Mit Lautsprechern von Raidho haben wir uns bei Hifistatement schon öfter beschäftigt. Im Fokus standen dabei die Kompaktlautsprecher TD1.2 aus der TD-Serie sowie X1t und X1.6. aus der X-Serie. Diesmal haben wir den Standlautsprecher X2.6 zu Gast, das aktuell größte Modell der X-Serie.
Raidho verspricht, mit der X-Serie besonders viel Leistung – sprich Klangqualität – für den aufgerufenen Preis zu bieten. Wobei, „billige“ Lautsprecher – ganz gleich nach welchem Maßstab - hat Raidho noch nie hergestellt. Als Gegenleistung gibt es stattdessen exquisite Komponenten in allen Bereichen, allem voran bei den verbauten Lautsprecher-Chassis, die allesamt selbst entwickelt und In-House mit hohem Zeitaufwand gefertigt werden, worauf man bei Raidho besonders stolz ist. Das gilt selbstverständlich auch für die X2.6, einen eleganten Standlautsprecher mit ambitioniertem Anspruch.

Beginnen wir beim Bändchen-Hochtöner, dem Markenzeichen aller Raidho Lautsprecher. Genau genommen handelt es sich dabei um einen Magnetostaten. Hier fungiert eine hauchdünne Kunststofffolie, die nur ganze 11 Mikrometer stark und gerade einmal 20 Milligramm wiegen soll, als Membran. Auf diese ist mäanderförmig eine dünne Leiterbahn aufgebracht, welche die Schwingspule im herkömmlichen Sinne darstellt. Vor und hinter der Folie sitzen leistungsstarke Festmagnete. Raidho reklamiert für diese Konstruktion einen besonders klaren und natürlichen Klang, der seinesgleichen suche und in dieser Preisklasse herausragend sei. Die in der X2.6 verbaute Version soll eine nur leicht verkleinerte Ausführung des in den Top-Lautsprechern der TD-Serie verbauten Modells sein und sich von diesem nicht wesentlich unterscheiden. Für den Bass- und Mitteltonbereich kommen zwei 6,5-Zoll-Chassis zum Einsatz. Der Ausgangspunkt für die verwendete Membran ist ein Aluminiumkonus, der einerseits sehr steif und fest, andererseits aber auch leicht ist. Die Herausforderung beim Einsatz von Aluminium als Membranmaterial sieht man bei Raidho darin, dass dieses Material einen eigenen, charakteristischen Klang hat und innerhalb des Betriebsbereichs des Treibers „mitschwingt“. Um das zu vermeiden, wird eine dünne Schicht aus Keramik aufgetragen. Die Beschichtung wird durch einen Plasmaprozess aufgebracht, der die Keramikbeschichtung mit dem Aluminium verbindet. Hört sich einfach an, ist fertigungstechnisch aber äußerst anspruchsvoll. Damit soll sich die Dämpfung erhöhen und das Resonanzproblem gelöst werden.

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