Der Volumio Primo hat seit Jahren seine Fan-Gemeinde. Ein kleiner Musik-Player und Streamer mit integriertem ESS-Sabre-Wandler, der dank seines günstigen Preises immer wieder im Gespräch ist. Der neue Volumio Rivo steht auf der audiophilen Leiter einige Stufen höher – so wollen es seine Schöpfer in Florenz.
Erstmals gesehen habe ich den Rivo im Mai auf dem einladend gestalteten und mit ausnehmend freundlichen Mitarbeitern besetzten Volumio-Stand auf der HighEnd. Dort ausgestellt war ein Prototyp, und ich fand ihn wegen seiner HDMI-Schnittstelle gleich attraktiv. Denn diese hielt ich für einen I2S-Ausgang, der von mir grundsätzlich bevorzugten Schnittstelle zum DAC. Eine I2S-Schnittstelle gibt es leider bei D/A-Wandlern ebenso selten wie bei digitalen Quellgeräten und auch nicht beim Rivo. Denn bei dessen HDMI-Port handelt es sich um einen 4K-Video-Ausgang, den man alternativ zum Tablet oder Smartphone zur Steuerung für einen Touchscreen nutzen kann oder für einen Monitor mit Maus und Tastatur, die ihrerseits dann über einen der USB-Ports angeschlossen werden können. Der HDMI-Anschluss ist Bestandteil der Rechnerplatine und erfüllt den Wunsch eines wohl nicht unbeachtlichen Teils der Volumio-Community nach Unabhängigkeit vom Netzwerk. Denn mit Touchscreen oder mit Monitor samt Maus und Tastatur lässt sich der Rivo ohne Netzwerk betreiben, wenn die Musik von einer externen Festplatte oder der internen Micro-SD-Card kommt. Den 16-Gigabit-Festspeicher auf dem Motherboard des Rivo erwähne ich nur am Rande: Ihn gibt es nur, weil er sich herstellerseitig auf dem Computer-Bord befindet. Ich habe ihn dennoch ausprobiert, und er funktioniert prima, ist aber halt zu sehr schnell voll.
Zugegeben, ich war schon etwas enttäuscht wegen des nicht existierenden I2S-Anschlusses, andererseits lockte mich der Rivo wegen des ausgezeichneten Renommees des kleinen 500-Euro-Primo. Schließlich ist der Rivo doppelt so kostspielig und enthält keinen D/A-Wandler. Er ist ein reiner Streamer-Transport zum Surfen bei Qobuz, Tidal und anderen Portalen oder zum Streamen der Musik-Files von Speichergeräten im Netzwerk, von einem an USB 3 oder USB 2 angeschlossenen Speichermedium oder dem internen Micro-SD-Card Speicher. Äußerlich besitzt der Rivo ein elegantes, fünf Zentimeter flaches Gehäuse aus bläulich schimmernden Aluminium. In etwas matterem Hellblau kontrastiert die leicht zurückgesetzte Gehäusefront mit dem orangen, quadratischen Ein/Aus-Taster im Zentrum. Dessen LED leuchtet rot im Stand-by, blinkt grün beim Hochfahren und rot beim Herunterfahren. Ein dezentes Blau sagt: der Rivo ist spielbereit und kann durch die Android- oder IOS-Software oder wie oben beschrieben bedient werden. Über jeden Browser lässt sich die Bedien-Oberfläche auch am Computer mit http://rivo.local aufrufen. Der Einrichtung des Rivo sollte man Beachtung schenken. Die meisten Punkte lassen sich einfach abarbeiten. Anders ist es dann mit der Option Upsampling. Aber immer der Reihe nach.
Dieser Rivo ist eines von zwei Vorserien-Exemplaren in Deutschland. Das andere lernt Christian Rechenbach von AudioNext gerade kennen. Er und AudioNext-Co-Chef Carsten Hicking hatten mir den Rivo auf den Norddeutschen Hifi-Tagen überreicht, als er just aus Florenz eingetroffen war. Als ich einige Tage später – ich musste ja erst den Messebericht und das Interview mit Kato san von Soulnote schreiben – die schwarze Verpackung öffnete, lag oben auf der inneren Box ein Zettel mit dem Wortlaut: „Prototype for evaluation and exhibition purposes only. Not for resale“. Also immerhin zur Evaluierung, und um die Beurteilung geht es ja hier. Als Liefertermin für den finalen, ausgereiften Rivo ist der Oktober geplant.
Zum Test spendierte ich dem Rivo die bestmögliche Umgebung in meiner Anlage. Dem zufolge war neben hochwertigen Kabeln auch der Mutec-USB-Reclocker für die USB-Verbindung zum DAC im Spiel. Neben dieser Verbindung schloss ich den Rivo parallel über S/PDIF an und AES/EBU an meinen PS Audio-DAC an. Die Anschlussmöglichkeiten sind erfreulich vielseitig. Der Blick auf die Rückseite offenbart links und rechts außen zwei Anschlüsse für die 2,4/5 Gigahertz-WiFi-Antennen, die dem Gerät beiliegen. Ins Netzwerk habe ich den Rivo per Lan mal mit und auch mal ohne Ansuz Switch integriert. Von links nach rechts finden sich folgende Anschlüsse: USB 3.0 für den Anschluss von USB CD-Laufwerken oder externen SSDs, eine Gigabit Netzwerk-Buchse, der Micro-SD-Kartenslot für das interne Speichermedium, der HDMI Monitor-Ausgang, USB 2.0 für Sticks, USB-Laufwerke, Tastatur oder Maus, AES/EBU als symmetrischer Digitalausgang,mein koaxialer S/PDIF-Ausgang, USB 2.0 mit fünf Volt Stromversorgung mit Low-Noise-Filter zum Anschluss des D/A-Wandlers, der fünf Volt DC-Anschluss mit 2,1 Hohlstecker für das externe Netzteil und der harte Netzschalter.
Das Innenleben des in Europa gefertigten Volumio Rivo konstruierten die Florentiner nach eigenen Angaben geradlinig und ohne Umwege. Durch die Verwendung von OFC-Trafos werden die S/PDIF- und AES/EBU-Anschlüsse galvanisch isoliert. Vielleicht haben diese mir deshalb so gut gefallen. Die Stromversorgung ist in mehrere Segmente geteilt, so auch für die interne USB-Taktgebung, die über einen eigenen Spannungsstabilisator verfügt. Den einzelnen Schaltkreisen ist eine Filterung der Stromversorgung vorgeschaltet. Diese besteht aus einer Reihe von Spulen, die Energie in ihrem Magnetfeld puffern, und leistungsstarken Elektrolyt-Kondensatoren, die eine hohe Ausgangsspannung und einen hohen Ausgangsstrom bereitstellen.
Neben der komfortablen und übersichtlichen Volumio-3-Software ist auch Roon aus einer Plugin-Liste installierbar. Mein Versuch scheiterte jedoch, weil Roon die Lizenz für den Rivo noch nicht erteilt hat. Also fällt Roon aus dem Testprogramm und damit die klangliche Beurteilung mit Roon im Vergleich zur Volumio 3 Software. Die Integration unterschiedlicher Plugins bietet für manchem Rivo-Eigner erfreuliche Erweiterungen: So schwärmt Christian Rechenbach vom Fusion DSP-Plugin, mit dem sich die hier abgelegten Musikdateien klanglich beeinflussen lassen. Auf diese Weise kann der Volumio Rivo Raumkorrekturen vornehmen, die Charakteristika von Lautsprechern korrigieren oder einfach den Soundwünschen seines Benutzers dienen. Der Rivo besitzt reichlich Rechenleistung für derartige Prozesse.
„Out of the box“ hatte ich mit der Musikalität des Rivo so meine Schwierigkeiten. Der Rivo braucht Einspielzeit; zuerst klang er sehr klar und ein wenig grundtonschwach. Da hatte ich gleich das Schaltnetzteil im Verdacht, für diese tonalen Gangart zumindest mitverantwortlich zu sein. Und damit lag ich richtig. Es ist schön, eine Ferrum Hypsos zu haben, das sich kurzerhand auf die fünf Volt Gleichspannung einstellten lässt. Damit ergab sich eine ganz andere Musikalität. Stimmen bekamen Körper und Instrumente erhielten Klangfarben und Plastizität. Die imaginäre Bühne gewann an Tiefe. So richtig zufrieden war ich allerdings noch immer nicht. Dies ist sicher auch der hochliegenden Messlatte in Form des aktuell bei mir etatmäßig spielenden Antipodes K50 geschuldet, wohl etwas unfair hinsichtlich des gewaltigen Preisunterschiedes. Ich habe übrigens den Großteil der Hörtests mit von Qobuz gestreamter Musik vorgenommen, auch um zu verhindern, dass die Klangqualität des Festspeichers, sei es eine interne Micro-SD-Card oder extern angeschlossene SSD, Einfluss nimmt. Wenn Sie einmal die Gelegenheit haben, ein Samsung Pro, Evo oder Qvo-SSD-Speichermedium miteinander zu vergleichen, wissen Sie, in welchen Größenordnungen hier Klangunterschiede begründet liegen. Der klangliche Vorteil des Ferrum Hypsos blieb, verringerte sich aber im Laufe einer Woche Einspielzeit zugunsten des Schaltnetzteil, so dass es das Musik-Genießen mit dem Beipack-Netzteil nicht nur erträglich, sondern nun auch richtig Spaß machte. Das Klangbild hatte eindeutig an Wärme und Grundtonintensität gewonnen und das anfänglich etwas nervige Schlanke war gänzlich verschwunden. Was erfreulicherweise nicht darunter litt, war die Klarheit in der Darstellung, die der Rivo in seinen Genen trägt. Vor allem bei Jazz überzeugte mich die Musikalität des Rivo, denn jetzt wirkten die Instrumente mit ihren Klangfarben authentisch. Interessant finde ich auch die Sensibilität des Rivo hinsichtlich der an seinen Ausgängen angeschlossenen Kabel, was allerdings zu einem tieferen Griff ins Portemonnaie führen kann. Aber es ist zweifellos ein deutliches Indiz für seine Qualität, wenn er Kabelunterschiede so klar hörbar macht. So fiel in meinem Setup das per S/PDIF angeschlossene Silver Sonic DH Labs D-750 für gut 100 Euro deutlich gegenüber dem kostspieligeren Boaacoustic Krypton AES/EBU oder auch der noch aufwändigeren USB-Verbindung über den Mutec-Reclocker ab. Auch war nachvollziehbar, ob das Ansuz Switch vorgeschaltet war oder nicht.
Mindestens ebenso musikalisch relevant ist die Nutzung des Oversampling, den die Volumio-3-Software anbietet. Da Mutec, AES/EBU oder S/PDIF keine Auflösung oberhalb von 192 Kilohertz zulassen, habe ich zum Verglichen auch nur diese als maximale Sampling-Frequenz genutzt, obwohl der Volumio 768 Kilohertz anbietet. Um so erstaunlicher ist der Gewinn, den man bereits beim Hochrechnen auf „nur“ 192/24 hören konnte. Meine zur Absicherung meines Klangeindruckes um Hilfestellung gebetene Gattin bestätigte mir nach nur wenigen Takten die eigene Wahrnehmung: Die Darstellung geriet nicht nur räumlich etwas tiefer, sondern deutlich sauberer. Das Upsampling befreite die Instrumente aus ihrer beinahe breiigen Verschmelzung. Meine Frau nannte das nicht upgesampelte Klangbild „verschmiert“. Dieser Unterschied ist nicht allein bei Material in CD-Qualität deutlich, sondern ebenso bei Lisa Batiashvili City Lights, dort dem umarrangierten J.S.Bach Stück „Ich ruf zu Dir, BWV 639“, das ich in 96/24 streamte. Im Grunde bin ich eher skeptisch gegenüber Upsampling, werde hier aber eindeutig vom musikalischen Mehrwert überzeugt – und zwar ganz erheblich. Puristen können sich die Mühe machen und jeweils ein Oversampling anwählen, welches einer reiner Multiplikation der Original-Auflösung der Quelldatei entspricht, was dann weniger Umrechnung beinhaltet. Bei Lisa Batiashvillis Album wären es die 192 Kilohertz, für den CD-Standard von 44,1 kHz ermöglicht der Volumio auch176,4 Kilohertz, also exakt das Vierfache oder bei USB-Nutzung auch 352,8 Kilohertz.
Je länger ich mich mit dem Rivo beschäftige, umso mehr lernte ich diese Kombination aus Präzision und Wärme zu schätzen. Letztere gewann im Laufe der Zeit noch etwas dazu und so gefällt mir klassische Musik inzwischen ausgezeichnet. Die vermittelt der Rivo auch bei weniger audiophilen, aber dennoch hörenswerten Einspielungen wie etwa Clara Schumanns „Klavierkonzert in A-moll“ mit Isata Kanneh-Mason inzwischen auf einem derart erfreulichen Niveau, dass ich meinen Antipodes fast nicht vermisse. Der Umgang mit der Volumio-3-Software ist komfortabel und erklärt sich von selbst. Bei unklaren Alternativen gibt es unter einem Info-Button hilfreiche Erläuterungen. Volumio 3 ist im Jahresabo, aktuell für knapp 60 Euro zu bekommen, wird aber laut Christian Rechenbach nur benötigt, wenn man Streaming-Portale nutzen will. Der Musikbetrieb vom integrierten oder externen Speichermedium ist demnach kostenfrei.
Mein Kollege Dave Marras Grünwald nutzt in seiner Audio-Kette einen Volumio Primo Hifi-Edition. Diese inkludiert die dauerhafte Nutzung der Volumio Software. Ich denke, es ist für Sie interessant, zu erfahren, ob oder was der Rivo mehr kann als sein berühmter kleiner Bruder Primo. Also gibt es von meinem Kollegen einen zweiten Teil mit mehr Details vor allem zur Software und Aufschlussreiches zum Klang.
Gehört mit
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Musik-Server/Player | Antipodes K50 mit Roon Server und HQ-Player |
Stromversorgung | Ferrum Hypsos |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Siltech Royal Signature Golden Universal II USB, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, DH Labs Silver Sonic D-150 Digital Ckoax, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Volumio Rivo
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Audio-Ausgang | Bit-Perfect bis zu 768 kHz 32 bit, DSD256 über DoP oder DSD Nativ |
Video-Ausgang | HDMI 2.1/HDCP 2.2 bis zu 4K 60fps |
Digitale Audio-Ausgänge | SPDIF, AES/EBU |
USB DAC Port | 1 x USB 2.0 |
USB | 1 x USB 3.0, 1 x USB 2.0 |
Lan | Gigabit 10/100/1000M |
Wi-Fi | 802.11a/b/g/n/ac, 2X2 MIMO with RSDB |
Bluetooth | 5.0 APT-X, APT-X LL |
UPNP DLNA | Renderer mit Open Home Unterstützung |
Unterstützte Dienste | Airplay über Shairport Sync, Spotify, Tidal, Qobuz |
Erhältliche Plugins | Youtube, Squeezelite, Radio Paradise, Podcasts, Pandora, Fusion DSP, Roon Bridge, Soundcloud, Mixcloud |
Unterstützte Formate | DSD, WAV, FLAC, Alac, Aac, Vorbis, Cue, Mp3 und andere |
CPU | Amlogic S905D3-NONx4, Quad Core Cortex A55, 1,9GHz |
RAM | 2GB, 32bit |
Interner Speicher | 16GB eMMC |
Micro-SD-Karten-Slot | SDSC/SDHC/SDXC Unterstützung |
Stromversorgung | 5 Volt, 3 Ampére |
Abmessungen | 270 x 150 x 50 mm (B x T x H) |
Herstellergarantie | 2 Jahre |
Preis | 1.000 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
A few weeks ago, I busied myself extensively with the Sortz termination plugs from Ansuz in their RCA version and to this day I am absolutely impressed by the sonic improvements achieved. Since then, the Sortz have become an integral part of my system and the story now enters the next phase with the Sortz variants for BNC and LAN.
As reported, I have obtained the greatest sonic gain with the Sortz in my system when I use the plugs on both my preamplifier and my DAC. Starting from that, I have been wondering what effect the Sortz plugs would make if they were used further up the digital chain, i.e. in places where RF interference is particularly evident.
At this year's High End in Munich, I also discussed this matter in detail with Morten Thyrrestrup, Area Sales Manager for Europe. Morten promised that after the High End he would provide Hifistatement with the Sortz versions for LAN and BNC in the already known Basic, Supreme and Signature versions as soon as they became available. All Sortz versions show the same internal design and use the same technologies, which I already described in detail in my previous review. The only difference appears to be the connector types used, such as RCA, BNC or LAN RJ45. The Basic, Supreme and Signature variants, in turn, differ in the material used for the rod around which the Ansuz Tesla coils are wound and in the coatings applied to the connector housing. The differences are tabulated below:
Please allow me to start with a small addendum on the use of the Sortz plug in the unused S/PDIF input (RCA) of my PS Audio DirectStream DAC. Some readers may have wondered at this point whether I normally do not have the open S/PDIF input terminated. No, I don't, and the reason is due to the bad experiences I have had with it on this DAC. Immediately after plugging in a customary terminating plug, I can notice a sonic improvement, but after a while the DAC sounds increasingly shiftless, less responsive and dynamic. This creeping degradation really becomes apparent when I unplug the connector after a few days. With the Sortz plug, on the other hand, the described sound improvement always remains unchanged and stable, even during the long-term test. At least on the PS Audio DirectStream DAC, I therefore clearly prefer the use of a Sortz plug to any other termination option.
But let's switch now to the Sortz in its LAN version. For listening to music, I have set up my own audio network in my rooms, which is completely separated from the rest of the network in the house via an ER-X edge router. Intensive network use by family members with heavy data traffic, such as streaming movies or holding online meetings, therefore has no influence on the musical enjoyment at all. Data distribution within the audio network is handled by the SOtM switch sNH-10G in combination with the external 10 megahertz clock sCLK-OCX10 for clocking purposes. Only my server, a Diretta Lucia Piccolo Bridge and a Mac Book Pro operating as control point are connected to the switch via an Ethernet cable. In addition, I have of course established a connection to the router. I start my listening test by plugging a Sortz in its basic version into one of the free LAN ports.
Let's start by listening to Benjamin Britten's "Simple Symphony" (The Nordic Sound - 2L audiophile reference recordings, 24/352) to get in the mood and for the purpose of comparison, as we did the last time: The sonic image now fascinates once again with its great calmness and balance. The fine details of the recording are carved out even more precisely and can be heard more clearly, while at the same time, the spatial depth increases considerably, which I didn't notice in this form when using the Sortz on the preamplifier and DAC. With "The Man Who Sold The World" in Claire Martin's interpretation incorporating interesting jazz and tango elements (Linn Records FLAC Studio Master), the singer and accompanying instruments appear clearly staggered and distinctive in the room, whereby the performance is now particularly impressive due to its great coherence.
When swapping to the Sortz Supreme version, the sound is audibly darker in the highs, which is easy to trace in the string passages within the "Simple Symphony". Claire Martin's voice is rendered more powerful and the bass sounds more voluminous. At the same time, a little of the resolution gets lost on the way, while Claire Martin and her accompanying musicians are sized into the room in a little more compact manner. I somehow like the Sortz Basic better at this point. Nevertheless, my clear favourite is the Sortz Signature, which simply does everything a little better. The music sounds even finer and more confident, with higher resolution and even greater spatial depth. I find it remarkable that the various Sortz versions, Basic, Supreme and Signature, used in such different places as the switch (digital data distribution) and the preamplifier (analogue signal amplification), each tread the same path tonally. Obviously, the different coating finishes of the connector housings seem to play a decisive role for the tonal characteristics. What is also worth mentioning, is that the spatial depth of the sonic image is much more influenced by the implementation of the Sortz in the network than in the analogue section of the system.
We can even surpass what we have attained so far by connecting a Sortz Signature and a Sortz Basic in parallel to my switch - true to the saying: two Sortz are better than one. With this configuration, one of my favourite albums, Flamenco Passion with Gino D' Auri (Flamenco Passion FIM XRCD), the flamenco guitar sounds exceptionally rich and round, without hard-strummed chords becoming blurred or losing their brilliance. It is also impressive how small details, such as the creaking of the cello or the tapping on its body, are carved out, making this recording even more interesting for me. This is simply fantastic and I am slowly beginning to understand the great fascination that the Ansuz Acoustics PowerSwitch D-TC Supreme, which has some of the technologies used in the Sortz plugs incorporated, has exerted on Dirk Sommer.
But I'll make you an even better suggestion now: Instead of using two Sortz on the switch, I'll let the switch get along with only one Sortz Signature and plug the Sortz Basic into a free LAN port on my router - yes, you have read that correctly. This puts us at the starting point of my data network and at the same time furthest away from the analogue section. For me, this variant is the sonic optimum. Now, the sound frees itself from the speakers in such a thoroughness that their location can no longer even be guessed at. The musicians are virtually standing in my "living room". It is quite impressive how, in a network cleansed of background noise, the smallest musical details are revealed that normally get lost in the broad noise floor, and how a clearer and more transparent sonic image is created leading to an immensely relaxed enjoyment of music.
I immerse in the music and listen enthusiastically through Otmar Liebert's album Dune, which is a fine example of innovative Nuevo Flamenco. Although Otmar Liebert's guitar playing takes the centre stage, there are interesting musical expansions and counterpoints provided by bassist/keyboardist Jon Gagan, accordionist Char Rothschild and drummer Robbie Rothschild. And then I come up with the, admittedly somewhat crazy, idea of plugging a Sortz Basic in its BNC version onto an unused output of my SOtM Clock, i.e. onto a component that is not directly located in the signal path.
"On the Road to Shiraz" begins with a lonesome electric guitar before handclaps by Robbie Rothschild make the centre of attention. Otmar Liebert answers with the melody line while Char Rothschild's accordion hovers quietly in the background. A funky electric bass then sets in and forms a counter rhythm, anchoring the melody and at the same time driving it forward. I can't believe my ears what I hear now. Otmar Liebert's guitar has more warmth and volume than ever, I've never come up to hear the handclaps so realistically, the accordion, which always appears to be somehow inscrutable, can now be heard finely defined, while the electric bass steps out of the speakers in an even more intense manner. The soundstage presents itself once again deeper and the overall presentation is more vivid and energetic. When swapping back, without the Sortz the difference is even more pronounced. Everything is more slender, the handclaps are less precise and the accordion gets lost again in the vagueness. That can't be true, can it? I alternately listen to the other tracks "Horse", "Moon Fragrance" and "Smoke". The result is always the same. With the Sortz, the sound is more open and multifaceted, the musical message more intense. Obviously, the suppression of background noise plays an important role here as well. Here, too, the result can be further enhanced if I also plug a Sortz Signature into the clock's second unused output. But let us leave it alone at this point - I have long since exceeded this beyond any reasonable proportions.
Let's rather deal with the question of whether we can do without the Sortz at the preamplifier in return, or not. Until now, I have concealed that for the listening impressions I have just described, that I simply left the Sortz plugged into my preamplifier - as described in Part 1. Or, to pose the question another way: Is it sufficient to let the Sortz operate on the digital level only, i.e. in the network area and with the DAC? To follow this assumption, I simply remove the Sortz from the preamplifier and am quite surprised how much sound I lose again.
This should make it clear that the Sortz obviously reduce noise within every section - network, digital-to-analogue conversion and analogue signal amplification - and in every single component of these sections, all of which adds up to an impressive synergistic effect. Moreover, I'm not sure if this effect has even increased in my system over time or if I've simply become accustomed to it. Once you have listened to your system, as I have, without any kind of or with a significantly reduced noise carpet, you will certainly find it difficult to do without it again.
Based on my experience, in a digital front end I would first equip the DAC with a Sortz and work my way from there to the network devices on one side and the preamplifier on the other. Considering that the price of a Sortz in the Signature version is about twice that of the Sortz Basic version, I would rather equip more or all devices in a system with the Sortz Basic. In my opinion, the effect of two Sortz Basic on two different units is greater than one Sortz Signature on just one unit because of the synergy effects described. This also applies to the parallel use of two or more Sortz on a single component - here, too, the equal distribution to all units in a system is the better strategy. Those who want a special sound tuning or simply are heading for the maximum will still have to take the Supreme and Signature versions into consideration.
Here’s also a little digression by Dirk Sommer: While Roland Dietl tried out almost every conceivable application of the Sortz - I'll just point out the router thing - I went to also visit the manufacturer of the Sortz on my short trip to Denmark, which will be reported on later. To be able to access my music on my travels, I usually carry along a Chord Electronics HUGO with a docked 2go in my luggage. And this time was no exception. The combo is completely independent of it's surrounding: On the one hand, it is powered by the internal batteries, on the other hand, it can be operated in hotspot mode with the iPhone without having to log into foreign networks. After a first acoustic approach to a pre-production model of the fantastic Børresen M1 speakers, I wanted to listen to it with familiar music material and connected the RCA outputs of the HUGO to the Aavik I-880. However, after what I had heard before, I didn't really enjoy the music sourced from the Chord duo.
Lars Kristensen must have felt the same way. He suddenly stood up, grabbed two Darkz Z2S made of zirconium, each equipped with three tungsten balls, and placed them under the Chord Electronics combo, which raised them to a higher level, sonically speaking. A third Darkz on top of the HUGO then provided a further, albeit not quite as powerful, improvement, which was intended to get the unit rid of resonances and quieten it down. Just as I was reaching a high level of contentment, Lars Kristensen still couldn't stand to sit in his listening chair. This was not due to my choice of music, however, but simply because he realised that the 2go still had room left for further improvement. He ended up in plugging a Sortz Signature into the RJ45 socket of the streaming module: I have never before heard my test tracks played through the mobile Chord duo in such a mature, tonally coherent, spatially credible and dynamic way. Above all, it’s the terminating plug that turns those two little boxes into an extremely high-quality high-end component. It's a pity that there is no more room on my router for a Sortz...
Listened with
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 and 2019 with AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX linear power supply and HDPLEX 200W linear power supply, Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s with Intel 8th m3--8100y with Diretta Target Bridge with HDPLEX 200W linear power supply |
Software | JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio |
LAN switch | SOtM sNH-10G i |
10 MHz clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A converter | PS Audio DirectStream DAC |
Turntable | Platine Verdier |
Tonearm | Souther TRIBEAM |
Cartridge | Clearaudio Veritas |
Pre amp | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Power amp | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Loudspeakers | Raidho X1t, Audioplan Kontrapunkt IV, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+ |
Cables and Accessories | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
Ansuz Sortz
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Hersteller
Ansuz Acoustics
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | ansuz-acoustics.com |
Der japanische Analog Spezialist DS Audio hat seinen wohl bekanntesten Tonabnehmer umfassend modernisiert. Das DS W3 darf zukünftig als Nachfolger des ersten DS Audio Systems überhaupt von der neuesten Technologie mit zwei Lichtquellen, kanalgetrennter Photosensorik und einer extra leichten Shading Plate profitieren.
Das aus 99,9% reinem Beryllium bestehende abschattende Element wurde im DS W3 um die Hälfte seines ursprünglichen Gewichts reduziert. Damit ist der neue Abtaster von DS Audio laut Chefentwickler Aoyagi-san mit der geringst möglichen bewegten Masse versehen. Die Abtastung der Schallplatte übernimmt beim DS W3 ein Diamant mit Line Contact Schliff, dessen längliche Grundform einen besseren Rillenkontakt mit hoher Verzerrungsfreiheit garantiert. Als Nadelträger verwendet DS Audio das seltene Halbmetall Bor. Zwei LED Lichtquellen und kanalgetrennte Photozellen steigern zudem die Ausgangsspannung des Abtasters von 40 auf 70mV. Damit errreicht das Komplettsystem, zusammen mit der ebenfalls überarbeiteten Phono EQ Unit, vorzügliche Rauschabstände, die zu einer beeindruckenden Dynamik mit ebenso bemerkenswerter Feinauflösung führen. Das wegen seiner rot leuchtenden LED an DS Audios berühmtes Erstlingswerk erinnernde DS W3 ist ab sofort für 14.000 Euro in Deutschland erhältlich.
Wie beim ersten DS Audio Tonabnehmer, dem im Jahr 2013 vorgestellten DS W1, wird die Auslenkung des Nadelträgers im neuen DS W3 über einen Lichtstrahl von Photosensoren erfasst und analog an die eigene EQ Phonostufe ausgegeben. Bei der jetzt vorgestellten, dritten Generation des photooptischen Tonabnehmers wurde diese Technik jedoch kanalgetrennt ausgeführt, womit insgesamt zwei Photozellen Bestandteil des Generators sind. Durch die Integration eigens zugeordneter LED Lichtquellen und einer grundlegend veränderten Shading Plate, konnte DS Audio weitere Verbesserungen erzielen. So wird im neuen DS W3 ein abschattendes Element aus reinem Beryllium verbaut. Damit wurde das Eigengewicht der bewegten Masse von 1,56 auf 0,74 Milligramm halbiert. Das entspricht nur noch einem Bruchteil des Spulen-Gewichts klassischer Moving Coil Tonabnehmer und erklärt die faszinierende Dynamik und feine Auflösung des photooptischen Systems.
Die Innenleiter des DS W3 erhielten einen um den Faktor 1.6 erweiterten Querschnitt, was im Vergleich zum Vorgänger zu besseren elektrischen Eigenschaften führt. Für das Aluminiumgehäuse des Tonabnehmers wählten die DS-Audio-Designer eine Resonanzen mindernde Form, an deren Front die markante, rot illuminierte Kontrollleuchte der W-Serie eingefügt ist. Als Phonoentzerrer und adäquater Spannungslieferant dient dem Abtaster eine großzügig dimensionierte, durchgehend analog arbeitende EQ-Unit. Der im Geräteinneren betriebene Aufwand ist immens: Siebkapazitäten mit insgesamt zwölf mal 56.000 Microfarad stehen zur Energieversorgung bereit. Die mit ausnahmslos selektierten Bauteilen bestückten Platinen besitzen jetzt eine Stärke von 2,0 Millimetern, womit gegenüber den 1,6 Millimeter starken Platinen des Vorgängers eine weitere Optimierung erfolgt. Gleichzeitig wurde die Kupferdicke der Leiterbahnen von 35 auf 70 Micron erhöht. Zur bestmöglichen Systemintegration hat DS Audio der DS W3 EQ-Unit außerdem vier zur Auswahl stehende Trennbereiche (Low Frequency Cut-Offs) spendiert. Auch die doppelt ausgelegten Anschlussmöglichkeiten für Cinch- und XLR-Kabel dürfte die einfache Einbindung in jedes HiFi System garantieren.
Das DS Audio DS-W3-Set ist ab sofort in Deutschland für 14.000 Euro erhältlich.
Herstellerangaben
DS Audio DS W3
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Vertrieb
High-Fidelity Studio
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Anschrift | Dominikanergasse 7 86150 Augsburg |
Telefon | +49 821 37250 |
Mobil | +49 170 3303343 |
Fax | +49 821 153634 |
info@high-fidelity-studio.de | |
Web | www.high-fidelity-studio.de |
Nach den Erfahrungen mit den Dream Player MPS-8 und dem Dream DAC MPD-8, die ihren Namen wirklich alle Ehre machen, nahm ich das Angebot des deutschen Playback-Designs-Vertriebs Highendscout, eine Komponente der neuen Edelweiss-Serie zu testen, natürlich gerne an. Der MPS-6 ist CD/SACD-Laufwerk, Wandler und Streamer in einem.
Die Edelweiss-Linie, in der zwei der Geräte die Zahl sechs in ihrer Bezeichnung führen, umfasst drei Komponenten: den reinen D/A-Wandler MPD-6, den (SACD/CD-) Player MPS-6, für die es optional noch ein Streaming-Board gibt, sowie den Streamer MPS-X. Alle drei verfügen über Playback Designs' proprietäre PLink-Lichtleiter-Schnittstelle, die mich schon bei der Beschäftigung mit dem Dream DAC und dem Stream IF rundum überzeugte. Das Streamer-Kistchen, das auch USB-Signale von Jitter befreit und reclockt, passte klanglich ganz hervorragend, optisch aber so gar nicht zu den Playback-Design-Dream-Geräten. Deswegen ist es auch nicht mehr im Angebot. Es wird durch den deutlich aufwändigeren – und entsprechend teureren – MPS-X ersetzt.
Wer Wert auf Streaming, sei es von einem NAS oder den einschlägigen Portalen im Netz, legt und keine CDs oder SACDs mehr nutzt, sollte also zum MPD-6, dem Stream-X2-Modul oder, wenn's noch mehr Wohlklang und eine etwas größere Investition sein darf, dem MPS-X greifen. Die Verteilung von verschiedenen Aufgaben auf mehrere Komponenten hat in einer digitalen Wiedergabe-Kette ja erfahrungsgemäß deutliche Vorteile. Wer neben den Silberscheiben auch Files aus dem Netz abspielen möchte, kombiniert den MPS-6 dem eigenen Qualitätsanspruch entsprechend entweder mit dem im Player zu installierenden Streaming-Board X2 oder dem MPS-X. Dass der reine Wandler mit externem Streamer der Komplettlösung aus Laufwerk, Streamer-Platine und D/A-Wandler klanglich überlegen ist, steht für mich nach dem Test der entsprechenden Komponenten der Dream-Serie fest und dürfte auch für die M-Linie zutreffen.
Andreas Koch und Bert Vogt haben in einem längeren Artikel auf der Webseite in Englisch sehr ausführlich beschrieben, was ihnen bei der Konzeption und ihrer Umsetzung der Edelweiss-Serie wichtig war. Ich habe dieses white paper paraphrasiert und gekürzt. Dass es hier dennoch eine Menge Raum einnimmt, liegt einfach daran, dass sie viele spannende Aspekte der digitale Wiedergabe angesprochen und ihre alles andere als üblichen Lösungen darlegt haben. Die Edelweiss-Serie ist preislich unterhalb der Dream-Serie angesiedelt, lehnt sich technisch aber stark an diese an. Wo eine physische Trennung und Isolierung verschiedener Baugruppen aus Kostengründen nicht möglich war, sollen neue Lösungen dennoch eine Trennung, Reinheit und makellose Perfektion garantieren, die denen in der Dream-Serie sehr nahe kommen. Die Entwickler der Playback-Designs-Komponenten gehen davon aus, dass die D/A-Wandlerschaltung und die zugehörige analoge Ausgangsstufe zu den empfindlichsten Gliedern in der digitalen Wiedergabekette zählen. Sie seien anfällig für negativen Einflüsse von getakteten Schaltungen, Netzteilen, externen Stromversorgungen und externen Quellen, die über Kabel mit ihnen verbunden sind. Schon die kleinste Modulation des digitalen Taktgebers führe zu Jitter und könne zu dem beitragen, was Audiophile als "digitalen Klang" beschrieben. Oft seien diese subtilen Störungen, vor allem im Zusammenhang mit Jitter nur sehr schwer oder gar nicht zu messen. Hier helfen nur Erfahrung und langwierige Hörtests mit Prototyp-Schaltungen, um die allgemeine Architektur zu optimieren. Jedes kritische Bauteil müsse vor schädlichen Einflüssen geschützt werden, damit es seine volle Leistung erbringen könne. Um Übersprechen und Intermodulationseffekte zwischen den Stereo-Ausgangskanälen zu kontrollieren, seien der Kern-D/A- und die zugehörigen analogen Ausgangsschaltungen der Edelweiss-Serie sorgfältig von der digitalen Seite getrennt.
Ein digitales Frontend, digitale Eingänge und ein Display auf der Frontplatte sind rein digitale Schaltungen, die einen erheblichen negativen Einfluss auf die Gesamtleistung eines DAC haben können, wenn sie nicht sorgfältig in das Produkt integriert sind. Playback Designs hat die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist, alle digitalen Schaltkreise physisch zu isolieren und über ein separates Netzteil zu versorgen. Bei der Edelweiss-Serie geht man sogar noch einen Schritt weiter als bei den bisherigen Komponenten und speist das Display aus einer eigenen Stromversorgung, da es ein wichtiger Faktor in Sachen Stromverbrauch sei. Darüber hinaus gibt es eine mechanische Abschirmung zwischen den Stromversorgungen und den analogen und digitalen Schaltungen: Das neu entwickelte Oktal-Netzteil ist in einem Metallkäfig untergebracht, der die analogen Schaltkreise gegen elektrische Felder abschirmt.
Die meisten verfügbaren Displays werden von einfachen eingebauten Taktgeneratoren betrieben, die mit Frequenzen arbeiten, die nicht mit einer Audio-Abtastrate verbunden oder gekoppelt sind. Zwei unabhängige Taktgeneratoren innerhalb desselben Produkts, die in keiner Weise synchronisiert sind, arbeiten aber gegeneinander und erzeugen Intermodulationsverzerrungen. Daher ist es eine strikte Design-Regel von Playback Designs, nur einen einzigen Taktgenerator im kritischsten Element, dem DAC, zu verwenden. Dies schränkt jedoch die Auswahl an Displays drastisch ein: Alle Playback-Designs-Produkte verwenden etwas einfachere Displays, die mit einem externen Taktgeber angesteuert werden können, den man mit der Audio-Samplerate synchronisieren kann. Bei den Edelweiss-Produkten wird eine einzige Taktquelle verwendet, um alle Schaltkreise zu steuern, von der Steuerung über den Signalprozessor bis hin zum digitalen Eingang und zum Display.
Für den Audio-Sample-Takt verwendet Playback Designs einen proprietären Generator, um Jitter zu eliminieren. Dies sei laut white paper eine der wichtigsten Technologien in einem DAC und Playback Designs entwickele ständig neue Algorithmen auf der Grundlage des bereits vor 20 Jahren verwendeten Grundkonzepts. Besondere Aufmerksamkeit werde der analogen Schaltung für den Taktgenerator gewidmet, die mit den rauschärmsten Linearreglern ausgestattet sei, die heute auf dem Markt erhältlich sind. Das Ergebnis sei der sauberste Taktgenerator, den Playback Designs je entwickelt habe, und dessen Leistung mit dem Design der Mitbewerber nicht erreicht werde.
Die Entwickler betonen, dass die DACs der Edelweiss-Serie auf den gleichen grundlegenden digitalen Signalverarbeitungsalgorithmen beruhten, die die früheren Produkte von Playback Designs weltweit bekannt gemacht hätte. Neue frequenz- und zeitbasierte Filter arbeiteten zusammen, um die Leistung bei Transienten im Musiksignal zu optimieren – und das Musiksignal sei im Allgemeinen voll von solchen transienten Signalen. Dies trage dazu bei, selbst aus Redbook-CDs klangliche Feinheiten herauszuholen, die bei herkömmlichen DAC-Chips und Algorithmen normalerweise verborgen blieben. Darüber hinaus werde ein Apodizing-Filter verwendet, der einige der Nebeneffekte beheben könne, die durch den im Studio verwendeten A/D-Wandler während der Produktion verursacht würden. Ein kürzlich auf den Markt gebrachtes Musikformat erhebe zwar ähnliche Ansprüche, aber Playback Designs habe dieses Filter bereits im Jahr 2010 implementiert und seitdem ständig verbessert.
Die Signale aller PCM-Eingänge werden durch eine Reihe von Algorithmen auf eine sehr hohe Abtastrate hochgesampelt, von wo aus sie in DSD mit einer noch höheren Abtastrate konvertiert werden. Alle DSD-Signale werden ebenfalls auf diese Zwischenabtastrate hochgerechnet. Was dann folge, ist, wie Andreas Koch und Bert Vogt anmerken, ein proprietärer digitaler Prozess, der die Bitrate des Signals weiter auf etwa 50 Megahertz erhöhe. An diesem Punkt sei die Abtastrate so hoch, dass eine Umwandlung ins Analoge recht trivial sei. Der entscheidende Vorteil sei nicht nur eine drastische Vereinfachung des analogen Teils des DACs, sondern auch die Vermeidung von nichtlinearen Verzerrungen, die bei den meisten anderen DAC-Strukturen üblich seien. Der Kern-DAC der Edelweiss-Serie sei wie der aller bisheriger Produkte von Playback Designs mit diskreten Komponenten aufgebaut, jedoch mit einer raffinierteren Architektur, präziseren und leistungsfähigeren Bauteilen und mit einer strikten Trennung zwischen empfindlichen Schaltkreisen und allem, was die Leistung negativ beeinflussen könne.
Die analoge Ausgangsstufe des DAC wird mit feinsten Bauteilen wie Metallfilmwiderständen mit nur 0,1 Prozent Toleranz und Filmkondensatoren in Kombination mit rauscharmen Präzisions-Impedanzwandlern realisiert. Dieses von Grund auf neue Design weist eine echte Differenzialstruktur auf, was bedeutet, dass das Signal eines Audiokanals aus zwei vollständig differentiellen Digitalsignalen besteht, die von einem FPGA gesteuert werden, der nur für den analogen Teil zuständig ist. Die Datenübertragung von der digitalen Platine zu diesem FPGA erfolgt ebenfalls differentiell ohne galvanische Masseverbindungen. Auch hier wird wieder das Konzept der maximalen Trennung und Isolierung auf den analogen Teil des DACs angewandt. Die Edelweiss-Serie verfügt über eine sehr hochwertige analoge Lautstärkeregelung, die über viele Jahre entwickelt und verfeinert wurde. Auf diese Weise kann der Ausgang des DACs der M-Serie in feinen Schritten auf einen Pegel von Null bis zu einer Ausgangsspannung von fast 25 Volt Spitze eingestellt werden – ohne Kompromisse bei Rauschen und Verzerrungen. Alle in den Produkten der Edelweiss-Serie verwendeten Netzteile sind linear und eine Neuentwicklung von Grund auf. Die Stromversorgung ist eigentlich acht in einer, da sie zwei mal vier parallele Schaltungen mit den rauschärmsten Linearreglern besitzt, um die einzelnen Schaltungsbereiche voneinander zu trennen. Das Netzteil wird von einem Transformator gespeist, der speziell für Playback Designs mit integrierter Mu-Metall-Abschirmung hergestellt wird.
In meine Kette ist der MPS-6 dann schnell integriert: Eines von drei Ansuz Digitalz D-TC Supreme verbindet ihn mit dem PowerSwitch D-TC Supreme, das jetzt über ein Göbel-LAN-Kabel mit dem ADOT-Medienkonverter in Kontakt steht. Die symmetrischen Ausgangssignale des Playback Designs leitet ein Audioquest Dragon zur Audio-Exklusiv-Vorstufe. Da die Digital-Spezialisten die Einspielzeit mit 500 Stunden angeben und in einem Unterpunkt des Menüs eine bisherige Betriebsdauer von etwas mehr als 300 Stunden genannt wird, darf der MPS-6 im Dauerbetrieb Daten vom Melco beziehen und ins Analoge wandeln. Das Menü erlaubt es auch, die Digital-Eingänge, die nicht gebraucht werden abzuschalten. Da beim Melco das Deaktivieren des Display und sogar das der Lämpchen an den LAN-Buchsen dem Klang förderlich ist, schalte ich präventiv beim MPS-6 alle nicht benötigten Eingänge aus und beschränke mich erst mal auf den Streamer und das integrierte Laufwerk. Den USB-Eingang kann ich ja später noch freigeben. Ich bin übrigens dem Vorschlag der Bedienungsanleitung gefolgt und verwende zur Steuerung des Streamers die Mconnect-HD-App. Da ich ausreichend andere Themen zu bearbeiten habe, höre ich den Playback Designs nach einem kurzen Funktionstest während der Einspielzeit überhaupt nicht. Erst als der Betriebsstundenzähler 525 zeigt, wende ich mich ihm zu.
Während des Schreibens läuft Dino Saluzzis immer wieder spannendes Album Once Upon A Time – Far Away In The South, auf dem er von Palle Mikkelborg auf Trompete und Flügelhorn, dem Bassisten Charlie Haden und dem Percussionisten Pierre Favre begleitet wird. Erst höre ich nur mit einem Ohr hin, aber dann kann ich mich der Musik einfach nicht entziehen: Es überrascht mich immer wieder, welche Dynamik ein Bandoneon entfalten kann. Martin Wieland ist es in den Bauer Studios ganz hervorragend gelungen, den warmen und vollen Ton von Charlie Hadens mit Darmsaiten bespanntem Bass einzufangen. So überzeugend hört man das mächtige Instrument selten: Detailfülle, Druck und Definition gehen hier eine perfekte Synthese ein. In „Jose, Valeria And Matias“ erklingt das Blech in einem großen und hohen Raum: strahlend, mit jeder Menge Biss, aber ohne aggressive Schärfe. Der Beginn von „The Revelation“ gibt Pierre Favre Gelegenheit, sich sein Instrumentarium in einem leicht halligen Raum entfalten zu lassen. Es ist nicht nur die Kombination von Trompete und Perkussion, die spontan positive Erinnerungen an Codonas „Malinye“: Die beiden Stücke dürften im selben großen Raum des Studios aufgenommen worden sein. Großartige Musik in einer fantastischen Aufnahme, die der MPS-6 zu einem Hochgenuss werden lässt!
Vor lauter Schwärmerei sollte ich nicht vergessen, noch einmal anzumerken, was mich bei der ersten Begegnung mit dem Playback Designs am meisten beeindruckt hat: die Dynamik, mit der das Bandoneon reproduziert wird. Ich glaube mich zwar noch gut an den sehr „analogen“, stimmigen, farbkräftigen und auch weit in die Tiefe reichenden Klang des des MPD-8 erinnern zu können, nicht aber, dass er dank ausgeprägter Transienten einem Live-Erlebnis so nahe kommt wie nun der des MPS-6. Für ein endgültiges Urteil müsste ich die beiden Wandler der Dream- und Edelweiss-Serie gegeneinander hören. Aber auch ohne diesen Vergleich nimmt mich der Sechser mit seiner ungemein lebendigen und dynamischen Spielweise in kürzester Zeit für sich ein. Das im MPS-6 installierte Stream-X2-Modul ist übrigens leistungsfähiger als der externe, nicht mehr erhältliche Stream IF: Das im Player oder DAC zu installierende Board ermöglicht es, auch Dateien mit 384 Kilohertz und 32 Bit sowie DSD256 abzuspielen. Selbst beim direkten Umschalten zwischen diesen Formaten verhält sich der MPS-6 vorbildlich: Er lässt dabei nicht das geringste Geräusch hören.
Und dann ging die Sucherei los! Ich habe mich – leider? – zu keiner Zeit auch nur oberflächlich mit SACDs beschäftigt, bin mir aber sicher, dass sich in meiner in letzter Zeit so gut wie nicht mehr genutzten CD-Sammlung zumindest einige Hybrid-Scheiben befinden, die sowohl CD- als auch SACD-Layer besitzen. Als erstes entdecke ich Analogue Produktions' Reissue der Blue Note 4003, Art Blakey And The Jazz Massengers. Rudy van Gelders Aufnahme aus der Anfangszeit der Stereophonie ist wohl zeitbedingt alles andere als ein audophiles Schmankerl. Die Instrumente sind hart auf die beiden Kanäle verteilt. In der Mitte passiert einfach nichts. Daran kann auch Kevin Gray und Steve Hoffmans Mastering nichts ändern. Aber die Musik ist klasse. Klangfarben, Dynamik und Rhythmik gehen auch voll in Ordnung – egal, ob der MPS-6 die CD- oder SACD-Schicht abtastet. Klanglich tun sich die beiden – dank Playback Designs' aufwändiger Signalbearbeitung? – nicht viel. Ein leichter Vorteil lässt sich jedoch beim Ein-Bit-Format ausmachen: Die Wiedergabe gerät einen Hauch geschmeidiger und fließender.
Das wäre aber für mich kein Grund, ein Album das ich als CD besitze, noch einmal als SACD zu erwerben. Aber ich habe mit Discs ja sowie so schon abgeschlossen. Deswegen wechsele ich zu Oscar Petersons „Bye, Bye Blackbird“ vom Album Exclusively For My Friends IV: Das Solo-Piano-Stück besitze ich sowohl auf Hybrid-CD als auch vom CD-Layer gerippt als File auf dem Melco: Ich beginne mit der CD-Schicht und wechsle dann zur SACD. Diese klingt wieder eine Spur gefälliger, aber man braucht fast schon Fledermausohren, um die Unterschiede herauszuhören. Das spricht für die hohe Qualität des Signal-Processings von Playback Designs. Viel ohrenfälliger sind die Unterschiede zwischen SACD-Layer und dem File auch nicht. Man benötigt schon eine hochauflösende Kette, um sie wahrzunehmen. Die darf man wohl voraussetzen, wenn jemand in einen MPS-6 plus Stream-X-Modul investiert. In diesem Umfeld kann man sich dann – einen Datenlieferanten wie den Melco N1Z/2EX-H60 vorausgesetzt – über noch ein wenig mehr Luft um den Flügel und eine rhythmisch noch ansprechendere Spielweise freuen, wenn keine mechanischen Teile mehr an der Wiedergabe beteiligt sind.
Diesen ersten Eindruck möchte ich noch einmal mit einer der bekannten Testscheiben überprüfen. Aber auch bei Schostakowitschs „Polka“ aus der Ballet-Suite Das Goldene Zeitalter klingt das File für mich eine Spur spannender und feiner aufgelöst. Hier scheint die Bühne ebenfalls ein paar Zentimeter größer zu sein. Nein, auch der MPS-6 macht mich nicht wieder zum Fan silberner und goldener Scheiben. Aber ich muss zugeben, dass die Unterscheide zwischen Polycarbonat und Dateien so gering sind, dass es sich nicht lohnt, daraus eine Glaubensfrage zu machen.
Wie mir Daniel Gottschalk, einer der beiden Highendscouts, erzählte, sei die Aufbereitung des USB-Signals im Playback Designs so gut, dass ein Mutec Reclocker zwischen USB-Quelle und Eingang im MPS-6 keinen Vorteil mehr bringe. Eine gute Nachricht, da mein Mutec noch immer beim Kollegen Finn Gallowski steht. Es bietet sich also an, den LAN-Eingang des optionalen Stream-X2-Moduls mit dem serienmäßigen USB-Eingang zu vergleichen. Das eine Ende des Habst-Kabels steckte schon im Eingang des MPS-6, als mir wieder einfiel, dass der USB-Ausgang meines Melco dem Umbau auf das dreiteilige Linearnetzteil zum Opfer gefallen war. Da ein Rückbau auf die Serienversion möglich sein sollte, hatte ich die nicht genutzte Neutrik-Buchse gegen eine für die Stromversorgung ausgetauscht. Dann musste statt des getunten Melco N1Z/2EX-H60 eben der N1A/2EX-60HA die Signale liefern. Der dadurch verursachte kleine klangliche Nachteil ist ja für die USB-Schnittstelle ebenso groß wie für die LAN-Verbindung. Diesen Vergleich hätte mir dennoch schenken können: Bei einem der einschlägigen Teststücke wird schon nach Sekunden klar, dass die LAN-Verbindung, in der ja auch noch das Ansuz PowerSwitch zur Signalaufbereitung aktiv ist, der direkten Verbindung von Melco und MSP-6 deutlich überlegen ist – und zwar in allen Hifi-Disziplinen. Auch der Playback Designs kann nicht zaubern: In einer digitalen Wiedergabekette macht sich jegliche Maßnahme zur Säuberung des Signal eindeutig positiv bemerkbar. Wer auf höchstem Niveau streamen will, kommt um das Stream-X2-Modul nicht herum. Nicht auszudenken, dass sich dieses großartige musikalisch Erlebnis noch steigern lässt, wenn man statt des Streaming-Boards den MPS-X verwendet!
Dass mich der MPS-6 vor allem als Streamer wunschlos glücklich gemacht hat, dürfte klar geworden sein. Bleibt noch die Frage zu klären, wie er sich im Vergleich zu meiner Streaming-Lösung mit dem Aries G2.1, dem M-Scaler plus Ferrum-Netzteil und dem DAVE-DAC mit der analogen Stromversorgung schlägt. Die Listenpreise des Trios liegen ein Stückchen unter dem des MPS-6 plus Stream-X2. Bezieht man aber die externen Stromversorgungen und die nötigen Verbindungskabel in die Rechnung ein, kehren sich die Verhältnisse leicht um. Um es vorwegzunehmen: Qualitätsunterschiede gibt es zwischen dem Trio und Playback Designs' All-In-One-Lösung nicht. Wer es in Sachen Bühnentiefe und Dynamik etwas spektakulärer mag, sollte zu den Chords plus Auralic greifen. Wer sich für den MPS-6 entscheidet, darf eine fast ebenso gute Raumillusion und ebenfalls jede Menge Spielfreude genießen, wird aber zusätzlich noch mit einem Hauch mehr Wärme, einem minimal geschmeidigeren Hochtonbereich und einer etwas näheren, aber griffigeren Instrumenten-Darstellung belohnt. Nur gut, dass ich mich nicht mehr zu entscheiden brauche!
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
Vorstufe | Audio Exklusive P7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x), Plixir Statement DC, Habst Ultra USB III, RRossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Waversa Isolator-EXT-1, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und Plixir Elite BDC, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME |
Herstellerangaben
Playback Designs MPS-6 Edelweiss DAC
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Netzspannung | 100V-240V Wechselstrom 50-60Hz |
Leistungsaufnahme | 100W max. |
Ausgangsspannung @1kHz, Vollaussteuerung, Festwerte | -6db: 1,7V rms -3db: 2,4V rms 0db: 3,4V rms +3db: 4,8V rms +6db: 6,8V rms |
Ausgangsspannung @1kHz, Vollaussteuerung, variabel | 14,3Vrms max |
Ausgangsimpedanz | 56 Ω |
Netzsicherung | 1,6A / 250V träge, 20mm |
Arbeitstemperatur | +5°C to +30°C |
Abmessungen (B/H/T) | 44/11/43cm |
Gewicht | 11kg |
Batterien für Fernbedienung | 2x AAA |
Preis | 20.000 Euro 3.500 Euro (Stream-X2) |
Vertrieb
Highendscout
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Anschrift | Gottschalk & Pietersen GmbH Gervinusstr. 21 10629 Berlin |
Telefon | +49 30 22015093 |
info@highendscout.de |
Die Audio Offensive in Falkensee erweitert ihr Vertriebsprogramm um die symmetrischen Röhrenkomponenten von Balanced Audio Technology. Neben Voll-, Vor- und Endverstärkern werden auch zwei Phonostufen und ein D/A-Wandler mit Röhrenausgangsstufe und Ausgangsübertragern angeboten, bei dem die Signale vor der Wandlung auf DSD umgerechnet werden.
Balanced Audio Technology wurde 1995 von Victor Khomenko und Steve Bednarski in Wilmgton, Delaware, nahe Philadelphia an der Ostküste der USA gegründet. Beide haben bei Hewlett Packard (HP) zusammen gearbeitet und hatten eine große Leidenschaft für Musik und Hifi-Komponenten. Sie besuchten sehr viele Hifi-Shows, aber Victor behauptete stets, er könne besser klingende Hifi-Komponenten konstruieren. Irgendwann reichte es Steve und er sagte zu Victor, er wolle zu keiner einzigen Hifi-Vorführung mehr mit ihm gehen, bevor Victor nicht endlich Taten sprechen lässt und ihm einen solchen von ihm gebauten Verstärker präsentiere. Es begann mit einem Vorverstärker, den Victor in der für ihn einzig „richtigen“ Bauweise entwickelten: symmetrisch (balanced) und mit Röhren bestückt. Es war der erste Prototyp zum BAT VK 5. Der Rest ist Geschichte.
Die Hifi Offensive hat bereits die erste Lieferung erhalten und den famosen Röhrenvollverstärker BAT VK 80i sowie weitere BAT-Geräte am Lager.
Vertrieb
Audio Offensive Hifi-Vertrieb
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Anschrift | Inhaber: Uwe Heile Münchener Str. 5 14612 Falkensee |
Telefon | +49 3322 2131655 |
Mobil | +49 172 3844155 |
info@audio-offensive.de | |
Web | www.audio-offensive.de |
Kurz bevor ich aus beruflichen Gründen nach Paris aufbreche, beende ich passend den Test des Kompaktlautsprechers Apertura Swing. Die Manufaktur von Apertura liegt etwa eine halbe Autostunde nördlich von Nantes. Insgesamt leider etwas zu weit entfernt für einen schnellen Besuch aus Paris.
Angezogen durch die französische Musik und insbesondere die Folk-Szene, werde ich mich in Zukunft aber sicher noch öfter in Frankreich aufhalten und bestimmt auch mal „um die Ecke“ sein und bei Apertura auf der Matte stehen. Bis dahin muss aber der Höreindruck in den eigenen vier Wänden genügen und der hat es in sich. Grundlegend ist der Swing schnell vorgestellt. Auf den ersten Blick ist er ein klassischer Zweiwege-Lautsprecher und mit seiner Grundfläche von 31 mal 19 Zentimetern und einer Höhe von 28 Zentimetern wirklich sehr kompakt. Auf den zweiten Blick hinter die magnetisch befestigte Staubschutzabdeckung fällt der Hochtöner ins Auge – zum Glück nur sinnbildlich. Mit seinem für einen Hochtöner ungewöhnlichen Mitteldorn hat er im Auge auch wirklich nichts zu suchen. Der Mitteldorn, präziser Phase-Plug, lässt erkennen: Es handelt sich um einen Ringradiator, in diesem Fall von Peerless respektive Tymphony. Entgegen der vergleichsweise großflächigen Membran eines klassischen Kalottenhochtöners schwingt bei einem Ringradiator eine kleinere Membran zwischen der äußeren Aufhängung und dem Phase-Plug in der Mitte. Dieses Modell verfügt auf der Rückseite über eine Bedämpfungskammer und einen sehr linearen Frequenzgang ab 1000 Hertz bis weit jenseits von 20 Kilohertz. Die Ankopplung an den 16-Zentimeter-Tiefmitteltöner von Seas aus Norwegen gelingt durch die hohe Linearität auch im niedrigeren Frequenzbereich laut Apertura besonders gut.
Der Hochtöner ist somit nicht alltäglich, aber wirklich besonders wird es erst wenn man weiß, dass hinter Apertura im Kern ein Spezialisten-Duo mit Vision steht. Christian Yvons Entwicklererfahrung speziell im Bereich der Frequenzweiche trifft auf Eric Poyers Ingenieurswissen in Sachen Mechanik, Produktion und Materialkunde. Alle Apertura Lautsprecher basieren auf ihrem über die Jahre akkumulierten Wissen. Äußerlich werden sie charakterisiert von geschwungenen Gehäuselinien. Dieser Aspekt tritt bei den Swings weniger stark zu Tage. Bei ihnen sind entgegen vollständig geschwungener Seitenwände anderer Modelle nur die hinteren Ecken abgerundet. Letztendlich dient die Rundung einer erhöhten Stabilität und Steifigkeit. Im Inneren dominiert die DRIM-Frequenzweiche, ein weiterer Kernpunkt der Apertura-Vision. Sie wird für jeden einzelnen produzierten Lautsprecher individuell auf die jeweils verbauten Treiber abgestimmt. Dazu werden noch vor dem Einbau alle Treiber auf ihre akustischen Eigenschaften vermessen und für jedes Lautsprecherpaar Treiber gewählt, die möglichst ähnliche Messergebnisse aufweisen. Die DRIM-Frequenzweiche arbeitet mit ungewöhnlich steilen Flanken. Dies soll sicherstellen, dass der Tiefmitteltontreiber über der gewählten Übergangsfrequenz von 3.500 Hertz möglichst schnell an Pegel verliert und somit keine unerwünschten Artefakte in den Hochtonbereich übersprechen und der Hochtöner seine Arbeit absolut ungestört und verfärbungsfrei verrichten kann. Vice versa soll auch der Hochtöner unter 3.500 Hertz möglichst schnell schweigen. In der Konzeption der Frequenzweiche wird außerdem berücksichtig, dass eine derart steile Flanke starke Phasenunreinheiten erzeugt, verschiedene Frequenzen also zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten das Ohr erreichen. Deshalb werden diese Phasenfehler in jeder Frequenzweiche ausgeglichen, um eine phasenkohärente Wiedergabe zu erreichen. Schlussendlich wird das Gehäuseinnere mit Dämmfilzen und Luftpolsterfolie bedämpft. Ja, sie lesen richtig – kein Scherz. Luftpolsterfolie ist die Spezialzutat Poyers für die Bedämpfung des Bassbereichs innerhalb der Lautsprechergehäuse. Sowohl die ungewöhnliche Frequenzweiche als auch die Luftpolsterfolie verdeutlichen, dass die Dinge bei Apertura wirklich anders angegangen werden.
Ist die grau bespannte Frontabdeckung wieder auf dem Lautsprecher platziert, ist er mit seiner makellosen weißen Hochglanzlackierung dann aber doch eher unauffällig. Ich möchte ehrlich sein, wenn ich an die einprägsamen asymmetrischen Gehäuse anderer Apertura Lautsprecher denke, gerät der Swing für meinen Geschmack dann schon etwas zu unauffällig, um nicht zu sagen langweilig. Die graue Frontabdeckung reißt es leider auch nicht raus und der Lautsprecher verschwindet optisch in meinem HiFi-Zimmer, obwohl die Verarbeitung und Lackqualität so gar keinen Grund zur Beanstandung liefern und ich ihm eine gewisse Eleganz nicht absprechen kann. Wer sich wie ich ausleben möchte, kann auf Wunsch RAL-Farben bestellen, muss dann allerdings etwas länger auf seine Lautsprecher warten. Auf der Rückseite des Swings befindet sich lediglich die Bassreflexöffnung, das Single-Wiring Lautsprecherterminal und ein goldener Aufkleber mit Apertura-Logo und Seriennummer. Für den Test hat Jan Sieveking mir dankenswerterweise auch gleich zwei hochwertige Lautsprecherständer von Quadraspire zur Verfügung gestellt, auf denen die Swings in meinem Hörraum Platz nehmen. Zunächst positioniere ich sie auf meiner Standardposition, die mir für jeden Test als Ausgangspunkt dient. Wie so oft landen sie nach einigem Herumschieben auch genau wieder dort. In meinem recht kleinen Hörraum entlockt dieser Platz den meisten Lautsprechern den homogensten Klang. Sie stehen etwa 1,8 Meter voneinander entfernt, im gleichseitigen Dreieck auf den Hörplatz eingedreht.
Als erstes lege ich Eye In The Sky des Alan Parsons Project auf. Moment, genau genommen lege ich überhaupt nichts auf, sondern streame das Album von Qobuz in 96/24. Der tiefe Synth-Bass, mit dem das „Sirius“-Intro das Album eröffnet, steht kraftvoll und einnehmend im Raum, die nach links gemischte Gitarre ist sauber platziert und löst sich gut vom Lautsprecher. Die Bass-Drum fadet sich etwas zurückhaltend aber doch druckvoll und punchig in den Fokus der Wiedergabe und dann kommt der erste Akkord der E-Gitarre von rechts und der Keys in Stereo mit viel mehr Dynamik als erwartet. Impulse und auch feine Lautstärkeunterschiede werden mit einer Energie und Präzision wiedergegeben, die ich den kleinen Lautsprechern wirklich nicht zugetraut hätte. Zwischen alledem bleibt noch immer genügend Platz für feine Zwischentöne wie die Synth-Streicher gegen Ende des Intros, die aus dem klanglichen Geschehen samtweich herausschweben. Spätestens beim Erklingen der Sololinie der Gitarre, die in Overdubbing-Manier einmal für den linken und einmal für den rechten Kanal eingespielt wurde, habe ich bereits vergessen, dass ich kurz vorher noch mit Standlautsprechern Musik gehört hatte – und der Swing hat mich für sich gewonnen. So schnell kann es manchmal gehen. Es folgt das Titelstück „Eye In The Sky“. Obwohl es sich um eine Aufnahme ohne natürlichen Raumanteil handelt, offenbart der Swing eine Weite und Tiefenstaffelung der Aufnahme, die nicht nur in seiner Preisklasse herausragend ist. Es zeigt sich mal wieder, dass ein sauberer Phasenverlauf eines Lautsprechers eben nicht nebensächlich, sondern für eine beeindruckende Raumreproduktion unerlässlich ist. Die Instrumente stehen unverrückbar und messerscharf umrissen an ihrem Platz, verfügen dafür aber nicht über die größte individuelle Ausdehnung. Der Tieftonbereich ist prominent und reicht für einen Lautsprecher dieser Größe enorm tief, der Hochton ist leicht zurückgenommen, fällt dafür im Gegenzug, Ringradiator sei Dank, auch weit über 20 Kilohertz nicht ab. Inwiefern sich dies tatsächlich auf die Realitätsnähe der Wiedergabe auswirkt, ist schwer zu ermitteln, zu viele Faktoren spielen hier eine Rolle. Ich habe aber zumindest den Eindruck, dass im Hochton nie Details verloren gehen, lediglich Aufnahmen die weithin für ihren bissigen Hochton bekannt sind, werden von den Swings nicht als solche entlarvt.
Letztendlich profitiert jede Aufnahme von den raumschaffenden Fähigkeiten der Swing, denn auch wenn sie nicht unbedingt jedes noch so kleine Detail aufdeckt, bettet sie alle musikalischen Elemente in beindruckender Weise in die geschaffenen imaginären Räume ein. Dies wiederum beschert ihr eine sehr entspannte Wiedergabekultur, denn nie drängen Instrumente zueinander oder wirken deplatziert. Verfügt die gehörte Aufnahme jedoch über gute und vor allem eine realistische räumliche Tiefe, wird dies mit noch größerer Präzision und Eleganz herausgearbeitet. Insbesondere bei Orchestermusik ist dies der Fall. Eine meiner Lieblingsaufnahmen in dieser Hinsicht ist noch immer Rimski-Korsakows Opus 35: Scheherazade, das in unseren Kreisen nicht eben wenig gehört wird und dementsprechend oft in meinen Tests auftaucht. Im Speziellen gefällt mir die Einspielung vom Orchestre de la Suisse Romande unter Musikdirektor und Dirigent Armin Jordan. Diese Aufnahme hat für mich alles: Sie ist gleichermaßen schlicht, ergreifend, transparent und doch druckvoll. Sie transportiert den Charakter des Konzertsaals stärker als andere Aufnahmen. Dies färbt die Instrumente teilweise recht dominant ein und sie verfügen nicht ganz über die Natürlichkeit wie beispielsweise in der moderneren Einspielung des Philharmonischen Orchesters Oslo mit Vasily Petrenko, die ich bei Qobuz „nur“ mit 192 Kilohertz bei 24 Bit streame. Sie ist aber auch in ihrem Aufnahmeformat DXD erhältlich. Keine Frage, letztere Aufnahme ist technisch hochwertiger und offenbart beispielsweise das Klappenklappern des Fagotts zu Beginn des 2. Satzes, das Gefühl räumlicher Weite kommt aber weniger stark auf als bei der Einspielung des Orchestre de la Suisse Romande. Die Swings spielen diese Unterschiede der beiden Aufnahmen fein nachvollziehbar heraus, geben sich aber zu keiner Zeit auch nur entfernt monitoresk. Die technisch weniger gelungene Aufnahme wird nicht vollständig deklassiert, sondern bleibt musikalisch höchst schlüssig und genießbar. Besitzer einer umfangreichen Musikbibliothek verschiedenster Aufnahmequalität werden diese Eigenschaft sicher zu schätzen wissen. Nicht zuletzt das Schlagwerk wird wunderbar donnernd und raumgreifend reproduziert. Auch bei anspruchsvoller Dynamik gibt es von Kompression keine Spur. Dennoch merkt man, dass es dem Bassbereich trotz vorzüglicher und gerade für die Reproduktion von Orchestern sehr zuträglichen Quantität, die sich ja bekanntermaßen gut über den Wandabstand regulieren lässt, etwas an Detailzeichnung fehlt. Das kann aber durchaus auch am Verstärker liegen. Mit kontinuierlichen 150 Watt liefert meine NAD-Endstufe zwar genügend Leistung für den Swing und seine Empfindlichkeit von 87 Dezibel bei 2,83 Volt und einem Meter, wahrscheinlich verträgt sich der Lautsprecher aber mit Verstärkern mit höheren Dämpfungsfaktoren noch besser. Vielleicht darf es sogar auch doch noch etwas mehr Leistung sein. Bei Smetanas „Mein Vaterland“ in der Einspielung der Wiener Philharmonikern unter James Levine ist dies jedoch schon wieder vollkommen vergessen. Einerseits liegt dies am absolut unglaublich fließenden Spiel der Wiener Philharmoniker, andererseits aber natürlich auch an der Reproduktion der Swing. Gleichermaßen einfühlsam geschmeidig wie die Wiener Philharmoniker Dynamik einzusetzen wissen, weiß Swing sie wiederzugeben. Die Grazie, mit der Crescendi und Diminuendi ausgeführt werden, rührt mich nahezu zu Tränen. Ich habe derart in orchestraler Musik geschwelgt, dass ich ihnen doch glatt französische Musik vorenthalten habe. Das liegt allerdings nicht daran, dass nur orchestrale Musik auf der Swing gut klingt, sondern eher daran, dass sie ihre Fähigkeiten dort voll entfalten kann.
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Melco N1 AH 60/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | HiBy R6 (HiBy Music App, BubbleUPnP, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Herstellerangaben
Apertura Swing
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Frequenzgang | 48 - 30.000Hz / +- 3dB |
Empfindlichkeit | 87dB / 2,83V / 1m |
Impedanz | 8Ω |
Frequenzweiche | Platine mit 140µm Kupferleiterbahnen, Backlackspulen, Polypropylen-Kondensatoren von Jantzen, Widerstände von Vishay |
Abstimmung | Bassreflex |
Übergangsfrequenz | 3,5kHz |
Anschlussterminals | Single-Wiring mit Bananas (empfohlen) oder Spades |
Abmessungen | 190 x 310 x 280 mm (Breite x Tiefe x Höhe) |
Gewicht pro Stück | 7,6kg |
Einspielzeit | 200 - 300 Stunden |
Preis | 2.400 Euro |
Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
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Ansprechpartner | Jan Sieveking |
Anschrift | Plantage 20 28215 Bremen |
Telefon | +49 421 6848930 |
kontakt@sieveking-sound.de | |
Web | www.sieveking-sound.de |
Musik und TV-Ton auf einem neuen Niveau – mit den Audio Pro A48 stellt der schwedische Lautsprecherspezialist das leistungsstarke Top-Modell seiner kabellosen, aktiv verstärkten Stereolautsprecher-Familie vor.
Die brandneuen A48 sind die bisher größten und eindrucksvollsten Stereolautsprecher von Audio Pro und vereinen umfangreiche Musik-Streaming-Funktionen – einschließlich AirPlay 2 und Google Cast. Mit einem TV- und Filmton, der Soundbars alt aussehen und klingen lässt. Ob man also Musik streamen oder Fernsehen, Filme oder Spiele genießen will: Die neuen Audio Pro A48 mit ihren kraftvollen integrierten Verstärkern und der modernen Digitalelektronik machen das Beste daraus. „Wir versuchen immer, existierende Marktlücken zu schließen: Mit Produkten, die anspruchsvolle Hörer und Hörerinnen ansprechen, ohne dass sie gleich ein kleines Vermögen kosten“, sagt Jens Henriksen, CCO bei Audio Pro. „Natürlich gibt es heute viele gute HiFi-Geräte, doch wir streben danach, unseren Kunden ein Gefühl von echter Preis-Wertigkeit zu vermitteln. Der Klang unserer Lautsprecher soll die gleiche Qualität bieten wie Produkte, die gemeinhin zu viel höheren Preisen angeboten werden.“
Schließen man einen Fernseher mit ARC an, lässt sich die Lautstärke schnell und einfach mit der TV-Fernbedienung regeln. Die Audio Pro A48 sind selbstverständlich auch mit Multiroom-Optionen ausgestattet: Man kann zwischen AirPlay 2, Google Cast oder der Audio-Pro-App wählen, um diese Lautsprecher für ein elegantes und einfaches Streaming im ganzen Haus zu betreiben. Kraftvolle, tiefe Bässe, atemberaubende Details und eine klare, holografische Klangbühne: Die A48 sind sowohl für TV-Audio als auch Musik optimiert und werden ihrem Ruf als „Soundbar-Killer“ gerecht. Die fortschrittlichen DSP-Technologien von Audio Pro stellen sicher, dass die A48 eine maximale Wirkung erzielen. Jens Henriksen erklärt: „Wir haben viel Zeit in die Entwicklung dieses Hochleistungslautsprechers investiert, so dass Musikliebhaber mit den A48 wirklich erstaunlichen Klang zu Hause erleben können."
Mit einem Holzgehäuse, das in sanftem Satinweiß oder Satinschwarz lackiert ist, und mit per Magneten befestigten Stoffgittern für die Front führen die A48 das schicke und minimalistische skandinavische Design der übrigen Audio Pro-Familie für ein Soundsystem fort, das genauso gut klingt, wie es aussieht. Die Audio Pro A48 sind ab sofort zum Paarpreis von knapp 1.200 Euro erhältlich.
Technik für den guten Klang
Technische Daten
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
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Pro-Ject läutet mit „True Balanced Connection“ werbewirksam den Beginn einer neuen symmetrischen Ära für viele seiner Plattenspieler und Phonovorverstärker mitsamt passenden Kabeln ein. Also knöpfen wir uns das Upgrade des Drehers X2 B zusammen mit dem Entzerrer Phono Box DS3 B und dem Connect it Phono DS XLR/Mini-XLR Kabel vor.
Ähnlich wie die Computer des Herstellers mit dem angebissenen Obststück machen mir Pro-Ject-Geräte grundsätzlich viel Spaß, weil sie einfach funktionieren, intuitiv zu bedienen sind und ohne viel Schnickschnack auskommen. Echtes Plug-and-play eben! Daher hatte ich auch keinerlei Vorbehalte, gleich eine ganze Rutsche Gerätschaften dieses Herstellers zu testen, die aus meiner Sicht auch als Komplettpaket eine gute Figur abgeben würden; ich bin mir sicher, der Vertrieb denkt auch schon längst über eine solche Option nach. Pro-Ject hat sich auf die Fahnen geschrieben, seine Geräte Zug um Zug auf die ursprünglich aus dem professionellen Bereich stammenden symmetrischen Verbindungen umzurüsten. In Tonstudios zum Beispiel sind derlei (nahezu) störungsfreie Verbindungen Standard, bei denen parallel zum eigentlichen „heißen“ Signal ein invertiertes Audiosignal auf dem „kalten“ Leiter transportiert wird. Auf der Empfangsseite wird dieses invertierte Signal wieder „umgedreht“ und zum „heißen“ Signal addiert. Etwaige auf dem Übertragungsweg eingestreute Störsignale löschen sich dabei theoretisch gegenseitig aus. Natürlich hat diese Technik schon lange auch im HiFi-Bereich Einzug erhalten, sie ist aber oft vergleichsweise teuer. Pro-Ject verfolgt nun den Ansatz, diese Technik in Form der so genannten „True Balanced Connection“ Produktreihe in der Breite und damit bezahlbar anzubieten. Zu dieser gehören auch die drei hier quasi als Set getesteten Geräte: Der Plattenspieler Pro-Ject X2 B, der als erster seiner Art aus dem Hause Pro-Ject die vorgenannte neue Produktreihe eröffnet, die Pro-Ject Phono Box DS3 B und das symmetrische Phonokabel Pro-Ject Connect it Phono DS XLR/Mini-XLR.
Der X2 ist grundsätzlich ein alter Bekannter aus Pro-Jects Plattenspieler-Line-up, der nun noch ein zusätzliches „B“ im Namen spendiert bekam, und dieses steht für – logisch – „Balanced“. Der X2 B ist also Pro-Jects erster Plattenspieler überhaupt mit einem vollsymmetrischen Mini-XLR-Ausgang. Und da für die symmetrische Verbindung ein MC-Tonabnehmer erforderlich ist, schnallt Pro-Ject an seinen Neunzöller aus Carbon und Aluminium Ortofons Quintet Red, die nicht nur vormontiert, sondern auch perfekt justiert ist. Typisch Pro-Ject! Der fünfzig Millimeter hohe und circa sieben Kilogramm schwere Korpus des X2 B besteht aus MDF und wird von drei höhenverstellbaren, gedämpften Aluminiumfüßen getragen. In einer entsprechenden Ausfräsung im Chassis sitzt der auf sehr clevere Weise an einem O-Ring vom Chassis entkoppelte Antriebsmotor. Ein DC/AC-Generator steuert elektronisch die Drehzahl des Motorpulleys, das mittels Flachriemen via Subteller den zwei Kilogramm schweren Acrylplattenteller antreibt. Auf dem rückseitigen Anschlussfeld sitzt nun links neben den üblichen RCA-Buchsen und der Erdungsklemme der neue Mini-XLR-Anschluss für den symmetrischen Anschluss; das Paket aus dem übrigens hervorragend verarbeiteten Pro-Ject X2 B mit seiner ausgesprochen schön anmutenden Oberfläche und dem MC-Tonabnehmer Ortofon MC Quintet Red kostet sehr faire 1600 Euro. Hatte ich erwähnt, dass der gesamte Plattenspieler in weniger als fünfzehn Minuten komplett aufgebaut und justiert ist?
Das brandneue symmetrische Phonokabel Pro-Ject Connect it Phono DS XLR/Mini-XLR kostet in der von mir getesteten Länge von 123 Zentimetern circa 180 Euro. Im Vergleich zum üblichen XLR-Standard sind diese von Pro-Ject neu entwickelten fünfpoligen Stecker wirklich klein und machen ihrem Namen „Mini“ alle Ehre. Ungeachtet dessen vermitteln die Stecker einen sehr guten haptischen Eindruck, und ich hatte nie das Gefühl, hier handele es sich um eine wackelige (Verbindungs-)Angelegenheit. Die Stecker rasten gut wahrnehmbar ein, sitzen fest und auch der Textilmantel fühlt sich gut an. Ansonsten macht auch dieses Kabel eben, was Kabel meistens so machen, wenn sie nicht irgendwo herumliegen: es verbindet, in diesem Fall nämlich den Plattenspieler X2 B mit der Phono Box DS3 B, und zwar vollsymmetrisch. Und damit möchte ich es an dieser Stelle auch bewenden lassen.
Die neue Phono Box DS3 B für 600 Euro ist aus meiner Sicht ein besonders interessantes Gerät: Ebenso wie meine eigene Phono Box S2 Ultra ist sie vollständig diskret aufgebaut. Anschlussseitig gibt sich diese Phonostufe hochflexibel: Als Eingänge stehen neben dem neuen symmetrischen XLR-Mini-Anschluss von Pro-Ject auch übliche symmetrische XLR-Buchsen sowie die (unsymmetrischen) RCA-Buchsen bereit. Hinaus geht es aus der Phono Box DS3 B entweder via Standard-XLR oder RCA. Und ebenso wie meine kleine Phono Box S2 Ultra ist auch diese Phonovorstufe von Pro-Ject für den Betrieb mit Pro-Jects Accu-Box S2 ausgelegt – hinfort also mit dem externen Steckernetzteil! Ich möchte mich jetzt nicht in all den langweiligen Details der diversen Anpass- und Einstellmöglichkeiten für MM- und MC-Tonabnehmer verlieren, vielleicht nur soviel: Es dürfte kaum einen Tonabnehmer geben, der sich nicht vernünftig mit diesem Phonovorverstärker betreiben ließe. Punkt.
Nachdem ich, der Anzahl der hier besprochenen Komponenten geschuldet, schon ein wenig im Schweinsgalopp durch die allgemeine Beschreibung der Geräte marschiert bin, möchte ich die Gelegenheit nutzen und kurz beschreiben, wie ich den Qualitäten der einzelnen Geräte auf die Schliche zu kommen gedachte. Wohl dem, der Geräte aus dem gleichen Stall sein Eigen nennt: Mein Debut PRO mit dem Pick it PRO sowie die Phono Box S2 Ultra und die Accu Box S2 sollten mich durch Quervergleiche unterstützen. Also erstellte ich mir flugs eine kleine Tabelle und kreuzte an, welche sinnvollen Kombinationen ich mir anhören wollte. Zuerst sollten nur X2 B und MC Quintet Red in meiner Kette den Debut PRO mit Pick it PRO ersetzen, um ein Gefühl für Pro-Jects (fast) neuen Dreher zu bekommen. Anschließend wollte ich die neue Phono Box DS3 B zusammen mit dem mir klanglich bestens vertrauten Debut PRO mit Pick it PRO hören, um ausschließlich diesen neuen diskreten Phono-Entzerrer zu analysieren, und zwar einerseits mit dem mitgelieferten externen Steckernetzteil und andererseits mit Unterstützung meiner Accu Box S2 Ultra. In der dritten und abschließenden Runde sollten „die drei Neuen“ dann im Verbund miteinander spielen, wobei ich dabei das symmetrische Kabel Connect it Phono DS XLR/Mini-XLR immer mal wieder gegen mein Pro-Ject Connect it RCA E tauschen wollte, um den Einfluss der symmetrischen Verbindung zu ergründen.
Runde eins: der Pro-Ject X2 B mit Ortofon MC Quintet Red. Generell bestach der X2 B im Vergleich zu meinem Debut PRO mit einer merklich größeren Laufruhe und keinerlei wahrnehmbaren Motorlaufgeräuschen. Schon bei der Montage dieses neuen Plattenspielers war mir klar, dass diese wirklich sehr durchdachte und doch so simple, mechanisch nahezu perfekte Motoraufhängung einen deutlichen Effekt haben würde. Das schlug sich grundsätzlich in einer gerade im Tiefton feineren Diktion mit minimal sauberer laufenden Basslinien nieder. Ob allerdings der auf dem X2 B montierte, dem 9cc Tonarm aus gleichem Hause ähnelnde Neun-Zoll-Arm für einen wirklichen Effekt gegenüber „meinem“ doch herausragenden, auf dem Debut PRO befindlichen 8,6 Zoll Tonarm hatte, wage ich einmal zu bezweifeln. Vielmehr sorgte meines Erachtens das MC Quintet Red für eine etwas feinere Hochtonauslösung, noch sauberer aufgelöste Sibilanten und mehr Atmosphäre im Stimmenbereich als es meinem Pick it PRO Tonabnehmer möglich war.
Nach längeren Hörsessions manifestierte sich bei mir der Eindruck, dass der X2 B mit seiner souveränen, substantiellen Ausstrahlung, die im Wesentlichen auf einem sehr stabilen, weit hinunter reichenden Tieftonfundament fußt, eher in die Richtung eines Masselaufwerks tendierte. Dabei wird Präzision der Vorgang eingeräumt gegenüber letzter abgrundtiefer Schwärze. Im direkten Vergleich klang mein Debut PRO dann doch etwas leichtfüßiger – wie ein „Brett“ eben –, schnell und wieselflink zwar, aber in Sachen Druck, Schwärze und Tiefgang konnte er nicht ganz mit dem X2 B mithalten.
Runde zwei: die Pro-Ject Phono Box DS3 B. Vor Beginn meiner Hörtests hatte ich ob des ebenfalls diskreten Aufbaus den Verdacht, es könne sich bei der DS3 B um eine Art aufgebohrte S2 Ultra handeln, nur eben erweitert um größeren Bedienkomfort und mehr Anschlussmöglichkeiten. Weit gefehlt! Bereits mit Steckernetzteil lieferte die Phono Box DS3 B im Zusammenspiel mit meinem Debut PRO eine Performance ab, die so ziemlich auf dem Niveau meiner S2 Ultra im Verbund mit der Accu Box S2 lag: Ungemein quirlig, griffig und lebendig löst sich das Klanggeschehen von den Lautsprechern. Die Musiker befanden sich dreidimensional im Raum statt zweidimensional an den Chassis zu kleben. Feinste, subtile Ausschwinggeräusche wurden präzise und genau wiedergegeben, alles verbunden mit dieser typischen, stets spürbaren Spielfreude. Typisch deshalb, weil dies meiner Erfahrung nach ein häufig anzutreffendes Merkmal diskreter Schaltungen im Vergleich zu oft einfach „flacher“ wirkenden Operationsverstärkern ist. Das Klangfarbenspektrum war dabei eher silbrig denn golden, allerdings ohne jeden Anflug kühler analytischer Härte.
Als ich schließlich das mitgelieferte Steckernetzteil durch meine Accu Box S2 ersetzte, staunte ich nicht schlecht: Die Phono Box DS3 B enteilte meiner S2 Ultra nun nachvollziehbar, denn in Sachen Tieftondruck und präziserer Raumabbildung hatte meine S2 Ultra ein wenig das Nachsehen. Das waren zwar keine Welten, aber dieser Quervergleich zeigte, dass sich für die Phono Box DS3 B selbst im unsymmetrischen Betrieb die Anschaffung der Accu Box S2 lohnt.
Runde drei: Pro-Ject X2 B mit Ortofon MC Quintet Red, Phono Box DS3 B und Connect it Phono DS XLR/Mini-XLR. Jetzt also mussten die drei vorgestellten Geräte im Zusammenspiel ran und ich war gespannt, ob und wie sich der symmetrische Betrieb auswirkte. Ich bin ein Freund von Redewendungen und diejenige, die mir nach kurzer Zeit in den Sinn kam, war: Dieses Setup weiß, wo Barthel den Most holt! Zum Warmspielen einer Kette lege ich häufig zunächst Platten auf, die sich gut nebenbei hören lassen, während ich noch andere Dinge erledige. Eins dieser gerne genommenen Alben ist Acoustic Hits von The Cure (Fiction/Polydor, 2017). Robert Smith ist bislang gewiss nicht dadurch aufgefallen, ein begnadeter Sänger zu sein. Aber bei „Just Like Heaven“ in der Akustikversion musste ich mich direkt hinsetzen und seinem stets leicht nuschelig-nöligen Gesang lauschen. Diese gewisse Leichtigkeit und die tolle Feindynamik der akustischen Instrumente fesselten mich auf dem Hörplatz. Und wieder diese unbändige Spielfreude!
Weiter ging es mit Achtung Baby von U2 (Island Records, 1991). Das siebte Album der Iren markiert einen stilistischen Wendepunkte der Band, der insbesondere der Beharrlichkeit des Produzenten Brian Eno gegenüber der Band zu verdanken ist. Die teilweise düster klingenden zwölf Stücke wurden zum Großteil in Berlin aufgenommen (Hansa-Tonstudios), kurz nach dem Fall der Mauer. Diese ganz besondere Atmosphäre des Albums zu transportieren, bekommen viele, teilweise sogar sehr teure HiFi-Komponenten einfach nicht hin, doch dem Pro-Ject Setup gelang das mit geradezu spielerischer Leichtigkeit. Wir bewegten uns jetzt längst außerhalb objektiver HiFi-Kriterien wie Höhen, Mitten, Tiefen, Räumlichkeit oder Ähnlichem. Hier ging es um das Eintauchen in Musik, um emotional fesselnde Momente, die HiFi-Komponenten zu vermitteln in der Lage sind – oder eben nicht. Ich war tatsächlich wie gefesselt auf meinem Hörplatz und wechselte endlich nach unzähligen durchgehörten Scheiben und der x-ten Auslaufrille das symmetrische Kabel Connect it Phono DS XLR/Mini-XLR gegen mein Pro-Ject Connect it RCA E. Auch im unsymmetrischen Betrieb büßten die Pro-Jects nichts von ihrer Faszinationskraft ein, doch in leisen Passagen schienen bisweilen marginal mehr Störartefakte vorhanden zu sein, der Hintergrund erschien mir nun nicht mehr rabenschwarz sondern „nur noch“ in dunkelstem anthrazit-grau. Subjektiv empfand ich die Kette mit symmetrischem Verbinder eine kleine Nuance dunkler timbriert, minimal wärmer aufspielend.
Konnte ich den drei hier vorgestellten Geräten in irgendeiner Weise am Zeug flicken? Nein. Der Standardkriterienkatalog des Durchschnitts-High-Enders wurde zur vollsten Zufriedenheit erfüllt, wie man so schön sagt: Grobdynamik, Feindynamik, Auflösungsvermögen, Ausleuchtung der Frequenzbereichsgrenzen, räumliches Abbildungsvermögen, hier notierte ich gedanklich überall preisklassenbezogene Höchstnoten. Wobei diese Kriterien nach meinem Dafürhalten viel zu häufig ohnehin völlig überbewertet werden. Was für mich in diesem Preisgefüge nämlich nicht erwartbar war – und das unterscheidet gutes HiFi von High-End – ist der Fakt, dass diese Kette von Pro-Ject zu emotional involvierender, spannender und wirklich packender Musikreproduktion im Stande ist. In die Musik eintauchen eben, anstatt nur zuzuhören.
Gehört mit
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Vollverstärker | Almarro A205A MkII |
Phonovorverstärker | Pro-Ject Phono Box S2 Ultra mit Pro-Ject Accu Box S2 |
Plattenspieler | Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO |
Tonabnehmer | Pro-Ject Pick it PRO |
Lautsprecher | Dynamikks! Model 12 |
Zubehör | Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd |
Herstellerangaben
Pro-Ject X2 B mit MC-Tonabnehmer Ortofon Quintet Red (vormontiert)
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Geräteart | Plattenspieler mit Riemenantrieb und MC-System |
Drehzahlen | 33 U/min, 45 U/min, 78 U/min (elektrische Umschaltung) |
Ausgänge | Phono RCA und 5-Pin Mini XLR |
Drehzahlabweichung | 33 U/min: +/-0,25%; 45 U/min: +/-0,20% |
Drehzahlschwankungen | 33 U/min: +/-0,12%; 45 U/min: +/-0,10% |
Signal-Rauschabstand | 70dB |
Plattenteller | Acryl, 30mm dick, 2kg schwer |
Plattentellerlager | Edestahl (Achse)/Messing (Buchse) |
Tonarm | 9“ Carbon/Aluminium Sandwich Tonarm |
Effektive Armlänge und Masse | 9“/230mm und 13,5g |
Überhang | 18mm |
Auflagekraftbereich | 0-30mN |
Leistungsaufnahme | 4,5W max./0,3W Standby |
Betriebsspannung Plattenspieler | 15V DC |
Inkludiertes Zubehör | 15V DC/800mA Netzteil, Staubschutzhülle, Filzmatte, Connect it E Phono Kabel (RCA) |
Maße (BxHxT) | 460 x 150 x 340mm inklusive Staubschutzhaube |
Farbe | schwarz (Hochglanz), schwarz (matt), weiß (matt), Walnuss |
Gewicht | 10kg |
Preis | 1600 Euro (inklusive Tonabnehmer Ortofon Quintet Red) |
Herstellerangaben
Ortofon Quintet Red
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Geräteart | Tonabnehmer MC (Low-Output Moving-Coil) |
Frequenzbereich | 20-25000Hz |
Frequenzgang | 20-20000Hz +/-2,5dB |
Kanalabweichung | <1,5dB/1kHz |
Übersprechdämpfung | >21dB/1kHz |
Übersprechdämpfung | >14dB/15kHz |
Ausgangsspannung | 0,5mV |
Abtastfähigkeit | 65μm |
Nadelnachgiebigkeit/Diamant | 15μm/mN – elliptisch |
Verrundung | r/R 8/18μm |
Abtastwinkel | 20Grad |
Empfohlener Abschlusswiderstand | >20Ohm |
Gleichstromwiderstand | 7Ohm |
Auflagekraftbereich | 21-25mN, empfohlen: 23mN |
Gehäusematerial | ABS/Aluminium |
Besonderheit | Wicklung aus OFC-Kupferdraht |
Gewicht | 9g |
Herstellerangaben
Pro-Ject Phono Box DS3 B
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Geräteart | Phono-Vorverstärker, vollsymmetrisch |
Eingangsimpedanz | stufenlos 10Ohm – 1kOhm oder fix 47kOhm |
Eingangskapazität | 50; 150; 300; 400pF |
Gain (+6dB bei XLR Out) | 40; 45; 50; 55; 60; 65dB |
Signal-Rauschabstand MM (40dB) | 104dbV, 111dBV A-gewichtet |
Signal-Rauschabstand MC (40dB) | 85dbV, 91dBV A-gewichtet |
Klirrfaktor (THD) bei 1kHz | <0,001% MM, <0,004% MC |
Klirrfaktor (THD) bei 20Hz-20kHz | <0,005% MM, <0,01% MC |
RIAA-Entzerrung | <0,25dB Abweichung (20Hz-20kHz) |
Subsonic-Filter | bei 20Hz mit 18dB/Oktave |
Eingänge | 1x 5-Pin Mini XLR / 1x XLR / 1x RCA |
Ausgänge | 1x RCA / 1x XLR |
Belegung XLR-Buchsen | 1 Ground, 2 „hot“, 3 „cold“ |
Trigger In/Out | 12V Ein-/Aus-Detektor |
Externes Netzteil | 18V/500mA DC |
Stromaufnahme | 18V/max. 290mA DC, <0,5W Standby |
Abmessungen BxHxT | 206x72x194mm (205mm mit Buchsen) |
Gewicht | 1,48kg |
Preis | 600 Euro |
Herstellerangaben
Pro-Ject Connect it Phono DS MiniXLR/MiniXLR
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Geräteart | symmetrisches Phonokabel |
Stecker | Mini-XLR |
Leiter | OFC-Kupfer |
Kabelkapazität | 90pF |
Länge | 123cm |
Preis | 200 Euro |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Das Ziel des P300 war es, einen Lautsprecher zu schaffen, der die Klang- und Designphilosophie des beliebten S400 MKII einfängt. Dabei wurde jedoch alles getan, um den Preis drastisch senken zu können.
So übernimmt ein eigens dafür konzipierter Tieftöner den Bassbereich und Mittelton.
Die Entwickler beschreiben ihn voller Stolz: „Im Gegenzug belohnt er jedoch mit strafferen Bässen und einem verbesserten Einschwingverhalten, wodurch der P300 weniger empfindlich hinsichtlich der Raumaufstellung ist.“ Die neue Frequenzweiche des P300 steckt voller Bauteile der dänischen Edel-Schmiede Jantzen Audio und entstammt daher aus dem absoluten High-End. Klanglich ordnet sich der P300 mit seinem kraftvollen und natürlichen Klang leicht unterhalb der S400 MKII ein. Bei der Abstimmung wurde wieder einmal besonderer Wert auf die Bühnenabbildung gelegt, sodass der P300 wie ein echter High-End Lautsprecher klingt. Der neue P300 ist ab jetzt bis 15. November zum reduzierten Vorbestellerpreis bei HifiPilot bestellbar. Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Dezember.
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | van den Hul Crimson XGW Stradivarius |
Tonarm | SME V |
Verkabelung | Forceline |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (85 Ohm) |
Musik | „How Deep Is The Ocean“ |
Downloadgröße | 113,3mb |
Recorder | Nagra VI |
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | van den Hul Crimson XGW Stradivarius |
Tonarm | SME V |
Verkabelung | Forceline |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (85 Ohm) |
Musik | „Griff“ |
Downloadgröße | 157,8mb |
Recorder | Nagra VI |
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | van den Hul Crimson XGW Stradivarius |
Tonarm | SME V |
Verkabelung | Forceline |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (85 Ohm) |
Musik | „Duet“ |
Downloadgröße | 130,6mb |
Recorder | Nagra VI |
Für die Tests von Carsten Bussler, Dave Marras Grünwalds und Wolfgang Kemper stellten die Hersteller respektive Vertriebe komplette Analog-Sets inklusive Tonabnehmern zusammen, die wir als Einheit betrachteten. Der Test des van den Hul Crimson XGW Stradivarius beschäftigte sich aber nur mit diesem. Daher gibt es endlich wieder neue Klangbeispiele.
Die Produktion der letzten drei Tracks ist schon so lange her, dass ich mir nicht mehr ganz sicher war, auf welchen Wert der Pegel üblicherweise justiert wird. Aber das lässt sich in den alten Artikeln zum Thema ja leicht nachschlagen. Das van den Hul Crimson XGW Stradivarius wurde wie gewohnt in einen auf dem Brinkmann LaGrange montierten SME V eingebaut. Die Entzerrung übernahm Einsteins The Turntable's Choice mit dem Abschlusswiderstand, der sich während des Tests als der beste herausgestellt hatte. Somit unterscheiden sich die hier neu herunterladbaren Stücke lediglich in Sachen Tonabnehmer von den allermeisten der bisher angebotenen 91 Titel in der Klangbibliothek. Eine entsprechend hochauflösende digitale Wiedergabekette vorausgesetzt können Sie sich so im Vergleich mit mit anderen Tonabnehmern aufgenommenen Track einen Eindruck von den klanglichen Eigenschaften des van den Hul Crimson XGW Stradivarius verschaffen.
Beim Test des Reed Muse 1C mit dem Model 5T beispielsweise griff Carsten Bussler auf seine eigenen Tonabnehmer zurück. Selbst wenn wir Aufnahmen mit diesem im SME V produziert hätten, wäre Carsten Busslers Einschätzung der Reed-Kombi dadurch nicht leichter einzuordnen gewesen. Daher beschränken wir das Angebot von tönenden Beispielen in der Klangbibliothek auf reine Tonabnehmertest. Ein kleiner Tipp: Es dürfte spannend sein, die Klänge des van den Hul Crimson XGW Stradivarius mit dem des Crimson von vor acht Jahren zu vergleichen. Die entsprechenden Tracks tragen die Nummern 56 bis 58. Viel Spaß dabei!
The Danish brand Raidho is world-famous for its high-end loudspeakers. In the top-of-the-line TD series, the TD1.2 represents the "smallest" model. Join me in exploring the exciting question of how big and good a compact transducer can really perform when the effort is taken to the extreme.
My expectations are high and curiosity is great. The speakers are quickly set up and placed in the proven position in my listening room. Though they sound quite good, they don't even come close to meeting my high expectations. I should have known it from the start, this has to be burnt-in - the manual refers to about 250 hours. Lets allow the TD1.2 to follow this guideline and in the meantime deal with the technology of this loudspeaker, which is not exactly lightweight. The makers of the TD1.2 have not failed to treat them to exquisite ingredients. And there isn't anything off-the-shelf - all the drivers are, of course, completely proprietary developments and are handcrafted with a great deal of time and effort.
Let's focus on the ribbon tweeter first, one of the hallmarks of all Raidho speakers. In a ribbon driver, the entire diaphragm is electrically conductive and thus also takes over the function of the voice coil. Usually a wafer-thin rectangular folded metal foil is used for this purpose. Due to the short conductor length, the impedance of this type of ribbon is very low (0.2 ohms to max. 1 ohm). Therefore, an additional matching transformer is needed to isolate the amplifier from the extremely low electrical impedance. Hardly any amplifier likes to drive an almost short-circuited load.
An alternative to this concept is to dispense with a fully conductive membrane and instead use a wafer-thin plastic film to which conductor tracks are applied. With this technique - which Raidho is also using - it is easier to realise an impedance in the normal range between 4 and 8 ohms, as longer and thinner conductor tracks are possible here, running meander-like across the diaphragm. Speakers that make use of this concept are also called "semi" ribbons or magnetostats. The foil used by Raidho is said to be record-breakingly light at only 20 milligrams and a full 11 microns thick. The version of the "ribbon" used in the TD1.2 has also been given a particularly powerful motor that increases sensitivity by three decibels compared to the previous model. The acoustically optimised chamber behind the foil should lead to a further reduction of distortion by 35 decibels compared to the already extremely low values of the previously employed version.
Almost more complex than the construction of the ribbon is the manufacturing of the midwoofer with its diameter of 11.5 centimetres. Right from the beginning, Raidho has relied on composite materials for the diaphragm technology. The advantages lie the individual balance between high torsional stiffness on the one hand and high inward damping on the other. With the technology used in the TD1.2, the effort was taken to the absolute extreme. An aluminum cone with a ceramic coating forms the basis of the diaphragm. Added to this are layers of tantalum, which is extremely hard and stiff, and - yes, you read that correctly - diamond. Raidho specifies 10 micrometres or 1.5 carats of diamond on each membrane. The tantalum/diamond layers are said to reduce resonance by 36 decibels compared to ceramic and to be 50 times stiffer than a pure ceramic diaphragm. At the same time, this is said to have raised the resonance frequency to 20 kilohertz. The result of this enormous outlay is said to be a perfect transient response without measurable distortion. The motor is based on neodymium ring magnets with optimised magnetic field characteristics, which, in interaction with the underhung titanium voice coil wound in flat wire, ensure that an extremely strong magnetic field is created inside the driver. This should lead to a drastic increase in dynamic performance. However, the effort expended doesn't stop with the drivers. The crossover of the TD1.2 was completely redesigned, with the focus on a correct phase response at all frequencies and an optimal impulse behaviour. Only a few, but very high-quality components from Mundorf are used here. The wiring is point-to-point, waiving therefore the customary circuit board.
Each driver is mounted in its own solid aluminum frame, which is fixed to the baffle with four screws each. The frames are rounded to avoid diffraction effects at the front of the speaker. The lower baffle section is slightly tilted to optimise phase response. The curved cabinet, optimised for low resonance, tapers slightly towards the rear and is reinforced by a thick aluminium backbone accommodating for the bass reflex ports. The optimised crossover and the new driver design afore described should lead to a considerable improvement in efficiency - not exactly one of the strengths of Raidho speakers up to this day. In operation, I got by with the modest output of my Omtec CA 25 without any problems.
Meanwile the 250 hours of burning-in time are over and a new listening round is due. The bass reproduction of the TD1.2 is now more precise and the upper frequency ranges have opened up considerably. What remains is a somewhat constricted sound character and a spatiality that is simply not accurate enough for me. Moreover, the integration of low-mid and high frequencies could also be more homogeneous. Therefore, I would like to give the TD1.2 another 200 hours of play-in time.
In the meantime, let's take a look at the accompanying stands. The stands are a clever design in terms of aesthetics and the materials chosen, and they are as light as they look. The idea behind this is that the stand should store as little energy as possible. The vibration decoupling is done on two levels with movable isolation elements, each with some play. The loudspeaker doesn't sit directly on the top plate, but is decoupled from the stand by small discs mounted on metal balls. The stand itself is decoupled from the floor by four feet in a ball and socket arrangement. The whole stand, however, is less rigid than one would normally expect and reminds me of a leaf spring. This impression is reinforced by the heavy weight of the speakers, which cause the stands to oscillate at the lightest touch. Another aspect is the height of the stands, which at 78 centimetres makes the speakers stand unusually high visually. However, a cross-check of the Børresen Acoustics 05 Silver Supreme Edition standing in Dirk Sommer's listening room reveals pretty much the same distance between the bottom edge of the ribbon tweeter and the floor.
Now that I have gained the impression that the TD1.2 are getting better and better from day to day, the time seems right to take a closer look at the placement of the TD1.2. In my listening room, a large base width of more than three metres proves to be the ideal approach. That's more than is usually the case for me, but this way the TD1.2 requires to be angled in a lot. A little patience is needed to find the right balance between base width and angle. But then the sound really locks into place and we are rewarded with an exceptionally wide sound stage without the much-feared hole in the middle. The next step is to find the right inclination of the baffle, which also requires our attention due to the ribbon's dispersion behaviour. Depending on whether our listening position is rather high or low, the speakers may need to be tilted more forward or backward. This becomes audible when the highs are either lacking a little energy or, conversely, when they get too intense. If you are sitting in a low position, try raising the speaker slightly at the rear - if you are sitting high, adjust the inclination more towards the back. Furthermore, the correct tilt angle also influences the accuracy of the sonic image.
The TD1.2 is - as we will find out in a moment - a marvel in many different respects, but for physical reasons alone it cannot do magic in the bass range. I assume that everyone who is interested in a compact loudspeaker is aware of this limitation. Therefore, I will refrain from using justifying descriptions such as "in view of the size" or the like. Let's put it this way: for a wide range of pop, jazz and classical recordings, the TD1.2 delivers a very satisfying low frequency foundation with a clean and fast bass. If you want more of the bass thing, I recommend to think about one or better two good subwoofers.
And from now on it gets a little gushy. For the set-up procedure just described, I used the corresponding test tracks on the Sheffield "XLO Test & Burn in CD". Already at this point I was struck by how extraordinarily realistic the speaker's voice is reproduced by the TD1.2. The sampler Jazz Ballads (Jazz Ballads - 2xHD 24/44.1) offers excellent recordings of beautiful jazz ballads interpreted by finest female singers. Fascinated, I listen to "The very thought of you" with Emilie-Claire Barlow. The singer stands exactly between the speakers and you can almost feel her presence in your listening room. Just as impressive is how precisely and clearly the TD1.2 carves out the differences in the voices of Holly Cole, Amanda Martinez or Jill Barber. What is more, however, it also becomes clear that the recordings were made in different studios - sometimes very intimate, sometimes recorded rather directly and then again rather slightly distanced, which is one of the things that makes this compilation so appealing.
The TD1.2 imparts each individual voice that certain "human element" that makes it sound so particularly authentic and distinctive. This creates a special connection with the listener and makes me believe that I am experiencing it live when, at the beginning of "Tennessee Waltz", Allan Taylor asks his colleague Chris Jones for the right key and then creakily retunes his guitar. When it moreover becomes apparent that Allan Taylor is sitting closer to the microphone and that his voice is therefore captured more direct than that of Chris Jones', it quickly becomes clear what an outstanding speaker the TD1.2 is in this field.
The afore described capabilities of the TD1.2 also fully benefit the reproduction of acoustic instruments. On the album Pepe Romero Flamenco! it can be heard particularly well what skill and musical maturity Pepe Romero already had at a young age. The piece "Jota" combines the highest technical ability with great musicality. With the TD1.2, the sound of the solo guitar is round and full, while at the same time the strokes of the strings are faster, more precise and more dynamic than I am accustomed to. Equally convincing for me is how the high frequency range is able to connect to the fantastic midrange without any kind of break. In the string sonatas by G.A. Rossini for two violins, cello and double bass (Salvatore Accardo - Rossini: 5 Sonate a Quattro - LIM UHD) the strings sound velvety and smooth up to the highest pitches without the slightest hint of harshness.
On top of that there is this unbelievable speed characterizing the performance. In the excellent recording of the "String Quartet Op. 76, No. 5, Finale" by Joseph Haydn (The Nordic Sound - 2L audiophile reference recordings - 24/192), the Engegård Quartet is bursting with enthusiasm and with the TD1.2 we are literally projected into the centre of the string quartet. This impression is intensified by the fact that some corners and edges remain audibly untouched without being pleasantly smoothed out.
If you now have the impression that the TD1.2 only delivers its strengths when performing voices, solo instruments or small ensembles, then I can put you at ease. The TD1.2 shows off its assets with orchestral music as well. The fact that the sound completely detaches from the speakers paired to great spatial depth is something I took for granted in this class. But the point here is how the TD1.2 does this. In the excellent recording of Ludwig van Beethoven's Symphony No. 7 with the Budapest Festival Orchestra (Beethoven: Symphony No. 7 - Channel Classics, 24/96) conducted by Iván Fischer, a huge sound stage is created not only in depth but also in width. Directly behind the speakers to the outside on the left and right, virtual walls of a concert hall are created, giving the sound firm boundaries in conjunction with an excellent depth gradation of the individual instrument groups. Even in fortissimo passages, there isn't any shadow of a doubt as to where each instrument has its place - nothing is blurred or covered up.
One of the outstanding benefits of the TD1.2 is their enormous soundstage - when set up correctly - which dwarfs many a full-grown floorstanding loudspeaker. This does not mean, however, that the TD1.2 will enlarge or even pull apart every recording to a CinemaScope widescreen format to the lateral limits of the loudspeaker. As evidence, let's listen to the beautiful recording of Franz Schubert's "Symphony No. 3" with the Pittsburgh Symphony Orchestra conducted by William Steinberg (Schubert Symphony No. 3 and 8 - William Steinberg - Pittsburgh Symphony Orchestra Spain - HDTT 24/352.8). Here, too, the TD1.2 produces a sound with great spatial depth, but the width of the soundstage doesn't quite reach the speakers - and so the proportions of the recording stay preserved. This is similar to black bars displayed on the left and right of the screen during the playback of a movie.
But with the TD1.2 you can listen to more than just classical music. A good example is "Nothing's Changed" (Joe Stilgoe: New Songs for Old Souls - Linn Records, 24/96): On this track Joe Stilgoe sings his way through a racy wall of brass, while the excellently captured drums really push forward. The horns sound lustrous, but without that overdrawn "bite" and Joe Stilgoe stands genuinely in the room in front of the orchestra excellently staggered in width and depth. In daily use, the TD1.2 proves to be a highly sensitive seismograph for any change in my system. Let me just give some examples: What happens if I use a Toslink cable for the connection between the router and my SOtM switch? What influence do the Ansuz Acoustics Sortz termination plugs have on noise at open inputs (a review is coming up)? Can I hear differences between the different quality levels of the plugs? Yes, the TD1.2 shows every little change as if under a magnifying glass. But lets rather immerge into the music once again.
What always catches my ear after a longer listening session is how playfully easy the TD1.2 reveal subtle details. We can set out to enjoy the relaxing mood with the TD1.2 on the album Remember Love by saxophonist Houston Person and bassist Ron Carter or listen more closely. Then in "Love Is Here to Stay" we hear not only the wind noise of the saxophone, but also how Houston Person takes a deep breath between the passages. But it’s not about these subtleties only that gets me excited about the TD1.2. It’s that certain something that is created by the extraordinarily realistic reproduction of voices and instruments. I contemplated at length about the best way to describe this characteristic feature of the TD1.2: "acutance" is the word which condenses the ability to not let the edges of instruments fade or become slightly blurred. That probably hits the mark best.
Closely related to this is the TD1.2's ability to reproduce fine dynamic gradations within a virtual room. With the "Spanish Overture no. 1: Capriccio brillante on "La Jota Aragonesa" by Mikhail Glinka with Vladimir Jurowski and the London Philharmonic Orchestra (Valdimir Jurowski: 10 years), I listen with fascination to the successive forte entries of the individual instrumental groups during the orchestra's crescendo, while others still linger in the piano; this is particularly impressive when rear instrumental groups, such as the timpani, have already reached the fortissimo and the violins, still playing softly pizzicato positioned in the front of the orchestra, are not obscured by this. On top of that, there is once again this fantastic tonality: The violins sometimes sound velvety and supple, then again austere, the brass sparkles without sharpness, the woodwinds appear either woody and creaky or soft and round.
As you can read by these lines, the TD1.2 leaves me completely enchanted. I'm therefore already dreading the day when they have to make their journey back to the manufacturer. So, let’s conclude with a little musical fun: Louie Armstrong and The Dukes of Dixieland (HDTT DSD128). Louie plays wonderfully his trumpet and sings his vocal solos here on classics that were not part of his usual repertoire, such as "Dixie", "New Orleans" and "Sweet Georgia Brown", which he had never recorded before. The sound stage is again magnificent, you can exactly spot where the instruments are located in the room, and Louie gives us the honour of singing right two metres in front of us!
Listened with
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 and 2019 with AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX linear power supply and HDPLEX 200W linear power supply, LattePanda Alpha 864s with Intel 8th m3--8100y with Diretta Target Bridge with HDPLEX 200W linear power supply |
Software | JRiver Media Center 24, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server |
LAN switch | SOtM sNH-10G i |
10 MHz clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A converter | PS Audio DirectStream DAC |
Turntable | Platine Verdier |
Tonearm | Souther TRIBEAM |
Cartridge | Clearaudio Veritas |
Pre amp | Erno Borbely, Omtec Anturion |
Power amp | Omtec CA 25 |
Cables and Accessories | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Manufacturer's Specifications
Raidho TD1.2
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Concept | 2-way system with bass reflex port |
Frequency response | 45Hz - 50kHz |
Impedance | 8 Ohms |
Sensitivity | 87 dB 2.828 V/m |
Dimensions | 200 x 360 x 410 mm (W x H x D) |
Weight | 15 kg |
Price | 20,500 Euros (Black) 22,900 Euros (Walnut Burl High Gloss or any RAL colour) Stands 2,500 Euros |
Menufacturer/Distributor
Raidho Acoustics
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Address | co/Dantax Radio A/S Denmark 9490 Pandrup Bransagervej 15 |
Phone | +45 98 24 76 77 |
sales@raidho.dk | |
Web | raidho.dk |