Freitag, 14 August 2020 00:01

I-O Data Soundgenic HDL-RAS2T

Server, die für das Speichern von Musik-Files optimiert sind, gibt es viele. Leider sind deren Preise oft recht stattlich. Auch I-O Data startete mit dem kostspieligen Fidata Musikserver. Jetzt bietet das japanische Unternehmen gleich zwei preiswerte Alternativen.

Eigentlich wollte ich dieses Gerät nicht testen, sondern hatte mir die Einstiegsversion von I-O Datas neuestem Musikserver Soundgenic gewünscht. Soundgenic ist der Name dieser neuen, preisgünstigen Produktgruppe. Das üppige Erstlingswerk des japanischen Computer-Spezialisten I-O Data heißt Fidata. Dirk Sommer hat den Edel-Server HFAS1 seinerzeit getestet und der Kollege Roland Dietl hat sich danach mit der speziellen und seltenen Möglichkeit des Fidata HFAS1, nämlich der Ethernet-Anbindung an einen D/A-Wandler per Diretta-Protokoll befasst. Diesen Luxus bieten laut Bedienungsanleitung auch die neuen Kleinen, sobald ein Diretta-fähiger D/A-Wandler per LAN-Kabel angeschlossen ist. Da ich keinen solchen besitze, zeigte die fidata-Software deshalb diese Funktion bei mir inaktiv.

Die Abmessungen sind klein, was eine unproblematische Aufstellung erleichtert. Das Gehäuse ist liebevoll gestaltet und sauber verarbeitet
Die Abmessungen sind klein, was eine unproblematische Aufstellung erleichtert. Das Gehäuse ist liebevoll gestaltet und sauber verarbeitet

Warum ich nun den Soundgenic HDL-RAS2T nicht testen wollte? Weil es einen Soundgenic HDL-AR4TB gibt. Der kostet mit seinen 620 Euro deutlich weniger als unser Testkandidat und bietet zudem auch noch die doppelte Speicherkapazität, allerdings auf HDD statt auf SSD. Doch Werner Obst, Importeur von I-O Data und Inhaber von WOD-Audio, riet mir zu dieser nicht ganz so günstigen Variante, weil die SSD-Version klangliche Vorzüge biete und darüber hinaus eben auch geräuschfrei arbeite, während der HDD-bestückte AR4TB doch leise vor sich hin werkelt. Als er dann noch einen Blick in seine Auftragsliste warf, die klar machte, dass der Kleine bis in den September ausverkauft sei, orderte ich die SSD-Version für etwas mehr als den doppelten Preis bei halber Speicherkapazität. Ich sollte es nicht bereuen.

Wenn seinerzeit der aufwändige Fidata mit einem ästhetisch gelungenen, massiven und feinst verarbeiteten Metallgehäuse glänzte, so müssen die beiden Soundgenic mit einer Kunststoff-Karosserie vorlieb nehmen, die aber so edel und passgenau gefertigt ist, dass dies praktisch keine Rolle spielt. Außerdem hat man durch unterschiedliche Optiken der Flächen dem Gehäuse eine gewisse Wertigkeit angedeihen lassen. Auf meine Nachfrage, wie man das Schmuckstück denn öffne, um einen Blick ins Innenleben zu werfen, erfuhr ich von Werner Obst, dass ihm dies auch nicht gelungen und wohl auch nicht möglich sei. Fotos vom Interieur gebe es zum Download. Damit ist auch jede Spekulation auf den Austausch des internen Speichermediums überflüssig. Das Innenleben ist mechanisch aufwändig. Die SSD ist in einem satte 1,2 Millimeter starken Metallchassis so integriert, dass Vibrationen unterdrückt werden. Gleichzeitig wird Wärme ohne zusätzliches Gebläse abgeleitet. Somit ist der HDL-RAS2T absolut still. Seine vier Halbkugel-Gummifüße entkoppeln den Server.


Beide USB-Ports ermöglichen den Anschluss des D/A-Wandlers. Üblich dafür ist die Verwendung des USB 2.0. Der 3.0 erlaubt dann schnelles Überspielen von oder zum I-O Data
Beide USB-Ports ermöglichen den Anschluss des D/A-Wandlers. Üblich dafür ist die Verwendung des USB 2.0. Der 3.0 erlaubt dann schnelles Überspielen von oder zum I-O Data

Der Soundgenic ist mit seinen zierlichen Proportionen – der Server ist nicht einmal siebzehn Zentimeter breit – ein leicht unterzubringendes Gerät. Das zum Lieferumfang gehörende externe zwölf-Volt/zwei-Ampere-Schaltnetzteil verschwindet irgendwo an gewünschter Stelle, weil das Kabel zwischen Netzteil und Server erfreulich lang ist. An dieser Stelle mag man fragen, inwieweit eine bessere Stromversorgung klangliche Auswirkungen haben kann. Bei WOD gibt es für knapp 100 Euro das iPower X–Ultra Low Noise Stecker-Netzgerät, das ich eigentlich mittesten wollte. Leider passen die Stecker jedoch nicht und es dauert ein wenig Zeit, bis Werner Obst, ein iPower X-Ultra mit für den Soundgenic geeignetem Anschluss bereithält. Dann wäre ein Hörtest interessant.

Auf diesem Werksfoto ist die solide Konstruktion und die HDD-Festplatte zu erkennen
Auf diesem Werksfoto ist die solide Konstruktion und die HDD-Festplatte zu erkennen

I-O Data stellt für all seine Server eine eigene App namens fidata kostenlos zur Verfügung. Die fidata-App des günstigen Soundgenic ist identisch mit der des Fidata. Klar ist, dass die Funktion für das Diretta-Protokoll im Software-Menü mit unserem Testkandidaten nicht aktiviert werden kann. Die Software ist gut gemacht und bietet nach einer Einarbeitungszeit – die ja bei jeder vielseitigen Software nötig ist – viele sinnvolle Möglichkeiten. Es gibt sie für IOS und Android. Auf meinem iPad Air 3 läuft sie genauso flüssig wie auf meinem Galaxy Tab S5e oder meinem Motorola-Android-Smartphone. Auf den Tablets gibt es die Möglichkeit der horizontalen Betrachtung, wo dann zwei Informationsebenen nebeneinander dargestellt werden und der vertikalen Darstellung, wo man per Wischen zwischen den beiden Ebenen wechseln kann. Mein Smartphone erlaubt ausschließlich die vertikale Anzeige. Sie sind als Benutzer übrigens nicht an fidata gebunden, falls Sie, aus welchem Grund auch immer, eine andere UpnP-Software bevorzugen. Mit Bubble UpnP konnte ich die Musikwiedergabe ebenfalls hervorragend steuern, musste dann aber auf etliche Funktionen verzichten. Diese Funktionen von fidata aber machen den Soundgenic neben seinen noch zu erkundenden musikalischen Qualitäten hinsichtlich Vielseitigkeit enorm komfortabel. So ist es möglich, über die rückseitige, schnelle USB 3.0-Schnittstelle auf einen Stick oder eine Festplatte zu kopieren, um Files zu sichern, oder andersherum: deren Inhalt ganz oder teilweise auf den Soundgenic zu übertragen. Das alles geschieht bequem per Kopieren- und Einsetzen-Icons. Auch das Rippen einer CD auf den Musikserver ist kinderleicht. Sobald ein USB-Laufwerk angeschlossen wird, erkennt es die Software. Ich habe es mit einem simplen HP-Slim-Player für 30 Euro ausprobiert, und die Qualität war ausgezeichnet. Denn der Soundgenic nimmt sich Zeit für den Lesevorgang, wenn Sie nicht den schnellen Modus wählen. Die gerippten Einsen und Nullen werden per AccurateRipTM auf ihre Freiheit von Lesefehlern geprüft. Sie können Flac oder Wav als Speicherformat wählen, dabei steht Flac in drei Kompressions-Varianten zur Verfügung. Puristen wählen idealerweise Wav, weil der Rechenenergie zehrende Entpackungsprozess bei der Wiedergabe entfällt, Speicherplatz-Sparer bevorzugen Flac. Es wird also jedem Recht gemacht. Programmierbar ist ebenfalls, ob die Software das Rippen automatisch vornimmt, oder die Prozedur manuell gestartet werden soll. Der manuelle Weg erlaubt das Betrachten der Metadaten und deren Korrektur, falls nötig oder gewünscht. Das ist so komfortabel gemacht, dass es bequemer nicht geht. Gut, dass dies so leicht möglich ist, denn so lassen sich auch Alben konvertieren und korrekt mit Metadaten versehen, falls sie der Datenbank einmal nicht bekannt sein sollten. Die Option der Bearbeitung der Metadaten steht über das Menü ebenfalls für alle und wie auch immer importierten Files zur Verfügung – klasse.

Auf dem Samsung Tablet im Querformat werden zwei Ansichten nebeneinander gezeigt, hier links die Album-Auswahl und rechts das gerade gespielte Album
Auf dem Samsung Tablet im Querformat werden zwei Ansichten nebeneinander gezeigt, hier links die Album-Auswahl und rechts das gerade gespielte Album


Die Anbindung zur Wiedergabe erfolgt entweder per USB an einen D/A-Wandler oder per LAN-Kabel über das Netzwerk. WLAN gibt’s nicht bei Soundgenic. Das mag den Einen oder Anderen ärgern, ist aber konsequent, wenn es darum geht, das digitale Signal verunreinigende Störungen nicht aufkommen zu lassen. Wer dennoch nicht auf WLAN verzichten mag, kann sich mit einem WLAN-Dongle, wie dem TP-Link TL-WR802N Nano-Router für etwa 30 Euro, helfen. Den kann er dann mit einem qualitativ ordentlichen CAT6- oder CAT8- oder noch besseren Kabeln auf Distanz halten.

Auf einem Smartphone – hier Android – wird zwischen den Seiten durch Wischen gewechselt
Auf einem Smartphone – hier Android – wird zwischen den Seiten durch Wischen gewechselt

Ich habe sowohl mit der USB-Verbindung als auch dem Weg über das Netzwerk gehört. Am DAC war das feine Habst USB Ultra-3 im Einsatz, in das Netzwerk war der Soundgenic mit Ansuz Switch und Kabel eingebunden. Klangliche Unterschiede waren hörbar. Sie qualitativ zu gewichten, möchte ich erst gar nicht versuchen, zumal diese ja nicht oder nur mit undefinierbarem Anteil dem Musikserver-Ausgang zuzuschreiben wären, da die Kabel, das Switch und die Streaming-Bridge klanglich deutlich mehr Einfluss nehmen. Beim wiederholten Hin- und Herschalten bin ich zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen. Mal gefiel der eine, mal der andere Weg minimal und vernachlässigbar besser.

Auf dieser Menü-Ebene lassen sich Files ganz bequem vom Speicher des Soundgenic auf ein anderes angeschlossenes Speicher-Medium verschieben oder umgekehrt
Auf dieser Menü-Ebene lassen sich Files ganz bequem vom Speicher des Soundgenic auf ein anderes angeschlossenes Speicher-Medium verschieben oder umgekehrt

Verglichen habe ich dann, um Eindeutiges über die Klangqualität aussagen zu können, mit meinem Apple MacMini. Dieser stand mit MinimServer ausgestattet und mit einem gleich langen Ansuz LAN-Kabel genauso wie der Soundgenic am Ansuz A2 Switch angeschlossen zur vergleichenden Hörprobe bereit. Dafür hatte ich ein paar Musikstücke vom HDL-RAS2T auf die HDD des MacMini kopiert, um identisches Vergleichs-Material zu haben. Peter & The Wolf In Holywood mit Alice Cooper als Erzähler machte den Anfang. Auch hier taten sich auf Anhieb, beim schnellen Umschalten wirklich signifikante Unterschiede nicht auf. Das änderte sich auch nicht mit anderem Musikmaterial, obwohl ich den Eindruck hatte, dass der Soundgenic im Grundtonbereich ein klein wenig exakter klang und auch die Stimme von Mick Jagger in „Ruby Tuesday“ vom Album Flowers einen Hauch artikulierter wirkte, weil der Apple ganz geringfügig dicklich auftrug. Nein, seine wahre Qualität zeigt der Soundgenic im Langzeit-Hörtest. Er verführt zu sehr langen Musik-Abenden. Denn ihm fehlt jegliche spürbare Unsauberkeit oder Lästigkeit. Bei aller Akkuratesse der Reproduktion musiziert er sehr angenehm, was ihn dem MacMini überlegen erscheinen lässt. Letztlich, und dies ist nur ein Kompliment, ist er musikalisch unauffällig und ist auch für Top-Anlagen, wo durchaus kostspieligere Investitionen nicht unverhältnismäßig wären, sicher eine adäquate Tonquelle. Ich habe meine Anschluss-Konfiguration optimiert, indem ich den Soundgenic per Audioquest Jitterbug per Habst USB Ultra-3 über den Mutec USB-Reclocker mit einem Boaacoustic AES/EBU Silver-Krypton an meinen PS-Audio-Wandler anschloss. Dieser Weg kostet zwar um die 3000 Euro, klingt aber phantastisch. Nun tönten die Streicher in der siebten Bruckner-Symphonie, eingespielt vom Saarbrücken Radio Symphony Orchestra, dirigiert von Stanislaw Skrowaczewski ( Oehms Classics OC 207 ), nuanciert und angenehm authentisch. Keinerlei Härte war mehr im Spiel. Mit anderen Worten: Der kleine und preisgünstige Soundgenic Server zeigt was er kann, je besser seine Umgebung ist.


Diese Menü-Ebene bietet Zugriff auf Grundeinstellungen: das Importieren einer CD oder das Managen von Musik-Dateien, egal ob Ordner oder einzelne Titel
Diese Menü-Ebene bietet Zugriff auf Grundeinstellungen: das Importieren einer CD oder das Managen von Musik-Dateien, egal ob Ordner oder einzelne Titel

Trotz seines Preises darf man dem Soungenic gern eine hochkarätige Peripherie gönnen. In dieser Konfiguration, der Soundgenic war ja zugleich weiterhin über die Ansuz-Komponenten ins Netzwerk integriert, wollte ich die Qualitätsunterschiede ermitteln, sobald ich über einen weiteren Netzwerkserver – in meinem Falle den MacMini mit Minimserver – oder per USB-Stick am 3.0-Port des Soundgenic Musik-Files zuspiele. Dazu diente mir Nightfall von Till Brönner und Dieter Ilg, sowie das Klaus Doldinger-Album Shakin´The Blues mit Aufnahmen aus den 60er Jahren. Wenn man einen Stick oder auch eine Festplatte direkt an den I-O Data anschließt, klingt das verdammt gut, aber leider nicht so dynamisch und strukturiert wie von der internen SSD. Für jede Art Party oder ähnliches reicht es allemal und, wenn man den direkten Vergleich nicht hat, dürfte auch schwer etwas Negatives zu bemerken sein. Allerdings täte man sehr viel besser daran, falls der Speicherplatz auf dem I-O Data eines Tages mal nicht mehr reichen sollte, die Daten über das Netzwerk, möglicherweise von einem NAS, zuzuspielen. Denn da konnte ich keinen Unterschied hören zum internen Speicher. Die Streaming-Funktion erfüllt der Soundgenic mit der fidata-Software mit Bravour und gestaltet alles komfortabel bedienbar. Als ich den Soundgenic zum Versand an unser Fotostudio abgebaut hatte und ich meinen gut präparierten Dell-Rechner zum Musikhören anschloss, war spätestens klar, wie gut der Soundgenic wirklich ist. Es machte mir keinen Spaß mehr, wenn man es zuvor besser mit dem I-O Data erleben durfte. Da halfen auch die drei erstklassigen Berliner Musikanten Boaacustik, Habst und Mutec nicht. Ich habe auf Vinyl umgeschaltet.

Erfreulich komfortabel zu handhaben ist die Ebene mit den Metadaten, die hier bearbeitet werden können
Erfreulich komfortabel zu handhaben ist die Ebene mit den Metadaten, die hier bearbeitet werden können

STATEMENT

Der I-O Data Soundgenic HDL-RAS2T präsentiert sich bei feiner Verarbeitung – trotz des reduzierten Materialaufwandes im Vergleich zum luxuriösen I-O Data Fidata – als Musikserver und Tonquelle für anspruchsvolle Musikfreunde in erfreulich unauffälliger Weise. Die Sinnhaftigkeit und Vielfalt der Ausstattung auch der Software macht ihn bei diesem Preis zusätzlich sehr attraktiv. Klein, aber fein!
Gehört mit
Computer Dell i7 mit Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Audirvana Plus für Windows 10 3.5. und Qobuz oder Apple MacMini mit OS X El Capitan, Roon oder Audirvana Plus 3 und Qobuz
Netzwerk Switch Ansuz PowerSwitch A2
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Bridge II
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra3, JIB Boaacoustic XLR Silver-Digital-Krypton, Ansuz Acoustics Digitalz Ethernet Cable A2, In-akustik Black&White NF-1302, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, HurricaneHC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis
Herstellerangaben
I-O Data Soundgenic HDL-RAS2T
Unterstützte Betriebssysteme Windows 10 (32-/64-bit), Windows 8.1 (32-/64-bit), Windows 8 (32-/64-bit), Windows 7 (32-/64-bit), OS X 10.7 bis 10.11, macOS 10.12 bis 10.15
Unterstützte Browser Internet Explorer 9, 10, 11, Microsoft Edge 40, Safari 6, 7, 8, 9, 10
Unterstützte Smartphone-Betriebssysteme IOS 10 -12, Android 4.1 - 8.1
Unterstützte Dateiformate wav, mp3, wma, m4a, m4b, ogg, flac, aac, mp2, ac3, mpa, aif, aiff, dff, dsf
USB zum DAC Ausgangs-Formate PCM Formate (44.1 kHz, 48 kHz, 88.2 kHz, 96 kHz, 176.4 kHz, 192 kHz, 352.8 kHz, 384 kHz, 705.6 kHz*, 768 kHz*) *nur wav und aiff, DSD Formate (DoP) (2.8 MHz, 5.6 MHz, 11.2 Mhz), DSD Formate (Direct DSD) (2.8 MHz, 5.6 MHz, 11.2 MHz, 22.5 MHz)
SSD Kapazität 2 Terabyte
USB Ports 1 x USB 3.1 Generation 1(USB 3.0) für Zuspieler, 1 x USB2.0 für DAC
Netzwerk UPnP AV
Netzspannung Gerät 12V
Netzteil 100V-240V 50 / 60Hz
Netzanschluss IEC-Buchse
Leistungsaufnahme 4,6 W, maximal 17 W
Abmessungen (B/T/H) 168 x 134 x 43 ohne Überstände
Gewicht 650 g
Zulässige Umgebungstemperatur 5℃ to 35℃
Zulässige Luftfeuchtigkeit 20% to 85% (nicht kondensierend)
Zubehör Externes Netzteil, Netzkabel, LAN-Kabel, Bedienungsanleitung
Garantie 2 Jahre
Preis 1350 Euro SSD 2 Terabyte, aktuell abzüglich 3% MWSt
620 Euro HDD 4 Terabyte, aktuell abzüglich 3% MWSt

Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
Anschrift Westendstr. 1a

61130 Nidderau
Telefon +49 6187 900077
E-Mail info@wodaudio.de
Web www.wodaudio.de

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Donnerstag, 13 August 2020 07:02

Mastertapes für Bandmaschinen

In der vordigitalen Ära wurde Musik auf Tonbandmaschinen analog aufgezeichnet – mit ausgezeichneter Klangqualität. Nun hat die audiophile die Bandmaschine wiederentdeckt – doch bislang war es ein Problem, an hochwertige Bänder zu gelangen. Jetzt sind vier Compilations des audiophilen Labels in-akustik auch auf Tonband erhältlich.

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Willkommen in der Welt der „in-akustik Reference Sound Edition“. Diese Mastertape-Selection wurde mit Liebe zum musikalischen Detail zusammengestellt. RESO-Mastering sorgt als neues High-Definition-Masteringverfahren für deutliche akustische Verbesserungen in den Bereichen Transparenz, Dynamik, Bassreproduktion und Tiefenstaffelung: Die Musik bekommt mehr Atmosphäre und Emotion. Die Überspielung der Tonbänder erfolgt über eingemessene und sorgsam gewartete Studio-Bandmaschinen vom Typ Studer A 80 (38 cm/s) und Telefunken M 15/21 (19cm/s) direkt vom originalen Master auf den professionellen Bandtyp „Recording The Masters SM 468“. Jedes Tonband wird unmittelbar und ohne jeden Umweg individuell produziert: Haute Couture für die Ohren in echter Mastertape-Qualität.

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Jedes Band wird direkt überspielt und während der gesamten Überspieldauer überwacht. Alle Tonbänder sind sorgsam bis 0 Dezibel ausgesteuert, auch wenn die VU-Meter Ihrer Bandmaschine eine Übersteuerung anzeigen sollten. Die Bänder wurden mit einer speziellen Aufnahmekopf-Technologie übertragen, die absolut verzerrungsfrei besonders hohe Pegel ermöglicht. Das bedeutet für die allermeisten Tonbandgeräte: in-akustik Masterbänder erreichen Störabstände, die sie mit ihren eigenen Bandgeräten nie realisieren könnten!

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Derzeit erhältliche in-akustik RESO-Mastertapes:

  • Great Cover Versions
  • Great Voices Vol. 1
  • Great Voices Vol. 2
  • Great Women of Songs

Erhältlich sind diese exklusiv über den Shop: https://hifimusik-shop.de/collections/all

Preis

ab 329 Euro, erhältlich sind die Tonbänder exklusiv über den Shop: https://hifimusik-shop.de/collections/all

Fakt

  • audiophile Mastertapes
  • 38cm/s oder 19cm/s
  • eingemessene Bandmaschinen
  • spezielle Kopftechnologie
  • professionelles Bandmaterial
  • extreme hohe Dynamik
  • verzerrungsfreie Spitzenpegel
  • 4 Compilations erhältlich

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Vertrieb
in-akustik GmbH & Co.KG
Anschrift Untermatten 12-14
79282 Ballrechten-Dottingen
Telefon +49 7634 56100
E-Mail info@in-akustik.de
Web www.in-akustik.de

Weitere Informationen

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Dienstag, 11 August 2020 03:30

English Electric 8 Switch

English Electric ist die neue Submarke des bestens beleumundeten britischen Kabelherstellers „The Chord Company“. Unter der neuen Marke möchte man das bestehende Portfolio um hochwertige Elektronik erweitern. Das erste Produkt ist der EE 8-Switch, der durch audiophile Technik die netzwerkbasierte Musikwiedergabe verbessern soll.

Es ist schon interessant, dass „The Cord Company“ mit ihrem ersten Produkt unter der neuen Marke gerade in den Bereich Netzwerk-Hardware springt. Als wir uns bei Hifistatement vor mittlerweile mehr als drei Jahren mit Netzwerk-Technik im Allgemeinen und Netzwerk-Switches im Besonderen zu beschäftigen begannen, ernteten wir von so mancher Seite im besten Fall ein mildes Lächeln. Doch immer höherwertige Audio-Server und DACs lassen uns inzwischen Feinheiten hören, an die noch vor einigen Jahren nicht zu denken war. Damit kommt aber auch der gesamten Netz-Infrastruktur, beginnend beim Router über den Switch bis zu den Kabeln eine ganz andere Bedeutung zu. Wie immer bei Digital-Audio geht es letztlich um die Vermeidung von Jitter und Störgeräuschen aller Art. In normalen Computer-Netzwerken spielen diese Punkte eine eher untergeordnete Rolle. Doch bei der Audio-Wiedergabe sind das die zentralen Einflussfaktoren. Inzwischen sind auch einige Audio-Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen und bieten hoch-optimierte Netzwerk-Komponenten zum Teil in Preisregionen, die den Wert so mancher durchaus gehobenen Anlage übersteigen. Der EE 8 ist im Vergleich dazu in einer etwas vernünftigeren Preisregion angesiedelt, kostet aber immer noch ein Vielfaches der üblichen „Wald-und-Wiesen“-Geräte aus dem Computer-Bereich.

Der EE 8 von vorne
Der EE 8 von vorne

Beim EE 8 handelt es sich, wie der Name schon sagt, um einen Switch mit acht 100/1000 Base-T-Gigabit-Ethernet-Ports. Besondere schaltungstechnische Maßnahmen zur Abschirmung gegen nieder- und hochfrequente elektrische Störungen sollen für einen optimalen Datenaustausch sorgen. Bei der Taktung der Netzwerksignale setzt man auf einen hochpräzisen TCXO-Kristall-Oszillator. Das Gehäuse aus massivem Aluminium soll zusätzlich einen hervorragenden Schutz vor Störgeräuschen oder HF-Strahlung von außen bieten. Auf jeden Fall unterscheidet es sich wohltuend von den Gehäusen billiger Switches und ist schwer genug, um beim Anschluss mehrerer Kabel nicht gleich zu verrutschen.

Winzige LEDs auf der Vorderseite zeigen von links nach rechts „Power on“ (grün), Fehler (rot) sowie den Verbindungsstatus und die Geschwindigkeit (grün für 1000 Mbps und bernsteingelb für 100 Mbps) für jeden einzelnen der acht Ports an. Auf der Rückseite finden wir die besagten acht Ethernet-Ports, die bei unserem Testexemplar nicht beschriftet waren, sowie einen Fünf-Volt-Eingang für die Spannungsversorgung des Geräts. Wichtig ist, das ankommende LAN-Kabel vom Router in den Eingang 1 zu stecken – das ist der Port unmittelbar neben der Stromversorgung – und die anderen Geräte, wie NAS und Netzwerk-Player, an die Eingänge 2 bis 7 anzuschließen. Anders verkabelt wird der EE 8 zwar auch funktionieren, aber die optimale Klangqualität ist dann nicht gewährleistet.


Zum Lieferumfang des EE 8 gehört ein hochwertiges C-Stream-Netzwerkkabel von Chord Company mit 0,75m Länge
Zum Lieferumfang des EE 8 gehört ein hochwertiges C-Stream-Netzwerkkabel von Chord Company mit 0,75m Länge

Bei dem mitgelieferten, kleinen Stecker-Netzteil handelt es sich ein Schaltnetzteil, das auch medizinische Spezifikationen erfüllen soll. Entwicklungsziel war, die elektrischen Störungen durch das Schaltnetzteil zu reduzieren und zu verhindern, dass Probleme mit der Netzqualität die empfindlichen Netzwerksignale beeinträchtigen. Darüber hinaus zeichnet sich das Netzteil durch eine hohe Energieeffizienz, einen Leerlaufstromverbrauch von weniger als 0,075 Watt und einen einfachen Schutz vor Kurzschluss, Überlastung und Überspannung aus. Das mit dem Stecker-Gehäuse fest verbundene Anschlusskabel ist für meinen Geschmack mit etwa einem Meter gerade mal so ausreichend, wenn der Switch in einem Regal untergebracht wird.

Die Rückseite des EE 8 mit den acht Ethernet-Ports – der ganz rechte Port ist für das ankommende LAN-Kabel vom Router vorgesehen
Die Rückseite des EE 8 mit den acht Ethernet-Ports – der ganz rechte Port ist für das ankommende LAN-Kabel vom Router vorgesehen

Für den Hörtest habe ich den EE 8 zunächst ganz vorne in meiner Netzwerk-Kette zwischen Router und Server eingebaut. Mein Server mit den Musik-Dateien ist über USB via SOtM-USB-Hub tX-USBultra mit meinem PS Audio DirectStream DAC verbunden. In dieser Konfiguration laufen also nur Steuerungsdaten und keine Audio-Daten über den Switch, so dass alles, was der Switch tun kann, ist, die Störgeräusche von Router und WLAN Access-Point zu reduzieren. Und das macht er sehr gut. Meine bisherige Erfahrung zeigt, dass nicht nur mein Server mit JPLAY Femto, sondern auch andere Server recht sensibel auf Störungen von der Netzwerk-Seite reagieren. Im ersten Augenblick sind die Änderungen mit dem EE 8 nicht dramatisch, doch gerade im Langzeitvergleich möchte ich sie nicht missen. Die Musik klingt ganz allgemein präziser, eingängiger und angenehmer. Offensichtlich macht der EE 8 hier einen ziemlich guten Job, was die Unterdrückung von Störgeräuschen betrifft – mit klaren Auswirkungen auf die Klangqualität. Der zum Vergleich herangezogenen Switch DGS-108 von D-Link macht hier keinen Stich. Es klingt zwar minimal besser als eine direkte Verbindung vom Router zum Server, aber nicht wirklich überzeugend.

Im nächsten Schritt integriere ich zusätzlich mein Sony-Notebook als Streamer zwischen Server und DAC. Auf dem Notebook läuft eine mit AudiophileOptimizer getunte Installation von Windows Server 2019 und als Medienplayer kommen JPLAY Femto und JRIVER 24 zum Einsatz. In dieser Konfiguration fließen nun also auch die Audio-Daten über den Switch, der nun noch einmal zeigen kann, was in ihm steckt. Auch an dieser Stelle schneidet der EE 8 bemerkenswert gut ab. Der tonale Charakter ist angenehm weich und rund. In der aus dem gleichnamigen Ballett abgeleiteten und von Tchaikovsky selbst arrangierten „Nussknacker-Suite (op. 71a)“ mit dem Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Efrem Kurtz aus dem Jahr 1958 (Tchaikovsky: The Nutcracker, Op. 71 – Suite from the Ballet – Hi-Q Records xrcd24) bleiben die Streicher jederzeit angenehm rund und die Bläser drängen sich niemals aufdringlich in den Vordergrund. Alle Instrumente des Orchesters erhalten den ihnen gebührenden Raum, um zu atmen und sich auszudrücken, wodurch ein breites und tiefes Klangfeld entsteht.


Das Innenleben des EE 8
Das Innenleben des EE 8

In Bezug auf Tempo und Rhythmus ist der EE 8-Switch etwas zurückhaltender und musikalisch nicht ganz so anspringend direkt, wie absolute Top-Geräte. Bei „Jota“, gespielt von dem damals noch blutjungen Pepe Romero (Pepe Romero: Flamenco! - Mercury Living Presence CD), verbindet sich höchstes technisches Können mit großartiger Musikalität. Die Solo-Gitarre erklingt rund und voll, doch hart angeschlagene Akkorde kommen nicht mit letzter Präzision und Dynamik. Insgesamt ist der Solist nicht ganz so präsent zwischen den Lautsprechern.

Der hochpräzise TCXO-Kristall-Oszillator des EE 8
Der hochpräzise TCXO-Kristall-Oszillator des EE 8

Aber gerade in Kombination mit einfacheren Notebooks, Streamern oder NAS-Geräten ist die klangliche Charakteristik des EE 8 passend und kompensiert einen großen Teil der so nervigen digitalen und sterilen Schärfe. Das Stück „España“ von Emmanuel Chabrier sprüht gerade in der Aufnahme mit Ataulfo Argenta und dem London Symphony Orchestra (Decca Legacy Volume Two - FIM UHD) vor Dynamik und Schwung. Der EE 8 arbeitet den großartigen Detailreichtum dieser Aufnahme richtig gut heraus. Dabei stört es nicht, dass das eine oder andere Detail im Vergleich zu absoluten Spitzen-Switches auf der Strecke bleibt; denn darauf kommt es gar nicht an: viel wichtiger ist der geschlossene, homogene Gesamteindruck. Das Beste dabei ist, dass die gerade beschriebenen klanglichen Tugenden des EE 8 sofort und ohne größere Schwierigkeiten hörbar sind. Es macht keinen Unterschied, ob JRIVER oder JPLAY mit MinimServer zum Einsatz kommen. Ich muss auch nicht lange zwischen den beiden Switches wechseln: das Ergebnis ist klar!

Ja, wir müssen auch noch über das Netzteil sprechen. Meine Abneigung gegenüber den kleinen Schaltnetzteilen dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Für mich stehen sie in einer hochwertigen Anlage an erster Stelle, wenn es um klangverbessernde Maßnahmen geht und in einer digitalen Kette gibt es davon in aller Regel mehr als genug. Denken wir nur an den Router, WLAN-Access Point, Switch, das USB-Hub oder eine externe Festplatte. Auch beim EE 8 lässt sich mit einem guten Linear-Netzteil noch einiges herausholen. Das Klangbild bei „España“ wird dann insgesamt ruhiger und gewinnt an Kontur. Das möchte ich auf Dauer nicht missen. Zur Ehrenrettung sei allerdings gesagt, dass ein gutes Linear-Netzteil gern noch einmal mit 50 Prozent der Kosten eines EE 8 zu Buche schlägt. Vor diesem Hintergrund geht das mitgelieferte Stecker-Netzteil absolut in Ordnung.

STATEMENT

Ein gelungenes Debut: Der 8switch von English Electric, der neuen Marke des britischen Kabelherstellers Chord Company, überzeugt auf Anhieb und ist eine ausgezeichnete Wahl für jeden, der es mit dem heimischen Streaming-Netzwerk ernst meint. Einfacher lässt sich eine substanzielle klangliche Verbesserung im Netzwerk-Bereich nicht erreichen.
Gehört mit
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 Pro und Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Software JRiver Media Center 24, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10
USB SOtM USB Hub tX-USBultra
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC
Vorstufe Erno Borbely, Omtec Anturion
Endstufe Omtec CA 25
Lautsprecher Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1
Kabel und Zubehör Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000
Herstellerangaben
English Electric 8 Switch
Eingänge Acht Audio-Grade 100/1000 Base-T-Gigabit-Ethernet-Ports
Features Shielded Ethernet-Ports, hochpräziser TCXO Kristall-Oszillator, Medical-grade Netzteil
Spannungsversorgung 5 V DC
Abmessungen ca. 152 mm (B) x 84 mm (T) x 34 mm (H)
Gewicht 410 g
Lieferumfang Netzadapter und C-Stream-Netzwerkkabel von Chord Company mit 0,75m Länge
Preis 516 Euro

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

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  • Social Introtext English Electric ist die neue Submarke des bestens beleumundeten britischen Kabelherstellers „The Chord Company“. Unter der neuen Marke möchte man das bestehende Portfolio um hochwertige Elektronik erweitern. Das erste Produkt ist der EE 8-Switch, der durch audiophile Technik die netzwerkbasierte Musikwiedergabe verbessern soll.
Montag, 10 August 2020 10:07

Marantz Special Edition

Marantz stellt zwei neue Special-Edition-Modelle seiner 12-Serie vor: den Vollverstärker PM-12 Special Edition und den SACD-Player SA-12 Special Edition mit D/A-Wandler-Modus.

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Die Marantz-Soundmaster entdecken bei einzelnen Produkten ein höheres Potenzial als erwartet. Diese Geräte verfeinern sie mit außerordentlicher Detailgenauigkeit zu Special-Edition-Modellen, indem sie eine noch sorgfältigere Komponentenauswahl treffen und den Sound in unzähligen Hörproben feinabstimmen. Die Originalmodelle SA-12 und PM-12, die ausschließlich für den japanischen Markt entwickelt wurden, erwiesen sich dieser aufwändigen Prozedur würdig. Die neuen Special-Edition-Modelle der 12-Serie wurden von den Marantz-Soundmastern und den europäischen Toningenieuren mit bemerkenswerter Liebe zum Detail entwickelt. Dabei griffen sie auch auf die Erfolge der gefeierten KI-Ruby-Serie zurück.

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Der Vollverstärker PM-12 Special Edition auf einen Blick:

  • Entwickelt und umfassend abgestimmt von europäischen und japanischen Toningenieuren, die auf mehr als 65 Jahre Erfahrung beim Design von Marantz Verstärkern zurückgreifen
  • Hochauflösende Vorverstärkerstufe von Marantz mit hauseigener HDAM-Technologie
  • Schaltverstärker-Design der Flaggschiff-Verstärker PM-10 und PM-KI Ruby
  • Lastunabhängiger Frequenzgang ermöglicht den Einsatz beliebiger Lautsprecher
  • Hohe Ausgangsleistung: 100 W + 100 W (8 Ohm), 200 W + 200 W (4 Ohm)
  • Diskretes zweistufiges Design für optimale Signalreinheit mit separaten Netzteilen für Vorverstärker und Endstufenkanäle zur Verringerung von Störungen
  • Ringkerntransformator am Vorverstärker für klaren, präzisen Klang
  • Stromgegenkopplungs-Design mit neu entwickelten Schaltungen für breite Frequenz- und Dynamikbereiche
  • HDAM®-SA3-Schaltung für ein reines Signal und hervorragende Dynamik
  • MM/MC-Phono-Eingang mit neuer, diskreter Marantz Musical-Premium-Phono-EQ-Schaltung
  • Dicke, vernickelte Anschlussbuchsen für CD und Phono, hochwertige Lautsprecherklemmen von Marantz aus hochreinem Kupfer
  • Stufenlose Lautstärkereglung mit neuem elektrischem Lautstärkesystem

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Der SACD-Player SA-12 Special Edition mit D/A-Wandler-Modus auf einen Blick:

  • Entwickelt und umfassend abgestimmt von europäischen und japanischen Toningenieuren, die auf mehr als 35 Jahre Erfahrung im Bereich CD-Player und digitale Audiosysteme zurückgreifen
  • Von Marantz entwickelter audiospezifischer SACD/CD-Mechanismus „SACDM-3“
  • Wiedergabe von SACD/CD sowie Audiodaten von CD-ROM und DVD-ROM
  • Asynchroner USB-Eingang für hochauflösendes Audio bis PCM/DXD 384 kHz/32 Bit und DSD 11,2 Mhz
  • Trennung von USB- und anderen Digitaleingängen (optisch und koaxial) zur Vermeidung von Rauschen aus internen und externen Quellen
  • Einzigartige Marantz Musical Mastering (MMM) Stream-Sektion für Filterung und innovatives Upsampling auf DSD
  • Speziell entwickelte MMM-Konvertierungsstufe (1 Bit) zur direkten Umwandlung von DSD in Analogsignale
  • Neue analoge Ausgangsstufe mit Marantz HDAM-SA3- und HDAM-SA2-Technologie und niederohmigem Ausgang
  • Netzteil mit Ringkerntransformator
  • Dedizierter Kopfhörerverstärker mit vollständig diskreter Konstruktion und HDAM-SA2

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Bei der Entwicklung des Vollverstärkers PM-12 Special Edition verfolgte das Team nur ein Ziel: die maximale Audio-Performance aus dem PM-12-Konzept zu extrahieren. Deshalb entschied es sich für ein diskretes zweistufiges Design mit separaten Netzteilen für den Vorverstärker und die Endstufenkanäle. Die Schaltkreise garantieren den direkten Signalweg zu den Verstärkern, die 100 Watt pro Kanal an 8-Ohm-Lautsprecher beziehungsweise 200 Watt pro Kanal an 4-Ohm-Lautsprecher liefern. Die Bauweise des PM-12 Special Edition ist an die Verstärker PM-10 und PM-KI Ruby angelehnt:Phonoverstärker für MM/MC, Marantz-Musical-Premium-Phono-EQ-Schaltung und Marantz HDAM-Technologie für optimale Signalreinheit. Das extrem geringe Grundrauschen und die saubere Bauweise des PM-12 Special Edition sind nicht zuletzt seinem vollständig analogen Design zu verdanken. Ein D/A-Wandler in einem Verstärker ist zwar praktisch, doch digitale Schaltungen verursachen von Natur aus elektrisches Rauschen und können die empfindlichen analogen Signale, die durch den Verstärker geleitet werden, stören. Deshalb entschied sich Marantz für einen vollständig analogen Ansatz, um den Klang des PM-12 Special Edition so rein wie möglich zu halten, und stattete dafür den SACD-Player SA-12 Special Edition mit einem D/A-Wandler-Modus aus.

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Der SA-12 Special Edition basiert auf den Flaggschiff-Playern SA-10 und SA-KI Ruby. Das Gerät ist mit dem audiospezifischen Transportmechanismus „SACDM-3“ ausgestattet, der die Wiedergabe von SACDs, CDs und Audiodaten von CD-ROM sowie DVD-ROM ermöglicht. Der asynchrone USB-Eingang unterstützt Formate bis PCM/DXD 384 KHz/32 Bit und DSD 11,2 MHz. Die Marantz Musical Mastering (MMM) Stream-Sektion konvertiert sämtliche PCM-Dateiformate mithilfe ausgeklügelter Filter und proprietärer Prozesse in das DSD-Format. Anschließend wandelt die MMM-Konvertierungsstufe den 1-Bit-Datenstrom direkt in ein analoges Signal um – ganz ohne konventionellen D/A-Wandler. Das Ergebnis ist der Premium-Player SA-12SE, der perfekt mit dem Verstärker PM-12SE harmoniert. Eine großartige Hi-Fi-Partnerschaft, die Nutzer ihrer Lieblingsmusik näher bringt als je zuvor. Because music matters.

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Der PM-12SE und der SA-12SE von Marantz (in Schwarz und Silber-Gold) sind ab September zum Preis von je 3.300 Euro bei autorisierten Marantz Fachhändlern erhältlich.

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Vertrieb
Marantz Deutschland
Anschrift D&M Germany GmbH
Division of Sound United
An der Kleinbahn 18
D-41334 Nettetal
E-Mail info@marantz.de
Web www.marantz.de

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Donnerstag, 06 August 2020 23:16

The second STATEMENT in High Fidelity

At the first presentation of the two joint awards of High Fidelity.pl and hifistatement.net last November during the Audio Video Show in Warsaw, the giving of the awards was exactly as Wojtek Pacula and I had imagined. The second time a pandemic intervened.

Rune Skov in front of a shelf with legendary components from Gryphon Audio Designs
Rune Skov in front of a shelf with legendary components from Gryphon Audio Designs

In Warsaw we had – as reported – invited Johann Graham, Alex Brady and Robert Hay to a nice restaurant in the evening after a day at the trade fair, we spent many pleasant hours there with animated discussions and of course presented the awards. Johann Graham and Alex Brady had accepted the award for Nordost, with which the colleague had honoured the QPoint, a so-called Resonance Synchonizer

Alan Ainslie (right) and Daniel Raggett
Alan Ainslie (right) and Daniel Raggett

With Robert Hay, I had switched all the power supply of my Hifi system to Audioquests power filters and cables in a little more than a day at the end of 2018. Afterwards, the "LowZ/Noise-Dissipation" network technology developed by Garth Powell impressed three of my colleagues and me to such an extent that we presented it with one of the first two International Awards.

Despite contact only via Skype, Wojtek Pacula had a lot of fun at the award ceremony
Despite contact only via Skype, Wojtek Pacula had a lot of fun at the award ceremony

A similarly cosy evening in a Bavarian restaurant with adjoining beergarden during this year's High End was firmly planned to give Rune Skov of Gryphon Audio Designs the award for the Ethos, one of the - as Wojtek Pacula thinks, wrongfully - rare high-end CD players. Alan Ainslie, who has established Melco as a brand in Europe, and Melco's Managing Director Daniel Raggett should also have been in on the act. It would have been up to them to accept the prize for the expensive, but nevertheless very reasonably prized audiophile switch from the Japanese digital specialists. The S100 stands out, apart from its extremely positive sonic effects, for its completely unique and sometimes surprising solutions.

When everything works out, the author has fun too
When everything works out, the author has fun too

Bavarian culinary delights or not, the two International Awards were of course awarded despite travel restrictions and restaurant closures. So we added a robust, tropical-proof case to each of the Plexiglas creations, and the boxes were already on their way to Denmark and England. We wanted to document the award ceremony with a video conference. But, believe it or not, even five people with an affinity for technology were not able to get into conversation. Should Skype be more complicated than High-End or network technology?

Rune Skov with the award for the Gryphon Audio Designs Ethos
Rune Skov with the award for the Gryphon Audio Designs Ethos

Finally, Wojtek Pacula and I talked to the prize winners on different days, which would also explain the different picture backgrounds. But it is not only the poor picture quality that leaves a lot to be desired: without direct contact even the most entertaining conversations are only half as nice. Let's hope, no, not for the fair in Warsaw, a show in November might not be able to go ahead, but for the possibility of a personal handing over of the third STATEMENTs in High Fidelity!

Daniel Raggett with the award for the Melco S100 presented by Alan Ainslie
Daniel Raggett with the award for the Melco S100 presented by Alan Ainslie

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  • Social Introtext Bei der ersten Verleihung der beiden gemeinsamen Auszeichnungen von highfidelity.pl und hifistatement.net im letzten November während der Audio Video Show in Warschau hatte sich die Übergabe der Awards genau so gestaltet, wie Wojtek Pacula und ich uns das vorgestellt hatten. Beim zweiten Mal kam uns eine Pandemie dazwischen.

Bisher waren bei mir nur offene Kopfhörer zum Test zu Gast. Das ändert sich jetzt mit dem Dan Clark Audio AEON 2 closed. Diese zweite Generation des AEON ist weniger als Weiter- und eher als Neuentwicklung auf Grundlage der beim Ether 2 gesammelten Erfahrungen zu verstehen. Die Erwartungen sind dementsprechend hoch.

Da dies namentlich der erste Dan Clark Audio Kopfhörer im Test bei Hifistatement ist, würde es unter normalen Umständen Sinn machen, den Hersteller kurz vorzustellen. Dem Insider dürfte Dan Clark allerdings nicht unbekannt vorkommen. Genau! Der Gründer und die treibende Kraft hinter MrSpeakers. Daran hat sich auch nichts geändert, nur dass das Unternehmen jetzt den Namen des Firmengründers trägt. Den MrSpeakers Ether 2 hatte ich bereits getestet, der ist jetzt absolut baugleich als Dan Clark Audio Ether 2 erhältlich. In diesem Test jedoch werde ich mich mit dem AEON 2 in geschlossener Ausführung beschäftigen, der gewissermaßen als kleiner Bruder des Ether 2 verstanden werden kann.

Das Transport-Case ist für einen Kopfhörer dieser Größe ungewöhnlich kompakt
Das Transport-Case ist für einen Kopfhörer dieser Größe ungewöhnlich kompakt

Der Kopfhörer erreicht mich in seiner Originalverpackung. Eine aufklappbare, stabile Pappschachtel, die den Kopfhörer in seiner Transporttasche samt Kabel und einem Satz Einlagen für die Ohrpolster zum Soundtuning enthält. Diese Einlagen gehören allerdings nicht zum Serienlieferumfang, sondern müssen gesondert erworben werden. Die per Reißverschluss zu öffnende Hartschalen-Transporttasche fällt für einen Kopfhörer dieser Größe deutlich kleiner als erwartet aus. Dies ist durch den genialen Faltmechanismus des Bügels möglich. Während man beide Hörermuscheln zusammengedrückt in der Hand hält, kann man sie mit leichtem Druck zwischen dem Bügel platzieren und spart so etwa die Hälfte des benötigten Stauvolumens. Dieser Mechanismus macht auf mich einen sehr haltbaren Eindruck. Bei der Lieferung kann aus zwei Kabeln der sogenannten DUMMER-Serie („Distinctly Un-Magical“ oder auf Deutsch „ausgesprochen unmagisch“) gewählt werden. Entweder 3,5-Millimeter-Klinke samt Adapter auf 6,3 Millimeter oder ein 4-Pol-XLR-Stecker sind im Angebot. Kopfhörerseitig sind die Anschlüsse wie üblich bei Dan Clark als Evalucon SN-8-4(P) ausgeführt. Der Aufbau ist zweckdienlich und schlicht. Das Kabel ist zur Erhöhung der Haltbarkeit in Gewebematerial verpackt und verfügt über eine aufgeschweißte Y-Auflösung aus Hartplastik. Für meinen Test stand mir ein Kabel mit 6,3er-Klinke zur Verfügung, das sich aus der Vorproduktion zu mir verirrt hatte. Es ist vom Stecker mal abgesehen jedoch dem DUMMER Standardkabel des AEON 2 gleichzusetzen.

Der vierpolige Evalucon-Stecker macht einen robusten Eindruck
Der vierpolige Evalucon-Stecker macht einen robusten Eindruck


Nicht nur die Verarbeitung des Kopfhörers im Allgemeinen ist sehr gut, sondern auch die eingesetzten Materialien überzeugen mich. Ich realisiere, dass ich in dieser Hinsicht durch andauernde Beschäftigung mit High-End-Komponenten etwas abgestumpft bin. Deshalb scheint vieles schnell selbstverständlich. Ein tadellos verarbeitetes Aluminiumgehäuse mit Carbonfasereinlagen auf der Außen- und Innenseite und ein Bügel aus Nitinol in einem Kopfhörer für knapp 1.000 Euro sind definitiv etwas Besonderes. Carbonfaser dürfte jedem aus der Automobilindustrie, speziell dem Sportwagensektor bekannt sein, Nitinol hingegen rief auch bei mir nur Fragezeichen hervor. Eine kurze Recherche ergab, dass es sich um eine Nickel-Titan-Legierung handelt. In diesem speziellen Fall spricht man von einer Legierung mit Formgedächtnis. Die Herstellung dieser Legierung ist verhältnismäßig aufwendig und muss im Vakuum erfolgen. Ihr Einsatz im Bereich des Bügels macht durchaus Sinn, denn dank ihrer behält dieser über einen extrem langen Zeitraum seine Spannkraft. Dieses Detail zeigt, wie enorm durchdacht die Konstruktion des Kopfhörers ist. Es wird nicht einfach irgendein Material verwendet, sondern das beste zur Verfügung stehende. Diese Konsequenz in der Materialauswahl der gesamten Produktreihe von Dan Clark Audio beeindruckt mich, und der AEON 2 verdient sich „Vorhörlorbeeren“.

Der AEON 2 nutzt den gleichen Kopfbügel wie alle anderen Dan-Clark-Audio-Produkte auch
Der AEON 2 nutzt den gleichen Kopfbügel wie alle anderen Dan-Clark-Audio-Produkte auch

Das magnestostatische Treiberdesign basiert auf den Erfahrungen aus der Ether-2-Entwicklung. Eine wichtige Veränderung gegenüber dem Vorgängermodell des AEON 2 ist die Drehung der Treiber-Magneteinheit in der Hörermuschel um 180 Grad. Dadurch soll der Schall ungehinderter am Ohr eintreffen. Das Design fällt eher industriell und leicht futuristisch aus. Während das Flaggschiff Ether 2 den Status einer Designikone hat, ist der AEON 2 in seinem Auftreten weniger dezent. Mir gefällt die Mischung aus filigranem Bügel mit hochwertigem Lederband und massiven Ohrmuscheln, die mich an robustes Tonstudio-Equipment erinnert – zugegeben, an stark aufpoliertes Studioequipment mit Carbonbauteilen. Dass man trotz der Kunstlederpolster nicht so aussieht, als würde man – wie bei manch anderen Modellen – ein Ledersofa als verlängertes Wohnzimmer auf dem Kopf tragen, finde ich sehr angenehm und zeitgemäß.

Der Faltmechanismus ist denkbar einfach, aber genial und funktioniert überzeugend gut
Der Faltmechanismus ist denkbar einfach, aber genial und funktioniert überzeugend gut

Ein geschlossenes Prinzip und ein kleines Packmaß schreien geradezu danach, den AEON 2 unterwegs zu nutzen. Am HiBy R6, den ich mir kürzlich gekauft habe, geht das ausreichend laut, obwohl der HiBy am unsymmetrischen Kopfhörerausgang nur 120 Milliwatt bei 32 Ohm liefert. Bei der extrem niedrigen Impedanz des AEON 2 von 13 Ohm und einer Empfindlichkeit von 92 Dezibel bei einem Milliwatt nicht weiter verwunderlich. Für einen ersten Eindruck ist diese Kombination mehr als ausreichend. Der AEON 2 gefällt mir auf Anhieb. Er spielt direkt, ehrlich und transparent, einfach stimmig und vor allem unkompliziert. Letzteres ist ein ungewöhnliches Adjektiv für eine Klangbeschreibung, aber in diesem Fall sehr passend. Lassen Sie es mich folgendermaßen erklären: Geschmäcker und Kopfhörerabstimmungen sind gleichermaßen verschieden. Während dem einen Transparenz und Durchhörbarkeit wichtiger ist als ein markerschütterndes Bassfundament, kann der nächste Hörer ohne dieses überhaupt nicht leben. Mancher Kopfhörer bietet eine absolut neutrale Wiedergabe des Mittenbereichs, klingt dann unter Umständen jedoch für den ein oder anderen Hörer zu analytisch und emotionslos. Es ist nicht leicht, einen Kopfhörer zu finden, der vollumfänglich seinen persönlichen Vorlieben entspricht und oft geht man Kompromisse ein. Mitunter benötigt man eine längere Beschäftigungszeit mit einem Kopfhörer, bis man seine Qualitäten erkennt und zu schätzen weiß. Mit dem AEON 2 verhält es sich gänzlich anders. Er schafft es, einen derart breiten Mittelwert verschiedenster Fähigkeiten abzudecken, dass es eigentlich vollkommen egal ist, welche Abstimmung man normalerweise bevorzugt. Der Kopfhörer klingt einfach stimmig und entgegenkommend, eine Eingewöhnungszeit ist nicht von Nöten. Unkompliziert eben.


Wie eingangs erwähnt stellt der Kopfhörer keine besonders hohen Anforderungen an den Zuspieler. Er lässt sich durchaus zufriedenstellend an einem Smartphone betreiben. Obwohl der HiBy R6 in meinen Augen ein Spezialist für In-Ears ist, hat er wie gesagt keine Probleme damit, den AEON 2 anzutreiben. Jedoch tun etwas leistungsstärkere Verstärkerschaltkreise dem Kopfhörer durchaus gut. An meinem portablen Kopfhörerverstärker/Wandler ifi micro iDSD Black Label kommt etwas mehr Leichtigkeit und Transparenz zustande. Deshalb werde ich diesen auch für eine eingehendere Beurteilung der klanglichen Eigenschaften des Magnetostaten heranziehen.

Der AEON 2 kann auf Wunsch via 4-poligem XLR- Stecker symmetrisch angetrieben werden
Der AEON 2 kann auf Wunsch via 4-poligem XLR- Stecker symmetrisch angetrieben werden

An Elliot Scheiner komme ich in diesem Hörtest einfach nicht vorbei. Viele von ihm produzierten Alben mögen in der HiFi-Szene eindeutig überhört sein. Jedoch klingt das von ihm produzierte Toto-Album Tambu mit dem AEON 2 einfach zu gut, um es Ihnen als Hörbeispiel vorzuenthalten. Gleich der erste Track „Gift of Faith“, kitschig wie er auch sein mag, zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen. Meine gebrauchte CD-Ausgabe hatte aufgrund eines Kratzers einen Auslesefehler in diesem ersten Track. Umso mehr habe ich mich über die Hi-Res Veröffentlichung in 192/24 vor vier Monaten gefreut. Die ersten vier Takte kommen ohne Bassline aus, nur Schlagzeug und Gitarren sind zu hören. Die hart nach links gepannte akustische Gitarre lässt auf die Stereobreite des Kopfhörers schließen. Sie fällt angenehm großzügig aus, jedoch nicht zu ausladend. Das Schlagzeug klingt Scheiner-typisch einfach nur unbeschreiblich treibend und auf den Punkt – zu großen Teilen ist hierfür natürlich auch das groovend-präzise Spiel von Simon Philipps verantwortlich. Die sich krachend entladene Snare, die trocken schiebende Bass Drum und die behände gespielte Hi-Hat gehen eine Symbiose mit der durch die Aufnahmetechnik sehr flächig klingenden E-Gitarre und der eher isolierten akustischen Gitarre auf dem linken Ohr ein. Im 5. Takt setzt dann der Bass ein und das Grinsen ist in meinem Gesicht festgetackert. Ich bin eigentlich eher der Typ, der den Bassbereich zurückhaltend, ja eher unterbelichtet bevorzugt, aber der AEON 2 erwischt mich kalt. Zurückhaltend kann man ihn in dieser Hinsicht nicht bezeichnen, er wartet mit enorm viel Kraft und Tiefgang auf, ist dabei aber gleichzeitig derart kultiviert, dass manch offener Kopfhörer davon nur träumen kann. Die Umsetzung ist wirklich unglaublich gut gelungen und schrammt gefährlich nah am Suchtmittelgesetz vorbei. Die Bassline von Mike Porcaro fügt sich nahtlos in das musikalische Geschehen ein, ohne sich aufzudrängen und ist gleichzeitig einfach nur Bass in seiner reinsten Form, anders lässt sich der Sound nicht beschreiben. Jetzt muss nur noch die Reproduktion von Steve Lukathers Stimme passen, und ich bin umfassend zufrieden gestellt. Um es kurz zu machen: Es passt. So und nicht anders kenne ich Lukather. Leicht nasal, eher nach innen singend als nach außen, mit teilweise rocktypisch angerauten Gesangesklängen. Weder zu dick aufgetragen in den unteren Mitten, noch zu präsent oder hohl im oberen mittleren Frequenzbereich, so wie es sein soll. Der AEON 2 verhält sich weitestgehend neutral, ohne langweilig oder analytisch zu klingen. Die Höhen fallen wie auch beim Ether 2 eher gutmütig aus. Nur weil sie sich nicht in den Gehörgang schneiden, heißt noch lange nicht, dass sie nicht vorhanden seien. Die Glocken im Stück „Agape“ des Dead-Can-Dance-Albums Anastasis beweisen eindrucksvoll, dass Höhen ausreichend vorhanden sind. Für mich bedarf es nicht mehr. Die Verwebung der verschiedenen Instrumente fällt großzügig aus, was der Musikalität des AEON 2 sehr zuträglich ist. Trotzdem wird jedem Instrument genügend Entfaltungsfreiheit gegeben, und es ist ein Leichtes, einzelnen Instrumenten zu folgen. Nur eben nicht auf dem Seziertisch, sondern im musikalischen Kontext. Die virtuelle Bühne macht dabei einen weiträumigen Eindruck mit einer guten Tiefe. Tendenziell hat man das Gefühl, etwas näher und unmittelbarer an der Präsentation des Interpreten teilzunehmen, was ich neben der Abstimmung seines Frequenzgangs auch auf das geschlossene Prinzip zurückführen würde. Der AEON 2 closed klingt einfach verdammt gut. Punkt. So gut, dass während des Testzeitraums zu keinem Zeitpunkt der Wunsch erwächst, der Abstimmung mit dem Tuningset nachzuhelfen. Interessant ist dessen Effekt dennoch. Die drei verschiedenen Einlagenpaare wirken sich nicht ausschließlich auf die Höhenwiedergabe aus, sondern verändern auch den Gesamteindruck des Zusammenspiels verschiedener Instrumente. Gewissermaßen verschieben sie den Fokus der Klangwahrnehmung. Für Experimentierfreudige durchaus eine Überlegung wert, um verschiedenen Musikstücken oder Genres noch mehr Eigenständigkeit zu verleihen.

Jede dieser drei Einlagen für das Ohrpolster verändert die Klangcharakteristik des Kopfhörers
Jede dieser drei Einlagen für das Ohrpolster verändert die Klangcharakteristik des Kopfhörers

Auch in einem Genre, in dem ich eigentlich nicht zu Hause bin, macht der Kopfhörer eine sehr gute Figur. Ein guter Freund von mir, der immer mal wieder als DJ durch die Clubs von Hamburg zieht, versorgt mich mehr oder weniger regelmäßig mit angesagtem Musikmaterial aus der elektronischen Musikszene. Die meisten Interpreten habe ich noch nie in meinem Leben gehört, eines aber eint sie und das sind unanständig tiefe Bässe. Dabei ist es faszinierend, wie Bässe im eher üblichen Frequenzbereich wischen 60 und 120 Hertz vom AEON 2 präzise und trocken abgeliefert werden, während wirklich bösartig tiefe Samples zwischen 20 und 40 Hertz genauso großflächig schmatzend daherkommen, wie man es eigentlich eher von einem Subwoofer im Club erwartet. Dabei wirkt der Bass keineswegs aufgesetzt oder unnatürlich an den Rest des Frequenzspektrums angeheftet, sondern sehr homogen und natürlich. Auch bei hohen Lautstärken ändert sich daran nichts. Ich sehe den AEON 2 auch als ernsthaften Livebegleiter hinter den Turntables.


Jetzt bin ich Neugierig, ob meine HiFi-Kette im Wohnzimmer, bestehend aus Melco Server, Mutec Reclocker und dem internen Kopfhörerverstärker des Mytek Brooklyn DACs nochmals eine Verbesserung der Wiedergabe am Kopfhörer erreichen kann. Vor kurzem habe ich Markus Höffner besucht, der mir seinen neuen Lautsprecher H10 in aktiver Ausführung vorgeführt hat. Er wusste mich mit tollen Jazzinterpreten und seinen unglaublich homogen und räumlich spielenden Lautsprechern sehr zu begeistern. Deshalb habe ich Michael Wollnys „Nachtfahrten“ vom gleichnamigen Album noch in Referenzqualität im Ohr. Ich habe es noch nicht geschafft, mir das Album physisch zuzulegen und lasse es vom Melco Server der Einfachheit halber via TIDAL streamen. Und tatsächlich, der AEON 2 spielt nicht nur äußerst nah an der in meiner Erinnerung abgespeicherten Wiedergabe des Stückes, sondern zusätzlich schafft es meine Kette, dem Kopfhörer eine noch feinere Abbildung zu entlocken. Die Leichtigkeit des raumgreifenden Flügels, das millisekundengenaue Ein- und Ausschwingen der Bass Drum und jede feinste Abstufung einer gezupften Basssaite umgeben vom schwebenden Klang der Becken, alle Details sind eindrucksvoll zu erfassen. Der Kopfhörer agiert mit einer Geschmeidigkeit und Feindynamik, die ich ihm eigentlich gar nicht unbedingt zugetraut hätte, denn er ist gleichermaßen ein hervorragender Kandidat fürs Grobe. Wie schafft er es, die Bass Drum so wuchtig in den Raum zu projizieren und dem Flügel gleichzeitig diese unbeschwerte Linearität und Natürlichkeit zu verleihen? Ich höre mich noch ein bisschen weiter durch verschiedene musikalische Neuentdeckungen im Jazzbereich und auch hier punktet der Magnetostat. Solotrompeter klingen ebenso gut wie Bläsersätze in groovigen Big-Band Arrangements. Man ist unmittelbar am musikalischen Geschehen beteiligt, ja geradezu miteinbezogen.

Hinter dieser Öffnung und dem Filtermaterial sitzt der Treiber
Hinter dieser Öffnung und dem Filtermaterial sitzt der Treiber

Einzig, wenn ich zu großorchestraler Musik umschwenke, kann mich der AEON 2 nicht vollumfänglich zufriedenstellen. Zwar klingen die Frequenzspektren aller Instrumente linear und natürlich, nur nimmt sein eher direkter Charakter großen Orchestern ein bisschen den Wind aus den Segeln. Kandidaten, die diese Aufgabe besser lösen könnten, sind dann aber auch gleich wieder deutlich teurer. Einer dieser Kandidaten ist beispielsweise der Ether 2. Geht es allerdings um Liedkunst oder kleinere Ensembles spielt der AEON 2 hinreißend intim. Als Beispiel sei hier Josquin des Prez‘ herzzerreißendes fünfstimmiges Lament „Nymphes des bois“ vom Album A Renaissance Collection angeführt. Diese vom Ensemble Vox Luminis gesungene Variante ist für mich eine der ergreifendsten Darbietungen. Max Richters „On the Nature of Daylight“ vom Album The Blue Notebooks funktioniert ebenso eindrucksvoll. In allen anderen erdenklichen Genres von Jazz, über Soul, aktuell angesagter Popmusik oder EDM bis hin zu alten Death-Metal-Scheiben punktet der AEON 2 ohnehin souverän und mit konstant hoher Wiedergabequalität.

STATEMENT

Der AEON 2 ist ein echter Allrounder im besten Sinne. Nicht nur gibt es nichts, was er nicht kann, sondern zu allem Überfluss beherrscht er sämtliche Disziplinen auch noch überdurchschnittlich gut. Seine natürliche Abstimmung verträgt sich mit jedem Genre. Bereits in den ersten Hörsekunden merkt man, dass einfach alles passt und nichts fehlt. Die geschlossene Ausführung ist keinesfalls ein Nachteil, sondern sorgt für einen unmittelbareren Kontakt des Hörers zum Interpreten, als dies bei einer offenen Ausführung der Fall wäre.
Gehört mit
Computer ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000)
Router & Zubehör TP-Link Archer C7 AC1750, Sagemcom FAST5460, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3)
Server Melco N1 AH 60/2
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Sbooster BOTW Eco P&P)
Endstufe NAD C 275BEE
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
DAP HiBy R6 (HiBy Music App, BubbleUPnP, TIDAL)
Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 9 (BubbleUPnP, foobar2000 controller pro, TIDAL)
Kopfhörerverstärker ifi iDSD micro Black Label
Kabel Sommer, Intona, Furutech, Belden, Glockenklang/Eupen
Herstellerangaben
Dan Clark Audio AEON 2
Bauweise geschlossen
Art des Treibers Magnetostat
Größe des Treibers 62x34 Millimeter
Impedanz 13 Ohm
Empfindlichkeit 92 dB/mW
Gewicht 327 Gramm
Material der Ohrpolster Synthetisches Protein-Leder
Preis 973,82 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/20-08-07_danclark
  • Social Introtext Bisher waren bei mir nur offene Kopfhörer zum Test zu Gast. Das ändert sich jetzt mit dem Dan Clark Audio AEON 2 closed. Diese zweite Generation des AEON ist weniger als Weiter- und eher als Neuentwicklung auf Grundlage der beim Ether 2 gesammelten Erfahrungen zu verstehen. Die Erwartungen sind dementsprechend hoch.
Montag, 03 August 2020 00:01

Chord Electronics 2go

Angekündigt wurde das Streaming-Modul 2go schon vor langem. Auf den Norddeutschen Hifi-Tagen konnte ich ein frühes Exemplar sehen, und jetzt ist die Ergänzung zum HUGO 2 lieferbar. Sie macht aus der mobilen Wandler-Kopfhörer-Kombination einen Digitalen Audio Player – als Display und Bedienfeld wird allerdings noch ein Tablett oder Smartphone benötigt.

Wie man Roland Dietls Bericht über den HUGO 2 und der Schilderung meiner Erfahrungen mit einem speziellen Chord-Company-Kabel zwischen dem Zweier und Chord Electronics' M-Scaler unschwer entnehmen kann, macht der aktuelle HUGO nicht nur bei mobilen Anwendungen eine sehr gute Figur, sondern kann auch manch arrivierten stationären D/A-Wandler – teils höherer Preisklassen – heftig Konkurrenz machen. Unterwegs erweist sich sein Konzept allerdings als wenig komfortabel: Nur wenn er seine Daten per Bluetooth vom Smartphone bezieht – aber welcher Audiophile kann sich wirklich mit dieser Übertragungsstrecke anfreunden? – braucht man keine zusätzlichen Kabel.

Der 2go bildet mit dem HUGO eine funktionale Einheit
Der 2go bildet mit dem HUGO eine funktionale Einheit

Will man den HUGO jedoch mit hochaufgelösten Musikdaten speisen, muss ein externer Speicher her, sei es ein einfacher DAP, bei dem dann Wandler und Kopfhörerverstärker umgangen werden, oder ein Smartphone, das ebenfalls über Kabel und gegebenenfalls mit Adapter anzuschließen ist. Genau so verhielt es sich eine Qualitätsstufe unter dem Hugo2 mit dem MOJO, der deutlich kompakter ausfällt. Da karikieren zusätzliche Kabel und Zuspieler das mobile Konzept noch stärker. Wohl deshalb ergänzte Chord zuerst den MOJO – was für „mobile joy“ stehen dürfte – um ein kleines feines Streaming-Modul, den POLY, das aus der Wandler/Kopfhörer-Kombination einen Digitalen Audio Player ohne Display machte.

Zwei Verbindungsstücke werden in den HUGO geschraubt, dann wird der 2go angesteckt und mit zwei Inbusschrauben gesichert
Zwei Verbindungsstücke werden in den HUGO geschraubt, dann wird der 2go angesteckt und mit zwei Inbusschrauben gesichert


Der 2go ist nun das Gegenstück zum POLY auf dem klanglichen Niveau des HUGO 2: Er kann auf Daten von zwei Micro-SD-Cards mit einer Kapazität von bis zu vier Terabyte zugreifen, Internet-Radio über WIFI oder LAN streamen und auf diesen Wegen auch auf NAS-Laufwerke in Netzwerken zugreifen. Dass er auch über Bluetooth Musikdaten empfangen kann, hatte ich ja bereits erwähnt. Zur Einrichtung des Moduls bietet Chord die GoFigure-App kostenlos im Apple-App- und Google-Play-Store an. Hiermit lässt sich dem 2go ein individueller Name zuordnen, eine Wifi-Verbindung herstellen oder das Streaming Modul als eigener Wifi-Hotspot einrichten.

Die elektrische Verbindung erfolgt über die beiden Micro-USB-Stecker respektive Buchsen
Die elektrische Verbindung erfolgt über die beiden Micro-USB-Stecker respektive Buchsen

Auch Firmware-Updates sind per GoFigure möglich. Ja, ich habe auch von den Problemen bei der Bedienung des Poly und anfangs auch des 2go gelesen. Als letzterer Dateien mit der Endung „aiff“ auf der SD-Card nicht, wohl aber auf dem NAS im Netz erkannte, habe ich ein Update auf die aktuelle Firmware 1.0.3 gemacht und schon war der Fehler beseitigt. Danach konnte ich in allen Betriebsarten – ich gestehe, Bluetooth vernachlässigt zu haben, also in fast allen Betriebsarten – nicht die geringste Unregelmäßigkeit feststellen: Bei mir funktionierten alle Verbindungen und die Bedienung über die Fidata-App, die ich dem im Manual des 2go genannten 8player vorziehe, völlig problemlos.

Neben den beiden Einschubschächten für die Micro-SD-Cards befindet sich die Micro-USB-Ladebuchse des 2go
Neben den beiden Einschubschächten für die Micro-SD-Cards befindet sich die Micro-USB-Ladebuchse des 2go

Auch wenn ich auf den beiden Melcos im Wohn- und Arbeitszimmer jeweils gerade mal etwas mehr als 1,3 Terabyte Daten liegen habe, konnte ich der Versuchung widerstehen, zwei 1-Terabyte-SD-Karten zu erwerben, um meine gesamte Musiksammlung für den Test nutzen zu können. Erstens hätte man dann per GoFigure-App zwischen den beiden Karten hin und herschalten müssen und zweitens sind Cards mit dieser Kapazität noch prohibitiv teuer. Zwar kann der 2go theoretisch insgesamt vier Terabyte verwalten, die dafür nötigen 2-Terabyte-Karten konnte ich bisher nirgendwo entdecken. Wie dem auch sei, ich habe eine 512-Gigabyte-Card mit den wichtigsten Alben gefüllt und konnte kurz darauf meine Lieblingsmusik in extrem guter Qualität genießen. Was da von der SD-Card kam, klang – wenn mich die Erinnerung nicht trügt, besser als alles, was je per USB von iPhone oder Laptop zum HUGO gelangte – ganz egal, ob CD-Qualität, High Res oder DSD256.


Im zierlichen 2go gibt es genug Platz für eine LAN-Buchse
Im zierlichen 2go gibt es genug Platz für eine LAN-Buchse

Ich arbeite ausgesprochen gerne mit dem Audeze-LCD-X-Kopfhörer, aber um feinste Unterschiede zwischen verschiedenen Programmquellen aufzuspüren, verlasse ich mich lieber auf die Göbel Epoque Aeon Fine. Ich verbinde also die Cinch-Ausgänge des Akku-gespeisten HUGO 2 über Audioquests Sky mit der Einstein-Vorstufe und dem Rest der Kette und höre einen Track erst von der SD-Card, dann per WiFi vom Melco N1Z H60/2. Wenn das Signal direkt von der Speicherkarte kommt, versetzt der HUGO 2 den Hörer in einem etwas größeren Aufnahmeraum, dessen Atmosphäre intensiver rüber kommt, und verwöhnt mit einer noch minimal detailreicheren Wiedergabe.

Ein Großteil des Volumens des 2go wird vom Akku eingenommen
Ein Großteil des Volumens des 2go wird vom Akku eingenommen

Dieses positive Ergebnis ermuntert mich zu einem ausgesprochen unfairen Vergleich: Statt von der SD-Card bekommt der HUGO sein Signal nun per LAN-Kabel über das Ansuz' PowerSwitch vom Melco NAS. Die unverhältnismäßige Investition in Speicher und LAN-Switch macht der HUGO 2 durchaus deutlich: Zwar wirkt der Raum minimal weniger tief, dafür klingt's per Kabel ein wenig wärmer, der Wandler scheint im Bassbereich einen kleinen Energieschub bekommen zu haben. So macht die Musik noch ein wenig mehr Spaß. Beim Blick auf die Preise für eine SD-Card einerseits und die für Melco, Ansuz und die entsprechende Verkabelung andererseits, ist dieses Resultat aber nichts anderes als ein Riesenkompliment für den 2go!

Chord Electronics hat dem 2go eine aufwändige Verpackung spendiert
Chord Electronics hat dem 2go eine aufwändige Verpackung spendiert


Da könnte man glatt auf die Idee kommen, Hugo und 2go entgegen allem äußeren Anschein als alleinige heimische Streaming-Lösung zu wählen. Dass dies beim Wandler vor allem in Kombination mit dem M-Scaler durchaus Sinn machen kann, hatte ich ja schon im oben erwähnten Artikel über die dazu notwendigen Spezialkabel der Chord Company beschrieben. Also höre ich den HUGO 2 nun einmal mit dem firmeneigenen Streaming-Modul und Signalen von der SD-Card, das andere Mal mit meiner High-End-Digital-Kette aus Melco, Ansuz und Aries G1. Von diesem geht’s dann direkt per USB-Kabel in den Zweier. Gut, ein Cost-No-Objekt-Wandler, vielleicht sogar noch mit zusätzlichem Upscaler würde vielleicht größere klangliche Unterschiede zutage fördern als der HUGO. Doch auch über diesen wird klar, dass die hochklassigen Zuspieler ihn dazu beflügeln, noch eine Spur druckvoller und plastischer zu agieren, aber gleichzeitig auch, dass der 2go den Boliden klanglich verboten nahe kommt.

Die Informationen der GoFigure-App
Die Informationen der GoFigure-App

Die Übersicht über die wichtigsten generellen Einstellungen
Die Übersicht über die wichtigsten generellen Einstellungen

Die Firmware ist auf dem neusten Stand
Die Firmware ist auf dem neusten Stand

In der GoFigure-App sind einige Internet-Radiostationen voreingestellt, andere lassen sich ergänzen
In der GoFigure-App sind einige Internet-Radiostationen voreingestellt, andere lassen sich ergänzen


Ich habe zur Bedienung die Fidata-App benutzt. Unten links wird der Speicherort der Musikdateien angezeigt
Ich habe zur Bedienung die Fidata-App benutzt. Unten links wird der Speicherort der Musikdateien angezeigt

Dasselbe Album diesmal vom MinimServer des Melco N1Z H60/2 zugespielt
Dasselbe Album diesmal vom MinimServer des Melco N1Z H60/2 zugespielt

STATEMENT

Der 2go macht den HUGO 2 zu einem äußert hochklassigen Digitalen Audio Player. Dass man zu dessen Bedienung noch ein Smartphone benötigt, verschmerzt man sofort, wenn man dieses Dream-Team einmal in einer hochwertigen heimischen Kette gehört hat. Chord Electronics' Duo überzeugt mobil und stationär. Ich hätte es ja wissen müssen: Diese Englischen High-Tec-Spielzeuge rufen sofort diesen unwiderstehlichen Haben-Müssen-Impuls aus!
Gehört mit
NAS Melco N1Z H60/2, Melco N1A/2EX-H60, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Kopfhörer-Verstärker Bryston BHA-1
Kophörer Audeze LCD-X und EL-8 Closed
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable
Herstellerangaben
Chord Electronics 2go
Kompatibilität damit der 2go als kompletter Streamer arbeitet, ist eine Verbindung mit dem Hugo 2 oder dem 2yu notwendig
Kabellose Verbindung 2,4GHz-WiFi mit großer Reichweite, Bluetooth 4.1 A2Dp
WiFi Betriebsarten Verbindung mit existierendem 2,4GHz-Netzwerk, Hotspot Mode baut eigenes WiFi-Netzwerk auf
Kabelgebundene Verbindung Gigabit Ethernet
PCM- und DSD-Unterstüzung 44,1 - 768kHz bei 16bit - 32bit, DSD64 bis DSD256 (über DoP)
Unterstützte Dateiformate ACC, WAV, FLAC, AIFF, OGG VORBIS, ALAC, WMA, MP3 und mehr…
Inbetriebnahme, Konfiguration, Updates über die kostenlose Gofigure-App im Apple-App- und Google-Play-Store
Musik-Speicher 2 x Micro-SD-Karten-Einschubschlitze, bis insgesamt 4TB
Wiedergabe Roon (Endpoint), DLNA (Server und Renderer), AirPlay, Bluetooth-Audio (A2DP), Tidal, Qobuz, Internet-Radio und mehr in Vorbereitung…
Unterbrechungsfreie Wiedergabe wird unterstützt
Abmessungen 50 x 62 x 22 mm
Gewicht 2go 91 g
Gewicht 2Go + Hugo 2 180 g
Wiedergabezeit circa 12+ Stunden
Ladezeit circa 5 Stunden
Ladestrom und -spannung 2A / 5V, Desktop Modus wird beim Einstecken des Ladekabels aktiviert
Preis 1.200 Euro

Vertrieb
cma audio GmbH
Anschrift Münchener Straße 21
82131 Gauting
E-Mail gmbh@cma.audio
Web www.cma.audio

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  • Social Introtext Angekündigt wurde das Streaming-Modul 2go schon vor langem. Auf den Norddeutschen Hifi-Tagen konnte ich ein frühes Exemplar sehen, und jetzt ist die Ergänzung zum HUGO 2 lieferbar. Sie macht aus der mobilen Wandler-Kopfhörer-Kombination einen Digitalen Audio Player – als Display und Bedienfeld wird allerdings noch ein Tablett oder Smartphone benötigt.

Bei der ersten Verleihung der beiden gemeinsamen Auszeichnungen von highfidelity.pl und hifistatement.net im letzten November während der Audio Video Show in Warschau hatte sich die Übergabe der Awards genau so gestaltet, wie Wojtek Pacula und ich uns das vorgestellt hatten. Beim zweiten Mal kam uns eine Pandemie dazwischen.

Rune Skov vor einem Regal mit legendären Komponenten von Gryphon Audio Designs
Rune Skov vor einem Regal mit legendären Komponenten von Gryphon Audio Designs

In Warschau hatten wir – wie berichtet – Johann Graham, Alex Brady und Robert Hay am Abend eines Messetages in ein nettes Restaurant eingeladen, dort angenehme Stunden mit angeregten Gesprächen verbracht und natürlich die Awards überreicht. Johann Graham und Alex Brady hatten den Preis für Nordost entgegengenommen, mit dem der Kollege den QPoint, einen sogenannten Resonanz Synchonizer, ausgezeichnet hatte.

Alan Ainslie (r.) und Daniel Raggett
Alan Ainslie (r.) und Daniel Raggett

Mit Robert Hay hatte ich Ende 2018 in etwas mehr als einem Tag die komplette Stromversorgung meiner Kette auf Audioquests Netzfilter und Kabel umgestellt. Anschließend beeindruckte die von Garth Powell entwickelte „LowZ/Noise-Dissipation“-Netztechnik drei meiner Kollegen und mich derart, dass wir sie mit einem der ersten beiden International Awards auszeichneten.

Trotz Kontakts lediglich über Skype hat hat der Kollege Wojtek Pacula bei der Preisvergabe jede Menge Spaß
Trotz Kontakts lediglich über Skype hat hat der Kollege Wojtek Pacula bei der Preisvergabe jede Menge Spaß

Ein ähnlich gemütlicher Abend in einem bayrischen Restaurant mit angeschlossenem Biergarten während der diesjährigen High End war fest eingeplant, um Rune Skov von Gryphon Audio Designs den Preis für den Ethos, einen der – wie Wojtek Pacula meint, zu unrecht – rar geworden High-End-CD-Player, zu überreichen. Mit von der Partie sein sollten auch Alan Ainslie, der Melco als Marke in Europa etabliert hat, so wie Melcos Managing Director Daniel Raggett. Es wäre an ihnen gewesen, den Preis für das zwar kostspielige, aber dennoch sehr preiswerte audiophile Switch der japanischen Digital-Spezialisten entgegenzunehmen. Das S100 zeichnet sich abgesehen von seinen ausgesprochen positiven klanglichen Auswirkungen durch völlig eigene und teils überraschende Lösungen aus.

Als alles klappt, geht es dem Autor ähnlich
Als alles klappt, geht es dem Autor ähnlich

Bayrische Gaumenfreuden hin oder her, die beiden International Awards haben wir natürlich trotz Reiseeinschränkungen und Restaurantschließung vergeben. So kam zu den Plexiglas-Kreationen noch jeweils ein robustes, tropensicheres Case hinzu, und schon gingen die Kistchen nach Dänemark und England auf die Reise. Mit einer Videokonferenz wollten wir die Preisübergabe dann dokumentieren. Aber, ob Sie es glaube oder nicht, selbst fünf ansonsten technik-affinen Menschen gelang es nicht, gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Sollte Skype komplizierter sein High-End oder Netzwerktechnik?

Rune Skov mit dem Award für den Gryphon Audio Designs Ethos
Rune Skov mit dem Award für den Gryphon Audio Designs Ethos

Schließlich haben Wojtek Pacula und ich uns an verschiedenen Tagen mit den Preisträgern unterhalten, wodurch auch die unterschiedlichen Bild-Hintergründe erklärt wären. Aber nicht nur die prinzipbedingt recht maue Bildqualität lässt zu wünschen übrig: ohne direkten Kontakt sind auch die unterhaltsamsten Gespräche nur halb so schön. Hoffen wir, nein, nicht auf die Messe in Warschau, eine Show im November dürfte illusorisch sein, sondern zumindest auf die Möglichkeit einer persönlichen Übergabe der dritten STATEMENTs in High Fidelity!

Daniel Raggett mit dem Award für den Melco S100, den Alan Ainslie präsentiert
Daniel Raggett mit dem Award für den Melco S100, den Alan Ainslie präsentiert

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  • Social Introtext Bei der ersten Verleihung der beiden gemeinsamen Auszeichnungen von highfidelity.pl und hifistatement.net im letzten November während der Audio Video Show in Warschau hatte sich die Übergabe der Awards genau so gestaltet, wie Wojtek Pacula und ich uns das vorgestellt hatten. Beim zweiten Mal kam uns eine Pandemie dazwischen.
Donnerstag, 30 Juli 2020 00:17

Neue Super-Hochtöner von AperionAudio

In Kürze erscheinen die Nachfolger der äußerst beliebten Super-Hochtöner von Aperion Audio, der Super Tweeter MK II und der Super Tweeter Aluminium MK II. Der Kollege Carsten Bussler beschäftigte sich kürzlich mit dem aktuellen Aluminium-Modell und war davon sehr angetan.

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Beide Hochtöner werden einfach auf den vorhandenen Lautsprechern platziert und verbessern sowohl die Feinzeichnung als auch die Bühnenabbildung wesentlich. In der zweiten Generation kommt beim Super Tweeter MK II nun ebenfalls ein High-End Bändchen zum Einsatz, das gegenüber dem Vorgänger nochmals mehr Feindynamik aufweist. Die bereits hohe Flexibilität hat ebenfalls nochmals dazu gewonnen: So befinden sich auf der Rückseite des neuen Hochtöners nun zwei Drehregler, mit denen sich die untere Grenzfrequenz in fünf Stufen und die Lautstärke in sechs Stufen anpassen lassen.

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Auch der Super Tweeter Aluminium MK II hat gegenüber dem Vorgänger nochmals an Flexibilität gewonnen und verfügt ebenfalls auf zwei rückseitige Drehregler mit fünf Stufen für die untere Grenzfrequenz und sechs Stufen für die Lautstärke-Einstellung. Beide Super Tweeter der zweiten Generation lassen sich ab jetzt bei HifiPilot vorbestellen und sind ab dem 18.08. lieferbar.

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Vertrieb
HifiPilot GmbH
Anschrift Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Telefon +49 7232 3640155
E-Mail kontakt@hifipilot.de 
Web www.hifipilot.de

Weitere Informationen

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Mittwoch, 29 Juli 2020 00:01

HiFi-Legende Leak kehrt zurück

Die Rückkehr einer Legende: Mit einem HiFi-Duo voller Retro-Charme, bestehend aus Verstärker Stereo 130 und CD-Transport CDT, meldet sich die britische Traditionsfirma Leak zurück. Bereits im Jahr 1934 gegründet, gehörte Leak zweifelsohne zu den innovativsten Herstellern in der Geschichte der Unterhaltungselektronik.

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Mit der britischen Marke Leak begrüßt die IAD GmbH ein absolutes HiFi-Traditionsunternehmen im Vertriebsportfolio. Zum Einstieg werden der Vollverstärker Stereo 130 sowie der CD-Transport CDT vorgestellt. Das HiFi-Duo ist mit modernen Technologien wie Bluetooth und einer D/A-Wandlung bis hin zum DSD-Standard ausgerüstet und bringt so die legendären klanglichen Qualitäten von Leak in die Moderne. Auch das Design mit der optional erhältlichen traditionellen Nussbaumholzoptik ist eine Reminiszenz an die goldene Ära der HiFi-Frühzeit.

Die Firma H.J. Leak & Co. wurde 1934 von Harold Joseph Leak gegründet, der sich selbst als „Sound Engineer – Technician“ bezeichnete. Ursprünglich spezialisiert auf hochwertige Röhrenverstärker für den Beschallungsbereich verdiente sich Leak schnell einen hervorragenden Ruf für den musikalischen Klang und die konkurrenzlosen technischen Daten der Produkte. So wurde Leak in den folgenden Jahrzehnten zum Synonym für erschwingliche HiFi-Geräte mit herausragenden Klangeigenschaften. Nach dem 1961 vorgestellten revolutionären „Sandwich“-Lautsprecher wurde 1963 der erste volltransistorisierte Verstärker Stereo 30 zu einem weiteren Meilenstein der Firmengeschichte. Dieses Modell stand folgerichtig Pate für den aktuellen Stereo 130 Vollverstärker. Dieser läutet jetzt zusammen mit dem CD-Transport CDT als erstem digitalen Gerät unter dem Leak-Label eine neue Ära der Traditionsmarke ein.

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Als Leak 1963 den legendären Stereo 30 vorstellte, wurde dieser schnell zu einem der beliebtesten Verstärker Englands. 57 Jahre später stellt Leak mit dem Stereo 130 einen Vollverstärker vor, der an das zeitlose Design seines legendären Vorgängers anknüpft und zugleich alle Features aufweist, die audiophile Musikliebhaber im Jahr 2020 erwarten. Ob Vinylwiedergabe oder hochwertiges Streaming via Bluetooth – der Leak Stereo 130 ist für alle modernen Anforderungen gerüstet. Die in elegantem Schwarz und Silber gehaltene Frontplatte versprüht zeitlose Eleganz. Das optional erhältliche Nussbaumgehäuse stellt dabei eine geschmackvolle Reminiszenz an den klassischen Vorgänger Stereo 30 dar.

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Herzstück des Leak Stereo 130 ist ein analoger Class A/B-Verstärker, mit einer RMS-Leistung von zweimal 65 Watt an vier Ohm. Für Vinylenthusiasten ist ein JFET-basierter Phono-MM-Vorverstärker an Bord. Der Kopfhörerverstärker ist in Current-Feedback-Technologie mit schnellsten Anstiegszeiten aufgebaut und bietet damit alle klanglichen Vorzüge von hochwertigen Standalone-Kopfhörerverstärkern. Neben analoger Schaltungstechnik in bester Tradition der goldenen HiFi-Ära ist der Leak Stereo 130 auch mit modernen digitalen Schnittstellen ausgestattet. Drei digitale Audioeingänge – 1 x RCA, 2 x Toslink optisch – sorgen zusammen mit einem USB-Eingang und Bluetooth® aptX™ für zeitgemäße Konnektivität. Der ESS-Sabre32-Reference-ES9018K2M gehört zu den besten verfügbaren D/A-Wandlerchips und unterstützt über USB PCM-Auflösungen mit bis zu 384 Kilohertz sowie DSD256.

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Der CDT ist das erste volldigitale Gerät, das den Namen Leak trägt. Auch hier basiert das Design – perfekt passend zum Stereo 130 Vollverstärker – auf dem klassischen britischen Styling vergangener HiFi-Tage. Bei der technischen Umsetzung wurden keinerlei Kompromisse gemacht: Für beste Performance unter allen Betriebsbedingungen ist das CD-Laufwerk in einem eigenen, elektromagnetisch entkoppelten Gehäuse untergebracht. Laufwerk und digitale Audioelektronik werden zudem über jeweils eigene Netzteile mit Strom versorgt, um gegenseitige Beeinflussungen zu minimieren.

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Übertragung digitaler Audiosignale ist allerhöchste Präzision bei der Audio-Clock. Die Entwickler haben den Leak CDT daher mit einem permanent temperaturkompensierten hochpräzisen Quarz ausgestattet, der für minimale Verzerrungen (Jitter) an den digitalen Ausgängen sorgt. Zusätzlich ist der Leak CDT mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet, mit der sich auch auf FAT32-formatierten Datenträgern befindliche Audiofiles mit bestechender Klangtreue abspielen lassen.

Die neuen Leak HiFi-Komponenten werden in Deutschland exklusiv durch die IAD GmbH vertrieben. Sie sind in Silber ab sofort im Fachhandel erhältlich, die Variante mit Walnussholz kann vorbestellt werden und ist voraussichtlich ab August lieferbar. Die unverbindliche Preisempfehlung inklusive 16% Mehrwertsteuer für den Leak Stereo 130 beträgt 778,86 Euro, die Variante mit Nussbaumholzgehäuse wird für 876,34 Euro angeboten. Der Leak CDT kostet 535,16 Euro beziehungsweise 632,64 Euro mit Nussbaumholzgehäuse.

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

Über Leak: Die Firma H.J. Leak & Co. wurde 1934 in London von Harold Joseph Leak gegründet, der sich selbst als „Sound Engineer – Technician“ bezeichnete. Ursprünglich spezialisiert auf hochwertige Röhrenverstärker für den Beschallungsbereich machte sich Leak im Laufe der Zeit durch erschwingliche HiFi-Geräte mit herausragenden Klangeigenschaften einen Namen. Nach dem 1961 vorgestellten revolutionären „Sandwich“-Lautsprecher wurde 1963 der erste volltransistorisierte Verstärker Stereo 30 zu einem weiteren Meilenstein der Firmengeschichte. Dieser ist auch das Vorbild für den Vollverstärker Stereo 130, mit dem sich das Unternehmen im Jahr 2020 nach langer Absenz zurückmeldet. Als perfekten Spielpartner stellt Leak zudem den CD-Transport CDT vor, der ebenso wie der Stereo 130 Retro-Charme und modernste Technik perfekt vereint. leak-deutschland.de

Weitere Informationen

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