Klangbibliothek.

Griff

Tonabnehmer Vertere XtraX
Tonarm SME V
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (1000 Ohm)
Musik „Griff“
Downloadgröße 157,2mb
Recorder Nagra VI
 

Klangbibliothek.

Duet

Tonabnehmer Vertere XtraX
Tonarm SME V
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (1000 Ohm)
Musik „Duet“
Downloadgröße 129,4mb
Recorder Nagra VI
 
Freitag, 28 Februar 2025 04:02

Die Klangbibliothek 2.5 wächst (2)

Ich befürchte, Tonabnehmer mit sehr ausgewogen Leistungen in allen Hifi-Disziplinen wie das Vertere XtraX haben es in der Klangbibliothek schwer. Abtaster mit einem herausragenden Klangmerkmal dürften sich da leichter profilieren, denn dieses sollte sich auch in digitalen Wiedergabeketten mit nicht ganz so hoher Auflösung problemlos erkennen lassen.

Nicht nur deshalb stellt sich für mich wieder die Frage, ob die Aufnahmen für die Klangbibliothek nicht demnächst lieber mit 192 Kilohertz gemacht werden sollten, einer Abtastrate die heute – anders als zu den Anfängen dieser Reihe – gewiß niemand mehr ausschließt. Andererseits besäßen die über 100 bisherigen Files dann nur noch eine begrenzte Aussagekraft. Außerdem ist bei einer Kette mit stimmigen digitalen Zweig der Unterschied zwischen Aufnahmen mit 96 Kilohertz und solchen mit dem Doppeltem nicht so ungeheuer groß. Über E-Mails mit ihrer Meinung in dieser Sache würde ich mich freuen.

Empfehlen kann ich Ihnen einen Vergleich des Vertere XtraX mit dem Wilson Benesch Tesselate, dem Ortofon Diamond und dem Lyra Atlas. Diese gehen in eine klanglich ähnliche Richtung, unterscheiden sich jedoch in Nuancen und dem Maße, wie sehr sie ihrem Ideal nahekommen, Musik möglichst ohne irgendeine Färbung wiederzugeben. Viel Spaß mit den drei vertrauten Songs in der Version mit Vertere XtraX!

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Donnerstag, 27 Februar 2025 10:40

FiiO S15: Fullsize Desktop-Audio-Streamer

Auf der CES 2025 angekündigt und nun ist er schon da: Der Desktop-Audio-Streamer ist der erste All-In-One-Medienstreamer im Vollformat von FiiO, der nicht nur lokale und LAN-Wiedergabe ermöglicht, sondern auch Netzwerk-Streaming und Apps durch das offene Android 12 integriert. Zu zudem glänzt der S15 mit einem 7,84-Zoll Farbdisplay.

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Der FiiO S15 ist ein technisches Schwergewicht, denn in diesem Desktop-Audio-Streamer stecken besonders hochwertige Audio-Komponenten, damit jede Listening Session zum Konzert wird. In Sachen D/A-Wandler setzt FiiO auf die AKM-Flaggschiff-DAC-Kombination AK4191+AK4499EX, die sich bereits beim FiiO M23 bestens bewährt hat. Diese D/A-Wandler-Kombo liefert saubere Hintergründe und bessere Auflösung, da der digitale und analoge Teil vollständig getrennt werden. Durch den veränderten und verbesserten Signal-Rausch-Abstand wird störendes Rauschen reduziert.

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Damit die perfekte Ergänzung des eigene HiFi-System gelingt, zeigt der FiiO S15 mit seiner Vielfalt an Abspielmöglichkeiten, was einen Media-Streamer ausmacht. Freunde von Speichermedien genießen Musik mit der lokalen Wiedergabe, die eine Bandbreite an lokalen Speichermedien von USB-Sticks über microSD-Karten bis hin zu tragbaren Festplatten unterstützt. Wer lieber den eigenen NAS/LAN/Cloud-Server nutzen will, genießt über die LAN-Wiedergabe bequem jede neue und alte Playlist. Daneben bietet der FiiO S15 Medien-Streamer auch die Möglichkeit des Netzwerk-Streamings: Über Roon Ready*, Apple Airplay, DLNA und Bluetooth geht Musikstreaming in höchster Audioqualität kinderleicht! Soll es lieber Spotify, Amazon Music oder Google Play sein? Mit dem FiiO S15 ist Musik-Streaming nahezu grenzenlos. Ausgestattet mit einem offenen Android 12 System sind die gängigen Dienste der großen Musikanbieter mit dabei, aber auch zahlreiche andere Android-Apps werden unterstützt.

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FiiO vereint nicht nur technische Meisterleistungen im neuen S15, sondern er steht auch für ausgeklügeltes Design ohne Hindernisse: Musikhören soll zum Genuss und nicht zum Frust werden. Durch seine Standardbreite von 430 Millimeter passt der FiiO S15 in alle bestehenden Systeme und kann ohne Probleme integriert werden. Der 7,84 Zoll große Farbbildschirm des Medien-Streamers ist gut lesbar und nutzerfreundlich. Die Bedienung der Oberfläche des FiiO OS ist intuitiv gestaltet, und die Bedienung des Gerätes über Touch, die Companion App oder auch die Bluetooth-Fernbedienung geht leicht von der Hand.

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Die Daten des FiiO S15 im Überblick:

  • Media-Streamer /Local-Playback / Decoder / Vorverstärker
  • Flaggschiff AKM DAC-Kombination AK4191+AK4499EX
  • Femtosekunden-Quarzoszillator mit extrem niedrigem Phasenrauschen
  • Android12+ angepasstes Querformat-Display
  • Snapdragon 660 + Qualcomm QCC5125 + XMOS 16-Core XU316
  • Lineares 35-Watt-Netzteil mit geringem Rauschen
  • 7,84-Zoll-Farbbildschirm in Automobilqualität und vollständig symmetrische analoge Audioarchitektur
  • HDMI/ARC-Dekodierung
  • Unterstützt WiFi 2.4GHz/5GHz
  • Tidal Connect wird nicht unterstützt

Der FiiO S15 ist ab sofort für 1.100 Euro erhältlich.

Vertrieb
NT Global Distribution GmbH
Anschrift Geschäftsführer: Nils Makossa
Waller Heerstr. 104
28219 Bremen
Deutschland
Web www.nt-global.de

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Mittwoch, 26 Februar 2025 03:49

Wharfedale Aston Limited Edition

Mit ihrer auf nur 500 Paare limitierten Produktion richtet sich die Wharfedale Aston an wahre Kenner und Sammler. Exklusiv in Großbritannien gefertigt, steht sie für höchste Verarbeitungsqualität und akustische Exzellenz.

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Die neue Wharfedale Aston verkörpert die Essenz britischer Hi-Fi-Tradition. Entwickelt von Peter Comeau, Wharfedales Director of Acoustic Design, ist sie das erste „Signature“-Modell der Heritage-Serie. Als Signature-Produkt wurde die Aston ohne kommerzielle Vorgaben entwickelt, mit kompromisslosem Fokus auf klangliche Perfektion, feinste Materialauswahl und höchste Fertigungsqualität – eine wahre Hommage an die Geschichte des britischen Lautsprecherbaus. Mit ihrem zeitlosen Design, handgefertigten Echtholzfurnieren und präziser Klangabstimmung ist die Wharfedale Aston mehr als nur ein Lautsprecher – sie ist eine Hommage an die Geschichte des britischen Lautsprecherbaus.

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Das Design der Aston bleibt klassischen Wharfedale Ikonen treu, während die Technik auf dem neuesten Stand ist. Das hochwertige Gehäuse mit Echtholzfurnier wird mit modernen Dämpfungstechniken optimiert, um unerwünschte Resonanzen zu minimieren und eine perfekte Balance zwischen Vintage-Optik und technischer Präzision zu schaffen. Die speziell für die Aston entwickelten Carbonfaser-Tieftöner sorgen für eine herausragende Klangpräzision, während die neue 25-Millimeter-Weichkalotte feinste Details in den Höhen ermöglicht. Die nahtlose Integration dieser Treiber wird durch eine audiophile Frequenzweiche mit handverlesenen Bauteilen sichergestellt.

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Um die klangliche Performance voll auszuschöpfen, wird jedes Lautsprecherpaar mit maßgefertigten Ständern geliefert. Diese wurden speziell für die Aston entwickelt und bestehen aus hochkarbonhaltigem britischem Stahl. Die Ständer sorgen nicht nur für eine perfekte Platzierung und akustische Präzision, sondern fügen sich nahtlos in das Design der Lautsprecher ein. Dank der optimalen Entkopplung durch die Ständer entfaltet die Aston ihr volles Klangpotenzial und liefert eine noch präzisere und räumlichere Wiedergabe.

Technische Highlights

  • 150-Millimeter-Tief-/Mitteltöner mit Carbonfaser-Konus für straffe, dynamische Bässe
  • 25-Millimeter-Hochtöner mit Weichkalotte für fein aufgelöste Höhen
  • Optimierte Frequenzweiche mit hochwertigen Luftspulen und Polypropylen-Kondensatoren
  • Doppel-Bassreflexsystem für erweiterte Basswiedergabe bis 44 Hertz
  • Handgefertigtes Gehäuse mit Echtholzfurnier in zeitloser Eleganz
  • Inklusive maßgeschneiderter Lautsprecherständer für maximale klangliche Performance

Die Wharfedale Aston ist ab Mitte März 2025 im Fachhandel erhältlich. Der Preis pro Paar inklusive Ständer beträgt 2.700 Euro. Weitere Informationen gibt es hier

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

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Dienstag, 25 Februar 2025 00:36

Vertere XtraX

Meine ersten Moving-Coil-Tonabnehmer waren EMTs, die aus der Tondose ausgebaut wurden. Dann folgte das ein oder andere Roksan Shiraz, eine von Touraj Moghaddam veredelte EMT-Variante. Inzwischen gründete er Vertere und entwickelt und produziert Plattenspieler, Tonarme, Systeme und Phonostufen. Hier geht es um das Topmodell der Tonabnehmer.

Das Roksan Shiraz bestand aus einem klassischen EMT-Generator, der mit drei Edelstahlschrauben in einem sehr reduzierten Aluminiumgehäuse mit wenig parallelen Flächen fixiert war, um es weniger anfällig für Resonanzen zu machen. Wenn man die Konstruktion noch vor Augen hat, fühlt man sich beim Vertere XtraX sofort daran erinnert: Auf jeder Seite des weitgehend geschlossenen, im Rot mit leichtem Violett-Anklang – oder vielleicht besser: deep purple – eloxierten Gehäuse entdeckt man zwei dieser charakteristischen Edelstahl-Madenschrauben. Deren Funktion ist hier zwar nicht zu erkennen, aber während eines kurzen Zoom-Gesprächs bestätigte Touraj Moghaddam meine Vermutung: Auch hier fixieren die kleinen Schrauben den Generator im aus dem Vollen gefrästen Aluminiumgehäuse. Allerdings stammt der „Motor“ des Tonabnehmers diesmal nicht aus Deutschland, sondern aus Japan, und zwar von der Excel Sound Cooperation, die unter anderem auch die Hana-Tonabnehmer herstellt. Der nackte Abtastdiamant habe einen „Micro-Elliptical“-Schliff, denn Fine-Line- oder Shiabata-Diamanten brächten im Vergleich zum mikro-elliptischen keinerlei Vorteil, wenn es um die Laufgeräusche in der Rille gehe, erläutert der Entwickler. Hierbei komme es vor allem auf die Qualität der Politur des Diamanten ab, und in dieser Disziplin sei Excel einfach führend. Auch beim Material für den Nadelträger setzt Vertere nicht auf Exotisches: Zwei ineinander gesteckte Aluminiumröhrchen unterschiedlicher Legierungen und Durchmesser bedämpften sich beim XtraX nach dem Prinzip des Constraint Layer Dampings gegenseitig. Bei Vertere heißt das „telescopic cantilever“.

Der Nadelträger besteht aus zwei ineinander gesteckten Aluminiumröhrchen, die sich gegenseitig bedämpfen
Der Nadelträger besteht aus zwei ineinander gesteckten Aluminiumröhrchen, die sich gegenseitig bedämpfen

Besondere Aufmerksamkeit hat Touraj Moghaddam auch der Oberseite des Gehäuses geschenkt: Bei üblichen Tonarmen stehen nur die beiden Ringe um die Befestigungslöcher mit dem Headshell in Kontakt, für Vertere-Arme ist eine Justage-Hilfe integriert. Der Magnet sei ein Sobarium-Cobalt-Typ. Um in Kombination damit die gewünschte recht kräftige Ausgangsspannung von 0,45 Millivolt bei einer Schnelle von fünf Zentimetern pro Sekunde zu erreichen, seien mehrere Schichten recht dünnen Drahts auf den kreuzförmigen Spulenträger aus Eisen gewickelt worden. Diese Form des Spulenträgers ziehe er einem quadratischen vor, da bei einem Kreuz die Interaktion der beiden Kanäle geringer sei. Der Innenwiderstand der Spule beträgt 40 Ohm, als Last werden 850 bis 1.500 Ohm empfohlen – also deutlich mehr als nach der bewährten Faustformel, die das zehn- bis zwanzigfache des Innenwiderstands empfiehlt. Touraj Moghaddam erklärt seinen Vorschlag damit, dass der Frequenzgang des XtraX so ausgewogen sei, dass es keiner Bedämpfung irgendeines Anstiegs im Präsens- oder Hochtonbereich bedürfe. Da sei es einfach nicht nötig, einen auch noch so kleinen Teil der Ausgangsspannung zugunsten der Linearität zu opfern. Mit den Widerstandssteckern von Einsteins The Turntable's Choice sind maximal 500 Ohm zu erreichen. Da ich in den letzten Jahrzehnten nie versucht war, einen höheren Wert zu verwenden, müsste ich mich beim Hersteller vergewissern, ob die Eingangsimpedanz, der symmetrischen Phonostufe, wie ich glaube, ohne Abschlussstecker wirklich bei einem Kiloohm liegt. Aber ich bin viel zu neugierig, um das vom deutschen Vertrieb Beat Audio bereits eingespielte Vertere nicht umgehend am der Phonostufe mit dem 500-Ohm-Stecker zu hören.

Da das XtraX über elf Gramm wiegt, und die Nadelnachgiebigkeit bei 12 Mikrometern pro Millinewton liegt, sollte der Arm nicht allzu schwer sein, wenn man eine Resonanzfrequenz von etwa 10 Hertz zu erreichen möchte. Mein AMG 12JT ist vom DS Audio W3 belegt und ich möchte dem XtraX nicht den SME V zumuten. Daher wähle ich für das Vertere den Thiele TA01 aus. Beim Akklimatisieren im Hörraum mit der traditionell ersten Scheibe, Art Farmer und Jim Halls Big Blues, scheint das ohrenscheinlich eine gute Wahl zu sein: Die Bass Drum kommt mit so viel Druck, dass man meint, das Fell schwingen zu sehen. Die Transienten bei den Einsätzen von Gitarre und Flügelhorn wirken recht realistisch, der Bass treibt sonor knarzend und das Vibraphon steuert perlende Klänge bei. Und damit erfüllt das XtraX schon einmal meine Erwartungen. Wer wie ich lange Jahre mit Begeisterung Roksans Darius-Lautsprecher und – wie oben erwähnt – das Shiraz gehört hat, setzt einfach voraus, dass sich ein Produkt aus den Händen von Touraj Moghaddam durch Spielfreude, rhythmische Intensität und Emotionalität auszeichnet. Nach meinen Erfahrungen mit der Darius und ihrem eher laxen Umgang mit tonaler Stimmigkeit hat mich jedoch überrascht wie ausgewogen und homogen das XtraX zu Werke geht. Der EMT-Generator hat ja einen recht ausgeprägten Charakter und daher eine Vielzahl von Fans. Da rangiert Spaß an der Musik vor extrem hoher Auflösung und Liebe zum letzten Detail.

Der Generator wird von vier Madenschrauben im Aluminiumgehäuse fixiert
Der Generator wird von vier Madenschrauben im Aluminiumgehäuse fixiert


Ich habe mir – leider? – angewöhnt, Tonabnehmer in Schubladen einzusortieren: Da wären einmal die lässigen, spaßorientierten Exemplare wie besagtes EMT, das Lyra Etna oder etwa das Ortofon Verismo, in einer zweiten die Systeme, die es mit dem Begriff High Fidelity sehr ernst nehmen und dem Klang keinen oder nur einen winzigen eigenen Stempel aufdrücken wie beispielsweise das Lyra Atlas, das Ortofon Diamond und das Wilson Benesch Tessellate Ti-S. Im dritten Schubfach liegen dann die leichte Fehler verzeihenden, einen Hauch zur Euphonie neigenden Abtaster wie das Lyra Olympos und das Transrotor Tamino aka My Sonic Lab. Wenn der erste Eindruck nicht täuscht, wäre es vorschnell, dass XtraX zur ersten Gruppe zu zählen.

Da ich mir jetzt sicher bin, dass Einsteins The Turntable's Choice ohne Widerstandsstecker eine Eingangsimpedanz von einem Kiloohm besitzt, probiere ich diese einmal aus, nicht jedoch ohne vorher noch zweimal kurz den Beginn des ersten Satzes von Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 gehört zu haben, während das XtraX noch auf eine Last von 500 Ohm arbeitet. Schon jetzt es platziert es die Duisburger Philharmoniker unter Jonathan Darlington auf einer breiten und überraschend tiefen Bühne. Die Übertragung der digitalen HighRes-Aufnahme auf die LP ist Acousence in Kooperation mit Acapella ganz hervorragend gelungen. Das wird umso klarer, wenn die Phonostufe von den Widerstandssteckern befreit ist und das Vertere eine Last von 1.000 Ohm „sieht“: Die Instrumente respektive Instrumentengruppen werden noch schärfer fokussiert und scheinen einen minimal größeren Abstand voneinander zu haben. Als Folge wirkt die imaginäre Bühne so, als würde sie sich noch ein Stück tiefer in den Raum zu erstrecken. Auch hat die höhere Abschlussimpedanz keinen negativen Einfluss auf die zuvor schon stimmige Tonalität des XtraX.

Der Diamant hat einen „Micro-Elliptical“-Schliff und soll extrem fein poliert worden sein. Mehrere Lagen Kupferdraht wurden auf den kreuzförmigen Spulenträger aufgebracht
Der Diamant hat einen „Micro-Elliptical“-Schliff und soll extrem fein poliert worden sein. Mehrere Lagen Kupferdraht wurden auf den kreuzförmigen Spulenträger aufgebracht

Aber ich möchte die Entscheidung für die ohmsche Last nicht von einer einzigen Scheibe abhängig machen. Zu den LPs, die mir geholfen haben, meine Kette mit Shiraz und Darius zu optimieren, gehörte damals Muddy Waters Folk Singer, beileibe kein audiophiler Meilenstein, aber dennoch so populär, dass sich Mobile Fidelity und Classic Records des Albums angenommen haben. Ich spiele „Good Morning School Girl“ von einem Reissue, das in Gelsenkirchen auf Röhrenequipment gemastert, in Abbey Road auf Lackfolie überspielt und von Einstein vertrieben wurde. Als ich den Song jetzt nach Jahrzehnten über meine aktuelle Kette inklusive XtraX höre, muss ich meine bisherige Einschätzung doch revidieren: Was damals auch wegen des ganz nach rechts gemischten Schlagzeugs verdächtig nach Ping-Pong-Stereophonie klang, wirkt nun wie eine gelungene Aufnahme von akustischen Instrumenten in einer recht halligen Umgebung. Das hat nichts Künstliches, sondern klingt stimmig und organisch – auch wenn ich vermute, dass die im Studio eingefangenen Signale in einem der damals gern verwendeten Hallräume veredelt wurden. Wie dem auch sei, so realitätsnah, stimmig, rhythmisch überzeugend und differenziert habe ich das Stück bisher nicht erlebt. Dynamisch und in puncto Groove ändert sich nichts, wenn das XtraX wieder mit 500 Ohm abgeschlossen wird. Doch büßt die Wiedergabe ein wenig ihrer Luftigkeit ein: Der Raum wirkt in der Höhe beschränkt und der Hall bleibt einen Tick stärker an das jeweilige Instrument gebunden. Der Eindruck, dass alle vier Musiker ohne Trennwände im selben Studio spielen, ist dadurch deutlich weniger stark ausgeprägt. Also werden die Widerstandsstecker wieder aus den Buchsen der Einstein-Phonostufe entfernt. Und dabei bleibt es auch.

Natürlich habe ich das XtraX auch mit einigen Neuerwerbung gehört, so auch mit Wolfgang Muthspiels vor rund sieben Jahren aufgenommenem Album Angular Blues. Zusammen mit Scott Colley am Kontrabass und Brian Blade am Schlagzeug verwöhnt Muthspiel den Hörer mit immer melodiösen und eingängigen, ja teils geradezu kontemplativen Klängen. Mein Favorit sind „Hüttengriffe“, eine entspannte akustische Schwelgerei in Harmonien. Schon nach kürzester Zeit vergesse ich dank des runden, warmen Sound des Basses und des zurückgenommenen Rhythmus', dass ich meine Aufmerksamkeit eigentlich auf das Vertere richten wollte. Das erweist sich hier als total uneiteler Diener der Musik, enthält sich jeglicher Klangfärbung und Auffälligkeit und macht diese fantastische Scheibe damit zu einem ungeheuer intensiven Erlebnis.

Das XtraX mit dem Zubehör zur Montage: Beim Headshell des Thiele TA01 konnten weder die Unterlegscheiben noch die mit der Hand anzudrehenden Schrauben verwendet werden
Das XtraX mit dem Zubehör zur Montage: Beim Headshell des Thiele TA01 konnten weder die Unterlegscheiben noch die mit der Hand anzudrehenden Schrauben verwendet werden


Wolfgang Muthspiels Album war für mich und das XtraX ja eher ein wenig Entspannung, deshalb muss es sich jetzt etwas größeren Anforderungen stellen. Auf dem Teller des LaGrange liegt Jonas Hellborgs Elegant Punk und die Nadel senkt sich in die Einlaufrille vor „Drone“: Die Frequenzen in der Regionen, in die kein Kontra- oder viersaitiger E-Bass hinunterreicht, bringt das Vertere sehr kontrolliert und sauber rüber. Den ein oder anderen Impulse auf „Little Wing“ allerdings haben deutlich teurere Abtaster mit Saphir- oder Diamant-Nadelträger, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, einen Tick knackiger rübergebracht. Dafür verwöhnt das XtraX selbst bei dieser schon extrem malträtierenden Scheibe mit niedrigen Laufgeräuschen in der Rille. Ob es daran liegt, dass der Hall im imaginären Raum so klar zu hören ist? Die tieffrequente Impulsfolge auf „It's The Pits, Slight Return“ meistert das Vertere mit Bravour: Das Klangbild wird perfekt durchgezeichnet, da gibt es kein noch so winziges Nachschwingen: absolut überzeugend!

Recht lange habe ich „Asturias“ vom Reissue der Decca SXL 6355, Albéniz – Frühbeck de Burgos, Suite Española, nicht mehr aufgelegt, was ich hiermit nachhole: Anfangs sorgen die Streicher für Tempo, drängend doch ohne Schärfe und Nervosität. Dann setzen die Pauken rhythmische Akzente, bevor die ungemein prägnanten Bläsersätze die Luft zerschneiden. Oft sind sie nur als kraftvolle Impulse wahrzunehmen, aber dem XtraX gelingt es, dabei auch die Farbigkeit des Blechs zur Geltung zu bringen. Gegen Schluss des wilden Crescendos sind die unterschiedlichen Standort der Großen Trommel und der Pauken weit hinten auf der Bühne zu verorten. Das Vertere begeistert mit seiner gelungenen Mischung aus Dynamik, Tieftonenergie, Raumdarstellung, Feinzeichnung und Detailfreudigkeit: Es stellt die Musik in den Vordergrund und nicht irgendeine seiner Fähigkeiten.

Viel Aufmerksamkeit widmet Vertere auch dem Nadelschutz
Viel Aufmerksamkeit widmet Vertere auch dem Nadelschutz

In welche Schublade passt das XtraX denn nun am besten? Da seiner ausgeprägten Spielfreude vergleichbar beeindruckende Leistungen in allen anderen Bereichen gegenüberstehen, kommt für mich nur die Numero zwei in Frage: Das Vertere leistet sich nirgendwo eine Schwäche und reproduziert zuverlässig die Informationen, die es aus der Rille liest.

STATEMENT

Das XtraX zeigt keinen ausgeprägten Charakter – und das ist gut so. Es agiert in allen Disziplinen auf sehr hohem Niveau. Schon nach ein paar Takten vergisst man seinen Anteil der ungemein homogenen und stimmigen Wiedergabe und taucht rundum zufrieden in die Musik ein. So soll es sein!
Gehört mit
Laufwerk Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm AMG 12JT, Thales Simplicity II, Thiele TA01
Tonabnehmer DS Audio DS-W3, Lyra Etna und Olympos SL
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym), DS Audio DS-W3
Vorstufe WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, ForceLines, Ansuz Speakz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Acapella Basis. Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME, Degritter MK II
Herstellerangaben
Vertere XtraX
Generatortyp Moving Coil
Ausgangsspannung 0,45mV (bei 5 cm/Sek.)
Frequenzgang 10Hz – 45kHz
Spulenimpedanz 40Ω pro Kanal
Empfohlenes Auflagekraft 2,05g (1,90- 2,10g)
Empfohlene Last 850Ω - 1,5kΩ. 0 - 470pF (max.)
Nadelträger Aluminium, Teleskop-Konstruktion
Magnettyp Samarium-Kobalt
Abstand Gewinde / Nadel ≈ 7,8 mm
Diamantschliff Nude Micro Elliptical (7,5 x 15,5µm)
Dynamische Nachgiebigkeit 12 x 10-6 cm/dyne (@100Hz)
Kanalgleichheit >1dB
Kanaltrennung >28dB
Generatorbefestigung Vierpunktkontakt mit Edelstahl-Spike-Schrauben
Gewicht 11,2g
Preis 7.000 Euro

Vertrieb
Beat Audio GmbH
Anschrift Hainbuchenweg 12
21224 Rosengarten
Deutschland
Telefon +49 4105 6750500
Telefax +49 4105 6750509
E-Mail info@beat-audio.de
Web www.beat-audio.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/25-02-25_vertere
  • Social Introtext Meine ersten Moving-Coil-Tonabnehmer waren EMTs, die aus der Tondose ausgebaut wurden. Dann folgte das ein oder andere Roksan Shiraz, eine von Touraj Moghaddam veredelte EMT-Variante. Inzwischen gründete er Vertere und entwickelt und produziert Plattenspieler, Tonarme, Systeme und Phonostufen. Hier geht es um das Topmodell der Tonabnehmer.

KS Digital präsentiert mit dem neuen C55-Reference einen digitalen Aktivmonitor mit breitem Einsatzbereich und kompakten Maßen. Studioprofis werden die präzise Abbildung dank des Koaxialchassis ebenso zu schätzen wissen wie die Neutralität und das zeitrichtige Impulsverhalten.

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Wie alle Aktivmonitore von KS Digital ist auch der C55-Reference mit der exklusiven KSD-FIRTech-Digitaltechnologie ausgestattet. Diese ermöglicht nicht nur eine zeitrichtige Auslegung aller Frequenzweichen- und Equalizerfilter, sondern wird auch für eine perfekte Impulswiedergabe genutzt. Dafür wird jedes Exemplar der C55-Reference bei KS Digital im Werk vermessen und mit einer invertierten Korrekturkurve im Frequenz- und Zeitbereich versehen. So ist garantiert, dass jedes beliebige Paar C55-Reference ein perfektes Stereopaar ohne hörbare Abweichungen bilden, was insbesondere der Ortung und Raumabbildung zugutekommt.

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Eingangssignale nimmt der C55-Reference analog über symmetrische XLR-Anschlüsse entgegen. Die interne Signalverarbeitung erfolgt ausschließlich nach einer hochwertigen Wandlung digital mit einer Samplingfrequenz von 192 Kilohertz und 24 Bit. Mit Schallwandmaßen von 20 mal 40 Zentimetern bewegt sich der C55-Reference noch in der Größenklasse von Kompaktmonitoren. Dank seiner großzügigen Membranfläche, 350 Watt Gesamtleistung (RMS) pro Lautsprecher und 35 Hertz unterer Grenzfrequenz erreicht er aber mühelos die dynamischen Anforderungen an einen größeren Hauptmonitor.

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Alle ortungsrelevanten Frequenzen werden aus einem koaxialen Treiber wiedergegeben. Diese Punktschallquelle, bestehend aus einer 1-Zoll-Gewebekalotte mit Neodym-Antrieb und einem 5,5-Zoll-Tiefmitteltöner mit exklusivem Fiberglaskonus, sorgt für eine punktgenaue und räumlich präzise Abbildung. Ein zusätzlicher reiner Basslautsprecher entlastet den Koaxialtreiber und sorgt für einen erweiterten Tieftonbereich und erstaunliche Dynamikreserven. Ein rückwärtiger Bassreflexport erweitert den Tiefgang nach unten, wurde aber stark bedämpft ausgeführt, um den trockenen, präzisen Basscharakter konsistent zu halten.

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Der C55-Reference kann stehend wie liegend betrieben werden. Durch den Einsatz eines Punktstrahlers ändert sich der Klangcharakter durch die Ausrichtung nicht. Das beleuchtete KSD-Logo mit Anzeige der Funktionsbereitschaft und des Limiters lässt sich entsprechend drehen. Auch beim Hörabstand ist der C55-Reference dank seiner Punktstrahler-Technologie flexibler als dezidierte Nahfeldmonitore: Er erlaubt im Nahfeldbetrieb eine zuverlässige Beurteilung der Raumabbildung aller Aufnahmen und setzt sich dennoch bei größeren Hörentfernungen hervorragend durch.

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Die internen DSPs erlauben eine sehr flexible Nutzung von sechs vollparametrischen Equalizern plus zwei Shelving-Filtern zur Anpassung an Raum und Hörpräferenzen. So kann der C55-Reference problemlos auch wandnah, in der Ecke oder auf der Meterbridge verwendet werden, ohne dass es zu Klangfärbungen kommt, die später den Mix negativ beeinflussen. Der C55-Reference wird mit schwarzer, weißer oder kirschfarbener Frontplatte angeboten. Der Korpus ist jeweils mattschwarz. Der C55-Reference ist kompatibel mit dem KS-Digital-eigenen System zur Wand- und Deckenmontage, das als Zubehör erworben werden kann. Eine Fernbedienung für Lautstärke und Programmierung der internen EQ-Filter ist ebenfalls optional erhältlich.

Die aktiven Studiomonitore KS Digital C55-Reference sind ab sofort verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 4.000 Euro pro Paar. Das Modell ist auch einzeln, wahlweise für linke und rechte Aufstellung, für 2.000 Euro pro Stück erhältlich.

Hersteller
Backes&Müller/KS Digital
Ansprechpartner Johannes Siegler
Telefon +49 681 844 932 10
E-Mail js@ksdigital.de

Weitere Informationen

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Mittwoch, 23 Februar 2005 22:11

Backes&Müller/KS Digital

Hersteller
Backes&Müller/KS Digital
Ansprechpartner Johannes Siegler
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E-Mail js@ksdigital.de
Freitag, 21 Februar 2025 00:33

English Electric EE1 Plus

Schon wieder ein Netzwerk-Isolator von English Electric? Vor erst einer Woche stellte ich hier den EE1 vor, nun geht es um die Plus-Version. Ja, zweimal English Electric nacheinander, weil wir gern aktuell sind: Die Chord Company wird den EE1 Plus auf der am 21.02. beginnenden Bristol Hifi Show präsentieren. Gleichzeitig geht dieser Artikel online.

Das konnte natürlich nur klappen, weil Mika Dauphin, dessen Drei-H-Vertrieb hierzulande die Produkte der Chord Company – und damit auch die von English Electric – unter seine Fittiche genommen hat, uns sein allererstes Exemplar überließ, Patrick Mitchell, Chords Export Sales Manager, einige technische Details preisgab, noch bevor eine offizielle Pressemitteilung in Deutsch veröffentlicht wurde, und wir diesmal auf Fotos aus unserem Studio verzichten. Der EE1 Plus ist doppelt so teuer wie die einfache Variante. Er wird mit dem gleichen C-stream Digital-Streaming-Kabel geliefert und besitzt ein aus dem Vollen herausgearbeitetes Aluminiumgehäuse, das auf zwei schwingungsdämpfenden Füßen ruht. Wie zu erwarten befindet sich im Plus die gleiche kleine Platine wie im EE1 mit einem Übertrager, der Ein- und Ausgang galvanisch trennt, und einigen passiven Bauteilen zur weiteren Filterung von hochfrequenten Störungen.

Auch der EE1 Plus wird mit einem 75 Zentimeter langen C-stream Digital-Streaming-Kabel geliefert
Auch der EE1 Plus wird mit einem 75 Zentimeter langen C-stream Digital-Streaming-Kabel geliefert

Darüber hinaus wurde in das Aluminiumgehäuse eine recht breite Rinne gefräst, die über Kabel mit der Platine in Verbindung steht, deren Inhalt aber nicht zu erkennen ist, da er vergossen wurde. Laut Patrick Mitchell befinden sich darin Spulen und Kabel wie sie auch in Chords GroundARAYs zum Einsatz kommen. Letztere hatten mich bei einem Test derart überzeugt, dass ich ein Pärchen für die Anlage im Wohnzimmer erworben habe. Die Spulen und Kabel im GroundARAY und im EE1 Plus seien recht anfällig für Mikrofonie, erklärte der Sales Manger, was der Grund dafür gewesen sein, sie komplett zu vergießen. Auch die beiden relativ aufwendigen Füße und das recht schwere Gehäuse dienten dazu, Vibrationen von den passiven Bauelementen fernzuhalten. Das gelinge sogar noch effektiver, wenn man die Schrauben der Füße um etwa eine Viertelumdrehung lockere. Zudem sei natürlich eine stabile Standfläche hilfreich.

Die kleine Platine im Inneren entspricht der des EE1. Die GroundARAYs in der ausgefrästen Rinne Plus wurden zum Schutz vor Mikrofonie vergossen
Die kleine Platine im Inneren entspricht der des EE1. Die GroundARAYs in der ausgefrästen Rinne Plus wurden zum Schutz vor Mikrofonie vergossen


Da es in den Artesania-Racks recht eng zugeht, werde ich mich später um eine klangfördernde Aufstellung kümmern und schleife den EE1 Plus erst einmal anstelle des Waversa Isolators zwischen Ansuz PowerSwitch und dem Auralic Aries G2.2 in meine Kette ein, um ihm eine zweitägige Einspielzeit zu gönnen. Während ich die ersten Zeilen dieses Artikel tippe, läuft New Folks, ein Duo-Album mit Bassist Martin Wind und Philip Catherine an der E-Gitarre: Warme Bass-Sounds, eine ungemein klare, nur leicht angezerrte Gitarre, leises Mitsingen oder -summen Catherines sowie jede Menge Spielfreude und ein packender Groove sorgen dafür, dass ich alle feinsinnigen Dialoge dieses musikalisch wie klanglich überzeugenden Albums anhöre. Wenn Sie nicht so viel Zeit haben, hier ein Anspieltipp: „Blues In The Closet“.

Bei der „Polka“ aus Schostakowitschs Ballet The Age Of Gold mit dem London Symphony Orchestra unter Jean Martinon fühlt man sich einem Orchester auf einer großen und vor allem tiefen Bühne gegenüber, das dank der originellen Instrumentierung in vielfältigen, eher silbrigen Klangfarben erstrahlt. Das Stück spricht einen mit seiner Fröhlichkeit auch rhythmisch sofort an. Die Präzision der Akzentuierung nimmt allerdings minimal ab, wenn statt des Plus der „einfache“ EE1 die Signalaufbereitung vor dem Aries übernimmt. Der günstigere Isolator lässt auch den Aufnahmeraum einen Tick kleiner wirken. Schon dieses eine File macht deutlich, dass der EE1 Plus hochfrequente Verunreinigungen und Rauschen noch stärker unterdrückt als der Isolator ohne GroundARAY. Natürlich bringt auch der Wechsel vom English Electric Plus zum Waversa Isolator-EXT1 leichte klangliche Veränderungen mit sich, die sich aber nur schwer in Worte fassen lassen, doch letztlich keinen Qualitätsunterschied darstellen. Gefühlsmäßig tendiere ich bei diesem Stück dennoch eher zum EXT1 – wohl weil mir die Wiedergabe mit diesem im Signalweg schon seit langem vertraut ist.

Zwei Drähte verbinden die Platine mit den GroundARAYs
Zwei Drähte verbinden die Platine mit den GroundARAYs

Gut, dass ich noch einmal Patrice Herals „Improvisation“ auf Michel Godards Le Concert Des Parfums gehört habe, eigentlich nur, um meine bisherige Einschätzung zu bestätigen. Um so überraschter bin ich, als die Ausmaße des Refektorium des Klosters von Noirlac, in dem Patrice Herals Trommeln und Perkussionsinstrumente aufgenommen wurden, noch ein Stückchen beeindruckender wirken, wenn der EE1 Plus statt des Waversas im Spiel ist. Bei diesem Track ist der Plus eindeutig der Isolator meiner Wahl. Dabei hing er wegen der beengten Platzverhältnisse hinter dem Aries und des starren Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature mehr in der Luft, als dass er einen soliden Stand gehabt hätte. Den findet er zwischen Adot-Medienkonverter und Ansuz PowerSwitch, nachdem ich den aktiven Synergistic Research Ground Block SE abgebaut habe.

Wenn die Schrauben der Füße ein wenig gelockert werden, soll's noch besser klingen
Wenn die Schrauben der Füße ein wenig gelockert werden, soll's noch besser klingen


Vor mehr als 20 Jahren war Jonas Hellborgs Solo-CD The Silent Live nicht nur eine meiner Lieblingsscheiben, sondern auch bei Tests immer wieder im Einsatz. Dann habe ich sie irgendwann mal gerippt, das File aber nur sehr selten gespielt. Da sich meine Kette in der Zwischenzeit deutlich weiterentwickelt hat, bin ich von „Wounded Knee“ ziemlich angetan: Mit dem Waversa vor dem Aries strotzt die Bassgitarre nur so vor Druck. Dennoch ist das Klangbild extrem durchsichtig und der virtuelle Raum erscheint wohldefiniert und glaubwürdig groß. Die Transienten der hart angerissenen Saiten wirken ungemein realistisch. Mit dem nun korrekt aufgestellten EE1 Plus zwischen Adot und dem Ansuz Switch scheint Jonas Hellborg plötzlich ein bisschen mehr Spass an seinem Tun zu haben und das Tempo minimal angezogen zu haben. Der gesamte Track hat an Intensität gewonnen. Die Steigerung durch denn zusätzlichen EE1 Plus im Signalweg ist dabei deutlich größer als etwa der Unterschied zwischen dem English Electric Plus und dem Waversa EXT1, wenn sie abwechselnd an derselben Stelle der Wiedergabekette eingeschleift werden. Vor dem Ansuz PowerSwitch möchte ich den zusätzlichen EE1 Plus nicht mehr missen! Eigentlich bin ich mit der aktuellen Konfiguration rundum zufrieden – hätte Patrick Mitchell nicht gesagt, dass das leichte Lockern der Füße zu noch zu mehr Wohlklang führen würde. Auch wenn es noch so unwahrscheinlich erscheinen mag und ich mich damit dem Verdacht der Voodoo-Gläubigkeit aussetze: Ich habe danach eine Veränderung wahrgenommen, und zwar zum Besseren. Dabei lasse ich es jetzt besser bewenden…

Der EE1 im Vergleich zum EE1 Plus
Der EE1 im Vergleich zum EE1 Plus

STATEMENT

Der English Electric EE1 ist gut, der EE1 Plus eindeutig besser. Daher ist er in hochauflösenden Ketten der Isolator der Wahl!
Gehört mit (Hörraum)
NAS Melco N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, Swiss Cables, Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x)
Herstellerangaben
English Electric EE1
Preis 800 Euro inkl. 0,75m C-stream Digital-Streaming-Kabel

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

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Donnerstag, 20 Februar 2025 07:45

Göbel High End Divin Comtesse

The Divin Comtesse had been introduced by Oliver Goebel at last year's High End show: The two speakers, which are petite by Goebel High End standards, filled the large room impressively with sound in conjunction with a subwoofer. Series production has now taken off, so a pair also found its way into my listening room – but it had to wave farewell soon.

The Comtesse is the smallest model in the Divin series and thus marks also the entry point to the entire loudspeaker portfolio from Goebel High End. The company owner explained that his distributors in non-European countries had wanted a less bulky loudspeaker, since some of the customers there had the audiophile demands, as well as the financial means, but not the space for larger sound transducers. Therefore, the main focus in the development of the Comtesse was to size down a large part of the sonic capabilities of the other representatives of the Divin line into a smaller cabinet volume. The crossover of the Comtesse is just as elaborately constructed as that of the next model up, the Marquis. The 8-inch long-throw woofer is similarly costly as the 12-inch chassis of this next larger model, while the midrange driver and the tweeter are identical and the savings due to the slightly smaller cabinet are almost negligible. This puts the Comtesse in the position to offer an unusually large amount of Goebel High End technology at a comparatively moderate price.

The Comtesse on its way, packed in a flight case on the stair climber
The Comtesse on its way, packed in a flight case on the stair climber

The midrange driver of the Divin Comtesse is an 8-inch chassis specially developed for the Bavarian high-end manufactory, into which, according to the product brochure, the patented Goebel® bending wave technology has been implemented. This is based on the principles of sound generation as known from musical instruments and is the result of over 15 years of development work, invested to achieve the most natural sound possible. The high-frequency spectrum is reproduced by an AMT chassis – or Air Motion Transformer – to which a waveguide milled from a solid block of aluminum has been adapted. The specific curve of this waveguide ensures that all drivers are flawlessly combined to create a homogeneous and natural sonic image. The low-frequencies are handled by a Goebel® 8-inch long-throw woofer, which has been designed to achieve perfectly homogeneous sound dispersion and equally homogeneous stimulation of room modes. This driver, specially manufactured for Goebel, was placed on the front baffle constructed according to the concept of “Constraint Layer Damping”, in which layers of different materials damp each other, in such a way that an absolutely smooth transition from the 8-inch midrange driver to the long-throw woofer’s low frequency band is achieved. The use of multi-layer, tropical-proof materials in the enclosure is intended to guarantee the ideal stiffness-damping behaviour ratio, and the chosen, purely functional form is said to eliminate any flexion, resonance or energy-storing effect.

The stair climber in action
The stair climber in action

The top-model of the Divin series, the Majestic, is delivered in six flight cases, as I once learned during a visit to the company headquarters. Even with Goebel High End's most affordable loudspeaker to date, the Comtesse, a flight case made in Germany is included in the scope of delivery. Oliver Goebel kindly brought an electric stair climber along to aid the delivery, so that the two speakers could be transported to the listening room without being carried by human hands. After they had found their approximate position in the tried-and-tested places and had been connected to Einstein's The Poweramp using Goebel speaker cables, I entrusted Oliver Goebel to the listening room with an iPad and access to the Qobuz streaming service. He simply needed a bit of peace and concentration to play his test tracks, as well as plenty of time to set up his speakers enabling them to develop their full potential. Well, another reason for my temporary retreat could, of course, be that there was a series of vocal tracks among his test files coming along...


The Comtesse in the listening room, where Oliver Goebel projected the green line on the walls for the purpose of height adjustment
The Comtesse in the listening room, where Oliver Goebel projected the green line on the walls for the purpose of height adjustment

When I returned to the listening room and listened to the first short excerpts from my favourite musical pieces, I was surprised not to miss anything in the first place – even though I had been enjoying the Børresen 05 SSE, which are several times more expensive, for quite a while: In terms of timbre, dynamics, resolution and spatial imaging, the Comtesse left nothing to be desired. What particularly amazed me is that the Comtesse sounds so much bigger than it really is: It’s an easy task for the Divin to reproduce sound events also occurring above its cabinet. I usually close my eyes automatically when I concentrate on listening. With the Goebel speakers, however, this is almost obligatory: otherwise, the visual impression reduces the sonic image to the height of the speaker itself. Without eye contact, however, you feel as if you are facing a much higher sound source. This is really awesome.

Here the Comtesse appears taller than it is, but the photo above, however, makes the proportions clear
Here the Comtesse appears taller than it is, but the photo above, however, makes the proportions clear

But that wasn’t the end of the line. Oliver Goebel insisted that I also took a closer listen to one or two female singers. And that was much more pleasant than I had fearfully expected. You could say that voices are the Comtesse's prime discipline, if it didn't perform at the same very high level in all other areas as well. Here, I make a short leap to when the 05 SSE had returned to the listening room, playing a few songs through them during which the Comtesse had excelled in the reproduction of vocals. My highly esteemed Børresen, however, could not reproduce female vocals as homogeneously and holistically as the Goebel speakers. But let’s jump back again.

The allusion of a waveguide makes the 8-inch midrange driver appear larger than it is, but above all, it ensures that all frequencies are radiated seamlessly and extremely homogeneously. The experience gained with the bending wave radiator has been incorporated into the design of the diaphragm and the surround
The allusion of a waveguide makes the 8-inch midrange driver appear larger than it is, but above all, it ensures that all frequencies are radiated seamlessly and extremely homogeneously. The experience gained with the bending wave radiator has been incorporated into the design of the diaphragm and the surround

The reason why the Comtesse didn't stay in my study for too long, despite all its merits, was that after the initial euphoria it became increasingly clear that it wouldn't be able to perform miracles and solve the acoustic problem of my listening room. The sonic advantages and disadvantages of the room, I recently described in detail to some extent: It has almost no anomalies, behaves neutrally and allows the sound to completely detach from the transducers. However, the frequency response of most loudspeakers comes up with a very narrow-band, quite low dip around 64 Hertz. As with all transducers with woofers on the baffle near the floor alone, this is also noticeable with the Comtesse. I have found this increasingly annoying since the Børresen 05 SSE, with the upper of its four woofers only being positioned a short distance from the sloping roof, stimulates the room in such a way that the gap in the bass range disappears: It can neither be perceived nor measured.


The woofer operates on symmetrical bass-reflex ports, shown here in the picture is the one above the driver, whereas the compartment of the midrange driver is closed
The woofer operates on symmetrical bass-reflex ports, shown here in the picture is the one above the driver, whereas the compartment of the midrange driver is closed

Since the Comtesse didn’t take very long to make a lasting impression on me, either when it came to joyful listening or when taking the gloves off with the relevant test tracks, I really wanted to offer them better acoustical conditions. As I noticed after moving my Goebel Epoque Aeon Fine from the study to the living room, latter makes it much easier for speakers to perform, especially in the lows: There is neither a gap in the low frequencies nor do room modes disturb the bass range. Since the left speaker is closer to the sloping ceiling than the right one, the balance shifts a bit to the left, especially with tall speakers like the Acapella Violon VI – an effect that was, however, less pronounced with the less tall Epoque Aeon Fine. That's why I suggested to Oliver Goebel that he should set up the Comtesse in the living room. He didn't think twice and agreed without hesitation. It, however, then took much longer to persuade the perfectionist to get the Divin moved out of the study. Although I had already dismissed the issue of the listening room, he insisted on spending over an hour there experimenting with the placement of the Comtesse to minimize the effect of the low-frequency dip. He succeeded in doing so by placing the listening chairs very close to the back wall, but in my opinion this lead to a negative effect on the sense of space.

The waveguide of the Air Motion Transformer is milled out of a solid block of aluminum
The waveguide of the Air Motion Transformer is milled out of a solid block of aluminum

Perhaps I should add that moving to the living room should not be considered as an audiophile descent, as the system there has improved significantly in recent years: Einstein's The Preamp and The Poweramp are in charge of amplification here. They are connected with a balanced Swiss Cable Reference Plus, while an Audioquest Dragon Bi-Wire connects the power amplifier and the loudspeakers. The room is connected to the network via Media Converters fed by linear power supplies and a single-mode Duplex optical fibre cable. Digital signals are processed by Chord Electronics' M-Scaler and converted by a Hugo TT 2. Usually, a 2GO and a 2YU – originating from Chord Electronics as well – serve as network transport. But I didn't want to impose these little boxes on Oliver Goebel and the Comtesse. Since I made best experiences with the Lumin U2, I asked Krey Baumgartl for an exciting alternative. He suggested the brand-new T3X, which I could use as a network transport before it would move to a colleague for testing afterwards.

The Comtesse is conceived for bi-wiring using WBT terminals
The Comtesse is conceived for bi-wiring using WBT terminals


The already burnt-in Lumin T3X then completed the system when Oliver Goebel and I set up the Comtesse in the living room. Here the set-up was much easier to realize than in the study. The developer slightly varied the distance of the speakers to the listening position and experimented a little with the angle, and lo and behold, it was perfect – at least for me. Oliver Goebel still had to find out for himself whether, and if so, how negatively the placement of the sofa directly in front of the wall affected the sound. He finally suggested moving it 20 to 30 centimetres further into the room, which I tried with success with a couple of records. However, since I don't have the last word in the living room when it comes to hi-fi, this set-up didn’t become a permanent solution, even though the Comtesse played with a bit more definition in the bass range in this position. Regardless of this “adjustment”, I cannot remember to have ever heard music this good in the living room. The large distance of the Comtesse's tweeter from the sloping ceiling on the left side meant that the first reflection occurred later: The sound detached itself perfectly from the loudspeaker cabinets. The position of the Divin in the sonic image could no longer be located, while the balance between the channels now happened to be so equalized and stable that the playback was enjoyable even if you weren’t sitting in the centre of the sofa.

This elaborate crossover is hidden behind the cover with the emblem
This elaborate crossover is hidden behind the cover with the emblem

Of course, I did listen to all the relevant test files: Keith Jarrett's “God Bless The Child” confirmed the enormous rhythmic abilities of the Divin Comtesse, Patrice Heral's “Improvisation” on Michel Godard's Le Concert Des Parfums and Shostakovich's Symphony No. 15 underlined the excellent spatial imaging of the Comtesse. The latter also showed the rich timbres that the smallest Goebel speakers are capable to reproduce. “Heavy Hour”, taken from Misha Alperin's Night, underpinned the outstanding performance in terms of fine resolution and dynamics, and on “Malinye”, a track taken from the album Codona 2, Don Cherry's pocket trumpet once again demonstrated that the speakers are able to reproduce instruments in full accuracy, even displaying them at the correct height. If the Divin hadn't been so convincing in the listening room – except for the small, room-related weakness in the lows – I would have thought that they and the living room happened to harmonize perfectly by pure chance. But no, it is solely due to the enormous qualities of the Comtesse that it seems as if they had been developed for the living room!

Goebel High End even makes the feet of the Comtesse themselves
Goebel High End even makes the feet of the Comtesse themselves

However, I'm not going to single out a particular record that would allow me to make a critical comment to relativize my enthusiasm for the Comtesse. I'd rather tell you about an equally fascinating new musical acquisition at Qobuz – and what the Comtesse makes out of it: Fulsome X's Impermanence, Live At Porgy & Bess. Fulsome X are Wolfgang Puschnig, alto saxophone and flute, Asja Valcic, cello, Jon Sass, tuba, and Reinhardt Winkler, drums. The quartet was recorded by Quinton owner Andreas Rathammer at the Vienna Porgy & Bess on the evening of 19th November 2023, the last day of the Finest Fidelity Show 2023. And it’s truly surprising what he has done with the digital multi-track recording: The only thing it has in common with what I was able to experience that evening is the joy of playing and the exciting interaction between the musicians. Even though the sound in the club was quite good, it does not come close to the sound so typical for Quinton recordings. The last three songs serve as a good example: the title track, “Second Heaven”, which fans of Wolfgang Puschnig know from the magnificent Quinton album Chants, and “Another Step”. “Impermanence” begins with the cello in front of a deep black background in a supposedly medium-sized room. Then the tuba sets in very sparingly, with the notes seemingly bursting out of it. Rim shots are heard in a much larger space before the saxophone joins in: the calm piece develops an irresistible groove. All of this has little to do with the live on-site experience, but it fascinates every second – not least thanks to the speed, timbre strength and bass capabilities of the Comtesse.


The Comtesse is delivered with these accessories in a finely designed box
The Comtesse is delivered with these accessories in a finely designed box

In the track “Second Heaven”, the short rhythmic riff from the tuba and the snare beats are joined by a fat bass drum that makes you think you can literally see the drumskin. The cello and saxophone contribute short melody lines in unison. The sparse, reduced musical action takes place in a spacious virtual room, and the sound is enormously detailed, airy and transparent. What a delight! The powerful lows and the seamless integration of the Comtesse's three drivers make the multitude of transients in the rhythmically exciting track “Another Step” sound very realistic. Even the short drum solo is electrifying. Despite performing top-notch in the various hi-fi disciplines, the Goebel speakers don't miss out on the fun of music. For the living room, the Comtesse is – and will remain – our new dream loudspeaker.

STATEMENT

As the proud owner of an Epoque Aeon Fine, I am convinced of the tonal merits that Goebel bending wave sound transducers toss into the balance. I was all the more surprised by how well Oliver Goebel has managed to achieve almost the same seamless playback and speed with his new loudspeaker model using rather more conventional transducers. In addition, the Comtesse shines with an even more solid bass foundation and a seductive voice reproduction – and at a price that is high in absolute terms, but customer-friendly for what is offered. Extremely recommended!
Listened with (Listening room)
Turntable Brinkmann LaGrange with tube power supply
Tonearms Thales Symplicity II, Einstein The Tonearm 9“, AMG 12JT
Cartridges Lyra Olympos, Wilson Benesch Tessellate Ti-S, DS Audio DS-W3
Tape recorder Studer A80
NAS Melco N1Z H60/2 with external Audiaz linear power supply
Streaming bridge Auralic G1
Up sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler with Ferrum Hypsos
D/A converter Chord Electronics DAVE with linear power supply
LAN switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature
10 MHz Clock SOtM sCLK-OCX10 with Keces P8
Preamp WestminsterLab Quest
Power amp Einstein The Poweramp
Loudspeakers Børresen 05 SSE
Cables Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and NRG-Z3, Dragon XLR, Swiss Cables, ForceLines, Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature and Mainz D2
Accessories AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Degritter Mark 2, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Bases, Acoustic System feet and Resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre° HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, ADOT media converter (2x) with KECES P6 and SBooster MKII, Single-mode Duplex optical fibre cable, Ansuz Sparkz, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), Arya Audio Revopods
Listened with (Living room)
Turntable Brinkmann Avance
Tonearm Breuer Dynamic 8
Cartridge Lyra Titan i
Phono preamp Keces Sphono
Streamer Lumin T3X (used as renderer)
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler with Ferrum Hypsos
D/A converter Chord Electronics Hugo TT2 with Ferrum Hypsos
NAS Melco N1Z H60/2 with external Audiaz linear power supply
Preamp Einstein The Preamp
Power amp Einstein The Poweramp
Loudspeakers Göbel Epoque Aeon Fine
Cables Audioquest Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables Reference (Plus)
Accessories Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Sieveking Quantum Noise Resonator, ifi Silent Power Lan iPurifier, Media Converter, Single-mode Duplex optical fibre cable
Manufacturer's Specifications
Göbel High End Divin Comtesse
Principle 3-way symmetrical loaded bass-reflex alignment
Drivers 1x Goebel® High End proprietary long-throw bass driver (8”), 1x Goebel® High End proprietary midrange driver (8”), 1x significantly improved AMT tweeter with solid aluminum wave guide
Housing Acoustically optimized, constrain layer dampening, tropical room proof, resin bounded composite board with max. 50 mm thickness
Finishes real piano lacquer black with aluminum parts in black ultra-matt soft touch, finish with silver coloured highlights, any finish possible upon customer request!
Efficiency 89dB / 1W / 1m
Frequency response 28Hz - 28.000Hz (-3dB)
Impedance 4 ohms
Impedance minimum 3,3 ohms at 100 Hz
Dimensions (HxWxD) 100/30,5/45cm
Weight 75kg (excl. packaging)
Packaging professional flight case
Price 60,000 euros
Manufacturer
Göbel High End
Address Roedersteinstr. 9
84034 Landshut
GERMANY
Phone +49 87197511657
Email info@goebel-highend.de
Web www.goebel-highend.de

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/25-01-28_goebel
  • Social Introtext The Divin Comtesse had been introduced by Oliver Goebel at last year's High End show: The two speakers, which are petite by Goebel High End standards, filled the large room impressively with sound in conjunction with a subwoofer. Series production has now taken off, so a pair also found its way into my listening room – but it had to wave farewell soon.

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