tests/25-04-18_taiko
 

Taiko Audio Olympus XDMI + I/O XDMI

18.04.2025 // Wojciech Pacuła

TAIKO AUDIO wurde von Emile Bok gegründet, der im Alter von zwölf Jahren seinen ersten Lautsprecher baute. Im Jahr 2008 entwarf und produzierte er seine ersten Audioprodukte. Heute bietet das Unternehmen vor allem einen Audio File Server/Transport namens Olympus an, eines der fortschrittlichsten und teuersten Produkte seiner Art.

Einem Unternehmen einen Namen aus einer Fremdsprache zu geben, ist etwas völlig Natürliches. In Polen ist es fast ausnahmslos Englisch: Orange, 11 Bit Studios, Arctic Paper. Wenn man sich die Namen von Audiofirmen in unserem Kulturkreis ansieht, kann man sagen, dass andere dasselbe tun: Avantgarde Acoustics, Circle Labs, Gold Note oder Pro-Ject. Hin und wieder stößt man auf Namen, die sich auf Latein beziehen, um Audio-Technica und Ferrum Audio zu nennen. Es ist natürlich und durch Erfahrung völlig legitimiert, dass diese Art von Unternehmen die Ressourcen der Lingua franca ihrer Zeit nutzen. Englische Namen wurden von vielen asiatischen Unternehmen übernommen, wie beispielsweise in Japan. Fälle, die in die andere Richtung gehen, sind jedoch äußerst selten. Erinnern wir uns in diesem Zusammenhang an die Firma Koda, deren Logos aus japanischen Schriftzeichen bestehen, oder an die Firma Kiseki, deren Name auf Japanisch „Wunder“ bedeutet. Taiko Audio sticht daher sofort mit seinem Namen hervor. Das Unternehmen wurde vom niederländischen IT-Ingenieur Emil Block gegründet und hat seinen Sitz in Oldenzaal, einer Kleinstadt mit 32.000 Einwohnern im Osten der Niederlande. Im Jahr 2008 war das erste Produkt fertig. Zunächst konzentrierte man sich auf Erzeugnisse, die Vibrationen eliminieren und Geräusche in Audiosystemen reduzieren. Die damals gesammelten Erfahrungen waren nützlich, als 2015 nach vielen Jahren des Ausprobierens ein Dateiserver (Transport mit Festplatte), der SGM 2015, vorgestellt wurde. Er wurde zur Plattform, auf der einige Jahre später ein noch fortschrittlicheres Gerät, der SGM Extreme, gebaut wurde.

b_850_0_16777215_10_images_content_tests_25-04-18_taiko_3Y8A3036.jpg

Dieses Gerät zeigte, wie weit man gehen kann, um Dateien analog zu behandeln Und es zeigte auch allen, für die „Bit gleich Bit“ ist, dass sie falsch liegen. Es verwendete einen Dual-Intel-Xeon-Prozessor mit Roon und modifiziertem Windows 10, der mit zwölf Vier-Gigabite-DIMM-Speichermodulen gekoppelt war. Der Prozessor wurde mit einem passiven Kühlsystem gekühlt. Der nächste Schritt bestand darin, den Standard-USB-Ausgang durch einen Chip aus eigener Entwicklung zu ersetzen, der sich, wie der Hersteller damals sagte, durch eine sehr geringe Latenz und geringe Geräuschentwicklung auszeichnet. Es dauerte dann vier weitere Jahre, um ein völlig neues Gerät zu entwickeln, das auf Ideen basiert, die während der Entwicklung der Extreme-Plattform gesammelt wurden, aber in der Umsetzung noch weiter gingen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist der Olympus. Es handelt sich um ein Gerät, das als Dateiserver, Dateitransport und mit der Installation einer geeigneten D/A-Wandlerkarte als vollständiger Dateispieler fungieren kann. Dazu wurde die Olympus I/U-Schnittstelle präsentiert, mit der man seinen Extreme-Server aufrüsten oder den Klang des Olympus weiter verbessern kann. Und genau dieses System testen wir.

Zitieren wir dazu den Firmengründer von Taiko Audio, der schrieb: „Wir stellen den Höhepunkt von fast vier Jahren Forschung und Entwicklung vor. Als echter IT-/Technikfreak mit einer Leidenschaft für Musik war ich schon immer fasziniert davon, das Potenzial modernster Technologien zu nutzen, um ein besseres Musikwiedergabeerlebnis zu schaffen. Dies führte unter anderem vor fünf Jahren zur Entwicklung unseres beliebten, vielleicht sogar revolutionären Extreme-Musikservers, den wir während seines gesamten Lebenszyklus ständig verbessert und mit neuen Technologien aktualisiert haben. Heute können wir mit Sicherheit behaupten, dass er sich gegen die Flut neuer Server-Veröffentlichungen anderer Unternehmen behaupten kann, und wir sind entschlossen, ihn in den kommenden Jahren weiter zu verbessern. Um den Extreme so aktuell wie möglich zu halten, führen wir ein zweites Produkt namens Olympus I/O ein. Dabei handelt es sich um ein externes Upgrade für den Extreme, das einen erheblichen Teil der Olympus-Technologie enthält und es ihm ermöglicht, sich dem Leistungsniveau von Olympus anzunähern, wenn auch nicht ganz zu erreichen. Das Olympus I/O kann sogar dem Olympus selbst hinzugefügt werden, um seine Leistung noch weiter zu steigern, wenn auch nicht so dramatisch wie beim Hinzufügen zum Extreme. Betrachten Sie es als das sprichwörtliche ,Sahnehäubchen`“. (Quelle: www.whatsbestforum.com, abgerufen am 14.01.2025)


  • Zavfino Goldrush und Midas

    Es gibt keine Kabelgattung, die in hifistatement.net seltener getestet wurde als Tonarmkabel. Das mag daran liegen, dass einige Arme bis zu den Anschlusssteckern hin durchgängig verkabelt sind, einige für Kabel mit Cinch- oder XLR-Steckern und andere für solche mit DIN- respektive SME-Stecker ausgelegt sind. Doch nun geht es um Zavfinos Topmodelle. Will Tremblet ist der Gründer und Inhaber von Zavfino. Falls Ihnen der Name bekannt vorkommt, könnte es daran liegen, dass ich Ihnen den Herrn…
    29.07.2025
  • HiFi-Tuning Supreme³

    In einem unserer letzten Telefongespräche kamen Vertriebschef Jan Sieveking und ich auf das Thema Sicherungen. Wir waren neugierig, ob und wenn ja welche Auswirkungen sich in meiner preislich insgesamt eher moderaten Kette einstellen würden und wie ich diese einordne. Kurz danach lag ein kleines Päckchen HiFi-Tuning Sicherungen in meinem Hörraum. HiFi-Tuning bietet Gerätesicherungen in verschiedenen Ausführungen an. Ich beschäftige mich in diesem Test mit der weit verbreiteten Standardgröße von 5x20 Millimetern. Wie üblich werden die…
    25.07.2025
  • OePhi Acoustics Ascendance 2

    Der dänische Hersteller Oephi Acoustics bietet ein breit gefächertes Sortiment an Audiokabeln, angefangen beim gehobenen Einsteigerpreis bis zu sehr kostspielig. Ein sehr gradlinig aufgebautes Lautsprecher-Portfolio bildet die zweite Produktgruppe. Die Kompaktbox Ascendance 2 gehört zu den eher niedrigpreisigen Modellen und klingt umwerfend gut. OePhi Acoustics ist in Dänemark beheimatet, in Birkerød. Die Kommune liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Kopenhagen. Beachtlich, wie viele audiophile Lautsprecher-Marken Dänemark mit seinen gerade mal sechs Millionen Einwohnern hervorgebracht hat.…
    22.07.2025
  • Audio Fidelity Improvement FLAT.DUO

    Jeder Plattensammler besitzt einige Scheiben, die nicht plan auf dem Teller liegen. Der Brinkmann Avance meiner Gattin und mein LaGrange verfügen jedoch über eine Plattenklemme, mit der man in Kombination mit einer Scheibe selbst schüsselförmige LPs andrücken kann. Braucht man da einen Plattenbügler? Ich meine: Unbedingt! Die AFI Disc Flattener können nämlich mehr, als nur die Verwellung einer LP zu beseitigen. Denn da gibt es auch das sogenannte Relax-Programm, das der Scheibe – ähnlich wie…
    18.07.2025
  • SilentPower OMNI USB

    SilentPower OMNI – hatten wir das nicht gerade? Ja, Dirk Sommer hat sich kürzlich mit dem SilentPower OMNI LAN beschäftigt. Heute geht es um das Pendant für USB, den SilentPower OMNI USB. Rein technisch gesehen, ist USB denkbar schlecht für Audio geeignet. Entwickelt als universelle Schnittstelle für die Datenübertragung zwischen Computern und Peripherie-Geräten ist sie anfällig für Störgeräusche, Zeitfehler und Datenverluste; alles Dinge, welche bei der Übertragung von Audio-Daten besonders kritisch sind. Hinzu kommt die…
    15.07.2025
  • Ortofon MC X10

    Der renommierte Tonabnehmer-Hersteller Ortofon implementiert die Gene seiner großen MC-Systeme in die neue Einstiegsserie „X“ und bettet sie in ein innovatives Gesamtkonzept. Wir testen das günstigste Modell MC X10 zum Preis von 300 Euro, das bereits mit technischen Finessen wie um 90 Grad gedrehten Reinsilberspulen aufwartet. Wie sehr liebe ich Ortofon! Es gibt keinen anderen Tonabnehmer-Hersteller, von dem ich im Prinzip jedes Modell blind kaufen würde. Und dies bereits zur Genüge auch getan habe. Der…
    08.07.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.