Donnerstag, 24 September 2020 05:54

Bob Stuart erhält die Prinz-Philip-Medaille

Bob Stuart, Schöpfer von MQA und Mitbegründer von Meridian Audio, wurde für „seinen herausragenden Beitrag zur Tontechnik, mit dem er die Art und Weise, wie wir Musik hören und Filme erleben, maßgeblich verändert hat“ mit der Prinz-Philip-Medaille der Royal Academy of Engineering ausgezeichnet.

Bob Stuart ist der erste Toningenieur, der diese Auszeichnung in ihrer 20-jährigen Geschichte erhält. Zu den früheren Trägern der Prinz-Philipp-Medaille gehören der Erfinder des Strahltriebwerks, Air Commodore Sir Frank Whittle OM KBE CB FREng FRS, der Wegbereiter der Geothermie, Lucien Bronicki, und der Elektroingenieur, der die Glasfaseroptik revolutionierte, Dr. Charles Kao CBE FRS FREng. Mit der Prinz-Philip-Medaille, gestiftet von Prinz Philip, Herzog von Edinburgh KG KT, Senior Fellow der Royal Academy, werden regelmäßig Ingenieure jeder Nationalität ausgezeichnet, die im Bereich Praxis, Management oder Bildung einen herausragenden Beitrag zum Ingenieurwesen geleistet haben.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-24_stuart_content.jpg

In seiner Dankesrede sagte Bob Stuart: „Tontechnik liegt an der Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Technik, Musik und dem menschlichen Hörer. Meine Leidenschaft für großartige Tonaufnahmen und -wiedergaben erfordert einen multidisziplinären Ansatz, aber diese Mission, Musikauftritte festzuhalten und zu teilen, ist sehr erfüllend und wichtig. Es ist eine große Ehre für mich, von der Royal Academy of Engineering diese Auszeichnung zu erhalten.“

Im Jahr 2012 beschloss Bob Stuart, sich ausschließlich auf die Entwicklung von Technologien zu konzentrieren, die auf eine bessere und effizientere Weise einen realistischen und natürlichen Klang bewahren, wenn es um die Aufnahme, Verbreitung und Wiedergabe digitaler Audioinhalte geht – ein regelrechtes Mammutprojekt. Die fertige Technologie verfolgt einen revolutionären Ansatz, der auf zwei Jahrzehnten Forschung und jüngsten Erkenntnissen aus der Hörwissenschaft und Signalverarbeitung aufbaut. Nach jahrelanger enger Zusammenarbeit mit der Musikbrache startete Bob Stuart im Dezember 2014 MQA (Master Quality Authenticated). MQA fängt jedes Element und jede Nuance des Klangs ein und ermöglicht eine besonders originalgetreue Wiedergabe der mikrodynamischen und zeitlichen Details, so dass die räumliche Wahrnehmung erhalten bleibt und ein realistischeres und angenehmeres Ergebnis für den Hörer entsteht.

Im Gegensatz zur verlustbehafteten Kompression, die bis zu 90 % der hörbaren Daten entfernt, und im Gegensatz zur herkömmlichen digitalen Kompression, die für hochauflösende Aufnahmen ungeeignet ist, verwendet MQA eine einzigartige Falttechnik, die sämtliche Daten effizient in die Aufnahme packt. Diese kleine Datei kann effizient mit oder ohne Video abgespielt werden und ermöglicht eine neue Generation hochwertiger Aufnahmen für alle zeitgemäßen Hörszenarien. MQA-dekodierfähige Geräte oder Apps können die Daten vollständig „entfalten“ und die Originalauflösung wiederherstellen. Außerdem authentifizieren sie die Datei, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um die Originalaufnahme der Plattenfirma handelt. Mit der Unterstützung hoch angesehener Musikproduzenten und Mastering-Ingenieure wurde die innovative MQA-Technologie auch von Künstlern und Plattenfirmen übernommen. Sony Music, Warner Music, Universal Music und Merlin gehören alle zu den Lizenzpartnern.

Die Technologie kann auch in anderen Bereichen angewendet werden, wie verschiedene bahnbrechende Produktionen für Radio, Fernsehen, Livestreaming und Video-on-Demand in letzter Zeit gezeigt haben. Wo auch immer eine Tonaufnahme läuft, kann MQA das Hörerlebnis von Grund auf verändern.

Weitere Informationen bei Audio Reference.

Vertrieb
Audio Reference GmbH
Anschrift Alsterkrugchaussee 435
22335 HAMBURG
Telefon +49 40 53320359
Fax +49 40 53320459
Web audio-reference.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/20-09-24_stuart
Mittwoch, 23 September 2020 10:31

KEF präsentiert die LS50 Meta

Die LS50 Meta ist der weltweit erste Lautsprecher mit Metamaterial-Absorptionstechnologie (MAT). Dieses absorbiert 99 Prozent der unerwünschten Schallwellen, die von der Rückseite des Hochtöners kommen, und sorgt für einen reineren, natürlicheren Klang.

Seitdem die LS50 im Jahr 2011 auf den Markt gebracht wurde, haben sich die Technologien stetig weiterentwickelt. Die KEF-Ingenieure haben die Treiberphilosophie weierentwickelt und nach neuen technologischen Durchbrüchen gesucht. Das Ergebnis wird dem Anspruch nach Innovation gerecht: Der KEF LS50 Meta Regallautsprecher!

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-23_kef_KEF_Lifestyle_LS50Meta_TitaniumGrey_LivingRoom.jpg

Als ein wahrhaft revolutionäres Werkzeug im akustischen Arsenal von KEF ist MAT eine hochkomplexe labyrinthartige Struktur, bei der jeder der komplizierten Kanäle eine bestimmte Frequenz effizient absorbiert. Wenn sie kombiniert werden, wirken die Kanäle wie ein akustisches Schwarzes Loch, das 99 Prozent der unerwünschten Frequenzen, die von der Rückseite des Hochtöners kommen, absorbiert, die daraus resultierenden Verzerrungen eliminiert und eine reinere, natürlichere akustische Leistung bietet.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-23_kef_LS50-Meta_Bracing_light-background.jpg

Der Hochtöner ist das Herzstück des Uni-Q's der 12. Generation mit MAT-Treiber. Die Uni-Q-Punktquellenanordnung liefert ein detailliertes, genaues und integriertes dreidimensionales Klangbild, das so gleichmäßig im Raum verteilt wird, dass der „Sweet Spot“ überall im Raum zu finden sein soll. Mit Hilfe von Simulations- und Analysewerkzeugen und jahrzehntelang gesammeltem Wissen haben die KEF-Ingenieure eine neue Variante des charakteristischen Treibers mit einem neuen Konushals-Entkoppler und einem neuen Antriebssystem entwickel. Das Ergebnis sind geringere Verfärbungen, weniger Verzerrung und ein Klang, der transparenter und naturgetreuer ist als bisher möglich. Das Gleiche kann auch von der Bassleistung gesagt werden: Die LS50 Meta übertrifft auch diesbezüglich die Erwartungen an einen bescheiden proportionierten Regallautsprecher und bietet einen raumfüllenden Klang mit tiefen, artikulierten Bässen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-23_kef_LS50-Meta_Port.jpg

Ein großer Teil der überzeugenden Leistung ist der Klarheit des Treibers zu verdanken, aber auch das Port-Design ist mitentscheidend. Mit Hilfe von Computational Fluid Dynamics (CFD) wurden die Aufweitung und das Profil des patentierten asymmetrisch positionierten flexiblen Ports der LS50 Meta berechnet, um Turbulenzen zu vermeiden. Darüber hinaus verhindern die flexiblen Portwände, dass Resonanzen den Mitteltonbereich verfärben. Dies soll zu einer verbesserten Deutlichkeit mit außergewöhnlicher Tiefe und Detailtreue führen.

Das extrem steife Gehäuse des LS50 Meta ist für die beste Wiedergabe optimiert und verfügt über glatte, gekrümmte Oberflächen, die dazu beitragen, dass der Schall störungsfrei über die Schallwand abgestrahlt wird. Im Inneren des Gehäuses werden Querstreben und CLD (Constrained Layer Damping) kombiniert, um interne Vibrationen zu dämpfen. Das Ergebnis dieser akribischen Liebe zum Detail ist, dass KEF der LS50 Meta die niedrigste Klangverfärbung aller Lautsprecher ihrer Klasse attestiert.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-23_kef_LS50-Meta-on-S2-Floor-Stand_Royal-Blue-Special-Edition_Pair_Front_Spike-Disc.jpg

Die LS50 Meta hat ihr unverwechselbares Aussehen von der ursprünglichen LS50 geerbt. Eine diffraktionsarme, gekrümmte Schallwand wurde präzise um den Uni-Q Treiber herum modelliert; die gewölbte Vorderseite wird durch die sanft gerundete Rückwand subtil gespiegelt, während sowohl der Port-Ausgang als auch die Lautsprecheranschlüsse elegant zurückgesetzt und optisch aufgelockert wurden.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-23_kef_LS50-Wireless-II-on-S2-Floor-Stand_Crimson-Red-Special-Edition_Pair_Front_Spike-Disc.jpg

An der Unterseite des LS50 Meta ist an jeder Ecke ein Gewinde eingesetzt, so dass der Lautsprecher oben auf dem neuen KEF S2 Standfuß einrasten kann. Der S2 verfügt genau wie sein Vorgänger, der S1 Standfuß, ebenfalls über ein integriertes Kabelmanagement und eine massive, belastbare Säule. Die LS50 Meta ist bei der Markteinführung in vier Farben – Carbon Black, Mineral White, Titangrau und Royal Blue Special Edition – erhältlich, die alle von einer modernen seidenmatten Oberfläche profitieren, wobei die S2 Standfüße farblich auf die Modelle abgestimmt sind.

Ein Paar LS50 Meta kostet 1.200 Euro, die passenden S2 450 Euro.

Vertrieb
GP Acoustics GmbH
Anschrift Kruppstraße 82-100
45145 Essen
Deutschland
Telefon +49 201 170390
E-Mail info.de@kef.com
Web de.kef.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/20-09-23_kef

Das ThunderBird aus der Mythical-Creatures-Serie habe ich Ihnen schon vorgestellt und auch verraten, dass die beiden anderen dazugehörenden Mythischen Wesen sich ebenfalls im Hörraum tummeln. Die spezielle Technologie der Kabel ist bereits abgehandelt. Da sollte der Bericht über das FireBird eine völlig unbeschwerte Angelegenheit sein. Eigentlich.

Bei der Beschäftigung mit den USB-, Firewire- und Ethernet-Kabeln hatte es sich gezeigt, dass es bei Audioquest völlig ungefährlich ist, sich mit einer Gruppe von Kabeln unterschiedlicher Qualitätsklassen zu beschäftigen: Analog zum Preis bekommt man nicht nur immer wertvollere Materialien, sondern auch bessere klangliche Ergebnisse. Kein Wunder also, dass ich spontan zustimmte, als Robert Hay, Audioquests Marketing Direktor für Europa, vorschlug, sich das Trio der Mythical Creatures einmal zu Gemüte zu führen. Da mich Garth Powells Netzaufbereiter und -kabel mit ihrer ZERO- und Ground-Noise-Dissipation-Technologie – und vor allem der der Dynamik außerordentlich zuträglichen Power-Corretion-Schaltung – bis heute begeistern, war ich natürlich gespannt, was die Übertragung einiger seiner Entwicklungen auf Lautsprecherkabel bewirken würde.

Das FireBird ist mit rot/schwarzem Geflecht überzogen. Auch die roten Metallteile sollen wohl Feuer suggerieren
Das FireBird ist mit rot/schwarzem Geflecht überzogen. Auch die roten Metallteile sollen wohl Feuer suggerieren

Ich gebe gerne zu, dass es mir ausgesprochen verlockend erschien, sich nur einmal ausführlich mit der Technologie der Kabel auseinandersetzen zu müssen, dabei aber die drei besten Kabelmodelle von Audioquest hören zu können. Von den FireBirds bestellte ich keine Bi-Wiring-Kombination mit nur einem Pärchen Anschluss-Kabel auf der Verstärkerseite, sondern jeweils ein BASS- und ein ZERO-Kabel. Der Gedanke dahinter: So ließe sich einfach herausbekommen, ob es vielleicht sinnvoller ist, eine Bi-Wiring-Lösung des Thunderbird oder ein ZERO der darüber angesiedelten FireBird-Serie zu wählen. Da Robert Hay auch noch anbot, vom Top-Kabel, dem Dragon, neben der Bi-Wiring-Kombination auch noch ein ZERO mitzuschicken, schien mir auch ein Vergleich FireBird-Bi-Wiring zu Dragon-Zero eine gute Idee zu sein. Das kommt davon, wenn man nicht früh genug die Preislisten studiert. Ich hatte vermutet, dass sich ein Zero der höheren Qualitätsstufe in etwa in der Preisregion des Bi-Wiring-Modells des direkt darunter angesiedelten Kabels bewegt. Aber weit fehlt: Liegt das Pärchen Drei-Meter-Bi-Wiring-Kabel beim ThunderBird knapp unter 10.000 Euro, steht ein FireBird-Zero bereits mit fast dem Doppelten in der Preisliste. Und wenn ich den Preis eines Dragon – 34.000 Euro für das Zero, 25.900 Euro für das BASS – verrate, dürfte ich damit wieder eine Diskussion darüber entfachen, ob ein Kabel dieses Kalibers im Umfeld meiner Kette sinnvoll sein kann: Ist es nicht wirklich. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass ich maximal die Zwei-Meter-Variante bräuchte, die mit fast 10.000 Euro weniger in der Preisliste steht. Aber wenn Sie fragen, ob es mich reizt, solche Pretiosen in meiner Kette zu hören, muss ich ehrlich bekennen: ja!

Doch erst einmal zurück zum FireBird: Das Vollbereichs Kabel ZERO unterscheidet sich vom günstigeren ThunderBird nicht nur durch das Material: Die Hälfte der Leiter besteht hier aus Silber, das bei Audioquest unter „Solid Perfect Surface Silver“ firmiert, die andere Hälfte aus „Perfect Surface Copper+“, also Kupfer mit feinstens polierter Oberfläche. Zudem besitzt das FireBird „Sonic Signature Conductors“, einen Mix aus Leitern verschiedener Materialien und Querschnitte, die die gewünschte klangliche Struktur sicherstellen sollen. Die vier Kupferleiter des ThunderBird hingegen bestehen aus vier Kupferleitern gleichen Querschnitts. Eine Kombination verschiedener Querschnitte und Materialien – Perfect Surface Copper und Long Grain Copper – gab es hingegen schon beim ThunderBird-BASS-Kabel. Beim FireBird-Bass sind es beim Plus-Kabel drei Kupfer- und ein Silber-Leiter. Das Minus-Kabel weist exakt die doppelte Menge an Leitern auf, von der die eine Hälfte aber nur mit den Anschlüssen am Verstärker verbunden ist. Sie hat keinen Anteil an der Übertragung des Musiksignals, sondern dient nur der Rauschableitung. Nähere Erläuterungen und einige Skizzen finden Sie in Garth Powells White Paper, von dem ich Ihnen auch eine Übersetzung ins Deutsche anbieten kann.


Wie das ThunderBird hier im Bild ist auch das FireBird mit dem 72-Volt-Dielectric-Bias-System ausgestattet
Wie das ThunderBird hier im Bild ist auch das FireBird mit dem 72-Volt-Dielectric-Bias-System ausgestattet

Wer hin und wieder einen Blick in die Komponenten der Testanlagen in Arbeits- und Wohnzimmer wirft, wird vielleicht gemerkt haben, dass in beiden je ein Einstein The Poweramp für Leistung sorgt. Die beiden klingen zwar gleich, sind aber mit unterschiedlichen Lautsprecherterminals bestückt. Die Endstufe im Hörraum besitzt rundum isolierte WBT-Terminals, die im Wohnzimmer solche mit Kupfergewindestangen, auf denen rote respektive schwarze Kunststoffknebel sitzen. Hier finden auch zwei Gabelschuhe gleichzeitig Platz. Deswegen tausche ich die Einsteins aus, damit sich FireBird ZERO und BASS im Arbeitszimmer anschließen lassen. Wie schon im Artikel über das ThunderBird erwähnt, werden die hochwertigen Kabel in den Räumen von Audioquest Europa in Roosendaal von Hand konfektioniert und nach Garth Powells Angaben exakt 37 Stunden lang eingebrannt. Mindestens die doppelte Zeit haben die FireBirds dann noch einmal, um sich an meine Göbel Epoque Aeon Fine zu gewöhnen. Diesmal habe ich während der Einspielzeit unter anderem Out Of The Afternoon vom Roy Haynes Quartet angeklickt: Neben dem Schlagzeuger sind noch Tommy Flanagan am Piano, Henry Grimes am Bass und Roland Kirk an diversen Saxophonen zu hören. Die Stereo-Aufnahme aus dem Jahre 1962 wurde als „20bit K2 HQ CD“ wiederveröffentlicht und gefällt dank eines sehr realistischen Raums – vor allem um das Schlagzeug – und eines für das Alter der Einspielung sehr verfärbungsarmen Pianos. Musikalisch gibt es besten Mainstream mit einigen Songs aus dem Great American Songbook und einigen Originalen Roy Haynes'. Roland Kirk sorgt mit seinen teils gleichzeitig gespielten Saxophonen dafür, dass es nie langweilig wird: musikalisch wie klanglich eine tolle (Wieder-) Entdeckung!

In Roosendaal werden die Kabel auf Rollen angeliefert
In Roosendaal werden die Kabel auf Rollen angeliefert

Gänzlich anders und dennoch ebenso faszinierend ist das Album Fis des Österreichischen Bassiten Peter N. Gruber, auf dem er vom Akkordeonisten Otto Lechner begleitet wird. Auf einigen der Songs mit ausgesprochen originellen Titel gesellt sich dem Duo der ein oder andere Gast hinzu. Die Musik ist erfrischend unkonventionell und voller Überraschungen, aber jederzeit eine Freude. Der Klang steht dem in nichts nach: Die – übrigens analog aufgenommenen – Instrumente stehen plastisch in einem glaubwürdigen Raum, und die Dynamik lässt keine Wünsche offen. Einfach spannend! Das ebenfalls sehr empfehlenswerte, aber stärker der Elektronik zuwandte Album bzw des Bassisten ist übrigens auf Qobuz verfügbar.

So sehr mich die während der Einspielzeit des FireBird ausgesuchten Alben – und vor allem die beiden genannten – auch mit ihrer Energie im Bass, den nie kalten Klangfarben und der realistischen Raumanmutung auch beeindruckt haben: Ohne Vergleich oder zumindest das Hören vertrauter bis viel zu oft gehörter Stücke vermag ich nicht zu sagen, wie groß der Anteil der FireBirds an diesem Genuss ist. Nach einer Runde mit meinen Testklassikern bin ich mir recht sicher, dass ich sie zuvor nicht mit diesem kleinen Hauch Wärme, nicht mit einer solchen Fülle an Feininformationen und maximal mit einer ebensolch beeindrucken Raumdarstellung gehört habe. Die FireBirds verhelfen der Kette – wie gesagt – zu ein klein wenig mehr Druck im Tieftonbereich, aber dennoch wirkt der Bass aufgrund der zusätzlichen Fülle keinesfalls langsamer oder undefinierter als zuvor. Im Gegenteil: Er ist ungemein präzise und schnell – einfach fantastisch!


Die bisherige Einschätzung brauche ich auch nach dem Vergleich des FireBird mit dem mehr als 40 Prozent günstigeren Göbel-Larcorde-Statement nicht groß zu revidieren: Das Audioquest-Bi-Wiring-Kabel besitzt eine minimal ins Warme tendierende Balance. Das Tieftonfundament wirkt noch eine Spur solider, der Hochtonbereich strahlt eher golden als silbrig. Zudem wirkt die Bühne beim FireBird noch einen Hauch tiefer und die Instrumentengruppen minimal plastischer. Ob diese Feinheiten den Preisunterschied rechtfertigen, kann nur jeder für sich entscheiden, wenn er die Kabel in seiner Kette gehört hat. Ich allerdings habe ab sofort einen neuen Favoriten.

Konfektioniert werden die Kabel von Hand. Bei den aufwändigen Kabelgeometrien ist das keine Sache von Minuten, sondern Stunden
Konfektioniert werden die Kabel von Hand. Bei den aufwändigen Kabelgeometrien ist das keine Sache von Minuten, sondern Stunden

Das gilt auch, wenn es nicht um Schostakowitsch und ein Symphonieorchester geht: Charles Brakeens Saxophon im „Folk Song For Rosie“ auf Le Voyage vom Paul Motian Trio klingt dank des FireBird minimal weniger hell, ohne jedoch an Dynamik und Biss zu verlieren. Der voluminöse Kontrabass J.F. Jenny-Clarks verliert auch über das Audioquest nicht an Artikulation und Präzision. Paul Motian entlockt wie üblich dem Blech seines Drum Sets eine Fülle von Klangfarben. Wenn das Ground-Noise-Dissipation-System im BASS-Kabel wie im White Paper erklärt Endstufen entlasten soll, müsste das ja eigentlich auch mit dem Göbel-Lacorde im Mittel-Hochtonbereich funktionieren. Gedacht, getan: Unterstützt das Audioquest-FireBird-BASS das Lacorde Statement und macht so die Jumper überflüssig, kommt das der Tieftonwiedergabe und der Raumdarstellung klar zu gute. Allerdings wird der Hochtonbereich dadurch ein wenig rauer. Da sollte man wohl zusammen spielen lassen, was zusammen konstruiert wurde.

STATEMENT

Das Bessere ist des Guten Feind: In nahezu allen Disziplinen kann das FireBird das ThunderBird ein wenig überflügeln. Den größten Schritt nach vorne macht es jedoch in Sachen Raumdarstellung. Da erreicht es mindestens das Niveau des Göbel Lacorde. Hinzu kommt diese unheimlich genussorientierte tonale Abstimmung mit einem Hauch von Wärme. Leider hat soviel Wohlklang seinen Preis!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Thales Simplicity II, Einstein The Tonearme 12“
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Lyra Olympos SL
Tonbandmaschine Studer A80
NAS Melco N1Z H60/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Herstellerangaben
Audioquest FireBird ZERO 72 Volt DBS Carbon
Metall Solid PSS Sonic Signitare Conductors und PSC+
Querschnitt 5,26mm2
Geometrie ZERO-Tech (kein Wellenwiderstand)
Rauschableitung mehrlagige Carbon-basierte Rauschableitung
Ummantelung dunkelrot-schwarzes Geflecht
Anschlüsse U-Spade (empfohlen), Bananas oder Multi-Spade lautsprecherseitig, U-Spade (empfohlen), Bananas, Multi-Spade, oder V-Spade verstärkerseitig (alle aus der 1000-Serie, Silber)
Preis für drei Meter 19.000 Euro, 33.800 Euro für Bi-Wiring ZERO und BASS
Herstellerangaben
Audioquest FireBird Bass 72 Volt DBS Carbon
Metall Solid PSS Sonic Signitare Conductors und PSC+
Querschnitt 5,26mm2
Geometrie ZERO-Tech (kein Wellenwiderstand)
Rauschableitung GND (Ground-Noise Dissipation)
Ummantelung dunkelrot-schwarzes Geflecht
Anschlüsse U-Spade (empfohlen), Bananas oder Multi-Spade lautsprecherseitig, U-Spade (empfohlen), Bananas, Multi-Spade, oder V-Spade verstärkerseitig (alle aus der 1000-Serie, Silber)
Preis für drei Meter 14.800 Euro, 33.800 Euro für Bi-Wiring ZERO und BASS

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/20-09-22_audioquest
  • Social Introtext Das ThunderBird aus der Mythical-Creatures-Serie habe ich Ihnen schon vorgestellt und auch verraten, dass die beiden anderen dazugehörenden Mythischen Wesen sich ebenfalls im Hörraum tummeln. Die spezielle Technologie der Kabel ist bereits abgehandelt. Da sollte der Bericht über das FireBird eine völlig unbeschwerte Angelegenheit sein. Eigentlich.
Montag, 21 September 2020 00:01

Mytek stellt den Empire vor

Mytek Audio ist stolz darauf, den Empire DAC/Streamer/Vorverstärker vorzustellen. Die EMPIRE soll ein "All-Out"-Angriff auf den neuesten Stand der Technik sein und Mytek als einen Spitzenspieler im High-End-Audiobereich etablieren.

Der Streamer ist „Powered by RoonOS“ und verfügt über einen internen Roon Core, der sowohl den Hochleistungs-Empire-DAC als auch externe Roon-Endpunkte ansteuern kann. Es gibt einen vollsymmetrischen Analog-Differential-Vorverstärker mit einer ultraleisen Phonostufe für MC- und MM-Tonabnehmer. Um noch einen Schritt weiter zu gehen, ist ein vollsymmetrischer Hochstrom-Doppelmono-Kopfhörerverstärker Teil dieses außergewöhnlichen Pakets. Das Herz und die Seele dieser State-of-the-Art-Komponente ist der neue integrierte Empire-DAC, der den leistungsfähigsten und musikalisch ansprechendsten Mytek-DAC aller Zeiten darstellt. Auf der Basis von zwei ESS 9038PRO Sabre-DAC-Chipsätzen ist dieser vollständig symmetrische Dual-Mono-Schaltkreis in der Lage, 32 Bit/768 Kilohertz-PCM, DSD512 und MQA zu verarbeiten und dabei einen Dynamikbereich von mehr als 133 Dezibel zu erreichen. Sowohl die DAC- als auch die Vorverstärkerfunktionen werden von einer brandneuen MytekOS-Plattform gesteuert, die über einfache Software-Upgrades, die im Zuge der Weiterentwicklung der Plattform nach und nach veröffentlicht werden, neue Funktionen bietet.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-21_mytek_content.jpg

Der EMPIRE-Streamer ist eine neue Produktkategorie, die analoges State-of-the-Art-Design mit einer modernen digitalen, WLAN- und internetfähigen Steuerungsplattform zu einem kolossal klingenden, einfach zu bedienenden Gerät kombiniert. Er stützt sich auf fast drei Jahrzehnte preisgekrönter Erfahrung in der digitalen Audiotechnik und Fertigung, gepaart mit visionären, softwaregesteuerten Produkten. Es handelt sich hierbei um die wohl beste One-Box-Lösung für Musikliebhaber und Audiophile, die in einem Gehäuse untergebracht wurde, das aus einem einzigen Block aus Flugzeugaluminium gefräst wurde. Darüber hinaus kann der EMPIRE-Streamer aufgrund seines modularen Hardware-Designs und seiner softwarebasierten Plattform als „zukunftssicher“ gelten. Die EMPIRE-Serie wird um ähnlich konstruierte EMPIRE-Monoblock-Verstärker erweitert, die für 2021 geplant sind.

Wesentliche Konstruktionsmerkmale des EMPIRE DAC/Streamer/Vorverstärkers:

  • „Roon OS Powered“-Streamer eingebaut. Bedienung entweder über einen Touchscreen an der Frontplatte oder Roon Remote auf einem Smart-Gerät.
  • Alle regulären Roon-Funktionen mit Zugang zu Online-Streaming-Diensten und lokalen Inhalten. Möglichkeit der Wiedergabe an allen Endpunkten.
  • Vollständig symmetrischer Dual-Mono-Audiopfad sowohl für DAC- als auch für Analogschaltungen.
  • Drei überdimensionierte lineare Stromversorgungen für digitale Schaltungen, linken und rechten DAC und die Analogschaltung; jede verwendet einen abgeschirmten rauscharmen Ringkerntransformator mit automatische Einstellung
    für AC-Eingangsspannung (100-240VAC).
  • 7 analoge Vorverstärkereingänge, einschließlich einer State-of-the-Art-MM/MC-Phonostufe auf Nickeltransformatorbasis, 2 symmetrische, analoge Vorverstärkereingänge, jeder Eingang mit einstellbarer Eingangsempfindlichkeit
  • 2 unabhängig wählbare Ausgänge: XLR und RCA.
  • Digitale DAC-Eingänge: Streamer, SPDIF, AES/EBU, optisch, USB2, HDMI (2-Kanal), alle PCM DSD- und MQA-fähig.
  • Digitale Streamer-Ausgänge: SPDIF, USB2, HDMI (2- bis 8-Kanal), Ethernet und WiFi.
  • Interner Speicher: 8TB SSD. Akzeptiert alle externen USB3-, USBC- und Netzlaufwerke.
  • Eingebaute MytekOS-DAC/Vorverstärker-Plattform ermöglicht zukünftige funktionelle Upgrades und neue DSP-Funktionen für den DAC/Vorverstärker, die während des gesamten Produktzyklus freigegeben wird. Es wird 3 Stufen der Entwicklung und Funktionalität geben:
    • Nach der Auslieferung: Firmware V1.0: Voll funktionsfähiger Roon-OS-Streamer mit vollständiger Wiedergabe des DAC-Ausgangs, Lautstärkeregler.
    • Q2, 2021: Firmware V2.0, wie oben plus volle Vorverstärker-Funktionalität (ermöglicht die Funktionalität von bereits eingebauter Hardware)
    • Q4, 2021: Firmware V3.0, wie oben plus "a la carte" hochauflösende DSP-Funktionen. Einzelheiten werden noch bekanntgegeben
  • Gehäuse: silber oder schwarz, Abmessungen (B/HT): 43,2/8,9/35,6cm, Gewicht: 9kg
  • Passende Empire-Monoblock-Verstärker (21,6cm breit), die im 2. Quartal 2021 veröffentlicht werden. Einzelheiten werden noch bekanntgegeben

Die ersten Empire Streamer-Einheiten werden im Dezember 2020 verfügbar sein und bis Feb. 2021 in großen Mengen ausgeliefert werden. Der Preis beträgt 19.995 Dollar in den USA oder 19.995 Euro in der EU.

Hersteller
Mytek Digital
Anschrift 148 India Street 1FL
Brooklyn, NY 11222
USA
Telefon +1 347 384 2687
E-Mail highend@mytekdigital.com
Web www.mytekdigital.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/20-09-21_mytek

Die mythischen Wesen, um die es hier geht, sind – bei Audioquest nicht überraschend – Lautsprecherkabel. Zur neuen Gattung zählen neben ThunderBird noch FireBird und Dragon. Die drei Top-Modelle zeichnen sich durch spezielle Bass-Kabel für Bi-Wiring aus. Alle drei Arten haben sich im Hörraum breitgemacht und buhlen um Aufmerksamkeit und Einspielzeit.

Schon beim Besuch in der Redaktion für das Interview über seine Netzkabel und Netzaufbereiter vor beinahe zwei Jahren hatte Garth Powell einen Prototyp des neuen Lautsprecherkabels im Gepäck, das wir kurz hörten. Es klang ausgesprochen vielversprechend, so dass ich gleich einen Test vereinbarte. Ebenso wie bei den Niagaras und den höherwertigen Netzkabeln kommt in den Lautsprecherkabeln der „Folk Heroes“- und „Mythical Creatures“-Serien die ZERO-Technologie, die einen Wellenwiderstand von null garantieren soll, zum Einsatz. Zur Zeit des Tests der Netztechnik sprach Audioquest übrigens noch von „LOW-Z-Techology“. In den Bi-Wiring-Kombinationen der „Folk Heroes“- und „Mythical Creatures“-Serien gibt es spezielle BASS-Kabel, in denen auch die Ground-Noise-Dissipation-Technologie verwendet wird. Da niemand die Technik der Kabel besser erklären kann als ihr Entwickler Garth Powell, werde ich im Folgenden einige Auszüge seines White Papers in übersetzter Form wiedergeben. Für alle, die es noch ein wenig detaillierter wissen möchten, haben wir Garth Powells Ausführungen im Original zum Download bereitgestellt. Auch eine Übersetzung des gesamten White Papers können Sie hier herunterladen.

Die ThunderBirds sind wie alle Audioquest-Kabel perfekt verarbeitet. Aufgrund der Verwendung von Solidcore-Leitern sind sie aber nur mit einem gewissen Kraftaufwand an die Klemmen von Lautsprechern und Verstärker zu bekommen
Die ThunderBirds sind wie alle Audioquest-Kabel perfekt verarbeitet. Aufgrund der Verwendung von Solidcore-Leitern sind sie aber nur mit einem gewissen Kraftaufwand an die Klemmen von Lautsprechern und Verstärker zu bekommen

Zu Audioquests ZERO-Technologie merkt Garth Powell an: „Trotz großer Fortschritte in der Technologie von modernen Leistungsverstärkern und Komponenten können sie allein den Herausforderungen, die die heutigen außergewöhnlichen Pegel von Hochfrequenzlärm darstellen, nicht gerecht werden. Audiosignale mit niedrigem Pegel werden durch sehr kleine und heimtückische Störfrequenzen von Mobilfunkmasten, Bluetooth und Satelliten maskiert und verzerrt. Diese allgegenwärtigen induzierten Geräusche haben deutlich gemacht, dass sowohl traditionelle als auch audiophile Lautsprecherkabel-Designs unzulänglich oder gänzlich fehlerhaft sind. Um eine konsistente oder lineare Rauschableitung in einem Lautsprecherkabel über den größten Frequenzbereich sicherzustellen, muss man den Faktor des Kabels eliminieren, der einem linearen Betrieb und einer konsequenten Geräuschunterdrückung entgegensteht. Das wäre der Wellenwiderstand des Kabels. Die ZERO-Technologie von Audioquest eliminiert den Wellenwiederstand vollständig, während die GND-Technologie für BASS-Kabel bei Bi-Wiring oder Bi-Amping die linearere Rauschunterdrückung noch weiter vorantreibt. Das Resultat: weit größere Auflösung, weit weniger Verzerrung. Durch die Eliminierung des Wellenwiderstandes des Kabels und durch die deutliche Reduzierung der Kompression transienter Ströme ist Audioquest in der Lage, eine erheblich verbesserte Dynamik, Audio-Transientenwiedergabe und Bass-Slam zu gewährleisten.“

Garth Powell freut sich, dass seine ZERO-Technologie auch bei Lautsprecherkabeln zu sehr guten Ergebnissen führt
Garth Powell freut sich, dass seine ZERO-Technologie auch bei Lautsprecherkabeln zu sehr guten Ergebnissen führt


Für die speziellen BASS-Kabel der „Folk Heroes“- und „Mythical Creatures“-Serien hat Garth Powell – wie erwähnt – auch die Ground-Noise-Dissipation-Technik adaptiert: „Für diejenigen, die Bi-Wiring, Bi- oder Tri-Amping und so weiter einsetzen können, geht die neue GND-Technologie über die lineare Rauschableitung hinaus. Durch die Nutzung eines Teils der Technologie (Ground Noise Dissipation; US-Patent #Nr. 9.373.439), die für die Niagara-Wechselstromprodukte entwickelt wurde, hat Audioquest eine hocheffiziente Rauschunterdrückungsschaltung entwickelt, die linear über mehr als 12 Oktaven der induzierten Radiofrequenzen funktioniert. Darüber hinaus kann keine Kabelkonstruktion, die eine Platine, einen Mikrochip oder eine Phasenregelung in einer Box nutzt, um HF-Störungen zu reduzieren, linear sein. Für ein extrem kleines induziertes Rauschsignal von zwei Gigahertz mit einer Sinuswelle von weniger als 4 Mikrometer könnte die verbleibende Länge des Kabels nach der kleinen Schaltung oder Box genauso gut ein Kilometer sein. Die GND-Technologie von AudioQuest funktioniert auf der gesamten Länge des Kabels, wodurch konsistente Ergebnisse gewährleistet werden.“

Die GND-Technologie kommt beim Bi-Wiring-Kabel nur im Tieftonbereich zum Einsatz
Die GND-Technologie kommt beim Bi-Wiring-Kabel nur im Tieftonbereich zum Einsatz

In den herunterladbaren White Papers wird übrigens auch erklärt, warum die GND-Technologie die klangliche Leistung der an die BASS-Kabel angeschlossenen Verstärker verbessern soll. Weshalb für eine optimale Signalübertragung zu den Lautsprechern – wenn möglich – zwei unterschiedliche Kabel verwendet werden sollen, erklärt der Entwickler ebenfalls: „Die von AudioQuest patentierte GND-Technologie ist außerordentlich wirksam, erkauft ihre Vorteile aber mit einem Nachteil: Ein BASS-Kabel zeigt zwar eine sehr hohe Bandbreite bei Messungen mit einem einzigen Ton bei einem hohen Signalpegel, es gehen aber Feininformationen mit außerordentlich niedrigem Pegel oberhalb von zehn Kilohertz verloren. Daher ist ein BASS-Kabel für Vollbereichsanwendungen nicht geeignet. Es ist jedoch das Kabel der Wahl für Lautsprecher, die Bi- oder mehr -Wiring respektive -Amping erlauben, wenn andere Chassis als Hochtöner oder Superhochtöner anzuschließen sind. Die letztgenannten Chassis werden am besten über ein ZERO-Kabel verbunden. AudioQuest ZERO-Technologie mit einem Wellenwiderstand von null bietet eine erweiterte Frequenzbandbreite, eine außergewöhnlich lineare Rauschableitung und die geringste Kompression transienter Ströme, die in einem Lautsprecherkabel möglich ist. Es ist jedoch zu beachten, dass es bei allen Stärken auch eine Schwäche gibt: Wenn zwei oder mehr ZERO-Kabel zum Beispiel bei Bi-Wiring parallelgeschaltet werden, könnten die beiden Kabelkreise eine sehr hochfrequente Resonanzspitze wie ein Klingeln generieren, weshalb eine Kombination von zwei ZERO-Kabeln zu einem Lautsprecher zu vermeiden ist. Mit einem einzigen ZERO-Kabel in einer Verbindung kann eine Resonanzspitze ebenso wenig auftreten wie in einer Bi-Wiring-Kombination mit einem ZERO- und einem BASS-Kabel. In jeder dieser Konfigurationen ist das Problem vollständig ausgeschlossen.“

Hier im niederländischen Roosendaal werden die meisten Kabel von Hand konfektioniert
Hier im niederländischen Roosendaal werden die meisten Kabel von Hand konfektioniert

Für die Annäherung an die Mythischen Wesen habe ich den ThunderBird ausgewählt, der an dritter Stelle der Lautsprecherkabel-Hierarchie steht und wohl eher nach einem Tiergeist in den Mythen amerikanischer Indianer benannt sein dürfte als nach den urzeitlichen Riesengänsen Australiens oder dem Phorusrhacos, einem urzeitlichen Terror- oder Riesenvogel aus Süd- und Zentralamerika. Wie bei allen hochwertigen Audioquest-Kabeln kommt auch bei den BASS- und ZERO-Varianten der Donnervögel das 72-Volt-Dielectric-Bias-System in Carbon-Ausführung zum Einsatz. Vier Solidcore-Leiter sorgen für einen Kabelquerschnitt von 5,26 Quadratmillimetern. Im ZERO bestehen die Leiter aus hochreinem „Perfect Surface Copper+“ oder „PSC+“, Audioquests bestem Kupferleiter aus hochreinem Metall mit polierten Oberflächen. Mehrlagige Folien mit hohem Carbon-Anteil sollen HF-Einstrahlungen in Wärme umwandeln. Im BASS kommt sowohl PSC+ als auch „Long Grain Copper“ zum Einsatz, letzteres wohl in den an der Verstärkerseite nicht verbundenen Leitern für die Ground-Noise-Dissipation-Technologie. Die Kabel können mit Bananensteckern, U- oder Multi-Gabelschuhen bestellt werden. Für die Verstärkerseite sind zusätzlich noch V-Gabelschuhe erhältlich. Speziell für die in Europa vorgeschriebenen, isolierten Terminals empfiehlt Audioquest die U-Gabelschuhe. Unabhängig von der Art der der Anschlüsse steht ein drei Meter langes ThunderBird ZERO mit 5.600 Euro in der Preisliste. Für die Bi-Wiring-Variante mit zusätzlichem BASS-Kabel sind es dann 9.700 Euro. Fertig konfektionierte Sets sind in zwei, 2,5, drei und vier Metern Länge erhältlich. Abweichende Maße sind natürlich auch möglich, denn die Kabel werden im niederländischen Roosendaal von Hand konfektioniert und anschließend eingespielt.


Mit dieser Apparatur werden die in Reihe geschalteten Kabel eingebrannt. Die Lampen agieren als Lastwiderstände. Bei sehr hochwertigen Kabeln geschieht das nach der Konfektionierung, alle übrigen werden zuvor auf der Rolle behandelt, was lediglich 15 Prozent weniger effektiv sein soll
Mit dieser Apparatur werden die in Reihe geschalteten Kabel eingebrannt. Die Lampen agieren als Lastwiderstände. Bei sehr hochwertigen Kabeln geschieht das nach der Konfektionierung, alle übrigen werden zuvor auf der Rolle behandelt, was lediglich 15 Prozent weniger effektiv sein soll

Obwohl alle Kabel ab dem „Robin Hood“ aus der „Folk Hero“-Serie nach der Fertigstellung für den von Garth Powell vorgegebenen Zeitraum von 37 Stunden eingebrannt werden und das Dielectric-Bias-System die Isolierung elektrostatisch so ausrichtet, wie es sonst nur durch längeres Einspielen möglich wäre, gönne ich der Bi-Wiring-Variante des ThunderBird zwei komplette Tage mit Musik, wenn auch bei Nacht nur mit sehr geringem Pegel. Es ersetzt das Göbel Lacorde Statement Speaker, ein Single-Wiring-Kabel, das etwa doppelt so teuer ist wie das ThunderBird. Da meine Göbel Epoque Aeon Fine mit Bi-Wiring-Anschlüssen ausgestattet sind, benutze ich üblicherweise Lacorde Statement Jumper. Aber das ist beim ThunderBird ZERO und BASS ja nicht nötig. Direkt nach dem Umstecken vermisse ich eine Menge: den gesamten linken Kanal. Ich war wohl etwas übervorsichtig beim Biegen der kurzen Kabelstücke mit den U-Spades, und so hat sich eines aus dem Terminal des Verstärkers gelöst. Aber das kleine Missgeschick ist schnell behoben. Ohne Rückgriff auf die bekannten Teststücke entdecke ich keine Auffälligkeiten. Während des zweiten Tages und bei eher lustvoll ausgesuchten Alben wie Charlie Haden und Pat Methenys Missouri Skyes oder Keith Jarretts Hymn Spheres verfestigt sich eher beiläufig ein erster Eindruck: Die Musik kommt ungeheuer sauber und entspannt rüber. Das Klangbild scheint von einem leichten Grauschleier befreit und weist nicht die geringsten Spuren von Rauigkeit auf. Eines steht schon jetzt fest: Bisher präsentieren sich die ThunderBirds tonal völlig unauffällig, entspannt und offen. Da wird Langzeithören zum Hochgenuss!

Mit dieser Endstufe werden die Kabel eingebrannt. Garth Powell gibt zwar den Zeitraum an, über die verwendeten Signale schweigt er sich aber aus
Mit dieser Endstufe werden die Kabel eingebrannt. Garth Powell gibt zwar den Zeitraum an, über die verwendeten Signale schweigt er sich aber aus

Da müssen es schon bekanntere Stücke sein, um die Fähigkeiten der ThunderBirds besser einschätzen zu können. In Sachen rhythmische Spannung, Detailfülle und Klarheit der Durchzeichnung agieren die Mythischen Wesen auf sehr hohem Niveau. Und die Bass-Drum auf „God Bless The Child“ in der Interpretation des Keith Jarrett Trios – um nur einen Titel zu nennen – macht dank jeder Menge Druck richtig Spaß. Die tiefe Trommel kommt sogar noch etwas voluminöser rüber als beim Lacorde Statement, das aber mit einer etwas größeren Abbildung und einem minimal tieferen Raum verwöhnt. Auch bei großorchestralen, mit sparsamer Mikrofonierung aufgenommenen Werken glänzt das Göbel-Kabel mit einer sehr tiefen Bühnendarstellung. Die vermisst man beim Audioquest aber nur im direkten Vergleich mit dem doppelt so teuren Kabel. Aber das ist schnell vergessen, wenn einen die Bi-Wiring-Kombination mit dieser ungeheuer präzisen und differenzierten Durchzeichnung und einem Hauch wärmeren Klangfarben bezaubert! Am liebsten würde ich dem ThunderBird noch einige Wochen Eingewöhnungszeit in meinem Hörraum gewähren, aber der FireBird scharrt schon ungeduldig mit der Kralle.

STATEMENT

Die ThunderBirds faszinieren mit einer sehr präzisen Durchzeichnung, warmen Klangfarben, einer ebenso entspannten wie rhythmisch spannenden Spielweise, einer sehr guten Raumabbildung und dieser so angenehmen kleinen Extraportion Druck im Bass. Eine Bi-Wiring-Kombination zum Genießen!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Thales Simplicity II, Einstein The Tonearme 12“
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Lyra Olympos SL
Tonbandmaschine Studer A80
NAS Melco N1Z H60/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Herstellerangaben
Audioquest ThunderBird ZERO 72 Volt DBS Carbon
Metall Solid PSC
Querschnitt 5,26mm2
Geometrie ZERO-Tech (kein Wellenwiderstand)
Rauschableitung mehrlagige Carbon-basierte Rauschableitung
Ummantelung blau-schwarzes Geflecht
Anschlüsse U-Spade (empfohlen), Bananas oder Multi-Spade lautsprecherseitig, U-Spade (empfohlen), Bananas, Multi-Spade, oder V-Spade verstärkerseitig (alle aus der 1000-Serie, Silber)
Preis für drei Meter 5.600 Euro, 9700 Euro für Bi-Wiring ZERO und BASS
Herstellerangaben
Audioquest ThunderBird Bass 72 Volt DBS Carbon
Metall Solid PSC+ Sonic-Signature Leiter und LGC
Querschnitt 5,26mm2
Geometrie ZERO-Tech (kein Wellenwiderstand)
Rauschableitung GND (Ground-Noise Dissipation)
Ummantelung blau-schwarzes Geflecht
Anschlüsse U-Spade (empfohlen), Bananas oder Multi-Spade lautsprecherseitig, U-Spade (empfohlen), Bananas, Multi-Spade, oder V-Spade verstärkerseitig (alle aus der 1000-Serie, Silber)
Preis für drei Meter 4.100 Euro, 9700 Euro für Bi-Wiring ZERO und BASS

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/20-09-18_audioquest

Der Herbst wird heiß – ganz gleich, wie das Wetter sich entwickelt. Der neue Cayin N3 Pro geht an den Start und sorgt mit seinen rot glühenden Röhren dafür, dass es Audiophilen warm ums Herz wird.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-17_cayin_Cayin_N3-Pro_Anschluss__V8A3743-1.jpg

Der kleine Bruder des überragenden Cayin N8 lässt seinem Besitzer die Wahl: Der HR-Player bietet zwei Möglichkeiten der Klangabstimmung. Mit seinem Timbre-Selektor leitet er das Audio-Signal über einem Schaltungszweig mit Vakuumröhre oder Transistor über den 3,5-Millimeter-Klinken-Ausgang. Dazu kommt ein dualer Röhren-Betriebsmodus: Triode und Ultra-linear über den 3,5-Millimeter-Klinken-Ausgang. Damit kann sich jeder den Klang subtil an seine Hörgewohnheiten anpassen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-17_cayin_Cayin_N3_pro_schraeg.jpg

Hinter der Röhren-Stufe arbeitet mit einem Paar selektierter JAN6418-Röhren, die durch Silikon-Lagerung und flexible Platinen gegen Vibrationen und Stöße geschützt werden. Die kleinen, sparsamen direktbeheizten Pentoden entsprechen zudem Militärspezifikationen. So kann sich der audiophile Hi-Res-Player auch im Outdoor-Einsatz bewähren. Doppelte Asahi Kasei AK4493 DACs dekodieren bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz und DSD256 nativ. Nach der D/A-Wandlung durchläuft das Signal eine vollsymmetrische Schaltung mit 4,4-Millimeter- und 3,5-Millimeter-Kopfhörer-Ausgängen. Der leistungsstarke symmetrische Kopfhörer-Ausgang stellt bis zu 800 Milliwatt an 32 Ω bereit und treibt damit auch wirkungsgradschwache Kopfhörer an. Außerdem stellt der Cayin N3 Pro zwei Line- und zwei Digital-Ausgänge bereit und lässt sich als USB-DAC an einem PC betreiben. Obendrein ermöglicht der Taschen-Spieler Hi-Res-Bluetooth-Übertragung (LDAC, UAT, AAC). Die Bedienung erfolgt über einen auch von der Seite gut ablesbaren 3,2-Zoll-Touch-Screen mit übersichtlichen Menüs. Eine mehrfarbige LED vervollständigt das Nutzer-Feedback. Das Fenster, das den Blick auf die glühenden Röhren frei gibt, dient indes allein der Luststeigerung des solide ausgeführten, 195 Gramm schweren Players.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-17_cayin_Cayin_N3-Pro_seitlich.jpg

Der Cayin N3 Pro ist ab sofort lieferbar, die Preisempfehlung liegt bei 648 Euro. Bis Ende Dezember dieses Jahres können Kurzentschlossene sogar vom Einführungspreis von 598 Euro profitieren.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-17_cayin_Cayin_N3-Pro-Front.jpg

Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/20-09-17_cayin
Mittwoch, 16 September 2020 00:01

Melco ist Roon ready!

Es ist vollbracht! Melco ist jetzt offiziell als Roon-Endpoint zertifiziert, sofern er als Zuspieler für einen DAC verwendet wird. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Einstellungen, die dazu nötig sind.

Roon wird auf folgenden Modellen verfügbar sein: N10, N100 und den N1EX-Modelle. Bei Geräten mit einer Firmware von 3.92 oder niedriger muss vorher das EX-Update erfolgen. Wer Roon verwenden möchte, kann sich die Firmware (4.04) auf der Melco Audio-Seite herunterladen: https://www.melco-audio.com/downloads/

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-16_melco_content.jpg

Die Firmware wird anschließend per USB-Stick auf die Melco-Geräte aufgespielt. Im Laufe des Jahres erwarten wir ein größeres Update (4.10), das dann auch die Roon-Funktionalität beinhaltet und wie gewohnt am Gerät heruntergeladen werden kann. Bitte beachten: Es wird zwingend ein Roon Core (wie z.B. Roon Nucleus) benötigt, um den Melco mit Roon anzusprechen. Melco hat sich entschieden, aus klanglichen Gründen ARM-Prozessoren zu verwenden. Diese sind sehr präzise, haben aber bei weitem nicht die Rechnerleistung, die für einen Roon Core nötig ist.

Welche Einstellungen müssen am Melco vorgenommen werden? Roon verwendet ein System names „RAAT“, das hohe Ressourcen in Anspruch nimmt. Daher muss der Kunde sich entscheiden, ob er die Roon-Steuerung aktiviert oder den Melco als UPnP-Server verwendet.

Das Umschalten funktioniert wie folgt:
1. Bitte aktivieren Sie das Menü des Melco.
2. Gehen Sie zu dem Punkt „Einstellungen“ (Menüpunkt 4).
3. Gehen Sie zu den USB-DAC-Einstellungen (Menüpunkt 6)
4. Anschließend in die Steuerungsmodi (Menüpunkt 1).
5. Aktivieren Sie dort den Modus „Roon Ready Mode“ (Menüpunkt 2).

Um die Lautstärke-Regelung über Roon zu verwenden, muss die Ausgabe auf „PCM Mode only“ stehen, da Roon nur PCM-Signale in der Lautstärke verändern kann.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/20-09-16_melco

Im ersten Teil gab es Einblicke in die Fertigung von Kabeln, Elektronik und Lautsprechern. Auch die Herstellung des entscheidenden Teils für Børresens Silver-Supreme-Serie haben wir dokumentiert. Hier geht es um Erfahrungen mit den neuen Lautsprecher- und Elektronik-Linien in den Hörräumen und einen Besuch im Danish Technological Institute in Aarhus.

Ansuz legt allergrößten Wert auf eine saubere Stromversorgung. Deshalb demonstrierten Emil Kristensen und Morton Thyrrested im ersten Hörraum, welchen Effekt die verschiedenen Qualitäts- und Preisstufen der Mainz-Netzverteiler und Mainz-Netzkabel auf den Klang einer überschaubaren Kette aus Aavik-Vollverstärker U-150 mit Wandler-Modul, Primare CD-Player und Naim-Musikserver hatten. Die Unterschiede bei den Netzverteilern waren leicht nachzuvollziehen, selbst wenn sich diese – und später auch die Kabel – in Preisregionen bewegten, die dem Rest der Kette nicht unbedingt angemessen waren. Vor allem die Investition in ein sehr gutes Netzkabel zwischen Steckdose und Verteiler wurde mit einem immensen klanglichen Zugewinn belohnt. Engagierte Hifi-Fans wissen natürlich um die Bedeutung einer guten Stromversorgung. Viel wichtiger als die Erkenntnis, dass eine Kette nur so gut sein kann, wie die Energieversorgung es erlaubt, war für mich die Erfahrung, dass jegliche zusätzliche Investition in Ansuz-Netztechnik zu deutlich besserer Wiedergabequalität führt: Das Preis/Klang-Verhältnis im Ansuz-Portfolio stimmt.

Vor einem der Hörräume war dieses wichtige Accessoire zu entdecken. Neben Wein steht bei den Kristensens Gin and Tonic hoch im Kurs. Lars und Emil kennen und schätzen The Duke aus München
Vor einem der Hörräume war dieses wichtige Accessoire zu entdecken. Neben Wein steht bei den Kristensens Gin and Tonic hoch im Kurs. Lars und Emil kennen und schätzen The Duke aus München

Im zweiten Hörraum, der eine leichte Bassüberhöhung aufwies und deshalb – wie erwähnt – in Kürze von einem Akustik-Spezialisten überarbeitet wird, präsentierte man die neuen Elektronik-Serien von Aavik. Die 180-er und 280-er Serien umfassen je einen Vollverstärker, eine Phonostufe, einen Streamer und einen D/A-Wandler. Jede Komponente der 180-er Linie steht mit 6.000 Euro in der Preisliste, die mit aufwändigerer Filterung ausgestatteten 280-er Geräte kosten je 10.000 Euro. Die Phonostufe arbeitet unsymmetrisch, die Vollverstärker mit den Resonant-Mode-Netzteilen leisten zweimal 300 Watt. Für den Streamer gibt es eine eigene Aavik-Streaming-App. Wir hörten den Vollverstärker I-280 mit dem Streamer S-180 und den Wandlern D-180 und D-280. Der zusätzliche Einsatz von Aavik/Ansuz-Technologien wie Active Tesla Coils und Activ Cable Tesla Coils im „größeren“ DAC machte sich klanglich signifikant bemerkbar.

Doch die Schränke blieben geschlossen, denn Konzentration war angesagt: Es galt, die verschiedenen Qualitätsstufen der Ansuz-Netzverteiler herauszuhören. Diese drei wurden nach und nach in die Kette eingeschleift
Doch die Schränke blieben geschlossen, denn Konzentration war angesagt: Es galt, die verschiedenen Qualitätsstufen der Ansuz-Netzverteiler herauszuhören. Diese drei wurden nach und nach in die Kette eingeschleift


Im selben Raum begegnete ich auch dem ersten Modell aus Børresens neuer, deutlich erschwinglicherer Z-Series: Die Z-1 ist ein Zweiwege-Monitor mit einem Bändchen-Hochtöner und einem Fünf-Zoll-Tiefmittelton-Lautsprecher. Das Børresen-Chassis soll sich durch sehr geringe Induktivität und Kompression auszeichnen. Der Paarpreis liegt bei 10.000 Euro, die passenden Ständer kosten 2.400 Euro. Die 2,5-Wege-Stand-Lautsprecher, die zusätzlich zu der gleichen Bestückung wie die Z-1 noch über einen Acht-Zoll-Tieftöner verfügt, stehen mit 16.000 Euro als Z-2 in der Preisliste. Weiter geht’s mit den Z-3, die über einen weiteren Tieftöner verfügen. Natürlich werden auch die Acht-Zöller bei Børresen gefertigt und weisen eine niedrige Impedanz und Kompression auf. Für ein Pärchen Z-3 sind 23.000 Euro zu zahlen. Damit rangieren die Dreier noch unter der kleinsten Børresen, den 01. Auf der Website wird auch eine Z-5 mit zwei Mittel- und vier Tieftönern vorgestellt, die aber weder in den Hörräumen noch in der Preisliste zu sehen war. Die Lautsprecher der Z-Serie sind in schwarz oder weiß erhältlich.

Auch die Veränderungen durch die unterschiedlichen Netzkabel waren leicht nachzuvollziehen, besonders wenn sie zwischen der Steckdose und dem Netzverteiler gewechselt wurden
Auch die Veränderungen durch die unterschiedlichen Netzkabel waren leicht nachzuvollziehen, besonders wenn sie zwischen der Steckdose und dem Netzverteiler gewechselt wurden

Hörraum Numero drei: Hier spielen die Komponenten der 580-er Serie. Wie bei der 180-er und 280-er Serie gibt es auch hier einen Vollverstärker, eine Phonostufe, einen Streamer und einen D/A-Wandler. Rein optisch unterscheiden sie die jeweils 20.000 Euro teuren Geräte von denen der kleineren Serien vorrangig durch in das Gehäuse integrierte Titan-Strukturen zur Resonanz-Minimierung. Zwischen dem Äußeren aus Kompositmaterial und der Elektronik findet sich ein schirmendes Gehäuse aus Kupferblechen. Auf Aluminium wurde weitest gehend verzichtet. Der Vollverstärker stellt 300 Watt pro Kanal zur Verfügung, der Wandler akzeptiert neben PCM- auch DSD-Files.

Dazu bedurfte es einer guten, aber keiner Top-High-End-Anlage und auch keiner gesteigerten Aufmerksamkeit: Die recht eklatanten Verbesserungen durch die immer hochwertigeren Netzverteiler wären wohl auch nach einem Gin deutlich geworden…
Dazu bedurfte es einer guten, aber keiner Top-High-End-Anlage und auch keiner gesteigerten Aufmerksamkeit: Die recht eklatanten Verbesserungen durch die immer hochwertigeren Netzverteiler wären wohl auch nach einem Gin deutlich geworden…

Mit Aaviks 580-er Serie hörten wir dann nicht nur die Z-3, sondern auch die Unterschiede zwischen einer Børresen 01 und einer 01 Silver Supreme mit einem Ring aus Reinsilber statt aus Kupfer zwischen den Ringmagneten aus Neodymium 52 im Antrieb der Børresen-eigenen Tiefmitteton-Chassis. Für die Silberversion ist ein Aufschlag von 13.335 Euro auf den Grundpreis von 25.000 Euro zu entrichten. Wie immer in höchsten High-End-Gefilden ist für die letzten paar Prozent mehr Wohlklang ein enormer Aufwand und eine ebensolche Investition nötig. Daran, dass sich der Einsatz von Silber lohnt, selbst wenn sich dadurch die Messwerte nur minimal verbessern, habe ich nach dem Vergleich keine Zweifel mehr. Vielleicht gelingt ja, die beiden Versionen – oder lieber gleich die Børresen 05 mit etwa acht Kilogramm Reinsilber – in den Hörraum zu bekommen


Die hatte ich bisher gar nicht erwähnt: Die Sparkz werden in eine freie Steckdose gesteckt, um Netzstörungen zu minimieren. Es gibt zwei Qualitätsstufen. Die Parallelschaltung von zwei oder mehr Sparkz soll die Wirkung verstärken
Die hatte ich bisher gar nicht erwähnt: Die Sparkz werden in eine freie Steckdose gesteckt, um Netzstörungen zu minimieren. Es gibt zwei Qualitätsstufen. Die Parallelschaltung von zwei oder mehr Sparkz soll die Wirkung verstärken

Am Freitag ging es dann nach einem kurzen Treffen im Firmensitz ins Technologische Institut ins etwa 120 Kilometer entfernte Aarhus. Dort werden die Oberflächen von Ansuz- und Børresen-Produkten veredelt. In den Produktinformationen taucht da schon mal der Begriff „Teilchenbeschleuniger“ auf. Und ja, erstens gibt es dort zwei kleinere Anlagen dieser Art, die Teilchen mit einer Spannung von 200.000 Volt beschleunigen und auf die zu behandelnden Objekte schießen. Zweitens gibt es sogar einen Bezug zur riesigen Anlage in Genf, die von Cern betrieben wird: Für diese werden in Aarhus Teile oberflächenbehandelt. Die Geräte, die etwa die Ansuz-Darks-Füße mit einer extrem harten Oberfläche versehen, heißen aber korrekt „Magnetron Sputtering Units“ und der Prozess, dem die Ansuz-Objekte unterzogen werden, „HiPIMS deposition”, wobei HiPIMS für High Power Impulse Magnetron Sputtering steht: Die Objekte kommen in eine Kammer, die von zwei großen Hochvakuum-Pumpen evakuiert wird. Dann wird Argon-Gas in die Kammer geleitet, und Argon-Atome werden auf die Oberflächen der Objekte geschossen, um diese von jeglicher Spur von Oxidation zu befreien. Anschließend lösen die Argon-Partikel Atome aus Barren von den Metallen, die mit den Oberflächen verbunden werden sollen. Diese werden dann mit 1.000 Volt auf die Objekte beschleunigt. Der energie-intensive Prozess dauert 62 Stunden. Bjarke Holl Christensen, Senior Specialist für Tribologie und Materialien im Technological Institute, weist nicht ohne einen Anflug von Stolz darauf hin, dass dieser Prozess nicht chemischen Gesetzen unterliegt. Die hier realisierten Verbindungen von Stoffen geschehen allein aufgrund der hohen kinetischen Energie, mit der Atome in die Oberfläche der Objekte geschossen werden. Ob nun Teilchenbeschleuniger oder Magnetron Sputtering Unit: Der Aufwand zur Veredelung der Oberflächen der Ansuz- und Børresen-Produkte ist jedenfalls enorm.

Weiter geht’s in Hörraum Numero 2: Hier wurden Aaviks 180-er und 280-Serien präsentiert. Äußerlich sind die Komponenten der beiden Linien nicht zu unterscheiden
Weiter geht’s in Hörraum Numero 2: Hier wurden Aaviks 180-er und 280-Serien präsentiert. Äußerlich sind die Komponenten der beiden Linien nicht zu unterscheiden

Morton Thyrrested tauscht den Wandler D-180 gegen den D-280. Optisch und schaltungstechnisch – zumindest was die Signalverarbeitung anbelangt – sind die beiden identisch. Wie bei den Mainz-Netzverteilern oder Switches sorgen mehr Filter gegen Netz- und HF-Schmutz in den teureren Geräten aber für besseren Klang. Das war auch hier deutlich zu hören
Morton Thyrrested tauscht den Wandler D-180 gegen den D-280. Optisch und schaltungstechnisch – zumindest was die Signalverarbeitung anbelangt – sind die beiden identisch. Wie bei den Mainz-Netzverteilern oder Switches sorgen mehr Filter gegen Netz- und HF-Schmutz in den teureren Geräten aber für besseren Klang. Das war auch hier deutlich zu hören

Das Sofa im Hörraum mit der Top-Anlage. Der Raum ist offensichtlich nur moderat behandelt, lässt aber feinste Veränderungen deutlich werden
Das Sofa im Hörraum mit der Top-Anlage. Der Raum ist offensichtlich nur moderat behandelt, lässt aber feinste Veränderungen deutlich werden


Der Blick vom Sofa: In den Titanium-Racks stehen die Komponenten der 580-er Linie: Auch hier sind wieder ein Vollverstärker, ein DAC, ein Streamer und eine Phonostufe im Angebot
Der Blick vom Sofa: In den Titanium-Racks stehen die Komponenten der 580-er Linie: Auch hier sind wieder ein Vollverstärker, ein DAC, ein Streamer und eine Phonostufe im Angebot

Im Headshell des Pro-Ject ist ein EMT montiert, einer von Lars Kristensens Lieblings-Tonabnehmern
Im Headshell des Pro-Ject ist ein EMT montiert, einer von Lars Kristensens Lieblings-Tonabnehmern

Lars Kristensen richtet eine Z-3 perfekt aus
Lars Kristensen richtet eine Z-3 perfekt aus

Auch die Z-3 ist mit den speziell geformten Diffusoren an den Reflexöffnungen ausgestattet
Auch die Z-3 ist mit den speziell geformten Diffusoren an den Reflexöffnungen ausgestattet

Die Z-3 macht dank des soliden Bassfundaments selbst bei elektronischen Beats eine super Figur
Die Z-3 macht dank des soliden Bassfundaments selbst bei elektronischen Beats eine super Figur

Der Ständer ist mit Darks T2 Supreme, den besten Füßen zu Resonanz-Kontrolle, für den Vergleich der Børresen 01 mit der Børresen 01 Silver Supreme ausgestattet
Der Ständer ist mit Darks T2 Supreme, den besten Füßen zu Resonanz-Kontrolle, für den Vergleich der Børresen 01 mit der Børresen 01 Silver Supreme ausgestattet

Während der Umbaupausen erklärt Michael Børresen dem Autor konstruktive Details der Silver-Supreme-Chassis
Während der Umbaupausen erklärt Michael Børresen dem Autor konstruktive Details der Silver-Supreme-Chassis


Bjarke Holl Christensen ist Senior Specialist für Tribologie und Materialien im Danish Technological Institute in Aarhus. Es ist der Ansprechpartner für Ansuz, wenn es um die Behandlung der Oberflächen geht
Bjarke Holl Christensen ist Senior Specialist für Tribologie und Materialien im Danish Technological Institute in Aarhus. Es ist der Ansprechpartner für Ansuz, wenn es um die Behandlung der Oberflächen geht

Hier eine Auswahl der Gegenstände, deren Oberflächen im Technologischen Institut veredelt werden. Bei den Bohrern geht es nicht nur um die Härte, sondern beispielsweise bei Bohrern für Aluminium darum, dass das eher weiche Material nicht an ihnen kleben bleibt
Hier eine Auswahl der Gegenstände, deren Oberflächen im Technologischen Institut veredelt werden. Bei den Bohrern geht es nicht nur um die Härte, sondern beispielsweise bei Bohrern für Aluminium darum, dass das eher weiche Material nicht an ihnen kleben bleibt

Auch bei diesen Teilen wurden die Eigenschaften der Oberflächen für die vorgesehene Anwendung optimiert
Auch bei diesen Teilen wurden die Eigenschaften der Oberflächen für die vorgesehene Anwendung optimiert

Schon während ihrer Raidho-Zeit arbeiteten Lars Kristensen und Michael Børresen mit dem Institut in Aarhus zusammen. Hier eine oberflächenbehandelte Membran mit Sicke
Schon während ihrer Raidho-Zeit arbeiteten Lars Kristensen und Michael Børresen mit dem Institut in Aarhus zusammen. Hier eine oberflächenbehandelte Membran mit Sicke

Im Technological Institute arbeitet dieser Teilchenbeschleuniger
Im Technological Institute arbeitet dieser Teilchenbeschleuniger

Der Teilchenbeschleuniger, sein Anwender und der Autor hinter Gittern
Der Teilchenbeschleuniger, sein Anwender und der Autor hinter Gittern

Die Teilchen werden mit 200.000 Volt beschleunigt und auf die zu veredelnden Objekte geschossen
Die Teilchen werden mit 200.000 Volt beschleunigt und auf die zu veredelnden Objekte geschossen


In dieser Box befinden sich Ziele der beschleunigten Teilchen
In dieser Box befinden sich Ziele der beschleunigten Teilchen

Die Temperatur des Zielobjekts wird mit diesem Infrarot-Thermometer überwacht
Die Temperatur des Zielobjekts wird mit diesem Infrarot-Thermometer überwacht

Da man nicht jeden Tag die Möglichkeit hat, einen Teilchenbeschleuniger zu sehen, hier noch ein,…
Da man nicht jeden Tag die Möglichkeit hat, einen Teilchenbeschleuniger zu sehen, hier noch ein,…

…zwei weitere optische Impressionen.
…zwei weitere optische Impressionen.

Der Blick in eine geöffnete Magnetron Sputtering Unit
Der Blick in eine geöffnete Magnetron Sputtering Unit

Auf dieser Scheibe wird der Träger für die zu behandelnden Objekte montiert
Auf dieser Scheibe wird der Träger für die zu behandelnden Objekte montiert

An der Rückseite der Kammer sind Heizstäbe zu erkennen. Der Prozess läuft bei hoher Temperatur ab
An der Rückseite der Kammer sind Heizstäbe zu erkennen. Der Prozess läuft bei hoher Temperatur ab


Hier werden die Barren der Metalle montiert, die in die Oberfläche des Objekts eingebracht werden sollen
Hier werden die Barren der Metalle montiert, die in die Oberfläche des Objekts eingebracht werden sollen

Diese Vakuum-Pumpen evakuieren die Kammer
Diese Vakuum-Pumpen evakuieren die Kammer

Um ein Gefühl für die Materialien zu bekommen, reichte Bjarke Holl Christensen verschiedene Metallbarren herum: Wolfram hat spürbar ein hohes spezifisches Gewicht
Um ein Gefühl für die Materialien zu bekommen, reichte Bjarke Holl Christensen verschiedene Metallbarren herum: Wolfram hat spürbar ein hohes spezifisches Gewicht

Unter den gerade fertiggestellten Objekten befand sich auch dieser Ring aus Reinsilber, der in der Firma in Aalborg gegossen und gedreht und im Technological Institute oberflächen-veredelt wurde
Unter den gerade fertiggestellten Objekten befand sich auch dieser Ring aus Reinsilber, der in der Firma in Aalborg gegossen und gedreht und im Technological Institute oberflächen-veredelt wurde

Weitere Informationen

  • Imagefolder boulevard/20-09-15_ansuz
  • Social Introtext Im ersten Teil gab es Einblicke in die Fertigung von Kabeln, Elektronik und Lautsprechern. Auch die Herstellung des entscheidenden Teils für Børresens Silver-Supreme-Serie haben wir dokumentiert. Hier geht es um Erfahrungen mit den neuen Lautsprecher- und Elektronik-Linien in den Hörräumen und einen Besuch im Danish Technological Institute in Aarhus.

Zu Beginn dieses Jahres lieferten Luis Fernandes und Werner Möhring von Finite Elemente mir das neue Pagode Edition MK II Rack zum Test. Inzwischen gibt es eine Option, auch dieses klanglich hervorragende Rack noch zu optimieren, und zwar mit den neuen Einlegeböden aus Carbonfiber.

Dank der Corona-Pandemie hatte ich das Vergnügen, das Pagode Edition MK II (https://www.hifistatement.net/tests/item/2736-finite-elemente-pagode-edition-mkii )und seinem seinerzeit zum direkten Vergleich mitgelieferten Vorgänger, das altbewährte Pagode Edition recht lange bei mir stehen zu haben. Als die beiden Herren mich nun sechs Monate später wieder besuchten, um die Racks abzuholen, stand gleichzeitig ein neuer Hörtest ins Haus. Es ging um die neuen Einlegeböden aus Carbonfiber. Diese – es handelt sich um zwei Exemplare – hatte ich schon vor Wochen zugeschickt bekommen und auch damit gehört. Es ist jedoch schwierig, denn es dauert, allein die Böden auszuwechseln und die darauf befindlichen Geräte dazu ab- und wieder aufzubauen. Das geht natürlich sehr viel schneller und komfortabler, wenn vier versierte Hände zusätzlich im Spiel sind. Einer hält das Gerät hoch, ein anderer tauscht den Boden aus, und nach wenigen Momenten kann das vergleichende Hören starten. Auf diese Art und Weise wird ganz schnell klar, was sich klanglich tut. Es ist schon beachtlich, vor allem vor dem Hintergrund des musikalischen Gewinns durch die konstruktiven Änderungen beim MK II gegenüber dem alten Pagode. Darum muss ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die Carbonfibre Einlegeböden keine Option für die alten Pagode sind. Das MKII ist Voraussetzung.

Die Keramik-Kugel-Koppler sind fest im Boden implantiert und passen nicht zum alten Pagode, sondern sind eine der Innovationen des Pagode MK II
Die Keramik-Kugel-Koppler sind fest im Boden implantiert und passen nicht zum alten Pagode, sondern sind eine der Innovationen des Pagode MK II

Zuerst ein paar Worte zu den neuen, leichten Carbonfiber-Böden. Dirk Sommer hat in seinem Bericht (https://www.hifistatement.net/tests/item/2765-finite-elemente-carbofibre-hd) die schon seit einigen Monaten im Finite-Elemente Programm zu findende Carbofibre-HD-Absorberbasis besprochen, die es alternativ auch in einer weniger belastbaren SD-Ausführung gibt (SD: 50 Kilogramm, HD 100 KIlogramm). Konstruktiv sind unsere Einlegeböden ebenso gefertigt, haben jedoch eine geringere Höhe, nämlich 18 Millimeter gegenüber 23 und 45 Millimeter bei den SD- und HD-Carbofibre-Basen. Sie entsprechen diesbezüglich den Standard-Holzböden Die geringere Höhe wird durch die flachere Wabenstruktur im Inneren erreicht. Diese ist nicht identisch mit der Wabenstruktur der serienmäßigen Holzböden des neuen Pagode MK II, sondern dicker, da die Carbonfiber-Lagen dünner sind als das Holz der Standard-Böden. Bei dennoch so viel Ähnlichkeit stellt sich die Frage nach der Begründung für den üppigen Aufpreis der Carbonfibre-Böden, der bei stattlichen 690 Euro für die 515 Millimeter breite Variante liegt. Nun, die Antwort ist einfach und nachvollziehbar. Carbonfiber ist erheblich kostspieliger als Holz und zudem seine Ver- und Bearbeitung enorm viel aufwändiger. Zwar sind auch die Holzböden mit passenden Furnieren und sauberem Finish hochwertig gemacht, aber Carbonfiber bedeutet halt erheblich mehr Investition in Werkzeug, Präzision und Arbeitszeit. Und gerade dieser leichte Werkstoff ist laut Luis Fernandes im Zusammenspiel mit dem Waben-Kern klanglich eine Klasse für sich.

Hier erkennt man die Carbonfiber-Optik. Der Aufkleber weist auf die korrekte Ausrichtung des Bodens im Rack hin
Hier erkennt man die Carbonfiber-Optik. Der Aufkleber weist auf die korrekte Ausrichtung des Bodens im Rack hin

Zuerst haben wir die Böden unter dem Audio-gd M9 Vorverstärker gewechselt. Im Wadia-Laufwerk lief „Children´s World“ von Maceo Parker von seinem Studio-Album Roots Revisited (Minor Music 801015 ). Eine überzeugend klar ausgeprägtere Feindynamik paarte sich mit erhöhter Transparenz, die sowohl die Differenzierung der Instrumente betraf, als auch gleichzeitig die räumliche Darbietung in der Tiefe aufwertete. Der D/A-Wandler Antelope Zodiac+, der ganz oben auf dem Pagode stand und mit seiner Kleinheit und seinem geringen Gewicht – so dachte ich zumindest – weniger betroffen sein würde von den Auswirkungen des Holz-gegen-Carbon-Wechsels, verstärkte nochmals und in gleicher Weise diese klangliche Veränderung. Die Intensität gegenüber dem ersten Schritt war jedoch etwas geringer ausgeprägt.


Als wir dann mit „Calypso Minor“ vom Album Sotho Blue von Abdullah Ibrahim & Ekaya diesen Vergleich rückwärts wiederholten, bestätigte sich das zuvor Gehörte noch deutlicher. Denn jetzt erstaunte die Präzision und zusätzliche Griffigkeit der imposanten Bässe. Schritt eins, diesmal der Antelope, trug wieder mehr zum Klanggewinn bei als der zweite Schritt, die Vorstufe. Keineswegs war dieser zweite Schritt jedoch vernachlässigbar oder gar überflüssig. Es bleibt im Bereich der Phantasie, sich auszumalen, was zwei Carbon-Böden unter den AirTight Monos noch zusätzlich bewirkt hätten. Uns standen leider nur zwei Carbon-Ebenen zur Verfügung.

Mit der Symphonie Fantastique von Hector Berlioz, einer DG-Aufnahme von 2003 mit dem Mahler Chamber Orchestra gemeinsam mit Les Musiciens du Louvre, dirigiert von Marc Minkowski, wollten wir prüfen, ob der zarte Schmelz der Streicher vielleicht durch die gesteigerte Präzision und Prägnanz der Carbon-Böden möglicherweise ein wenig leidet. Dem ist ganz und gar nicht so. Im Gegenteil: auch an dieser Stelle beeindrucken die Carbon-Ebenen mit einer überlegenen Feinzeichnung und Liebe zum Detail. Der Gewinn an sensibler Finesse ging mit keinerlei Abstrichen anderer Art einher. Schmelz und Glanz der Violinen bereitete noch mehr Freude.

Das strukturierte Schwarz der Carbofibre-Böden harmoniert gut mit den verschiedenen Pagode Hölzern und ist werksseitig – das zeigen die Aufkleber – für eine bestimmte Position im Rack vorbereitet
Das strukturierte Schwarz der Carbofibre-Böden harmoniert gut mit den verschiedenen Pagode Hölzern und ist werksseitig – das zeigen die Aufkleber – für eine bestimmte Position im Rack vorbereitet

Wenn ich mich erinnere, dass das neue Pagode MK II seinen Genussfaktor gegenüber dem alten Pagode auch durch die bei jedem Musikgenre erlebbaren schönere Homogenität der Klangkörper begründete, ist die Option der Carbonfiber-Böden eine stimmige Ergänzung mit einem Mehr an Feindynamik und Exaktheit. Die Homogenität bleibt in ihrer Gefälligkeit dabei unberührt. Sind nun die Carbonfibre Böden bei der Anschaffung eines Pagodes zwingend? Oder ist sogar ein relativ teurer nachträglich Austausch unbedingt zu empfehlen? Nach meiner persönlichen Erfahrung würde ich die Carbonfibre-Version kaufen. Aber zu meinem Glück brauche ich mich an dieser Stelle nicht mit einer Empfehlung festzulegen. Denn dem geneigten Käufer wird es in der Praxis leicht gemacht: Wohl jeder Pagode-Händler wird in der Lage sein, den Klangunterschied zwischen Carbonfibre und Holzboden vorzuführen. Man kann also selber bewerten, ob die Mehrinvestition – bei vier Ebenen sind es ja immerhin 2760 Euro – subjektiv Sinn macht. So oder so, mit Holzboden oder Carbonfibre ist das Pagode MK II ein fantastisch klingendes Racksystem, das als Grundstein für eine hochwertige Anlage eine perfekte Basis darstellt. Carbonfibre ist in diesem Kontext eine musikalisch stimmige, die Präzision steigernde Variante.

STATEMENT

In dem relativ kurzen Hörtest haben mich die neuen Einlegeböden für das Pagode MK II überzeugt. Sie schaffen es, der Musikalität des Pagode noch mehr Akkuratesse und Feinfühligkeit hinzuzufügen. Ausprobieren sollte man sie, wenn man sich ein Finite Elemente Pagode MK II zulegen will.

PS: Als ich nach Abbau der beiden Pagode Racks meine Geräte - nun in der gleichen Konfiguration auf Ikea-Möbeln stehend – wieder zwecks Hörprobe in Betrieb nahm, habe ich nach wenigen Takten Musik alles abgeschaltet. Sechs Monate mit Finite Elemente Pagode MK II verwöhnen und setzen irreversible Maßstäbe.

Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
DA-Wandler Antelope Zodiac plus
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe AirTight ATM-3
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon
Zubehör In-akustik Black&White NF-1302, Supra XL Annorum LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane HCNetzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik
Herstellerangaben
Carbofibre Einlegeböden für Finite Elemente Pagode MKII
Aufbau Einlagiger Wabenkern mit Außenlagen aus Carbonfiber
Abmessungen CF600: 515 x 465 x 18 mm (BxHxT)
CF750: 750 x 465 x 18 mm (BxHxT)
Preise Bei Kauf mit dem Rack statt eines Holzbodens
CF600: 690 Euro
CF750: 890 Euro
Bei Nachkauf
CF600 1190 Euro
CF750 1490 Euro

Hersteller
Finite Elemente GmbH
Anschrift Am Heimekesberg 11
33106 Paderborn
Telefon +49 5254 64557
E-Mail info@finite-elemente.eu
Web www.finite-elemente.eu

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/20-09-11_finite
  • Social Introtext Zu Beginn dieses Jahres lieferten Luis Fernandes und Werner Möhring von Finite Elemente mir das neue Pagode Edition MK II Rack zum Test. Inzwischen gibt es eine Option, auch dieses klanglich hervorragende Rack noch zu optimieren, und zwar mit den neuen Einlegeböden aus Carbonfiber.
Mittwoch, 09 September 2020 11:31

Powergrip im Vertrieb von Phonar Akustik

Powergrip ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Produkte zur Netz-Stromfilterung. Moderne Audio- und Videogeräte haben durch verschiedene Netzteiltypen unterschiedliche Anforderungen an Netzfilter. Das Sortiment umfasst zwei Stromkonsolen in den Preisklassen 900 und 1.450 Euro.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-09_phonar_YG1_front2.jpg

Powergrip hat die Bedeutung einer individuellen und effizienten Filterung erkannt und verbaut unterschiedliche Netzfiltertypen mit Mehrfilterebenen-Technologie und Low-Density-Core-Technologie. Dies ermöglicht die optimale Filterung für Geräte mit analogen Trafo-Netzteilen, digitalen Schaltnetzteilen und Geräten mit einem besonders hohen Strombedarf wie Endstufen. Die Ausgangs-Stromdosen sind entsprechend in Digital/Analog/HighCurrent gruppiert und können getrennt und zeitverzögert geschaltet werden. Über eine Trigger/RS232-Schnittstelle können die Powergrip-Produkte durch triggerfähige Audio-/Videogeräte sowie HomeIntegration-Systeme wie Control4, Crestron oder AMX angesteuert werden. Das größere Modell bietet zusätzlich die Filterung von HF-Signalen für SAT-Antennen, Kabel-TV und analoge Antennensignale.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_20-09-09_phonar_YG1_back.jpg

POWERGRIP YG-1

  • 11 Ausgangssteckdosen mit einer Durchgangsleistung von 3680Watt.
  • 2 Trigger/RS 232-Eingänge für Control4, Crestron, AMX.
  • Getrennte Filtersektionen für HighCurrent, Analoge Netzteile sowie Schaltnetzteile.
  • Einzeln schaltbare Ausgänge mit programmierbarer Ein- und Ausschaltverzögerung.
  • Dimmbares Multifunktions-Display auf der Front
  • USB-Anschlüsse zum Laden von Mobile Devices (auch IOS)
  • Preis: 1.450 Euro

POWERGRIP YG-2

  • 6 Ausgangssteckdosen mit einer Durchgangsleistung von 3680Watt.
  • 1 Trigger/RS 232-Eingäng für Control4, Crestron, AMX.
  • Getrennte Filtersektionen für HighCurrent, Analoge Netzteile sowie Schaltnetzteile.
  • Einzeln schaltbare Ausgänge mit programmierbarer Ein- und Ausschaltverzögerung.
  • Dimmbares Multifunktions-Display auf der Front
  • Preis: 900 Euro

Die Firma Phonar, ist die nördlichste HiFi-Manufaktur Deutschlands und Vertrieb der Kabel- Premiummarke WireWorld. Als Inhabergeführtes international tätiges Unternehmen mit 15 Mitarbeitern fertigt Phonar seit über 45 Jahren hochwertige Lautsprecher hand-made in Germany.

Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
Anschrift Industriestr. 8 – 10
24963 Tarp
Telefon +49 4638 89240
E-Mail info@phonar.de
Web www.phonar.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/20-09-09_phonar

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.