Die neue Generation der SBooster habe ich Ihnen zwar schon Anfang der Jahres gleich nach den Westdeutschen Hifi-Tagen vorgestellt. Aber auf der High End hatte Wiebren Draaijer ein Modell mit dabei, das Wechselstrom liefert. Zufälligerweise findet sich der passende Verbraucher in meinem Fundus. Und dann wird noch der Redaktions-Ripper zum Thema.
Der Kollege Jürgen Saile – nein, er ist weder der Redaktions-Ripper, noch neigt er überhaupt zu kriminellen Handlung, außer vielleicht, wenn es um NOS-Glaskolben aus dem frühen vergangenen Jahrhundert geht – war bisher vor allem in Sachen Klein-Leistungsverstärker und Hochwirkungsgrad-Lautsprecher unterwegs. Nun entwickelt er seit Neuestem ein ausgeprägtes Interesse an edlen In-Ear-Kopfhörern und Digitalen Audio Playern. Ob's an den Temperaturen liegt? Egal. Auch wenn er die Wiedergabe von CDs der von Dateien eindeutig vorzieht, kommt er plötzlich um so neumodische Themen wie HiRes-Audio und CD-Rippen nicht mehr herum. Da lag natürlich die Frage nach der besten Methode, CDs in Dateien zu verwandeln, nahe. Ich erinnerte mich an Wolfgang Kempers Beschäftigung mit Melcos D100-B und seine Begeisterung für das optische Laufwerk. Nach der Lektüre des Artikels habe ich kurz erwogen, meinen gesamten CD-Bestand ein zweites Mal in dann wahrscheinlich deutlich besser klingende Dateien umzuformen, die Idee dann aber aus Zeitmangel – oder Faulheit – schnell wieder verworfen. Und für das nochmalige Rippen allein der Lieblings-CD schien sich mir die Anschaffung des Melco nicht zu lohnen. Aber jetzt hat mir Jürgen Sailes Frage das Thema wieder in Erinnerung gerufen und mich auf eine Idee gebracht. Nach ein paar Telefonaten stand fest: Wir werden einen Melco D100-B für die Redaktion erwerben und nicht nur das.
Wolfgang Kemper hatte bei seinen Experimenten mit dem Laufwerk ausschließlich das mitgelieferte Schaltnetzteil verwendet, aber auf die Möglichkeit verwiesen, den Melco auch mit einem guten Linear-Netzteil zu speisen. Und das werde ich nun ausprobieren: Dazu habe ich den Melco D100-B mit dem N1ZH/2 verbunden und Schostakowitschs Age Of Gold als Classic-Records-Gold-CD zweimal eingelesen, einmal als der D100-B mit seinem Schaltnetzteil, einmal als er mit dem SBooster verbunden war. Anschließend habe ich die Prozedur mit Ravi Shankars Tana Mana wiederholt. Der N1ZH/2 fand problemlos die Metadaten und das Cover und schrieb die .wav-Daten in den Ordner „import-CD“. Dort habe ich die Informationen mit Metadatics denen der schon lange gespeicherten Datei angeglichen und die neuen Dateien in den Ordner „import“ verschoben, in dem bisher alle Files gespeichert waren. Ich höre die „Polka“ in der wohlbekannten Version zweimal, bis ich auf die mit dem Melco gerippte Variante wechsele: Die „Polka“ erklingt nun mit minimal kräftigeren Klangfarben, rhythmisch noch eine Spur interessanter und einen Hauch durchsichtiger, so dass etwa das Vibrato eines Holzblasinstrumentes über die Aufmerksamkeitsschwelle des Zuhörer gehoben wird. Weitere leichte Verbesserungen in den genannten Disziplinen kann man bei der mit Melco und SBooster erstellten Variante bei aufmerksamen Zuhören wahrnehmen. Die Unterschiede sind nicht gravierend, aber ein weiteres kleines Schrittchen in Richtung Perfektion. Einen etwa ebenso großen klanglichen Fortschritt hatte ich erzielt, als ich die Stromversorgung von Chord-Electronics-M-Scaler vom mitgelieferten, externen Schaltnetzteil auf die Akkuspeisung per PowerAdd umstellte.
Nach den Schilderungen Wolfgang Kempers hatte ich aber deutlichere Verbesserungen durch das Rippen mit dem D100-B – mit und ohne SBooster – erwartet. Allerdings folgt in meiner Kette dem Datenspeicher das mit einer 10-Megahertz-Clock getaktete SOtM-Switch, der Aries G1 und der M-Scaler, bevor die Daten vom DAVE gewandelt werden. Und alles zwischen diesem und dem Melco dient ja nur der Signalaufbereitung. Also habe ich einfach mal den USB-Ausgang des Melco direkt mit dem DAVE verbunden und nochmals die drei Files gehört. Nachdem ich mich an den nun deutlich geschrumpften, virtuellen Aufnahmeraum und die ein oder andere tonale Rauigkeit gewöhnt habe, lassen sich etwas größere Unterschiede zwischen den drei Files ausmachen. Das Rippen mit dem D100-B sorgt für eine etwas tiefere imaginäre Bühnen, und auch der Hochtonbereich hat einen Teil seiner Härte verloren. Wurde das Melco-Laufwerk beim Rippen mit Strom aus dem linearen Netzteil versorgt, ist das Resultat eine Datei, die bei der Wiedergabe minimal runder und geschmeidiger rüberkommt und die Illusion eines größeren Saales suggeriert.
Ich bleibe bei der direkten Verbindung von Wandler und Melco und widme mich den drei Dateien des Songs „West Eats Meat“. Hier ist der Vorteil des Rippens mit dem D100-B deutlicher als bei den Schostakowitsch-Einspielungen, die Disziplinen, um die es geht, sind aber dieselben: Raumgröße und eine angenehme Tonalität. Der Einsatz des SBoosters am D100-B macht sich darüber hinaus ebenfalls positiv bemerkt, allerdings nicht in dem Maße wie der Schritt vom „normalen“ Ripping zum dem mit dem D100-B. Diese Bewertung brauche ich nicht zu revidieren, wenn SOtM-Clock, Aries G1 und M-Scaler in den „Signalweg“ zurückkehren, allerdings sind die klanglichen Differenzen hier nicht so evident wie in der einfacheren Konfiguration. Man kann es auch so formulieren: Je weniger ausgefeilt Ihre digitale Wiedergabekette ist, um so wichtiger erscheint die Qualität des Rippings. Und das geht am besten mit dem D100-B. Wer auch noch die letzten paar Prozent nicht verschenken möchte, spendiert dem Melco ein SBooster-Linearnetzteil.
And now for something completley different – und das gleich im doppelten Sinne: Wechsel- statt Gleichstrom und analog statt digital: Vor etwa einem Jahr beschäftigte ich mich mit dem Keces Ephono und zog zum Vergleich den Lukaschek PP1 heran, der bis dahin meist die Signale eines im Breuer-Tonarm montierten EMT-Derivats wie etwa des Roksan Shiraz oder des Brinkmann EMT ti aufbereitet hatte. Bei der Gelegenheit war mir das Mini-Steckernetzteil aufgefallen und ich hatte kurz daran gedacht, es durch eines von SBooster zu ersetzen, ohne jedoch zu wissen, welche Spannung der PP1 benötigt. Da der Ephono in der ein oder anderen Einzeldisziplin die Nase vorn hatte und feststand, dass er so lange in Gröbenzell bleiben würde, bis der Sphono zum Test eintrifft, habe ich mich nicht weiter mit dem PP1 beschäftigt – auch wenn er noch ein wenig besser auflöst und die Anwesenheit von mehr Luft um die Instrumente suggeriert als der Ephono, der hingegen mit mehr Spielfreude zur Sache geht.
Bei einem Besuch im Ausstellungsraum von Drei H, dem Deutschlandvertrieb von SBooster, während der Messe im Mai traf ich Wiebren Draaijer, der mir erzählte, dass er auf Wunsch eines PP1-Eigners eine 24-Volt-Wechselstrom-Version des SBoosters gebaut habe und dessen glücklicher Besitzer nun vom Klang des verchromten Kistchens schwärme. Ich erwähnte beiläufig, dass in der Kette meiner Gattin auch ein PP1 zu finden sei und erhielt gegen Ende der Messe einen Gleichstrom-SBooster zum Ausprobieren. Ohne noch einmal den Keces zu hören, schloss ich den PP1 mit dem dazugehörigen Netzteil an und spielte die Kette mit Carla Bleys immer wieder großartigen, humorvollen Album I Hate To Sing warm. Zum Vergleichen kam dann der Klassiker Suite Española auf den Teller des Avance. Es ist schon eine Freude, die Dynamik dieser Scheibe über die Acaplla Violon VI genießen. Vor allem die Einsätze der Blechbläser und die Pauken in „Asturias“ lassen einen bei entsprechenden Pegeln wirklich nicht unberührt. Wird der PP1 vom SBooster versorgt, kommen zur – minimal gesteigerten – Wucht noch eine Menge Präzision im Tieftonbereich und eine Fülle an Feininformationen über den Aufnahmeraum hinzu. Und um das festzustellen, braucht man nicht mehrmals zwischen Seriennetzeil und SBooster umzustecken: Der fette Trafo hebt den PP1 ganz deutlich auf ein höheres Niveau.
Ich weiß nicht, ob es an den Acapellas liegt, aber plötzlich kommen mir die spektakulären Three-Blind-Mice-Scheiben in den Sinn, von denen ich während meiner Studentenzeit doch so einige im Audioforum erworben habe. Ich entscheide mich für Isao Suzukis Blow Up: Gut, die Musik mag nicht jedermanns Sachen sein, aber diese Dynamik und die Energie-Eruptionen von Kontrabass, Cello, Flügel und Schlagzeug haben auch nach fast 40 Jahren nichts von ihrer Faszination verloren. Das Ganze gelingt natürlich nur, wenn jede Komponenten in der Kette entsprechend agiert. Dank SBooster zeigt auch der PP1 hier keinen Anflug von Schwäche. Audiophile Kabinettsstückchen dieser Art sollte wieder mal öfter auf den Plattenteller legen.
Damit nicht der falsche Eindruck entsteht, der SBooster sei am PP1 nur dann so gut wie unverzichtbar, wenn die Scheiben Höchstleistungen in Sachen Dynamik verlangen, lege ich Hajo Weber und Ulrich Ingenbolds Winterreise auf: In „Der wundersame Weg“ gibt es einen Dialog zwischen akustischer Gitarre und Flöte im in den 80-ern für ECM typischen, wahrscheinlich mit einer EMT-Hallplatte erzeugten Raum, der der Musik etwas Schwereloses, Träumerisches verleiht: Das ruhige Stück fasziniert mich über den getunten PP1 derart, dass ich ihn samt SBooster noch kurz mit dem teureren Sphono vergleiche: Der erzeugt ein etwas feiner durchgezeichnetes, aber auch kälteres Klangbild. Letztlich kann hier nur die Harmonie mit dem Tonabnehmer entscheiden. Alle PP1-Besitzer, die mit dem Erwerb einer neuen Phonostufe liebäugeln, sollten keine Entscheidung treffen, bevor sie ihr Exemplar mit dem SBooster ausführlich ausprobiert haben!
Gehört mit (Arbeitszimmer)
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NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries G1 |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler mit PowerAdd |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8 |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Einstein The Preamp, Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Eintein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Göbel High End Lacorde, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, SOtM dBCL-BNC |
Zubehör | Audioquest Niagara 5000 und 1000, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Gehört mit (Wohnzimmer)
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Laufwerk | Brinkmann Avance |
Tonarm | Breuer Dynamic 8 |
Tonabnehmer | Lyra Titan i |
Phonostufe | Keces Sphono |
D/A-Wandler | Mytek Manhattan II und Brooklyn DAC+ |
Vorverstärker | Brinkmann Marconi |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Acapella Violon VI |
Kabel | Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III, Audioquest Diamond, SunWire Reference |
Zubehör | Einstein The Octopus, AHP Klangmodul IV G, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Sieveking Quantum Noise Resonator |
Herstellerangaben
SBooster BOTW Power & Precision Eco MKII
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Abmessungen (B/H/T) | 12,5/22,0/7,5 cm ohne die Kabelfilter |
Preis | 330 Euro |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Der deutsche Vertrieb Cottbus HiFi und der lokale Fachhändler Fink HiFi präsentieren auf den Süddeutschen HiFi-Tagen am 7. und 8. September 2019 das erste Modell einer neuen Linie des ambitionierten litauischen Herstellers AudioSolutions: den Dreiweg-Standlautsprecher Virtuoso M.
Die Virtuoso-Reihe ist direkt unterhalb der Flaggschiff-Linie Vantage 5th Anniversary angesiedelt. Sie bietet viele Eigenschaften jener extravaganten High-End-Lautsprecher – zu einem deutlich geringeren Preis!
Bei den von AudioSolutions-Inhaber Gediminas Gaidelis entwickelten Virtuoso-Modellen sind verschiedene technische Aspekte auf sehr individuelle Art realisiert worden: So unterstützt ein Mini-Horn-Vorsatz die Drei-Zentimeter-Seidengewebe-Kalotte, um den Wirkungsgrad zu steigern und Verzerrungen zu minimieren. Der 16-Zentimeter-Mitteltöner ist extrem breitbandig ausgelegt und spielt durchgängig von 500 bis 7000 Hertz. Auf diese Art gelingt es AudioSolutions, Phasenverschiebungen und Verzerrungen in dem Bereich zu vermeiden, wo das menschliche Gehör am empfindlichsten reagiert. Die Frequenzweiche lässt sich in drei vordefinierten Profilen einsetzen: Balanced, Soft, Enhanced. Damit kann ein Virtuoso-Lautsprecher tonal in Bezug auf den Raum, die Audio-Komponenten oder das Musikmaterial abgestimmt werden.
Bei der Konstruktion der Virtuoso-Serie wird nach dem „Box-In-A-Box“-Prinzip das Innengehäuse mit einem zusätzlichen Außengehäuse verleimt. Dadurch erhöht sich die Steifheit des gesamten Gehäuses um den Faktor zehn und minimiert dessen Einfluss auf das Klanggeschehen erheblich. So können die beiden 20-Zentimeter-Tieftöner ausnehmend präzise und pointiert aufspielen. Eine weitere Folge dieser Bauart: die 124 Zentimeter hohe Box bringt stolze 75 Kilogramm auf die Waage.
Dank der eigenen Fertigungstiefe offeriert AudioSolutions traditionell eine Vielzahl an Ausführungen. So sind die Virtuoso-Modelle in sieben Standard-Hochglanzlack-Varianten und sechs Metallic-Versionen verfügbar. Den außergewöhnlichen Kundengeschmack bedienen die Litauer mit dem Typ „Flame Chameleon“, der in Abhängigkeit von der Beleuchtung seine Farbe verändern kann. Die Berücksichtigung vielfältiger Kundenwünsche lenkt jedoch nicht davon ab, dass die VirtuosoLautsprecher in erster Linie Musik auf eine äußerst beeindruckende Art vermitteln. Mit dieser Serie festigt AudioSolutions aus Litauen seinen Ruf als aufstrebende Marke im Bereich der hochklassigen Lautsprecher. Virtuoso M sind ab sofort zum Paarpreis von 23.000 Euro über den deutschen Vertrieb Cottbus HiFi lieferbar. Die Serie wird in naher Zukunft mit weiteren Virtuoso-Modellen komplettiert.
Vertrieb
Cottbus HiFi | Hörstudio & Vertrieb
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Anschrift | Thomas Wendt Byhlener Straße 1 03044 Cottbus |
Telefon | +49 355 38377808 |
Mobil | +49 171 6213337 |
thomas.wendt@mac.com | |
Web | www.cottbus-hifi.de |
Auch wenn Roland Dietl mein Windows-Laptop für die Teilnahme am Sounds-Clever-Projekt mithilfe des neusten AudiophileOptimizers und anderer Tricks in eine phantastische Musikmaschine verwandelt hat, verzichte ich in meiner Kette lieber auf Computer. Schließlich gibt es so formschöne und wohlklingende Lösungen wie den Fidata HFAS1-XS20U.
Ja, zugegeben: Auch im Fidata Netzwerk-Audio-Server werkelt ein Computer, aber einer, dessen Hardware schon mit Blick auf die Audio-Anwendung konzipiert wurde. Außerdem weist von Außen nichts auf diese Tatsache hin. Im ebenso hochwertigen wie eleganten Metallgehäuse könnte genauso gut eine High-End-Phono-Stufe untergebracht sein. Hier sind es aber vier SSDs mit je 500 Gigabyte Speicherkapazität, zwei Netzteile und der bei Fidata „System Block“ genannte Computer. Die Grundplatte des Gehäuses besteht aus Stahl und hat eine Dicke von 3,2 Millimeter. Für weitere Stabilität sorgt der Deckel aus einer vier Millimeter starken Aluminiumplatte. Das alles ist sehr fein verarbeitet und wirkt durch die Konzentration auf's Wesentliche – auf der Frontplatte gibt es nur einen Taster und eine LED – sehr edel.
Fidata ist übrigens die Hifi- respektive High-End-Marke von I-O Data. Die japanische Firma wurde 1976 gegründet und stellte als erstes Produkt ein graphisches Display für die Textilindustrie vor. Im Laufe der Jahre kamen Speicherbausteine und universelle Displays hinzu. I-O Data bezeichnet sich heute selbst als „erstklassigen Hersteller und Anbieter von hochwertiger Computerperipherie und Schnittstellenprodukten für die globalen Verbraucher- und OEM-Märkte“. I-O Data bietet übrigens in Ländern mit einem 100-Volt-Netz unter dem Namen „Soundgenic“ noch einen weiteren Netzwerk-Audio-Server an, der aber deutlich unter denen von Fidata rangiert. Im Jahr 2000 entwickelte I-O Data sein erstes Audio-Produkt, einen MP3-Player, später beschäftigte man sich unter anderem mit Virtual-Surround-Lautsprechersystemen. 2012 begann dann das Fidata-Projekt. Für einen im Markt für netzwerkgebundene Speicher – oder Network Attached Storage, kurz NAS – bestens etablierten Hersteller lag es ja nahe, einen Netzwerk-Audio-Server zu entwickeln.
Wie die vier für Fidata verantwortlichen Entwickler auf der Homepage schildern, reichte es aber nicht aus, sich mit Speichermedien und Netzwerktechnik auszukennen, um ein gut klingendes NAS zu entwickeln. In vielen Teilaspekten kamen sie nur durch Trial And Error und Hörversuche zu überzeugenden Ergebnissen. Da wundert es nicht, dass der erste Prototyp erst in der zweiten Hälfte 2014 präsentiert wurde. Bis zur Vollendung der Serienversion vergingen weitere zwölf Monate mit (Fein-)Tuning. Vor zwei Jahren feierte Fidata dann Premiere auf der High End. Zu der Zeit war der HFAS1-S10U das einzige Modell. Inzwischen wurde der noch aufwändigere und preislich höher angesiedelte HFAS1-XS20U vorgestellt, und diesen brachte Werner Obst, dessen Firma WOD Fidata in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreibt, nach Gröbenzell.
Die beiden Modelle unterscheiden sich unter anderem durch ihr Gehäuse: Beim HFAS1-XS20U geriet es noch schwerer und solider. Zudem besitzt er mehr Speicherkapazität: Vier statt zwei SSDs bieten Platz für zwei Terabyte Musik-Daten. Die vier SSDs bilden hier eine X-Cluster-SSD-Einheit, die Fidata speziell für Audio-Anwendungen entwickelte. Wenn für die Platten die Betriebsart RAID 0 gewählt wird, findet keine Datensicherung statt. Die Platten arbeiten als sogennannter „Stripe-Set-Datenträger“. Das bedeutet, dass Teile oder „stripes“ einer Datei reihum auf alle vier Festplatten geschrieben werden: Jede der Platten wird im Vergleich zu einer des HFAS1-S10U, die zuerst vollgeschrieben wird, bevor die zweite zum Einsatz kommt, nur zu 25 Prozent gefordert, und das sollte dem Klang zugute kommen. Falls Ihnen dieses Verfahren irgendwie bekannt vorkommt, dürfte das an den Tuning-Tipps für Melcos liegen, in denen empfohlen wird, die beiden Festplatten als Stripe-Set-Datenträger zu konfigurieren. Der Nachteil hier wie da: Wenn nur eine Platte einen Defekt hat, sind alle Daten verloren. Werden die Platten nacheinander beschrieben, sind bei einem Defekt nur diejenigen Daten betroffen, die sich auf der defekten Platte befinden und nicht alle. Daher ist nach jeder Änderung der Musikbibliothek ein Backup dringend empfohlen, wenn die Platten in der klanglich überlegenen Betriebsart RAID 0 verwendet werden.
Hörversuche bei der Entwicklung ergaben auch, dass getrennte Netzteile für den System Block und die Datenspeicher für eine Verbesserung des Klanges sorgten. Aber damit nicht genug: Auch die räumliche Abgrenzung der Steuerung und Stromversorgung der Platten und der übrigen Schaltung wirkte sich positiv aus. Natürlich war auch die Qualität der Elektrolyt-Kondensatoren von Bedeutung: Neben den üblichen Nichicons kommen nun auch die hochwertigen MUSE-Typen desselben Herstellers zum Einsatz. Obwohl die X-Cluster-Speicher-Technologie das 50-Watt-Schaltnetzeil für die SSDs dank gleichmäßigerer Stromanforderung weniger belastet als zwei unabhängig voneinander arbeitende Platten, spendierten die Entwickler dem HFAS1-XS20U zwei analoge Spannungsstabilisierungen, eine für je zwei SSDs. Hifistatement-Leser werden wissen, wie entscheidend, die Stromversorgung für den Klang sein kann. Selbst die Positionen von Schrauben und Abstandshaltern, die die Platinen im Gehäuse befestigen, habe man optimiert, verrät Akiya Miyamoto, der für die Entwicklung der Hardware verantwortlich zeichnet. Ja sogar die Dicke des Gehäusedeckels habe man variiert und die verschiedenen Exemplare gehört. Eine Dicke von vier Millimetern sei für die mittleren und hohen Frequenzen optimal gewesen und es habe sich damit eine stimmige tonale Balance zu den Tieftönen eingestellt.
Auf der Rückseite des HFAS1-XS20U geht es genauso aufgeräumt zu wie auf der vorderen. Neben dem Netzanschluss gibt es zwei LAN-Buchsen, von denen eine mit „for Audio“, die andere mit „for Network“ bezeichnet sind, und eine USB-A-Buchse. Der Netzschalter ist – recht ungewöhnlich – auf der Geräteunterseite, nicht weit von der Netzbuchse entfernt montiert. Da der Fidata in meiner Kette erst einmal den Melco N1ZH/2 ersetzen und später mit ihm verglichen werden soll, habe ich ihn wie den Melco mit dem SOtM-Switch verbunden. Da ich davon ausgehe, dass der „for Audio“-Ausgang stärker gefiltert und somit klanglich vorzuziehen ist, habe ich mich für diesen entschieden. In dieser Anschlussart ließ sich der HFAS1-XS20U auch problemlos mit der Fidata-App für iPhone oder iPad konfigurieren und anschließend bedienen. Die Verbindung mit Netzwerk und Router funktioniert also auch über den „for Audio“-LAN-Port.
In der App ist voreingestellt, dass bei beiden LAN-Anschlüssen aus klanglichen Gründen die Übertragungsbandbreite auf 100 Megabit beschränkt und die Indikatorlämpchen abgeschaltet sind. Die lassen sich per Fingertipp aber auch wieder aktivieren, ebenso kann die Bandbreite auf ein Gigabit heraufgesetzt werden. Die LAN-Ports können auch ganz abgeschaltet werden, allerdings ist nicht eindeutig, für welchen der beiden man die Einstellung vornimmt, da die Bezeichnung „for Audio“ und „for Network“ in der App nicht auftaucht und die Ports schlicht als „1“ und „2“ gekennzeichnet sind. Auf Anfrage teilte mir Yasunori Kitamura per e-mail mit, dass die Numero „1“ der Port für Audio sei. Da ja selbst das Stilllegen der Lampe an den Ports minimale Verbesserung zur Folge hat, habe ich – ohne lange hin und her zu hören – für den weiteren Test den „for Netzwerk“-Anschluss abgeschaltet.
Zwar sind die vier Festplatten des HFAS1-XS20U recht gut gefüllt – allerdings fast ausschließlich mit Alben von Sängerinnen: Not my cup of tea. Aber zur klanglichen Beurteilung reicht es ja allemal, eine gutes Dutzend meiner Testscheiben zu überspielen. Das geht, wenn man der auch in Deutsch beiliegenden Kurzanleitung folgt, absolut problemlos. Eine ausführliche Anleitung gibt es allerdings nur in Englisch und per Download. Dort ist dann beschrieben, wie man mit einem per USB angeschlossenen CD/DVD/BD-Laufwerk CDs direkt auf die Platten des Fidata rippen kann. Nachdem ich einen Apple Super Drive angeschlossen und eine CD eingeschoben habe, bietet mir die Fidata-App FLAC verschiedener Qualität und wav als Zielformate an. Ich entscheide mich für letzteres. Ohne weiteres Zutun meinerseits werden die Metadaten und das Cover von Gracenote heruntergeladen und die ausgelesenen Daten von AccurateRip überprüft. Ravi Shankars Album Tana Mara aus dem Jahr 1987 – nicht unbedingt Mainstream – wird sofort gefunden. Der Vergleich mit mehreren anderen Rips im Netz bestätigt das fehlerfreie Auslesen.
Zuerst habe ich jedoch die wohlbekannte Datei des Test-Stücks „West Eats Meat“ gehört, von der ich nicht mehr mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann, mit welchen Laufwerk und welcher Software ich sie auf dem iMac erstellte habe. Sehr wahrscheinlich waren es der anerkannt gute PlexWriter Premium 2 und dBpoweramp. Diese Version überzeugt auch ohne Vergleich klanglich sofort. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, sorgt der Fidata für einen Hauch mehr Fülle im unteren Grundtonbereich und lässt auch in Sachen Detailfreudigkeit und Raum nicht das mindeste vermissen. Der erste – noch zu verifizierende – Eindruck: Der HFAS1-XS20U spielt eine Spur vollmundiger und runder als der Melco: ein Genuss, auch bei technisch weniger überzeugenden Aufnahmen! An dieser Einschätzung ändert auch die mit dem Fidata gerippte Version von „West Eats Meat“ nichts: Tonal unterschiedet sie sich nicht von der mit dem Plextor gemachten. Die tiefe, große Pauke besitzt hier sogar noch einen Hauch mehr Fülle, dafür klingt sie in der vertrauten Datei ein ganz klein wenig knackiger – was aber nur in einer Kette mit hoher Auflösung hörbar werden dürfte. Es geht also um marginale Geschmacksfragen. In Verbindung mit einem guten Laufwerk wie dem Super Drive erstellt der Fidata fast ohne Zutun seines Besitzers sehr gut klingende Dateien von CDs.
Ein Querschnitt durch meine Test-Dateien bestätigte den ersten Eindruck: Der Fidata nimmt den Hörer mit einem sehr energiereichen, nie nervösen und tonal einschmeichelnden Klangbild für sich ein. Da ist stundenlanger Musikgenuss garantiert. Beim Köln Concert strotzen die Anschläge in den heftigeren Passagen nur so von Kraft, kippen aber nie ins Aufdringliche, Unangenehme. Keith Jarretts Standards faszinieren mit ihrem Groove, egal ob vom Album Vol. 1 oder Live. Wirklich schade, dass ich bisher so wenige meiner Alben auf den Fidata übertragen habe. Trotz all seiner klanglichen Meriten wird auch der Fidata mich nicht zum Fan weiblicher Stimmen machen… Vielleicht hat es ja auch sein Gutes, dass die Auswahl meiner Alben so beschränkt ist. So fällt es leichter, das schwelgerische Hören zu beenden und den Fidata mit dem Melco zu vergleichen: In Sachen Groove, Durchhörbarkeit und Detailfreudigkeit nehmen sie sich wenig. Der Melco suggeriert etwas größere Räume und lässt imaginäre Bühnen minimal tiefer wirken. Dafür bietet der Fidata mehr Nähe zum musikalischen Geschehen und lässt Instrumente dadurch etwas größer erscheinen. Aber das sind für mich eher Randnotizen. Mich begeistern vor allem die satten, eher ein wenig dunkleren Klangfarben und die energiegeladene Spielweise des HFAS1-XS20U. Bei diesem Tief- und unteren Grundtonbereich wird Musikhören – den entsprechenden Pegel vorausgesetzt – beinahe ein wohlige, körperliche Erfahrung.
Bleibt noch zu klären, ob die Vorzüge des Fidata auch dann zum Tragen kommen, wenn er die Daten statt über Ethernet über USB ausgibt: Wenn es allein um den immensen Druck in den tieferen Frequenzbereichen ginge, zöge ich die Ethernet-Verbindung über den Aries G1 vor, denn über USB scheint eine Winzigkeit Energie auf der Strecke zu bleiben. Doch zu meiner völligen Verblüffung wirken Räume noch einen Hauch größer, wenn das Signal aus dem Fidata direkt zum M-Scaler gelangt. Auch nach ein paar weiteren Testsongs fällt mir die Entscheidung für ein kleines bisschen mehr Tief- respektive Grundtongewalt oder eine minimal dreidimensionalere Raumanmutung nicht leicht. Da die Klangfarben aber auch über USB keine Wünsche offen lassen und die Wiedergabe auch so vor Kraft und Spielfreude sprüht, tendiere ich letztlich doch zur USB-Verbindung und minimal weitläufigeren imaginären Bühnen. Egal, wie Sie oder ich uns in dieser Geschmacksfrage entscheiden: Der Fidata ist eine großartige Musikmaschine mit einem beeindruckenden, eigenen (Klang-)Charakter.
PS: Nach Installation einer neuen Firmware kann der Fidata Musikdaten per Ethernet auch gemäß Diretta-Audio-Protocol verschicken. Dass dies klanglich einen Unterschied macht, wurde auf der diesjährigen High End demonstriert. Wir haben uns daher einen der bisher raren Wandler besorgt, der dieses Protokoll versteht. Roland Dietl wird Ihnen in Kürze über seine Erfahrungen damit berichten.
Gehört mit
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NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries G1 |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler mit PowerAdd |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8 |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Einstein The Preamp, Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Eintein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Göbel High End Lacorde, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, SOtM dBCL-BNC |
Zubehör | Audioquest Niagara 5000 und 1000, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Fidatata HFAS1-XS20U
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Computer-Kompatibilität | |
Unterstützte Betriebssysteme | Windows 10 (32-/64-bit), Windows 8.1 (32-/64-bit), Windows 8 (32-/64-bit), Windows 7 (32-/64-bit), OS X 10.7 bis 10.11, macOS 10.13 |
Unterstützte Browsers | Internet Explorer 9, 10, 11, Microsoft Edge 25, Safari 6,7, 8,9, 10, 11 |
Smartphone-Kompatibilität |
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Unterstützte Betriebssysteme | IOS 7.0.4 - 11.3, Android 4.1 - 8.1 |
Unterstützte Dateiformate | wav, mp3, wma, m4a, m4b, ogg, flac, aac, mp2, ac3, mpa, aif, aiff, dff, dsf |
Geräte-Spezifikationen |
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LAN-Anschlüsse | 2 x RJ-45 (Auto MDI/MDI-X kompatibel), 1000BASE-T/100BASE-TX/10BASE-T |
USB Ports | 1 x USB2.0 |
Networking | UPnP AV, DLNA 1.5 |
Netzspannung | 100V-240V 50 / 60Hz |
Netzanschluss | IEC-Buchse |
Leistungsaufnahme | 32 W |
Abmessungen (B/T/H) | 350/350/65mm |
Gewicht | 7,3kg |
Zulässige Umgebungstemperatur | 5℃ bos 35℃ |
Zulässige Luftfeuchtigkeit | 20% bis 85% (nicht kondensierend) |
Zubehör | Netzkabel (3 Typen), Bedienungsanleitung |
Garantie | 2 Jahre |
Preis | 8.900 Euro |
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
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Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | +49 6187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.wodaudio.de |
Bohne Audio, dien Highend Manufaktur aus Engelskirchen, ergänzt seine erfolgreiche „Lifestyle Serie“ mit der neuen BB-8L, einem Zweiwege-Standlautsprecher mit Dipolbändchen.
Der patentierte Bändchentreiber, der hinunter bis 1.200 Hertz arbeitet, wird bei der BB-8L mit einem 8-Zoll-Woofer kombiniert, der dank zweier gleich großer Passivradiatoren einen tiefreichenden, satten und äußerst kontrollierten Bass ermöglicht und laut Hersteller Bassreflex-Konstruktionen deutlich überlegen ist. Zusammen mit den hauseigenen Verstärkern und dem miniDSP-SHD-Vorverstärker soll das Aktivsystem ein ultradynamisches Klangbild liefern, das Attacke, Wucht und Präzision mit Musikalität und Feingeist verbindet. „Mit der BB-8L haben wir alle Bohne-Audio-Tugenden in ein sehr schlankes, wohnzimmerfreundliches Design gepackt, das entspanntes Musikhören auf höchstem Niveau ermöglicht – in allen Lautstärken, gerne auch bei 110 Dezibel“, so Mastermind Jörg Bohne.
Bei der Zusammenstellung des Aktivsystems hat der Kunde viele Optionen: Neben den Standardfarben weiß und schwarz gibt es weitere RAL-Farben und sogar Vollholz-Varianten in Eiche, Macassar oder Zebrano. Die Vier-Kanal-Endstufe BA-200 mit viermaö 200 Watt in Class-AB in MOSFET-Bauweise ist in silber oder schwarz erhältlich. Auch sie wird von Bohne Audio mit selektierten Bauteilen von Hand gefertigt. Selbstverständlich erlaubt das modulare System die Kombination mit vorhandenen Endstufen.
Der miniDSP-SHD dient als Vorstufe mit zwei analogen und vier digitalen Eingängen sowie als Aktivweiche. Die Raum-Einmessung erfolgt via Dirac, wobei Amplitudengang und Phase bei 32 Bit optimiert werden. Alternativ und eine Preisklasse höher kann ein Trinnov Amethyst oder ST-2-HiFi eingesetzt werden, auch mit Lyngdorf-Verstärkern und RoomPerfect lässt sich das Aktivsystem auf höchstem Niveau betreiben.
Erleben kann man die BB-8L im Raum Köln und Augsburg sowie auf Wunsch in den eigenen vier Wänden. Daneben führt Bohne Audio die BB-8L auf den Westdeutschen HiFi-Tagen am 28./29. September vor.
Preise:
Hersteller
Bohne Audio GmbH
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Anschrift | Jörg Bohne Löherweg 17 51766 Engelskirchen |
Telefon | +49 2263 9026755 |
Fax | +49 2263 9026756 |
Mobil | +49 176 80009890 |
j.bohne@bohne-audio.com | |
Web | www.bohne-audio.com |
acoustical systems hat neue Modelle der Arche-Headshell entwickelt, um sie zu einer größeren Auswahl an Tonarmen und Tonabnehmern kompatibel zu machen die eine geringere effektive Masse erfordern. Ihre einzigartige Einstellbarkeit wurde dabei natürlich beibehalten.
Alle neuen Versionen der Arche sind ab sofort bestellbar und werden ab dem 20. September – nach den Sommerferien – ausgeliefert.
Hersteller
Acoustical Systems
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Anschrift | Axinia Schäfer Am Büchele 2 86928 Hofstetten |
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Web | www.acoustical-systems.de |
Wohl bei keinem anderen Firmenbesuch habe ich so wenig Notizen gemacht wie bei SPL electronics in Niederkrüchten am Niederrhein. Das liegt daran, dass die Gespräche mit den allesamt aus dem Pro-Bereich stammenden Mitarbeitern dort viel zu anregend waren, um schnöde Fakten zu recherchieren. Um die konnte ich mich von zuhause aus immer noch kümmern.
Regelmäßigen Hifistatement-Lesern brauche ich bestimmt nicht mehr zu verraten, dass SPL lange Zeit ausschließlich professionelle Audio-Geräte für Aufnahme- und Mastering-Studios entwarf und fertigte, bevor man vor etwa vier Jahren die Professional-Fidelity-Linie vorstellte und damit auf dem Hifi- und High-End-Markt für Furore sorgte. Mir begegnete SPL erstmals in Form eines Vitalizers, eines durchaus bezahlbaren Programm-Equalizers, der anders als Exiter keine zusätzlichen Signalanteile produziert, sondern bestehende Frequenzen minimal verzögert oder verstärkt und auch die Breite der Stereoabbildung verändern kann. Beim Einsatz bei Zweikanal-Aufnahmen soll die patentierte Schaltung für eine Optimierung des Klanges nach gehörrichtigen Gesichtspunkten sorgen. Der Vitalizer erwarb sich in kurzer Zeit einen hervorragenden Ruft und fand auch in der Hifi-Szene einige Beachtung, so dass SPL eine für den heimischen Einsatz angepasste Version mit Cinch-Anschlüssen und den entsprechenden Pegeln auf den Markt brachte – das war meines Wissens nach der erste Versuch, im Hifi-Bereich aktiv zu werden, noch geraume Zeit vor der Professional-Fidelity-Serie.
Als audiophiler Purist habe ich den Vitalizer übrigens nicht in der heimischen Anlage, sondern nur bei der Bearbeitung von Aufnahmen für das Plattenlabel sommelier du son, das meine Gattin und ich gegründet hatten, eingesetzt – zumindest für einige Zeit, dann brach sich auch hier der Purismus Bahn. Einen beständigen Platz im Aufnahme-Rack hat sich ein weiterer Klassiker von SPL gesichert: der leicht zu bedienende und unserer Meinung nach unverzichtbare De-Esser, der Stimmen von Zisch-Lauten befreit. Keine Angst: Ich verzichte hier auf eine weitere Polemik gegen nachlässig aufgenommene Stimmen in digitalen Produktionen.
Bereits vor acht Jahren stellte ich Ihnen an dieser Stelle den famosen Phonitor vor, einen Kopfhörerverstärker in 120-Volt-Technik, der auf rein analogem Weg die Illusion von Lautsprechern im Raum erzeugen soll, inklusive Übersprechen zwischen den beiden Schallwandlern, Frequenzbeeinflussung durch die Nähe zu Wänden und Laufzeitunterschieden durch die Einwinkelung der Lautsprecher. Vier Jahre später erschien dann der Phonitor 2 mit nochmals verfeinerter Matrix-Schaltung zur Raumsimulation, einer kräftigeren Ausgangsstufe und Vorstufenausgängen. Inzwischen sind auch der Phonitor X und XE mit symmetrischer Ausgangsstufe erhältlich. Die dürfte den Wünschen der Hifi-Gemeinde geschuldet sein. Als ich Hermann Gier, einem der drei Geschäftsführer von SPL, von meinem Eindruck, der Audeze LCD-X klinge dank symmetrischer Verstärkung und Verkabelung ein wenig räumlicher, erzählte, machte er für diese Wahrnehmung schlicht minimale Ungleichheiten zwischen den Verstärkerzügen für die positiven und negativen Halbwellen verantwortlich: Studio-Coolness.
Schon der Ur-Phonitor war nicht nur bei Toningenieuren, sondern auch bei Kopfhörer-Aficionados ausgesprochen erfolgreich. Durch die zunehmende Popularität von Kopfhörern und den dafür geeigneten Verstärkern während der letzten Jahre geriet auch SPL immer stärker in den Blick von Genuss-Hörern. Sascha Flocken, bei SPL für PR und Marketing verantwortlich, will daher auch keinen Zeitpunkt für die Entscheidung, eine Hifi-Linie aufzulegen, nennen. Das sei ein fließender Prozess gewesen, bei dem das enorme Interesse der Kopfhörer-Fans an den Phonitoren und ihre Nachfrage nach weiteren Geräten eine beträchtliche Rolle gespielt habe. Zudem hätten einigen Kollegen des Teams eher privat an einer Endstufe in 120-Volt-Technik – die kommt dank der diskret aufgebauten Operationsverstärker mit hoher Ausgangsspannung mit nur einer Treiberstufe aus – gearbeitet. So sei eines zum anderen gekommen. Schließlich habe man dann im Jahr 2015 erstmals die gesamte, komplett von Bastian Neu entwickelten Hifi-Geräte präsentiert.
Das war übrigens nicht das erste Mal, dass einer meiner Gesprächspartner als Grund für eine Entwicklung sein ureigenstes Interesse daran nannte. SPL beschäftigt keine Produktmanager, die Kundenwünsche und Marktentwicklungen analysieren, um dann entsprechende Geräte entwickeln. Wie Sascha Flocken verriet, arbeiteten aber alle bei SPL Tätigen zuvor oder parallel zu ihrem Job im Studio und/oder seien praktizierende Musiker. Und da weiß man eben, was man an Equipment benötigt und wie es idealerweise klingen sollte. Das war schon so, als Wolfgang Neumann die Firma gründete. Daher ist zumindest während der ersten Zeit seine Geschichte auch die von SPL: Gemeinsam mit einem Freund betrieb er Ende der 70-er Jahre eine Studio in Roermond. Besonders stolz waren sie auf zwei synchronisierte MCI-Tonbandmaschinen mit je 24 Spuren, die 48-Kanal-Mehrspuraufnahmen möglich machten. Damals war Studio-Equipment und -Zeit im Gegensatz zu heute unvergleichlich viel teuerer. Als Radio- und Fernsehtechniker war Wolfgang Neumann aber glücklicherweise in der Lage, die benötigten Geräte zu entwickeln und auch selbst zu bauen.
Als der Preis für eine Studiostunde dann um 1987 im Laufe eines Jahres um etwa 70 Prozent fiel, trennte sich Wolfgang Neumann von seiner Beteiligung am Studio und widmete sich ausschließlich der Produktion eigener Geräte. Dazu gründete er die Firma Sound Performance Lab oder kurz SPL. Die ersten Aufträge kamen aus den Benelux-Staaten, auf Grund seiner Studiotätigkeit verfügte er aber auch über gute Kontakte zu amerikanischen Musikern, die in Roermond in den Niederlanden aufgenommen hatten, so dass er bald auch in den USA eine Reihe von Kunden fand. Anfangs produzierte Wolfgang Neumann noch in der eigenen Garage, im Jahr 1985 hatte er dann eine Fertigungsstätte in Bracht. Zu dieser Zeit beschäftigte er Hermann Gier als Aushilfe. Nach unternehmerischen Turbulenzen stieg Hermann Gier als Betriebswirt in die Firma ein. Heute ist er, wie gesagt, neben Wolfgang Neumann, einer der drei Geschäftsführer von SPL.
In den 90-er Jahren entwickelte Wolfgang Neumann die 120-Volt-Technik, die auch in allen Hifi-Komponenten zum Einsatz kommt und hier unter den griffigen Namen Voltair firmiert. Übliche Versorgungsspannungen liegen, wenn sie großzügig bemessen sind, bei ±24 Volt, bei SPL bei ±60 Volt. Daraus resultiert eine deutlich höhere Übersteuerungsfestigkeit respektive mehr Headroom. Der SPL-Entwickler spricht von einer etwa 30 Dezibel höheren Dynamik als bei Mitbewerbern, deren Geräte mit ±24 Volt arbeiten. Allerdings lässt sich die höhere Spannung nur nutzen, wenn man dafür eigene – diskret aufgebaute – Operationsverstärker entwickelt. Das erste kommerzielle Produkt mit der neuen Technik war Ende der 90-er Jahre eine Acht-Kanal-Konsole für das Galaxy Studio in Belgien. Dort hat sie übrigens auch Mastering-Legende Bob Ludwig gehört und gleich ein Exemplar bestellt. Inzwischen setzt SPL Operationsverstärker der fünften Generation ein, die dank neuer Bauteile und einer hohen Packungsdichte deutlich kleiner hergestellt werden können. Die Stromversorgung erfolgt bei SPL aus klanglichen Gründen wie eh und je mit linearen Netzteilen. Nicht nur die Operationsverstärker sind als leicht austauschbare Module konzipiert: Die meisten Funktionsgruppen sitzen auf modularen Karten, damit sie im Fall der Fälle schnell und kostengünstig ausgetauscht werden können. Sascha Flocken wies darauf hin, dass alle Reparaturen für in Europa verkaufte Geräte in Niederkrüchten gemacht würden und dieser Service noch für alle je produzierten SPL-Produkte möglich ist. So viel zum Thema Nachhaltigkeit.
Schon bei der Entwicklung wird das Layout der Platinen im Rechner erstellt, wobei natürlich darauf geachtet werden muss, dass die Plätze für Buchsen und Bedienungselemente auch sinnvoll in einem Gehäuse angeordnet werden können. Parallel zur Elektronik-Entwicklung konstruiert Hermann Gier das Gehäuse und ein vorläufiges Frontplatten-Design. Auch wenn ich oben schrieb, die Entscheidung für neue Geräte orientiere sich nicht vorrangig an Kundenwünschen, schlagen sich die Erfahrungen von Toningenieuren und Tonmeistern doch in den SPL-Geräten nieder – und zwar in deren Abstimmung. Aber erst wenn Wolfgang Neumann seine Entscheidung bei den klangrelevanten Bauteile getroffen hat und Prototypen erstellt wurden, werden befreundete Toningenieure um ein Feedback dazu gebeten.
Sobald das letzte Feintuning abgeschlossen ist, gehen die Daten an den Elektronikhersteller Middelkamp GmbH und Co. KG und an die beiden Zulieferer für Gehäuse und Frontplatten. Middelkamp fertigt in einem Gebäude, das direkt an den Firmensitz von SPL angrenzt. Aber nicht nur räumlich besteht zwischen den Firmen eine große Nähe: Heinz Middelkamp hat als Maschinenbau-Student schon Mitte der 90-er Jahre bei SPL gejobbt und nach Abschluss des Studiums dort als Produktionsleiter angefangen. Als SPL dann expandierte und für die größeren Stückzahlen einen neuen Zulieferer suchte, machte sich Heinz Middelkamp selbstständig und gründete die GmbH und Co. KG. Im Oktober 2018 verließ der dritte Geschäftsführer Peter Waschke, der für SPL neue Vertriebswege erschloss, die Firma, und Heinz Middelkamp übernahm seinen Posten. SPL ist übrigens der wichtigste, nicht aber einzige Kunde der Firma Middelkamp.
Wie zuletzt der Test der Performer m1000 deutlich machte, zeichnet SPLs Professional-Fidelity-Linie ein sehr kundenfreundliches Preis/Klang-Verhältnis aus. Das ist im Pro-Bereich nicht anders. Aus Sicht eines High-End-Fans wirken solch aufwendige Komponenten wie der Mastering Compressor Iron oder der zweimal fünfkanalige Mastering-Equalizer PQ nicht unbedingt sehr hochpreisig. Für große Studios sind sie es auch nicht, wie die Liste der vielen SPL-Nutzer auf der website (hier ein Link zu https://spl.audio/studios-around-the-world/) zeigt. Aber in den Zeiten kleiner Digital-Studios und Homerecordings bleiben SPL-Geräte für viele unerschwinglich. Um auch diese Klientel bedienen zu können, entwickelt SPL in Kooperation mit Brainworx Plug-Ins ihrer Erfolgsmodelle. Wie Sascha Flocken berichtete, kommen die digitalen Klone ihren realen Vorbilder klanglich sehr nahe. So ist ein virtueller Iron für 300 Dollar zu haben, während das Original mit knapp 5.000 Euro in der Preisliste steht. Aber trotz überraschend hoher Stückzahlen bei den Plug-In-Verkäufen trägt dieses Geschäftsfeld noch nicht maßgeblich zum Umsatz bei, ist aber in Sachen Marken-Image und Kundenbindung nicht zu unterschätzen.
Ich weiß nicht, ob es an der überschaubaren Größe der Firma, den langjährigen Beziehungen der Hauptakteure oder der Begeisterung aller Beteiligten für dieselben Themen – Recording und Musik – liegt, dass sich bei SPL Engagement, Lockerheit und ein entspannter Umgang miteinander auf, wie mir scheint, ideale Weise mischen. Selten habe ich bei einem Firmenbesuch ein so kommunikatives und inspiriertes Team kennengelernt.
PS: Natürlich arbeitet SPL weiterhin intensiv an seiner Professional-Fidelity-Serie: Für den Herbst haben wir daher den Test eines Director 2 geplant, und eine große Stereo-Endstufe im Gehäuse der m1000 ist bereits in Arbeit.
Hersteller
SPL electronics GmbH
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Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
info@spl.audio | |
Web | www.spl.audio |
Hersteller
Vision Ears GmbH
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Anschrift | Luxemburgerstr. 51 50674 Köln |
Telefon | +49 221 80064334 |
info@vision-ears.de | |
Web | vision-ears.de |
Vision Ears ist eine Firma mit Sitz in Köln, die sich ausschließlich auf die Herstellung von Ohrhörern spezialisiert hat. Beim neuen Topmodell Elysium handelt es sich um einen In-Ear-Monitor aus der Premium-Produktlinie. Interessant dabei ist, dass hier drei verschiedene Treibertechnologien eingesetzt werden.
Den Hochtonbereich übernimmt beim Elysium ein Elektrostat, die Mitten werden von einem dynamischen Treiber übertragen und die Bässe von einem – im In-Ear-Bereich gängigen – Balanced Armature Treiber. Hier eine stimmige Balance zu finden, dürfte eine der größten Herausforderungen gewesen sein.
Zudem werden die Systeme individuell hergestellt, das bedeutet, dass der Hörer passgenau nach einem Ohrabdruck gefertigt wird. Damit ist ein optimaler Sitz gewährleistet und die Klangbalance verbessert sich üblicherweise auch noch. Um das Ganze weiter zu individualisieren kann man unter verschiedenen Farben und Mustern für den Korpus und die Kopfplatte wählen. Hierfür gibt es auf der Homepage der Firma einen Konfigurator, der das zu erwartende Ergebnis anzeigt. Der Elysium wurde entwickelt, um in der absoluten High-End Klasse mitzuspielen. Wir werden sehen. Sein Preis liegt übrigens bei 2.900 Euro.
Hersteller
Vision Ears GmbH
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Anschrift | Luxemburgerstr. 51 50674 Köln |
Telefon | +49 221 80064334 |
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Web | vision-ears.de |
Im Rahmen einer speziellen Werbe-Aktion erlässt HifiPilot bei Bestellungen über die Website bis einschließlich dem 31.08. sämtliche Versandkosten.
Zusätzlich präsentiert sich die gesamte HifiPilot-Webseite nun im neuen, modernen Gewand mit zahlreichen Komfort-Verbesserungen für die Besucher. Auf der neuen Webseite sind nun auch endlich die globalen High-End-Bestseller von Buchardt Audio, die Kompaktlautsprecher S400 in allen drei Farbvarianten verfügbar:
Als besonderes Schmankerl gibt es zudem auch die beliebten IOTAVX SA3 und PA3 im rabattierten Set-Angebot.
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Alle bisher an dieser Stelle vorgestellten Vor- und Endstufen von Audio Exklusiv überzeugten durch ihr durchdachtes Konzept, ihren Klang und ihre sehr gute Verarbeitung. Hinzu kam eine enorm kundenfreundliche Preisgestaltung. Trifft das alles auch für die Vorstufe R7, die erste Komponente aus der Reference Line, zu?
Dass es eine über den bisherigen Geräten angesiedelte Serie geben wird, dürfte für Hifistatement-Leser keine Überraschung sein. Schon vor beinahe zwei Jahren konnte ich Ihnen in einer unserer raren Erlkönig-News einen sehr frühen Prototyp des R7 vorstellen und einige Konstruktionsmerkmale verraten: Das in einem separaten Gehäuse untergebrachte, strikt kanalgetrennt aufgebaute Netzteil verfügt über insgesamt sechs Trafos. Gleichgerichtet wird sowohl mit Röhren als auch mit sehr schnellen Dioden. Auch bei der Signalverarbeitung hängen Firmenchef Andreas Schönberg und sein Entwickler keinem Dogmatismus an: Der Röhrenstufe folgt ein mit Transistoren aufgebauter Buffer, um das Signal für den Transport zur Endstufe möglichst niederohmig und damit weitestgehend immun gegen Kabeleinflüsse zu machen. Da man sich bei der Reference-Serie keinen finanziellen Beschränkungen unterwirft, wird die Lautstärke mit einem vierkanaligen, 64-stufigen, fernbedienbarem Lautstärke-Steller von Khozmo geregelt, bei dem die Widerstände per Relais geschaltet werden.
Dass die Lautstärkeregelung vierkanalig ausgelegt wurde, ist ein Indiz für den vollsymmetrischen Aufbau der R7. Ebenso weltoffen wie bei den aktiven Bauelementen ist Andreas Schönberg auch bei diesem Thema – im Gegensatz zu mir, zumindest wenn es um meine eigene Kette geht: Da lege ich Wert auf symmetrische Eingänge und eine ebensolche weitere Signalführung, denn die Studio-Tonbandmaschinen und meine Phonostufe – bei einer symmetrischen Quelle wie einem MM- oder MC-Tonabnehmer ist eine entsprechende Signalverarbeitung wirklich sinnvoll – liefern ausschließlich symmetrische Ausgangssignale. Zudem ziehe ich diese Anschlussvariante auch beim D/A-Wandler, dem Chord Electronics DAVE vor. Damit wir uns nicht missverstehen: Ich halte Geräte mit symmetrischer Signalverarbeitung nicht prinzipiell solchen mit unsymmetrischer für überlegen.
Wenn ich in meiner Beschäftigung mit Hifi- und Studiotechnik eins erfahren habe, dann, dass Bauteile oder Schaltungsvarianten nie monokausal guten Klang garantieren. Es kommt immer darauf an, wie gut ein Entwickler die von ihm präferierten Lösungen in einem Gesamtkonzept umsetzt. Dennoch fände ich es in meiner Kette schade, die aufwändig erzeugten oder von sich aus symmetrischen Signale per Adapter mit einer unsymmetrischen Vorstufe zu verbinden. Mit Vorverstärkern, die durch XLR-Buchsen, denen dann ein Trafo oder IC zur Desymmetrierung folgt, mehr scheinen wollen, als sie wirklich sind, will ich mich lieber gar nicht erst beschäftigen. Natürlich kam so etwas auch für Audio Exklusivs bisherige Vorstufen nicht in Frage. Übrigens sind Vorstufen mit mehr als zwei XLR-Eingängen relativ selten. Die R7 hingegen bietet gleich vier davon. Jeder dieser Eingänge besitzt alternativ eine Cinch-Buchse für den Anschluss unsymmetrischer Quellen, deren Signal dann aber im auf eine Konstantstromquelle arbeitenden Differenzeingangsverstärker symmetriert wird, so dass es keiner zusätzlichen Symmetrierstufe bedarf.
Andreas Schönberg hat mir freundlicherweise nicht nur eine der ersten R7 zur Verfügung gestellt, sondern auch bereitwillig einige technische Details mitgeteilt: Die Schaltung ist ein direktgekoppelter Kathodenfolger mit zwei TUNG-SOL 12AU7 pro Kanal, dem dann eine doppelte FET-Ausgangsstufe in Single-Ended-Class-A folgt, um eine Ausgangsimpedanz von 30 Ohm und eine hohe Stromlieferfähigkeit zu erreichen, so dass der R7 weder exotische Kabel noch Endstufen mit geringem Eingangswiderstand Probleme bereiten können. Das absolut gegenkopplungsfreie Design soll „zu einem perfekten Klirrverhalten, Dynamik sowie zeitrichtigem Verhalten wie aus dem Lehrbuch“ führen. Im Hochvolt-Netzteil mit der Gleichrichterröhre GZ34S von JJ-Elektronik und einem zweistufigen Spannungsregler kommen zur Siebung ausschließlich MKP-Folienkondensatoren – eine Kombination von Intertechnik- und Mundorf-Kapazitäten – zum Einsatz. Zusätzlich soll bei der Heizung und der Anodenspannung eine Spannungspufferung mit MKP-Kondensatoren direkt an den Röhren für mehr Schnelligkeit, Auflösung und Luftigkeit sorgen.
Die drei Trafos pro Kanal stellen jeweils eine Gesamtleistung von 210 Watt bereit. Die Siebung übernehmen – außer im Hochvoltnetzteil – Panasonic-FC-Kondensatoren. Andreas Schönberg weist ausdrücklich darauf hin, dass er sich bei der Entscheidung für Bauteile weder von in audiophilen Kreisen angesagten Herstellernamen noch hohen Preisen habe leiten lassen, sondern ausschließlich von langwierigen Hörversuchen. So habe sich die Auswahl von Kondensatoren – sowohl denen zur Kopplung, als auch denen im Netzteil –, Widerständen und Kabeln über insgesamt zwei Jahre hingezogen. Schließlich habe man sich für Intertechnik-True-Copper-Koppelkondensatoren und PRP-, Manganinfolien- und Z-Foil-Widerstände entschieden. Letztere könnten je nach Wert schon mal bis zu 20 Euro pro Stück kosten. Da fallen dann die gasgefüllten Reedrelais zur Quellenwahl finanziell nicht mehr ins Gewicht. Dass sich Audio Exklusiv auch intensiv mit dem Thema Resonanzminimierung auseinandergesetzt hat, weiß man spätestens seit der Präsentation der d.C.c-Feet, -Base und der Silentplugs vor etwa zehn Jahren. Das nie näher benannte weiße, schwingungsabsorbierende Material kommt natürlich auch in der R7 zum Einsatz. Darüber hinaus werden die beiden Gehäuse der Vorstufe aus zehn respektive 15 Millimeter starken Aluminiumplatten aufgebaut: Der Mechanik der Vorstufe widmete Andreas Schönberg ebenso viel Aufmerksamkeit wie der Bauteileauswahl und dem Schaltungsdesign. Kein Wunder also, dass die Vorstellung der R7 auf der hifideluxe gleich bei zwei Kollegen Begehrlichkeiten weckte. Aber wenn es endlich eine vollsymmetrische Audio-Exklusiv-Vorstufe gibt, wollte ich mir die Beschäftigung mir ihr einfach nicht nehmen lassen.
Als Andreas Schönberg dann mit der Vorstufe im Auto in Gröbenzell erschien, hätte ich meine Unnachgiebigkeit gegenüber den Wünschen der Kollegen beinahe bereut: Die Vorstufe bewegt sich in einer Gewichtsklasse, die gemeinhin Endstufen vorbehalten ist. Das Netzteil bringt 33 Kilogramm auf die Waage und das Gehäuse, in dem die Signalverarbeitung stattfindet, immerhin noch einmal 22 Kilogramm. Da beide gleich raumgreifend sind, fiel es nicht leicht, sie ins Artesania-Rack zu integrieren. Ohne die eigentlich für Laufwerke vorgesehenen Krion-Plattform hätte der Platz nicht gereicht. So steht das Netzteil nun auf der oberen Ebene und das zweite Gehäuse auf der 45 Millimeter starken Aufsatz-Plattform. Nachdem wir die ersten schon recht überzeugenden Töne gehört haben, probiert Andreas Schönberg erst eine d.C.c.-Base, dann zusätzlich vier, fünf und schließlich sechs d.C.c.-Feet zwischen Basis und Gerät aus. Dank der höhen Auflösung der Vorstufe und des Rests der Kette wird schnell klar, dass in dieser Aufstellungsvariante die Basis und fünf Füße am besten mit der Anlage harmonieren.
Zwar hatten wir vor dem ersten Umstecken auf die R7 noch kurz zwei Stücke über Einsteins The Preamp gehört, aber nach den Experimenten mit der Aufstellung konnten wir getrost auf weitere Vergleich verzichten. Schon vorher war klar, dass die Audio Exklusiv perfekt in meine momentane Anlage passt – und nicht nur, weil ich jetzt ohne Kabel umstecken zu müssen, ganz bequem zwischen Studer A80, DAVE und dem Phonoentzerrer umschalten kann. Wie aufmerksame Leser der „Gehört mit“-Rubrik bestimmt festgestellt haben werden, zählt die Göbel Epoque Aeon Fine momentan zu meinen beiden Schallwandler-Favoriten. Im Zusammenspiel mit dem Raum – sie strahlt über einen großen Frequenzbereich als Dipol ab – ist sie aber im Präsenzbereich kein Kind von Traurigkeit. Mit anderen Worten: Schlechte Aufnahmen etwa mit leicht überzogener Brillanz oder blutleerem Tieftonbereich entlarvt sie gnadenlos – schien es mir zumindest bisher.
Die P7 macht aber schnell klar, dass die ungemein lebendige Einstein-Vorstufe im besagten Frequenzspektrum auch nicht völlige vornehme Zurückhaltung walten lässt. Die Audio Exklusiv verzichtet auf jegliche noch so kleine – und oft auch euphonische – Abweichung vom Pfad der Linearität und harmoniert so mit der hochauflösenden Aeon Fine nahezu perfekt: Denn trotz des Verzichts auf jegliche noch so leichte Überbetonung im oberen Frequenzbereich verwöhnt sie den Zuhörer mit noch mehr Detail- und feinsten Rauminformation als The Preamp. Dabei bleibt das Klangbild immer auf der angenehmen, ausgewogenen Seite. Da gibt es nicht den leichtesten Anflug von Rauigkeit oder Nervosität. Die P7 erlaubt entspanntes Hören, ohne der musikalischen Darbietung Spannung zu nehmen. Einfach ideal!
Unter den Stücken, die ich unbedingt mal mit der Audio Exklusiv erleben wollte, ist das dank Studiotechnik ungemein vielschichtige „Malinye“ von der LP Codona 2: Collin Walcott, Don Cherry und Nana Vasconcelos sind hier mit einer Vielzahl von Melodie- und Perkussionsinstrumenten zu hören. Das Klangbild sprüht vor Farbigkeit, Pauken kommen mit Macht, der Hall sorgt für einen tiefen imaginären Raum und Don Cherrys Pocket Trumpet schwebt über allem – und das, obwohl eine weitreichende Höhenabbildung nicht zu den Paradedisziplinen der Aeon Fine zählt: Die beiden mächtigen Alublöcke begeistern mich mehr und mehr, zum Beispiel mit der ungeheuren Dynamik der Trompete zu Anfang auf der selten gehörten, zweiten Seite von Codana 2.
Damit der Artikel nicht in eine kritiklose Schwärmerei ausartet, will ich nicht unerwähnt lassen, dass es bei der Bedienung der P7 eine kleine Ungereimtheit, sprich zwei unterschiedliche Mute-Schaltungen gibt – übrigens aus gutem Grund: Zum einen werden die Ausgänge während der Hochlaufphase des Verstärkers stumm geschaltet, was auch die LED über dem Lautstärkesteller signalisiert: Rot steht für Mute, blau für Betriebsbereitschaft. Diese Mute-Schaltung lässt die auch über den kleinen Drehknopf links auf der Frontplatte aktivieren oder deaktivieren. Aber auch die metallene Fernbedienung für die Lautstärke besitzt eine Mute-Funktion, bei deren Einschalten auf dem zweistelligen Display statt der Zahlen von 00 bis 63 lediglich zwei kurze Striche angezeigt werden. Diese Mute-Schaltung, die in die Lautstärkeregelung des Khozo-Systems integriert ist, kann auch nur wieder per Fernbedienung ausgeschaltet werden. Die beiden Mute-Schaltungen sind also völlig unabhängig voneinander. Das mag ungewöhnlich sein, stellte nach einer kurzen Phase der Gewöhnung aber nicht das geringste Problem dar. Und zur Gewöhnung an die P7 hatte ich glücklicherweise jede Menge Zeit, denn bis diese nach Wochen den Hörraum für einen kurzen Termin im Fotostudio verlassen musste, habe ich ausschließlich mit ihr gehört und mich auch beim Test der Keces und des Aries G1 mit gutem Gefühl auf sie verlassen.
Nach einem leider viel zu kurzen Aufenthalt in Bretagne las ich im neusten Krimi mit Kommisar Dupin vom „bretonischen Keith Jarrett“, Didier Squiban. Der Pianist und Komponist verbindet Jazz mit traditioneller bretonischer Volksmusik, so in den Symphonien Iroise und Bretagne. So schön die Musik ist, so mittelmäßig gerieten die Aufnahmen. Die P7 holt aus dem leicht verhangenen Sound eine überraschende Menge Informationen heraus und geizt dabei nicht mit Klangfarben. Zwar schafft auch sie es nicht, die Illusion eines Symphonie-Orchesters auf einer tiefen Bühne zu erzeugen, aber sie erlaubt es, die Musik intensiv zu erleben und die Schwächen der Aufnahme zu vergessen. Die fast einschmeichelnde Tonalität bei sehr guter Durchhörbarkeit und großer Detailfülle nehmen mich immer wieder für die Audio Exklusiv ein.
Abschließend habe ich die R7 dann doch noch einmal mit zwei Songs gegen Einsteins The Preamp gehört und brauche meine vorherige Einschätzung nicht zu revidieren, höchstens ein klein wenig zu ergänzen: Beim Einstein gibt es wie beschrieben ein bisschen mehr Energie im Präsensbereich, die tonale Balance ist durch einen Hauch mehr Druck im Tieftonbereich dennoch stimmig. Der P7 legt den Begriff High Fidelity etwas strenger aus, garantiert aber auch ohne diesen Anflug von charmanter Loudness-Flunkerei mindesten ebenso viel Spaß.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | SME V, Einstein The Tonearm 12 |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Einstein The Pickup |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Bandmaschnine | Studer A80 |
NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streamer | Auralic Aries G1 |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler mit PowerAdd |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8 |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Eintein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Göbel High End Lacorde, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, SOtM dBCL-BNC, Forcelines |
Zubehör | Audioquest Niagara 5000 und 1000, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Audio Exklusiv R7
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Eingänge | 4 x XLR/Cinch |
Ausgänge | 2 x XLR/Cinch |
Frequenzgang | 10 Hz - 200 kHz (-3dB) |
Geräuschspannungsabstand | 112 dB |
Fremdspannungsabstand | 102 dB |
THD+N | 0,0035 % |
IMD | 0,059 % |
Kanaltrennung (10 kHz) | 75 dB |
Eingangsempfindlichkeit | 185 mV |
Eingangsimpedanz | 100 kOhm |
Ausgangsimpedanz | 30 Ohm |
Verstärkungsfaktor | 3 |
Leistungsaufnahme | 72 Watt |
Abmessungen (B/T/H) | 480/465/150mm |
Gewicht | 33 kg (NT), 22 kg (Signal) |
Preis | 25.000 Euro |
Hersteller/Vertrieb
Audio Exklusiv
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Anschrift | Andreas Schönberg Sudetenstrasse 11 63691 Ranstadt |
Telefon | +49 6041 9624217 |
Fax | +49 6041 9624218 |
info@audioexklusiv.de | |
Web | www.audioexklusiv.de |
Als Essenz aus fast 50 Jahren technischer Highend-Expertise stellt der britische HiFi-Spezialist Naim jetzt die dritte Generation seiner renommierten NAIT und SUPERNAIT-Vollverstärker der Referenzklasse vor. Die neuen NAITs warten gleich mit einer ganzen Reihe von Innovationen auf, inklusive einer zusätzlichen Phono-Vorstufe.
Die Faszination für Musik zeigt sich in vielen verschiedenen Facetten: angefangen bei HD-Streamingdiensten bis zur Sammelleidenschaft von Vinylplatten. Für Liebhaber der schwarzen Scheiben kündigt sich schon beim Blick auf die Front von NAIT und SUPERNAIT gut sichtbar eine kleine Sensation an: Der Phono-Eingang trägt dem Trend zu analogen Retro-Technologien und die Renaissance der Schallplatte Rechung. Denn für viele HiFi-Fans ist die Schallplatte immer noch der einzig wahre Weg zu authentischem Musikgenuss, exakt nach den Vorstellungen der Toningenieure und natürlich mit einem kleinen Schuss Nostalgie. Ganz im Sinn dieses Trends bieten die neuen NAITs nun wieder einen Phono-Eingang für den direkten Anschluss eines Plattenspielers. Der dreistufige Phono-Vorverstärker besteht aus einem Eingangsverstärker, einem passiven Korrekturnetzwerk und einem Ausgangsverstärker mit aktiver Entzerrung. Diese Schaltungstechnik besitzt ein exzellentes Rauschverhalten, korrigiert nach RIAA bis weit über den hörbaren Bereich hinaus und bietet großzügige Übersteuerungsreserven.
Für die Phono-Vorstufen im klassischen Naim-Design werden nur die allerbesten audiophilen Bauelemente verwendet – jedes einzelne sorgfältig selektiert und aufeinander abgestimmt. Alle Kondensatoren des RIAA-Korrekturnetzwerks sind Durchsteckbauteile in Folientechnik, die eine äußerst geringe Mikrofonie und ein ausgezeichnetes Impulsverhalten besitzen. Obwohl der Phono-Eingang prinzipbedingt rund 1000-mal empfindlicher ist als ein normaler Analogeingang, wird so eine exzellente Klangqualität erreicht. Zudem ist der Phono-Vorverstärker mit einer Eingangsimpedanz von 47kΩ parallel mit 100pF perfekt an die bewährten Moving-Magnet (MM) Tonabnehmersysteme mit 5mV Ausgangsspannung angepasst. Die neuen Top-Verstärker NAIT XS 3 und SUPERNAIT 3 erschließen damit nun auch Freunden der Schallplatte wieder den sprichwörtlichen Naim Sound.
Dass es sich bei den neuen Flaggschiff-Verstärkern nicht nur um reine Modellpflege handelt, zeigt ein Blick auf die weiteren, umfangreichen Neuerungen: Zunächst konnte das Naim-Entwicklerteam die Geschwindigkeit der Spannungsverstärker mehr als verdoppeln. Damit steigt auch die Reaktionsgeschwindigkeit der Endstufen entsprechend. Zudem kommt die zweite Verstärkerstufe jetzt ohne Kaskodenschaltung aus. So muss die Stufe weniger bedämpft werden, reagiert wesentlich schneller und liefert eine deutlich höhere Dynamik.
Mit ihrer sprichwörtlichen Liebe zum Detail und immer mit dem Ziel möglichst authentischer Musikwiedergabe vor Augen haben die Naim Audio Ingenieure den NAIT XS 3 und den SUPERNAIT 3 mit einer ganzen Reihe exklusiver Funktionen ausgestattet:
Mit dem Schritt vom NAIT XS 3 zum SUPERNAIT 3 erschließen sich den audiophilen Musikliebhabern weitere aufwendige Besonderheiten, die ihn noch näher an das musikalische Ideal führen:
Die optimierten Endstufen des NAIT XS 3 und SUPERNAIT 3 lassen Musik jetzt noch druckvoller, detailreicher und transparenter erklingen – sowohl über Lautsprecher als auch über Kopfhörer. Und wie ihre legendären Vorgänger werden auch die beiden neuen Vollverstärker in Salisbury von Hand gefertigt. Das Gehäuse der NAITs besteht wie gewohnt aus einem hochwertigen Alu-Gussmantel. Die hochwertigen Regler an der puristisch-eleganten Vorderseite bestehen aus Aluminium mit leuchtenden Positionspunkten und ermöglichen eine feinfühlige Anpassung an die Hörsituation. Vorbildlichen ist auch die „Raumordnung“ im Gehäuseinneren: Der mächtige Ringkerntrafo nimmt fast die Hälfte des Geräts ein. Daran schließt sich das Netzteil mit seiner Reihe von Kondensatoren an, die den Trafo räumlich von den Schaltungen auf der Platine trennen.
Die Vollverstärker sind ab dem 31. Juli im Fachhandel verfügbar. Der unverbindliche Verkaufspreis beträgt 2.700 Euro für den NAIT XS 3 und 4.300 Euro für den SUPERNAIT 3.
Vertrieb
music line Vertriebs GmbH
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Anschrift | Geschäftsführer: Andreas Kayser Hainbuchenweg 14–18 21224 Rosengarten |
Telefon | +49 4105 77050 |
Fax | +49 4105 770529 |
info@music-line.biz | |
Web | www.music-line.biz |
Hersteller
Gordon / Gow Technologies Inc.
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Anschrift | 6448 Pinecastle Blvd #101 Orlando, Florida 32809 |
joe@tributariescable.com | |
Web | www.claruscable.com |
Bis vor wenigen Monaten war Clarus für mich kein Begriff, den ich mit einem Hifi-Produkt in Verbindung gebracht hätte. Die amerikanische Marke für hochwertige Audio-Kabel wird neuerdings in Europa vom Digital-Geräte-Spezialisten Mytek verkauft. Das macht neugierig, und die nähere Betrachtung lohnt sich.
An Kabeln herrscht auf dem hiesigen Audio-Markt wahrlich kein Mangel. Wenn aber die rührigen, kreativen und weltweit erfolgreichen Mannen des polnisch-amerikanischen Digital-Wandler-Herstellers Mytek sich der Clarus Kabel annehmen, sollte man hellhörig werden. Denn die Mytek-Leute haben es merkantil keineswegs nötig, ihr professionelles und für die Hifi-Kundschaft optimiertes Geräte-Portfolio durch irgendein zweitklassiges Fabrikat zu ergänzen. Das Kabel-Angebot von Clarus umfasst die beiden Produktgruppen Aqua – als preisgünstiges Sortiment – und Crimson, preislich und vom Anspruch darüber angesiedelt. Beide Sortimente enthalten digitale Leitungen aller Art, Stromkabel, Lautsprecherkabel und symmetrische wie asymmetrische Audio-Verbindungen. Grundsätzlich liegt beiden Linien die gleiche Technologie zugrunde. Die klanglichen und preislichen Unterschiede zwischen Aqua und Crimson resultieren aus einem unterschiedlichen quantitativen Material-Aufwand.
Auf der HighEnd lernte ich den Firmenchef Joe Perfito kennen, der mir die Technologie und Historie von Clarus beschrieb. Clarus ist ein Markennahme der Gordon J.Gow Technologies Inc. in Orlando in Florida. Eine weitere Marke – Tributaries – desselben Hauses stellt ebenfalls Audiokabel her, aber weniger aufwendig und weniger kostspielig. Der Firmengründer und Präsident Joe Perfito arbeitete von 1975 bis 1990 für McIntosh und auch für Gordon Gow, der im Sommer 89 verstarb. Bereits 1978 hatte Joe Perfito die Schwester von Gordon Gow geheiratet. Joe Perfito beendete 1990 sein Engagement bei McIntosh und gründete mit seiner Frau Pam vor nunmehr fast 30 Jahren das Unternehmen Gordon J.Gow Technologies Inc. Der Markenname Tributaries ist als Homage an Gordon Gow von Tribut Cables abgeleitet. Clarus hingegen kommt aus dem Lateinischen und wird laut Pons-Wörterbuch mit klar, hell, leuchtend oder glänzend übersetzt.
Maßgeblich für das technische Design der Clarus Kabel ist Jay Victor, der seinen Aufgabenbereich mit Orbital-Entwicklung benennt. Mit Orbital ist meines Wissens das Wellen- und Molekular-Verhalten in Kabeln gemeint. In dem auf der Clarus-Website hinterlegten Whitepaper aus dem März 2013 erklärt Jay Victor ausführlich die technologischen Hintergründe und Zusammenhänge seiner aktuellen Kabel-Entwicklung. Darin beschreibt er Clarus Aqua und Crimson Kabel zusammengefasst wie folgt: Als Basis werden sehr verschiedene Leitertypen in jedem Kabel verwendet. Diese sind so aufgebaut, dass sie unterschiedliche Frequenzspektren optimal übertragen. So dienen den Bässen schwere, runde, massive Leiter am besten, die Mitten werden durch flache, einadrige Leitungen verlustarm geführt und hohe Frequenzen fließen besonders gut über eine spiralförmige Anordnung dünner Kupferfolie um einen nicht leitenden Kern aus Polyethylen. Die verschiedenen Leiter sind individuell isoliert. Die Flussdichte in unterschiedlich starken Kupferadern oder der Skin-Effekt sind nur zwei von vielen Forschungs-Kriterien. Diese Erkenntnisse bedurften etlicher Jahre. Fünf Patente resultierten aus der Forschung für Clarus®. Als Leiter-Material wird hochwertiges, nach dem Ohno-Stranggussverfahren hergestelltes, lang-kristallines Kupfer verwendet (PCOCC). Das Whitepaper im Original zu lesen lohnt die Mühe, denn Jay Victor erklärt sehr detailliert das Für und Wider unterschiedlicher Optionen und Theorien. Zu meinen Test-Kandidaten aus dem Hause Clarus gehörten ein Paar Lautsprecherkabel und Cinch-Kabel aus der preisgünstigen Aqua-Linie sowie ein Stereopaar Cinch-Kabel aus der Crimson Linie. Letzteres kostet ungefähr doppelt soviel wie das Aqua.
Angefangen habe ich meine Hörsitzungen mit dem Aqua Lautsprecherkabel zwischen der NAD 2200 PE und den Analysis-Audio Epsilon Vollbereichsbändchen. Das ovale, mit schwarzem, blaudurchwirkten Gewebe ummantelte Aqua Speaker Cable besitzt eine ovale Form und lässt sich ausgezeichnet verlegen. Dank seiner Masse und Flexibilität folgt es jedem gewünschten Verlauf. Dadurch sind im Vergleich zu störrischen Kabeln auch kleine Radien möglich. Logischerweise bezieht sich diese sympathische Beweglichkeit auf die schmale Seite des Kabel-Ovals. Insgesamt ist das Clarus Aqua sehr gut verarbeitet und besitzt eine markierte Laufrichtung. Sie können wählen, ob Sie einseitig oder beidseitig Gabelschuhe oder Hohl-Bananas möchten. Am Preis von 1510 Euro für ein Stereo-Paar mit knapp 2,5 Meter Länge – so das Test-Set – ändert das nichts. Zum Vergleich diente mein sehr ausgewogen musizierendes Lautsprecherkabel Real-Cable HD-TDC.
Die erste CD im Primare Player war Scandinavian Tunes, eine Produktion der High End Society Marketing GmbH, dem Veranstalter der High End, mit unterschiedlichen Interpreten und diversen Stilrichtungen. Es dauerte nicht lange und bedurfte nicht des mehrfachen Kabel-Wechselns, um Klarheit zu haben. Real-Cable und Clarus Aqua lagen tonal ganz dicht beieinander. Das Aqua bot ein wenig mehr Energie in den tiefsten Lagen, was mir gefiel. Der evidente Mehrwert des Aqua bestand in dessen Akkuratesse, Prägnanz und feinfühligen Zeichnung, so dass die Klangfarben der Instrumente und Stimmen sehr schön zur Geltung kamen. Gleichzeitig begeisterte mich diese exakte Darstellung durch ein hohes Maß an Unaufdringlichkeit. Dabei fesselte mich das groß gezeichnete Klangbild an die Musik als Ganzes, lockte aber auch, den Details Aufmerksamkeit zu schenken.
Beim zweiten Satz der Symphony No.3 von Camille Saint-Saëns mit dem Boston Symphony Orchestra und Charles Munch war dann zusätzlich zur farbenreichen Transparenz und Präzision der Schmelz der Streicher ein wahrer Genuss. Die Orgel ertönte mächtig und konturiert. Das Real-Cable konnte da in Sachen Nuancierung nicht mithalten und wirkte im Vergleich besonders bei den Streichern ein wenig langweilig – trotz dieser herrlichen Musik. So hörte ich noch Frank Zappas Yellow Shark und Joni Mitchells Ladies of the Canyon, die beide den gewonnenen Eindruck untermauerten. Ich habe außer bei der Orgel-Symphony, wo ich zum direkten Vergleich den zweiten Satz gewählt hatte, alle CDs komplett gehört und vor allem genossen. Das Clarus Aqua Speaker Cable macht das intensive Musikhören angenehm leicht.
Nun war es an der Zeit, die gewohnte In-Akustik NF-1302-Verbindung zwischen Antelope Zodiac+ Wandler und der NAD Endstufe gegen eines der Clarus Cinch-Leitungen auszutauschen. Ich entschied mich zuerst für das Aqua und spielte wieder den zweiten Satz aus der Symphony No.3. Schnell fiel mir auf, dass die Höhen eine Spur dezenter klangen. Dabei wirkten sie keineswegs weniger offen. Der Glanz der Streicher gefiel in seiner feinen Auflösung. Bezogen auf den Detailreichtum im gesamten Frequenzspektrum bot das Clarus Aqua noch etwas mehr Klangfarben-Vielfalt. Die Bühne mochte vielleicht eine Spur weniger tief erscheinen, aber das gesamte Klanggeschehen war beeindruckend stimmig. Die Merkmale des Aqua Lautsprecherkabels besitzt das Aqua NF in ähnlicher Weise und verstärkte so die Konturenschärfe, Feinzeichnung und Intensität der Farbigkeit. Am auffälligsten war für mein Empfinden, dass die Darbietung noch mehr innere Ruhe vermittelte und dabei gleichzeitig die feine Dynamik ein wenig steigern konnte. Mit dem gleichen Musik-Material kam nun das Clarus Crimson anstelle des Aqua zum Einsatz und zeigte tonal, dynamisch und in den Auflösungs-Qualitäten, dass es aus dem gleichen Holze geschnitzt war. Recht schnell wurden seine Vorzüge evident, die vor allem mit einer nochmals gesteigerten Feindynamik einhergingen. Zudem glänzte das Crimson farbenprächtig mit abermals gesteigerter Feinzeichnung und überlegener Tiefenstaffelung. Dadurch gewann das räumliche Bild und die Bühnendarstellung zusätzlich zur großflächigen Abbildung. Technisch unterscheiden sich Aqua-NF und Crimson-NF nicht grundsätzlich. In beiden Typen ist das hochwertige PCOCC- Kupfer verwendet, ebenso die oben beschriebenen drei frequenz-spezifisch sehr unterschiedlichen Leiter und deren Isolierung. Allein die Stärken dieser drei Stränge machen den Unterschied.
Durch ihre klanglich leicht dezente Intensität im obersten Frequenzspektrum fürchte ich, sind das Clarus Aqua und das Clarus Crimson Cinch-Kabel nicht in allen Fällen jedermanns Liebling. Im direkten Vergleich mag man möglicherweise vorschnell den vermeintlich offeneren Klang eines In-akustik oder ähnlichen bevorzugen. Das würde den beiden Clarus jedoch nicht gerecht. Es wäre schade, wann man durch eiligen Vergleich die Qualitäten dieser zwei musikalisch sehr stimmigen Cinch-Kabel nicht würdigte. Es lohnt, sich Zeit zu nehmen und sich auf ihre feinen Charakterzüge einzulassen. Denn nichts fehlt und gar nichts nervt. Auf Frank Zappas Album Yello Shark wimmelt es nur so von Klangfarben-starken Titeln. Die Clarus Cinch-Kabel präsentieren dem Hörer diesbezüglich einen herrlich bunten Blumenstrauß. Die Musik, über Aqua oder Crimson wiedergegeben, konnte mich nicht ermüden, im Gegenteil: es klang immer hochgradig spannend.
Ich gebe gerne zu, dass ich wohl selten irgendeine Audio-Komponente so lässig und entspannt getestet habe wie diese Kabel von Clarus. Ganz sicher waren da nicht die sommerlichen Temperaturen verantwortlich, sondern eindeutig die Eigenschaften von Aqua und Crimson. Wenn ich mich sonst schon mal leicht genervt fühle, sobald ich mir einen Musiktitel, um ganz sicher zu urteilen, mehrfach nacheinander anhören muss, war das bei Clarus kein Problem, sondern ich habe es mit Vergnügen getan. Denn Clarus Aqua und Crimson haben einen ganz speziellen Charakter. Sie sind so unauffällig wie kaum ein anderes mir bekanntes Kabel. Unauffällig ist im Sinne der musikalischen Natürlichkeit ein Kompliment. Artefakte oder Verfärbungen scheint schon das preisgünstige Aqua-NF nicht zu kennen. Die Stärke der drei Clarus sehe ich in der klanglichen Qualität, vor allem jedoch in der begeisternden Fähigkeit, mich als Hörer entspannt an die Musik zu fesseln. Bei den beiden Cinch-Kabeln Aqua und Crimson gewinnt das Crimson, weil es noch ein wenig feiner, noch eine Spur dynamischer und noch großartiger musiziert. In Verbindung mit dem Aqua Lautsprecher-Kabel ist aber – solange man das Crimson nicht kennt – bereits das Aqua-Cinch ein stimmiger und faszinierender Mitspieler.
Gehört mit
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DA-Wandler-Vorverstärker | Antelope Zodiac plus |
CD-Player | Primare DVD 30 |
Endstufe | NAD 2200PE |
Lautsprecher | Analysis Audio Epsylon |
Zubehör | JIB Boaacoustic Krypton AES/EBU, DH-Labs Silver Sonic SPDIF, In-akustik Black&White NF-1302, Real-Cable HD-TDC, Mudra Akustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane Source Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik |
Möbel | Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Clarus Aqua Speaker
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Preise pro Mono-Kabel | CASP-060 695 Euro - 6 Fuß gleich etwa 1,83m CASP-080 755 Euro - 8 Fuß gleich etwa 2,44m CASP-100 815 Euro - 10 Fuß gleich etwa 3,05m CASP-120 875 Euro - 12 Fuß gleich etwa 3,66m Jede weitere etwa 30cm (ein Fuß): 25 Euro |
Herstellerangaben
Clarus Aqua Audio
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Preise für Stereo-Cinch | CAA-005 445 Euro - 50cm CAA-010 495 Euro - 100cm CAA-015 545 Euro - 1,5m CAA-020 595 Euro - 2m jeder weitere Stereo-Meter bis zu 10m Länge 100 Euro |
Herstellerangaben
Clarus Crimson Audio
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Preise für Stereo-Cinch | CCA-005 845 Euro - 50cm CCA-010 995 Euro - 100cm CCA-015 1,145 Euro - 1,5m CCA-020 1,295 Euro - 2m jeder weitere Stereo-Meter bis zu 10m Länge 300 Euro |
Hersteller
Gordon / Gow Technologies Inc.
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Anschrift | 6448 Pinecastle Blvd #101 Orlando, Florida 32809 |
joe@tributariescable.com | |
Web | www.claruscable.com |
Vertrieb
HEM Electronics Marcin Hamerla
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Anschrift | Aleje Jerozolimskie 475 05-800 Pruszków Poland |
Telefon | +48 22 823 7238 |
info@hem-e.com | |
Web | ferrum.audio |
Im Jahr 2012 mischte der AudioQuest DragonFly den DAC-Markt gründlich auf. Für viele Newcomer war der DragonFly eine Offenbarung. Inzwischen mussten aber selbst die erfahrensten Audiophilen anerkennen, was dieser kleine D/A-Wandler zu leisten vermag. Der DragonFly Cobalt soll noch einmal Vieles besser machen.
In den ersten Monaten des Jahres 2015 übertraf AudioQuest den DragonFly mit den Modellen Black und Red, die ein günstigeres Preis/Leistungs-Verhältnis mit noch besserer Klangqualität und der Update-Fähigkeit durch kostenlose Firmware verbanden. Zudem waren die DragonFlys nun mit Apple®- und Android®-Smartphones kompatibel.
Und jetzt kommt der DragonFly Cobalt zum Preis von knapp 300 Euro: das neue DAC-Flaggschiff von AudioQuest. Der Cobalt soll einen natürlicheren, schöneren und verführerischen Sound bieten und entfernt Unschärfen und Schleier, die man erst im Nachhinein wahrnimmt, wenn Cobalt sie beseitigt hat. Wie der DragonFly Red verfügt der Cobalt über einen robusten 2,1-Volt-Ausgang, mit dem nahezu jeder Kopfhörer angesteuert werden kann. Er verwendet eine perfekte digitale Lautstärkeregelung für ein hervorragendes Signal-Rausch-Verhältnis, ist mit Apple- und Android-Geräten kompatibel und ein außergewöhnlich leistungsstarker und erschwinglicher MQA-Renderer.
Wie die Vorgängermodelle verwendet der Cobalt den von Gordon Rankin entwickelten StreamLength®-USB-Code für asynchrone Übertragung. Darüber hinaus werden in Gordons monoClock®-Technologie die ESS-Chipfunktionen sowie alle Mikrocontroller-Funktionen von einem einzigen, aus dem ESS ES9038Q2M-DAC-Chip erzeugten Ultra-Low-Jitter-Takt ausgeführt. Dank dieser überlegenen Clock soll der DragonFly Cobalt eine höhere Auflösung und Klarheit bieten können als DACs mit mehreren Uhren.
Die ersten 10.000 Einheiten von DragonFly Cobalt werden mit Gutscheinen für Testabonnements für die Musik-Streaming-Dienste Tidal und Qobuz geliefert. Cobalt-Kunden können ihre musikalischen Reisen mit zwei neuen AudioQuest-Wiedergabelisten beginnen: „On a AudioQuest“ und „Making Connections“, die auf Tidal respektive Qobuz verfügbar sind.
Bisher gibt es eine Vergleichstabelle für die DragonFlys Black, Red und Cobalt leider nur in Englisch (PDF).
Was ist neu?
Was bewirkt das?
Kompatibilität
Sample Rates/Wiedergabe-Status (von Mehrfarb-LED angezeigt)
Der Dragonfly Cobalt ist ab sofort für einen Preis von 300 Euro verfügbar.
Vertrieb
AudioQuest BV
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Anschrift | Hoge Bergen 10 4704RH Roosendaal Niederlande |
Telefon | +31 165 54 1404 |
rdrees@audioquest.nl | |
Web | www.audioquest.de |