testen. Aber die Präsentation von Nils Wülkers Album Continuum im MSM-Studio hat mich immerhin so neugierig gemacht, dass ich mir AirPods Max zugelegt habe, um mich dem Phänomen „immersive Sound“ anzunähern. Das können Sie nun auch sieben Tage kostenlos mit der Musik der Berliner Philharmoniker tun.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-09_dolby_content-01.jpg

Die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker eröffnet ihren Nutzer*innen mit der Einführung von Immersive Audio ab sofort eine neue Dimension des Klangerlebnisses. In der Philharmonie Berlin trifft der einzigartige Klang der Berliner Philharmoniker auf eine für das Musikerleben entscheidende Komponente: den Raum. Dem Team der Digital Concert Hall ist es gelungen, auf Basis des etablierten Formats Dolby Atmos einen speziell auf die ausgezeichnete Akustik der Philharmonie Berlin abgestimmten Algorithmus zu entwickeln. Dieser ermöglicht es nun, den Klang in den Archivkonzerten der Digital Concert Hall dreidimensional abzubilden. Um den unterschiedlichen musikalischen Erfordernissen verschiedener Orchesterbesetzungen gerecht zu werden, erfolgt die Abmischung individuell auf Basis der einzelnen Werke. Die intensivierte Wahrnehmung der räumlichen Dimension der Musik soll den Nutzer*innen der Digital Concert Hall ein völliges Eintauchen in die Musik erlauben und dadurch die emotionale Unmittelbarkeit eines räumlichen Konzerterlebnisses zuhause noch erfahrbarer machen.

Die Konzerte der jüngsten vier Saisons stehen ab sofort im On-Demand-Archiv der Digital Concert Hall im Format Immersive Audio zur Verfügung. Nach und nach werden auch weiter zurückliegende Konzerte aufbereitet. Den Nutzer*innen der Digital Concert Hall steht das neue Format ohne Zusatzkosten zur Verfügung. Dolby Atmos wird von zahlreichen Endgeräten, vom einfachen Kopfhörer bis hin zur Heimkino-Ausstattung mit mehreren Lautsprechern, unterstützt, so dass die Konzerte der Berliner Philharmoniker auf vielfältige Weise in Immersive Audio erfahrbar sind.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-09_dolby_content-02.jpg

Olaf Maninger (Solocellist, Medienvorstand der Berliner Philharmoniker und Geschäftsführer der Berlin Phil Media): »Dass die Berliner Philharmoniker in der Digital Concert Hall nun in dreidimensionalem Klang erlebbar werden, erfüllt uns mit Stolz. Durch Immersive Audio wird der Höreindruck buchstäblich raumgreifend. Damit können wir unserem Anspruch an ein authentisches Konzerterlebnis noch besser gerecht werden.«

Christoph Franke (Creative Producer der Digital Concert Hall): »Wir freuen uns, den Nutzer*innen der Digital Concert Hall schon jetzt rund 200 Konzerte in unserem großen Archiv in Immersive Audio anbieten zu können. Es ist für uns eine spannende und intensive Aufgabe, nach und nach nahezu alle weiteren Archiv-Konzerte in Dolby Atmos abzumischen, um sie in dreidimensionalem Klang erlebbar zu machen.«

Die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker ist die Video-Streaming-Plattform des Orchesters, in der seit 2008 jede Saison rund 40 Konzerte aus der Philharmonie live übertragen und anschließend in einem ständig wachsenden On-Demand-Archiv angeboten werden. Dort sind bereits hunderte Konzertaufzeichnungen mit vielen großen Künstler*innen der klassischen Musik zu finden, die durch umfangreiche Dokumentationen, Interviews und Filme ergänzt werden. Sämtliche Inhalte der Digital Concert Hall können im Internet unter digitalconcerthall.com sowie über eine Vielzahl digitaler Endgeräte wie Fernseher, Tablets oder Smartphones abgerufen werden. Die Digital Concert Hall wird seit 2016 von ihrem Streaming-Partner Internet Initiative Japan (IIJ) unterstützt.

Hier geht’s zur Digital Concert Hall: www.digitalconcerthall.com

Hinweise zur Nutzung von Immersive Audio finden Sie hier: www.digitalconcerthall.com/immersive

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-06-09_dolby
Mittwoch, 08 Juni 2022 00:01

Neues Flaggschiff: Dali Kore

Dali kehrt mit dem Standlautsprecher Dali Kore in das Segment der Ultra-High-End-Lautsprecher zurück. Die Dali Kore ist ein Meisterwerk mit atemberaubendem Design und bahnbrechenden Technologien. Die Dali Dali Kore räsentiert den Höhepunkt der Dali-Lautsprechertradition und jahrzehntelanger Forschung.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-08_dali_dali_kore_front_side_bird.jpg

So kommen in der Dali Kore innovative Technologien und komplett neu konzipierte Chassis zum Einsatz, die eigens für den neuen Referenzlautsprecher entwickelt respektive verfeinert wurden. Das patentierte Balanced-Drive-SMC von Dali kombiniert die zweite Generation der in den Top-Lautsprechermodellen der vergangenen Jahre eingesetzten SMC-Technologie (Soft Magnetic Compound) mit dem Konzept des symmetrischen Antriebs durch zwei Schwingspulen. Da sich bei dieser aufwändigen Konstruktion stets eine Schwingspule durch das Magnetfeld nach innen und die andere nach außen bewegt, heben sich die richtungsabhängigen Nichtlinearitäten gegeneinander auf. Das Ergebnis sind deutlich reduzierte Verzerrungen, insbesondere der subjektiv als ermüdend empfundenen und unmusikalischen Obertöne ungerader Ordnung. Balanced-Drive-SMC kommt bei den beiden 290 Millimeter großen, jeweils in einem separaten 72-Liter-Bassreflexgehäuse arbeitenden Tieftönern zum Einsatz, und sorgt für eine ungemein impulsive und dynamische Basswiedergabe.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-08_dali_dali_kore_rear.jpg

Der neue EVO-K-Hybrid-Hochtöner ist eine Weiterentwicklung des Hybrid-Hochtonmoduls aus der Dali-Epicon-Serie. Er kombiniert eine neue, im eigenen Haus gefertigte 35-Millimeter-Hochtonkalotte und ein überarbeitetes Bändchen. Durch seinen nach unten erweiterten Übertragungsbereich gewährleistet das Modul einen nahtlosen Übergang zum Mitteltöner. Dieser von Grund auf neu konzipierte 18 Zentimeter (7‘‘) große Treiber gewährleistet eine außergewöhnlich natürliche Wärme und musikalische Kohärenz im wichtigen Mitteltonbereich. Zudem zeichnet er sich durch eine Reihe von technologischen Innovationen aus, darunter eine neu gestaltete Version von DALIs charakteristischer Holzfasermembran, Balanced-Drive-SMC mit einer kürzeren Schwingspule, ein leistungsstarker und kompakter Neodym-Magnet und eine besonders schmale und massearme Sicke.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-08_dali_dali_kore_schnitt.jpg

In der Frequenzweiche der Dali Kore kommen neben hochwertigen Luftspulen neu entwickelte Spulen mit einem Kern aus SMC-Gen-2 zum Einsatz. Im Vergleich zu Standard-Luftspulen ermöglicht diese Technologie insbesondere bei hohen Induktivitäten einen geringeren Gleichstromwiderstand, einen kürzeren Signalweg und eine höhere Übersprechdämpfung zwischen den Spulen. Die Produktion der Dali Kore erfolgt vollständig in Dänemark. Von der Fertigung der Lautsprecherchassis und Frequenzweichen bis hin zur Gehäusekonstruktion und Lackierung entsteht die Dali Kore ausschließlich in den Produktionsstätten von Dali oder lokalen, spezialisierten Herstellern in Mitteldänemark.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-08_dali_dali_kore_exploded-tweeter.jpg

Das sowohl optisch wie technisch einzigartige Gehäuse der Dali Kore besteht aus einem geschwungenen Holzlaminat mit glänzendem Amara-Ebenholzfurnier. Für die Hoch- und Mitteltöner kommt eine aus Aluminiumdruckguss gefertigte Schallwand zum Einsatz und ein 34 Kilogramm schwerer Sockel aus zementbasiertem Harzverbundstoff bildet die solide Grundlage für das beträchtliche Gesamtgewicht des Lautsprechers von über 150 Killogramm. Die Dali Kore reproduziert Musik so originalgetreu wie möglich. Es gibt praktisch keine Verzerrungen oder Verfärbungen, nichts wird hinzugefügt, nichts wird weggenommen. Es handelt sich gleichsam um die ultimative Umsetzung von Dalis Prinzip einer möglichst verlustarmen Wiedergabe. Vom leisesten Atemzug bis zum orchestralen Tutti gibt die Dali Kore jede musikalische Nuance detailliert und mit scheinbar unendlicher Dynamik wieder – und das bei jeder Lautstärke.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-08_dali_dali_kore_cut-woofer.jpg

Herstellerangaben
Dali Kore
  • Frequenzumfang: 26 - 34.000 Hz
  • Nennimpedanz: 4 Ω
  • Übergangsfrequenzen: 390, 2.100 und 12.000 Hz
  • Hochtöner: 35 mm ø Gewebekalotte + 10 x 55 mm Bändchen
  • Mitteltöner: 180 mm (7‘‘) ø Holzfasermembran mit Balanced Drive SMC
  • Tieftöner: 2 x 290 mm (11,5‘‘) ø Holzfasermembran mit Balanced Drive SMC
  • Abmessungen: 1.675 x 448 x 593 mm (H x B x T)
  • Gewicht: 150 kg pro Stück
  • Preis pro Paar: 80.000 Euro, verfügbar voraussichtlich ab September 2022

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-08_dali_dali_kore_hybridmodul.jpg

Vertrieb
Dali GmbH
Anschrift Berliner Ring 89
64625 Bensheim
Telefon +49 6251 9448077
E-Mail kontakt@dali.dk
office@maschlanka.de
Web www.dali-speakers.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-06-08_dali

Zuerst war ein Test von Helmut Thieles Laufwerk TT01 geplant. Das gibt es bisher aber nur mit seinem linear abtastender Drehtonarm TA01. Und mit diesem hatte Ortofons Verismo perfekt harmoniert. Womit wir schon bei drei Produkten aus dem großen Portfolio von ATR wären. Da könnte man das Trio doch gleich noch um den Blue Amp Model 42 ergänzen.

Das war übrigens kein Einfall eines Marketing-Spezialisten von ATR – Audiotrade. Helmut Thiele und Rolf Becker hatten sich bei einer Veranstaltung ihres Vertriebs kennen und die Produkte des jeweils anderen schätzen gelernt. Das Resultat: Rolf Becker verwendet auf seinem stst Motus II DQ einen TA01 und Helmut Thiele lässt die feinen Signale seines Ortofon-Abtasters von einem Model 42 entzerren und verstärken. Was den beiden Entwicklern recht ist, kann auch beim Test kein Fehler sein, dachte ich, zumal mich die vollsymmetrische Phonostufe mit dem schönen Namen – Douglas-Adam-Fans wissen, was ich meine – schon beim Test vor mehr als sechs Jahren begeistert hat. Seit dem bin ich mir sicher, dass ich über sie die Qualitäten von Laufwerken, Armen und Tonabnehmern mindestens genau so gut beurteilen kann wie mit meiner privaten Referenz, Einsteins symmetrischer The Turntable's Choice. Nicht nur deswegen werde ich im Folgenden auch auf einen erneuten Vergleich zwischen den Einsteins und dem Blue Amp verzichten. Den habe ich ja schon vor Jahren gemacht und auch recht ausführlich beschrieben.

Auch optisch harmonieren Thiele, Ortofon und Blue Amp
Auch optisch harmonieren Thiele, Ortofon und Blue Amp

Nicht anders verhält es sich mit dem Ortofon Versimo und dem Thiele Tonarm: In den jeweiligen Tests habe ich ihr Verhalten mit den unterschiedlichsten Spielpartnern ausprobiert und dokumentiert. Dabei hatte sich ja unter anderem gezeigt, dass die beiden ganz vorzüglich zusammen passen, was zumindest ein Grund für die Wahl des Verismos war. Der andere, rein subjektive ist, dass das System gemessen an meiner Begeisterung dafür viel zu kurz in meinen Hörraum bleiben konnte. Jetzt kann ich die Kreation Leif Johannsens wieder einmal für ein paar Wochen genießen – feinstens von Helmut Thiele in seinem Arm justiert. Der einzige Vergleich mit einer meiner Komponenten wird der zwischen dem Brinkmann LaGrange und dem Thiele TT01 sein, der sich – wie Sie später noch erfahren werden – ein wenig aufwändiger gestaltete als anfangs gedacht.

Mit dem Knopf neben den Bedienungselementen für das Laufwerk lässt sich einer der drei Füße bequem in der Höhe einstellen. Die Feinjustage der Geschwindigkeit erfolgt mit zwei Potis auf der Rückseite
Mit dem Knopf neben den Bedienungselementen für das Laufwerk lässt sich einer der drei Füße bequem in der Höhe einstellen. Die Feinjustage der Geschwindigkeit erfolgt mit zwei Potis auf der Rückseite


Doch kommen wir endlich zum einzigen Gerät, über das an dieser Stelle bisher nichts zu lesen war: Helmut Thieles Laufwerk TT01. Während er mit seinem Tonarm neue Wege beschreitet, kann das Laufwerk eher als Kulminationspunkt seiner zahlreichen bisherigen Plattenspieler-Entwicklungen gelten: Hier greift er auf bewährte Lösungen zurück, die er in hoher Perfektion und mit großem Aufwand realisiert. Mit einem Gesamtgewicht von 17 Kilogramm, von dem ein Großteil auf das Chassis entfällt, kann man beim TT01 nicht wirklich von einem Masselaufwerk sprechen. Das Chassis besteht aus drei mit speziellen Klebeschichten verbundenen Ebenen aus unterschiedlich Holzwerkstoffen, die nach dem Prinzip des „Constraint Layer Dampings“ dafür sorgen, dass Resonanzen minimiert werden. Das gilt besonders für die unvermeidlichen Störungen, die vom auf der unteren Ebene montierten Antriebsmotor ausgehen. Der wird aus einer Vielzahl von Exemplaren auf Laufruhe selektiert und teilt sich seine Ebene mit den drei höhenverstellbaren Standfüßen, der Motorsteuerung und den XLR-Buchsen, die mit dem Tonarm verbunden sind.

Die Plattentellerauflage Thiele RM01 und der Zentrierstift aus Kunststoff, der keine Geräusche aus dem Lager auf die Platte überträgt
Die Plattentellerauflage Thiele RM01 und der Zentrierstift aus Kunststoff, der keine Geräusche aus dem Lager auf die Platte überträgt

Die mittlere Ebene ist allein der Tonarmbasis vorbehalten, während die obere die Bedienungselemente für die Laufwerksfunktionen und das Tellerlager beherbergt. Das ist als Gleitlager mit einer zehn Millimeter starken, gehärteten Stahlachse ausgeführt, die in einer Bronzebuchse geführt wird. Die Achse tritt über eine Keramikkugel mit einem Durchmesser von sieben Millimeter mit dem Lagerspiegel in Kontakt. Der besteht aus Delrin und hat eine Bohrung in der Mitte, so dass die Kugel auf einem definierten Kreisring läuft. Zusammen mit der Schmierung mit einem Spezialfett ergibt sich so ein kontrolliertes Bremsmoment. Der Motor muss also gegen eine kleine, gleichmäßige Last arbeiten, was seinen mechanischen Lauf beruhigen soll. Über einen Flachriemen treibt er den Subteller aus Aluminium. Auf diesem liegt eine Acrylscheibe auf, die mit dem metallenen Außenring verbunden ist. Dieser Materialmix soll den Teller als ganzes bedämpfen und beruhigen. Eine von Helmut Thiele selbst entwickelte Plattenmatte aus mehrschichtigem Verbundmaterial, die als RM01 zum Preis von 180 Euro auch einzeln erhältlich ist, stellt den Kontakt zwischen Vinyl und Teller her. Die Verwendung eines Plattenpucks empfiehlt der Designer auf Nachfrage erst einmal nicht. Das Laufwerk samt externem Netzteil ist genauso hochwertig verarbeitet wie der Tonarm und lässt weder optisch noch technisch irgendwelche Wünsche offen.

Unter der Plattentellerauflage: Der Subteller und der Teller aus Acryl und metallenem Außenring
Unter der Plattentellerauflage: Der Subteller und der Teller aus Acryl und metallenem Außenring

Wie so oft beginne ich meine Annäherung an Analoges mit Art Farmer und Jim Halls Big Blues. Nun gut, ich habe das Album bisher weder mit den Dragon NF-Kabeln zwischen Vor- und Endstufe noch über die Børresen Acoustics 05 Silver Supreme Edition gehört, und beide dürften ihren Anteil zu diesem großartigen Erlebnis beitragen: Mike Moores Bass knarzt sonor, das Fell der Bass Drum scheint man fast sehen zu können und darüber tanzen die Impulse von Flügelhorn, elektrischer Gitarre und Vibraphone: eine Schwelgerei in Klangfarben und Transienten. Vom bisher mit anderen Ausbaustufen meiner Kette Gehörten unterscheidet sich die aktuelle Wiedergabe vor allem dadurch, dass die Instrumente nun in einem größeren, luftigen Raum erklingen – und das spricht auch für die immensen Fähigkeiten von Thiele, Ortofon und Blue Amp: Was die Quelle nicht bringt, kann auch die beste übrige Kette nicht hervorzaubern. Und in Sachen Raumdarstellung sind das bekanntermaßen in erster Linie Feininformationen. Das Quartett verleiht hart angerissenen Gitarrensaiten, Schlägen auf Becken und Felle und dem mit Vehemenz angeblasenen Flügelhorn so viele Energie, dass der Unterschied zu echten, live gespielten Instrumenten ungemein klein ausfällt: Thiele und Co. haben mich schon mit der ersten Scheibe für sich eingenommen!


Ein Flachriemen verbindet Motorpulley und Subteller
Ein Flachriemen verbindet Motorpulley und Subteller

Im Plattenregal direkt neben Big Blues steht das in den letzten Jahren völlig in Vergessenheit geratene Album Singing Drums der vier Schlagzeuger und Perkussionisten Pierre Favre, Paul Motion, Fredy Studer und Nana Vasconcelos. Auch hier faszinieren die analogen Vier mit einer verblüffenden Feinauflösung: Selbst in den Passagen, in denen die Musiker beherzt zur Sache gehen, bleibt das Klangbild gut strukturiert und durchsichtig. Die verschiedenen tiefen Trommel kommen mal weich und voluminös, mal straff und bestens definiert, aber immer mit enormen Druck rüber. Die Schnelligkeit des analogen Quartetts verhilft vorrangig Becken, kleinen Trömmelchen und Nana Vasconcelos' Berimbau zu jeder Menge Realismus. Die Scheibe machte einfach Spaß, und deshalb habe ich die LP ganz genossen und mir keinen einzelnen Track herausgepickt – und das kann ich Ihnen auch nur empfehlen, wenn Sie gutes Analogequipment zur Verfügung haben.

Die gehärtete Tellerachse mit Keramikkugel und Schmierfett
Die gehärtete Tellerachse mit Keramikkugel und Schmierfett

Vielleicht weil ich sonst eher Masselaufwerke schätze, überraschten mich die Tieftonfähigkeiten des Thiele TT01 sehr positiv. Wenn es um diesen Frequenzbereich geht, komme ich an Jonas Hellborgs Elegant Punk einfach nicht herum. Beim ersten Hören von „Drone“ und „Little Wing“ fällt auf, wie viel mehr Luft die Bassgitarre nun zu umgeben scheint. Bei den tiefen, flächigen Sounds glaube ich aber, schon mal das ein oder andere Detail wie Saitenschnarren oder Griffbrettgeräusche mehr gehört zu haben. Bisher habe ich Helmut Thieles Laufwerk aber auch so genutzt, wie er es nach der Justage betrieben hat: Die Scheiben hatten nur über die von ihm entwickelte Auflage mit dem Teller Kontakt. Das ist bei LPs mit größeren Auslenkungen vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss und deswegen habe ich mal einen Plattenbeschwerer ausprobiert. Da auf meinem LaGrange eine Klemme mit Gewinde und Gegenstück in der Tellerachse für den Andruck der Scheiben an die Glasplatte sorgt, verwende ich normalerweise keines der üblichen Auflagewichte, habe aber dennoch eine bisher nicht in Serie gefertigte Variante in meinem Fundus: Jede Menge Schwermetall-Staub in dessen Innerem ist für das Gewicht von 620 Gramm und eine gute Dämpfung verantwortlich. Sobald dieser Puck die Hellborg-Scheibe auf den Teller drückt, kann ich beides haben: viel Luft um das Instrument und die wohlbekannten Details. Ich werde im Folgenden nicht mehr auf das Gewicht verzichten.

Die Motor-Elektronik wird von einem externen Netzteil gespeist
Die Motor-Elektronik wird von einem externen Netzteil gespeist


Als nächstes kommt das japanische Stereo-Laboratory-London-Classics-Reissue der Decca SLX 6529 auf den Teller des Thiele TT01: Gustav Holsts Die Planeten mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Zubin Metha. „Mars“ beginnt mit dräuenden Bläsern über den den Rhythmus vorgebenden Streichern. Dabei lassen Aufnahme und die analogen Vier keinen Zweifel über die Standorte der Instrumente auf der Bühne aufkommen: Die Bläser erschallen aus der Tiefe des Raumes. Nur die Pauken beim bestens durchhörbaren Fortissimo und später die Snare sind noch weiter hinten positioniert. Die Abbildung in der Breite gelingt ebenfalls ganz exzellent: Teile des Orchesters sind auch noch neben den Lautsprechern zu hören, das Panorama endet erst an den Wänden des Hörraums. Dazu kommen satte Klangfarben und eine unbegrenzt wirkende Dynamik. Thiele, Ortofon und Blue Amp erreichen dasselbe extrem hohe Niveau wie die Aufnahme und die Interpretation.

Die Stromversorgung ist selbstverständlich kein Schaltnetzteil
Die Stromversorgung ist selbstverständlich kein Schaltnetzteil

In digitalem Format nutze ich gern Schostakowitschs „Polka“ mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Jean Martinon für Tests, hatte aber aktuell vergessen, dass ich diesen Titel auch als Classic Records-Reissue der LSC-2322 im Plattenregal stehen habe. Nachdem ich es jetzt dort entdeckte, werde ich es natürlich auch auflegen. Nein, keine Angst, es geht hier nicht um den Gegensatz analog/digital. Das analoge Quartett entlockt der Scheibe eine Fülle an Details, modelliert die Schallereignisse ungemein plastisch und positioniert sie unverrückbar auf der extrem breiten und tiefen Bühne. Wegen der Größe der Abbildung scheinen sie aber präsenter und greifbarer als ich es vom File in Erinnerung habe. Obwohl die Aufnahme im Hochtonbereich alles andere als zurückhaltend ist, klingt sie über Ortofon und Co. nie zu hell oder gar scharf. Es will mir bisher einfach nicht gelingen, dem ATR-Quartett eine Schwäche nachzuweisen.

Der nahezu tangential abtastende Drehtonarm TA01
Der nahezu tangential abtastende Drehtonarm TA01

Apropos ATR: Was läge näher, als mal wieder in eine Scheibe des Vertriebs reinzuhören? Esther ist so gar nicht meinen Fall und Cantate Domino im Frühsommer geht wirklich nicht. In den späten 70-ern konnte ich mal einer Testpressung von Arne Domnerus und Gustav Lennart Sjökvists Antiphone Blues habhaft werden: damals eine Kultscheibe, die ich erst oft, dann aber gar nicht mehr gespielt habe. Der Blue Amp und seine drei Partner machen schon bei den ersten Takten klar, warum die LP als audiophiles Kleinod gilt: Das Saxophon klingt in der Akustik der Kirche einfach spektakulär. Die Orgel übernimmt eher eine begleitende Funktion und legt für Arne Domnerus das Fundament, von dem er zu solistischen Höhenflügen abhebt. Dabei tummelt er sich immer in melodischen Gefilden. Verismo, TA01, TT01, 42 und die übrige Anlage verwöhnen hier mit einer von dieser Scheibe nie so groß und glaubwürdig gehörter Raumillusion und jeder Menge Dynamik: Wie gesagt, klanglich ein Hochgenuss, aber nach zwei ganzen Plattenseiten zumindest für einen alten Jazzer erst einmal genug des Wohlklangs und der Harmonie.


Das Ortofon Verismo mit seinem minimalistischen, im 3D-Druck hergestellten Titangehäuse
Das Ortofon Verismo mit seinem minimalistischen, im 3D-Druck hergestellten Titangehäuse

Ein wenig wilder – und in meinen Ohren spannender – geht es da bei Jack DeJohnette's Special Editions TinCanAlley zu: Tenor- und Baritonsaxophon, Drums und Kontrabass lassen das Titelstück brodeln. Der Titelt entwickelt einen unwiderstehlichen Drive, die Unisono-Passagen strotzen nur so von Energie und die Soli vor Einfällen. Das ist gewiss keine leichte Kost. Doch Dank Thiele, Ortofon und Blue Amp lassen sich die Linien der einzelnen Instrumente leichter verfolgen. Sie machen die Struktur dieses überschäumenden Gebräus sichtbar und damit das gesamte Stück leichter zugänglich. Diese – zumindest über diese Kette – hervorragende Scheibe sollte ich unbedingt wieder öfter hören!

Alle Einstellungen werden beim Blue Amp Modell 42 auf der Frontseite mit LEDs angezeigt
Alle Einstellungen werden beim Blue Amp Modell 42 auf der Frontseite mit LEDs angezeigt

Auch wenn ich noch wenig Hoffnung habe, einen Kritikpunkt zu finden, mache ich noch einen Versuch mit einer alles andere als audiophilen Maxi-LP. 1988 bewarb Levis seine 501-Jeans mit Muddy Waters „Manish Boy“. Bald darauf tauchte eine von Johnny Winter produzierte und aus zwei Alben kompilierte Scheibe in den Plattenläden auf: Beim Intro gefallen der – imaginäre? – Raum und die Einwürfe von Muddys Kollegen. Der Song geht direkt ins Bewegungszentrum, macht gute Laune kippt trotz beträchtlichem Pegel nie ins Nervige. Ein leicht rauer Sound hingegen ist beim Blues ja eher gewünscht. Ich gebe die Fehlersuche auf: Auch nicht gerade auf Wohlklang gezüchtete Scheiben lassen sich mit ATRs analogem Quartett gut genießen.

Wohl überlegt: Die Beschriftung neben den Kippschaltern zur Einstellung der Phase, der Verstärkung, der Abschlussimpedanz und der Betriebsart
Wohl überlegt: Die Beschriftung neben den Kippschaltern zur Einstellung der Phase, der Verstärkung, der Abschlussimpedanz und der Betriebsart


Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass der erste Test des Thiele TA01 in Hifistatement über die Bühne ging. Aber nach Fertigstellung des frühen Exemplars hat Helmut Thiele die Kabelführung noch einmal geändert: Statt einer durchgängigen Verkabelung von den Tonabnehmer-Pin bis zum fünfpoligen DIN/SME-Stecker unten am Arm, gibt es jetzt einen Stecker, der den Arm mit seiner Basis verbindet. Das hat den Vorteil, dass man nun einen komplett eingestellten Arm nach dem Lösen von nur einer Schraube von seiner Basis ziehen und durch einen anderen ersetzten kann: eine gewiss verlockende Möglichkeit für engagierte – und gut betuchte – Analogfans. Den Thiele TA01 mit dem eingebauten Verismo mal eben auf mein Laufwerk zu transplantieren, ist aber leider nicht möglich. Wenn ich also den Einfluss des Thiele-Laufwerks auf die oben geschilderten großartigen Klangerlebnisse einschätzen möchte, bleibt mir nichts anders übrig, als das Verismo aus dem TA01 auf dem TT01 aus- und in den auf meinem LaGrange einzubauen. Aber das kann bei einer sorgfältigen Justage eine Zeit dauern, was der Aussagekraft des Vergleichs nicht unbedingt zuträglich ist.

Die eine Hälfte des Gehäuses nehmen die Signalplatinen für die beiden Kanäle ein
Die eine Hälfte des Gehäuses nehmen die Signalplatinen für die beiden Kanäle ein

Also gönne ich mir das Vergnügen, zweimal die zweite Seite von Dick Schorys Bang Baaroom and Harp sowie dreimal „God Bless The Child“ des Keith Jarrett Trios zuhören, bevor ich mit dem Tonabnehmerwechsel beginne. Der ist dann in weniger als einer halben Stunde erledigt. Und das ist eigentlich viel zu lange, wenn die Unterschiede zwischen den Laufwerken so gering sind wie die zwischen LaGrange und TT01: Ich habe bei Keith Jarretts Trio den Eindruck, dass das Thiele-Laufwerk die Instrumente mit ein bisschen mehr Luft umgibt. So ist der Hall auf der Snare einen Hauch deutlicher zu vernehmen als beim Masselaufwerk, das den Groove des Songs aber einen Tick stärker in den Fokus rückt: Nur gut, dass ich mich nicht zwischen beiden entscheiden muss.

Auf der anderen Seite befinden sich die beiden Netzteile der Phonostufe
Auf der anderen Seite befinden sich die beiden Netzteile der Phonostufe

Bei Dick Schorys Percussion-Ensemble gibt es beim TT01 wieder ein wenig mehr Luft um das Schlagwerk, ja ich möchte fast von mehr Atmosphäre reden. In Sachen Bühnentiefe tun sich die beiden Laufwerke nichts. Rhythmisch erscheint mir das LaGrange minimal spannender. Aber ich traue mich wirklich nicht, diese Eindrücke als wirkliche Unterschiede zu benennen. Sie sind so marginal, dass die kleinste Änderung bei der Justage die Erbnisse ändern könnte. Die einzige Erkenntnis aus der Umbauaktion: Auch der Thiele TT01 agiert auf höchstem klanglichen Niveau! Zusammen mit dem TA01, dem Verismo und dem Modell 42 ist er eine Traum-Kombination für alle Vinyl-begeisterten Musik-Fans, die auf allerhöchstem Level ihre LP-Sammlung genießen möchten und sich nicht erst lange Gedanken darum machen möchten, welche Nadelnachgiebigkeit bei welcher effektiven Tonarmmasse ideal wäre. Andererseits kommen technikverliebte Hifi-Fans bei diesem extrem transparenten Laufwerk ohne Eigenklang, dem mechanischen Meisterwerk TA01, dem hochmusikalischen Verismo und dem vollsymmetrischen und daher nahezu völlig Nebengeräusch-freien, durchsichtigen und klangfarbenstarken 42 ebenfalls voll auf ihre Kosten. Wie gesagt: eine Traum-Kombination!


STATEMENT

Egal, ob Sie Analogtechnik fasziniert oder Sie einfach nur so gut wie möglich Ihre LPs genießen möchten: Der Thiele-Plattenspieler, das Ortofon-System und die Blue-Amp-Phonostufe sind schlicht State of the ART!
Gehört mit
Laufwerk Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Lyra Etna
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Vorstufe Audio Exklusive P7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Audioquest Dragon XLR, Forcelines, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME
Herstellerangaben
Thiele TT01
Chassis Dreilagige Konstruktion nach dem Constrained-Layer Prinzip aus verschiedenen Hölzern. Verteilung der Komponenten Motor, Tonarm und Plattenteller auf jeweils eine eigene Ebene
Drehzahlen 33 1/3 U/min und 45 U/min, per Tastatur wählbar
Drehzahlfeinregulierung ±5%
Gleichlauf (bewertet) < ±0,07%
Antrieb auf höchstmögliche mechanische Laufruhe selektiertre Synchronmotor und Flachriemen auf Subteller
Stromversorgung Externes Netzteil für 115V-230V
Stromaufnahme 12W in Betrieb, 6W im ausgeschalteten Zustand
Tellerlager gehärtete Stahlachse in Bronzebuchse
Axiale Lagerung Keramikkugel auf ringförmigem Delrinlager
Schmierung Spezialfett
Abmessungen (B/H/T) 510/200/400mm
Gewicht 17kg
Lieferumfang Flightcase, Chassis, Tonarm, Plattenteller, Plattentellerauflage, Riemen, Netzteil, Netzkabel, Anschlusskabel, Zubehör. Bedienungsanleitung Thiele TT01, Bedienungsanleitung Thiele TA01
Preis 19.500 Euro inkl. Tonarm TA01
Herstellerangaben
Thiele TA01
Montageabstand zum Tellerlager 240 mm
Benötigte Fläche für Tonarmbasis ca. 112 mm x 80 mm
Min. Höhe zwischen Armboard und Plattenteller 30 mm
VTA Verstellung an der Tonarmbasis 10 mm
Azimuth Verstellung am Headshell
Maximaler Spurfehlwinkel 0,036°
Effektive Masse ca. 14 g
Empfohlene Nadelnachgiebigkeit ~20 m/mN
Justierbare Tonabnehmer 4 g – 12 g, mit Zusatzgewicht bis 20 g
Verkabelung Zafino Solid Pure Silver 34 AWG
Gewicht 800 g
Lieferumfang Tonarm, Massive Aluminium Montagehilfe, Nylon Bohrschablone, Tonabnehmer Einstellhilfe, Inbus Schraubendreher, Lagerkugel, Schraubenset, optional: Zusatzgewicht, Terminal TM01 mit XLR Anschluss, alternativ TM02 mit RCA/5-pol-DIN-Anschluss
Preis 9.500 Euro
Herstellerangaben (vom Autor ergänzt)
Blue Amp Model 42 MKIII
Eingang 1 x symmetrisch (XLR)
Ausgang 1 x symmetrisch (XLR)
Ausgangsimpedanz 20, Kabelkapazität kompensiert
Verstärkung 58, 64 oder 70dB
Eingangsimpedanz 100, 500 oder 845
Besonderheiten Mono-Schalter, Phasenumkehr-Schalter, Netzphasen-Anzeige
Abmessungen (B/H/T) 155/120/320mm
Gewicht 5kg
Preis 16.900 Euro
Herstellerangaben
Ortofon Verismo
Ausgangsspannung 0,2mV bei 1kHz und 5cm/sec
Kanalbalance 0,5dB bei 1kHz
Kanaltrennung 25dB bei 1kHz
Kanaltrennung 20 dB bei 15kHz
Frequenzgang 20Hz - 20kHz +2dB/-1dB
Abtastfähigkeit bei 315Hz 80µm bei der empfohlenen Auflagekraft
Dynamische Nadelnachgiebigkeit lateral 13 µm/mN
Nadeltyp speziell polierter Ortofon Replicant 100 auf einem Diamant-Nadelträger
Nadelradius r/R 5/100 µm
Empfohlene Auflagekraft 2,6 g (26 mN)
Abstastwinkel 23°
Innengleichstrom-Widerstand
Empfohlene Lastimpedanz 10Ω
Spulenmaterial Aucurum, goldbeschichtetes 6N sauerstofffreies Kupfer
Gehäusematerial SLM Titanium
Gehäusefarbe Silver
Gewicht 9,5g
Preis 6.500 Euro

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/22-06-07_thiele
Montag, 06 Juni 2022 02:11

Finest Audio Show Neuss

Die erste Finest Audio Show Neuss am 11. und 12. Juni 2022 im Dorint Kongresshotel Düsseldorf/Neuss beendet das lange Warten auf den Neustart der regionalen HiFi-Messe, die zuletzt im Oktober 2019 unter anderem Namen an gleicher Stelle stattfand.

b_850_0_16777215_10_images_content_events_22-06-06_fas_Eingang2.jpg

Mit der Finest Audio Show setzt die High End Society Service GmbH eine langjährige Tradition fort. Nach der pandemiebedingten Messepause erwartet der Veranstalter zahlreiche Gäste aus NRW und den Niederlanden, die sich auf mitreißende Live-Erlebnisse und spannende Produktpräsentationen freuen dürfen. Der Termin Mitte Juni könnte nicht besser sein. Nur drei Wochen nach der internationalen HIGH END in München können sich musik- und technikbegeisterte Menschen von den Messeneuheiten der ausstellenden Unternehmen überzeugen. An zwei Tagen zeigen namhafte Unternehmen in geräumigen Konferenzräumen des Kongresshotels in Neuss alles, womit exzellente Klangwiedergabe möglich wird. Die Produktpalette reicht von intelligenten Streaming-Lösungen über moderne Plattenspieler, klassische Röhrenverstärker, hochwertige Kopfhörer und bewährte Zweikanaltechnologie. „Mit unseren lokalen Veranstaltungen bieten wir unseren Ausstellenden die Gelegenheit, gezielt den Endverbraucher anzusprechen und das Publikum für HiFi-Technik auf höchstem Niveau zu begeistern,“ sagt Stefan Dreischärf, Geschäftsführer der High End Society Service GmbH. „Unterstützt werden sie dabei von regionalen Fachhandelspartnern, die mit den Bedürfnissen und Wünschen der Kundschaft bestens vertraut sind.“

b_850_0_16777215_10_images_content_events_22-06-06_fas_Plattenboerse.jpg

Neben Branchenkennern werden auch Neueinsteiger gezielt angesprochen, um sie für die Welt der hochwertigen HiFi-Technik zu begeistern. Weitere Ausgaben der Finest Audio Show wird es 2022 zunächst in Dortmund (05./06.11.) und Hannover (26./27.11.) geben. Die regionalen Messen ergänzen sinnvoll die weltweit führende Audio-Messe HIGH END, die der Veranstalter seit vielen Jahren in München ausrichtet. Insbesondere Endverbraucher, die nicht nach Bayern reisen können, werden mit den kleineren lokalen Ausstellungen angesprochen. Das Einzugsgebiet von Neuss mit den umliegenden Großstädten wie Köln und Düsseldorf ist eine der kaufkraftstärksten Regionen Europas und mit einer verkehrsgünstigen Anbindung an Autobahnen und öffentliche Verkehrsmittel für tausende Besucher sehr gut zu erreichen.

b_850_0_16777215_10_images_content_events_22-06-06_fas_Plattenspieler-2.jpg

Ein Besuch auf der Finest Audio Show verspricht einen abwechslungsreichen Tag, bei dem auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. Das kulinarische Angebot des Dorint Hotels bietet eine umfangreiche Speisekarte mit regionalen und mediterranen Köstlichkeiten. „Kaffeestationen“ ergänzen das Angebot mit einer Snackauswahl.

b_850_0_16777215_10_images_content_events_22-06-06_fas_Regal.jpg

Folgende Marken werden auf etwa 1500 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu finden sein: 3BE, Antipodes,Argenaudio, Audio Optimum, Audiology Sound, AudioQuest, AudioQuest DragonFly, AudioQuest Niagara, Bellevue (Tonträger), BIS (Tonträger), Black-Magic-Cables,, Bluegroove (Tonträger), CANTON, Cardas, Chesky (Tonträger), clearaudio, Dan D´Agostino, DENON, EC-Living, ELAC, Electrocompaniet, Esoteric, Fischer&Fischer, Foné (Tonträger), GoldenEar, in-akustik (Tonträger), Jazz House (Tonträger), Krell Audio, Lyra-Link Custom Signalkabel, Lyravox, MANRON PEL, DELTA PEL LAMBDA, Micromega, Nordost, Octave Audio, Pan Am (Tonträger), Perlisten, Polk Audio, Puritan Audio Laboratories, Roterring, Ruf (Tonträger), Siltech, SLiP Cable, sonoro, Stockfisch (Tonträger), SYMANN Soundboards, Telarc (Tonträger), Velodyne, Vinyl Love (Tonträger), VOXATIV, VPI, VTL, Waxtime (Tonträger), Klangfarben, Wilson Audio

Der Eintritt zur Finest Audio Show Neuss ist kostenfrei!

b_850_0_16777215_10_images_content_events_22-06-06_fas_Vorfuehrung.jpg

Wo:
Dorint Kongresshotel Düsseldorf/Neuss
Selikumer Straße 25, 41460 Neuss

Wann:
Samstag 11.06.2022: 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag 12.06.2022: 10:00 bis 17:00 Uhr

Veranstalter:
HIGH END SOCIETY Service GmbH
Vorm Eichholz 2g
42119 Wuppertal
Telefon: +49 202 702022
E-Mail: info@highendsociety.de
www.highendsociety.de

b_850_0_16777215_10_images_content_events_22-06-06_fas_FASN_Logo_300.jpg

Weitere Informationen

  • Imagefolder events/22-06-06_fas
Freitag, 03 Juni 2022 09:15

Goldring Eroica HX

Der weltbekannte Analog-Audio-Spezialist Goldring stellt mit dem Eroica HX das neueste Mitglied seiner Moving Coil (MC) Tonabnehmerfamilie vor. Als Nachfolger des preisgekrönten H-Modells in der Eroica-Reihe ermöglicht dieser leistungsstarke Tonabnehmer ein einfaches Upgrade von einem Moving-Magnet-Tonabnehmer zu einem Moving-Coil-Modell.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-03_goldring_Goldring-Eroica-HX-lifestyle-1.jpg

Die anspruchsvolle Technologie von Moving-Coil-Designs verhindert oft ein einfaches Upgrade für Vinyl-Enthusiasten. Mit dem Eroica HX können Plattenspieler-Besitzer die größten Leistungssteigerungen eines MC-Tonabnehmers genießen, ohne Ihr Setup umstellen zu müssen: Dieser Tonabnehmer liefert eine atemberaubende Moving Coil-Leistung an einem Moving-Magnet-Eingang. Zu einem Preis, der mit dem eines guten Tonabnehmers mit beweglichem Magneten vergleichbar ist, wurde der Eroica HX so konzipiert, dass er direkt aus der Verpackung heraus funktioniert und sich ohne viel Aufhebens an eine bestehende Anlage mit MM-Phonoeingang anschließen lässt. Er kann einfach anstelle eines Tonabnehmers mit beweglichem Magneten eingesetzt werden, um eine verbesserte Dynamik, eine verbesserte Stereoabbildung und kontrollierte, verzerrungsfreie hohe Frequenzen zu genießen, ohne dass zusätzliche Geräte oder Systemanpassungen erforderlich sind.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-03_goldring_Goldring-Eroica-HX-lifestyle-2.jpg

Die wichtigsten Merkmale auf einen Blick:

  • Neues Kreuzankerdesign aus reinem Eisen für korrekte Impedanzanpassung
  • Ultrafeine, emaillierte Kupferwicklungen für höhere Leistung und geringes Übersprechen
  • Ausgestattet mit der Gyger II-Diamantnadel, die Frequenzen bis zu 50 Kilohertz verzerrungsfrei abtasten kann
  • Gehäuse aus leichtem Pocan®-Verbundmaterial, das aufgrund seiner „Anti-Colouration“-Eigenschaften ausgewählt wurde

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-03_goldring_Goldring-Eroica-HX_box-3.jpg

Dank des technischen Know-hows von Goldring gelingt es dem Eroica HX, aufregende klangliche Leistungen mit unerreichter Benutzerfreundlichkeit zu verbinden. Durch die Verwendung zahlreicher ultrafeiner emaillierter Kupferwicklungen verfügt der Eroica HX über eine ausreichende Ausgangsleistung, um mit Moving-Magnet-Phonoeingängen zu arbeiten, ohne das geringe Übersprechen zu beeinträchtigen, für das Moving-Coil-Designs so geschätzt werden.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-06-03_goldring_Goldring-Eroica-HX_box-4.jpg

Durch den Einsatz eines neuen Kreuzankers aus reinem Eisen haben die Kupferwicklungen einen durchlässigen Pfad für das parallele Magnetfeld, in dem sie arbeiten können, was zu einer höheren Leistung und einer korrekten Impedanzanpassung führt. Die Gyger II-Diamantnadel der Eroica HX hat einen Radius von fünf Mikrometern, was bedeutet, dass sie Frequenzen von bis zu 50 Kilohertz ohne Verzerrungen abtasten kann, und dank der geringen Masse des Kreuzankers kann sie mit absoluter Präzision auf musikalische Transienten reagieren.

Bei einem MC-System handelt es sich um einen empfindlichen Mechanismus. Daher hat Goldring dafür gesorgt, dass er vollständig geschützt ist, indem er in ein leichtes, steifes und attraktives Gehäuse aus Pocan® eingebettet wurde. Pocan® hat nicht nur den Vorteil, dass es leicht und steif ist, sondern auch, dass es keinen Einfluss auf den Klang des Tonabnehmers hat. Der Eroica HX ist mit praktisch allen Tonarmen kompatibel, egal ob sie gerade, S- oder J-förmig sind, und egal ob sie aus Aluminium oder Kohlefaser bestehen. Der Goldring Eroica-HX-Tonabnehmer mit bewegter Spule ist ab Juni zum Preis von knapp 700 Euro erhältlich.

Herstellerangaben
Goldring Eroica HX
  • Frequenzgang: 20Hz-20kHz ±3dB
  • Frequenzbereich: 10Hz-50kHz
  • Kanal-Balance: innerhalb 1dB bei 1kHz
  • Kanaltrennung: besser als 25dB bei 1kHz
  • Empfindlichkeit: 2,5mV ±1 dB bei 1 kHz und 5cm/sec
  • Statische Nadelnachgiebigkeit: 25mm/N
  • Abtastfähigkeit: 85µm bei 315Hz
  • Äquivalente Masse der Nadel: 0,4mg
  • Vertikaler Abtastwinkel: 22°
  • Nadelschliff: Gyger II
  • Abtastnadel: nicht austauschbar, es gibt aber ein Austauschprogramm
  • Lastwiderstand: 47kΩ
  • Lastkapazität: 100 bis 500 pF
  • Interne Induktivität: 0,13mH
  • Innenwiderstand: 35Ω
  • Gewicht des Tonabnehmers: 5, g
  • Auflagekraft: 1,5-2,0g (1,75g nom.)
  • Preis: 700 Euro

Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
Anschrift Am Brambusch 22
44536 Lünen
Telefon +49 231 9860285
E-Mail info@mkidc.eu
Web www.idc-klaassen.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-06-03_goldring

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.