Der umfassenden Messebeschreibung des Kollegen Carsten Bussler im ersten Teil des Berichts über die diesjährigen Norddeutschen Hifi-Tage ist schwer etwas hinzuzufügen. Ein wenig Widerspruch sei bitte erlaubt zum Thema Besucherzahl und dem daraus resultierenden Andrang in einigen Räumen.

Es ist ein grundsätzliches Problem von Hifi-Shows in Hotels, dass interessante Vorführungen in den überwiegend kleinen Räumen schnell überfüllt sind. Aber das ließ sich im vom Hifi-Studio Bramfeld professionell organisierten Hifi-Vergnügen leicht verkraften. Man ging dann halt mal kurz in eine andere Präsentation und kam etwas später wieder zur Wunsch-Adresse zurück. So konnte man in diesem Jahr wieder auf einige erfreuliche Überraschungen treffen und darüber hinaus auch etliche Premieren erleben. Diese Neuvorstellungen belegen die Bedeutung dieser Ausstellung, die in diesem Jahr unter der Leitung von Ivonne Borchert-Lima und Mika Dauphin stand, nachdem Wolfgang Borchert, der Begründer der Norddeutschen Hifi-Tage und Maî­re de Plai­sir in die zweite Reihe getreten ist – aber erkennbar nicht, um sich zur Ruhe zu setzen. Denn man traf ihn an beiden Tagen immer wieder agierend, um diese Veranstaltung so gut geraten zu lassen wie sie wirklich war.

 

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Die mittlerweile 13. Norddeutschen HiFi-Tage fanden am 03. und 04. Februar 2018 im Holiday Inn Hotel in Hamburg statt. Den Besuchern bot sich die Möglichkeit, mit über 170 Ausstellern zu fachsimpeln sowie HiFi-Geräte und Zubehör aller Preisklassen in Augen- und Ohrenschein zu nehmen.

Inzwischen darf man ja schon von einem traditionellen Termin im jährlichen HiFi-Kalender sprechen: Stets am ersten Wochenende im Februar organisiert das HiFi-Studio Bramfeld die Norddeutschen HiFi-Tage in Hamburg. Auf einigen vorherigen Veranstaltungen der vergangenen Jahre drohte das Hotel in meiner subjektiven Wahrnehmung ob des gewaltigen Besucherandrangs förmlich aus den Fugen zu geraten, so voll war es. Entsprechend vorgespannt war ich am Samstag zu meinem mittlerweile siebten oder achten Besuch nach Hamburg gereist – und war angenehm überrascht! Trotz (oder gerade wegen) von Jahr zu Jahr wachsender Ausstellerzahl verläuft sich die Veranstaltung auf inzwischen acht (!) Etagen des Hotels und es ist bei insgesamt überschaubarer Anzahl an Remplern mit anderen Besuchern durchaus stressfreies Schlendern und Stöbern möglich. Bevor sich jetzt ein falscher Eindruck einstellt: Die HiFi-Tage waren dieses Jahr wieder sehr gut besucht, wobei das Thema HiFi mit einem circa 90-prozentigen Männeranteil bei den Besuchern offenbar immer noch eher eine Männerdomäne zu sein scheint. Und wie immer haben die Organisatoren und alle Mitwirkenden einen reibungslosen Ablauf gewährleistet – danke schön dafür, dieser Dank geht natürlich auch an das freundliche Hotelpersonal! An der Garderobe wurde ich schnell bedient, einzig der temporäre technische Service an einem der Fahrstühle nötigte mir den Aufstieg zu Fuß durchs Treppenhaus bis in die Stockwerke 16 bis 18 ab, da ich nicht an der langen Schlange des verbliebenen Lifts warten wollte. Ungeduldige wie ich haben manchmal eben selber Schuld...

Die Vielzahl der Aussteller gab sich wirklich alle Mühe, trotz mehr oder weniger widriger raumakustischer Gegebenheiten ein gutes klangliches Ergebnis hinzukriegen (gleichwohl ich es eigentlich gar nicht beurteilen kann, da ich persönlich HiFi-Messen kaum zum Musikhören besuche, sondern eher zum Reden, Sabbeln und Quatschen mit all jenen der Branche, die ich sonst ja nie alle so konzentriert an einem Ort treffe). Ach ja, die gespielte Musik: Vor Ulla Meineckes „Tänzerin“ bin ich – anders als noch vor einigen Jahren – dieses Jahr verschont geblieben, aber AC/DC & Co. habe ich wieder schmerzlich vermisst. Kein Aussteller mochte seiner potenziellen Klientel offenbar einfach mal „das volle Brett“ geben, auch auf die Gefahr hin, dass der eine oder andere auf der Hacke kehrt macht. Für die meisten scheint Musikhören eine todernste Angelegenheit zu sein, die angespanntes, vorgebeugtes Sitzen mit dem Allerwertesten auf der Stuhlkante und gleichzeitig aufgesetzt hochkonzentrierte Gesichtszüge erfordert. Liebe Leute, wo bleibt denn da der Spaß an der Musik?! Interessierte konnten aber auch Workshops, Vorträge oder spezielle Vorführungen wie beispielsweise Bestimmt die Röhre den Verstärkerklang? besuchen und zwei identische, aber mit unterschiedlichen Röhrensätzen bestückte Octave-Verstärker im direkten Vergleich hören.

Bei gut 170 Ständen und Vorführungen war es natürlich fast ein Ding der Unmöglichkeit, jeden Aussteller zu besuchen, zumal die meisten Türen während der Vorführungen verschlossen waren. Dennoch möchte ich im Folgenden einige visuelle, in ihrer, meiner Auswahl höchst subjektive Impressionen liefern:

 

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Mittwoch, 31 Januar 2018 01:01

Norddeutsche HiFi-Tage 2018

Schon Anfang des Jahres hatten wir mit einem kurzen Video der Veranstalterin auf die Norddeutschen Hifi-Tage hingewiesen. Nun ist es in drei Tagen soweit: Am Samstag um 10 Uhr öffnen sich wieder die Türen des Holiday Inn am Billwerder Neuen Deich: Dort erwarten Sie 170 Aussteller auf acht Etagen, darunter auch Hifistatement.

Natürlich wird nicht das gesamte Team von Hifistatement anwesend sein, sondern außer mir vorrangig die Kollegen aus dem Norden, als da wären: Carsten Bussler, Jörg Schimmel, Wolfgang Kemper und – wenn alles klappt – auch Matthias Jung.

Treffen Sie die Autoren in Raum 335:
Samstag Carsten Bussler, 13 bis 14 Uhr
Dirk Sommer, 14 bis 15 Uhr
Jörg Schimmel, 15 bis 16 Uhr
Wolfgang Kemper, 17 bis 18 Uhr
Sonntag Dirk Sommer, 14 bis 15 Uhr
Wolfgang Kemper, 17 bis 18 Uhr

Unser Zimmer wird aber fast durchgängig geöffnet sein, da wir dort auch die LPs von sommelier du son anbieten und über professionelles Audio-Equipment demonstrieren werden, welchen Einfluss ein A/D-Wandler auf den Klang einer Datei hat. Dafür haben wir einige Songs vorbereitet, die mit verschiedenen Wandlern vom selben analogen Master gewandelt und dann nicht mehr nachbearbeitet wurden. Hören Sie selbst über eine DAW – digitale Audio-Workstation –, einen professionellen Wandler und Aktivmonitore, wie groß die klanglichen Unterschiede sein können!

Die Datenströme des MSB Platinum Studio samt Netzteil und des Mytek Brooklyn wandelt der Tascam DA-3000 in Files. Den analogen Eingangspegel regelt ein aktiver Neumann-Fader, der von einem Funk-Netzteil gespeist wird
Die Datenströme des MSB Platinum Studio samt Netzteil und des Mytek Brooklyn wandelt der Tascam DA-3000 in Files. Den analogen Eingangspegel regelt ein aktiver Neumann-Fader, der von einem Funk-Netzteil gespeist wird

Sie sollten auch auf keinen Fall versäumen, einem Blick in das Programm des HIGH END Kollegs der High End Society im Raum Elde zu werfen: Unten den sechs, jeweils am Samstag und Sonntag gehaltenen Vorträgen sollte jeder etwas zu seinem Lieblingsthema finden. Sommelier du son wird einen Vergleich von Tonträgerformaten anbieten, bei dem garantiert ist, dass Masterband-Kopie, Schallplatte, CD-R, 192-Kilohertz- und DSD-Datei vom selben Master stammen. Ob beim Kolleg oder in Raum 335: Wir freuen uns auf Sie und Ihre Fragen und Anregungen!

Abschließend noch die Liste der angebotenen Marken:

ACCUSTIC ARTS, ABACUS electronics, Absolue Créations, Abyss, ACOUSTIC MASTERPIECE, Acoustic Resarch, Acoustic Solid, Adam Audio, ADL by Furutech, ADVANCE PARIS, Aesthetix, AIR TIGHT, Aktyna, AMG, Amphion, Amplifon, AN AUDIO, Analogue Audio Association, Analysis-Plus, Anticables, Aqua, Arcam, Artnovion, ASCENDO, ASCENDO Immersive Audio, ASR Audio, Atlas, Atohm Lautsprecher, Atoll, Audel, AUDEZE, Audia Flight, Audio Hungary, Audio Offensive, Audio Physic, Audio Research, Audio Selection, Audio-Analogue, Audiobyte, Audioengine, AUDIOMAT, Audion, AUDIONET, Audioplan, Audioquest, AudioSolutions, Audiovector, Audition6, Audium, Audreal, aune, AURALiC, Auris Audio , AURUM, AURUM ELEKTRONIK, Avantgarde Acoustic, AVID HiFi, AVM, Ayon, B.M.C. Audio, Bassocontinuo, BC-Acoustique, beaudioful, Bergmann, BETONart-audio, bFly-audio, B-HiFi, Black Connect, BlackNoise, Block Audio, blue planet acoustic, Bluesound, Blumenhofer Acoustics, Boaacoustic Kabel, BOENICKE AUDIO, Bowers & Wilkins, Bryston, Buchardt Audio, Burmester, C.E.C., Cabasse, Cambridge Audio, Cammino, CANTON, Cardas, CHARIO, Chisto, Chord Electronics, clearaudio, CocktailAudio, Colours of Sound, Como Audio, Copland, COS, Engineering, Crayon Audio, creaktiv, Creek Audio, Croft Acoustics, Cyrus Audio, DALI, Dan D’Agostino, Das Klang, DeVore, Dodocus Design, Dr. Feickert Analogue, DS-Audio, Dynaco, Dynaudio, Dynavector, EA-listen, EAR Yoshino, EAT, EINSTEIN Audio, ELAC, ELECTROCOMPANIET, Elite Screens, Enacom, entotem, EP!C Audio, Esoteric, EternalArts, Excalibur, Exposure, Fabs-fabulous earphones, FBM Rondo, Fenn, Fezz Audio, FiiO, FINAL RACK, Fine Music, Finite-Elemente, Fisch Audiotechnik, FISCHER & FISCHER, FLUX-Hifi, Focal, Fonel, Fonica, Fururtech, G8 & friends GmbH, Gato Audio, Gauder Akustik, Genelec, Geneva, Genuin, GERMAN HIGHEND, Goertz Cable, Goldkabel, Goldnote, Goldring, Grado, Graham Audio, Graham Slee, Grandinote, Grimm Audio, Gryphon Audio Design, GutWire, hafler, Hana, HANNL Vinylcare, Harbeth Audio, Harmonix, Heco, Hegel, HiDiamond Kabel, HI-FI RACKS LTD., HiFiAkademie, HiFiMAN, HIFISTATEMENT, HiFi-ZEILE, HIGH END Kolleg, HIGH END MASTERCLASS, Hijiri, HMS, Holborne, Höltkemeier Raumklang Design, holz-akustik, Horn Audiophiles, hORNS, iBasso, Ikon Akustik, in-akustik, Indiana line Lautsprecher, INKLANG Lautsprecher Manufaktur, Innuos, input audio, IOTAVX, Isenberg Audio, ISOL-8, IsoTek, J!Sikora, Jan Allaerts, JBL Synthesis, JERN, JMR, JPS Labs, Keces, KEF, Kii Audio, Kingsound, Kiseki, Klangfarben, KlangLoft, Klimo Elektronik, KLIPSCH  Wireless, KOETSU, KR Audio, Krell, Kronos,Kubala Sosna, La Rosita, Langer No. 8, Lansche Audio, Larsen, Lautsprecher Teufel, Lavardin Technologies, Lehmannaudio, Len Hifi, Leovox, levin design, Lexicon, LG, Linnenberg, Little Fwend, Live Act Audio, Lumin Audio, Luxman, Lyngdorf Audio, Lyravox, M & K, Magnat, Magnum Dynalab, Manger Audio, Mark Levinson, Matrix audio, Melco, Melodika Kabel, Merging+, Meridian/Sooloos, Meters Music, MHW-Audio GmbH, Micromega, Millennium, mini DSP, Miter, Miyajima Lab, ModWright Instruments, MoFi, Mola Mola, MPS, MSB, Mudra Akustik, Music Hall, MUSICAL FIDELITY, Musikelectronic Geithain, myaudioart, NAD, Naim, NAT Audio, Neat Acoustics, Nessie Vinylmaster, Neukomm, NEW AUDIO FRONTIERS, nextgen™, NORDOST, North Star Design, nubert, NuPrime, O2A, Obravo, Octave, Odeon, Oehlbach Kabel, OLASONIC, Omega Speaker Systems, Omnes Audio, ONIX, OPERA Audio Consonance, Opera Loudspeakers, Oracle Audio,Orpheus Lab, Ortofon, OYAIDE, Pablo Designs, PADIS, Palona, Pathos, pearaudio, Perreaux, PHASEMATION, Phonon, Phonosophie, Piega, PLAYBACK Designs, PlixiR, PMC Lautsprecher, Precide SA, Primare, Progressive Audio, Pro-Ject, Project Audio, PS Audio, PureAudioProject, PYLON AUDIO, Q Acoustics, QED, Quad, quadral, Quadraspire, Questyle, Reflector.Audio, Rega, Reimyo, REL, Remton, Revel, RHA, RME-Audio, Roberts Radio, Rockna, ROOMS, Rosso Fiorentino, ROTEL, Roterring Möbelmanufaktur, Ruark Audio, RussellK, Scansonic, Schanks Audio, Scheu Analog, Schnerzinger, Shanling, Sieveking Sound, SILBERSTAT­IC, Silent Wire, Simon Yorke Designs, Simply Analog, Sine, SME, Solid Tech, SOMBETZKI, sommelier du son, Sonitus, SONOMA ACOUSTICS, Sonus faber, Sony, SORANE, Soul-M, Soulnote, Soundsmith, Spatial Laboratory, SPEC, SPL - Professional Fidelity, Stax, SteinMusic, Stenheim, Stereo, Stereokonzept, Stillpoints, StraightWire, STS-Digital, Sumiko, Supra Cables, SUTHERLAND, Symphonic Line, Symposium Acoustics, System Audio, T+A, TAD Labs, Tannoy, TAVAR, TechDas Airforce, Technics, Tellurium Q, Telos Audio Design, The Chord Company, The Sound of Science, THORENS, Thrax Audio, Tobian Soundsystems, Tone-Tool, Totem Acoustic, Track Audio, Trafomatik, Transfiguration, Transformer, Transparent Audio Kabel, Transrotor, Trenner & Friedl, TRIANGLE, Trichord Research, Trinaudio, Trinnov Audio, Tune Audio, UNCOMPRESSED WORLD, Unison Research, Valeur Audio, VanDamme, Velodyne, Verity Audio, Vibrakill, Vieta Audio Elektronik, Vitru Akustik, Vivid Audio, Vogel's, Vortex Hifi, Voxativ, VPI, Wadia, Watson's, WAY Cables, WBT, Weiss, Wharfedale, Xavian, x-odos, XTZ, Yarland, YBA, Ypsilon, Yter

Informationen
Norddeutsche HiFi-Tage 2018
Datum 3. - 4. Februar 2018
Öffnungszeiten 10 - 18 Uhr
Ort Holiday Inn
Billwerder Neuer Deich 14
20539 Hamburg
www.hi-hamburg.de
Web www.hifitage.de
Eintritt frei

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Dienstag, 29 Januar 2008 08:42

New Audio Frontiers

Vertrieb
New Audio Frontiers
Anschrift Thorsten Fennel
Bahnhofstraße 27
36037 Fulda
Telefon +49 171 5387393
Web newaudiofrontiers.de

Wenn ein Vertrieb seine Komponenten mit den Worten anpreist, der Musikgenuss damit erzeuge „Glücksgefühle und erstaunliche Effekte“, dann könnte ein Skeptischer dies schnell als Marketinggetöse abtun. Oder sich im Falle des brandneuen Vorverstärkers Performance MZ Special Edition überzeugen und auf eine spannende musikalische Reise mitnehmen lassen.

Thorsten Fennel, Chef des Deutschlandvertriebs von New Audio Frontiers, lebt und liebt seine Geräte, das wurde mir bereits bei unserem ersten Telefonat klar. Wir unterhielten uns Ende des letzten Jahres angeregt über die Produktpalette von New Audio Frontiers und darüber, welches Gerät denn mein Interesse für einen Test wecken konnte. Dabei widerstand ich der zwischenzeitlichen Versuchung, mir – wie von Herrn Fennel vorgeschlagen – eine richtig fette Vor-/Endstufenkombination in meinem Eigenheim aufstellen zu lassen, die New Audio Frontiers im Portfolio hat und die er persönlich vorbeizubringen dachte. Und natürlich ist es stets spannend, quasi das (röhren-)technische Ende der Fahnenstange mit Cost-no-object-Komponenten ausloten zu dürfen, aber noch reizvoller finde ich es, wenn sich ein HiFi-Hersteller anschickt, das Maximum aus einem begrenztem Budget herauszuholen. Da kam mir New Audio Frontiers' brandneue Vorverstärker-Einstiegsofferte Performance MZ Special Edition gerade recht!

Trotz verchromter Zierplatte angenehm schlicht wirkende Gerätefront
Trotz verchromter Zierplatte angenehm schlicht wirkende Gerätefront

Bevor ich mich näher mit dem Gerät zu befassen begann, fiel mir zunächst das auf dem User Manual prangende Logo von New Audio Frontiers ins Auge: Ein Adler, der sich Flügel schlagend in die Lüfte hebt und dabei seine Beute, eine Röhre – genauer: eine 300B – fest mit den Krallen packt. Warum befindet sich dieses tolle Logo eigentlich nicht auf der Frontplatte des Vorverstärkers, Herr Fennel?

Mir dünkte bereits beim ersten Kontakt mit Thorsten Fennel, dass es sich bei dieser New Audio Frontiers Truppe, wie ich sie jetzt einmal jovial bezeichnen möchte, um waschechte Überzeugungstäter in Sachen Röhrentechnik handelt. Derlei Detailverliebtheit auch in den „kleinen Dingen“ wie dem Logo bestätigt mein anfängliches Bauchgefühl aufs Schönste; hier rennt gerade gleich eine ganze Horde Röhrenverrückter meine offenen Röhren-Türen ein...


Aufbau der Lautstärkeregelung via per Relais angesteuerte Einzelwiderstände
Aufbau der Lautstärkeregelung via per Relais angesteuerte Einzelwiderstände

Reden wir noch kurz über den Namen des Gerätes: Performance weist den Vorverstärker als Mitglied der gleichnamigen New Audio Frontiers-Produktlinie aus, zu der beispielsweise auch die sowohl als Vollverstärker als auch als Endstufe nutzbaren Performance 300B und Performance 2A3 gehören. Das Kürzel MZ ist eine Reminiszenz an Firmenchef Maurizio Zanichelli, der New Audio Frontiers 1980 zusammen mit Ferdinando Zanichelli gründete. Und der Zusatz Special Edition deutet nicht darauf hin, dass es womöglich eine – abgespeckte – Standardvariante gäbe, sondern ist schlichtweg dem Umstand geschuldet, dass dieses Gerät ausschließlich für das sich auf weite Teile Europas erstreckende Vertriebsgebiet von Thorsten Fennel aufgelegt wurde, zumal dieser für einige technische Details verantwortlich ist wie zum Beispiel den besonderen Lautstärkeregler. Dies ist übrigens ein ganz feines, in aufwändiger Handarbeit gefertigtes Teil, das via Relais Einzelwiderstände ansteuert und über eine 64-stufige Rasterung verfügt. Dessen Benutzung führt übrigens zu einem Vertrauen erweckenden leisen „Klickern“, wenn die Relais beim Bewegen des Potis rasant durchschalten, wobei die einzelnen Stufen auf einem kleinen, in der Mitte der Frontplatte befindlichen Display angezeigt werden.

Aufwändige Schirmung der Netztrafos per zusätzlichem Schirmblech für die gesamte Sektion
Aufwändige Schirmung der Netztrafos per zusätzlichem Schirmblech für die gesamte Sektion

Apropos Einstiegsofferte: Jetzt mag manch einer einwenden, 6800 Euro seien kein Pappenstiel und nach Otto Normalverbrauchers weitläufigem Verständnis alles andere als eine Einstiegsofferte, denn soviel kostet dieser röhrenbestückte Line-Vorverstärker. Doch schon allein an der reinen Technik gemessen wird schnell klar, dass hier ein ungemein hoher Aufwand betrieben wurde. 18 Kilogramm Gewicht sind für einen Vorverstärker schon mal ein Wort und bereits beim Herausheben des Geräts aus dem Karton ist Vorsicht geboten. Der Gehäuseschwerpunkt befindet sich aufgrund der im hinteren Bereich untergebrachen Netzteilsektion deutlich außerhalb der Mitte, und diese Hecklastigkeit könnte dem unvorsichtigen Besitzer beim intuitiven Ansetzen der Hände in der Gerätemitte schnell zum Verhängnis werden... Die Netzteilsektion selbst besteht übrigens aus zwei fetten Netztransformatoren –jeweils einer pro Kanal –, die mit fast schon gewaltig anmutenden Hauben geschirmt sind, um die Signalsektionen vor üblen Streufeldern zu schützen. Diese beiden separaten Netzteile generieren laut Hersteller einen induktiven Anodenstrom, über dessen genaueres Prozedere New Audio Frontiers keine weiteren Details preisgeben mochte.

Schlicht, stabil und angenehme Haptik: die Fernbedienung
Schlicht, stabil und angenehme Haptik: die Fernbedienung


Rein äußerlich macht das Gerät also einen überaus stabilen Eindruck, dicke Gehäusewände und eine schon als fett einzustufende Frontplatte mit verchromter separater Zierblende stehen hier auf der Habenseite. Da klappert und rappelt nichts, was beim aufgerufenen Kurs natürlich selbstverständlich ist. Gleichwohl hatte ich fast das Gefühl, mit einem kleinen Tresor zu hantieren. Erst einmal auf seinem für die nächsten Wochen vorgesehenen Platz positioniert, fiel der Blick beim Verbandeln mit seinen Zu- und Mitspielern naturgemäß zunächst auf die Rückseite. Der Ein-/Ausschalter befindet sich direkt oberhalb des Netzsteckers, einige Zentimeter unterhalb des Gehäusedeckels und warf bei mir wieder einmal die Frage auf, warum er sich nicht auf der Front befindet, wo er meines Erachtens zwecks komfortabler Bedienbarkeit hingehört. Optische Gründe haben bei mir übrigens grundsätzlich Nachrang. Sei´s drum, zumindest ist er von oben gut zugänglich und im Laufe der Zeit wurde der blinde Griff hinter das Gerät vertrauter und damit treffsicherer. Doch auch für diese Lösung – so ehrlich will ich sein – gibt es natürlich handfeste technische Gründe: Der verfügbare Platz ist selbst in diesem für einen Vorverstärker relativ großen Gehäuse überschaubar und die Entwickler mochten womöglich die 230 Volt Netzspannung von der „im Heck“ des Gerätes befindlichen Netzteilsektion ob etwaiger negativer Einflüsse auf die zarten Line-Signale nicht ruhigen Gewissens einmal durch das Gehäuse bis zur Front und zurück führen.

Front: links der Quellenwahlschalter, in der Mitte das Display für den Pegel
Front: links der Quellenwahlschalter, in der Mitte das Display für den Pegel

Abgerundet wird das Paket durch eine wunderbar in der Hand liegende Fernbedienung, mit der sogar ich, der Fernbedienung-wieder-in-den-Karton-Leger, mich anfreunden konnte. Das gewichtige Metallteil beschränkt sich erfreulicherweise auf die wesentlichen Funktionen: Lautstärkeregelung, Mute und das Dimmen des Displays – that´s it, Folks. Freilich gibt es bis auf die Quellenwahl und den Ein-/Ausschalter auch keine weiteren Funktionen...

Das User Manual empfiehlt übrigens nicht, wie ich es bei anderen Herstellern schon gelesen habe, das Gerät ständig eingeschaltet zu lassen, was ich schon einmal sehr löblich – weil Röhren und Umwelt schonend – finde. 100 Stunden Betriebsdauer sollten dem Gerät zum Einbrennen der Röhren gegeben werden und nach circa 200 Stunden sei dieser Prozess vollständig abgeschlossen. Die Röhren bräuchten nach dem Einschalten gut 30 Minuten, bis das Gerät klanglich voll auf der Höhe sei. Chapeau – endlich einmal ein Hersteller, der diesbezüglich vernünftige Angaben macht und keinen Nonsens erzählt!

Mit vier Hochpegeleingängen sowie zwei RCA-Ausgängen anschlussseitig gut gerüstet
Mit vier Hochpegeleingängen sowie zwei RCA-Ausgängen anschlussseitig gut gerüstet


Ach ja, da war noch was: die Röhren selbst. Fast hätte ich sie vergessen. Schnell abgehandelt dieses Mal: In der Line-Stufe werkelt eine russische ECC88 von Electro-Harmonix pro Kanal und das Netzteil verfügt über eine ECF82 von Philips sowie eine chinesische EL34 Golden Dragon. Das hier mit amtlicher New-Old-Stock-Ware sicherlich noch was geht, dürfte klar sein, aber aus Gründen der Nachvollziehbar- und Vergleichbarkeit habe ich auf Tube Rolling verzichtet.

Standard: Die ECC88 ist grundsätzlich eine gute Wahl für Line-Stufen
Standard: Die ECC88 ist grundsätzlich eine gute Wahl für Line-Stufen

Doch aller Aufwand wäre letztlich vergebens, wenn er am Ende nicht zum entsprechenden klanglichen Ergebnis – oder besser gesagt: zu erstaunlichen Effekten (sic!) – führt. Und in dieser Hinsicht versetzte mich der Performance MZ zugegeben in großes Erstaunen, doch dazu später mehr. Zuvor wird leider noch einmal ein kurzer technischer Ausflug nötig, denn die besondere Ausgangssituation war folgende: Meine Endstufe Sun Audio Uchida SV-2A3 wird regulär direkt von der mit einem Pegelregler ausgestatteten Phonovorstufe EAR Yoshino 834P angesteuert. Das funktioniert deshalb ganz hervorragend, weil einerseits die Uchida über einen einem Vollverstärker entsprechenden Verstärkungsfaktor verfügt und am Endstufeneingang lediglich hundertfünfzig Millivolt für die Vollaussteuerung benötigt, andererseits die Ausgangsstufe des EAR kräftig genug ist, die Uchida direkt anzusteuern. Nach dem Einschleifen des New Audio Frontiers Line-Vorverstärkers zwischen Endstufe und Phonostufe erhöhte sich der Gesamtverstärkungsfaktor der Kette mal locker um circa 29 Dezibel, die ich eigentlich gar nicht gebrauchen konnte. Für einen vernünftigen Regelbereich des Performance MZ Potis musste ich also die Pegelregler an End- und/oder Phonostufe weiter zudrehen. Vom Ideal des „verstärkenden Stücks Draht“ entfernte ich mich also, zumal die (technisch unnötige) zusätzliche Verstärkung andernorts wieder ja vernichtet werden musste und generell jede zusätzliche Verstärkerstufe dem Signal weiteres Rauschen hinzufügt. Der Signalqualität konnte das wohl kaum zuträglich sein. Oder doch?

Interessant: Eine ECF82 ist im Verbund mit einer EL34 im Netzteil eher selten anzutreffen
Interessant: Eine ECF82 ist im Verbund mit einer EL34 im Netzteil eher selten anzutreffen

Im Fall des Performance MZ Special Edition zeigte sich wieder einmal, dass alle Theorie grau ist und die Wahrheit – wie beim Fußball – auf dem Platz liegt. Durch den New Audio Frontiers Vorverstärker gewann die Wiedergabe meiner mir ja bestens vertrauten Kette auf schon fast unheimliche Weise an Dynamik und Farbe. Ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen, wann mir Morrisseys eindringlicher Gesang auf dem Meisterstück Strangeways, Here We Come von The Smiths (Rough Trade, 1987) jemals so gut gefallen hat. „Death Of A Disco Dancer“, „Girlfriend In A Coma“ oder „Unhappy Birthday“ wurden von meiner durch New Audio Frontiers erweiterten Kette derart authentisch wiedergegeben, dass es mich sprichwörtlich aus den Socken haute. Ich könnte nun noch eine ganze Reihe weiterer Musikbeispiele anführen, die ich mir während vieler abendlicher Sessions gegönnt habe, doch letztlich lief es immer wieder auf den einen, nämlich folgenden Effekt hinaus: Dieser Vorverstärker schien der Wiedergabe irgendwie ein „Mehr“ an Dynamik und Farbenreichtum hinzuzuaddieren. Oder besser gesagt unterzujubeln? Eine reine Spaßmaschine also, die es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt und womöglich die Neutralität auf dem Altar des „Sound-Dopings“ opfert? I wo, weit gefehlt! Der Performance MZ ist extrem durchlässig und baut riesige Räume vor stets pechschwarzem Hintergrund auf, vor dem die Klangfarben eben sehr gut kontrastieren und leuchten können. Diese Schwärze ist meines Erachtens die Folge des blitzsauberen Aufbaus der ultrastabilen Netzteilsektion, die keinerlei Störartefakte ins Musiksignal gelangen lässt. Gewiss ein Teil des Geheimnisses der Top-Performance dieses New Audio Frontiers Vorverstärkers, aber längst nicht die ganze Wahrheit. Insgesamt hat mich das Gerät schlichtweg begeistert, vor allem riesigen Spaß gemacht.


Hochanständige Bauteile allerorten, hier ein feiner Mundorf-Kondensator
Hochanständige Bauteile allerorten, hier ein feiner Mundorf-Kondensator

STATEMENT

Noch immer halte ich die Gattung der Vorverstärker für die wichtigste in einer Wiedergabekette, sie entscheidet wie keine andere über Wohl und Wehe des klanglichen Gesamtergebnisses. Ich bin überzeugt, dass der New Audio Frontiers Vorverstärker Performance MZ Special Edition nahezu jede Anlage auf ein höheres Niveau zu hieven und – bei aller weitgehend neutralen Durchlässigkeit - aufgrund seiner Klangfarbenstärke und seiner Dynamik einen überaus charakteristischen Fingerabdruck zu hinterlassen vermag. Er ist ein prägender Charakterkopf im allerbesten Sinne, mit dem ich in meinem Setup alt werden könnte.
Gehört mit
Plattenspieler Funk Firm Vector III
Tonabnehmer Ortofon OM40 Super
Phono-Vorstufe EAR Yoshino 834P
Endstufe Sun Audio Uchida SV-2A3
Lautsprecher Diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En)
Zubehör Reson LSC Lautsprecherkabel, Albedo Phono NF-Kabel, StraightWire Symphony II NF-Kabel
Möbel DIY
Herstellerangaben
New Audio Frontiers Performance MZ Special Edition
Geräteart röhrenbestückter Line-Vorverstärker
Frequenzbereich 20 Hz bis 60 kHz (-3 dB), 20 Hz bis 40 kHz (-0,5 dB)
Fremdspannungsabstand 90 dB
Eingänge 4 x RCA Line
Ausgänge 2 x RCA
Eingangsimpedanz 100 kOhm
Röhrenbestückung 2 x ECC88/6922, 1 x EL34/6CA7, 1 x ECF82
Ausstattung Fernbedienung
Gehäusefarbe Schwarz
Frontblende Silber
Gewicht 18 kg
Abmessungen (B/H//T) 29,5/15/40 cm
Preis 6.800 Euro

Vertrieb
New Audio Frontiers
Anschrift Thorsten Fennel
Bahnhofstraße 27
36037 Fulda
Telefon +49 171 5387393
Web newaudiofrontiers.de

Weitere Informationen

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Freitag, 26 Januar 2018 01:01

Euphonic Architect Triaxia

Aufgefallen ist mir die Triaxia erstmals vor einigen Jahren auf dem AAA-Forum in Krefeld. Dort gab es bei Euphonic Architect eine eindrucksvolle Vorführung unterschiedlich aufwändiger Lautsprecher-Konzepte. Den erfreulichen Klangeindruck, den die kleine Triaxia bei mir hinterließ, bestätigte sie in den folgenden Jahren auf diversen Ausstellungen immer wieder.

Die Euphonic Architect Triaxia sieht chic aus und lässt sich im Wohnraum gut unterbringen – auch dank ihres technischen Konzepts
Die Euphonic Architect Triaxia sieht chic aus und lässt sich im Wohnraum gut unterbringen – auch dank ihres technischen Konzepts

Ich bin eigentlich kein Messe-Hörer. Mit meinen Aufgaben als Redakteur, interessante Produkte ausfindig zu machen, Informationen dazu zu sammeln und auch noch zu fotografieren, bin ich gut ausgelastet. Somit bleibt nicht die Zeit, von jeder Vorführung einen persönlichen Höreindruck mitzunehmen. Da verlasse ich mich auf meine innere Stimme, die mir dann doch hin und wieder sagt: „Hier lohnt sich´s, zu bleiben.“ Ein Kriterium ist dabei für mich die Lautstärke der Vorführung. Ohrenbetäubende Spektakel lehne ich in der Regel ab. Erfreulicherweise sind die auch sehr selten geworden. Damals in Krefeld, als ich zum ersten mal einen Vorführraum von Euphonic Architect betrat, ging es mit anständigem Pegel zur Sache. Als ich bald den für meinen Messebericht kompetenten Menschen ausfindig gemacht hatte, wechselt die Vorführung auf einen kleinvolumigen Lautsprecher mit nur einem Chassis. Das war meine erste Begegnung mit der Triaxia. Jetzt war die Lautstärke sehr angenehm. Klaus Bensinger, Firmenchef von Euphonic Architect, erklärte mir, dass man auch nur kurz die Pegel-Fähigkeit des großen Systems demonstriert habe und ansonsten seine Audio-Systeme auch für kleine und normale Lautstärken bestens geeignet seien. Den Hintergrund seiner Konzepte lässt schon der Firmennamen Euphonic Architect unschwer erahnen. Grundgedanke ist die maximal mögliche, sinnvolle Synthese von Lautsprecher und Wohnraum, die im Unternehmen über Jahrzehnte entwickelt wurde. Dazu gehört auch eigene Röhren-Elektronik, die ihren Ursprung in der Studio-Technik hat und auf das Wesentliche für Heim-Audio konzentriert wurde. Die Triaxia ist die Lautsprecher-Lösung mit dem kleinsten Gehäusevolumen und dem niedrigsten Preis im Hause Euphonic Architect. 4000 Euro für zwei kompakte Lautsprecher erscheinen spätestens dann nicht zu teuer, wenn man eine Triaxia anhebt. Sie ist beileibe kein Leichtgewicht und das läßt schon einen mächtigen Material-Aufwand vermuten. Allein das massive Gehäuse aus zwei Zentimeter starkem MDF mit seinen internen Versteifungen – trotz des geringen Volumens und den kleinen Flächen – bestimmt das Gewicht erheblich mit. Hinzu kommt die Frequenzweiche, die beeindruckt, wenn man sie zu Gesicht bekommt. Das ist ganz einfach möglich, sobald die vier langen Edelstahl-Torx-Schrauben gelöst sind, die die Rückwand mit 31 mal 21,5 Zentimeter Seitenmaß bestens arretieren. Auf ihr ist das Anschlusspaneel mit goldbeschichteten Polklemmen montiert. Beim Blick in das Gehäuse sieht man nichts anderes als die Frequenzweiche, aufgeschraubt auf eine MDF-Wand. Diese Trennwand bestimmt das tatsächliche Innen-Volumen der Triaxia. Somit besitzt die reichlich bestückte Frequenzweiche eine eigene Kammer, die sie von den durch das Chassis verursachten Turbulenzen fernhält. Auf diese Weise werden Schwingungen und Resonanzen der empfindlichen Bauteile minimiert. Diese Frequenzweiche trennt nicht nur, sondern widmet sich ebenso der sauberen Phasenlage und Linearität der drei Übertragungs-Bereiche. Korrektur-Glieder sorgen dafür, dass der Impedanzverlauf zugunsten des angeschlossenen Verstärkers gleichmäßig ist. Von der Frequenzweiche führen drei Kabelpaare in die eigentliche Lautsprecher-Kammer und machen klar: Es handelt sich um ein Drei-Wege-System – und zwar um ein markantes.

Das konzentrische Drei-Wege-Chassis besitzt einen Magnetostaten für den Hochtonbereich
Das konzentrische Drei-Wege-Chassis besitzt einen Magnetostaten für den Hochtonbereich

Schaut man von vorn auf die gefällig proportionierte Triaxia, bestimmen drei Elemente den optischen Eindruck. Erstens verleiht die seitlich und oben umlaufende Fasung des Holzes dem Gehäuse eine gewisse Leichtigkeit. Die weiße Lackierung – auf Wunsch sind auch andere Farben lieferbar – ist aufwändig. Sie besteht aus zwei Schichten Vorlackierung mit Zwischenschliff. Dann wird die Oberfläche aufgefüllt und bekommt einen Feinschliff. Die Endlackierung mit hochwertigem Autolack – weiß entspricht RAL 9010 – erfolgt von Hand und wird, sobald sie getrocknet ist, endgültig poliert. Zweitens fällt natürlich das ungewöhnliche, konzentrische Drei-Wege-Chassis auf, dem die Triaxia ihren Namen verdankt. Drittens öffnet sich über dem Gehäuseboden eine breite Öffnung. Da denkt man leicht an eine Transmission-Line oder Bassreflex-Öffnung, um die es sich aber nur untergeordnet handelt. Diese Öffnung ist, so weit man hineinblicken kann, ein bis in die Tiefe lackierter Schacht und dient in der Hauptsache der Ventilation. So erklärte es mir der Entwickler. Dass der Tieftonbereich hierdurch eine Verstärkung erfährt, ist eher beiläufig aber dennoch logischerweise Bestandteil der akustischen Abstimmung.


Das kleinvolumige Gehäuse ist innen verstrebt und gedämmt
Das kleinvolumige Gehäuse ist innen verstrebt und gedämmt

Das konzentrische Chassis, das von einem namhaften US-amerikanischen Hersteller produziert wird, ist die optimale Voraussetzung für eine punktförmige Schallquelle und damit eine frequenzunabhängige Abstrahlung von nur einem Zentrum. Dies ist auch der Grund, weshalb Klaus Bensinger die Triaxia als Nahfeld-Monitor bezeichnet. Denn auch bei geringem Hörabstand zerfällt das Klangbild nicht in einzelne Frequenzbereiche, wird also durch mehr oder weniger weit voneinander entfernte Tief- Mittelton- und Hochton-Chassis nicht aufgefächert. Solche Nahfeld-Monitore sind im Aufnahmestudio nicht nur sehr beliebt, sondern oftmals unabdingbar, wenn der Tonmeister am Pult nur wenig Abstand zu den Boxen hat. Im Umkehrschluss bedeutetet die Nahfeld-Tauglichkeit erfreulicherweise nicht, dass der Lautsprecher aus geringer Distanz gehört werden muss. Denn alle Vorzüge der punktuellen Entstehung des gesamten Frequenz-Spektrums gehen bei der Triaxia keineswegs auf größere Distanz verloren. Und so ist auch mein erster Höreindruck an meiner NAD-Endstufe positiv geprägt von einem enorm homogenen Klang und einem standfesten, geordneten Bühnenbild. Da kann man sich ruhig am Hörplatz aus der idealen Achse heraus bewegen, sei es nach links oder rechts, nach oben oder auch nach unten. Die Bühne bleibt stabil, man nimmt im Konzertsaal nur einen anderen Platz ein. Das allein wirkt ungewohnt realistisch und macht noch neugieriger auf die Triaxia. Dabei fällt sofort die klare, präzise und farbige Wiedergabe von Stimmen und der seidige Glanz bei hohen Streichern angenehm auf. Sofort merkt man der Triaxia ihre Spielfreude an. Sie wirkt auf sympathische Weise quicklebendig.

Schauen wir uns das Chassis etwas näher an. Koaxiale Chassis als Zwei-Wege-Konzept sind häufig zu finden. Koaxial angeordnete drei Wege sind schon selten. Aber drei Wege mit diesem technischen Aufbau sind etwas Besonderes. Der Bass ist, wenn auch aus speziellem Membran-Material und mit starkem Magneten angetrieben, ein klassischer Konus. Der Mitteltöner ist eine Ringkalotte mit beschichteter Gewebe-Membran. Der Hochtöner ist ein Magnetostat, eine sehr leichte Folie, die dank der aufgedruckten Leiterbahnen in einem kräftigen Magnetfeld schnell und impulsfreudig bewegt.

Die Belüftungs-Öffnung unterstützt auch den Tiefton-Bereich
Die Belüftungs-Öffnung unterstützt auch den Tiefton-Bereich

Damit wäre zur Technik das Wesentliche gesagt. Jetzt gilt es, die ideale Aufstellung der Triaxia zu ermitteln. Das Ergebnis ist deshalb erfreulich, weil die Triaxia ihre musikalischen Charakterzüge stets beibehält und von ihrer Ordnungsliebe und Homogenität des Klangbildes nichts verliert, egal, ob ich sie frei im Raum oder wandnah platziere. Die Aufstellung nahe der Wand gefällt unter meinen räumlichen Gegebenheiten ausgesprochen gut, weil hier der Bass noch etwas mehr Volumen bekommt, was aber nicht zwingend notwendig ist. Denn der kleine Lautsprecher ist auch bei freier Aufstellung bassstark genug. Das meine ich sowohl quantitativ, aber vor allem qualitativ. Erhalten bleibt unabhängig von der Platzierung die glaubhafte, plastische Auffächerung des musikalischen Geschehens, die dem Prinzip der Punktschallquelle zu verdanken ist. Für das kleine Volumen der Triaxia ist die Tiefton-Wiedergabe beachtlich. Wüsste man nicht, wer da spielt, könnte man sie durchaus für eine sauber und analytisch abgestimmte Standbox halten. Natürlich fehlt der mächtige Druck in den untersten Lagen, den große Lösungen erzeugen können. Entscheidend ist aber, ob man beim Musik-Hören etwas vermisst. Nehmen wir als Beispiel die Carmina Burana, hier in der Einspielung auf CD mit dem MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunk- und MDR Kinderchor unter der Leitung von Kristjan Järvi. Mit Wucht und räumlich authentisch platziert ertönt das Schlagwerk, das Orchester wird transparent und gleichzeitig ganzheitlich auf der Bühne zum Greifen plastisch angeordnet. Die einzelnen Stimmen des Chores sind klar zu vernehmen. Besser ist das schwerlich zu machen. Gerade die Auflösung im Bereich der Sängerinnen und Sänger beeindruckt. Die Triaxia klingt mitreißend und fordert geradezu auf, sich mit der Musik zu beschäftigen. Dabei hat sie keinerlei Mühe, die Musik fließen zu lassen, wirkt nie ermüdend, sondern stets lebendig.


Sehr sensibel reagiert die Triaxia auf ihre Mitspieler. Ich habe sie mit unterschiedlichen Endstufen und Lautsprecher-Kabeln probiert. So macht sie in Zusammenarbeit mit meiner NAD 220PE richtig Spaß, geht zur Sache und lässt dynamisch nichts anbrennen. Sie spielt frisch und spritzig, mehr als Ihr Wirkungsgrad von 86 Dezibel es erahnen lässt. Das gilt für jede Art von Musik, egal ob Rock, Jazz oder Orchestrales. Da verging die Zeit beim Compenion Album von Patricia Barber (UDSACD 2023 MFSL) wie im Flug, weil das Zuhören so mühelos und spannend blieb und auch die Klangfarben gefielen. Die Dynamik dieses Live-Albums verarbeitet die Triaxia, egal ob im Großen oder Feinen, mit Bravour, ohne sich selbst ins Spiel zu bringen. Völlig losgelöst vom Lautsprecher musizierte das Ensemble.

Die Frequenzweiche ist üppig bestückt. Links ist abgeklappt die Gehäuse-Rückwand mit den Lautsprecher-Anschlüssen zu erkennen
Die Frequenzweiche ist üppig bestückt. Links ist abgeklappt die Gehäuse-Rückwand mit den Lautsprecher-Anschlüssen zu erkennen

Angeschlossen an meine kleine Spectral-Endstufe offenbarte die Triaxia deren Charakter ziemlich schonungslos. Als Vollbereichsendstufe – üblicherweise läuft die Spectral an meiner Triangle nur im Mittel- und Hochtonbereich – wirkt die DMA-100 an ihr etwas sehr gelassen. Die Klangfarben gefallen, die Durchzeichnung ist wunderschön, das harmonische Ganze wird authentisch auf der Bühne inszeniert. Aber es geht nicht zur Sache. Das kann die alte NAD Endstufe besser, für die es zum Glück aktuell einen ähnlichen Nachfolger, die C275 BEE, zu kaufen gibt. Die NAD spielt einfach lebendiger auf, lässt die Musik unmittelbar erleben und bereitet so mehr packendes Hörvergnügen. Wenn es mit der Triaxia dann noch schöner werden soll, wird es beispielsweise mit den Air Tight ATM-3 leider auch– wie ich finde – unangemessen kostspielig. Aber die Triaxia zeigt an Röhren-Monos was sie kann und was noch in ihr steckt. Als echter, hochkarätiger Monitor ist sie locker in der Lage, den Hörer noch eine himmlische Genuss-Wolke höher zu heben, weil einfach noch viel mehr Feinheiten wie selbstverständlich hörbar werden. So bekommt die Violine der Corolina Chocolate Drops auf der CD Genuine Negro Gig deutlich mehr Raum. Sie verliert ihre Härte, die ihr bei weniger perfekten Anlagen oft anhaftet, und gewinnt an Körperhaftigkeit, so dass ich meine, das Instrument plastisch vor mir zu haben. Die Stimmen stehen frei im Raum. Lautsprecherboxen scheint es nicht zu geben.

Das triaxiale Chassis von hinten. Man sieht die sechs Anschlüsse
Das triaxiale Chassis von hinten. Man sieht die sechs Anschlüsse

Dass die Triaxia sensibel auf die Güte ihrer vorgeschalteten Spielpartner reagiert, zeigt sich auch klar und deutlich bei die verwendeten Lautsprecher-Kabeln: Als ich das sehr ausgewogene Real-Cable HD-TDC gegen das neue QED Supremus tauschte, das just zum Test bei mir eingetroffen war konnte ich einen deutlichen Unterschied vernehmen. Das Supremus setzte in puncto Hochton-Auflösung qualitativ noch eins drauf. Abschließend wollte ich noch ausprobieren, wie die Triaxia in einer ganz einfachen Kette musiziert. Ich besitze aus alten Zeiten noch einen NAD 306 Vollverstärker, dem ein NAD 5440 CD-Player zuspielt. Als Anschlusskabel diente das wegen des QED Supremus arbeitslose Real-Cable. Die Triaxia nahm auf niedrigen Metall-Ständern Platz – unter einer Dachschräge, die oberhalb der Lautsprecher ansetzte. Was ich nun vernahm, hatte ich ganz und gar nicht vermutet: Diese Aufstellung und Konfiguration passte der kleinen Euphonic Architect derart gut, dass ich verblüfft war. Da perlte der Flügel in Oscar Petersons berühmten We get request. Die Musik erklang flüssig mit leichtfüßiger Dynamik und einem üppigen, konturierten Tiefton-Fundament. Das Schlagzeug wirbelte ungehemmt und der Bass schnurrte, surrte und knrrte, wie man sich's wünscht. Dieser furiose Klang ist sicher auch der aufwändig impedanzlinearisierten Frequenzweiche zu verdanken, die dem kleinen NAD-Verstärker diesen großartigen Auftritt ermöglicht. Die Aufstellung der Triaxia unter der Dachschräge bestätigte meinen bisherigen Eindruck, dass eine bassförderliche Positionierung dem Klangbild tendenziell nützt, wenn man es gern etwas bassintensiver mag. So darf ich konstatieren, dass ein Vorteil der Triaxia gegenüber ihrer Konkurrenz, vor allem den Standbox-Rivalen, auch darin besteht, dass sie so flexibel in der Aufstellung ist. Somit dürfte sie für viele Musikliebhaber genau die richtige Wahl sein, die eine im Raum störende Positionierung vermeiden möchten. Auch wenn dieser integrationswillige Lautsprecher keinen extrem hohen Schalldruck erzeugen kann, blieb er mir niemals eine angemessene Lautstärke, sei es bei Großorchestralem, Live-Jazz oder Hard-Rock, schuldig. Auch beim leisem Hören der Triaxia konnte ich keine erwähnenswerte Veränderung der tonalen Balance feststellen. Ihr ansprechendes, ausgewogenes Klanggemälde behält die realistischen Farben auch bei niedrigen Pegeln.


Der Bass-Membran-Durchmesser beträgt ohne die Gummi-Sicke 12,5 cm
Der Bass-Membran-Durchmesser beträgt ohne die Gummi-Sicke 12,5 cm

STATEMENT

Die kleinvolumige Triaxia ist ein wohnraumfreundlicher Lautsprecher. Er entfaltet seine klanglichen Fähigkeiten fast unabhängig von der Platzierung. Die nahezu ideale punktförmige Schallabstrahlung wirkt sich nicht nur bei geringem Hör-Abstand positiv aus. Stets gefällt die Triaxia durch ihr homogenes, transparentes und geordnetes Klangbild. Dies kombiniert sie mit mitreißender Spielfreude und realistischen Klangfarben.
Gehört mit
Computer Apple MacMini mit OS X El Capitan, Audirvana Plus 3 und Qobuz
Netzwerk-Player Melco N1A
Clock Mutec MC-3+Smart Clock USB
DA-Wandler Antelope Zodiac plus, Audio-gd Master 7, Sonic Frontiers SFD-1
CD-Player Primare DVD 30
Plattenspieler Brinkmann Bardo mit Musical Life Conductor 10 Zoll
Tonabnehmer Audio Technica ART 9
Phono-Vorstufe Plinius Koru, Blue Amp model blue MK II
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe Air Tight ATM-3, NAD 2200 PE oder Spectral DMA-100
Zubehör Audioquest Diamond USB, Audioquest Jitterbug, JIB Boaacoustic, Silver Digital Carbon SPDIF und Krypton AES/EBU, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED, Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, QED Supremus, Real-Cable HD-TDC, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest, NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Herstellerangaben
Euphonic Architect Triaxia
Frequenzbereich

60 Hz bis 20 kHz -3dB

Wirkungsgrad 86 dB bei 1 Watt/m
Empfohlene Verstärkerleistung 200 Watt an 4 Ohm
Nennimpedanz 4 Ohm
Gehäuse Weiss oder weitere auf Anfrage
Abmessungen (B/H/T) 25,5 x 35 x 32,5 cm
Paarpreis 4000 Euro

Hersteller/Vertrieb
Euphonic Architect
Anschrift Klaus Bensinger
Kirrlacher Straße 15
68753 Waghäusel
Telefon +49 7254 1021
E-Mail klaus@euphonic-architect.com
Web www.ea-listen.com

Weitere Informationen

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Freitag, 25 Januar 2008 00:04

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Donnerstag, 24 Januar 2008 23:56

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Dienstag, 23 Januar 2018 21:43

AURALiC ARIES G2

Den Auralic Aries Femto möchte ich in meiner Kette nicht missen, auch wenn er sich nicht an die Formalien für Hifi-Komponenten hält: Boden und Deckel weisen keine rechten Winkel auf, bestehen aus Kunststoff und sind auch nicht plan. Die zweite Aries-Generation im soliden Metallgehäuse mit hochauflösendem Display verströmt hingegen High-End-Flair.

In meiner Anlage mag Auralics Streaming-Bridge, zu der es zumindest für Besitzer von 384- oder 768-Kilohertz-fähigen Wandlern im Folgenden noch einen kostenlosen Tuning-Tipp gibt, ein wenig wie eine Doppelbesetzung wirken, ist sie doch zwischen den Melco N1ZH/2, einen Netzwerk-gestützten Speicher oder NAS, und Chord Electronics DAVE eingeschleift. Der Melco könnte durchaus auch als Renderer dienen und den USB-DAC direkt mit Audio-Dateien versorgen. Aber der per Ethernet mit dem Melco verbundene Aries Femto bereitet das Signal so fein für den DAVE auf, dass selbst ein Reclocker wie die hervorragende Mutec MC-3+ Smart Clock zwischen ihm und dem DAC keinen Vorteil mehr bringt: Dank des Aries Femto kann man in riesigen – virtuellen – Aufnahmeräumen und einer Fülle von Klangfarben schwelgen. Die Dynamik und der Druck im Tieftonbereich profitierte ebenfalls vom Einsatz der Streaming Bridge. Selbstverständlich gibt es auch Komplettlösungen, die auf ähnlich hohem Niveau wie Melco und Aries agieren: Erst kürzlich habe ich den Rockna NET entdeckt, der zusätzlich noch ein sehr wohlklingendes CD-Laufwerk bietet, dafür aber auch um einiges kostspieliger ist als Melco und Auralic – und das gilt auch, wenn man das SBooster-Netzteil mitrechnet, das den Aries statt der serienmäßigen Stromversorgung in meinem Hörraum mit Energie beliefert. Neben den klanglichen Vorteilen, die der Aries bringt, ist natürlich auch Auralics Lightning-DS-App ein Grund, die Streaming Bridge in der Kette einzusetzen: Mag sein, dass der jahrelange Umgang damit meine objektive Sicht ein wenig trübt, aber für mich gibt es keine unkompliziertere und ansprechendere App als Lightning DS – Roon vielleicht einmal ausgenommen. Sie sehen, ich bin gegenüber Aries plus App durchaus positiv voreingenommen – aber das macht es für den Aries G2 ja nicht unbedingt leichter.

Das Gehäuse des G2 wurde aus einem vollen Aluminium-Block heraus gefräst. Da nur der Boden verschraubt ist, sieht man rundum perfekt glatte Oberflächen
Das Gehäuse des G2 wurde aus einem vollen Aluminium-Block heraus gefräst. Da nur der Boden verschraubt ist, sieht man rundum perfekt glatte Oberflächen

Auralic betont in der Produktinformation zum Aries G2, dass dieser auf der Originalversion aufbaue und alle Anschlussmöglichkeiten und Features des Aries Femto biete. Herzstück des G2 sei Auralics Tesla-G2-Plattform, die über einen Prozessor verfüge, der 50 Prozent schneller sei als der der Tesla-G1-Plattform, wobei schon diese in der Lage war, in einem bei Auralic „Resampling“ genannten Prozess ankommende Datenströme auf 705,6 respektive 768 Kilohertz hochzurechnen – ein Feature, das mir bisher leider entgangen ist. Bei Vergleich Femto gegen G2 werde ich diese Möglichkeiten natürlich ausprobieren, denn – soviel sei vorweggenommen – diese hohen Abtastraten ließen sich zwischen den Auralics und dem DAVE sogar über USB übertragen. Der neue Prozessor des G2 kann auf einen Zwei-Gigabyte-System- und einen Acht-Gigabyte-Datenspeicher zugreifen. Die Vorgängergeneration musste sich in beiden Fällen mit der halben Speicherkapazität begnügen. Der größere Cache-Speicher soll vor allen Dingen die Klangqualität und die Stabilität verbessern. Natürlich kann auch die Firmware des G2 per automatischem Update auf den neusten Stand gebracht werden. So kommt der Besitzer eines Aries ohne eigenes Zutun auch noch nach Jahren in den Genuss von klanglichen Verfeinerungen und neuen Funktionen.

Die hochauflösende Anzeige soll die Qualität eines Retina-Displays erreichen, ist aber nicht berührungssensitiv
Die hochauflösende Anzeige soll die Qualität eines Retina-Displays erreichen, ist aber nicht berührungssensitiv


Besonderen Wert legten die Entwickler beim G2 auf die galvanische Trennung der einzelnen Baugruppen, um sensible Schaltungen weitestgehend vor elektromagnetischen Störungen zu schützen. Zu diesem Zweck hätten sie zwei spezielle galvanische Hochgeschwindigkeits-Trennglieder entwickelt und zwischen den drei Primärkreisen im ARIES G2 eingesetzt. Die geräuschempfindliche Femto-Clock, die digitalen Audio-Übertragungssysteme und die zentrale Signalverarbeitung seien vollständig voneinander isoliert, so dass Jitter fast gänzlich vermieden werde. Der Aries G2 braucht auch kein externes, lineares Netzteil mehr: In seinem ausgesprochen solide wirkenden Gehäuse finden zwei analoge, galvanisch voneinander getrennte Netzteile Platz, denen Auralics „Purer-Power-Technologie“ zugrunde liegt. Dabei geht um die Reinigung des Stroms von hochfrequentem Schmutz und die Vermeidung von Interferenzen zwischen verschiedenen Funktionsgruppen über die Energieversorgung. Ein Purer-Power-Netzteil speist die Tesla-G2-Plattform, das LC-Display und eventuell angeschlossene Festplatten, eingebaute und über USB verbundene. Der zweite Purer-Power-Zweig versorgt empfindliche Audiokomponenten wie den Taktgenerator mit seiner Femto-Clock und den USB-Audioausgang.

Die Bedienung erfolgt über diese vier unauffällig ins Gehäuse integrierten Tasten oder die bewährte Lightning-DS-App
Die Bedienung erfolgt über diese vier unauffällig ins Gehäuse integrierten Tasten oder die bewährte Lightning-DS-App

Anders als beim Aries Femto bietet das Gehäuse beim G2 auch Platz für den Einbau einer Festplatte. Nach dem nächsten Firmware-Update sollen auch Speicher über zwei Terabyte problemlos erkannt werden. Bei der Art der 2,5-Zoll-Platten hat der Besitzer des Auralic die freie Wahl zwischen einer HDD oder einer SSD: Der Aries G2 lässt sich so zu einem kompletten Musikserver ausbauen. Bei meinem Aries Femto war eine über USB angeschlossene Festplatte dem per LAN zugespielten Datenstrom vom Melco klanglich klar unterlegen. Ich bin gespannt, wie sich das bei einer integrierten Platte mit extrem kurzem Signalweg verhält. Dass das Gehäuse mit seiner massiven Front und dem hochauflösenden Farbdisplay auch hohen Ansprüchen an Design und Verarbeitungsqualität gerecht wird, hatte ich in der Einleitung ja schon angedeutet: Das in der Auralic-Terminologie „Unity Chassis“ genannte Gehäuse wurde aus einem Aluminium-Block heraus gefräst ist. Nur am Boden sind Schrauben zu entdecken. Selbst die vier Füße hat Auralic speziell für die G2 Serie konzipiert. Das Metallgehäuse soll die Schaltungen gegen elektromagnetische Einstreuungen schützen. Um dennoch eine gute WLAN- und Bluetooth-Anbindung zu ermöglichen, spendierte Auralic dem Aries zwei auf der Rückseite montierte Antennen. Es wurde also alles getan, um für die Schaltungen im Inneren optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Im Display werden das Cover des gerade abgespielten Albums angezeigt. Die Qualität der Darstellung ist sehr hoch
Im Display werden das Cover des gerade abgespielten Albums angezeigt. Die Qualität der Darstellung ist sehr hoch

Der Aries G2 kam übrigens in Begleitung des ebenso neuen Wandlers Vega G2 nach Gröbenzell, aber der hat einen eigenen Artikel verdient, der in Kürze an dieser Stelle zu lesen sein wird. Das Testexemplar des Aries hatte Christian Rechenbach, Auralics Produktmanager für Europa, mit einer großen Festplatte bestückt. Aber bevor ich diese mit meiner recht umfangreichen Musikbibliothek zumindest zu einem Teil belegte, integrierten Carsten Hicking, einer der drei Inhaber des deutschen Auralic-Vertriebs audioNEXT, und ich den Aries – und probehalber auch den Vega – der zweiten Generation in meine Kette. Um dem Aries dieselben guten Rahmenbedingungen zu verschaffen wie seinem Vorgänger, verband ich ihn per Göbel-Ethernet-Kabel mit dem Aqvox AQ-Switch SE, der deshalb während dieses Test per Audioquest Diamond mit dem Router in Kontakt stand. Das Zusammenspiel der beiden Auralics klappte erwartungsgemäß auf Anhieb und konnte auch klanglich überzeugen – aber dazu, wie erwähnt, demnächst mehr.


Die Verbindung des Aries G2 mit der Musikbibliothek des Melco ging dank der vertrauten Lighning-App ebensfalls völlig problemlos von der Hand. Da der G2 – wenn mich meine Erinnerung nicht trügt – mindestens auf dem Niveau des Aries Femto spielte, verschob ich den Vergleich der beiden und wandte mich der für mich persönlich spannenderen Frage zu: Würden der schnellere Prozessor, die größeren internen Speicher und die zweite Stromversorgung unter anderem für die USB-Festplatte die klanglichen Unterschiede zwischen dieser und dem Datenstrom aus dem Melco nivellieren und letzteren damit vielleicht sogar verzichtbar machen? Schon nach ein paar Takten war die Sache klar: Auch wenn ich mit dem Klang der Songs von der USB-Festplatte ohne direkten Vergleich durchaus zufrieden gewesen war, suggerierte der Aries G2 samt folgendem DAVE mit den Daten vom Melco einen größeren Aufnahmeraum, platzierte die Instrumente ein wenig weiter voneinander entfernt und wirkte spielfreudiger und lebendiger. Auch beim Aries G2 ist der Melco einer externen USB-Festplatte als Datenlieferant also klanglich klar überlegen.

Da der Auralic Aries G2 ein Metallgehäuse besitzt, sind zur Nutzung von Bluetooth und WLAN zwei Antennen notwendig
Da der Auralic Aries G2 ein Metallgehäuse besitzt, sind zur Nutzung von Bluetooth und WLAN zwei Antennen notwendig

Inzwischen ist die interne HDD des Aries zumindest mit einem Teil meiner digitalen Musiksammlung befüllt, so dass ein Vergleich von Songs von der Festplatte mit den vom Melco gestreamten nichts mehr im Wege steht: Ravi Shankars unvermeidliches „West Eats Meat“ vom Album Tana Mana beeindruckt mit einer eine Spur größeren Abbildung, wenn die Daten per Ethernet angeliefert werden. „God Bless The Child“ in der Interpretation des Keith Jarrett Trios kommt mit den Daten vom Melco rhythmisch minimal stärker akzentuiert rüber und wirkt einen Hauch offener, als wenn das File von der internen Platte kommt. Dafür besitzt die Bass-Drum in diesem Fall ein wenig mehr Druck. Bei Abdulah Ibrahim & Ekyas „Calypso Minor“ von Sotho Blue gelingt Aries G2 und DAVE die Differenzierung zwischen Bass-Drum und Bass ein ganz klein wenig besser, wenn der Melco mit im Spiel ist. Die beschriebenen Unterschiede sind allerdings so marginal, dass ich selbst bei meiner sehr hochauflösenden Kette mehrmals hin- und herschalten muss, um sie zu verifizieren. Nein, wer den Aries G2 mit einer Festplatte bestückt, dürfte ohne direkten Vergleich auch über eine hochanalytische – und dennoch musikalische – Kette nicht das geringste vermissen. Und damit relativiert sich der Preis des G2 im Vergleich zu seinem Vorgänger ganz erheblich: Für ein absolut exzellentes Digitalsystem bedarf es – neben dem entsprechenden Wandler – nur noch der Investition in eine Festplatte statt in einen für Audio-Anwendungen optimierten Netzwerk-gebunden Speicher!

Über die L-Link-Buchse nimmt der Aries bidirektionalen Kontakt mit dem Auralic Vega G2 auf. In nicht allzu ferner Zukunft könnte es statt des Wandlers auch ein Hardware-Upsampler sein. L-Link arbeitet nicht nach dem I2S-Standard
Über die L-Link-Buchse nimmt der Aries bidirektionalen Kontakt mit dem Auralic Vega G2 auf. In nicht allzu ferner Zukunft könnte es statt des Wandlers auch ein Hardware-Upsampler sein. L-Link arbeitet nicht nach dem I2S-Standard

Vor dem Vergleich Femto gegen G2 probiere ich erst einmal, den Aries Femto zu Höchstleistungen zu bringen, in dem ich im Menu „Prozessor-Setup“ das Resampling für 44,1-Kilohertz-Dateien auf 705,6 Kilohertz setze, die der DAVE klaglos verarbeitet: Er entwirft dank der Datenflut einen noch luftigeren, weitläufigeren Raum, die Tieftonwiedergabe verliert ein ganz klein wenig an Fülle, nicht aber an Kraft und gewinnt an Präzision. Das ist bei guten Aufnahmen durchaus positiv, könnte bei tonal kritischen Abmischungen aber vielleicht kippen. Deshalb spiele ich kurz Van Morrisons ziemlich kräftig komprimiertes, recht vordergründig abgemischtes „Whatever Happened To PJ Proby?“ vom Album Down The Road an, das bei eher hell klingenden Komponenten schon mal ein wenig nervt. Beim Upsampling tut es das allerdings nicht. Der Hochtonbereich wirkt hier trotz minimal weniger Volumen im Tieftonbereich – also leicht verschobener tonaler Balance – sogar angenehmer: wie von einigen digitalen Artefakten befreit. Die Bass-Drum erklingt nun mit Druck und ein bisschen konturierter als ohne die Umrechnung der Daten. Letztlich bewegen sich die Unterschiede im Geschmacksbereich. Aber wenn Ihr Wandler 705,6 respektive 768 Kilohertz oder 352,8 beziehungsweise 384 Kilohertz verarbeiten kann, sollten Sie die Resampling-Varianten des Aries Femto oder G2 unbedingt einmal ausprobieren.


Einige Baugruppen im Inneren des G2 sind noch einmal speziell geschirmt
Einige Baugruppen im Inneren des G2 sind noch einmal speziell geschirmt

Bei 192-Kilohertz-Files wie dem ersten Satz von Mahlers Symphony No.6 mit den Duisburger Philharmoniker unter Jonathan Darlington sorgt das Upsampling auf 768 Kilohertz ebenfalls für eine etwas bessere Durchzeichnung, eine einen Hauch geschmeidigere Wiedergabe – und einen minimal schlankeren Tieftonbereich. Wenn Sie das Upsampling nutzen, haben Sie übrigens noch mehr Möglichkeiten, Einfluss auf den Klang zu nehmen: In diesem Falle bietet das „Prozessor Setup“ die Auswahl zwischen vier unterschiedlichen Filtern, von denen Auralic für den Musikgenuss – im Gegensatz zur Messung – eindeutig den mit der Bezeichnung „Smooth (Sanft)“ favorisiert. Nach kurzem Ausprobieren der übrigen drei bin ich dann dieser Empfehlung gefolgt.

Die Ein- und Ausgangsplatine des G2. Die Karte links ist mit den Antennen verbunden und übernimmt die drahtlose Kommunikation
Die Ein- und Ausgangsplatine des G2. Die Karte links ist mit den Antennen verbunden und übernimmt die drahtlose Kommunikation

Beim ersten Vergleich zwischen Aries Femto und G2 beziehen die beiden ihre Daten vom Melco, das Upsampling ist deaktiviert. Der erste Song ist Gianluigi Trovesis fröhliches „Herbcab“ vom Album Dedalo: Die Klarinette und die blecherne Perkussion agieren in einem großen, luftigen – imaginären? – Raum, der Rhythmus packt den Zuhörer sofort, die Tuba treibt und die Trompete meckert und setzt dann schneidende Akzente. So differenziert und eindringlich wie über den den Aries G2 habe ich den Song noch nie gehört. Der Aries Femto hingegen bringt einem die Musiker räumlich etwas näher und verleiht dem später einsetzenden Schlagzeug und der Tuba einen Hauch mehr Fülle. Auch in puncto rhythmische Intensität braucht er sich hinter dem G2 keinesfalls zu verstecken. Allerdings besitzt die Wiedergabe über den „neuen“ Aries eine Spur mehr Klarheit und Präzision. Es ist aber nicht das geringste Problem, den etwas erdverbundeneren Klang des Femto in die offenere, leichtere Richtung zu bringen: Dazu muss man beim Femto lediglich das Upsampling auf 705,6 Kilohertz aktivieren. Zwar agiert er dann immer noch nicht ganz so offen wie der G2, kommt diesem aber schon sehr nahe.

Unter dieser Abdeckung arbeitet Auralics Tesla-G2-Plattform mit zwei Gigabyte System- und acht Gigabyte Datenspeicher
Unter dieser Abdeckung arbeitet Auralics Tesla-G2-Plattform mit zwei Gigabyte System- und acht Gigabyte Datenspeicher


Ich schalte das Upsampling beim Femto wieder aus und starte Marty Kyrstall „Davy The Baby“: Wie gewohnt faszinieren an Todd Garfinkels Zwei-Mikrofon-Aufnahme die präzisen Rauminformationen sowie der Klang von Saxophon und Trompete, der dem Live-Eindruck schon verdammt nahe kommt. Auch beim Wechsel zum Aries G2 zieht einen das Blech in seinen Bann, wirkt allerdings einen Hauch weniger körperhaft als über den Femto. Dafür erscheint der Raum hier noch ein Stück tiefer. Nun aktiviere ich auch beim G2 mal das Upsampling auf 705,6 Kilohertz. Der Einfluss auf den Klang ist ähnlich dem, den ich schon beim Femto beschrieben habe: ein noch luftigeres Klangbild, das sich aber auf einem etwas dünneren Fundament aufbaut – für mich ein wenig zu viel des Guten, den Aries G2 genieße ich lieber ohne Upsampling.

Zum Abschluss höre ich noch einmal den Aries Femto samt SBooster-Netzteil mit Daten vom Melco gegen den Aries G2 mit Daten von seiner internen Festplatte: Beide Kombinationen klingen ganz hervorragend, Unterschiede sind fast nicht wahrzunehmen. Aber damit werden Sie nicht zufrieden geben wollen, also beschreibe ich auch die feinsten Nuancen: Bei Muddy Waters „Good Morning School Girl“ agiert der Femto ein ganz klein wenig konkreter und zupackender, der G2 macht die an sich schon große Abbildung noch einmal ein Stückchen größer und durchsichtiger. Aber wie gesagt: Dabei geht es allenfalls um Geschmacksfragen. Keith Jarretts „Wrong Blues“ vom Album Standards Live klingt in beiden Fällen völlig richtig, wenn ich mich denn entscheiden muss, zöge ich hier den Aries G2 vor, weil einen noch harmonischeren, ausgedehnteren Raumeindruck vermittelt. Aber ich muss mich ja nicht so schnell entscheiden: Zumindest bis zum Test des Vega G2 bleibt der G2 noch hier…

Der Aries G2 wird von zwei galvanisch getrennten linearen Netzteilen versorgt
Der Aries G2 wird von zwei galvanisch getrennten linearen Netzteilen versorgt

STATEMENT

Der Aries der zweiten Generation ist schon von Außen als edle High-End-Komponente zu erkennen: Design und Verarbeitung liegen auf einem deutlich höheren Niveau als beim Aries Femto. Mit einer noch größeren Bühne, besserer Durchzeichnung und einem präziseren – wenn auch minimal weniger fülligen – Tieftonbereich kann er auch klanglich voll überzeugen. Aber das Beste am G2 ist: Der Einbau einer Festplatte macht ihn zu einem vollwertigen Musikserver – und damit zu einer im besten Sinne Preis werten Lösung!
Gehört mit
NAS Melco N1ZH/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Eintein The Poweramp
Lautsprecher LumenWhite White Light Anniversary
Kabel HMS Gran Finale Jubilee, Swisscables Reference Plus, Goebel High End Lacorde, Habst Ultra III, Audioquest Diamond und Carbon, Cardas Audio Clear Network, Transparent Cables
Zubehör PS Audio Power Regenerator P5, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, Room Tuning Disks, Tuning Tips und TU-666M, Audio Exklusiv Silentplugs
Herstellerangaben
Auralic Aries G2
Streaming-Optionen Netzwerkfreigabe, USB-Massenspeicher, (optionaler) interner Massenspeicher, UPnP/DLNA-Server TIDAL, QOBUZ, Internetradio, AirPlay, Bluetooth, Songcast Roon Ready
unterstützte Dateiformate AAC, AIFF, ALAC, APE, DFF, DSF, FLAC, MP3, OGG, WAV, WV und WMA
unterstützte Abtastraten PCM in 44,1-384kHz, 16-32Bit, DSD64-DSD512
Streamingplattform AURALiC Tesla G2 mit 1,2GHz Quad-Core-Prozessor, 2GB Arbeitsspeicher, 8GB Datenspeicher
Musikspeicher optionale 2,5-Zoll-Festplatte SSD/HDD, keine Begrenzung des Speichervolumens
Netzwerkeingang RJ45 Gigabit-Ethernet Tri-Band 802.11ac WLAN
Audioausgänge AES/EBU, SPDIF Koaxial, TosLink, USB, AURALiC Lightning Link
Interne Clock Dual Femto Clock, getrennt für USB und die verbleibenden digitalen Ausgänge
Stromversorgung Doppelt ausgeführtes PurerPower-Linearnetzteil, 10μV Low Noise Design für das Audio-Board
Rauschunterdrückung Galvanische Trennung von Digital-Sektion und USB-Audio-Sektion, EMV-optimiertes Gehäuse
Display 3,97-Zoll Retina Display
Kontroll-Software Lightning DS für iOS, Roon, OpenHome-kompatible Bediensoftware von Drittanbietern
Abmessungen (B/H/T) 340/80/320mm
Gewicht 7.2kg
Preis 4.300 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

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Nach langer Testabstinenz, ausgelöst durch berufliche Veränderung und Umzug, hatte ich das Vergnügen, in den letzten Wochen die Kombination aus dem Vollverstärker Power I MK 4 und dem CD-Spieler Player I von Accustic Arts zu testen. Sie haben richtig gelesen, auch wenn ich damit vorgreife: Es war ein Vergnügen!

Aber jetzt erst einmal zu den technischen Details. Bei beiden Geräten fällt gleich nach dem Auspacken auf, dass sie zum einen ordentliches Gewicht aufweisen und zum anderen exzellent verarbeitet sind. Beide sind aus Vollmetall gefertigt, die Frontplatten bestehen aus einem Zentimeter dicken microliertem Aluminium. Die Drehknöpfe und Tasten werden aus massivem, verchromten Messing hergestellt. Die Taster haben ordentliche Druckpunkte und die Drehknöpfe laufen sämig ohne Spiel. Auf den Rückseiten versammeln sich Anschlüsse von bester Qualität. Und das alles „Made in Germany“ in Lauffen am Neckar, wo Accustic Arts seit rund 20 Jahren beheimatet ist.

Accustic Arts Power I MK 4 und Play 1 passen optisch perfekt zueinander
Accustic Arts Power I MK 4 und Play 1 passen optisch perfekt zueinander

Die erstklassige Material- und Verarbeitungsqualität setzt sich im Innern von Power I MK 4 und Player I, der den Vorgänger aus der ES-Serie ersetzt, fort. Dort versammeln sich wenige hochwertige und zum Teil auch selektierte Bauteile auf blitzsauber aufgebauten Platinen mit kurzen Signalwegen.

Man sieht und fühlt die erstklassige Verarbeitung.
Man sieht und fühlt die erstklassige Verarbeitung.


Beim Power I MK 4 heisst das, dass die Stromversorgung auf einem geschirmten und vergossenen 600-VA-Ringkerntransformator aufbaut, der getrennte Wicklungen für die Vorstufen- und Endstufensektion sowie den linken und rechten Kanal besitzt. Acht selektierte MOS-FET Transistoren verhelfen dem Vollverstärker zu einer Sinus-Ausgangsleistung von zweimal 200 Watt an vier Ohm. Die Netzteil-Kapazität beträgt mehr als 80.000 Mikrofarad. Der Dämpfungsfaktor liegt über 700. Eine Schutzschaltung, die neben dem Signalweg liegt, schaltet die Ausgänge bei Hochfrequenzschwingungen, Clipping und zu hohem DC-Offset ab. Einen Kopfhörerausgang bringt der Power I MK 4 ebenfalls mit. Soviel sei vorab verraten: Auch dieser ist kein Alibi-Eingang sondern von hoher Qualität und bietet eine Menge Hörspass.

Dem Power I MK 4 liegt eine Fernbedienung für die Lautstärke bei
Dem Power I MK 4 liegt eine Fernbedienung für die Lautstärke bei

Beim Lautstärkepotentiometer handelt es sich um einen alten, zigfach bewährten Bekannten: Das vollgekapselte motorgetriebene blaue Alps-Poti, das mit der beiliegenden Systemfernbedienung gesteuert werden kann. Die Schaltung des Vollverstärkers ist durchaus anspruchsvoll: Die Treiberstufe beispielsweise arbeitet mit einer Stromspiegelschaltung, wodurch Gleich- und Wechselspannungsabweichungen zeitgleich korrigiert werden.

Auf der Rückseite des Power I MK 4 tummeln sich vier Hochpegel-Eingänge. Zwei davon sind symmetrisch ausgeführt. Ein weiterer unsymmetrischer Cinch-Eingang ist als Hochpegel-Eingang konfigurierbar oder alternativ als Surround-Bypass nutzbar. Zusätzlich gibt es noch einen Vorverstärkerausgang (Cinch). Der Power I MK 4 ist ein reiner Hochpegelverstärker: Ein Phonoeingang ist nicht vorgesehen und auch nicht nachrüstbar.

Die Bedienung der Geräte gibt keine Rätsel auf und ist puristisch einfach und klar gestaltet. Hier die Eingangsumschaltung des Player I unterhalb der CD-Schublade
Die Bedienung der Geräte gibt keine Rätsel auf und ist puristisch einfach und klar gestaltet. Hier die Eingangsumschaltung des Player I unterhalb der CD-Schublade


Am CD-Spieler und D/A-Wandler Player I ist mir als Erstes das Laufwerk positiv aufgefallen. Wo sieht man heute noch eine Metallschublade – laut Accustic Arts ein Aluminium-ABS-Compound –, die an zwei polierten Stangen geführt wird? Das satte Plopp, mit der diese schliesst, hört man auch nicht mehr oft. Das Laufwerk selbst ist im Innern vollständig gekapselt und vibrationsentkoppelt. Auch hier findet sich ein Ringkern-Transformator, diesmal mit 75-VA-Leistung, der die digitale Signalverarbeitung, das Display und die Wandlersektion getrennt mit Leistung versorgt. Analog- und Digitalsektion sind selbstredend räumlich getrennt.

Die CD-Schublade des Player I, die von zwei polierten Metallstangen geführt wird, strahlt Solidität aus
Die CD-Schublade des Player I, die von zwei polierten Metallstangen geführt wird, strahlt Solidität aus

Der USB-Eingang meldet sich in der Audirvana-Plus-3-Software meines MacBook als M2Tech for Accustic Arts an. Die Daten vom Computer nimmt ein X-MOS Chip in Empfang. Als D/A-Wandler wird ein bewährter Cirrus Logic 4398, der auch DSD-fähig ist, eingesetzt. Im Ausgang setzt man auf vier sehr teure und gut klingende OPA 627 von BurrBrown. CD-Signale rechnet der Player vor der Wandlung in 24 Bit /192 Kilohertz um.

Eine Eigenart beider Geräte möchte ich nicht verschweigen: Die Netzschalter liegen hinten neben den Netzanschlüssen. Der Vorteil eines sehr kurzen Wegs liegt auf der Hand. Und nein, Standby gibt es nicht. Zum Ein- und Ausschalten gilt es also, etwas Finger-Akrobatik zu zeigen. Was tut man nicht alles, wenn es dem guten Klang dient!

Ich habe zur Bedienung die praktische Systemfernbedienung genutzt, die dem Accustic Arts Player I beilag
Ich habe zur Bedienung die praktische Systemfernbedienung genutzt, die dem Accustic Arts Player I beilag


Damit komme ich zur Kernfrage. Wie schlägt sich dieser konstruktive Aufwand im Klang nieder? Nach dem Auspacken habe ich den Power I und Player I einfach erst einmal übereinander gestapelt auf den Fliesenboden vor meine Anlage gestellt, um sie warm laufen zu lassen und einen ersten Check zu machen. Der dauerte dann mehr als drei Stunden. Das sagt schon viel über die klanglichen Qualitäten des Duos. Von den ersten Takten an nahm mich die Accustic-Arts-Kombi gefangen. Sie klingt ungemein spannend. Schnell fiel mir eine ausnehmend tiefe Raumdarstellung auf. Auch die vertikale Ausdehnung geriet aussergewöhnlich gut. Anfangs hatte ich den Verdacht, dass dies zu Lasten der räumlichen Breitenausdehnung ging. Dem war aber nicht so, denn wenn die Aufnahme es hergab, dehnte sich der Raum auch über die Boxenachse deutlich nach links und rechts aus. Das Ganze geht einher mit einer ausgezeichneten Feindynamik und Transparenz. Stimmen und Instrumente präsentierten sich trennscharf, sauber gestaffelt in Breite, Tiefe und Höhe des Raumes.

Auf den Rückseiten von Power I MK 4 und Player I sind die Netzschalter in ummittelbarer Nähe zum Netzanschluss platziert. Löblich die Kennzeichnung der Netzphase. Wird leider viel zu selten gemacht
Auf den Rückseiten von Power I MK 4 und Player I sind die Netzschalter in ummittelbarer Nähe zum Netzanschluss platziert. Löblich die Kennzeichnung der Netzphase. Wird leider viel zu selten gemacht

Gehört habe ich mit testbewährten Klassik-, Jazz- und Pop-CDs wie unter anderen den Carmina Burana auf Telarc mit Robert Shaw und dem Atlanta Symphony Orchestra & Chorus, Companion von Patricia Barber, der Ultimate-HQ-CD Best of Jacintha, Piece by Piece von Katie Melua: Ich habe selten eine so gute CD-Wiedergabe erleben dürfen. Denn die hohe Transparenz, gepaart mit einer ausgezeichneten Feindynamik, wird nicht mit einer übermässigen Analytik durch eine Höhen- und/oder Präsenzbetonung erkauft. Kein Frequenzbereich wird bei den Accustic Arts übermässig hervorgehoben. Das Duo aus Player I und Power I verhält sich im besten Sinne neutral mit einer ganz leichten Tendenz ins Warme.

Ein Blick auf die digitalen Ein- und Ausgänge des Accustic Arts Player I
Ein Blick auf die digitalen Ein- und Ausgänge des Accustic Arts Player I

Gespannt war ich dann, ob sich das Gehörte auch über den USB-Eingang verifizieren lies. Und das tat es. Und wie! Über Audirvana Plus 3 auf meinem MacBook, verkabelt mit Oyaide ging es grob- und feindynamisch noch ein bisschen mehr zur Sache. Dabei zogen sich die Hörsessions stundenlang hin: Einfach, weil ich jedesmal nicht aufhören konnte. Ich versuche mal, es auf den Punkt zu bringen: Die Accustic Arts erwecken die Musik zum Leben! Es ist musikalische Spannung da und nichts nervt. Der Bass geht federnd tief, dickt aber nicht ein, die Mittenauflösung ist phantastisch und die Höhen haben das richtige Maß. Sehr gut zu hören ist das mit dem neuen Werk von Diana Krall: Turn up the Quiet in 24/192 kHz (highresaudio.de). Man muss diese Musik nicht mögen, aber mit dem Accustic Arts Power 1 MK 4 und Player I wird die Aufnahme zum musikalischen Erlebnis. Sehr gute Live-Aufnahmen wie beispielsweise Midnight Live at Green Mill - Volume 3 von Patricia Barber in 24 Bit / 96 Kilohertz wirken ungemein authentisch. Man kann es aber auch mal richtig krachen lassen, ohne dass Transparenz und Durchsichtigkeit leiden, wie etwa mit Mussorsgkys Pictures at an Exhibition mit Peter Beimer und dem New Zealand Symphony Orchestra von Naxos. Der Power I behält bei hohen Lautstärken die Übersicht. Aber auch bei geringer Lautstärke fehlte mir nichts. Beide Geräte besitzen die Fähigkeit, auch kleinste, nebensächliche musikalische Ereignisse wie selbstverständlich darzubieten, ohne sie aus dem musikalischen Zusammenhang zu reissen.


Wunderbar aufgeräumter Innenaufbau des Accustic Arts Power I MK 4 mit dem motorgetriebenen Alps-Poti für die Lautstärkeregelung: Das ist „Old-School“ im besten audiophilen Sinne!
Wunderbar aufgeräumter Innenaufbau des Accustic Arts Power I MK 4 mit dem motorgetriebenen Alps-Poti für die Lautstärkeregelung: Das ist „Old-School“ im besten audiophilen Sinne!

Bleibt zu klären, was passiert, wenn man das Duo trennt. Dafür habe ich den Player I in meine Anlage integriert und den Power I mit analogen Signalen meiner Kombination Plinius Koru Phonostufe/ Musical Life Reference Plattenspieler gefüttert. Lange Rede, kurzer Sinn: Das Gehörte blieb weitestgehend erhalten, natürlich in Abhängigkeit von den anderen Komponenten. Zuspieler und Verstärker liefern auch jeder für sich die gleiche neutrale, dabei immer angenehme Tonalität und zeigen im Zusammenspiel mit anderen Komponenten, dass sie echte Allrounder sind. Abschließend trieb mich noch die Frage um, ob es Unterschiede zwischen den symmetrischen und unsymmetrischen Ein- und Ausgängen gibt: Ich habe bei gleicher Verkabelung keine wirklichen Unterschiede vernommen.

Im Bild der geschirmte Ringkerntransformator des Power I MK 4 mit 600 VA Leistung. Dieser versorgt selbstverständlich Vor- und Endstufensektion getrennt
Im Bild der geschirmte Ringkerntransformator des Power I MK 4 mit 600 VA Leistung. Dieser versorgt selbstverständlich Vor- und Endstufensektion getrennt

Erstaunlich ist übrigens auch, dass es nicht besser klang, als ich die Accustic Arts Geräte in mein aufwändig entkoppeltes Rack gewuchtet hatte. Danach habe ich das Duo dann nochmal übereinander gestellt auf dem Fussboden vor meiner Anlage gehört. Das wollte einfach nicht schlechter klingen. Ein Wechsel der Verkabelung führte zu hörbaren, aber nicht gravierenden Veränderungen. Es ist beeindruckend, wie einfach der Power I MK 4 und der Player I in meine Kette integrierbar waren und wie wenig sie auf Aufstellung und Verkabelung reagierten. Nichts desto trotz bevorzuge ich die Beiden klar im Duo. Da stimmte einfach alles.

Mehr als 80.000 Mikrofarad Siebkapazität stellt das Netzteil des Accustic Arts Amps bereit
Mehr als 80.000 Mikrofarad Siebkapazität stellt das Netzteil des Accustic Arts Amps bereit


STATEMENT

Wie bei Accustic Arts zu erwarten war, sind Power 1 MK 4 und Player I extrem hochwertig verarbeitet und klingen superb. Wenn Sie bereit sind, rund 13.000 Euro für einen CD-Spieler sowie einen Vollverstärker auszugeben, sollten Sie Accustic Arts Power 1 MK 4 und Player I unbedingt mal zu Hause hören. Es ist gut möglich, dass Sie sie nicht wieder hergeben! Das gilt auch uneingeschränkt für die jeweilige Einzelkomponente.

Des Player I wurde kompromisslos aufgebaut: Der Ringkerntrafo versorgt natürlich die Digital- und Analogsektion sowie das Display getrennt. Dazu kommen ein voll gekapseltes CD-Laufwerk und räumlich getrennte Analog- und Digitalplatinen
Des Player I wurde kompromisslos aufgebaut: Der Ringkerntrafo versorgt natürlich die Digital- und Analogsektion sowie das Display getrennt. Dazu kommen ein voll gekapseltes CD-Laufwerk und räumlich getrennte Analog- und Digitalplatinen

Gehört mit
Computer Apple MacBook Pro mit OS X High Sierra, Audirvana Plus 3
Vorverstärker/ DA-Wandler Audio-gd Master 11 Singularity
CD-Laufwerk North Star Design CD-Transport Model 192 MKII
Plattenspieler Musical Life Jazz Reference Laufwerk und Musical Life Tonarm, Vocalitas 10
Tonabnehmer Audio Technica AT33PTG/II
Phono-Vorstufe Plinius Koru
Endstufe NAD 2200 PE
Zubehör Lautsprecherkabel Inakustik LS 1202 Single-Wiring, Audio-gd Kabel NF, XLR und Lautsprecherkabel Single-Wiring, Sommer Cable Carbokab NF und XLR, Oyaide USB Kabel
Möbel Watec-Analog Hifi-Regal Stahl/Multiplex
Herstellerangaben
Accustic Arts Power I MK 4
Eingänge 2 x symmetrische Hochpegeleingänge (XLR), 2 x unsymmetrische Hochpegeleingänge (Cinch), 1 x unsymmetrischer Hochpegeleingang (Cinch) wahlweise als Hochpegeleingang oder Surround Bypass
Kopfhörerausgang 1 x Klinkenbuchse 6,3mm; 34 Ohm
Ausgänge 1 x unsymmetrischer Vorverstärkerausgang (Cinch); 34 Ohm
Signalabweichung links/rechts <0,4 dB (von 0 dB bis -40 dB)
Eingangsimpedanz symmetrisch: 2 x 50 Kiloohm, unsymmetrisch: 50 Kiloohm
Transformatorleistung max. 600 VA
Lade- bzw. Siebkapazität über 80.000 Mikrofarad
Sinus-Ausgangsleistung 2 x 200 Watt bei 4 Ohm, 2 x 135 Watt bei 8 Ohm
Anstiegs-/Abfallzeit 4,6 Mikrosekunden bei 4 Ohm Last
Störspannungsabstand -97 dBA (bezogen auf 6,325 Volt)
Klirrfaktor 0,0069% an 4 Ohm Last bei 1 kHz und 10 Watt 0,0044% an 8 Ohm Last bei 1 kHz und 10 Watt
Dämpfungsfaktor > 700
Leistungsaufnahme ca. 60 Watt im Leerlauf
Abmessungen (H/B/T) 145/482/450mm
Gewicht ca. 22 kg
Garantie 3 Jahre
Preis 6.790 Euro
Herstellerangaben
Accustic Arts Player 1
Abspielbare Medien CD, CD-R, CD-RW
Ausgänge analog 1 x symmetrisch, 2 x 50 Ohm (XLR), 1 x unsymmetrisch, 50 Ohm (Cinch)
Eingänge digital 1 x S/P-DIF, koaxial,75 Ohm (Cinch), 1 x USB 2.0 (asynchron)
Eingangsdatenformat HD-Audio bis 24 Bit/192kHz (ALAC, FLAC, AIFF, WAV etc.), DSD 64 (2,8 MHz)
D/A-Wandler 24 Bit/192 kHz Upsampling-Technologie
Gesamtklirr (THD + N) 0,001%
Übersprechdämpfung 122 dB bei digital 0 dB
Abmessungen (H/B/T) 100/482/370mm
Gewicht ca. 9 kg
Garantie 3 Jahre
Preis 6.790 Euro

Hersteller
ACCUSTIC ARTS Audio GmbH
Anschrift Hoher Steg 7
74348 Lauffen
Telefon +49 7133 974770
E-Mail info@accusticarts.de
Web www.accusticarts.de

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