tests/19-09-20_struss
 
Test.
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Struss Audio DM250

20.09.2019 // Wojciech Pacula

Herrn Struss' erster Verstärker, der auf diesen Erkenntnissen basierte, war der Struss Modell 01-2 von 1995. Ein Jahr später wurde die Firma Struss Amplifier gegründet. Wie man auf der website des Herstellers lesen kann, wurde zur selben Zeit das Modell 140 entwickelt. Ein Jahr später erhielt es eine Auszeichnung des Audio-Magazines, in dem einige Jahre danach auch meine ersten Artikel erschienen. Der Autor damals war Adam Mokrzycki, der inzwischen als Veranstalter der Audio Video Show in Warschau, deren Media Partner High Fidelity ist, weithin bekannt wurde

Ein paar Worte von ZDZISŁAW HRYNKIEWICZ-STRUSS
Eigentümer und Entwickler

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Der Vorverstärker beinhaltet ein innovatives System zur Umwandlung von Oberwellen und Phasen, das die Anteile im Spektrum der harmonischen Verzerrungen verändert. Die Systemlösung fügt gradzahlige Oberwellen hinzu, die für Röhrenschaltungen charakteristisch sind, was die Darstellung von Musik wärmer und realistischer macht, ohne die Vorteile von Transistorverstärkern aufzugeben. In der Vorstufensektion gibt es auch einige Veränderungen, die von Struss Audio eingeführt wurden. Da ist vor allem der Verzicht auf Kondensatoren sowohl bei der Kopplung der einzelnen Stufen als auch beim Schutz vor Einstreuungen. Das erforderte von uns, neue Schaltung zur Eliminierung von parasitären Störungen zu entwickeln. Den erforderlichen Kompromiss haben wir durch den Einsatz von SMD-Bauteilen und traditionell verdrahteten Bauteilen an den für den Klang des Verstärkers entscheidenden Stellen erreicht. Der gesamte Verstärker besteht aus zwei unabhängigen Monoblöcken, die von zwei 500-Watt-Ringkerntransformatoren versorgt werden. In der Ausgangsstufe haben wir eine bewährte und genau berechnete Topologie der Konvektionskühlung verwendet, die von früheren Struss-Verstärkern bekannt ist.

 

Nach einer Reihe weiterer Verstärker, von denen ich die von uns getesteten Modelle Chopin MkIV und R150 erwähnen möchte, änderte das Unternehmen im Jahr 2015 seine Eigentümerstruktur und begann unter dem Namen Struss Audio mit der Arbeit an einem völlig neuen Gerät. Das Ergebnis der dreijährigen Arbeit ist der 250DM, der Gegenstand dieses Tests. Wie Herr Zdzisław sagt, ist die grundlegende mechanische Struktur des DM250 ähnlich der, die wir vom Chopin-Modell her kennen. Völlig neu sind der Look und die Elektronik. Die Frontplatte hat ein interessantes Design, da sie von einem karminroten Einsatz in zwei Teile geteilt wird und dreidimensional gestaltet wurde. Die verchromten Knöpfe für Lautstärke und Eingangswahl wurden ursprünglich für den Chopin entwickelt, und seitdem hat sich hier nichts geändert: Sie sind schön und praktisch. Mit einer Fernbedienung, in Form einer flachen, schweren Scheibe, kann man nur die Lautstärke regeln.

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Der Verstärker verfügt über vier Line-Eingänge, einen MM-Phono-Eingang und einen für die Endstufe. Einer der Eingänge ist symmetrisch als XLR-Buchse ausgeführt. Die Desymmetrierungsschaltung – der gesamte Verstärker ist unsymmetrisch aufgebaut – ist eine Eigenentwicklung von Struss Audio. Einer der Cinch-Eingänge ist mit hochwertigen WBT-Buchsen ausgestattet. Die Lautsprecheranschlüsse kommen von der gleichen Marke. Der Verstärkers ist gegen Überlastung und Kurzschluss geschützt. Zum Schutz vor versehentlichem Ein- und Ausschalten wurde ein Rastschalter der amerikanischen Firma C&K gewählt. Das ist gleichzeitig eine interessante Abkehr von langweiligen Tasten und Schaltern. Ähnliche Ein-/Ausschalter findet man in japanischen Verstärkern der Firma SPEC. Der Verstärker ist für 250 Watt an vier Ohm und eine Frequenzgang von fünf Hertz bis 250 Kilohertz ausgelegt. Sein Klang wurde so abgestimmt, dass er einerseits so transparent wie möglich ist und andererseits gefällig wirkt. Die Techniken, die verwendet wurden, um dies zu erreichen, wurden seit 2000 entwickelt, und eine der wichtigsten ist HPCS: „Struss Audios Harmonics and Phase Conversion System ist eine Lösung, die es dem Hörer ermöglicht, von zu Hause aus in die reale Welt der Musik einzutreten. Der Verstärker zeichnet sich durch die Nähe zum Röhrensound aus, der bei Audiophilen so beliebt ist, während er gleichzeitig die besten Eigenschaften des Transistorverstärkers beibehält, wie Geschwindigkeit und Kontrolle im Tieftonbereich (…). Das HPCS-System ist eine Lösung, die es ermöglicht, unter Beibehaltung extrem guter technischer Messwerte des Verstärkerpfades einen Klang zu erzielen, der für das menschliche Ohr angenehm ist.“ (Quelle des Zitats: website des Herstellers)


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