Donnerstag, 30 Oktober 2025 05:14

Pro-Ject Debut Reference 10

Die Pro-Ject-Debut-Serie löste eine Revolution in der analogen Audiotechnik aus und machte hochwertige Plattenspieler für Musikliebhaber auf der ganzen Welt zugänglich. Der neueste Debut-Plattenspieler setzt diese Tradition fort und vereint jahrzehntelange Erfahrung mit modernstem Design und Handwerkskunst.

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Die Aluminiumkomponenten des Debut Reference 10 werden mit einem präzisen Diamantschnitt-Verfahren veredelt, was ihnen ein markantes, edles Erscheinungsbild mit hochwertiger Haptik verleiht. Durch die Verwendung von massivem Aluminium anstelle von Kunststoff oder weniger langlebigen Materialien stellt Pro-Ject eine nachhaltige, langanhaltende Qualität sicher. Die CNC-gefrästen Bauteile sind in Form und Oberfläche perfekt aufeinander abgestimmt und tragen zum klaren, modernen und zeitlosen Design des Debut Reference 10 bei.

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Der Debut Reference 10 ist mit einem einteiligen Carbon-Aluminium-Sandwich-Tonarm ausgestattet, der für eine hochaufgelöste Wiedergabe entwickelt wurde. Die Außenschicht aus Carbonfaser sorgt für außergewöhnliche Steifigkeit und präzise Abtastung des Tonabnehmers. Im Inneren kommt ein Aluminiumrohr zum Einsatz, das effektiv Vibrationen dämpft und einen ruhigen, stabilen Betrieb gewährleistet. Diese einzigartige Konstruktion vereint die Vorteile beider Materialien und ergibt einen Tonarm, der sowohl extrem steif als auch hervorragend gedämpft ist. Das Ergebnis: präzises Spurtracking, reduzierte Verzerrungen

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Der Debut Reference 10 verfügt über einen Tonarm mit vollständiger Einstellbarkeit des Azimut- und VTA. Durch einfaches Lösen der beiden Madenschrauben lässt sich die Tonarmhöhe stufenlos verstellen und bietet so die Flexibilität, unterschiedliche Tonabnehmerhöhen oder unterschiedliche Plattentellermatten zu berücksichtigen. Diese erweiterten Einstellmöglichkeiten erleichtern die Feinabstimmung.

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Der Debut Reference 10 verfügt über eine präzise elektronische Geschwindigkeitsregelung, die jederzeit eine präzise Wiedergabe gewährleistet. Für höchste Klangqualität ist der Plattenspieler mit einer neu entwickelten Motoraufhängung ausgestattet, die den Motor effektiv vom Gehäuse entkoppelt. Dieses fortschrittliche Design verhindert, dass unerwünschte Vibrationen den Tonabnehmer erreichen, und sorgt so für eine saubere Klangwiedergabe.

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Der diamantgeschliffene Aluminium-Subteller kann mit deutlich höheren Toleranzen gefertigt werden und stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Kunststoff-Subtellern dar. Er verleiht dem gesamten Plattenteller- und Antriebssystem mehr Masse, was zu einer zusätzlichen Dämpfung von Geräuschen und unerwünschten Resonanzen führt. Die verbesserten Toleranzen während der Produktion erhöhen die allgemeine Geschwindigkeitsgenauigkeit. Die zusätzliche Masse verbessert die Geschwindigkeitsstabilität.

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Der Hauptplattenteller des Debut Reference 10 besteht aus hochwertigem Acryl mit satinierter Oberfläche und sorgt nicht nur für optische Eleganz, sondern auch für eine außergewöhnliche akustische Leistung. Acryl hat eine ähnliche Impedanz wie Vinyl-Schallplatten, was zu einem natürlicheren, flüssigeren Klangbild beiträgt und zusätzliche Dämpfungsmaterialien überflüssig macht. Im Gegensatz zu Metallplattentellern, bei denen eine Filzmatte zwischen Platte und Plattenteller platziert werden muss, kann man hier die Schallplatte direkt auf die Acryloberfläche legen.

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Der neue Debut Reference 10 ruht auf drei höhenverstellbaren, TPE-gedämpften Füßen, die ein stabiles und isoliertes Fundament bilden. Dieses Dreipunktsystem wurde bewusst gegenüber vier Füßen gewählt, da es auf unebenen Oberflächen eine hervorragende Stabilität bietet und eine präzise Nivellierung mit minimalem Aufwand ermöglicht.

Eine perfekt Ausrichtung des Plattenspielers ist nicht nur praktisch, sondern entscheidend, um das volle Klangpotenzial eines Plattenspielers auszuschöpfen und gleichzeitig die Kanalbalance & Spurtreue zu erhalten.

Der neue Pick it PRO Balanced Tonabnehmer ist eine überarbeitete Version des Pick it PRO, die eine „True Balanced“-Signalübertragung ermöglicht. Pro-Ject hat sich mit Ortofon zusammengetan, um ein symmetrisches kompatibles MM-Tonabnehmersystem zu entwickeln – das erste seiner Art! Der große Vorteil einer symmetrischen Verbindung ist die Fähigkeit, aufgenommenes Rauschen und Störungen zu entfernen.

Herstellerangaben
Pro-Ject Debut Reference 10
  • Geschwindigkeiten: 33, 45/(78) (elektr. Umschaltung)
  • Antriebsprinzip: Riemenantrieb mit elektr. Steuerung
  • Plattenteller: 300mm Acryl
  • Hauptlager: hochpräzisions Edelstahl-Achse in Bronzebuchse
  • Wow & flutter: 33: +/-0,16%; 45: +/-0,14%
  • Geschw. Abweichung: 33: +/-0,4%; 45: +/-0,5%
  • Signal-Geräuschabstand: 68dB
  • Tonarm: 10” einteiliger Carbon-Aluminium-Tonarm
  • Effektive Tonarmlänge: 254 mm
  • Effektive Tonarmmasse: 16,6 g
  • Überhang: 16mm
  • Inkludiertes Zubehör: 15V DC / 0,8A Netzteil, Abdeck¬haube, 78RPM Riemen, 7‘‘ Singleadapter
  • Stromverbrauch: 4W / 0W standby
  • Maße: 462 x 145 x 345mm (WxHxD)
  • Gewicht: 6 kg netto

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

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Die Audio Video Show 2025 war außergewöhnlich gut besucht. Von der Eröffnung am Freitag um 12 Uhr, bis zur letzten Minute, am Sonntag um 17 Uhr, riss der Besucherstrom nicht ab. Kleine Schwankungen, besonders am Nachmittag und eine Abflachung der Besucherkurve gegen Abend war zu beobachten, aber dennoch blieb selten ein Raum leer.

Ich war froh, am Freitag bereits einen Großteil der Fotos auf der SD-Karte zu haben, denn in den folgenden zwei Tagen war in einigen Räumen teilweise überhaupt kein Durchkommen mehr. Da war das neu erschlossene, weitläufige Stockwerk im Stadion mitunter ein Ruhepol. Denn überraschenderweise schien dieser Bereich ein wenig unter dem Radar zu laufen. Hier tummelten sich merklich weniger Besucher. Oder sollte das polnische Publikum insgeheim an den besonders kostspieligen Systemen, die dort vorgeführt wurden, gar kein so großes Interesse gehabt haben? Obwohl erschwinglich(er)es HiFi einen großen Anteil der Show ausmacht, war in den letzten Jahren doch immer auch ein großes Interesse an Sensationssystemen beim Publikum vorhanden. Vielleicht hat es dann doch schlicht und ergreifend daran gelegen, dass sich erst einmal an die neuen Räumlichkeiten gewöhnt werden muss. Gleiches gilt dort auch für die vorführenden Vertriebe und Hersteller. Akustisch konnten die Systeme überzeugen und trotz aller sich inzwischen eingestellten Abgebrühtheit hier und da auch begeistern. Sie konnten mit dem insgesamt eher hohen Niveau der Show mithalten, aber die doch sehr großen Räume im zweiten Geschoss des Ostflügels des Stadions wirkten teilweise etwas leer, selbst die Anlagen mit den größten Komponenten etwas verloren. Diese Räumlichkeiten dürften den Austellern in Zukunft noch einiges abverlangen, um zu einem gelungenen optoakustischen Gesamtkunstwerk zusammenzuwachsen. Gerade die Lichtgestaltung wurde mitunter vollständig vernachlässigt und sorgte für einen sterilen Eindruck. Dennoch, mir haben die neuen Räume sehr gut gefallen, nicht zuletzt, da sie für eine Entzerrung sorgen. Exklusive Marken können sich, wenn das Konzept nächstes Jahr weitergeführt wird, auf großer Fläche verwirklichen und an anderer Stelle wird Platz frei, mittelgroße Marken rücken nach und schaffen wiederum Platz für die ganz kleinen. Diese Tendenz war im Ansatz auch schon dieses Jahr zu beobachten. Die Messe hatte für mich gefühlt, zumindest auf der Austellerseite, wieder einen etwas stärkeren osteuropäischen Fokus, was mir persönlich sehr gefiel. Das Publikum allerdings, so war sowohl mein Eindruck als auch der einiger Austeller, wird internationaler, was natürlich ebenfalls positiv zu bewerten ist. Haben meine Berichte der letzten Jahre Sie tatsächlich nach Warschau gelockt? Für mich ist und bleibt es jedes Jahr erfrischend, eine derart dynamische, lebendige Messe erleben zu können.

Ebenfalls dynamisch ging es nicht nur in musikalischer Hinsicht (Mahlers Sechste) auf der gemeinsamen Vorführung von Wojciech Pacuła, Birgit Hammer-Sommer und Dirk Sommer mit Dirk Räke von Transrotor zu. Vorgeführt wurde auf Komponenten von Transrotor, Kondo, Estelon und Siltech. Dieses Mal ging es um den Vergleich zweier Mikrofonierungsarten bei der Aufnahme: Blumlein-Verfahren gegen Jecklin-Scheibe. Außerdem hatten Birgit und Dirk kryobehandelte und getemperte Schallplatten in verschiedensten Kombinationen im Gepäck. Es wurde wie üblich bei vollem Saal konzentriert gehört und angeregt diskutiert.

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Die bereits letztes Jahr abgehaltene Vorführung Wojciech Pacułas mit seinem Gast Zbigniew Bielak fand auch dieses Jahr wieder statt. Der Künstler spielte Platten, für die er auch das Albumcover gestaltet hat. Die Vorführung war bis auf den letzten Platz und darüber hinaus besucht, sodass es mir, erst etwas später dazugestoßen, kaum möglich war, ein Foto zu ergattern.

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Montag, 27 Oktober 2025 00:01

Finest Audio Show Zürich 2025

Mit der Finest Audio Show Zurich setzt die High End Society ihre langjährige Messetradition in der Schweiz fort. Am kommenden Wochenende präsentieren Hersteller, Händler und Vertriebe im Mövenpick Hotel Zürich Regensdorf die Neuheiten exklusiver Audiomarken in einer authentischen Atmosphäre, die eindrucksvolle Klangerlebnisse verspricht.

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Mit dem Format der Finest Audio Show ergänzt die High End Society ihr Portfolio um HiFi-Messen, mit denen sie insbesondere diejenigen erreichen wil, die Musik lieben und in den heimischen vier Wänden in authentischer Qualität hören möchten. Namhafte Aussteller zeigen auf den Messen alles, womit die hochwertige Klangwiedergabe möglich wird: Von intelligenten Streaming-Lösungen über moderne Plattenspieler, klassische Röhrenverstärker, hochwertige Kopfhörer und bewährte Zweikanaltechnologie ist alles dabei. Es geht um die Leidenschaft für exzellenten Hörgenuss auf höchstem Niveau, mit der die High End Society auf der Finest Audio Show ein breites Publikum begeistern möchte.

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Aussteller

  • airplain acoustics ag
  • Analogue Audio Association Schweiz
  • Art & unerhoert 3
  • Audio Excess GmbH
  • Audiosphere GmbH
  • Auer Acoustics
  • AUG & OHR AG
  • DREI H Vertriebs GmbH
  • Etalon Acoustics GmbH
  • Feinste Audiogeraete Schweiz
  • Gattenhof Arts Management AG
  • Genesis Technologies GmbH
  • Goldmund Highend Audio Lohr
  • HiFi Studio Sulzer AG
  • K55 GmbH
  • KARLEV-AUDIO AG
  • Manger Audio
  • MGM Audio AG
  • Moonwires High-End Interconnect
  • Ouir Ton & Technik
  • Pawel Acoustics GmbH
  • PSI Audio
  • Revox Deutschland GmbH
  • Sacom AG
  • SoundCastles KLG
  • Thales
  • Weiss
  • wireless Audio
  • XANDRIE SA
  • Zeiler Audio GmbH

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Veranstaltungsort
Mövenpick Hotel Zürich Regensdorf
Im Zentrum 2
8105 Zürich Regensdorf / Schweiz

Öffnungszeiten
Samstag, 1. November: 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag, 2. November: 10:00 bis 17:00 Uhr
Der Eintritt ist kostenlos

Veranstalter
HIGH END SOCIETY Service GmbH
Vorm Eichholz 2g
42119 Wuppertal
Telefon: +49 202 702022
E-Mail: info@highendsociety.de
www.highendsociety.de

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  • Social Introtext Mit der Finest Audio Show Zurich setzt die High End Society ihre langjährige Messetradition in der Schweiz fort. Am kommenden Wochenende präsentieren Hersteller, Händler und Vertriebe im Mövenpick Hotel Zürich Regensdorf die Neuheiten exklusiver Audiomarken in einer authentischen Atmosphäre, die eindrucksvolle Klangerlebnisse verspricht.

Seitdem die High End nach Wien umgezogen ist, ist die Audio Video Show für mich aus Hamburg die geographisch nächste, große Audiomesse Europas. Vorher war München noch etwas schneller erreichbar. Aber auch schon zu Münchener High End Zeiten bin ich seit 2022 regelmäßig zur Audio Video Show nach Warschau gepilgert.

Der unterschiedliche Charakter der Shows macht einen Besuch beider Veranstaltungen gleichermaßen reizvoll. Wobei die Audio Video Show stets lebendiger ausfiel. Das lag aber nicht unbedingt an der Organisation der Shows selbst, sondern viel mehr an dem dynamischen, heterogenen Publikum verschiedenster Altersklassen auf der polnischen Show.

Dieses Jahr bin ich sehr gespannt auf die neu erschlossenen Räumlichkeiten im Stadion und wie immer auf die kleinen, teilweise komplett abgedrehten Audio-Spezialitäten, die sich in dieser Form nur in Polen und auf der AVS finden lassen. Es ist und bleibt erfrischend, dass auch kleine Hersteller, Newcomer oder gar Ein-Mann-Garagenschmieden einen Platz finden, um ihre Produkte zu präsentieren.

Bereits am ersten Tag zeigt sich bereits, dass die Stimmung wie üblich hervorragend, nahezu ausgelassen ist. Die Lust auf HiFi scheint besonders in Polen ungebrochen und die Show wird so gut angenommen, wie ich es in den letzten Jahren schon erlebt habe.

Heute nehme ich Sie mit auf einen ersten Foto-Rundgang. In der nächsten Woche folgen dann genauere Einblicke. Viel Spaß!

 


 


 


 


 

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  • Social Introtext Seitdem die High End nach Wien umgezogen ist, ist die Audio Video Show für mich aus Hamburg die geographisch nächste, große Audiomesse Europas. Vorher war München noch etwas schneller erreichbar. Aber auch schon zu Münchener High End Zeiten bin ich seit 2022 regelmäßig zur Audio Video Show nach Warschau gepilgert.
Donnerstag, 23 Oktober 2025 02:06

AudioQuest: Lautsprecherkabel

Lone Ranger ist das neueste ZERO-Tech-Lautsprecherkabel von AudioQuest. Es ist der Nachfolger des von Kritikern hochgelobten Modells Robin Hood aus der Folk Hero-Serie des Unternehmens. Wie sein Anfang dieses Jahres vorgestelltes Schwestermodell Brave Heart verwischt Lone Ranger die Grenze zwischen den hochwertigen Folk Heroes und den hochmodernen Mythical Creatures von AudioQuest.

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Lone Ranger ist etwas kleiner als Brave Heart (11,6 mm Außendurchmesser gegenüber 14,1 mm Außendurchmesser pro Polarität) und verfügt über die gleiche benutzerfreundliche Konstruktion, bei der die positiven und negativen Seiten in getrennten Gehäusen untergebracht sind. Lone Ranger bietet eine bemerkenswerte klangliche Verbesserung gegenüber früheren AudioQuest-Designs: beeindruckende Auflösung und Präsenz, realistische dynamische Leichtigkeit und eine überraschend überzeugende Gesamtdarstellung.

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Lone Ranger verfügt über viele der gleichen Verbesserungen, die Brave Heart zu einem so spannenden Erfolg gemacht haben:

  • Fast ein Drittel mehr Perfect-Surface Copper+ Leitermetall für geringere Impedanz, gleichmäßigeren Frequenzgang (unabhängig von der Impedanzkurve des Lautsprechers) und eine kraftvollere Wiedergabe.
  • Hochwertiges Polypropylen-Dielektrikum ( die Isolierung) linearisiert und erweitert die Bandbreite der Rauschunterdrückung.
  • Das optimierte Dielektrikum reduziert unscharfe, hart klingende Verzerrungen aufgrund verteilter Kapazität.
  • Dickeres, mit Kohlenstoff angereichertes PVC, eine zusätzliche Graphenschicht und 4 Prozent silberbeschichtete Abschirmungsdrähte verbessern die HF-Rauschdissipation weiter.
  • Die permanente molekulare Optimierung (PMO), eine kontrollierte extreme Beanspruchung der dielektrischen Materialien, trägt erheblich und dauerhaft dazu bei, dass das Kabel die Musik nicht beeinträchtigt, und reduziert die inhärenten Kabelverzerrungen auf ein Niveau, das mit typischen Einbrennmethoden oder Einbrenngeräten nicht erreicht werden kann.

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All dies wird durch mehrere wichtige, bewährte AudioQuest-Designelemente ergänzt. Dazu gehören:

  • Massive Leiter verhindern die Wechselwirkung zwischen den Litzen.
  • Richtungsgebundene Leiter leiten HF-Rauschen effizient von den empfindlichen Verstärkerschaltungen weg – dorthin, wo es den geringsten oder gar keinen Schaden anrichtet.
  • ZERO-Tech beseitigt Impedanzfehlanpassungen zwischen dem Kabel und der angeschlossenen Quelle und Last, so dass der Strom scheinbar ungehindert fließen kann und Klang und Musik mit bemerkenswerter Leichtigkeit wiedergegeben werden.
  • Das konstante Gleichstrompotenzial (im Gegensatz zum Einbrenn und der Wechselstrombelastung von PMOs) des 72-V-Dielektrikum-Vorspannungssystems von AudioQuest polarisiert das Dielektrikum und reduziert so das Dielektrikumrauschen (im Dielektrikum gespeicherte
  • Energie, die zeitlich versetzt und bei anderen Frequenzen freigesetzt wird) erheblich. DBS linearisiert auch die Radiofrequenz-Rauschdissipation: Es macht sie über einen breiten Frequenzbereich konsistenter.
  • Die Kabelummantelungen und Steckergehäuse enthalten kein Metall, das RF-Rauschen zurückstrahlen und kapazitiv in das Kabel koppeln würde.
  • Kaltgeschweißte, gasdichte Verbindungen werden mit Red Copper-Steckern oder Bananensteckern hergestellt.

Lone Ranger ZERO-Tech Lautsprecherkabel sind jetzt in Nordamerika und in Kürze in Europa für 2.650 Euro für ein 2,5-Meter-Paar erhätlich.

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

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Mittwoch, 22 Oktober 2025 01:25

DELA High-End Audioswitches S5 und S50

Nachdem Melco 2025 global zu DELA umfirmiert ist, bringt man nun mit den Audioswitches S5 und S50 zwei Produkte auf den Markt, die das Thema Netzwerk-Audio auf ein neues Qualitätsniveau heben. Beide Modelle wurden – wie die Vorgänger S1, S10 und S100 – entwickelt, um die digitale Musikwiedergabe noch klarer, stabiler und natürlicher zu machen.

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Das High-End Audioswitch DELA S5

Das High-End Audioswitch S5 führt die Linie des S1 konsequent weiter, das mit seiner bahnbrechenden Funktionen und seiner intuitiven Bedienbarkeit eine neue Welt der Streaming-Wiedergabequalität eröffnet hat. Das S5 vereint das Know-how, das DELA über viele Jahre in der Switch-Entwicklung gesammelt hat, in einem full-sized Gehäuse, mit minimalistischem und dennoch markantem Design. Mit einer aufwendigen Clock-Architektur, erweiterten Netztrennungsmöglichkeiten und zusätzlichen Anschlussoptionen bietet das S5 außergewöhnliche Stabilität und feinste Detailauflösung. Das S5, eine Weiterentwicklung des S10 und wie der S1 mit vier SFP+-Ports ausgestattet, ist DELAs neues High-End Audioswitch, das für erstklassige Audio-Netzwerkleistung entwickelt wurde.

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Merkmale

  • HS-CC (Hochstabile Chassiskonstruktion): Die Ober- und Seitenwände bestehen aus Aluminium, die Rückwand ist mit einer Edelstahl-Haarlinienverarbeitung versehen und das Ganze wird von einem robusten drei Millimeter dicken Stahl-Basischassis getragen, das für ein Gefühl von Gewicht und Stabilität sorgt.
  • Stromversorgung: Der Stromversorgungsbereich verwendet das DELA Super Clear Dynamic Power Supply, das sowohl Stromqualität als auch Kapazität ausgleicht.
  • Taktgeber mit extrem geringem Jitter: Das S5 verwendet einen NDK-Taktgeber mit extrem geringem Jitter.
  • Konnektivität: Ausgestattet mit 4 SFP+-kompatiblen Ports und 7 Neutrik RJ45-LAN-Ports. Die zunehmend wichtiger werdenden SFP+-Ports unterstützen 10-Gbit/s-SFP+-Module und das DELA SFP-Direktanschlusskabel „C1“. Die RJ45-Ports verwenden Neutrik-Ports, die für ihre hohe Steckgenauigkeit und Robustheit bekannt sind.
  • Verbindungsgeschwindigkeitswähler: DELA S5 verfügt über eine Fronttaste, mit der die Geschwindigkeit aller Ports variabel eingestellt werden kann. Die RJ45-LAN-Ports können auf 1 Gbit/s, 100 Mbit/s oder 10 Mbit/s eingestellt werden, und die SFP+-Ports können von 1 Gbit/s auf 10 Gbit/s umgeschaltet werden.
  • Deaktivieren ungenutzter Ports: Nicht nur die Geschwindigkeit lässt sich ändern, sondern ungenutzte Ports können elektrisch komplett abgeschaltet werden. So lässt sich das Netzwerk je nach Auslastung der angeschlossenen Geräte optimieren.
  • Farbige LED-Anzeigen an der Vorderseite: Die Kommunikationsgeschwindigkeit jedes Ports wird durch farbige LEDs angezeigt, wobei 1 Gbit/s (hellblau) der Standard ist. Dies ermöglicht eine einfache visuelle Bestätigung von Geschwindigkeitsänderungen.
  • LED-Anzeigen auf der Rückseite: Die Rückseite, auf der sich die LED-Port-Anschlüsse befinden, ist ebenfalls mit LEDs ausgestattet, die sich zur Überprüfung von Verbindungen und Kommunika-ionsgeschwindigkeiten eignen. Nach Bestätigung der Verbindungen können die LEDs per Knopfdruck ausgeschaltet und der Einfluss der LED-Steuerung eliminiert werden.
  • Hergestellt in Japan: Der S5 wird von einem gut ausgebildeten „Meister“ gefertigt. Die Fabrik befindet sich in Nagoya in der Präfektur Aich, die seit jeher für ihre Fertigungsindustrie bekannt ist.
  • Der S5 ist lieferbar zu einem Preis von 9.000 Euro.

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Das neue Einstiegsmodell: Audioswitch DELA S50

DELA hat für den S5 die Funktionen und die Leistung des erfolgreichen Switch S100, eines speziell für Audio-Streaming entwickelten Netzwerk-Switches, aktualisiert und weiterentwickelt. Seine kompakte Größe wurde beibehalten, aber seine Funktionalität verdichtet. Das DELA S50 ist das neue Einstiegsmodell: Durch sorgfältige Bauteilauswahl, vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten, eine optimierte Stromversorgung und gezielte Jitter-Minimierung liefert der S50 ein deutlich hörbares Upgrade für Kunden, die ins hochwertige Netzwerk-Streaming einsteigen möchten. Das S50 ersetzt als audiophiles Standard-Switch den S100. Lieferbar ist es im Laufe des Oktobers zu einem Preis von 3750 Euro.

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Merkmale

  • Konnektivität: 3x SFP+/SFP-Ports (10 Gbit/s oder 1 Gbit/s, kompatibel mit DELA-Kabel „C1“), 6x RJ45-LAN-Ports (1 Gbit/s, 100 Mbit/s oder 10 Mbit/s, kompatibel mit DELA-Kabel „C100“) Darüber hinaus verfügt der S50 über einen USB-Stromausgang für Zubehör.(Nicht zur Datenübertragung.)
  • Stromversorgung: Der Stromversorgungsbereich verwendet das Clear Dynamic Power Supply von DELA, das von der MELCO Music Library N50 übernommen wurde. Die Rückseite des Gerätes ist mit einem IEC-Eingang ausgestattet.
  • Portmanagement: S50 übernimmt die bewährten 100-Mbit/s-Ports vom S100 und so können alle RJ-45-Ports frei auf AUS/10M/100M/1G konfiguriert werden. Nicht nur die Geschwindigkeit lässt sich ändern, auch nicht genutzte Ports können elektrisch komplett abgeschaltet werden. So lässt sich das Netzwerk je nach Auslastung der angeschlossenen Geräte optimieren.
  • LED-Anzeigen: Die Kommunikationsgeschwindigkeit jedes Ports wird mithilfe von Farb-LEDs auf der Vorderseite angezeigt, wobei 1 Gbit/s (hellblau) der Standard ist, so dass Geschwindigkeitsänderungen leicht visuell bestätigt werden können. Nicht nur die Port-LEDs, sondern auch die Power-LED können über die Taste auf der Vorderseite gedimmt werden. Die hinteren LEDs zeigen Verbindung und Geschwindigkeit an. Nach Bestätigung der Verbindungen können die LEDs durch Drücken einer Taste auf der Rückseite ausgeschaltet und so der Einfluss der LED-Steuerung eliminiert werden.
  • Design: Das S50 verfügt über ein benutzerfreundliches Halbgrößen-Chassis. (215 Millimeter breit) Die symmetrisch gegenüber jedem Port auf der Rückseite positionierten LEDs ermöglichen ein intuitives Umschalten der Port-Geschwindigkeiten und die Deaktivierung von Ports.
  • Hergestellt in Japan: Von erfahrenen Technikern von Hand montiert. Hergestellt in Nagoya, Präfektur Aichi.

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Weitere Informationen

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Dienstag, 21 Oktober 2025 00:58

Acapella Harlekin 2

Es ist zwar schon fast nicht mehr wahr, solange ist es her, aber ich war mal treuer Audio-Forum-Kunde und lange Jahre Besitzer zweier ATR Monitor, bevor die Kreationen von Alfred Rudolph unter dem Namen Acapella angeboten wurden. Nun stehen wieder Zwei-Weg-Lautsprecher aus der Duisburger Manufaktur im Wohnzimmer und machen richtig Spaß.

Dass ich damals in eine gewisse ATR/Acapella-Abhängigkeit geriet, hatte mit dem ausgeklügelten Aufsteigerkonzept von Hermann Winters und Alfred Rudolph zu tun. Wie ich schon in meinem Bericht über einen Besuch im Audio Forum vor beinahe zehn Jahren schilderte, hatten die beiden Firmengründer klare Vorstellungen davon, wie die Ketten verschiedener Preis- und Qualitätsstufen zu klingen hatten, und für die Kunden, die dieses Klangideal teilten, einen mehrstufigen Weg zum audiophilen Nirvana vorbereitet. Ich begann mit einem mächtigen Onkyo-Vollverstärker mit kanalgetrennten Netzteilen und wechselte nach einer Phase finanzieller Erholung von diesem zu einer Audiolabor Phonostufe Fein plus Michaelson & Austin TVA-1. Das war allerdings für einen nebenbei jobbenden Studenten nur möglich, da ich den Onkyo ohne große finanzielle Einbußen in Zahlung geben konnte und der Fein und Röhrenendstufe nicht neu, sondern von wohlhabenderen Kunden beim Erwerb noch feinerer Elektronik ebenfalls ins Zahlung gegeben worden waren. Mit Plattenspielern und Lautsprechern funktionierte es ähnlich. Ein tolles Konzept, dass das schrittweise Erreichen der Traumanlage fast ohne Verluste ermöglichte und eine enge Kundenbindung zur Folge hatte. Gibt es eigentlich heute so etwas immer noch?

Die Harlekin ist eine elegante Erscheinung und sehr gut verarbeitet
Die Harlekin ist eine elegante Erscheinung und sehr gut verarbeitet

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass damals ein Lautsprecher mit einem der masselosen Ionenhochtöner mein Traum war. Inzwischen hatte ich das Privileg, einen solchen für einige Jahre in der Kette meiner Gattin hören zu dürfen: Meine Schwärmerei dafür Anfang der 80-er Jahre war überaus berechtigt. Bei einem Besuch in der Koloniestraße 203 im Jahr 2019 hatte ich die Gelegenheit, das Acapella Audio Arts Sphäron-Excalibur-System zu hören und war ebenso überrascht wie überwältigt davon, wie nahe die damit erzeugte Illusion von Musik der Realität kommen kann: Eine so schier grenzenlos erscheinende Dynamik hatte ich zuvor nicht erlebt. Gut, die mag man einem so aufwendigen Hornsystem vielleicht auch zutrauen. Aber dass es den Entwicklern, Alfred Rudolph und seinem nun schon fast zwei Jahrzehnte ebenfalls kreativ in der Firma tätigen Sohn Richard, gelungen ist, dass das Sphäron Excalibur gleichzeitig einen Singer/Songwriter in realistischer Größe abbilden kann, ist für mich schon extrem große Kunst. Dass noch mehr geht, als ich in Duisburg erleben konnte, hat Acapella dieses Jahr auf der High End mit dem Hypersphere-System gezeigt, zum dem eigentlich auch noch das bisher nur als Modell gezeigte fünf Meter hohe Basshorn gehört. Ein Gebäude, in dem dieses installiert werden kann, ist momentan gar nicht weit von München entfernt im Bau. Ich werde Sie darüber auf dem Laufenden halten.

Doch nun zu etwas gänzlich anderem: dem Einstiegsmodell in die Schallwandler-Welt von Acapella Audio Arts, dem Harlekin 2. Das Modell 1 präsentierte Alfred Rudolph im Jahr 2001. Und obwohl man sich längst erfolgreich in extrem hochpreisigen Sphären tummelt, wollte der Entwickler auf den – nur für Acapella-Maßstäbe – kleinen Lautsprecher auch jetzt nicht verzichten. Für Richard Rudolph war das Grund genug, den Harlekin zu überarbeiten – oder vielleicht zutreffender: ihn in Anlehnung an die erste Version neu zu erfinden. Natürlich kommen auch beim neuen, vor drei Jahren vorgestellten Harlekin zwei Chassis zum Einsatz: Mit dem für ein Zweiwege-System ungewöhnlich großen, in Duisburg modifizierten Zehn-Zoller aus skandinavischer Fertigung kombiniert Richard Rudolph einen von ihm entwickelten 45-Millimeter-Kalottenhochtöner mit einer Membran aus einem speziellem Polymer. Den fertigt er auch selbst, wobei er auf verschiedene, erhältliche Komponenten zurückgreift – wenn ich seine spärlichen Auskünfte zum Thema richtig interpretiere. Das Tief/Mittelton-Chassis arbeitet auf ein Zwei-Kammer-System, dessen zweite Kammer mit einer auf der Rückseite mündenden Bassreflex-Öffnung versehen ist. Leider waren alle Versuche, Fotomuster vom Entwickler loszueisen, vergeblich. Da beide Chassis laut einer der raren Informationen von vorne eingesetzt und intern gegen die Rückwände ihrer Gehäuse verspannt seien, sollte ich Helmut Baumgärtner wohl besser nicht bitten zu versuchen, sie für Detailfotos auszubauen.


Der Hochtöner mit einem Durchmesser von 45 Millimetern ist kein Chassis von der Stange, sondern eine Entwicklung von Richard Rudolph
Der Hochtöner mit einem Durchmesser von 45 Millimetern ist kein Chassis von der Stange, sondern eine Entwicklung von Richard Rudolph

Dass das Gehäuse des Hochtöners gegenüber dem des Tietöners zurückversetzt ist, dient natürlich, wie jeder ein wenig erfahrene Audiophile weiß, der zeitrichtigen Wiedergabe. Der ungewöhnlich große Kalottenhochtöner soll ab einer Frequenz um die zwei Kilohertz ins musikalische Geschehen eingreifen. Zur Flankensteilheit der Frequenzweiche gibt es keine konkreten Zahlen, sondern lediglich den vagen Hinweis, dass sanft gefiltert werde. Das Gehäuse für den Tief/MItteltöner besteht größtenteils aus Multiplex, besitzt eine Schallwand aus 50 Millimetern MDF, ist inwendig vielfach versteift und mit Filz sowie anderen speziellen Dämmmaterialien befüllt und umschließt ein Volumen von 60 Litern. Die Oberflächen sind mit echtem Furnier oder gegen einen moderaten Aufpreis mit Acrylplatten verkleidet. Die Box ruht auf drei recht einfach ausschauenden Lautsprecherfüßen aus Aluminium. Für einen sicheren Stand, selbst bei groben Remplern gegen das Gehäuse gibt es hintern an der Unterseite zusätzlich zwei seitliche Pucks, die im Normalfall aber keinen Kontakt zur Stellfläche haben.

Die beiden Schwergewichte – der Harlekin bringt immerhin 75 Kilogramm auf die Waage –lieferten Richard Rudolph und Frank Hakopians, seit über einem Jahr auch für Acapella tätig ist, freundlicherweise bis ins Wohnzimmer, wo sie den Platz der Göbel Epoque Aeon Fine einnahmen. Das kann man übrigens fast wörtlich nehmen, denn die Ausgangsposition für die Aufstellung war exakt die, die zuvor die Göbels innehatten. Obwohl die Harlekine direkt aus dem Transporter kamen und vor ihrer Reise nur rudimentär eingespielt worden waren, machten sie schnell klar, dass sie mit dem mehrfach teureren Biegewellenstrahler in Sachen Auflösung und Feinzeichnung zwar nicht konkurrieren wollten, aber in puncto Spielfreude und Musikalität nichts anbrennen ließen. Schon ohne Hin- und Her-Gerücke im Zentimeterbereich und ohne Fine-Tuning ließen sie keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Beschäftigung mit ihnen eher Spaß denn Arbeit sein würde.

Richard Rudolph hatte die Harlekine anfangs fast parallel ausgerichtet, ein Versuch mit einer etwas stärkeren Einwinkelung wirkte sich aber positiv auf die Ablösung des Klangs von den Gehäusen aus, so dass er noch kurz ein wenig mit verschiedenen Winkeln experimentierte. Schließlich war er selbst überrascht davon, wie schnell und mühelos seine Lautsprecher einen großen Teil ihrer Fähigkeiten in meinem Raum abrufen konnten, was wohl auch daran lag, dass die vorgeschaltete Kette keinerlei Fehler offenbarte – auch wenn sie – wie er kurz anmerkte – nicht an die Qualität seines momentanen Lieblingsprojekts, die von ihm entwickelten Enérgeia Vor- und Endstufen, heranreichte, die allerdings zum etwa zehnfachen Preis zweier Harlekine den Besitzer wechseln. Dennoch einigten wir uns rundum zufrieden darauf, dass er mir die restliche Feinabstimmung überlassen würde, da sie ja letztendlich auch mit eigenen Präferenzen zu tun hat: So blieb noch ausreichend Zeit für einen Besuch in einem der nahegelegenen Biergärten. Aber selbst dort konnte ich ihm nicht die Zusage abringen, ein paar Demoteile für die Fotos zu schicken…

Der Bass stammt aus skandinavischer Produktion. Die Membrane wird bei Acapella beschichtet
Der Bass stammt aus skandinavischer Produktion. Die Membrane wird bei Acapella beschichtet

Einige Abende genossen meine Gattin und ich zur Stunde des Aperitifs ein paar neue Alben über die Harlekin. Nachdem sich die Lautsprecher dann ein paar Tage akklimatisiert und noch ein paar Betriebsstunden gesammelt hatten, mussten sie sich einer kleinen Auswahl an Teststücken stellen. Eine penibel genaue, gleiche Ausrichtung der beiden Schallwandler auf den Hörplatz brachte noch ein wenig mehr Abbildungspräzision und einen Tick mehr räumliche Tiefe. Und wie das so ist, wenn Lautsprecher auf einem hohen Niveau spielen – selbst wenn schon über dem, das in ihrer Preisklasse üblich ist –, möchte man einfach noch ein wenig mehr. Meine Gattin schlug deshalb vor, die Aufstellung zu optimieren. Da wir beispielsweise bei der Aufstellung der Stenheim Five SX mit den Silent Mounts von Andante Largo ungemein positive Erfahrungen gemacht hatten und ich sie glücklicherweise noch nicht an den Vertrieb zurückgeschickt hatte, kamen sie jetzt zwischen den kleinen Aluminiumzylindern der Harlekin und dem Teppich zum Einsatz.


Und das hat sich wirklich gelohnt: Die Silent Mounts sorgten beispielsweise bei „Malinye“ vom Album Codona 2 dafür, dass die Reflexionen der Töne von Don Cherrys Taschentrompete auch einen glaubwürdigen Eindruck von der Höhe des Aufnahmeraumes vermittelten. Zudem kam der Bass nun zwar ebenso druckvoll rüber wie zuvor, doch wirkte er jetzt melodiöser und in der Tonhöhe genauer definiert. Bei der „Improvisation“ Patrice Herals vom Album Le Concert des Parfums glaubte man, der Aufnahmeraum, das völlig unbedämpfte Refektorium des Klosters Noirlac, dehne sich noch einen Hauch weiter in Breite und Tiefe aus. Es gab schlicht keine Hifi-Disziplin, in der die Silent Mounts keine Verbesserung brachten oder zumindest die beachtlichen Fähigkeiten der Harlekine nicht schmälerten. Bei einem Preis von 800 Euro pro Vierer-Set, also weniger als zehn Prozent der Kosten für einen Lautsprecher, kann ich die Andante-Largo-Untersteller für die Acapellas nur nachdrücklich empfehlen: Sie blieben während des Test an ihrem Platz.

Der Tieftöner arbeitet auf ein Zwei-Kammer-System. Die zweite davon wurde mit einer Bass-Reflex-Öffnung versehen
Der Tieftöner arbeitet auf ein Zwei-Kammer-System. Die zweite davon wurde mit einer Bass-Reflex-Öffnung versehen

Nur zu meinem Spaß – die faszinierenden, aber alles andere als melodiös eingängigen Klänge dürfte einem nicht unbeträchtlichen Teil der hifistatement-Leser als häufig wiederkehrender klanglicher Bezugspunk nicht zuzumuten sein – hörte ich das gesamte Album Face á Face. Darauf sind Barre Phillips, der Altmeister der Improvisation auf dem Kontrabass, und György Kurtág junior mit Live-Elektronik wie Synthesizer und Percussion zu hören. Die Transienten der hart angestrichenen Basssaiten, die ungeheuer tiefen, elektronisch erzeugen, imaginären Räume und die Fülle an tieffrequenter Energie von Bass und Synthie machen das Album für mich unwiderstehlich. Gleichzeitig stellt es auch schnell klar, wie ansatzlos die Harlekine Impulse in den Raum drücken können, dass die Lautsprecher im musikalischen Geschehen nicht mehr ortbar sind, auch wenn die einzelnen Klangquellen genau fokussiert sind, und dass sie trotz ihrer moderaten Gehäusegröße auch ein Zimmer von über 30 Quadratmetern mühelos mit Klängen fluten können. Das für mich Bemerkenswerteste ist aber, dass diese gewiss nicht leichte improvisierte Kost dank der Acapellas den Hörer zu keinem Moment anstrengt und dadurch überraschend zugänglich wird: Vielleicht trauen Sie sich doch einmal daran.

Das Album Down the Road von Van Morrison gibt sich musikalisch deutlich allgemeinverträglicher, klanglich aber nicht unbedingt: Der relativ hohe Pegel durch reichlich Kompression und die Dominanz der Stimme lassen es auf unausgewogenen Ketten leicht anstrengend und nervig wirken, selbst leichte tonale Unstimmigkeiten werden schnell entlarvt, aber derer machen sich die Harlekine nicht schuldig. „Whatever happend to PJ Proby?“ kommt mit Druck und auch den für einen packenden Vortrag nötigen Ecken und Kanten rüber, kippt aber selbst bei gehobener Lautstärke nicht ins Schrille, Aufdringliche: Auch bei eher kritischen Einspielungen erweist sich die Acapella als homogen und stimmig ausbalanciert, ohne weichgespült zu wirken.

Das von Tod Garfinkle mit nur zwei Mikrofonen für sein Label M●A Recordings aufgenommene Album With Space in Mind von Mark Nauseef und vor allem der Track „Gears“ mit den unterschiedlichen tiefen Trommeln in natürlicher Akustik – genauer: der Harmony Hall in Matsumoto – würde einfach farblos bleiben, wenn sich irgendwo in der Kette ein Weichzeichner verstecken würde. Tut er aber nicht, wie die Harlekine beweisen: Sie machen das Stück mit ihrer Tiefbassfähigkeit, Schnelligkeit und hohen Auflösung zu einem emotional ansprechenden Erlebnis. Nicht anders sieht es am anderen Ende Frequenzspektrums aus: Bei „Arrow from Arjuna“ lassen die energiereichen Gongs und Becken erkennen, wie bruchlos der große Kalottenhochtöner mit dem Zehn-Zoll-Tieftöner zusammenarbeitet. Bei „Up from the Swamp of Delusion“ kann man sich dank der feinen Durchzeichnung am Druck der mit unterschiedlicher Intensität geschlagenen, großen Trommel erfreuen, ohne wegen der schnarrenden Geräusche, die jetzt klar davon abgesetzt sind, gleich um die Unversehrtheit seiner Laufsprecher fürchten zu müssen: Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich das Stück vor langer Zeit erstmals voller Irritation über eine Kette ohne entsprechendes Auflösungsvermögen gehört habe. Nicht zuletzt dank der Harlekine gibt es nun nicht den geringsten Anflug von Irritation, sondern nur unbeschwerten Genuss.

Der Anschnitt des Hochtongehäuses verleiht der Optik des Harlekin eine gewisse Dynamik
Der Anschnitt des Hochtongehäuses verleiht der Optik des Harlekin eine gewisse Dynamik


Es dürfte inzwischen nicht mehr zu verbergen sein, dass ich nicht gerade ein Freund von weiblichen Stimmen bin. Aber diesmal werde ich mich nicht darum herumdrücken, auch ein wenig Gesang zu hören. Einer meiner Kollegen hatte vor Jahren bei der Vorstellung unserer Kette im Rahmen der Aktion Sounds Clever der High End Society Dee Dee Bridgewaters Memphis…Yes I'm Ready für die Playlist vorgeschlagen. Bei der Suche nach dem einschlägigen Song aus diesem Album habe ich dieses schließlich komplett durchgehört, auch wenn mich die Bass- und Hammond-Sounds auf den Files dieser rhythmisch ungemein fesselnden, funky Produktion mehr angesprochen haben als die wandlungsfähige Stimmer Dee Dee Bridgewaters. Die Harlekine erleichtern mir den Zugang zu sonst eher verschmähten Genres: wirklich beeindruckend.

Zum Schluss habe ich mir eine meiner Lieblingsscheiben aus der Zeit verdient, als ich noch im Audio Forum ein- und ausgegangen bin. Dort hatte ich eine LP mit dem Titel Girl Talk gehört und war so angetan davon, dass ich den einschlägigen Dortmunder Plattenläden danach suchte. Bei diesem verbreiteten Neal-Hefti-Titel konnte mir aber niemand weiterhelfen. Des Rätsels Lösung: Das war eine Scheibe des japanischen Labels Three Blind Mice, die das Audio Forum exklusiv importierte. Lange genoss die Trio-Einspielung von Yama & Jiro's Wave bei mir Kultstatus – bis ich sie mir übergehört hatte. Jetzt liegt sie, nachdem ich mit einer anderen LP die Dämpfung des lange nicht genutzten Lyra Titan i ein wenig weich gespielt hatte, auf dem Teller des Avance und die Nadel senkt sich in die Rille: Da sind sie wieder, der einen Tick zu fette Bass, der heute natürlich nicht mehr dröhnt wie bei den Ketten von vor 40 Jahren, und die kristallinen Höhen, die wohl von direkt über den Hämmern positionierte Mikros eingefangen wurden. Das Ganze klingt zwar eine Spur zivilisierter als damals, verströmt aber dieselbe Faszination. Den Harlekinen gelingt es also auch, nostalgische Gefühle bei extremen Scheiben zu wecken: Ich habe nichts gefunden, was sich nicht könnten.

Die Lautsprecherklemmen dürften von WBT stammen
Die Lautsprecherklemmen dürften von WBT stammen

STATEMENT

Die Harlekine agieren viel erwachsener und seriöser, als ihr Name vermuten lässt. Sie musizieren tonal stimmig, spielen wie aus einem Guss, entführen in riesige Räume, reproduzieren Transienten mit einer solchen Intensität, die man einem solch großen Tieftöner mit beschichteter Membran gar nicht zutrauen würde, und machen einfach Spaß – und das alles in einem Maße, das man zu diesem Preis keinesfalls erwarten würde. Für mich sind die kleinen Acapellas die bislang die positivste Überraschung des Jahres!
Gehört mit (Wohnzimmer)
Plattenspieler Brinkmann Avance
Tonarm Breuer Dynamic 8
Tomnabnehmer Lyra Titan i
Phonostufe Keces Sphono
Streamer Eversolo DMP-A10
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics Hugo TT2 mit Ferrum Hypsos
NAS Melco N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Swiss Cables Reference (Plus), Goebel High End Lacorde Statement
Zubehör Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Sieveking Quantum Noise Resonator, ifi Silent Power Lan iPurifier, Medienkonverter mit SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Herstellerangaben
Acapella Harlekin 2
Übertragungsbereich 20 Hz - 20 kHz
Tiefmitteltöner 10 Zoll Treiber, ventilliertes System
Mittelhochton 1,7 Zoll, hypersphärische Hornfunktion
Wirkungsgrad 91 dB/ 1W / 1m
Nennimpedanz
Wirkungsgrad 91dB/W/m
Abmessungen (HxBxT) 1205 x 295 x 460mm
Gewicht 75kg
Ausführungen div. Furniere wie Kirsche, Birne oder Ahorn, schwarze Front, Wunschfurniere und Front in RAL-Farben gegen Aufpreis möglich
Garantie 5 Jahre
Preis ab 19.677 Euro, Acrylversion 20.463 Euro

Vertrieb
Acapella Audio Arts
Anschrift Acapella Audio Arts
Hermann Winters GmbH & Co. KG
Koloniestraße 203
47057 Duisburg
Telefon +49 203 361222
Web www.acapella.de
Öffnungszeiten des Audio Forums freitags von 13 bis 19 Uhr
samstags von 10 bis 14 Uhr

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Es ist zwar schon fast nicht mehr wahr, solange ist es her, aber ich war mal treuer Audio-Forum-Kunde und lange Jahre Besitzer zweier ATR Monitor, bevor die Kreationen von Alfred Rudolph unter dem Namen Acapella angeboten wurden. Nun stehen wieder Zwei-Weg-Lautsprecher aus der Duisburger Manufaktur im Wohnzimmer und machen richtig Spaß.
Montag, 20 Oktober 2025 00:57

Audio Video Show Warschau 2025

Am Wochenende findet wieder Europas zweitgrößte Audio (und Video) Messe in Warschau statt. Wie üblich werden auch diesmal alle in den Hotels Sobieski und Golden Tulip sowie im Stadion Narodowy verfügbaren Räume belegt sein. Doch diesmal sind es 28 mehr als im Vorjahr, also ingesamt 188, in denen 230 Aussteller rund 700 Marken präsentieren.

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Das liegt hauptsächlich daran, dass es dem Messeveranstalter Adam Mokrzycki und seinem Team gelungen ist, die diesjährige Show – vom 24. bis 26. Oktober 2025 – um eine weitere Etage im Stadion mit neun großen Räumen (jeweils ~150 m²) zu erweitern. Dennoch sind die Eintrittspreise, in denen auch ein 88-seitiger gedruckter Show Guide enthalten ist, minimal gesunken. Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ist der Eintritt sogar gänzlich frei, was im Falle der Audio Video Show schon bemerkenswert ist, da hier erfahrungsgemäß deutlich mehr Familien und jüngere Leute als auf der High End oder der deutschen Regionalmessen einen Teil das Publikum stellen und zur lockeren und entspannten Atmosphäre beitragen.

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Natürlich werden Wojciech Pacuła, der Chefredakteur von highfidelity.pl, und ich auch heuer wieder den Gewinnern die Statements in High Fidelity | Polish Edition auf der Messe überreichen und sie am Abend eines Messetages zum Dinner einladen. Ebenfalls zusammen mit dem Kollegen werden meine Gattin und ich am Freitag, den 24. Oktober, um 18 Uhr im Saal Golden 1 im Hotel Golden Tulip in einer rund einstündigen Veranstaltung an Hand unserer Aufnahme von Mahlers Symphonie Nr. 6 in Auszügen demonstrieren, welchen Einfluss die Art der Mikrofonierung – in diesem Falle Blumlein und Jecklin – auf das klangliche Ergebnis hat. Darüber hinaus vergleichen wir verschiede Verfahren zur Optimierung von Schallplatten wie Tempern und Tiefkühlen sowie Kombinationen daraus.

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Finn Corvin Gallowsky ist natürlich auch wieder mit von der Partie, um Sie an einem der Messetage mit einer ersten Fotostory und in der darauffolgenden Woche mit zwei ausführlicheren Berichten über spannende Gerätschaften und seine Eindrücke zu informieren. Ein Blick in die Liste der präsentierten Marken dürfte einerseits einen Eindruck davon vermitteln, welche Mammutaufgabe der Kollege vor sich hat, und Sie andererseits hoffentlich so neugierig machen, dass Sie einen Besuch der Audio Video Show 2025 planen.

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Veranstaltungsorte in Warschau
Stadion PGE Narodowy, Al. Ks. J. Poniatowskiego 1
Radisson Blu Sobieski Hotel, Plac Artura Zawiszy 1
Golden Tulip Hotel, Towarowa 2

Öffnungszeiten
Freitag, 24. Oktober: 12.00–20.00 Uhr
Samstag, 25. Oktober: 10.00–20.00 Uhr
Sonntag, 26. Oktober: 10.00–17.00 Uhr

Eintrittspreise
Tagesticket: 60 PLN (etwa 14,15 Euro)
3-Tagespass: 90 PLN (etwa 21,20 Euro)

Veranstalter
Adam Mokrzycki Services
ul. Bolkowska 2D, 01-466 Warszawa
Tel.: +48 602 26 86 20
email: info@audioshow.pl
www.avshow.pl

Kontaktperson
Adam Mokrzycki

Weitere Informationen

  • Imagefolder events/25-10-20_warschau

Wer das Haus sieht, das die Räume von Rübenburg Analog Audio beherbergt, könnte auf die Idee kommen, dass sich hifistatement.net, wie auch die Überschrift suggeriert, neuerdings Agrarthemen widmet. Dem ist aber nicht so: In Jürgen Schulzes Hifi-Studio dürfte es eine der höchsten Dichten an Plattenspielern pro Quadratmeter geben.

Das liegt keinesfalls daran, dass dort die Ausstellungsfläche klein wäre, im Gegenteil: In gleich vier mittelgroßen, dank dezenter akustischer Maßnahmen wohlklingenden und gemütlich eingerichteten Zimmern präsentiert Jürgen Schulze sein Angebot an hochwertigen High-End-Komponenten. Ein wichtiger Teil davon sind die Rübenburg Analog Audio Laufwerke und Tonarme. Doch bevor wir dazu kommen, lasse ich Wikipedia den Begriff Rübenburg erläutern: „Rübenburg (auch Rübenpalast) ist ein volkstümlicher Ausdruck für den villenartigen Neubau eines Bauernhauses. Gemeint sind Häuser, die in Gegenden entstanden sind, deren Bauern durch den Anbau der Zuckerrübe zu einigem Wohlstand gelangten. Die Bezeichnung hat sich vor allem in den Regionen Braunschweig und Magdeburg verbreitet.“

Die Rübenburg
Die Rübenburg

Die analoge Rübenburg liegt in Wrestedt im Ortsteil Emern, etwa anderthalb Autostunden von Hannover und etwa gleich weit von Hamburg entfernt. Jürgen Schulze bietet seinen bahnreisenden Kunden auch einen Shuttle vom Hundertwasser Bahnhof Uelzen an, aber nicht irgendeinen beliebigen: Er holt und bringt seine Gäste in einem seiner aufs Feinste restaurierten Oldtimer – neben hochwertiger Musikwiedergabe sein zweites Hobby, nachdem er mit der Landwirtschaft aufgehört hat. Mich hat besonders sein schwarz- und chromglänzender Citroën DS 23 Pallas fasziniert. Aber ich schweife ab…

Der offizielle Eingang von innen gesehen: Auch hier gibt es keinen Hinweis auf das Hifi-Studio
Der offizielle Eingang von innen gesehen: Auch hier gibt es keinen Hinweis auf das Hifi-Studio


Vielleicht sollte ich kurz anmerken, warum meine Gattin und ich uns über schnurgerade, wenig befahrene Landstraßen auf den Weg zur Rübenburg gemacht haben: Am vergangenen Wochenende fand dort erstmals der Einstein Listening Salon statt, bei dem es nicht nur um hochkarätige Technik wie die Silver Bullet OTL-Mono-Endstufen und den Aerolith Plattenspieler ging, den der Autor schon seit einiger Zeit in seinem Hörraum genießen kann, sondern auch um die Produktion von Schallplatten von der Aufnahme bis zur Pressung und um extrem hochwertige Wiederauflagen längst vergriffener Scheiben. Als Referentin zum letztgenannten Thema war Nadine Steffens eingeladen. Als Musikliebhaberin, YouTuberin und Gründerin von „Souldisco Records“ lebt sie ihre Begeisterung für Soul, Funk und Disco aus. Auf ihrem YouTube-Kanal öffnet sie die Türen zu ihrer Plattensammlung und gibt Einblicke in die Geschichten, die sich hinter Covern, Künstler:innen und Songs verbergen.

Jürgen Schulze (links) und Volker Bohlmeier begrüßen die Gäste
Jürgen Schulze (links) und Volker Bohlmeier begrüßen die Gäste

Für mich war wirklich überraschend, wie viele Gedanken man sich über die Qualität und Dicke eines Covers oder einer Innenhülle machen kann und welchen Aufwand Nadine Steffens anschließend betreibt, um Produkte zu erhalten, die ihren Idealvorstellungen entsprechen. Für ihr eigenes Reissue-Label hat sie bisher drei Alben mit Gwen McCrae produziert und dabei erfahren müssen, wie schwer es ist, an noch verwertbare Tonbänder zu kommen. Noch zu haben sind Gwen McCraes Let’s Straighten It Out und Gwen McCrae aka Rockin’ Chair. Die erste Wiederauflage eines Werks derselben Künstlerin ist leider schon vergriffen – kein Wunder bei einer Auflage von nur 300 Stück. Wer an den noch erhältlichen Scheiben interessiert ist, sollte sich also besser schnell auf souldisco.de umsehen, wo man auch andere von der YouTuberin favorisierte Scheiben bestellen kann. Toll, unter welch unterschiedlichen Aspekten sich frau mit Herzblut dem Thema Vinyl widmen kann.

Volker Bohlmeier erklärt einem Gast Details seines Aerolith Laufwerks
Volker Bohlmeier erklärt einem Gast Details seines Aerolith Laufwerks

Über die Aufnahmen von sommelier du son (sds-rpm.com), für unsere Alben für das Triple A Label bei edel kultur und bei ATR sprachen meine Gattin und ich und anschließend natürlich auch über die weiteren Schritte bis zur fertigen LP. Mir kam dabei vorrangig die Aufgabe des DJs zu, um die Fülle an Informationen durch Musik verdaulicher zu machen. Am meisten Spaß hat aber – vor allem am Samstag – der Dialog mit den bestens informierten und sehr interessierten Kunden und Freunden Jürgen Schulzes gemacht. Einen großen Teil zum Genuss trug natürlich auch die vom Gastgeber und dem Einstein-Chef Volker Bohlmeier bestens abgestimmte Anlage aus Bochumer Produktion bei.


Am ersten Tag lieferten die OTL- Mono-Endstufen The Silver Bullet die Energie für die Lautsprecher
Am ersten Tag lieferten die OTL- Mono-Endstufen The Silver Bullet die Energie für die Lautsprecher

Auch wenn ich mit einzelnen Komponenten fast täglich und vor Jahren mit einer kompletten Kette eine Menge Erfahrungen gesammelt habe, war ich dennoch überrascht, wie gut The Ultimate Speaker, die Kombination aus passiver Zwei-Wege-Monitor-Lautsprecher und aktivem Tieftonmodul plus angepasstem Standfuß hier klangen – selbst wenn man berücksichtigt, dass sie von den OTL-Monos angetrieben und von einem State-of-the-Art-Laufwerk plus Einstein-Arm- und Tonabnehmer mit Signalen versorgt wurden. Mehr Informationen zum Aerolith werde ich aber nicht verraten: Die spare ich mir lieber für den Bericht über diesen Ausnahme-Plattenspieler auf.

Am zweiten Tag kam The Poweramp (in der Mitte unten) zum Einsatz
Am zweiten Tag kam The Poweramp (in der Mitte unten) zum Einsatz

Die enorm positive Reaktion der Besucher macht es sehr wahrscheinlich, dass diese Veranstaltung den Beginn einer Reihe von weiteren darstellt. So macht gemeinsames Musikerleben einfach mehr Spaß als der Besuch einer – meist anonymen – Messe. Das ist übrigens eine Erfahrung, die ich in ähnlicher Form auch schon beim Acoustical Systems Analog Workshop gemacht habe.

Nadine Steffens führt eines ihrer Reissues auf dem Aerolith vor
Nadine Steffens führt eines ihrer Reissues auf dem Aerolith vor


Doch nun wie versprochen zu den Laufwerken und Tonarmen von Rübenburg Analog Audio: Die Preise für das bisher namenlose „kleine“ Laufwerk beginnen beginnen bei 2800 Euro und lassen sich durch die Wahl des speziellen Furniers „Royal White Ebony“ und verstellbarer Magnetfüße auf 3950 Euro steigern. Die Basisplatte ist mit fast allen Furnieren und in vielen Lackierungen erhältlich. Die Motordose für die Drehzahlen von 33,3 und 45 Umdrehungen ist über einen endlos gedrehten Gummiriemen mit dem 50 Millimeter starken, mattierten Acrylteller verbunden. Im invertierten Lager läuft eine Stahlachse auf einer Keramikkugel.

Anschauungsmaterial zur Plattenproduktion von sommelier du son
Anschauungsmaterial zur Plattenproduktion von sommelier du son

Das Laufwerk „Oaktree“ ist ein direkt angetriebenes Masselaufwerk, dessen Basisplatte kann auf Wunsch mit fast allen Furnieren und vielen Lackierungen dem häusliche Umfeld angeglichen werden und dank austauschbarer Tonarmbasen mit bis zu drei Tonarmen bestückt werden. Der 85 Millimeter starke, 9,25 Kilogramm schwere Plattenteller aus POM läuft in einem invertierten Tellerlager mit extrem geringer Reibung. Das Gehäuse der externen Motorsteuerung für die Geschwindigkeiten 33,3, 45 und per Pitch auch erreichbaren 78 Umdrehungen pro Minute kann in Metall, Corian oder im Furnier des Laufwerks geordert werden. Die Preise beginnen bei rund 11.000 Euro.

Teile der entspannten Gesprächsrunde nach den Vorträgen wurden für Social Media aufgezeichnet
Teile der entspannten Gesprächsrunde nach den Vorträgen wurden für Social Media aufgezeichnet

Der sogenannte lagerlose Tonarm wird durch einen Faden und Neodymmagnete in seiner Position gehalten, so dass jegliche Art von Lagerreibung und Losbrechmoment vermieden werden. Beim neun oder zwölf Zoll langen Tonarmrohr hat man die Wahl zwischen einer Reihe von exklusiven Hölzern oder Carbon, bei den Aluminium-Teilen die zwischen polierten, mattierten oder schwarz lackierten Oberflächen. Eine durchgehende Verkabelung ist ebenso bestellbar wie ein 5- poliger SME-Anschuss. Antiskating lässt sich durch das Verdrehen des Fadens und der Azimut durch Drehen des Tonarmrohrs einstellen. Ein wenig Kopfzerbrechen machte mir der in der Preisliste angegebene Betrag: 1.000 Euro für die kurze und 1.100 Euro für die lange Version. Auf Nachfrage nannte Jürgen Schulze den Direktvertrieb als Grund für dieses extrem günstige Angebot. Aber nicht nur deswegen lohnt auch ein weiter Weg in die Heide zur Rübenburg.


Einer der Hörräume mit Jürgen Schulzes Consensus Lautsprechern
Einer der Hörräume mit Jürgen Schulzes Consensus Lautsprechern

In der Plattensammlung des Hausherrn nehmen Blue Notes eine zentrale Stelle ein
In der Plattensammlung des Hausherrn nehmen Blue Notes eine zentrale Stelle ein

Hörraum Numero zwei: Mindestens ebenso wichtig wie das kleine Rübenburg Laufwerk ist der Schrank mit der Whisky Sammlung
Hörraum Numero zwei: Mindestens ebenso wichtig wie das kleine Rübenburg Laufwerk ist der Schrank mit der Whisky Sammlung

Einige Oaktree Laufwerke im dritten Hörraum; darunter die externen Motorsteuerungen in verschiedenen Furnieren
Einige Oaktree Laufwerke im dritten Hörraum; darunter die externen Motorsteuerungen in verschiedenen Furnieren

Auch im vierten Hörraum gibt es reichlich Analoges
Auch im vierten Hörraum gibt es reichlich Analoges

Die ebenso interessanten wie im besten Sinne des Wortes preiswerten Tonarme
Die ebenso interessanten wie im besten Sinne des Wortes preiswerten Tonarme


Der Abend klang mit guter Musik und ebensolchem Wein aus
Der Abend klang mit guter Musik und ebensolchem Wein aus

Das Team, das die Veranstaltung möglich gemacht hat
Das Team, das die Veranstaltung möglich gemacht hat

Information
Rübenburg Analog Audio
Inhaber Jürgen Schulze
Anschrift Altes Dorf 5
29559 Wrestedt, Ortsteil Emern
Telefon +49 160 7227778
E-Mail info@r-a-audio.de

Hersteller / Vertrieb
EINSTEIN Audio Components GmbH
Anschrift Prinz Regent Straße 50-60
44795 Bochum
Telefon +49 234 9731512
E-Mail info@einstein-audio.de
Web www.einstein-audio.de

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  • Imagefolder boulevard/25-10-17_ruebenburg
  • Social Introtext Wer das Haus sieht, das die Räume von Rübenburg Analog Audio beherbergt, könnte auf die Idee kommen, dass sich hifistatement.net, wie auch die Überschrift suggeriert, neuerdings Agrarthemen widmet. Dem ist aber nicht so: In Jürgen Schulzes Hifi-Studio dürfte es eine der höchsten Dichten an Plattenspielern pro Quadratmeter geben.
Mittwoch, 15 Oktober 2025 14:24

Crystal Cable präsentiert Infinite Dream

Crystal Cable ist stolz darauf, die Einführung von Infinite Dream bekannt zu geben: Die fortschrittlichsten Produkten in der Geschichte der Marke stellen die neue Flaggschiff-Kabelserie dar.

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Das Infinity-Stromkabel, das 2024 als Limited Edition eingeführt wurde, wurde von internationalen Rezensenten gelobt, mit mehreren Preisen ausgezeichnet und von Musikliebhabern weltweit geschätzt. Es wurde mehr als nur ein Produkt – es war ein Symbol dafür, was reiner Klang leisten kann. Nach diesem Erfolg geht Infinite Dream noch einen entscheidenden Schritt weiter: Die neue Serie geht über die Stromversorgung hinaus und umfasst nun auch Verbindungskabel und Lautsprecherkabel, wodurch ein komplettes Referenzsystem entsteht, das an der Spitze des Crystal Cable-Portfolios steht.

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Entworfen mit Blick auf Reinheit, kompakte Eleganz und kompromisslose Innovation, verkörpert Infinite Dream die Vision von Crystal Cable: Kabel zu liefern, die modernste Technik mit zeitloser Schönheit verbinden.

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„Bei Infinite Dream geht es nicht darum, Perfektion anzustreben – es geht darum, sie zu erreichen“, sagte Edwin Rynveld, CEO und CTO der International Audio Holding. „Es ist die ultimative Verwirklichung unserer Philosophie. Es ist der Punkt, an dem Fantasie Wirklichkeit wird.“

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Besonderheiten der Infinite Dream Kabel

  • Reinheit des Designs: Fortschrittliche Leitertechnologie und Isolierung sorgen für extrem geringe Verzerrungen und bewahren die Musik mit absoluter Klarheit.
  • Kompakte Eleganz: Die flexible Konstruktion fügt sich nahtlos in jedes System ein und behält dabei ein raffiniertes und luxuriöses Erscheinungsbild.
  • Positive Alterung: Materialien und Steckverbinder sind so konstruiert, dass sie sich mit der Nutzung verbessern und eine natürliche Leistung gewährleisten, die Jahrzehnte lang anhält.
  • Maßgeschneiderte Stecker: Sie wurden speziell für Infinite Dream entwickelt und gewährleisten perfekten Kontakt, Langlebigkeit und Signalintegrität.
  • Raffinierte Handwerkskunst: Jedes Kabel wird in den Niederlanden von Hand gefertigt und vereint präzise Technik mit handwerklicher Liebe zum Detail.

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Die Infinite Dream-Serie wird am 15. Oktober 2025 weltweit online vorgestellt und erstmals öffentlich auf der Veranstaltung in Tokio (17. bis 19. Oktober) präsentiert, gefolgt von Toronto, Warschau und vielen weiteren Städten.

Hersteller
Siltech
Anschrift Edisonweg 8
6662 NW Elst
The Netherlands
Web siltechcables.com/de/
Ansprechpartner Werner Kempf
+49 1520 2055552
werner@internationalaudioholding.com

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