Ohne iFis iDefender+ würde das PC-Audio-Setup in meinem Arbeitszimmer überhaupt nicht störungsfrei funktionieren. Dementsprechend ist es für mich eines der besten Tools im Bereich Computer-Audio. Der iPurifier Pro vereint seine Fähigkeiten mit denen eines iSilencer+ und noch mehr Features in einem Gehäuse. Außerdem teste ich das Pulsar USB-Kabel.
iFi ist seit Jahren eine Konstante für hochqualitative Audio-Produkte zu fairen Preisen. Zuletzt wurde die Sparte für Stromversorgung, Kabel und Signal-Verbesserer unter SilentPower zusammengefasst. Noch bevor wir uns die Produkte im Details ansehen, sollten wir einmal die Grundproblematik betrachten: Masse(-schleifen). Jede elektronische Schaltung benötigt einen Bezugspunkt, die Masse. Sie ist gleichermaßen der Ankerpunkt für die generelle Stromversorgung eines Gerätes mit Schutzkontakt, als auch für sämtliche anderen Schaltungen, so auch Audioschaltungen. Und genau das kann zu Problemen führen. Sind zwei Geräte miteinander verbunden, werden auch ihre Massen verbunden. Alles, was auf der Masse an Störsignalen vorliegt, kann ins Audiospektrum geraten. Unsymmetrische Signalverbindungen, bei denen eine der beiden benötigten Adern eben genau auf dem Massepotential liegt, sind besonders anfällig. Bei einer symmetrischen Signalführung dient die Masse zwar nicht als Bezugspunkt, da das Signal in positiver und negativer Polarität über zwei Adern übertragen wird, aber erfüllt dennoch verschiedene Funktionen und wird mitgeführt.

Obwohl diese Verbindungen mittels XLR- oder auch USB-Kabel tendenziell störfrei sein sollten, habe ich insbesondere im Computer-Umfeld und gerade bei Notebooks mit externem Netzteil immer wieder Einstreuungen auch bei symmetrischer Signalführung erlebt. Oft sind die Störungen hochfrequenter Natur und folgen gerne beispielsweise Mausbewegungen, Taktraten der Grafikkarte oder anderen Spannungsschwankungen. So ist es auch bei meinem Computer. Ein Teil des Problems ist die unsymmetrische Signalführung aus dem DAC in den Violectric Pre V630. Obwohl sein Massekonzept zu den professionellsten gehört, die mir bisher untergekommen sind, streut mein PC gnadenlos in die Neumann KH120 Studiomonitore ein. Deshalb gehört wie eingangs erwähnt ein iDefender+ fest in mein Computer-Audio-Setup. Zwar würde auch der Umstieg auf ausschließlich symmetrische Signalführung oder eine galvanische Trennung im Audiosignal Abhilfe schaffen, aber beides kommt in diesem System aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. So sitzt der iDefender+ direkt am USB-Ausgang des PCs vor dem Verbindungskabel zum DAC und ermöglicht dort, die Stromversorgung der USB-Leitung durch ein externes Netzteil vom Computernetzteil zu entkoppeln. Damit konnte ich bisher jedes Störgeräusch in meinem Setup eliminieren.

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