Im Jahr 2000 begann die Geschichte von Kalista mit den ersten Plänen für den ersten Kalista CD-Player, der 2002 auf den Markt kam. Eines der Ziele war es, so nahe wie möglich an den Klang analoger Geräte heranzukommen. 20 Jahre sind vergangen: Gibt es eine bessere Möglichkeit Analoges zu feiern, als einen Vinyl-Plattenspieler zu bauen?
Der DreamPlay Twenty-Twenty wurde in den Werkstätten von Metronome im Südwesten Frankreichs entworfen und wird in Europa in den Partnerbetrieben von Kalista von Hand gefertigt. Mit dem charakteristischen Vorderteil mit Touchscreen, der allgemeinen Form und der klassischen Kombination der edlen Materialien Aluminium, Methacrylat und Stahl ist er sofort als Kalista erkennbar. Wie so oft ist die Technologie nicht sichtbar: Die Stabilität des Geräts wird durch drei verstellbare Füße mit Magnetflüssigkeitsaufhängung gewährleistet, und auch der Teller wird von Magneten getragen. Die Motordrehzahl wird elektronisch gesteuert und der Tonarm ist vielfältig einstellbar.
Der DreamPlay Twenty-Twenty wurde für diejenigen Audio-Enthusiasten entwickelt, die außergewöhnlichen Klang in Kombination mit wunderschönem Design, High-End-Qualität, modernen Funktionen und großer Benutzerfreundlichkeit zu schätzen wisse. Der Einzelhandelspreis: 44.700 Euro.
Jean Marie Clauzel, Eigentümer und Designer von Kalista, sagt über den Twenty-Twenty: „Unser Unternehmen ist kein reiner Spezialist für Plattenspieler, auch wenn wir bereits vor fast 15 Jahren das Modell Gaia hergestellt haben. Aber wir sind Liebhaber des analogen Klangs, daher war es einer meiner Träume, diese Leidenschaft mit den Anhängern von Kalista zu teilen, und es schien mir die beste Art und Weise zu sein, das 20-jährige Jubiläum von Kalista zu feiern".
Spezifikationen
Hersteller
KALISTA
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Ansprechpartner | Jean Marie CLAUZEL |
Telefon | +33 77 22 44 03 |
jeanmarie@metronome-technologie.fr |
Yamaha setzt mit den NS-3000 eine 66-jährige HiFi-Tradition und das Versprechen des „True Sound“ fort. Die jahrelange Expertise und die Tatsache, dass Yamaha den Klang vom Instrument des Musikers bis zur Wiedergabe über die NS-3000 lückenlos begleiten kann, soll man dem kultivierten Lautsprecher deutlich anhören.
Die HiFi-Komponenten von Yamaha folgen dem Gebot des „True Sound“ für eine verfälschungsfreie Wiedergabe. An diesem Ideal orientieren sich auch die NS-3000. „Für eine unverfälschte und emotionale Wiedergabe ist das Zusammenspiel vieler Komponenten nötig“, weiß Andreas Rieckhoff, Produktspezialist bei Yamaha Music Europe, aus seiner langen Erfahrung. Die neuen NS-3000 bildeten daher die perfekte Ergänzung zu den neuen HiFi-Verstärkern der A-S Serie, entfesselten aber auch an anderen Verstärkern ihre einzigartig authentische Energie. Der grandiose Klang der Lautsprecher sei dabei zumindest teilweise der Verwendung von Technologien aus den 5000er-Flaggschiffen von Yamaha zu verdanken.
Die 2-Wege-Bassreflex-Lautsprecher sind mit Zylon™-Treibern ausgestattet. Diese bieten eine Schnelligkeit, die mit Beryllium vergleichbar ist, besitzen aber zugleich die charakteristische Weichheit von Textilien. Damit ist die Darstellung präzise und räumlich, ohne kalt oder hart zu werden. Der Hochtöner, der auch in den großen NS-5000-Lautsprechern Verwendung findet, bekommt einen neuentwickelten 16-Zentimeter-Tieftöner zur Seite gestellt. Die Resonance-Suppression)-Kammer auf der Rückseite des Hochtöners hebt die Röhrenresonanz auf und verhindert so, dass die Signalreproduktion beeinträchtigt wird.
Bei der Entwicklung der Yamaha NS-3000 wurde besonderer Wert auf die Konstruktion des Gehäuses gelegt. Die optimale Platzierung der Querversteifung verhindert Ringing-Effekte und trägt damit zur Reinheit der Wiedergabe bei. Ebenfalls neu entwickelt ist der Akustikabsorber, der den Einfluss stehender Wellen im Gehäuse reduziert. Für die Frequenzweichen kommen nur Bauteile höchster Qualität zum Einsatz: Die Audiokondensatoren MCap® SUPREME EVO der deutschen Firma Mundorf sind für ihre Spitzenqualität bekannt und werden zusammen mit einer riesigen Tieftönerspule eingesetzt.
Ein so präzise und bis ins Detail raffiniertes Lautsprecher-System wie die Yamaha NS-3000 hat sich eine angemessene Aufstellung verdient. Die SPS-3000-Standfüße sind exakt auf die NS-3000 abgestimmt, heben die Lautsprecher auf die optimale Hörhöhe und ermöglichen die ideale Positionierung im Raum. Die Konstruktion aus Kautschuk und MDF unterdrückt Resonanzen und lässt die NS-3000 auf einer soliden, sechs Millimeter dicken Metallplatte ruhen. Die speziellen Füße der SPS-3000 verhindern die Übertragung von Schwingungen und erhalten damit die makellose Wiedergabe.
Die neuen Yamaha Lautsprecher NS-3000 und die passenden Standfüße SPS-3000 sind voraussichtlich ab August 2020 im Fachhandel erhältlich, die unverbindliche Preisempfehlung pro Stück beträgt 4.100 Euro für die NS-3000 und 1.000 Euro für die SPS-3000.
Herstellerangaben
Yamaha NS-3000
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Hersteller
Yamaha Music Europe GmbH
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Anschrift | Siemensstrasse 22-34 D-25462 Rellingen |
Telefon | +49 4101 3030 |
info@yamaha.de | |
Web | de.yamaha.com |
Vertrieb
Audio Note Deutschland UG (haftungsbeschränkt)
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Anschrift | Stefan Wörner Soltauer Straße 44 29646 Bispingen |
Telefon | +49 5194 5050599 |
sw@audionote-deutschland.de | |
Web | www.audionote-deutschland.de |
Wenn ein x-beliebiger Hersteller den x-ten EL34-Vollverstärker auf den Markt bringt, wäre das in den meisten Fällen kaum einer Erwähnung wert. Wenn der Hersteller jedoch Audio Note heißt, gleichbedeutend mit einer neuen Einstiegsofferte in die AN-Welt der Integrierten, dann lockt das auch abgezockte Röhren-Freaks hinter dem Ofen hervor!
Vollverstärker mit der Pentode EL34 gibt es wie Sand am Meer. Und nahezu jeder Hersteller, der Röhrenverstärker baut, hat auch mindestens ein Modell mit dieser Röhre im Programm. Lassen sich halt recht günstig und mit vergleichsweise wenig Aufwand bauen, die Dinger. Gute 30 Watt holst du in Standard-Push-Pull-Schaltung immer aus dieser Pentode raus, was für die meisten Lebenslagen des durchschnittlichen Musikhörers mehr als ausreicht. Unzählige solcher Modelle habe ich bereits zu Hause zum Testen gehabt. In Anlehnung an eine berühmte Fernsehwerbung für Reis bin ich im übertragenen Sinne fast geneigt zu sagen: gelingt immer und klebt nicht. Böse formuliert will ich eigentlich sagen: Mit dieser Röhre kannst Du im Grunde nicht viel falsch machen, sie spielt immer irgendwie anständig, die meisten Verstärker klingen allerdings recht ähnlich und eben meist auch nicht furchtbar aufregend.
Und jetzt das: Audio Note baut mit dem neuen Vollverstärkermodell Cobra ebenfalls ein Gerät mit dieser weit verbreiteten, robusten Pentode. Nun wäre Audio Note aber nicht Audio Note, wenn es sich dabei nicht um ein Gerät mit vielen Besonderheiten handelte. Persönlich bin ich zudem nicht nur vorbelastet, sondern darf mich an dieser Stelle gleich als Audio-Note-Fan outen: Lange Jahre habe ich einen Audio Note M1 Phono-Vorverstärker besessen und jüngst habe ich mir aus tiefster klanglicher Überzeugung den Audio Note M2 Phono zugelegt. Das Teil ist einfach der Hammer: Das integrierte Röhrennetzteil macht den Unterschied. Soviel nur mal am Rande. Ich bin in Bezug auf Audio Note also durchaus vorbelastet und deshalb schürt dieser neue Audio Note Vollverstärker bei mir auch eine hohe Erwartungshaltung!
Das grundlegende Design des Gehäuses mit der schrägen Frontkante, die die wesentlichen Bedienelemente beherbergt, erinnert durchaus an die äußere Erscheinung der großen Vollverstärker-Geschwister Jinro, Tomei und Ongaku. Die Assoziation ist womöglich sogar gewollt. Der Cobra baut natürlich längst nicht so tief, da Übertrager und Netztrafo bedeutend kleiner ausfallen können und auch keine Gleichrichterröhre auf dem Chassis untergebracht werden muss. Dafür kostet das Gerät mit knapp 4.000 Euro auch nur circa ein Fünftel des „kleinsten ganz Großen“, dem Jinro, schließlich sind wir hier auf dem Level 1 der Audio Note Hierarchie unterwegs, wohingegen Jinro (Level 3), Tomei (Level 4) und Ongaku (Level 5) dann doch in einer anderen Liga spielen.
Die EL34 kommt zwar wie so oft in Push-Pull-Anordnung daher, hier jedoch scheinbar in konservativerer Class-A-Auslegung mit lediglich 27 Watt Ausgangsleistung an acht Ohm und liegt damit unterhalb der obligatorischen 30er-Marke. Was mich tatsächlich erstaunt ist, dass die EL34 nicht im optional umschaltbaren Triodenmodus betrieben wird. Hochinteressant dagegen sind die Eingangs- und Treiberstufen, die alles andere als üblich sind: Die kleine Pentode JAN-6AU6WC von General Electric kam respektive kommt eigentlich in Vintage-Hammond-Orgeln oder Röhrenmikrofonen zum Einsatz. Die 6AU6WC in der JAN-Version (Joint Army/Navy) ist eine für extreme Situationen entwickelte Röhre, die starke Vibrationen oder extreme Hitze locker wegsteckt und damit in dieser Hinsicht schon Mal beste Voraussetzungen für Audioanwendungen mitbringt.
Bemerkenswerterweise gibt es diese offenbar noch nicht „abgegraste“ Röhre sogar bei seriösen Händlern als NOS von GE für vergleichsweise günstige 15 bis 20 Euro pro Stück. Die kleine Doppeltriode JAN-5670W ist sogar noch etwas günstiger zu bekommen, so dass man sich schon jetzt vorsorglich – das eigene Budget schonend – mit einigen Wechselsätzen auszurüsten könnte, für den sicheren Fall, dass irgendwann einmal ein Austausch notwendig werden sollte. Die 5670W fungiert als Phasensplitterstufe, die Pentode 6AU6WC wird in Quasi-Triodenschaltung (sic!) betrieben.
Ein weiteres besonderes Merkmal dieses Vollverstärkers ist, dass er digitale Signale verarbeitet. Mit einem solchen Feature würden womöglich die wenigsten Audio-Note-Fans rechnen, zumindest ich tue respektive tat es nicht. Die Bedienungsanleitung gibt übrigens keine näheren Auskünfte zum Digital-Analog-Wandler preis. Die mit D1, D2 und D3 bezeichneten Digitaleingänge kommunizieren mit USB-B, TOSLINK und Digital-Koaxialkabeln, viel mehr wird außer der jeweiligen Bit-Anzahl und den Sampling-Frequenzen nicht erläutert. Auf Nachfrage hat der Entwickler des Cobra von Audio Note, Darko Greguras, mir noch verraten, dass der altehrwürdige 16-Bit-Chip Philips TDA1543 eingesetzt wird. Gleichwohl werde ich mangels geeigneten Equipments die dezidierte DAC-Sektion nicht separat testen können. Über einen modernen Streamer verfüge ich nicht, auch alle jemals in meinem Besitz befindlichen CD-Spieler mit in der Regel vorhandenen Digitalausgängen wurden schon lange aussortiert und selbst als Mac-Fan mit hoher Computeraffinität habe ich das Musikhören via Computer noch nicht gelernt. Aber ich gelobe Besserung und werde mir wohl demnächst wieder einen klassischen CD-Spieler für Testzwecke zulegen.
Der Verstärker wird übrigens mit einer Audio Note Systemfernbedienung ausgeliefert, mit der sich die Eingänge umschalten lassen, die Lautstärke regeln lässt oder das Gerät in den Stummmodus versetzt werden kann. Auch als oller Fernbedienungsmuffel habe ich mittlerweile sogar hin und wieder die Vorzüge dieser Bequemlichkeit im Testalltag schätzen gelernt, obwohl der bornierte Herr Engstirn in mir diese Dinger sonst ja eigentlich strikt ablehnt…
Grundsätzlich besticht der Cobra wie bei Audio Note üblich durch exzellente Verarbeitungsqualität, und das nicht nur äußerlich. Da klappert nichts, es gibt keine scharfen Kanten und auch die Bedienelemente bewegen sich ansprechend sauber. So soll und muss es sein, alles andere wäre bei einem Gerät dieser Preisklasse ja auch nicht akzeptabel – Pflichtenheft erfüllt! Die Cinch-Buchsen sind versilbert, anders als bei vielen anderen Herstellern, die hier oft auf eine dünne Goldschicht setzen. Nach dem Entfernen des oberen Gehäusedeckels setzt sich der erstklassige Eindruck auch im Inneren fort: blitzsaubere Platinen, ein klarer, aufgeräumter Innenaufbau und hochwertige Bauteile wie zum Beispiel die von Audio Note selbst gewickelten Übertrager mit Doppel-C-Kern runden den überaus positiven Gesamteindruck ab. Kleine Anekdote am Rande: Audio Note suchte vor nicht allzu langer Zeit neues Personal für das Wickeln der Übertrager. Nach einer weltweiten Ausschreibung wurden sechs Kandidaten in die engere Wahl gezogen, von denen letztlich allerdings nur einer alle Anforderungen erfüllte und eingestellt wurde…
Natürlich war ich gespannt wie denn der Cobra – selbst jetzt in der Mitte des Textes fällt es mir immer noch schwer, nicht „die Cobra“ zu schreiben – nun klingt und verbandelte den Vollverstärker mit meinen neuen Odeon Rigoletto 2020 Zweiweghörnern mit einer Empfindlichkeit von 94 Dezibel pro Watt und Meter, für die die nominell 27 Watt Ausgangsleistung an acht Ohm ja quasi schon einen Leistungsoverkill darstellen. Schon in der Warmlaufphase, in der ich einige Vinylscheiben eher nebenbei durchdudelte, war der typische Audio-Note-Charakter zu erkennen: Es klang satt, schnell und farbstark und alles andere als anämisch. Also eher dralles Curvy Model als klapperdürre Laufsteggrazie. Nach gut eineinhalb Stunden Dauerbetrieb schien sich der Cobra vollends akklimatisiert zu haben und er sprühte jetzt vor Spielfreude. Erstaunlicherweise ließ das Poti trotz der gegenüber meinen Trioden gut zehnfachen zur Verfügung stehenden Leistung einen vernünftigen Regelbereich zu; tatsächlich hatte ich erwartet, es würde aus Rücksicht auf meine Ohren in der Neun-Uhr-Position kleben bleiben.
Dieser Leistungsheadroom sorgte dafür, dass das Bassfundament noch wuchtiger und substanzieller geriet, als ich es zum Beispiel vom meinen eigenen 2A3(H)-Trioden gewohnt bin. Ich war so richtig auf Spaß aus – meine Frau frotzelte ob der Lautstärken „auf Krawall gebürstet“ – und ich hatte zunächst keine Lust auf anstrengende „ernste“ Musik, also war es mal wieder Zeit für die obligatorischen „Hells Bells“ von AC/DC (Back in Black, Atlantic Records, 1980). Beim Losscheppern der Höllenglocken hatte ich zeitweilig Angst um die kleinen GAP 18-Zentimetertreiber der Odeons, so donnerten die Tieftöne durch meinen Hörraum. Letztlich war die Angst unbegründet, zeigten die Tiefmitteltöner doch kaum sichtbare Auslenkungen.
Weiter ging es mit alternativem Rock-Pop aus Island. Nanna Bryndis Hilmarsdottir, Sängerin der isländischen Band Of Monsters and Men, sorgte mit ihrer so besonderen Stimme für eine ganz subtile Spannung in „I Of The Storm“ vom 2015er-Album Beneath the Skin. Der Audio Note Cobra vermochte es, alle Nuancen ihrer Gesangsfacetten herauszuarbeiten und erlebbar zu machen, das war schon Gänsehaut pur. Feinste, leise ausklingende Töne wurden klar und substanziell wiedergegeben. Rein subjektiv schien die Bühne, die dieser Verstärker aufbaute, minimal weiter in die Tiefe ausgedehnt zu sein als in die Breite. Das mag aber durchaus ein Effekt sein, der stark raum-, lautsprecher- und musikmaterialabhängig ist und gar nichts mit dem Cobra zu tun hat, sondern ein Indiz dafür, dass ich für meine neuen Lautsprecher noch nicht die perfekte Aufstellung gefunden habe. Bei der Platte Strangeways, Here We Come von The Smiths (Rough Trade, 1987) beispielsweise relativierte sich dieser Effekt nämlich wieder, ebenso mit Vivaldis Die vier Jahreszeiten (Yehudi Menuhin, His Master´s Voice, 1985). Jedenfalls macht der Cobra wahnsinnig viel Spaß und in der Folge kam über etliche stundenlange Hörsessions so ziemlich alles von Bruce Springsteen über R.E.M. bis Torfrock auf den Plattenteller.
Tendenziell liegt der Audio Note Cobra klanglich und tonal ganz leicht „diesseits“ der Grenze zwischen warm und analytisch auf der sicheren, angenehmen Seite. Jede Schärfe ist ihm fremd. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Der Cobra hat ein sehr hohes Auflösungsvermögen, ist quicklebendig und verfügt sogar über eine gewisse souveräne „Lässigkeit“ sowie sehr weit ausgedehnte Frequenzenden, sowohl im Hoch- als auch im Tiefton. Er macht das Musikgenießen aufgrund seiner enormen Spielfreude sehr leicht und ist damit ein idealer Partner für unbeschwertes, ermüdungsfreies Langzeithören, quasi der perfekte Allroundverstärker mit ausreichend Leistungsreserven für alle Lebenslagen.
Der Audio Note Cobra ist damit ein würdiges neues Mitglied der großen AN-Familie mit all den typischen Genen und Tugenden, die diese HiFi-Marke eben auszeichnen. Zudem ist dieser Vollverstärker Teil einer neuen Verstärkergeneration, die sich derzeit bei Audio Note in Entwicklung befindet. Augenfälliges Merkmal des Cobra neben der Digitalsektion ist die für Audio Note Verhältnisse relativ hohe Ausgangsleistung, die es erlaubt, auch mit im direkten Vergleich zu hauseigenen Lautsprechern unempfindlicheren Fremdmodellen gut klar zu kommen. Damit richtet sich der Cobra insbesondere an potentielle Quereinsteiger der Marke Audio Note. Dieser durchaus interessante Gedanke steht nicht etwa im Gegensatz zum sonst im Vordergrund stehenden Kettengedanken von Audio Note, sondern stellt vielmehr einen neuen, ergänzenden strategischen Ansatz dar.
Gehört mit
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Plattenspieler | Rega Planar 8 |
Tonabnehmer | Clearaudio Charisma V2 |
Phono-Vorstufe | EAR Yoshino 834P |
Lautsprecher | Odeon Rigoletto 2020 |
Zubehör | Reson LSK Lautsprecherkabel, Audio Note AN-S Interconnect Pure Silver NF-Kabel, Netzleiste AudioQuest PowerQuest 3 |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd, Rega Wandhalterung für Rega Planar 8 |
Herstellerangaben
Audio Note Cobra
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Geräteart | Vollverstärker |
Netzspannung | 220/240V AC/50Hz |
Eingänge Line | 3 x Line |
Eingänge digital | 1 x USB (16Bit/48kHz) 1 x optisch TOSLINK (24Bit/96kHz) 1 x COAX (24Bit/176kHz) |
Eingangsimpedanz | 100kOhm |
Eingangsempfindlichkeit | 300mV |
Kanalabweichung | +/- 0,3dB |
Impedanz Lautsprecherausgänge | 4 - 8 Ohm |
Ausgangsleistung | 2 x 27 Watt |
Röhrenbestückung | 4 x EL34, 2 x 5670, 2 x 6AU6 |
Ausstattung | Fernbedienung |
Schaltung | Push-Pull, Class A |
Gehäusefarbe | Schwarz |
Frontblende | Schwarz |
Abmessungen (B x T x H) | 340 mm x 450 mm x 180 mm |
Gewicht | 13,6kg |
Maximale Leistungsaufnahme | 175W |
Preis | 3950 Euro |
Vertrieb
Audio Note Deutschland UG (haftungsbeschränkt)
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Anschrift | Stefan Wörner Soltauer Straße 44 29646 Bispingen |
Telefon | +49 5194 5050599 |
sw@audionote-deutschland.de | |
Web | www.audionote-deutschland.de |
Das „A“ im Namen der neuen Serie von Buchardt Audio steht nicht einfach nur für eine weitere Reihe von Aktivlautsprechern. Es handelt sich hier um ein vollkommen neues Lautsprecherkonzept mit einer bisher nie dagewesenen Flexibilität.
Der vollaktive Lautsprecher passt sich dank technologischer Hilfsmittel vollkommen an den Raum und dies Wünsche seines Besitzers an. Dabei kann er sowohl als Stereo-System als auch in Heimkinos zum Einsatz kommen. Neben dieser unvergleichlichen Flexibilität lässt sich mit der A700 auch ein absolut minimalistisches High-End Stereo-System aufbauen. Die A700 besitzt vier Endstufen: eine für den Hochtöner, eine für den Mitteltöner, eine für die Tief-Mitteltöner und eine für die Tieftöner. Jeder Weg besitzt somit seine eigene Endstufe. Die Ausgangsleistung jeder Endstufe beträgt 150 watt. Somit stehen jedem Lautsprecher 600 Wattan Leistung zur Verfügung. Die Platzierung von zwei aktiven Chassis auf der Rückseite der A700 hat zwei Vorteile:
Die A700 verfügt über die beste verfügbare drahtlose Audiotechnologie. Sie unterstützt die drahtlose Übertragung von jedem WiSA-Sender mit einer verlustfreien Auflösung von 24 Bit und 96 Kilohertz. Dieses reine Digitalsignal wird direkt in den Quad-Core-DSP eingespeist. Dort werden die Signale für jedes einzelne Chassis anschließend optimiert. Der Eingriff des DSP auf jeden der insgesamt 2700 Messpunkte pro Lautsprecher wurde analysiert und die daraus entstehenden akustischen Eigenschaften gemessen und bewertet. So konnte der DSP perfekt auf die akustischen Eigenschaften des gesamten Lautsprechers konfiguriert werden.
Da bei der A700 die gesamte Wiedergabekette inklusive Verstärkereinheit und Lautsprecher exakt kontrolliert und eingestellt werden kann, lässt sich die Lautstärke an den Ohren der Hörer sehr gut vorhersagen. Auf diese Weise lässt sich der Effekt, dass bei niedrigen Lautstärkepegeln zu wenig Bassfundament vorhanden ist, automatisch durch den DSP kompensieren: ein gehörrichtige Basswiedergabe.
Ein weiterer Vorteil des vollaktiven Systems der A700 ist die Möglichkeit, die Basswiedergabe zu erweitern. Das gesamte System lässt sich so abstimmen, dass der Lautsprecher mit der zur Verfügung stehenden Leistung und Membranauslenkung maximalen Tiefgang erreicht, ohne dass das System verzerrt. So sind bis zu 17 Hertz bei minus 1,5 Dezibel Tiefgang möglich. Es werden herunterladbare Klang-Presets zur Verfügung stehen, die die grundsätzliche Abstimmung der Lautsprecher vollständig verändern. Die A700 ist in drei Varianten erhältlich: schwarz seidenmatt, weiß seidenmatt und Walnussfurnier.
Im Rahmen einer Vorbesteller-Aktion ist eine limitierte Stückzahl an Buchardt Audio A700 um 500 Euro reduziert: Die A700 ist damit schon ab 5.500 Euro erhältlich. Wird zur A700 auch noch der Buchardt-Audio-Hub bestellt, beträgt der Rabatt sogar 950 Euro. Die Preise für die A700 mit Buchardt-Audio-Hub beginnen bei 5.750 Euro. Die Auslieferung erfolgt im September.
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Are you looking for an amplifier that curls up tight thanks to its switching power supply and digital power amp section? Are you interested in an all-rounder that is receptive to all digital formats, regardless of whether the bits and bytes are fed in wirelessly or via cables? Then you are not going to find what you are looking for throughout the subsequent lines.
If, however, you are looking for a sensitive component that can assume the role of the musical (power) centre cladded in a classic 43-centimetre outfit, then it’s well worth reading on. With the Struss Audio Ultimate, the Polish specialist completes its small but fine amplifier range at the upper end of the scale. Nevertheless, first of all muscle strength is required to place Poland's contribution to the world of audiophile amplification in the heart of the test system. Its weight of just under 20 kilos already gives a fairly substantial indication on the expenditure of materials used. A glance through the cooling slots reveals two generously sized toroidal transformers, of which each supplies one channel by together aspirating up to 1200 VA from the power grid. As aforementioned, old virtues are being cultivated here. Signals, if analogue, are mostly welcome to be processed through the comprehensive board of connections. In view of the unit’s lavish dimensions, its five adjacent high-level inputs find sufficient space on the rear panel. A further input terminal, separately placed and equipped with high-quality WBT connectors, is explicitly entitled as CD/DAC connection.
The two pairs of RCA sockets reserved for turntables fit in the classic picture as well. The first is intended for pickups that are designed to generate electricity using moving magnets (MM), the second provides amplification for the fine and particularly low signals of MC cartridges. At this point it’s important to emphasize that a phono preamplifier not only equalizes, but also amplifies the signal, thus being a factor that cannot remain unmentioned within the overall conception of the component. But more of that later. With regard to the input impedances of both phono inputs, no customized solutions have been implemented. Most cartridges will feel comfortable with the impedances offered.
Below the gold-plated speaker terminals provenient from specialist WBT, located in the German city of Essen, the integrated power amplifier section can be directly adressed. Next to it, as a counterpart, a pre-amplifier output is to be found. Electrically, this input terminal is on par with the other high-level inputs. Compared to the numerous RCA sockets, the two additional balanced XLR sockets rather stick out visually. My query to the extremely friendly team at Struss Audio, whether this type of contact is preferred, was answered in an undogmatical way: "That depends on the whole set-up. It’s not clear from the outset what will work out better in the end". Whilst not wishing to anticipate what comes later on, I must say that within the environment of the test system this type of input convinced with a somewhat more catchy, more stable performance. However, a headphone output isn’t to be found here at all. But, according to the Polish headquarters, an independent customized solution to feed any type of head-fitting transducers is going to be launched in the course of the year.
On the contrary, there is a remote control and it shows up as a real eye-catcher. It’s round and rests rock-solid on any surface due to its own weight, while accommodating exactly two single keys: Volume up and volume down. That appears to be stingy, but is part of the sound-optimised concept. Within the Ultimate, Struss Audio completely dispenses with any amplification in the pre-amplifier section. Incoming high level signals are thus treated solely in a passive manner. This significantly reduces the number of potentially sound-impairing components in the signal path. And so the Spartanic furnished remote control fits well into the overall picture as well.
Since features like source switching via remote control are not offered, the corresponding circuits on the board layout are obsolete. It’s conceptionally not very surprising that there is no balance control or the possibility to equalize the sound. The overall minimalism is reflected in a nice looking, clearly structured front panel. The visually dominant volume control, which operates with excellent channel synchronisation, uses a red LED to indicate the adjusted level. The engine bay presents itself accordingly tidy and cleaned up. The distances are short and the meticulously built discrete phono section is located sufficiently far away from the two transformers, which themselves are positioned directly adjacent to the power amplifier channels.
However, even if each component that has been declared to be superfluous delights the heart of every high end aficionado, the methodology of leaving the burden of amplification to the sources and the power amplifier section alone might lead through shallow waters. Negligently designed circuitries react sensitively to the cables used and their length respectively. If used incorrectly, even a volume control unit of the noble manufacturer Alps can, depending on its position, negatively influence the tonal balance. In addition to that, the output stages of the connected sources might get literally overcharged by this kind of unfamiliar task. Well, however, the mastermind behind the design is Zdzislaw Hrynkiewicz-Struss, a passionate music lover with a lot of technical expertise: a good blend in search of the perfect sound at home.
His career started way back in the seventies at the Polish Academy of Sciences. Employed there as a specialist in engineering and electronics, he narrowed his focus on the amplification of weak signal currents in the field of measurement technology. For an avowed Rolling Stones fan who couldn’t listen to his favourite band in due form, his background obviously paved the way to designing his own audio amplifier. However, a few more years were to pass before the first amplifier was produced under his name in 1995. In the meantime, he worked with Philips and the Studer AG for a few years, which gave him opportunity to further sharpen his profile. His own patents for a preamplifier circuit called Harmonics and Phase Conversion System (HPCS) bear witness thereof. The circuit is intended to combine the reproduction properties of amplifier tubes with the advantages of solid-state technology, such as control and dynamics. Should this already be a hint for the forthcoming listening test? The next few hours in the listening room will have to tell it. A blue LED and a soft click indicate the amplifier’s readiness for operation, while the two power supplies have flooded the circuit electronically in the meantime.
Many years ago, the Nits presented with Urk an excellent live recording, that documented the tour which followed their most successful studio album In The Dutch Mountains. But it’s not the hit single of the same name staged by the Dutch musicians around Henk Hofstede that starts off as my opening track, but the charismatic "Two Skaters" instead: A softly haunting song in which the kicks of the deliberately spectacularly recorded bass drum play an essential role. And the performance blows me away. The bass escapes the speaker cabinets in a powerful, unagitated and very controlled manner. And I play it just all over again, but now with significantly increased volume. I'd rather spoil the atmosphere here in the house before this amplifier even gets close to its performance limits! The space opens up widely and the recitative chant of the Dutchman is realistically projected between the speakers. The voice sounds voluminous and the hi-hat is rendered smoothly as silk.
The Grande Messe des Mortes by Hector Berlioz is always put to use when it becomes essential to find out how much overview is maintained when things get really intense. Lots of percussion and hundreds of singers are challenged by the musical score here. "Dies Irae" unleashes an exceptional contest between the various choirs and the orchestra musicians, whereby the translation "Days of Wrath" precisely discloses the spirit of the composition. Even within these elemental forces, the Ultimate keeps its countenance. The speech intelligibility of the innumerable voices is preserved, and the various groups of singers are also stably projected into the room, while the low-tuned timpani wave a sound carpet that creates the desired menace. Here the amplifier’s potential also allows for the necessary calm throughout the performance.
An epic work of jazz is without doubt The Köln Concert by Keith Jarrett. A lot of things went wrong in the run-up to this concert, but perhaps it was precisely these ailments that subsequently revealed the ingenuity. However, this contrasts with the performance. The grand piano is physically projected into the room, while not only the strings but also the resonating body of the instrument fill the room with sound. Moreover, here the perfect timing of the accented notes is veritably celebrated. And the rhythm in particular. The Ultimate appears to be one of those wonderful rocking animators: Just try it out!
After experiencing another wonderfully performed jazz classic, "You look good to me" by Oscar Peterson, a highlight of the listening session followed: "Liberty", intoned by the Norwegian artist Anette Askvik. With regard to this, here's a gentle hint: The recommendable album of the same name can now be mail-ordered on her website at a moderate price. Absolutely fantastic how beautiful the Struss Ultimate reproduces the vocals. The imaginary not infinitely deep soundstage makes the speakers almost disappear, while again the instruments are orchestrated in a natural way. It's the voices and the acoustic instruments that this amplifier is celebrating. Yes, Mr. Hrynkiewicz-Struss masters the technique of passive preamplification as well as the construction of high-performance power amplifiers. And now it’s about time to put down the tablet computer and conquer the record rack.
In idle mode, the MC input produces a non-critical slight noise, and then only, if the potentiometer is properly turned up. Steven Wilson regularly concludes his live concerts with the piece "The Raven that Refused to Sing", a melancholic work, which had been recorded in a quite cool manner. But, when letting the AMG and the Struss Audio interplay, it gives the sound a more roundish appearance with an aesthetic high frequency range, while throughout the lower frequencies drive jointly with power complement the performance in a perfect way. Next one of my oldest records finds itself rotating on the turntable: Gregorianischer Choral Weihnachtsmesse (Gregorian Chants Christmas Mass), recorded in 1959 in the Benedictine Archabbey of St. Martin. What the then sound engineer Gerhard Henjes came up to produce more than sixty years ago is more than admirable. Depicting choirs in a large room – for the Struss this is an easy task to perform. Substantially more demanding proves to be "The Embrace" from Al Di Meola's double album Kiss My Axe. Again the rhythmics are nimble and to the point, whereby, however, the attack department keeps asking for a little more stimulation. Nevertheless, the phono input splendidly complements the high level section with its very similar strengths.
If you now have acquired a taste for it, then contact Struss Audio in Poland to arrange an appointment to give it a listen. The respective contact details can be found at the end of the review. All other services can easily be arranged across the open European borders. In addition, the team around Hrynkiewicz-Struss is also happy to receive inquiries from German retailers.
Listened with
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Turntable | AMG inkl. AMG Teatro |
Network player | Linn Akkurat DSM |
D/A converter | Audiolab M-DAC |
Loudspeaker | Manger Z 1 |
Mains power supply | Furman Elite-16 Power Factor E i |
Cables | Cable LAN Supra, NF-Kabel Linn, Netzkabel Supra, LS-Kabel QED & Furutech |
Furniture | Creaktiv |
Manufacturer’s specifications
Struss Audio Ultimate
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Type | Integrated amplifier |
High-level inputs | 5x RCA, input impedance 47 kOhms each |
CD/DAC input | 1x RCA, input impedance 100 kOhms |
Line input | 1x XLR balanced, input impedance 22 kOhms |
MM phono input | 1x RCA, input impedance 47 kOhms |
MC phono input | 1x RCA, input impedance 100 Ohms |
Power amplifier input | 1x RCA |
Pre-amplifier output | 1x RCA |
Loudspeaker output | 1x pair gold-plated WBT binding posts, screwable & 4 mm bananas |
Power rating | 250 Watts per channel / 8 Ohms, 400 Watts per channel / 4 Ohms, stable down to 1 Ohm |
Frequency range | 3 to 100,000 Hz (+/- 3dB / 1 W / 8 Ohms) |
Power consumption | up to 1,200 VA |
Dimensions (H/W/D) | 102 / 430 / 338 mm |
Weight | 19 kg |
Scope of delivery | Power cord and remote control |
Price | 6630 Euros |
Manufacturer
Struss Audio sp. z o.o.
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Address | Aleja Komisji Edukacji Narodowej 36/112B 02-797 Warsaw Poland |
Phone | +48 509 709 703 |
kontakt@strussaudio.com | |
Web | www.strussaudio.pl |
AURALiC stellt eine umfassende Aktualisierung seiner G2- und GX-Produktreihe vor: die Baureihe G2.1/GX.1. Die G2-Serie gilt mittlerweile als eines der erfolgreichsten Projekte von AURALiC: Digital orientierte Musikliebhaber schätzen bei ihren Einkäufen vor allem die klangliche Leistung, das Industriedesign und die Vielfalt der Funktionen.
Schon während sich die G2-Produkte als sehr erfolgreich erwiesen, entwickelte das AURALiC-Team die Fähigkeiten der einzelnen Komponenten sowohl im Bereich der Hardware als auch der Software weiter: Die Gehäuse der Serie G2.1 verfügen jetzt über ein Doppelgehäuse oder „Chassis-in-a-Chassis“, bei dem das Außengehäuse aus hochwertigem Aluminium und ein zusätzliches Innengehäuse aus Kupfer gefertigt wird. Diese Design-Revisionen verbessern die EMV-Abschirmung, was sich positiv auf den Klang auswirkt. Eine neue Metallbasis bietet ein starkes Fundament mit hoher Masse für die G2.1/GX.1-Produkte. Der erhöhten Gesamtmasse der Basis wurden die Federn der Füße penibel angepasst.
Natürlich hat AURALiC auch schaltungstechnische Optimierungen vorgenommen: So wurde der USB-Ausgang des ARIES G2.1 verbessert, um eine Kompatibilität mit einer noch größeren Palette an USB-D/A-Wandlern herzustellen. Zudem hat der HDD-Port einen kleinen Energie-Boost bekommen, um dem erhöhten Stromhunger aktueller externer Festplatten gerecht zu werden. AURALiC hat erkannt, wie wichtig zusätzliche Funktionen für da bewährte Lightning OS sind, das sich inzwischen in seiner siebten Iteration befindet. Wie von den Kunden gewünscht, wird Lighting OS 7.0 eine CD-Wiedergabe mit optionalen Ripping-Funktionen bieten. Man kann ein CD-Laufwerk verwenden, das über USB an das AURALiC-Produkt angeschlossen wird. Die CD-Funktion von Lightning liest jeden Sektor mehrmals, um höchste Datengenauigkeit zu gewährleisten, und speichert ihn dann vor der Wiedergabe im Speicher-Cache. Dies sorgt für ein völlig jitterfreies CD-Wiedergabeerlebnis, das selbst andere Standalone-CD-Player zu weitaus höheren Preisen übertreffen soll.
Das Rippen funktioniert mit allen ARIES- (nicht ARIES Mini), ALTAIR- und POLARIS-Varianten: Schließen Sie einfach ein CD-Laufwerk über USB an eines der genannten AURALiC-Produkte an und beginnen Sie mit der Wiedergabe oder dem Rippen Ihrer CDs. Für Kunden, die ihre G2-Serie – ohne .1 – mit Komponenten ergänzen und die Ästhetik der ursprünglichen Serie beibehalten möchten, bietet AURALiC auf Sonderbestellung noch originale G2-Produkte. Kunden sollten bei Sonderbestellungen dieser Produkte jedoch mit einer längeren Vorlaufzeit rechnen. Dieses Angebot ist zeitlich begrenzt, wird dem Kunden aber genügend Zeit bieten, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen.
Dievom AURALiC-Ingenieurteam entwickelte nächste Evolutionsstufe umfasst folgende Komponenten:
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Göbel High End teilt mit, dass die neuen Luxuslautsprecher Divin Marquis ab sofort an seine weltweiten Vertriebspartner ausgeliefert werden. Preislich markiert die Divin Marquis den Einstieg in Welt der Ultra-High-End-Lautsprecher von Göbel.
Ursprünglich war geplant, das neues Ultra-High-End-Lautsprechermodell Divin Marquis weltexklusiv auf der AXPONA 2020 in Chicago sowie kurz darauf auf der High End 2020 in München zu präsentieren. Alles war bereits gebucht, vorbereitet und arrangiert. Leider zwang die aktuelle Situation die deutsche Nobel-Manufaktur dazu, ihre Pläne zu ändern. So hat man ab dem 5. Mai 2020 begonnen, die neuen Divin Marquis Lautsprecher an die Vertriebspartner in aller Welt zu versenden. Wo es möglich ist, werden diese kleine, private Veranstaltungen organisieren, bei denen die geschätzten Kunden die wirklich herausragenden Qualitäten der Divin Marquis in einer entspannten Atmosphäre erleben können. Wie jedes Produkt von Göbel High End sind auch die neuen Divin Marquis Lautsprecher ein Produkt feinster deutscher Ingenieurskunst, mit absoluter Leidenschaft in allen Details ausgeführt und komplett in Deutschland in höchster Perfektion gefertigt. All diese Anstrengungen unternimmt Göbel High End, damit jeder Lautsprecher der Divin- und der Epoque-Aeon-Linie und jedes Lacorde-Statement-Kabel die ultimative Klangqualität aufweist – gepaart mit bedingungsloser Zuverlässigkeit und geringstmöglichen Toleranzen. Das Ziel on Göbel High End ist es, Musik wirklich lebendig zu machen! Das sei schon immer die Leidenschaft hinter allen Bemühungen, Forschungen und Technologien gewesen: Echte Statement-Produkte herzustellen, die ein wirklich emotionales Musikerlebnis bringen! Erwarten Sie das Ultimative!
Herstellerangaben
Göbel High End Divin Marquis
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Prinzip | 3-Wege, hochempfindlicher, symmetrischer Bassreflexlautsprecher |
Treiber | 1 x Göbel® High End eigenes Langhub-Bass-Chassis (12 Zoll), 1 x Göbel® High End eigenes Mitteltonchassis (8 Zoll), 1 x signifikant verbesserter AMT mit massivem Aluminium-Wellenleiter |
Gehäuse | akustisch optimierte, Melaninharz-getränkte Verbundplatte mit max. 75 mm Dicke mit mehrschichtiger Dämpfung, feuchtraumbeständig |
Standard-Ausführung | echter Klavierlack schwarz, Aluminiumteile in schwarzem ultra-mattem Soft-Touch mit silber gebürsteten Aluminium-Highlights, jede Ausführung ist auf Kundenwunsch möglich! |
Empfindlichkeit | 92 dB / 1W / 1m |
Frequenzgang | 21 - 28.000 Hz (-3dB) |
Impedanz | 4 Ohm |
Abmessungen | 118 cm (H) x 41 cm (B) x 72 cm (T) |
Gewicht | 150 kg pro Lautsprecher ohne Verpackung |
Verpackung | 1 professionelles Flightcase für jeden Lautsprecher |
Preis | 75.000 Euro |
Hersteller
Göbel High End
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Anschrift | Roedersteinstr. 9 84034 Landshut |
Telefon | +49 87197511657 |
info@goebel-highend.de | |
Web | www.goebel-highend.de |
Mit den neuen Stellar M1200 Mono-Endverstärkern krönt PS Audio die kontinuierlich wachsende Stellar-Produktlinie. Es handelt sich um Hybrid-Monos, die Röhre mit modernem Class D in Einklang bringt. Der tonale Charakter der Röhre verbindet sich mit der Hochleistung der Class-D-Technologie.
Es tut sich etwas in Sachen Class D, vor allem hinsichtlich der klanglichen Entwicklung. Lange ist es noch nicht her, da gelang es der Soul E Endstufe mich zu begeistern, weil Sie auch an sehr ausgedehnten Hörabenden keine unangenehmen Nebenwirkungen wie Lästigkeit entfachte, sondern vielmehr mit ihrer Musikalität zum weiteren Hören einlud. Die PS Audio Stellar M1200 sind da nicht nur preislich ein deutlich üppigeres Kaliber. Allein die Tatsache, dass es sich um Mono-Einheiten handelt, erlaubt einen anderen Umgang und Einsatz. Einmal abgesehen von der Möglichkeit, sie nahe bei den Lautsprechern zu platzieren und auf diese Weise nur kurze Lautsprecherkabel einsetzen zu müssen, stehen auch zwei absolut getrennte Stromversorgungen bis hin zur Steckdose zur Verfügung. Zweimal mono bedeutet auch automatisch bestmögliche Kanaltrennung, da keinerlei Übersprechen im Layout der Platinen entstehen kann. Man bezahlt natürlich etwas mehr für den Gehäuseaufwand, wenn auch nicht das Doppelte einer ebenso leistungsstarken Stereo-Variante. In dieser Qualitätsklasse sollte auch in hochwertige Netzkabel investiert werden, von denen man hier zwei benötigt. Insgesamt betrachtet, überwiegen die Vorteile der Monos im Vergleich zu einem Stereo-Endverstärker. So profitiert der Dämpfungsfaktor von kurzen Lautsprecherkabeln. Davon hat die M1220 reichlich zu bieten, nämlich stattliche 1100 an acht Ohm und an vier Ohm mit 550 die Hälfte. Dies bedeutet eine ausgezeichnete Kontrolle aller Lautsprecher-Chassis auch bei schwierigen Lautsprecher-Konstruktionen.
Äußerlich wirkt der M1200 so dezent wie eigentlich die gesamte Stellar-Linie. Man findet keine hervorstechenden Features, seien es Anzeigeinstrumente oder auch nur überdeutliche Logos. Der für PS Audio typische blaue Standy-Taster oben links auf der Front blinkt ein Weilchen, bis die Elektronik stabil und der Signalweg freigegeben ist. Voraussetzung ist, dass der M1200 zuvor über den harten Netzschalter mit Strom versorgt wurde. Der befindet sich auf der Geräte-Rückseite, ebenso wie drei bemerkenswerte, sonst selten oder gar nicht zu findende Optionen. Da wäre zuerst das doppelte Paar Lautsprecher-Schraub-Anschlüsse für Gabelschuhe, Bananas oder auch freie Kabelenden. So ist eine Bi-Wiring-Verbindung zum Lautsprecher leicht gemacht. Von vorne auf die Endstufe geschaut, ist das linke dieser beiden Paare direkt mit der Ausgangsstufe verkabelt, im Zweifel und wirklich nur theoretisch und puristisch das vorrangige, weil das Signal für das zweite Paar von hier aus weiter geführt wird. Aber ich konnte da keinerlei Unterschied hören. Zweitens besitzt jede Mono-Endstufe einen Erdungs-Anschluss, wie wir ihn von Phonostufen kennen. Das Thema Erdung ist komplex und durchaus spannend. An dieser Stelle gehe ich nicht weiter darauf ein, weise aber gern darauf hin, dass der deutsche PS Audio-Importeur HiFi2Die4 hierzulande auch die Ground Blocks von Synergistic Research anbietet. Dirk Sommer hat an dieser Stelle darüber berichtet und besitzt seitdem selber einen Ground Block, da ihn der musikalische Mehrwert überzeugte. In der Bedienungsanleitung weist PS Audio auf einen weiteren Anwendungsfall hin: Subwoofer wie die der Marke Rel Acoustics werden nicht vom Vorverstärker sondern vom Lautsprecherausgang der Endstufen angesteuert. Bei nur einem Subwoofer ist die Erdung an diesem Ground-Kontakt vorgesehen. Jeder M1200 arbeitet in Brückenschaltung und der Minus-Anschluss des Lautsprechers ist nicht die Erde.
Drittens, und das finde ich sehr spannend, ist die Bestückung der Eingangsstufe mit einer 12AU7, alternativ ECC82, Doppel-Triode. Wir kennen ein solches Miteinander von Transistor und Röhre bei PS Audio vom aufwändigsten Vorverstärker, dem BHK Signature Preamplifier und den dazugehörigen Endstufen BHK Signature 250 und Signature 300 Mono. Von außen erlaubt rückseitig ein mit Tube Access beschrifteter, durch zwei Schrauben gesicherter Gehäusedeckel nach dessen Entfernen den Zugriff auf die Röhre. Das lädt ein zum Tube-Rolling. Die deutlichen hörbaren Auswirkungen durch den Austausch von Treiber-Vorstufen-Röhren habe ich unlängst bei meinen AirTight-Monos erfahren und sie so klanglich beachtlich aufwerten können, zumindest bezogen auf das Geräte-Miteinander in meiner Audio-Kette. In der Bedienungsanleitung der Stellar M1200 wird auf die Wechselmöglichkeit hingewiesen, auch mit dem Kommentar, dass ein Tausch der 12AU7 eine klangliche Veränderung mit sich bringe. Sicherlich darf man davon ausgehen, dass PS Audio, in persona Darren Myers als Verantwortlicher für diese Stellar Monos, sorgsam die Röhrenbestückung gewählt hat. Schließlich ist sein Anspruch der an Musikalität mit Transparenz, Wärme, Feinzeichnug und Dynamik, der ihn diesen technischen Weg, die Kombination zweier Welten, gehen ließ. Der optionale Tausch der Eingangsröhre ermöglicht dem Benutzer der Stellar M1200 eine individuelle Feinabstimmung in die eine oder andere Richtung, je nach persönlicher Vorliebe. Eine Aufforderung, hier Hand anzulegen, ist es gewiss nicht. Denn die musikalische Abstimmung der Monos gelang ganz hervorragend. Ich hatte keinerlei Bedürfnis, in meinem Test-Setup an dieser Stelle irgendetwas tonal zu verändern. Dennoch bleibt dieser Aspekt für mich bei der Beurteilung dieser Endstufen ein wichtiger. Ein Kaufpreis von 7400 Euro für das Paar ist gemessen am klanglichen Potenzial, das möchte ich jetzt schon sagen, eher günstig und wohl für Viele eine Langzeit-Investition. Da ist dieser Aspekt einer klanglichen Feinjustage durch den Röhrentausch eine feine und auch beruhigende Sache, weil für künftige Klangveränderungen hier einiges möglich ist. Hervorragende, gematchte Röhrenpaare dieses Typs bekommt man neu für unter 100 Euro.
Darren Myers Ziel bei der Entwicklung der M1200 war unbegrenzte Leistungsbereitschaft für jeden Lautsprecher bei lauter und komplexer Musik. Man kennt das leidige Problem, wenn der volle Klangkörper eines Orchesters nicht mehr sauber aufgelöst wird oder sich sogar etwas komprimiert anhört, da es dem Verstärker schlichtweg an Energie mangelt. Der M1200 bietet reichlich Leistung. Selbst an zwei Ohm ist er stabil und liefert an vier Ohm bei Bedarf mindestens 1200 Watt. Der Wirkungsgrad ist dank des neuartigen Class D-MOSFET-Konzepts hervorragend und liegt bei hohem Leistungsbedarf zwischen 70 und 80 Prozent. Diese Energie soll laut PS Audio nicht in erster Linie leistungshungrigen Lautsprechern dienen, wo sie natürlich um so mehr gebraucht wird, sondern vor allem unproblematischen, kleinen und sogar solchen mit ausgezeichnetem Wirkungsgrad. Unbegrenzte Leistung verhilft jedem Lautsprechern zu mehr Dynamik und Transparenz. Wer jemals hochkarätige Verstärker an vergleichsweise preisgünstigen Boxen probiert hat, weiß, was ich meine: Sie sind nicht wiederzuerkennen und wachsen klanglich über sich hinaus. Noch zu Beginn des Jahres hatte ich das Vergnügen, dies bei einem Freund zu erleben, der sich zu seinem Paar Canton Boxen für 2400 Euro die Brinkmann Monos geleistet hatte. Unglaublich, auf welchem Niveau die Canton damit spielen. Und genau auf dieses Ergebnis zielt das Energie-Konzept der M1200. Um das Class-D-MOSFET-Design tonal musikalisch zu optimieren, wurde den Monos in der symmetrisch aufgebauten Eingangsstufe die 12 AU7 Doppel-Triode spendiert, die ohne Gegenkopplung arbeitet. In dieser Stufe finden sich hochwertige Bauteile wie PRP-Widerstände und Rel-Kondensatoren. In der Leistungsstufe arbeitet das neueste ICE-Edge-Modul mit Leistungsfaktorkorrektur. Dessen Eingangstufe wurde zugunsten der Röhrenstufe umgangen. Dieses Miteinander von Röhre und hocheffizientem Class D bringt laut PS Audio spontane, unlimitierte Dynamik und musikalisches Feingefühl, ganz gleich an welchem Lautsprecher.
Man sollte die M1200 nicht starten und sofort ein gutes Hörergebnis erwarten. Es macht Sinn, die Monos mindestens eine Stunde zuvor im Standby-Modus vorzubereiten oder sie gleich in den Leerlaufbetrieb zu schalten. Der Stromverbrauch unterscheidet sich da kaum. Das kenne ich schon von meinem PS Audio DirectStream DAC. In meinem Hörtest habe ich die Mono-Endstufen mit drei Meter langen QED Lautsprecherkabeln und auch nicht im Bi-Wiring mit meinen Analysis-Audio-Epsilon-Bändchenlautsprechern verbunden. Nur so war ein schnelles Umstecken auf meine unlängst per neuer Treiber-Röhren deutlich verbesserten Air Tight Monos möglich. Die Epsilon sind keine problematischen Lautsprecher. Mit einem recht glatten Impedanzverlauf um vier Ohm stellen sie keine hohen Anforderungen an den Verstärker. Der Wirkungsgrad ist mit 86 Dezibel ziemlich niedrig. Mit diesen technischen Gegebenheiten dürften die Stellar M1200 leichtes Spiel haben. Nur zur Erinnerung: Beide PS Audio Stellar kosten zusammen 7.400 Euro, die ATM-3 seit Beginn dieses Jahres stattliche 20.000 Euro. Ganz fair ist da ein Vergleich nicht.
Eingehört habe ich mich mit dem Violinkonzert in a-moll von Bach BWV 1041 mit Yehudi Menuhin und dem Bath Festival Orchestra von einer K2-XRCD von Hi-Q Records. Da schmeichelten die Stellars gleich mit angenehmen und differenzierten Tönen und führten ihre Klangfarbenfülle überzeugend vor. Die räumliche Tiefe gefiel mir auf Anhieb, denn sie war großzügig und klar umrissen. Die ATM-3 vergrößerten die Bühne noch ein Stück weit; schön war´s, authentischer wirkte es dennoch nicht. Das imposante Album Løsrivelse von Kari Bremnes stellt danach ganz andere Anforderungen. Hier wurde vor allem im Bass durch mächtiges Schlagzeug reichlich Energie gefordert. Gleichzeitig verlangten Stimme und feinschichtige Instrumentierung nach sensibler Auflösung und adäquater Farbigkeit. Gar kein Problem für die beiden Röhren-MOSFET-Hybriden. Sie waren in ihrem Element und gestalteten die Songs zu musikalischen Feuerwerken. Selbstverständlich leicht stellten die Stellars die Musik wunderschön räumlich gegliedert und mit enormen Punch in den Hörraum. Trotz ihrer grandiosen Klangfarben und Feinzeichnung hatten es die AirTights mit ihren 55 Watt im Trioden-Betrieb da verdammt schwer. Die Stellar unterstrichen, dass Darren Myers mit seiner Herangehensweise an das technische Layout seiner M1200 genau richtig liegt. Die Symphonie Fantastique in einer DG-Aufnahme von 2003 mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung von Marc Minkowski sollte weiteren Aufschluss geben. Hector Berlioz komponierte im zweiten Satz einen luftig-leichtfüßigen Walzer, um in den Sätzen vier und fünf besonders im Hinblick auf Dynamik alle orchestralen Register zu ziehen, vor allem beim Schlagwerk und den Blechbläsern. Keine leichte Aufgabe für eine Hifi-Anlage, vor allem, wenn man wie ich, da meine Gattin abwesend war, die Grundlautstärke recht hoch ansetzte, subjektiv empfunden wie im Konzertsaal auf einem dem Orchester nahen Platz. Das war wirklich eine himmlische Darbietung, die einem den Atem verschlagen konnte. Einerseits das Filigrane und beschwingt Leichtfüßige beim Walzer und dann dieses fulminante Getöse mit allen Klangfacetten der üppigen Instrumentierung. An Großartigkeit ist das kaum zu überbieten. Hier zeigt sich, dass dem Hybrid-Konzept die Luft nicht ausgeht und selbst bei solchen Pegeln mit einem wirkungsgradschwachen Lautsprecher mehr als genug dynamischer Headroom bleibt. Da ist auch nicht der Ansatz einer Dynamik-Kompression zu erahnen. Im Gegenteil: Die Musik entfaltet sich mit Kraft und Pracht. Zur Erholung legte ich Mendelssohns Steicher-Symphonien auf, eine sehr gelungene Gesamtaufnahme auf drei CDs, erschienen bei Oehms Records. Es spielen die Festival Strings Luzern unter Achim Fiedler. In dieser Aufnahme ist der Klang der Streicher besonders klar und akzentuiert und ohne jegliche Härte eingefangen. Das reproduzierten die Stellar wunderschön und unaufdringlich. Die Instrumente standen griffig vor mir im Raum. Detailliebe wird hier ganz groß geschrieben, Luft umgibt die Streicher, nichts verliert sich im Raum, gemeinsame Harmonien – ein Vergnügen.
Weil ich denke, mein betagter Antelope D/A-Wandler-Vorverstärker könnte die Qualität vielleicht limitieren, bat ich Jürgen Sachweh von HiFi2ie4 um die Zusendung des Stellar D/A-Wandler-Vorverstärkers GainCell. Der liegt mit seinem Listenpreis von 2195 Euro eigentlich nicht in der gleichen Preisklasse wie unsere Monos. Jürgen Sachweh wies mich darauf hin, dass qualitativ eher die große BHK Signature Vorstufe und mein DirectStream DAC angemessen seien. Er hat Erfahrung mit PS Audio. Aber besser und teurer geht immer. Mich interessiert, was eine komplette Anlage der Stellar-Linie kann und so bekomme ich auch noch den Stellar Power Plant 3 Strom-Filter-Aufbereiter zugeschickt. In der Bedienungsanleitung empfiehlt PS Audio den großen Power Plant 20 als geeigneten Netzstrom-Conditioner, der mich seinerzeit enorm beeindruckte. Der Stellar Power Plant 3 bietet nicht genug Leistung, um die M1200 mit neu aufbereitetem Strom zu versorgen. Jedoch lassen sich erfreulicherweise zwei der vier Anschlüsse am P 3 auf reine Filter umschalten. Die Stromaufbereitung dient dann dem Stellar GainCell und meinem Primare CD-Player, der das Signal digital an den GainCell weitergibt. Dafür liefert der Stellar P 3 allemal genug Energie. Zudem werde ich noch die Vorteile einer Bi-Wiring-Verkabelung hinterfragen. Darüber jedoch werde ich Ihnen im zweiten Teil meines Artikels über die Stellar M1200 berichten.
Gehört mit
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CD-Laufwerk | Primare DVD-30 |
D/A-Wandler-Vorverstärker | Antelope Zodiac plus |
Endstufe | AirTight ATM-3 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon |
Zubehör | Finite Elemente Pagode Edition MKII, Habst USB III, Audioquest Diamond USB, In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik |
Herstellerangaben
PS Audio M 1200 Mono
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Röhrentyp | 12AU7 |
Eingänge | 1 x Cinch, 1 x XLR (Balanced) |
Ausgänge | 2 Paar Lautsprecherklemmen |
Frequenzgang | bei 2,8Vms an 4Ω: 10Hz - 20kHz +/-0,5dB 10Hz – 45kHz +/-3,0dB |
THD | 1W/4Ω< 0.005% bei 10-20KHz 1W/4Ω< 0.01% bei 1KHz 150W/4Ω< 0.02% bei 1KHz |
Ausgangsleistung | an 8Ω - 600W Minimum, an 4Ω - 1200W Minimum |
Eingangswiderstand | RCA 50 kΩ, XLR 100kΩ |
Verstärkung | 30,5dB +/-0,5dB |
Dämpfungsfaktor | bei 50Hz und 2,8Vms: an 8Ω > 1100, an 4Ω > 550 |
Leistungsaufnahme | Leerlauf 27W, 1/8 der Leistung 209W, Nennleistung 1,55kW |
Abmessungen (B/H/T) | 43/9,5/3 cm, inklusive überstehender Anschlüsse |
Gehäuse | schwarz oder silber |
Paarpreis | 7400 Euro |
Vertrieb
HiFi2Die4
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Anschrift | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Telefon | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
HiFi-Komponenten profitieren klanglich von einer sorgfältigen Isolation gegen mechanische Resonanzen. Gute HiFi-Racks sollten daher mehr als nur ein Design-Element sein.
Der italienische Hersteller hochklassiger HiFi- und Media-Racks Bassocontinuo– in Deutschland exklusiv im Vertrieb von Audio Reference – hat sich auf die Fahne geschrieben, nicht nur überragend verarbeitete, flexibel einsetzbare und besonders attraktive Aufstellmöglichkeiten für Audio-Komponenten zu entwickeln. Als einer der wenigen Hersteller von HiFi-Racks legt Bassocontinuoauch größten Wert darauf, die klanglichen Auswirkungen seiner Racks gezielt und vor allem wissenschaftlich und messtechnisch nachweisbar zu verbessern.
In einer neuen Studie im Auftrag von Bassocontinuo hat das auf Material- und Strukturanalyse spezialisierte Unternehmen Vicoter die Resonanzeigenschaften zweier Racks von Bassocontinuo mit einem herkömmlichen Rack verglichen. – Mit eindeutigem Ergebnis. Das Unternehmen Vicoter arbeitet eng mit der technischen Universität in Mailand zusammen, wo auch – mit universitärer Unterstützung – die Tests durchgeführt wurden.
In aufwendigen Testreihen wurde das Resonanzverhalten sowohl auf der Zeit-, als auch auf der Frequenzebene der Bassocontinuo Golia- und Lyra-Racks analysiert und mit einem handelsüblichen Rack verglichen. Die getesteten Racks wurden jeweils mit exakt den gleichen HiFi-Komponenten bestückt und mit 19 Beschleunigungsmessern an genau den gleichen Positionen gemessen. Zur akustischen Resonanzanregung wurde Musik für zwei Messreihen mit zwei unterschiedlichen Pegeln von einem Plattenspieler gespielt.
Die Messergebnisse zeigen eine deutlich bessere resonanzabsorbierende Wirkung der Bassocontinuo Racks gegenüber dem herkömmlichen Rack, wobei das noch massiver konstruierte Golia die besten Ergebnisse zeitigte. Hier eines der Messdiagramme:
Zahlreiche Audiophile und HiFi-Nutzer wissen aus Erfahrung, dass die Aufstellung der HiFi-Komponenten einen merklichen Einfluss auf den Klang haben kann. Über die Luft und auch über den Boden und die Stellfläche auf die empfindliche Elektronik oder Mechanik übertragene Resonanzen sind der Grund dafür. Eine sorgfältige Wahl der Aufstellung ist daher eine wichtige klangfördernde Maßnahme. Bisher lief dies jedoch meist auf die Methode „Versuch und Irrtum“ hinaus. Mit Racks von Bassocontinuo können sich die Kunden hingegen sicher sein, ihre Komponenten effektiv vor klangschädigenden Resonanzen zu schützen.
Nähere Informationen zu Racks von Bassocontinuo erhalten Sie iüber Audio Reference oder in dieser Broschüre (in Englisch).
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Wenn wir in normalen Zeiten lebten, hätte ich während der High End meinen Freund und Kollegen Wojtek Pacula getroffen und mit ihm anderntags in größerer Runde den gemeinsamen Award unserer Magazine an Gryphon und Melco überreicht. Wir lassen uns von den momentanen Widrigkeiten nicht abschrecken und werden die Übergabe nachholen – notfalls per Skype.
Schon kurz nach der ersten Preisverleihung in Warschau waren wir übereingekommen, auch auf der wichtigsten Hifi-Show Deutschlands – wenn nicht international – wieder zwei Awards zu vergeben, wieder ohne großen Aufwand bei einem Abendessen, zu dem wir die Preisträger einladen. Auch wenn es vier Auszeichnungen pro Jahr gibt, dürfte das STATEMENT in High Fidelity so schnell nicht zu den inflationär gestreuten Auszeichnungen werden. Wie schon beim ersten Mal haben wir uns bei unserer Auswahl gegenseitig nicht 'reingeredet. Die unterschiedlichen Sichtweisen machen die Sache unseres Erachtens nach erst richtig interessant, Auf der einen Seite gibt es den Anhänger unsymmetrischer Verbindungen, auf der anderen den Verfechter symmetrischen Signaltransports, der eine schwört auf CDs und die entsprechenden Abspielgeräte, der andere auf Streaming und HighRes-Files. Und das schlägt sich auch in den Entscheidungen für die ersten STATEMENTS in High Fidelity des Jahres 2020 nieder: Wojtek Pacula hat Gryphons Ethos, einen wahren High-End-CD-Player mit beinahe prohibitiven Preis zum Preisträger erkoren. Dessen Wandler-Section, die sowohl ein PCM-Upsamling auf 384 Kilohertz als auch eine Umwandlung DSD128 ermöglich, kann auch von externen Datenlieferanten genutzt werden. Den Streaming-Fan – und Autor dieser Zeile – hat in den letzten Monaten Melcos S100 am nachhaltigsten beeindruckt. Das ist zwar nicht das bestklingende Switch der Welt, aber zumindest nach meinem Dafürhalten das mit dem besten Preis/Klang-Verhältnis.
Die Awards sind inzwischen fertiggestellt, bestens verpackt und schon auf dem Weg zu den Empfängern. Sobald sie dort eingetroffen sind, soll es eine Videokonferenz geben, bei der man zumindest virtuell miteinander anstoßen kann. Bis dahin empfehle ich Ihnen die Lektüre von Wojtek Paculas sehr ausführlichem Test, den wir heute veröffentlichen. Seiner Vorgabe entsprechend wird es darin anders als sonst in Hifistatement üblich, Kapitelüberschriften und Bilder ohne Erläuterungen geben. In Kürze mehr von den STATEMENTS in High Fidelity.
If we were living in normal times, I would have met my friend and colleague Wojtek Pacula during the High End and together with him I would have presented the joint award of our magazines to Gryphon and Melco in a larger group the next day. We are not deterred by the current adversities and will make up for the handover – if necessary via Skype.
Shortly after the first award ceremony in Warsaw we agreed to present two awards again at the most important hifi show in Germany – if not internationally – again without much effort at a dinner to which we invite the winners. Even though there are four awards per year, the STATEMENT in High Fidelity should not become on of the inflationary scattered awards so quickly. Like the first time, we didn't 'talk each other into making our selection. In our opinion, the different points of view make the matter really interesting. On the one hand there is the supporter of unbalanced connections, on the other hand there is the advocate of balanced signal transport, one swears by CDs and the corresponding players, the other by streaming and HighRes files. And this is also reflected in the decisions for the first STATEMENTS in High Fidelity of the year 2020: Wojtek Pacula has chosen Gryphon's Ethos, a true high-end CD player with an almost prohibitive price tag, as the prize winner. Its converter section, which enables both PCM upsampling to 384 kilohertz and DSD128 conversion, can also be used by external data suppliers. The streaming fan – and author of this lines – has been most impressed by Melco's S100. This may not be the best-sounding switch in the world, but in my opinion it's the one with the best price/sound ratio.
The awards are now finished, well packed and already on their way to the receivers. As soon as they arrive there, there will be a video conference where you can at least have a virtual toast. Until then, I recommend reading Wojtek Pacula's very detailed review, which we are publishing today. According to his guidelines there will be chapter headings and pictures without explanations, unlike usual in hifistatement. Shortly more of the STATEMENTS in High Fidelity.
Wir schreiben das Jahr 2020 und auf dem Aufmacher ist ein CD-Player abgebildet. Die CD ist ein digitales Format, das in die Jahre gekommen ist, als technisch veraltet gilt und von vielen Musikliebhabern als Sackgasse, ja sogar als Ende der echten Musik betrachtet wird. Aber wir stimmen einer schlicht Null-Eins-Behandlung von Audioformaten nicht zu.
Denn, seien wir ehrlich, jeder Audiophile hat sein eigenes, einzig „echtes“ Format, das er als die größte Annäherung an die Quelle betrachtet – normalerweise das analoge Masterband. Und ich werde es nicht ändern, weil man es nicht ändern kann. Die eindeutige und ausschließende Herangehensweise an dieses Thema ähnelt der Religion, und Religion ist nicht verhandelbar. Weil ich aber meine eigene Meinung habe, muss ich etwas hinzufügen: Ich denke, dass eine gut produzierte CD wahnsinnig gut klingen kann.
In der digitalen Welt bin ich mit dieser Meinung nicht allein. In der zweiten Hälfte der 1990-er Jahre begann Gryphon Audio Designs mit der Arbeit an seiner ersten digitalen Quelle, dem CDP-1-Tabu-Player. In der Gryphon-Monografie schrieb Albert L. Jones: „Die Entscheidung, die erste digitale Quelle von Gryphon in die Produktpalette aufzunehmen, war nicht einfach. Diese Entscheidung wurde auch nicht durch den Wunsch diktiert, den Absatz durch die Erweiterung des Markenportfolios zu steigern. Was passierte, war einfach das Ergebnis einer wachsenden Frustration aufgrund der großen Unterschiede in der Klangqualität, die die Designer und erfahrenen Mitglieder der Gryphon-Hörerpanels erlebten, als sie das analoge Original aus dem Gryphon-Archiv, Kopien von Masterbändern, mit einer typischen CD verglichen.“ (Albert L. Jones, Gryphon Unplugged. 25 Years of Gryphon Audio Designs, 2010, Seite 45)
Aus dieser Frustration entstand der Tabu-Player-CDP-1, der erste Upsampling-CD-Player der Welt. Es stellte sich heraus, dass das Problem nicht im Format selbst lag, sondern in der Art und Weise, wie es verwendet wurde. Und es ist kein Zufall, dass Flemming E. Rasmussen dem Format bis heute treu geblieben ist, obwohl die Geschichte des Unternehmens mit einem einzigartigen Phono-Vorverstärker, einem Step-up, begann, und die grundlegende Referenzquelle bei der Bewertung eines jeden Designs die genannten analogen Masterbänder sind.
Der Rest ist Geschichte: Tabu CDP-1 wurde 1998 auf den Markt gebracht, und es war, zumindest nominell, ein HDCD-, kein CD-Player. Er war mit synchronem 24/88,2-Upsampling ausgestattet. Erst im November 2001 wurde in einer Entwicklungsversion das asynchrone 24/96-Upsampling verwendet. Im September 2003 wurde der MIKADO eingeführt, in dem 32/192-Upsampling implementiert wurde; es war der erste Top-Lader-Player in der Gryphon-Reihe. Der nächste Schritt war eine spezielle Version dieses Geräts, Mikado Signature vom September 2008, und bereits im Januar des folgenden Jahres wurde das etwas preiswertere SCORPIO-Modell vorgestellt. Im Jahr 2017 wurde eine neue Version entwickelt, das Modell SCRORPIO S.
Der neueste, erstmals auf der High End 2019 in München gezeigte Player mit dem Namen ETHOS ist der fortschrittlichste und teuerste CD-Player dieses Herstellers. Zum ersten Mal hat das Gerät eine völlig andere Form als die übliche Kiste. Obwohl sich alle von Fleming entworfenen Produkte durch ihr ausgezeichnetes Design und ihre präzisen Linien auszeichnen, hebt sich der Ethos von ihnen ab. Er hat eine dreieckige Form. Sein Hauptkörper ist ein gleichseitiges Dreieck, aber das Display mit den Berührungsschaltflächen neigt sich leicht nach vorne, weshalb seine Abmessungen mit 480 mal 173 mal 453 Millimetern angegeben werden. Wir sehen nicht viele dreieckige Geräte im Audiobereich, was irgendwie überraschend ist. Am bekanntesten sind die Dreiecke, die mit den Firmennamen verbunden sind: Plattenspieler der amerikanischen Firma Triangle ART und des französischen Lautsprecherherstellers Triangle Manufacture Electroacoustique. Im letzteren Fall geht es vor allem um das Logo – Leema Acoustics hat auch ein dreieckiges Logo. Im Falle eines Plattenspielerherstellers ist diese Form viel stärker in der Technik verankert und es geht um eine Dreipunktauflage des Plattentellerfußes. Und diese Art der Abstützung ist, wie wir seit den Zeiten Leonardo da Vincis wissen, die bestmögliche.
Ich denke also, dass dies genau das ist, was die Konstrukteure von Ethos wollten: die Gewährleistung der mechanischen Integrität, die bei einem an drei Punkten abgestützten rechteckigen Chassis in gleichem Maße nicht erreichbar ist. Und es ist schwer zu verstehen, warum solche Lösungen im Audiobereich so selten sind. Abgesehen von einigen wenigen Fällen von kleinen Firmen könnte der einzige Vorgänger von Gryphon eine deutsche Firma sein, deren Namen ich leider vergessen habe, die vor etwa einem Dutzend Jahren Verstärker in solchen Gehäusen anbot.
Der Ethos ist ein CD-Player mit digitalen Eingängen. Es handelt sich um eine Top-Lader-Konstruktion, das heißt eine ohne klassische Schublade. Bei Top-Ladern wird die Disc wie beispielsweise auch bei C.E.C.-Playern direkt auf der Motorachse oder der Hauptlagerachse platziert. Das Ganze schließt normalerweise mit einer Klappe, außer bei den Playern von Ancient Audio, AcousticPlan und 47 Labs. Die Klappe kann zur Seite geschoben oder nach oben und unten bewegt werden – sowohl der ältere Mikado als auch der neue Ethos nutzen letztere Möglichkeit. Eine Ausnahme bilden die Abspielgeräte von Ayon Audio, bei denen man ein Art Deckel manuell abnimmt oder auflegt. Das klassische Beispiel für diese Art der Konstruktion war der Philips CD-Pro2 LF-Transport. Der Gryphon Ethos ist neben der Pro-Ject CD-Box RS2 T der erste CD-Player, der den neuesten CD-Mechanismus auf dem Markt verwendet, den StreamUnlimited Blue Tiger CD-Pro 8, der von denselben Ingenieuren entworfen wurde, die – damals noch für Philips – auch den CD-Pro2 entwickelt haben. Man erkennt das auf den ersten Blick.
Die DAC-Sektion des Ethos ist völlig anders als bei früheren Gryphon-CD-Playern. Die grundlegenden Lösungen kamen jedoch bereits im Kalliope-D/A-Wandler zur Anwendung. Dort wurden zum ersten Mal in der Firmengeschichte die DACs mit ESS-Technologie aus der Sabre-Serie, konkret das Modell ES9018, eingesetzt. Der Ethos ist ein Dual-Mono-Design, weshalb für jeden Kanal ein separater Chip verwendet wird, aber hier ist es der Typ ES9038Pro.
Auch die Upsampling-Sektion wurde geändert: Das PCM-Signal kann in 32 Bit und 384 Kilohertz konvertiert werden, was doppelt so hoch ist wie beim Kalliope. Zum ersten Mal kann das PCM-Signal auch in DSD128 umgewandelt werden – eine ähnliche Lösung wie bei meiner Referenz, dem geliebten Ayon Audio CD-35 HF Edition mit der Nummer 1/50. Der USB-Eingang unterstützt DSD-Signale bis zu DSD512 und PCM bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz. Der D/A-Wandler dekodiert keine MQA-Signale. Zusätzlich zum Upsampling kann der Benutzer auch die Filter wechseln – digitale bei PCM und analoge nach der Umwandlung in DSD. Es gibt sieben verschiedene Filter für PCM und drei für DSD. Alle digitalen Schaltungen werden mit ultrapräzisen, temperaturkompensierten Taktgebern mit extrem niedrigem Jitter von 5 ppm getaktet. Das Gerät ist modular aufgebaut, so dass man in Zukunft einzelne Module wie den DAC oder den Upsampler austauschen kann.
Der Analogteil ist eine Dual-Mono-Konstruktion und funktioniert in Class-A ohne Rückkopplung. Es gibt keine Kondensatoren im Signalweg, also eine durchgängige Gleichstrom-Kopplung. Der Player verfügt sowohl über symmetrische als auch unsymmetrische Ausgänge. Die Ausgangsspannung ist etwas höher als beim CD-Format-Standard, denn sie beträgt 4,3 respektive 2,15 Volt; die Schaltung ist vollständig symmetrisch aufgebaut. Beim Ethos handelt es sich um ein bemerkenswert gut konstruiertes und gebautes Gerät mit einem Gewicht von 13,7 Kilogramm, das dem Benutzer eine breite Funktionalität bietet.
Der Gryphon Ethos-Player wurde mit meinem Referenzgerät, dem Ayon Audio CD-35 HF Edition SACD verglichen. Er stand auf der obersten Ebene des Finite Elemente Pagode Edition Racks auf seinen eigenen Füßen und wurde abwechselnd mit dem Hijiri SM2R „Sound Matter“ und Siltech Triple Crown Power mit dem Netz verbunden. Normalerweise teste ich Geräte im meinem System mit einer unsymmetrischen RCA-Verbindung. Meine Beobachtungen zeigen, dass damit fast immer bessere Ergebnisse erzielt werden. Dieses Mal habe ich meine beste Verbindung gewählt: die Siltech Triple Crown. Der Player ist mit Pads für Spikes ausgestattet, und obwohl ich bessere habe, beschloss ich, das Gerät so zu hören, wie es geliefert wird. Aber ich half ihm ein wenig, indem ich ihn auf die Acoustic Revive-Scheiben aus Bergkristall legte. Auf beiden Seiten habe ich Unterlegscheiben aus piezoelektrischem Material verwendet – ebenfalls aus dem Acoustic-Revive-Programm. Erinnern Sie sich an den Bericht über den Besuch von Alex Brady von Nordost, nach dem er vier QPoints da gelassen hat? Nun, schließlich habe ich sechs davon gekauft: zwei für zu testende Produkte. Einen davon habe ich unter den Gryphon gelegt.
Ich führte einen A/B-Test durch, wobei A und B bekannt waren. Die Musikbeispiele, die ich mir anhörte, waren zwei Minuten lang, aber ich hörte mir auch ganze Alben an. Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass The Gryphon Ethos einer der besten digitalen Player ist, die ich je in meinem System gehört habe. Nein, nicht der beste, denn bei Top-High-End, bewegen sich die Klangunterschiede im Geschmacksbereich und entziehen sich einer absoluten Bewertung – aber eben: einer der besten. Der Klang ist eine Klasse für sich, er spiegelt alles wider, was in unserer Branche zum Besten zählt. Wichtig ist, dass der Klang nichts mit dem Stereotyp „digital“ zu tun hat. Im Vergleich dazu klingen viele Plattenspieler hell, scharf und spröde, und zudem nicht sehr hoch auflösend. Ähnlich verhält es sich auf der anderen Seite der Medaille: Die Audiodatei-Abspielgeräte, die ich kenne, egal wie teuer, mit welchen Upgrades und Verbesserungen und mit welchen Dateien auch immer, sie alle klingen im Vergleich zum Ethos dynamisch flach und differenzieren den Klang nur schlecht.
Nein, ich übertreibe nicht, ein Gerät dieses Kalibers konnte es vor zehn Jahren noch nicht geben. Zusammen mit dem Ayon CD-35, mit dCS-Playern wie dem Vivaldi One und mit dem Top-Player von Ancient Audio gehört es zum Club der digitalen Abspielgeräte, die so geschmeidig, so perfekt kohärent klingen, dass es schade ist, dass wir so viele Jahre auf sie warten mussten. Und wir warteten in erster Linie auf eine schöne Kombination von Farben, mit starker Sättigung und Differenzierung. Auf die Auflösung, in der Platz für Informationen ist, nicht für Details, sowie auf die Glaubwürdigkeit der Darstellung, also auf etwas Subkutanes, das schwer zu analysieren ist und die Grundlage für ein gutes Hörerlebnis bildet. Ohne diese Elemente ist die musikalische Darstellung fehlerhaft, nicht vollständig.
Der Ethos spielt mit einem leicht warmen, vollen Klang. Ich hatte nicht erwartet, dass ich es eines Tages sagen würde, aber es ist geschehen, und ich muss es anerkennen: Dieser Gryphon klingt wärmer und voller als mein Referenzspieler, der bereits erwähnte Ayon. Er ist nicht schwärzer, kein digitales Gerät hat das je geschafft, das können nur analoge Tonbandgeräte, und darum geht es ohnehin nicht. Aber er hat eine weichere Intonation, einen wärmeren unteren Mitteltonbereich und ordnet die Informationen im Raum anders an, weshalb sie auf die eine und die andere Weise wahrgenommen wird. Der Ethos klingt – lassen Sie mich dieses Klischee verwenden – wie ein klassischer High-End-Plattenspieler.
Seine Farben sind satt und voll. Daher ist die Präsentation des Gesangs spektakulär. Ich begann mit „Wee Small Hours“ von Frank Sinatras 1955 veröffentlichtem Album das auf zwei 10-Zoll-, einer 12-Zoll- und vier 7-Zoll-EPs mit jeweils vier Liedern erschien. Es wurde in einer für das Capitol Studio A typischen Weise aufgenommen. Das heißt mit sieben RCA-44-Mikrofonen in unmittelbarer Nähe der Instrumente und mit dem Neumann U-47-Mikrofon für Sinatra, der in einer gedämpften Kabine gegenüber der Band stand. Das Signal aller Mikrofone wurde live auf ein monophones Band gemischt.
Sinatras Stimme auf diesem Album klingt fantastisch: warm, groß, voll. Und die Band, die ihn begleitet, ist gut genug, um nicht zu dünn zu klingen. Der Gryphon gab dieses Album brillant wieder, er zeigte alles, wovon ich spreche, und formte den Höhenbereich fantastisch aus. Diese Aufnahme in der Version der 21 Discs umfassenden Ausgabe von The Capitol Years klingt phantastisch, weil die Höhen nicht betont werden und der Gesang kräftig, ja zum Greifen nahe ist. Trotzdem scheint bei anderen Playern das von Sinatra deutlich gesungene "t" meist lauter zu sein. Nicht hier, nicht bei Gryphon. Und das ist keine triviale Angelegenheit, besonders, wenn es um Alben geht, denen es nicht an Höhen mangelt, ja wo diese sogar — wie etwas in George Michaels Patience - bewusst betont werden. Der Ethos spielte Patience phantastisch, unterstützte Harmonie und Fülle, ohne zu vernachlässigen, dass das Becken mit der Akustikgitarre und der hohe Hall bei der Stimme dem Ganzen Charakter verleihen.
Die räumliche Darstellung des Gryphon ist eine der besten, die ich kenne. Aber es gibt darin wichtige und wichtigere Dinge. Zum Beispiel ist der Vordergrund wichtiger als alles dahinter. Was auch immer hinter dem Gesang liegt, ist wärmer als beim Referenzspieler und klanglich weniger differenziert. Aber es wird nicht abgeschwächt, es verschwindet nicht. All diese Elemente unterstützen den Vordergrund. Daraus ergibt sich ein großes Volumen an reichem Klang, das nie zu dünn sein wird.
Das liegt auch daran, dass der CD-Spieler starke, rhythmische, farbige und volle Bässe liefert. Der Eröffnungstrack von Brian Enos Another Green World, den ich auf einer Master-CD-R-Kopie aus einem Mastering-Studio habe, hat das sehr gut gezeigt. Noch besser habe ich es beim Kontrabass aus We Get Request des Oscar Peterson Trios gehört, ebenfalls in einer Master-CD-R-Version. Es spielte keine Rolle, ob es eine Bassgitarre, ein Kontrabass oder Elektronik war – wie beim Soundtrack zum Blade Runner – jedes Mal gab es diese Fülle, diesen Reichtum des Basses mit dem richtigen Schwung, aber auch mir großen Kontrolle. Der aller tiefste Bassbereich wirkt leicht geglättet, aber das macht nichts.
Wie selten zuvor habe ich dem Gryphon mit einer Mischung aus Freude und Respekt zugehört. Ich weiß sehr gut, welche Fähigkeiten, welche Erfahrung, aber auch welcher Aufwand an Arbeit und Geld nötig ist, um ein solches Ergebnis zu erzielen. Und mit dem Ethos stehen wir an der Spitze der Audiowelt, wo das Format (LP, CD, SACD) weniger wichtig ist und die Qualität des Ausgangsmaterials dafür um so mehr. Im Falle dieses Geräts ist es nicht so schwierig, weil der Gryphon Musik auf eine geschmeidige Art und Weise abspielt, als ob er versuchen würde, sie möglichst natürlich anzubieten, auch wenn etwas nicht perfekt ist.
Dafür muss man natürlich bezahlen, aber der gerade beschriebene Effekt ist es wert. Der Preis ist eine etwas geringer Tiefe der Bühne. Zudem wird unsere Aufmerksamkeit stärker auf das, was alle Instrumente verbindet, als auf die Unterschiede zwischen ihnen gelenkt. Das sind kleine Verschiebungen, und für jemanden, der keine Erfahrung mit High-End-Systemen hat, werden sie eher unbemerkt bleiben. Sie sollten jedoch wissen, dass sie da sind. Vielleicht ist ja grade diese Form der Darbietung der Grund für den perfekt arrangierten, homogenen Klang. Und wie jede Art von Fülle hat auch diese ihren eigenen Charakter – wie oben beschrieben.
Ich habe den SACDs – genauer: Hybrid-Discs – eine separate Hörsession gewidmet. Es schien mir wichtig, die Frage zu beantworten, ob, und wenn ja, wie viel wir verlieren, weil Ethos ein CD- und kein SACD-Spieler ist. Antwort Nr. 1 ist einfach: Wenn Sie nicht viele SACDs haben, dann verlieren Sie nichts. Die CDs werden perfekt abgespielt, noch dazu, wenn Sie andere Musik als Jazz und Klassik hören. Wenn Klassik und Jazz jedoch für Sie die wichtigsten Genres sind und Sie viele SACDs dieser Art haben, dann werde ich die Frage etwas anders beantworten: Der Klang des Gryphon-Players mit DSD-Upsampling, der einen CD-Layer von einer Hybrid-SACD-Disc abspielt, ähnelt dem, was ich vom von Ayon abgespielten SACD-Layer gehört habe. Er ist nicht identisch, aber ähnlich genug, so dass die Unfähigkeit des Gryphon, SACDs abzuspielen, Ihre Wahl in keiner Weise beeinflussen sollte.
Der Klang ist in beiden Fällen ähnlich dunkel, warm, glatt und leicht gerundet. Bei der SACD-Schicht ist der Effekt etwas stärker, aber der Unterschied war – zumindest in meiner Kette – nicht entscheidend. Ja, die SACD-Spur auf Ayon und anderen Top-Playern wie dem dCS bieten einen noch volleren Klang und das Klangbild ist noch besser strukturiert. Es gab minimal mehr Informationen über Texturen, Raum et cetera. Wenn ich zum Gryphon zurück wechselte, hatte ich nicht den Eindruck, dass mir etwas fehlte, weil der Ethos Instrumente mit starkem Hochtonanteil präziser fokussierte als der Ayon das von der SACD-Schicht tat.
Eines der Dinge, die Audiodesigner in den letzten Jahren in die Hände der Anwender gelegt haben, ist die Wahl des Digitalfilters, mit dem der Wandler arbeitet. Die klanglichen Veränderungen sind vielleicht nicht überwältigend, aber ich benutze sie immer, weil sie mir erlauben, das Tüpfelchen auf das „i“ zu setzen. Die Wahl des Filters kann einem schlechten Produkt ein wenig helfen, so etwas wie einen guten Klang zu erreichen, und bei den besten wird sie etwas aus den Discs herausholen, das bei anderen Filtern nicht vorhanden ist.
Im Fall von Gryphon Ethos ist die grundlegende Wahl eine andere: Man wählt zwischen PCM- und DSD-Upsampling. Beide sind im Gryphon gut implementiert, beide fügen dem Klang Fülle, Dichte und Mikro-Informationen hinzu. Aber ich entschied schnell, dass DSD128 meine Wahl war. Ob es daran lag, dass ich jeden Tag einen Player mit dieser Art von Upsampling – hier DSD256 – höre, oder vielleicht einfach nur daran, dass die Ingenieure endlich gelernt haben, wie man es richtig anwendet – ich weiß es nicht.
Ich weiß jedoch, dass das Upsampling des DSD128 zu einem viel natürlicheren Klang führt, wobei die tonale Balance etwas mehr zum Dunklen tendiert. Dies kann durch die Wahl des richtigen Filters noch verstärkt werden. Von den drei verfügbaren Filtern habe ich schließlich die Nr. 1 gewählt, aber ich könnte auch die Nr. 2 verwenden. Bei der Verwendung des PCM-Upsampling wählte ich Filter Nr. 4 oder 5.
The Gryphon bietet mit dem Ethos alles, was man sich von einer modernen digitalen Quelle wünschen kann. Für Verwender von Audiodateien gibt es einen USB-Eingang. Sie können den internen DAC natürlich auch verwenden, wenn Sie Filme ansehen, Digitalradio hören und eine Spielkonsole nutzen. Ich bin sicher, dass das Spielen von Call of Duty mit einem DAC, der 34.000 Euro kostet, eine einzigartige Erfahrung sein wird!
Die Hauptfunktion des Ethos ist jedoch das Abspielen von Compact Discs. Es ist kaum zu glauben, wie viele Informationen auf diesen kleinen, technologisch veralteten Discs versteckt sind! In den letzten Jahren hat sich die Qualität dieser Art von Abspielgeräten unabhängig vom Preis stark verbessert. In der Stratosphäre, in der wir uns mit diesem Player befinden, erhalten wir jetzt Wärme, Lebendigkeit und Dynamik, wie man sie von den besten Plattenspielern kennt.
Und wie hart meine ketzerische Zusammenfassung auch klingen mag, ich muss es sagen: Der Ethos präsentiert Spitzenklang unabhängig vom Format, es ist einfach ein fantastischer Klang an sich. Er ist einer der wenigen digitalen Player, die ich gerne in meinem Referenzsystem hätte – vielleicht nicht anstelle meines Ayon, aber daneben. Daher bleibt mir nichts anderes übrig, als ihm unseren GOLDEN FINGERPRINT zu verleihen, der den herausragendsten Audiogeräten vorbehalten ist.
Ethos, Gryphons CD-Player, ist eine solide, durchdachte Konstruktion – sowohl in mechanischer als auch in elektrischer Hinsicht. Er besteht aus einer schweren Plattform in Form eines gleichseitigen Dreiecks, mit großen Füßen, die das Gerät von Vibrationen entkoppeln und in jeder der drei Ecken angebracht sind sowie der darunter „hängenden“ Elektronik. An der Vorderseite befindet sich ein großformatiges Bedienfeld mit einem Display und berührungssensitiven Knöpfen. Wir kennen diese Art von Design: So hat Ancient Audio seine Geräte entworfen, auch Orakel und einmal Goldnote mit dem Stibbert. Die Deckplatte ist aus Aluminium gefertigt, in der in der Mitte ein Loch ausgeschnitten wurde, das durch eine Klappe verschlossen wird. Diese ist an einem großformatigen Ausleger befestigt, den man von Hand anhebt oder absenkt. Es ist schade,
dass an den beiden Anschlägen des Mechanismus keine Gummidämpfer angebracht sind: So muss man die Klappe beim Absenken zum Schluss vorsichtig führen. In der CD-Öffnung sieht man eine vergoldete CD-Klemme. Die obere Platte ist mit einer CNC-gefrästen, dicken Platte aus einem Material verschraubt, das wie POM aussieht. Diese beiden Schichten sind durch einen Mikrogummi getrennt. Es handelt sich also um ein Schwingungsdämpfungssystem, das dem in Plattenspielern verwendeten sehr ähnlich ist.
Der Transportmechanismus ist nach dem Anheben der Klappe zu sehen - es handelt sich um den neuesten von StreamUnlimited entwickelten CD-Transport, den Blue Tiger CD-Pro 8. Er verfügt über einen aus Aluminium gefrästen Körper und einen Einsatz aus Glasfasergeflecht sowie einen Karbonrahmen, auf dem er aufliegt. Das Ganze wurde mit vier Elastomeren entkoppelt. Die Klemme passt ziemlich genau in die Ausschnitte eines Tellers, auf den man die CD gelegt hat. Allerdings ist sie etwas zu leicht: Wenn sich die Motorachse zu drehen beginnt, bleibt die CD für den Bruchteil einer Sekunde an ihrem Platz und beginnt sich erst dann zu drehen.
Die erwähnten Füße sind verstellbar, so dass der Benutzer das Gerät nivellieren kann. Zuerst muss man eine Inbusschraube herausdrehen und dann die Rändelmutter drehen, bis die gewünschte Höhe erreicht ist. Im Set erhalten ist eine schöne Wasserwaage, aber ich habe diese Einstellung elektronisch mit einem Bosch PLR 50 C-Messgerät durchgeführt. Der mechanische Ein/Aus-Schalter befindet sich an der Unterseite, nahe der Vorderkante.
Die gesamte Elektronik ist in einem „hängenden“ Gehäuse unter der Deckplatte montiert. Es besteht aus zwei Sektionen, einer analogen und einer digitalen. Die Eingänge von jedem von ihnen sind in einer leicht unterschiedlichen Tiefe angeordnet. Das Einstecken der Kabel ist nicht sehr einfach, aber wir machen es nicht oft, oder? Die Schaltungen finden auf einer großen Leiterplatte Platz, wobei kleinere Platten eingesteckt und von einem dicken Stahlschirm umschlossen wurden. Darunter befinden sich zwei Ringkerntransformatoren – einer für den Digital- und einer für den Analogteil – sowie Netzteile. Große, an den Seiten sichtbare Kühlkörper dienen zur Ableitung der Wärme von Transistoren und integrierten Spannungsreglern im Stromversorgungsteil.
Das Signal von den digitalen Eingängen geht zunächst an die Impedanzanpassungs-Transformatoren und dann an den Empfänger AKM AK4115. Der USB-Eingang verfügt über einen separaten Schaltkreis, aber er wurde auf der Unterseite angelötet, und ich hatte keinen Zugang dazu. In jedem Fall wird das ausgewählte Signal an eine kleine PCM/DSD-Wandlerkarte geschickt. Sie verfügt über eine gut aussehende Crystek-Clock mit Temperaturkompensation sowie über den AKM AK4137-Chip. Es handelt sich um einen „Abtastratenwandler“ oder Upsampler. Interessanterweise kann er PCM-Signale mit bis zu 768 Kilohertz und DSD in DSD256 umwandeln. Die Entwickler des Ethos haben jedoch beschlossen, nur die Hälfte dieser Fähigkeiten zu nutzen.
Der Wandler ist ein Dual-Mono-System: Jeder Kanal hat seine separate Platine. Es kommen Chips von ESS-Technologie aus der Sabre-Serie zum Einsatz: das Modell ES9038Pro. Auf jedem von ihnen ist eine Graphitplatte aufgeklebt, die hochfrequente und elektromagnetische Interferenzen reduziert. Es gibt dort eine weitere, noch hochwertigere Clock. An den Seiten befinden sich die analogen Ausgangsstufen. Sie werden mit klassischen, verdrahteten Bauteilen aufgebaut, wobei die Transistoren in Class-A und ohne Rückkopplung arbeiten. Auch gute passive Elemente ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.
Die Fernbedienung besteht aus Metall und hat eine gummierte Unterseite, damit sie nicht verrutscht. Auf ihr befinden sich viele gleich geformte Knöpfe und man braucht einen Moment, um sich daran zu gewöhnen. Das Display, auf dem auch das Upsampling angezeigt wird, erlischt nach einer Weile, und seine Stromversorgung wird ausgeschaltet, damit es keine Störungen erzeugt. Eine kleiner Schönheitsfehler ist die Tatsache, dass man die Taste zweimal drücken muss: Der erste Druck weckt die Anzeige auf, und erst der zweite sendet einen Befehl.
Gehört mit
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Lautsprecher | Harbeth M40.1 |
Lautsprecherständer | Acoustic Revive |
Vorverstärker | Ayon Audio Spheris III Linestage |
SACD-Player | Ayon Audio CD-35 HF Edition |
Endstufe | Soulution 710 |
Kabel | Siltech Triple Crown (1m, NF), Acoustic Revive RCA-1.0 Absolute-FM, Siltech Triple Crown (2,5m, LS), Siltech Triple Crown Power (2m), Acrolink Mexcel 7N-PC9500, Acoustic Revive RTP-4eu Ultimate |
Zubehör | Finite Elemente Pagode Edition, Spec Real-Sound Processor RSP-AZ9EX (prototype), Asura Quality Recovery System Level 1, Acoustic Revive RPC-1 und RAS-14 Triple-C, Verictum Block, Acoustic Revive RAF-48H, Pro Audio Bono Ceramic 7SN, Franc Audio Accesories Ceramic Classic, TU-666M „BeauTone“ Million Maestro 20th Anniversary Edition |
Herstellerangaben
The Gryphon Audio Designs Ethos
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Ausgangsspannung | 4,3V symmetrisch (XLR), 2,15V unsymmetrisch (Cinch) |
Ausgangsimpedanz | 30Ω |
Fremdspannungsabstand | < -120dB (A gewichtet) |
Totale harmonische Verzerrungen | 0.007% |
Frequenzgang | 0-120 kHz (-3 dB) |
Stromaufnahme | max. 39W max., <0,5W Standby |
Abmessungen (B/H/T) | 480/173/453mm |
Gewicht | 13,7 kg |
Preis | 34.000 Euro |
Die HIGH END SOCIETY Service GmbH verschiebt wegen der andauernden Corona-Krise die beiden für Oktober terminierten Messen HIGH END SWISS und WORLD OF HIFI in das Frühjahr 2021. Damit verschafft das Messeunternehmen insbesondere seinen Ausstellern rechtzeitig Planungssicherheit.
Mit den jeweiligen Veranstaltungsorten wurden entsprechende Vereinbarungen getroffen. Die HIGH END SWISS findet nun am 9. und 10. Januar 2021 im Mövenpick Hotel in Zürich-Regensdorf statt. Die regional etablierte WORLD OF HIFI wird am 6. und 7. März 2021 im Dorint Kongresshotel Düsseldorf/Neuss nachgeholt.
Stefan Dreischärf, Geschäftsführer der HIGH END SOCIETY Service GmbH, hatte bereits nach Ausbruch der Corona-Pandemie in Europa Ende Februar die weltweit größte HiFi-Messe HIGH END 2020 abgesagt. „Die exponentielle Entwicklung innerhalb der letzten Monate zeigt deutlich, dass wir frühzeitig die absolut richtige Entscheidung getroffen haben“, sagt er. „Gegenüber allen Beteiligten unserer Schweizer Messe und der regionalen Ausstellung in Neuss sehen wir uns in derselben Verantwortung und möchten darüber hinaus der wachsenden Unsicherheit hinsichtlich der Durchführbarkeit größerer Veranstaltungen entgegentreten.“
Zwar sind nach aktuellem Stand in Deutschland alle Großveranstaltungen zunächst nur bis zum 31.08.2020 untersagt. Jedoch zeichnet sich momentan nicht ab, wann sowohl nationale als auch internationale Messen wieder möglich sind. Selbst wenn diese durchgeführt würden, müsste mit einer sehr zurückhaltenden Besucherzahl gerechnet werden, ist Stefan Dreischärf überzeugt. Niemand weiß, wie sich die Pandemie in den nächsten Monaten entwickeln und ob es mit den momentan angewandten Maßnahmen zu einer Eindämmung kommen wird. Der Schutz der Gesundheit muss weiterhin im Vordergrund stehen, auch wenn natürlich ebenfalls wirtschaftliche Überlegungen berücksichtigt werden. „Mit einer Messe, bei der aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus die Fachwelt und Konsumenten fernbleiben, ist weder den Ausstellern noch uns geholfen“, erklärt Dreischärf. „Unsere Kunden und wir investieren viel Energie, Zeit und Geld in diese Veranstaltungen. Ohne ein breites Publikum wäre der gesamte Aufwand unwirtschaftlich und uneffektiv.“
An der HIGH END SWISS geht seit vielen Jahren in der Alpenrepublik für Liebhaber des anspruchsvollen Musikgenusses kein Weg vorbei. Im Mövenpick Hotel Zürich-Regensdorf präsentieren die .Aussteller ihre Neuheiten in einer wohnraumähnlichen Atmosphäre. Die WORLD OF HIFI hat sich in den vergangenen Jahren als regionale Audio-Messe etabliert. Sie wird von der HIGH END SOCIETY in Kooperation mit der Fachzeitschrift STEREO durchgeführt und fand 2019 erstmalig im Dorint Kongresshotel Düsseldorf/Neuss statt.
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