Im ersten Teil gab es Einblicke in die Fertigung von Kabeln, Elektronik und Lautsprechern. Auch die Herstellung des entscheidenden Teils für Børresens Silver-Supreme-Serie haben wir dokumentiert. Hier geht es um Erfahrungen mit den neuen Lautsprecher- und Elektronik-Linien in den Hörräumen und einen Besuch im Danish Technological Institute in Aarhus.
Ansuz legt allergrößten Wert auf eine saubere Stromversorgung. Deshalb demonstrierten Emil Kristensen und Morton Thyrrested im ersten Hörraum, welchen Effekt die verschiedenen Qualitäts- und Preisstufen der Mainz-Netzverteiler und Mainz-Netzkabel auf den Klang einer überschaubaren Kette aus Aavik-Vollverstärker U-150 mit Wandler-Modul, Primare CD-Player und Naim-Musikserver hatten. Die Unterschiede bei den Netzverteilern waren leicht nachzuvollziehen, selbst wenn sich diese – und später auch die Kabel – in Preisregionen bewegten, die dem Rest der Kette nicht unbedingt angemessen waren. Vor allem die Investition in ein sehr gutes Netzkabel zwischen Steckdose und Verteiler wurde mit einem immensen klanglichen Zugewinn belohnt. Engagierte Hifi-Fans wissen natürlich um die Bedeutung einer guten Stromversorgung. Viel wichtiger als die Erkenntnis, dass eine Kette nur so gut sein kann, wie die Energieversorgung es erlaubt, war für mich die Erfahrung, dass jegliche zusätzliche Investition in Ansuz-Netztechnik zu deutlich besserer Wiedergabequalität führt: Das Preis/Klang-Verhältnis im Ansuz-Portfolio stimmt.
Im zweiten Hörraum, der eine leichte Bassüberhöhung aufwies und deshalb – wie erwähnt – in Kürze von einem Akustik-Spezialisten überarbeitet wird, präsentierte man die neuen Elektronik-Serien von Aavik. Die 180-er und 280-er Serien umfassen je einen Vollverstärker, eine Phonostufe, einen Streamer und einen D/A-Wandler. Jede Komponente der 180-er Linie steht mit 6.000 Euro in der Preisliste, die mit aufwändigerer Filterung ausgestatteten 280-er Geräte kosten je 10.000 Euro. Die Phonostufe arbeitet unsymmetrisch, die Vollverstärker mit den Resonant-Mode-Netzteilen leisten zweimal 300 Watt. Für den Streamer gibt es eine eigene Aavik-Streaming-App. Wir hörten den Vollverstärker I-280 mit dem Streamer S-180 und den Wandlern D-180 und D-280. Der zusätzliche Einsatz von Aavik/Ansuz-Technologien wie Active Tesla Coils und Activ Cable Tesla Coils im „größeren“ DAC machte sich klanglich signifikant bemerkbar.
Im selben Raum begegnete ich auch dem ersten Modell aus Børresens neuer, deutlich erschwinglicherer Z-Series: Die Z-1 ist ein Zweiwege-Monitor mit einem Bändchen-Hochtöner und einem Fünf-Zoll-Tiefmittelton-Lautsprecher. Das Børresen-Chassis soll sich durch sehr geringe Induktivität und Kompression auszeichnen. Der Paarpreis liegt bei 10.000 Euro, die passenden Ständer kosten 2.400 Euro. Die 2,5-Wege-Stand-Lautsprecher, die zusätzlich zu der gleichen Bestückung wie die Z-1 noch über einen Acht-Zoll-Tieftöner verfügt, stehen mit 16.000 Euro als Z-2 in der Preisliste. Weiter geht’s mit den Z-3, die über einen weiteren Tieftöner verfügen. Natürlich werden auch die Acht-Zöller bei Børresen gefertigt und weisen eine niedrige Impedanz und Kompression auf. Für ein Pärchen Z-3 sind 23.000 Euro zu zahlen. Damit rangieren die Dreier noch unter der kleinsten Børresen, den 01. Auf der Website wird auch eine Z-5 mit zwei Mittel- und vier Tieftönern vorgestellt, die aber weder in den Hörräumen noch in der Preisliste zu sehen war. Die Lautsprecher der Z-Serie sind in schwarz oder weiß erhältlich.
Hörraum Numero drei: Hier spielen die Komponenten der 580-er Serie. Wie bei der 180-er und 280-er Serie gibt es auch hier einen Vollverstärker, eine Phonostufe, einen Streamer und einen D/A-Wandler. Rein optisch unterscheiden sie die jeweils 20.000 Euro teuren Geräte von denen der kleineren Serien vorrangig durch in das Gehäuse integrierte Titan-Strukturen zur Resonanz-Minimierung. Zwischen dem Äußeren aus Kompositmaterial und der Elektronik findet sich ein schirmendes Gehäuse aus Kupferblechen. Auf Aluminium wurde weitest gehend verzichtet. Der Vollverstärker stellt 300 Watt pro Kanal zur Verfügung, der Wandler akzeptiert neben PCM- auch DSD-Files.
Mit Aaviks 580-er Serie hörten wir dann nicht nur die Z-3, sondern auch die Unterschiede zwischen einer Børresen 01 und einer 01 Silver Supreme mit einem Ring aus Reinsilber statt aus Kupfer zwischen den Ringmagneten aus Neodymium 52 im Antrieb der Børresen-eigenen Tiefmitteton-Chassis. Für die Silberversion ist ein Aufschlag von 13.335 Euro auf den Grundpreis von 25.000 Euro zu entrichten. Wie immer in höchsten High-End-Gefilden ist für die letzten paar Prozent mehr Wohlklang ein enormer Aufwand und eine ebensolche Investition nötig. Daran, dass sich der Einsatz von Silber lohnt, selbst wenn sich dadurch die Messwerte nur minimal verbessern, habe ich nach dem Vergleich keine Zweifel mehr. Vielleicht gelingt ja, die beiden Versionen – oder lieber gleich die Børresen 05 mit etwa acht Kilogramm Reinsilber – in den Hörraum zu bekommen
Am Freitag ging es dann nach einem kurzen Treffen im Firmensitz ins Technologische Institut ins etwa 120 Kilometer entfernte Aarhus. Dort werden die Oberflächen von Ansuz- und Børresen-Produkten veredelt. In den Produktinformationen taucht da schon mal der Begriff „Teilchenbeschleuniger“ auf. Und ja, erstens gibt es dort zwei kleinere Anlagen dieser Art, die Teilchen mit einer Spannung von 200.000 Volt beschleunigen und auf die zu behandelnden Objekte schießen. Zweitens gibt es sogar einen Bezug zur riesigen Anlage in Genf, die von Cern betrieben wird: Für diese werden in Aarhus Teile oberflächenbehandelt. Die Geräte, die etwa die Ansuz-Darks-Füße mit einer extrem harten Oberfläche versehen, heißen aber korrekt „Magnetron Sputtering Units“ und der Prozess, dem die Ansuz-Objekte unterzogen werden, „HiPIMS deposition”, wobei HiPIMS für High Power Impulse Magnetron Sputtering steht: Die Objekte kommen in eine Kammer, die von zwei großen Hochvakuum-Pumpen evakuiert wird. Dann wird Argon-Gas in die Kammer geleitet, und Argon-Atome werden auf die Oberflächen der Objekte geschossen, um diese von jeglicher Spur von Oxidation zu befreien. Anschließend lösen die Argon-Partikel Atome aus Barren von den Metallen, die mit den Oberflächen verbunden werden sollen. Diese werden dann mit 1.000 Volt auf die Objekte beschleunigt. Der energie-intensive Prozess dauert 62 Stunden. Bjarke Holl Christensen, Senior Specialist für Tribologie und Materialien im Technological Institute, weist nicht ohne einen Anflug von Stolz darauf hin, dass dieser Prozess nicht chemischen Gesetzen unterliegt. Die hier realisierten Verbindungen von Stoffen geschehen allein aufgrund der hohen kinetischen Energie, mit der Atome in die Oberfläche der Objekte geschossen werden. Ob nun Teilchenbeschleuniger oder Magnetron Sputtering Unit: Der Aufwand zur Veredelung der Oberflächen der Ansuz- und Børresen-Produkte ist jedenfalls enorm.
Zu Beginn dieses Jahres lieferten Luis Fernandes und Werner Möhring von Finite Elemente mir das neue Pagode Edition MK II Rack zum Test. Inzwischen gibt es eine Option, auch dieses klanglich hervorragende Rack noch zu optimieren, und zwar mit den neuen Einlegeböden aus Carbonfiber.
Dank der Corona-Pandemie hatte ich das Vergnügen, das Pagode Edition MK II (https://www.hifistatement.net/tests/item/2736-finite-elemente-pagode-edition-mkii )und seinem seinerzeit zum direkten Vergleich mitgelieferten Vorgänger, das altbewährte Pagode Edition recht lange bei mir stehen zu haben. Als die beiden Herren mich nun sechs Monate später wieder besuchten, um die Racks abzuholen, stand gleichzeitig ein neuer Hörtest ins Haus. Es ging um die neuen Einlegeböden aus Carbonfiber. Diese – es handelt sich um zwei Exemplare – hatte ich schon vor Wochen zugeschickt bekommen und auch damit gehört. Es ist jedoch schwierig, denn es dauert, allein die Böden auszuwechseln und die darauf befindlichen Geräte dazu ab- und wieder aufzubauen. Das geht natürlich sehr viel schneller und komfortabler, wenn vier versierte Hände zusätzlich im Spiel sind. Einer hält das Gerät hoch, ein anderer tauscht den Boden aus, und nach wenigen Momenten kann das vergleichende Hören starten. Auf diese Art und Weise wird ganz schnell klar, was sich klanglich tut. Es ist schon beachtlich, vor allem vor dem Hintergrund des musikalischen Gewinns durch die konstruktiven Änderungen beim MK II gegenüber dem alten Pagode. Darum muss ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die Carbonfibre Einlegeböden keine Option für die alten Pagode sind. Das MKII ist Voraussetzung.
Zuerst ein paar Worte zu den neuen, leichten Carbonfiber-Böden. Dirk Sommer hat in seinem Bericht (https://www.hifistatement.net/tests/item/2765-finite-elemente-carbofibre-hd) die schon seit einigen Monaten im Finite-Elemente Programm zu findende Carbofibre-HD-Absorberbasis besprochen, die es alternativ auch in einer weniger belastbaren SD-Ausführung gibt (SD: 50 Kilogramm, HD 100 KIlogramm). Konstruktiv sind unsere Einlegeböden ebenso gefertigt, haben jedoch eine geringere Höhe, nämlich 18 Millimeter gegenüber 23 und 45 Millimeter bei den SD- und HD-Carbofibre-Basen. Sie entsprechen diesbezüglich den Standard-Holzböden Die geringere Höhe wird durch die flachere Wabenstruktur im Inneren erreicht. Diese ist nicht identisch mit der Wabenstruktur der serienmäßigen Holzböden des neuen Pagode MK II, sondern dicker, da die Carbonfiber-Lagen dünner sind als das Holz der Standard-Böden. Bei dennoch so viel Ähnlichkeit stellt sich die Frage nach der Begründung für den üppigen Aufpreis der Carbonfibre-Böden, der bei stattlichen 690 Euro für die 515 Millimeter breite Variante liegt. Nun, die Antwort ist einfach und nachvollziehbar. Carbonfiber ist erheblich kostspieliger als Holz und zudem seine Ver- und Bearbeitung enorm viel aufwändiger. Zwar sind auch die Holzböden mit passenden Furnieren und sauberem Finish hochwertig gemacht, aber Carbonfiber bedeutet halt erheblich mehr Investition in Werkzeug, Präzision und Arbeitszeit. Und gerade dieser leichte Werkstoff ist laut Luis Fernandes im Zusammenspiel mit dem Waben-Kern klanglich eine Klasse für sich.
Zuerst haben wir die Böden unter dem Audio-gd M9 Vorverstärker gewechselt. Im Wadia-Laufwerk lief „Children´s World“ von Maceo Parker von seinem Studio-Album Roots Revisited (Minor Music 801015 ). Eine überzeugend klar ausgeprägtere Feindynamik paarte sich mit erhöhter Transparenz, die sowohl die Differenzierung der Instrumente betraf, als auch gleichzeitig die räumliche Darbietung in der Tiefe aufwertete. Der D/A-Wandler Antelope Zodiac+, der ganz oben auf dem Pagode stand und mit seiner Kleinheit und seinem geringen Gewicht – so dachte ich zumindest – weniger betroffen sein würde von den Auswirkungen des Holz-gegen-Carbon-Wechsels, verstärkte nochmals und in gleicher Weise diese klangliche Veränderung. Die Intensität gegenüber dem ersten Schritt war jedoch etwas geringer ausgeprägt.
Als wir dann mit „Calypso Minor“ vom Album Sotho Blue von Abdullah Ibrahim & Ekaya diesen Vergleich rückwärts wiederholten, bestätigte sich das zuvor Gehörte noch deutlicher. Denn jetzt erstaunte die Präzision und zusätzliche Griffigkeit der imposanten Bässe. Schritt eins, diesmal der Antelope, trug wieder mehr zum Klanggewinn bei als der zweite Schritt, die Vorstufe. Keineswegs war dieser zweite Schritt jedoch vernachlässigbar oder gar überflüssig. Es bleibt im Bereich der Phantasie, sich auszumalen, was zwei Carbon-Böden unter den AirTight Monos noch zusätzlich bewirkt hätten. Uns standen leider nur zwei Carbon-Ebenen zur Verfügung.
Mit der Symphonie Fantastique von Hector Berlioz, einer DG-Aufnahme von 2003 mit dem Mahler Chamber Orchestra gemeinsam mit Les Musiciens du Louvre, dirigiert von Marc Minkowski, wollten wir prüfen, ob der zarte Schmelz der Streicher vielleicht durch die gesteigerte Präzision und Prägnanz der Carbon-Böden möglicherweise ein wenig leidet. Dem ist ganz und gar nicht so. Im Gegenteil: auch an dieser Stelle beeindrucken die Carbon-Ebenen mit einer überlegenen Feinzeichnung und Liebe zum Detail. Der Gewinn an sensibler Finesse ging mit keinerlei Abstrichen anderer Art einher. Schmelz und Glanz der Violinen bereitete noch mehr Freude.
Wenn ich mich erinnere, dass das neue Pagode MK II seinen Genussfaktor gegenüber dem alten Pagode auch durch die bei jedem Musikgenre erlebbaren schönere Homogenität der Klangkörper begründete, ist die Option der Carbonfiber-Böden eine stimmige Ergänzung mit einem Mehr an Feindynamik und Exaktheit. Die Homogenität bleibt in ihrer Gefälligkeit dabei unberührt. Sind nun die Carbonfibre Böden bei der Anschaffung eines Pagodes zwingend? Oder ist sogar ein relativ teurer nachträglich Austausch unbedingt zu empfehlen? Nach meiner persönlichen Erfahrung würde ich die Carbonfibre-Version kaufen. Aber zu meinem Glück brauche ich mich an dieser Stelle nicht mit einer Empfehlung festzulegen. Denn dem geneigten Käufer wird es in der Praxis leicht gemacht: Wohl jeder Pagode-Händler wird in der Lage sein, den Klangunterschied zwischen Carbonfibre und Holzboden vorzuführen. Man kann also selber bewerten, ob die Mehrinvestition – bei vier Ebenen sind es ja immerhin 2760 Euro – subjektiv Sinn macht. So oder so, mit Holzboden oder Carbonfibre ist das Pagode MK II ein fantastisch klingendes Racksystem, das als Grundstein für eine hochwertige Anlage eine perfekte Basis darstellt. Carbonfibre ist in diesem Kontext eine musikalisch stimmige, die Präzision steigernde Variante.
PS: Als ich nach Abbau der beiden Pagode Racks meine Geräte - nun in der gleichen Konfiguration auf Ikea-Möbeln stehend – wieder zwecks Hörprobe in Betrieb nahm, habe ich nach wenigen Takten Musik alles abgeschaltet. Sechs Monate mit Finite Elemente Pagode MK II verwöhnen und setzen irreversible Maßstäbe.
Gehört mit
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
DA-Wandler | Antelope Zodiac plus |
Vorverstärker | Audio-gd Master 9 |
Endstufe | AirTight ATM-3 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon |
Zubehör | In-akustik Black&White NF-1302, Supra XL Annorum LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane HCNetzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik |
Herstellerangaben
Carbofibre Einlegeböden für Finite Elemente Pagode MKII
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Aufbau | Einlagiger Wabenkern mit Außenlagen aus Carbonfiber |
Abmessungen | CF600: 515 x 465 x 18 mm (BxHxT) CF750: 750 x 465 x 18 mm (BxHxT) |
Preise | Bei Kauf mit dem Rack statt eines Holzbodens CF600: 690 Euro CF750: 890 Euro Bei Nachkauf CF600 1190 Euro CF750 1490 Euro |
Hersteller
Finite Elemente GmbH
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Anschrift | Am Heimekesberg 11 33106 Paderborn |
Telefon | +49 5254 64557 |
info@finite-elemente.eu | |
Web | www.finite-elemente.eu |
Powergrip ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Produkte zur Netz-Stromfilterung. Moderne Audio- und Videogeräte haben durch verschiedene Netzteiltypen unterschiedliche Anforderungen an Netzfilter. Das Sortiment umfasst zwei Stromkonsolen in den Preisklassen 900 und 1.450 Euro.
Powergrip hat die Bedeutung einer individuellen und effizienten Filterung erkannt und verbaut unterschiedliche Netzfiltertypen mit Mehrfilterebenen-Technologie und Low-Density-Core-Technologie. Dies ermöglicht die optimale Filterung für Geräte mit analogen Trafo-Netzteilen, digitalen Schaltnetzteilen und Geräten mit einem besonders hohen Strombedarf wie Endstufen. Die Ausgangs-Stromdosen sind entsprechend in Digital/Analog/HighCurrent gruppiert und können getrennt und zeitverzögert geschaltet werden. Über eine Trigger/RS232-Schnittstelle können die Powergrip-Produkte durch triggerfähige Audio-/Videogeräte sowie HomeIntegration-Systeme wie Control4, Crestron oder AMX angesteuert werden. Das größere Modell bietet zusätzlich die Filterung von HF-Signalen für SAT-Antennen, Kabel-TV und analoge Antennensignale.
POWERGRIP YG-1
POWERGRIP YG-2
Die Firma Phonar, ist die nördlichste HiFi-Manufaktur Deutschlands und Vertrieb der Kabel- Premiummarke WireWorld. Als Inhabergeführtes international tätiges Unternehmen mit 15 Mitarbeitern fertigt Phonar seit über 45 Jahren hochwertige Lautsprecher hand-made in Germany.
Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
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Anschrift | Industriestr. 8 – 10 24963 Tarp |
Telefon | +49 4638 89240 |
info@phonar.de | |
Web | www.phonar.de |
Ein Treffen in Aalborg war schon vor der Vorstellung eines Ansuz-Produkts in Hifistatement vorgesehen. Aber wie so vieles erwies sich auch diese Planung ab März als hinfällig. Die Verzögerung hatte jedoch auch ihr Gutes: Ich konnte die Vorserienmodelle von Aaviks 180-er und 280-er Serien ebenso hören wie die aus Børresens neuer Z-Linie.
Die Reise nach Aalborg – immerhin mehr als 1200 Kilometer – gestaltete sich natürlich auch anders, als Anfang des Jahres gedacht, wenn man wie ich momentan eventuell volle Züge und Flugzeuge meiden möchte. Da ich auch nicht zu den Hochgeschwindigkeits-affinen Langstreckenfahrern zähle wie beispielsweise Ansuz-Chef Lars Kristensen, der selbst auf dem kurzen Weg von der Stadtmitte Aalborgs bis zum Firmensitz erahnen ließ, wieviel PS in seinem BMW M4 stecken, kommt man um entschleunigtes Reisen nicht herum. So legten meine Gattin und ich überschaubare Strecken zurück, nahmen uns Zeit für entspannte Zwischenstops und verbrachten drei Abende beim Essen mit je einem der im Norden lebenden Hifistatement-Autoren, denen ich sonst vielleicht mal auf – momentan ja nicht stattfindenden – Messen, insgesamt aber leider viel zu selten persönlich begegne: Die aktuelle Situation kann auch durchaus ihre Vorteile haben.
Dass ich Lars Kristensen schon im letzten Jahrhundert kennengelernt hatte, als er noch für die Kabelspezialisten von Nordost tätig war, hatte ich ja schon im Artikel über das Ansuz-PowerSwitch erwähnt. Was ich vor dem Treffen mit den beiden nicht wusste, war, dass er Michael Børresen als Entwickler für Nordost gewinnen konnte. Da sich dessen Kreativität nach dem Empfinden des dänischen Duos aber nicht schnell genug in neuen Produkten niederschlug, verließen sie Nordost und beteiligten sich an der Gründung von Raihdo, wie man unschwer erkennen kann, wenn man Michael Børresens damalige Kreation mit den heutigen unter seinem Namen vergleicht. Irgendwann wollten Lars Kristensen und Michael Børresen dann aber selbstbestimmter arbeiten, stiegen bei Raidho aus und gründeten 2017 als Hauptanteilseigner mit zwei weiteren Partnern die Upper Level ApS. Unter diesem Dach entwickeln und produzieren die Firmen Ansuz Acoustics, Aavik Acoustics und Børresen Kabel, Netztechnik und LAN-Switches, Elektronik und Lautsprecher. Es ist also möglich, eine komplette Kette zu erwerben, die exakt den Vorstellungen von Lars Kristensen und Michael Børresen entspricht. Dazu bedarf es natürlich auch hochwertiger Rack-Systeme und Zubehörs zur Resonanz-Kontrolle: Ansuz hat auch Gerätefüße, Cable-Lifter, Schallplattenstabilisatoren, Resonatoren und Titanium-Racks im Angebot. Wie Sie des Kollegen Kempers Test des PowerSwitch A2 samt Ansuz-Peripherie sowie meinem Bericht über das PowerSwitch D-TC Supreme entnehmen können, erreicht das Niveau der Ansuz-Komponenten aber auch in anderen Ketten was der Firmenname verspricht: Upper Level. Beim D-TC ist das sogar allerhöchstes Niveau – ich kenne bisher kein besser klingendes Switch. Der Firmenname gibt auch an, in welcher Preisregion sich die Aavik-Elektronik, die Børresen-Lautsprecher und das Ansuz-Portfolio bewegen.
Den ersten Abend in Aalborg trafen wir Morton Thyrrested, der mich vor fast einem Jahr auf den Süddeutschen Hifi-Tagen in Stuttgart erstmals mit den Ansuz-Produkten in Kontakt gebracht hatte. Er war Soldat und immer schon an Hifi interessiert. Als er dann Lars Kristensen kennenlernte und der ihn fragte, ob er nicht für seine Firma arbeiten wolle, stimmte er sofort zu. Nun vertritt er das dänische Marken-Trio auf Messen und baut das europäische Händlernetz aus, das von Ansuz, Aavik und Børresen direkt beliefert wird.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann mit Lars Kristensen zum Firmensitz, einem modernen zweistöckigen Gebäude in einem nahe dem Zentrum gelegen Industriegebiet. Bisher nutzte Upper Level nur etwa die Hälfte des Gebäudes, seit kurzem hat man auch die andere Hälfte übernommen. Sie wird gerade den Anforderungen von Ansuz, Aarvik und Børresen entsprechend umgebaut. Obwohl es im jetzt genutzten Teil schon drei unterschiedliche Hörräume gibt, werden weitere hinzukommen. Für diese Arbeiten hat man einen Akustiker hinzugezogen, der auch die bisherigen Räume optimieren soll – und das, obwohl zwei von ihnen schon jetzt sehr gut klingen. Doch der Reihe nach.
Wenn man das Gebäude betritt, befindet man sich sogleich in einem offenen Büro, das auch gleichzeitig das kommunikative Zentrum der Firma zu sein scheint. Hier haben unter anderen Morton Thyrrested, Emil Kristensen, ein Sohn von Lars, die Finanzbuchhaltung und die Verwaltung ihre Schreibtische. Ich traf dort Michael Børresen, mit dem ich bisher nur am Telefon über die technischen Besonderheiten der PowerSwitches sowie der dazu passenden Kabel gesprochen hatte, und auch Per Mortensen, der für den kreativen Teil des Marketings zuständig ist.
Links neben der Firmenzentrale geht’s dann zur Kabelfertigung. Dort wird ruhig und konzentriert und frei von Hektik gearbeitet. Es ist schon überraschend, wie viele Schritte notwendig sind, um ein Ansuz-Netz- oder -Lautsprecherkabel fertigzustellen, denn hier werden nicht schlicht Kabel von der Rolle konfektioniert, sondern verschiedene funktionale Kabelsegmente miteinander verlötet oder verschraubt, mit Schrumpfschläuchen und Außenmänteln versehen und bei den hochwertigen Modellen sogar noch Platinen mit elektronische Bauteilen eingebaut. So langsam dämmert mir, wie die Beträge in der Ansuz-Preisliste zustande kommen.
Hinter der Kabelabteilung hat dann die überschaubare Elektronikfertigung ihren Platz. Die Platinen werden – wie Lars Kristensen betont – von einer der besten dänischen Bestückungsfirmen bezogen. Die Gehäuse aus Komposit-Werkstoffen mit nahezu idealem Resonanzverhalten bezieht Aavik aus China. In Aalborg findet dann die Endmontage und eine penible Endkontrolle statt. Die Komponenten der neuen 180-er- und 280-er-Serie unterscheiden sich nicht in puncto Schaltungslayout, wohl aber in den Maßnahmen zur Immunisierung gegen Einwirkung von außen wie Einstreuungen oder Netzverunreinigungen. Hier kommt das Hifistatement-Lesern schon aus dem Test des PowerSwitch her bekannte Arsenal von „Active Tesla Coils“, „Anti Arial & Resonance Coils“, „Active Cable Tesla Coils“ und „Active Square Tesla Coils“ in unterschiedlichem Umfang zu Einsatz.
Ein Blick in die Lautsprecherfertigung macht sofort klar: Hier geht es nicht um Quantität, sondern Qualität: Körbe, Membranen, Schwingspulen und Sicken werden zugeliefert und in Aalborg zu Chassis zusammengebaut. Ganz besonderes Augenmerk widmet Michael Børresen dem Antrieb. Das von der von Strom durchflossenen Schwingspule erzeugte Magnetfeld fand seiner Meinung nach bisher zu wenig Beachtung und sei ein Grund für Nicht-Lineares-Verhalten. Dem versucht er mit seinem speziellen Antrieb entgegenzuwirken: Die Antriebskraft generieren zwei extrem starke Neodymium-52-Ringmagnete, die von einem Kupferring getrennt werden. Da Silber einen noch besseren Leitwert aufweist als Kupfer, verwendet Michel Børresen für die Silver-Supreme-Versionen seiner Lautsprecher zwischen den Magneten Ringe aus reinem Silber. Deren sehr aufwendige Produktion finden Sie im Folgenden in Bildern dokumentiert. Beim Top-Modell, der Børresen 05 kommen etwa acht Kilogramm Reinsilber zum Einsatz.
Audiophiler Lifestyle trifft bemerkenswerte Technologie: ATR - Audio Trade freut sich sehr, die herausragenden Produkte des schwedischen Lautsprecherspezialisten zu vertreiben.
Die Gurus aus Uppsala sind kompakte und leicht im Raum zu platzierende Design-Monitore, die wie ganz große Lautsprecher klingen. Sie erzeugen ein natürliches, breit gefächertes Schallfeld, ein „Sweet Field“ statt eines „Sweet Spot“. Ganz so wie bei einem echten Konzert. Selbst die Höhe der Klangbühne bleibt immer erhalten. So kann der Hörer ein wirklich dreidimensionales Musikerlebnis erfahren, ganz gleich, ob er seine Guru-Lautsprecher im Sitzen oder im Stehen, alleine oder mit Freunden hören möchte. Der Effekt ist erstaunlich und definiert natürliches Musikhören neu. Dank ihrer einzigartigen Gehäusekonstruktion arbeiten die Guru-Lautsprecher mit dem Raum zusammen – sie nutzen die Raumbegrenzungen geschickt für ihre Zwecke aus. Sie wollen sehr nah vor der Wand aufgestellt werden und bewahren einen extrem kohärenten, vollständigen Klang vom tiefsten Bass bis zu den höchsten Höhen. Die klar gezeichneten und mit hochwertigen Materialien gefertigten Guru-Lautsprecher sollen den Wohnraum bereichern und ihn nicht einnehmen. Alle Guru-Lautsprecher werden in Uppsala bei Stockholm entwickelt und konstruiert. Auch die Produktion aller kritischen Komponenten erfolgt entweder im eigenen Haus oder unter sorgfältiger Aufsicht bei den besten Manufakturen in Europa.
Guru Q10: Die Guru Q10 sind kompakte Vollbereichsmonitore und wurden ursprünglich für den professionellen Einsatz konzipiert. Der nur gut zehn Zentimeter durchmessende QM10-Tieftöner produziert dank des Helmholtz-Resonator-Gehäuses und des langen, linearen Hubs soliden Bass bis hinunter zu geradezu unglaublichen 30 Hertz. Die Integration der beiden Q10-Treiber geschieht über ein ungewöhnlich breites Frequenzband zwischen zwei und sieben Kilohertz. Das ist von entscheidender Bedeutung für die Homogenität des Schallfelds. Die Mineralfasermembran des Guru B59mf-Treibers gewährleistet ein perfekt kontrolliertes Verhalten im gesamten Arbeitsbereich. Paarpreis: 2.144,53 Euro
Guru Junior: Der Guru Junior ist das Idealbild des kleinen, leicht zu platzierende Lautsprechers, der wie ein richtig großer Lautsprecher klingt. Er packt einen Großteil der Technologien aus der gefeierten Q10, wie zum Beispiel das Helmholtz-Resonator-Prinzip, in ein noch kleineres Gehäuse – zu einem noch erschwinglicheren Preis. Mit der proprietären Treibertechnik von Guru und der in dieser Klasse führenden Phasenkohärenz kann er unglaubliche Bässe und trotzdem einen neutralen Klang von 34 bi s über 30.000 Hertz reproduzieren. Paarpreis 1.559,66 Euro
Guru Standpoint: Die Guru Standpoint sind solide, wackelfreie und exakt unter die Guru Q10 passende Dreibein-Stative. Sie sind handgefertigt aus massiver Eiche und einer Stellfläche aus eloxiertem Aluminium. Paarpreis: 584,87 Euro
Guru Solid: Mit Bananensteckern konfektioniertes Solidcore-Lautsprecherkabel. Stereosets sind erhältlich in drei Längen (2 Meter, 3 Meter, 4 Meter). Preis: 175,46 Euro
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Eine Fragen war bei der bisherigen Beschäftigung mit Medienkonvertern noch offen geblieben: Bringt es auch klangliche Vorteile, in eine elektrische Ethernet-Verbindung einen kurzen Lichtleiter einzuschleifen? Ganz nebenbei gibt es hier noch eine neue Erkenntniss zum großartigen Sonore opticalModule.
Auch wenn die Wohnorte der Autoren dieses Magazins – von einem kleinen bayrischen Hotspot einmal abgesehen – ziemlich weit über die Republik verstreut sind, herrscht doch zumindest telefonisch ein recht lebhafter Austausch unter ihnen. So fragt mich beispielsweise Wolfgang Kemper, seit ich ihm von der geplanten Beschäftigung mit Lichtwellenleitern erzählte, in fast jedem zweiten unserer folgenden Telefonate, ob es klangliche Vorteile habe, das Switch von der Streaming Bridge – in meiner Kette ein Aries G1 – oder vielleicht sogar vom NAS durch einen Lichtwellenleiter galvanisch zu trennen. Die Strecke beispielsweise zum Aries sähe dann so aus: Switch – Ethernet-Kabel – Medienkonverter – Lichtwellenleiter – Medienkonverter – Ethernet-Kabel – Aries G1. Wie im ersten Artikel über Medienkonverter beschrieben, erfordern zwei Medienkonverter und der Lichtwellenleiter keine größere Investition. Selbst wenn man mit einkalkuliert, dass Linearnetzteile für die Medienkonverter den Klang deutlich verbessern und man beispielsweise ein Keces P3 hinzurechnet, bleibt man unter 500 Euro. Das P3 müsste dann jedoch zweimal fünf Volt bereitstellen. Auch wenn eine solche Version weder auf der Website des Herstellers noch der des deutschen Vertriebs zu finden ist, kann sie nach Vorbestellung geliefert werden, versichert Robert Ross. Da könnte das zweite benötigte Ethernet-Kabel schon eher ein pekuniär prohibitiver Faktor sein.
Gedanken dieser Art braucht sich allerdings nicht zu machen, wer ein Switch von Melco oder SOtM verwendet: Hier sind ja schon zwei Medienkonverter integriert, so dass man mit einem Konverter, dem Lichtleiter und eventuell mit einem Linearnetzteil auskommt. Aber bevor ich mich hier weiter über die Kosten für die ein oder andere Lösung auslasse, sollte ich lieber hören, ob sie wirklich Vorteile bringt. Ich beginne mit dem Melco-Switch S100. Von dessen SFP-Buchse geht es per tp-link-Modul zum Singlemode-Lichwellenleiter und von dort in den 10Gtec-Konverter mit tp-link-Modul. Die LAN-Verbindung zwischen dem Medienkonverter und mit dem Aries G1 stellt das Göbel Lacorde Statement Ethernet her, das die Streaming Bridge zuvor direkt mit dem Switch verband. Den Strom für den Medienkonverter liefert ein SBooster-Netzteil, da ja hier nur eine Spannung benötigt wird. Die Wiedergabe profitiert in keiner Weise von der Verwendung des Lichtwellenleiters: Es scheint, als hätte jemand in Sachen Dynamik die Handbremse angezogen und den oder die Musiker in einen kleineren Saal gebeamt. Hier scheint wieder die allen Analog-Fans geläufige Regel zu gelten: Der kürzere Signalweg ist der bessere. Zumindest, wenn der Medienkonverter von 10Gtec mit im Spiel ist.
Vorsichtshalber mache ich noch einen Versuch mit dem Sonore opticalModule. Das war keine schlecht Idee: Plötzlich scheinen die Musiker viel mehr Spaß an ihrem Tun zu haben. Dynamik und Timing lassen keine Wünsche offen, der Tiefbass kommt sogar noch mit etwas mehr Druck rüber als bei der direkten Verbindung zwischen Melco S100 und dem Aries, falls der erste Eindruck nicht täuscht. Der Unterschied zwischen dem Sonore- und dem 10Gtec- Medienkonverter ist hier deutlich größer als beim ersten Vergleich. Ein möglicher Erklärungsversuch: Um die beiden Konverter schnell vergleichen zu können, habe ich die Spannung am SBooster auf fünf Volt eingestellt. Die sind für den Betrieb des 10Gtec vorgeschrieben, während der Sonore-Konverter mit Spannungen zwischen fünf und neun Volt gespeist werden kann. Diesmal habe ich für die Versorgung des Sonore den höchsten beim SBooster verfügbaren Wert gewählt: 6,5 Volt. Ob diese 1,5 Volt diesen immensen Unterschied ausmacht?
Bevor ich mich um diese Frage kümmere, wechsele ich lieber noch ein paar mal zwischen der direkten Verbindung des Aries mit dem Switch und dem Umweg über den Lichtwellenleiter. Da kann ich mich beim besten Willen nicht entscheiden. Bei Schostakowitschs Symphonie No. 15 gerät die Abbildung minimal griffiger und größer, wenn der Lichtwellenleiter nicht mit im Spiel ist. Bei Van Morrisons „Whatever Happened To PJ Proby?“ sorgt die optische Signalübertragung für ein etwas direkteres und runderes Klangbild – wirklich sehr angenehm. Keith Jarretts „God Bless The Child“ groovt unabhängig von der Signalübertragung unwiderstehlich, wirkt ohne Lichtwellenleiter aber ein wenig offener und feiner durchgezeichnet. Aber das alles gilt ja nur für meine Kette. Wenn Sie ein anderes Switch oder Ethernet-Kabel verwenden oder etwa die digitale Wiedergabekette nicht aus einer eigenen Netzaufbereitung speisen, kann der Vergleich ganz anders – und hoffentlich eindeutig – ausgehen. Sie sehen schon, auch bei Medienkonvertern und ihrer Stromversorgung kommt es auf Qualität an.
Apropos Stromversorgung: Das opticalModule klingt wirklich besser, wenn es mit 6,5 statt fünf Volt gespeist wird. Auch wenn erst einmal keine Fortsetzung der Reihe über Medienkonverter geben wird, werde ich einmal ausprobieren, ob es mit sieben oder gar neun Volt, die das Keces P3 liefert noch besser klingt.
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z H60/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit PowerAdd |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable |
Herstellerangaben
Sonore opticalModule
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Vertrieb
NativeDSD Music v.o.f.
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Anschrift | Waaldijk 76 4171CG Herwijnen The Netherlands |
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Die Chronosonic XVX® sind Wilson Audios bisher ehrgeizigste und komplexeste Lautsprecher-Entwicklung. Sofort nachdem das XVX-Projekt fertig gestellt war, wandten Daryl Wilson und sein Team von Designern ihre Aufmerksamkeit dem kleinsten Standlautsprecher von Wilson zu: Die SabrinaX ist eine grundlegende Neukonzeption der Sabrina.
Wie die ursprüngliche Sabrina, ist auch die neue X-Version eine gelungene Kombination traditioneller Wilson-Markenzeichen wie Bassautorität, dynamische Auflösung, Schönheit und Integrität des Mitteltonbereichs, verbunden mit einem Gefühl musikalischer „Richtigkeit“. Wilsons Ziel war es, einen Lautsprecher zu entwickeln, der neben viel größeren Lautsprechersystemen bestehen kann. Wie seine großen Vorbilder Chronosonic XVX bietet die neue SabrinaX ein Maß an dynamischem Kontrast und harmonischem Ausdruck, das den besonderen Charakter der Lautsprecher von Wilson Audio ausmacht.
X-Material ist seit langem ein Eckpfeiler von Wilsons Verbundstofftechnologie. Auch in seiner dritten Generation bleibt X-Material unschlagbar hinsichtlich seiner Steifigkeit, Trägheit, Eigendämpfung und extremen Härte. Aus diesem Grund setzen die Ingenieure von Wilson Audio X-Material in verschiedenen Bereichen ein. Die ursprüngliche Sabrina verwendete X-Material nur in der Schallwand und der Basisplatte. Die Außenhülle der SabrinaX besteht nun vollständig aus X-Material. Durch zusätzliche Verstrebungen kommt SabrinaX dem Ideal, das Wilson seit Jahrzehnten unermüdlich verfolgt, entscheidend näher. Die Musik tritt aus einem schwärzeren Hintergrund hervor. Bass-Transienten und die Gesamtklarheit werden erheblich verbessert. Die Zuhörer erleben eine überlegene „Stille zwischen den Noten", was unter anderem den Rhythmus, das Timing und Tempo verbessert. Das neue Gehäuse der SabrinaX verbessert alle oben genannten Klangeigenschaften, indem es die gehäusebedingten Resonanzen weiter reduziert. Wie bei allen modernen Wilson-Lautsprechern, setzten die Ingenieure die Laservibrometrie ein, um die optimale Gehäusegeometrie auszuloten.
Ähnlich wie bei den Mitteltonmodulen der XVX ersetzt eine neue turbulenzarme Entlüftungsöffnung die im älteren Modell verwendete Aluminiumeinheit. Die Entlüftung ist direkt in das X-Material-Gehäuse gefräst. Die innere Stärke des X-Materials ermöglicht komplexe Ventilformen zur Strömungsverbesserung, was die Musikalität und die klangliche Gesamtpräsentation im Mitteltonbereich verbessern soll.
Der für SabrinaX gewählte Hochtöner ist der Convergent Synergy MK5, den Daryl und das Team ursprünglich für die limitierte Auflage der WAMM-Master-Chronosonic entwickelt haben. Später wurde die MK5 zu einem integralen Bestandteil des Designs der Chronosonic XVX. Der Wilson-Hochtöner kombiniert ultra-niedrige Verzerrung, exquisiten Mikro- und Makrokontrast und ultra-hohe Auflösung, die alle von einem Gefühl von Leichtigkeit, Zugänglichkeit und höchster Musikalität begleitet werden.
Der 14,6-Zentimeter-Mitteltöner ist über seine gesamte Bandbreite, die sich linear bis zwei Kilohertz erstreckt und somit den Übergang zum Hochtöner erleichtert, bemerkenswert glatt. Ehrlichkeit, Auflösung und Schönheit im Mitteltonbereich sind die wichtigsten Eigenschaften aller Wilson-Lautsprecher, und der Mitteltöner der SabrinaX bildet keine Ausnahme. Die Frequenzweichenpunkte ermöglichen es dem Treiber, im „Sweet Spot" seiner Reichweite optimal zu arbeiten.
Der neue 20,3-Zentimeter-Tieftöner, der für das Bassmodul der Sasha DAW entworfen und entwickelt wurde, findet nun auch in der SabrinaX ein Zuhause. Dieser hochmoderne Treiber ist in ein völlig neues, außergewöhnlich stabiles Bassgehäuse eingebaut, das die perfekte Plattform für die dem Treiber innewohnende hervorragende dynamische Auflösung und Transientenleistung bietet. Zusammen tragen diese Elemente zu einem satten und dennoch ultraschnellen Mitteltonbereich bei, der wiederum von einem maßgebenden Bassfundament unterstützt wird. Die Bassartikulation, die Transienten-Geschwindigkeit und die Erweiterung der unteren Oktave der SabrinaX, werden alle Vorurteile über die Bassqualität und Genauigkeit, die ein so kleiner Lautsprecher erzeugen kann, zerstreuen.
Im Gegensatz zu den Kunststoffteilen, die in vielen High-End-Lautsprechern als Bassreflexrohre zu finden sind, waren Wilson-Ports schon immer extrem aufwendig. Wir fertigen dieses kritische Element aus einem massiven Block 6061-T6 Aluminium. Im Laufe der Jahre haben wir unsere Port-Formen für eine bessere Leistung immer weiter verfeinert. Bei der SabrinaX reduziert eine neue Geometrie effektiv das ohnehin schon geringe Port-Geräusch ihrer Vorgänger nochmals deutlich.
Das neue Modell verwendet das gleiche von Wilson entworfene und hergestellte Anschlussterminal wie die XVX. Die Muttern lassen sich leichter von Hand festziehen und verfügen natürlich auch über eine Bananenstecker-Option. Dieser einzigartige Wilson-Audio-Lautsprecheranschluss legt die Messlatte für Zuverlässigkeit und klangliche Integrität bei Hochstromverbindungen neu.
Die SabrinaX verwendet dieselbe Spike/Bodenplatte-Baugruppe wie die Chronosonic XVX, was die mechanischen Impedanz erhöht und die „Ableitung“ der Schwingungen verbessert. Die größere Bodenplatte erhöht auch die physische Präsenz und Schönheit des Designs.
Die ersten Wilson-Lautsprecher, die von Wilsons kürzlich erfolgter Übernahme des Kondensatorherstellers AudioCapX in seine Fabrik in Provo, Utah, profitierte, waren die Chronosonic XVX. Unter der Leitung des Ingenieurs Vern Credille entwickelte das Designteam einen proprietären Mehrfachwickelkondensator speziell für die XVX, den die Ingenieure AudioCapX-WA nannten. Einen ähnlichen Ansatz verfolgte das Team bei Wilsons kleinstem Standlautsprecher. Vern entwarf eine kundenspezifische Version des Wilson AudioCapX gezielt für die Frequenzweiche der SabrinaX. Die neue Kondensatortechnologie verbessert den Klang deutlich, so dass der Zuhörer mehr Details und Auflösung hören kann. Wie bei allen Lautsprechern von Wilson wird auch die Frequenzweiche der SabrinaX von den Wilson-Handwerkern in mühevoller Handarbeit gefertigt.
Herstellerangaben
Wilson Audio SabrinaX
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Auf YouTube sind auch vier Videos zur SabrinaX zu finden:
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
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Web | audio-reference.de |
Playback Designs freut sich über einen imposanten Neuzugang: Mit der rund 130 Kilogramm schweren SPA-8 Stereoendstufe hat das Entwicklerteam um Ingenieur Bert Gerlach einen klanglichen und technischen Meilenstein entwickelt. Der Endverstärker leistet zweimal 1.600 Watt an 4 Ohm.
Der SPA-8 zeichnet sich unter anderem durch eine diskret und komplementär aufgebaute Class-A-Eingangsstufe und eine Class-A/B-Ausgangsstufe mit 20 200-Watt-BJ-Transistoren pro Kanal aus. Zwei Ringkerntransformatoren mit 1.800-Watt und eine Siebkapazität von 294.000 Mikrofarad sorgen für ausreichend Energie. Die gesamten harmonischen Verzerrungen liegen bei 0,00054 Prozent bei einem Kilohertz und 400 Watt Ausgangsleistung an acht Ohm. Den Verstärker überwacht eine Systemkontrolle mit je einem Mikroprozessor pro Kanal. Das Gehäuse im markanten Playback-Designs-Look mißt 860 mal 730 mal 340 Millimeter (Länge/Breite/Höhe). Der Preis für die SPA-8 liegt bei 90.000 Euro.
Nähere Informationen zum Produkt finden Sie unter: www.highendscout.de
Es wäre wirklich schön, wenn ich mich öfter mit Testobjekten so intensiv beschäftigen könnte wie mit der Epoque Aeon Fine. Schon das Vorgängermodell ohne den Namenszusatz Aeon hatte mich nachhaltig beeindruckt, wenn unsere Beziehung auch getrübt wurde. Dieser Langzeittest hatte ebenfalls Folgen: Währenddessen habe ich die Lautsprecher erworben.
Somit bin ich in kurzer Zeit nach Carsten Bussler schon der zweite Hifistatement-Autor, der zu Beginn seines Artikels bekennen muss, den aktuellen Testkomponenten nicht unvoreingenommen gegenüberzustehen. Allerdings hatte ich vor fast acht Jahren schon in der Einleitung des Artikels über die Göbel Epoque Fine bekannt, dass sie klanglich einer der zwei, drei besten Lautsprecher sei, die je in meinem Hörraum standen. Das driftete auch damals eher in Richtung Schwärmerei, als dass es auf professionelle Distanz hätte schließen lassen. Aber hier soll es ja nicht vorrangig um eine objektive Beschreibung gehen: Wenn man unseren Texten die Freude, die wir beim Umgang mit den Geräten haben, nicht mehr anmerken dürfte, könnten wir uns gleich bei der Stiftung Warentest bewerben. Und das haben die Kollegen und ich in absehbarer Zeit nicht vor!
So sehr mich die Epoque Fine während der Beschäftigung mit ihr aufgrund ihrer extrem homogenen Spielweise auch beeindruckte, der Gedanke, sie länger im meiner Kette haben zu wollen, ist mir nie gekommen. Mit dieser hatte sie sich nämlich nicht ganz so gut vertragen. Dabei ging es, wie die oben gern wiederholte schwärmerische Einschätzung deutlich macht, keinesfalls um klangliche Aspekte. Es gab schlicht elektrische Divergenzen: Mit ihrem Impedanzminimum von 1,6 Ohm bei der Übernahme-Frequenz von 160 Hertz zwischen Bass-Chassis und Biegewellenwandlern stressten die Epoque Fine die Brinkmann-Monos derart, dass eine von ihnen Rauchzeichen in den Hörraum schickte. Die Boliden, die Firmenchef Oliver Göbel dann in mein Arbeitszimmer wuchtete, damit ich den Test zu Ende bringen konnte, bewegten sich preislich in ähnlichen Regionen wie die Schallwandler und klangen nicht unbedingt besser als die Brinkmanns, als diese am Ende ihrer Kräfte agierten. Schon mit der LumenWhite DiamondLight hatte ich einen Lautsprecher, der im Vergleich zum Rest der Kette ausgesprochen kostspielig war, aber wenn ein Lautsprecher so kapriziös ist, dass er ohne Endverstärker, die eine ähnliche Investition erfordern, nicht funktioniert, kommt er für mich schlicht nicht in Frage. Zudem ist es ausgesprochen schwer, ein extrem stabiles Verstärker-Kraftwerk zu finden, das so musikalisch spielt wie eine kleine feine Endstufe. An die Epoque Fine verschwendete ich nach dem Test also keinen Gedanken mehr.
Das heißt aber keinesfalls, dass der Kontakt zu Oliver Göbel abgebrochen wäre, wie der eine oder andere Bericht aus seinen Vorführraum zeigt. Seine Firma residiert nämlich in Alling, und das ist gerade einmal zwölf Kilometer von Gröbenzell entfernt. Mindestens ebenso oft wie ich in Alling war – und nicht alle Besuche sind in Hifistatement dokumentiert –, trafen sich Oliver Göbel und ich in meinem Hörraum. Dabei ging es meist nicht um seine Produkte, sondern um das gemeinsame Interesse an einem besonderen Switch, einer interessanten Clock oder einem hervorragenden NAS. Wenn ich für deren Einbindung in meine Kette ein spezielles Kabel benötigte, konnte ich immer mal wieder eine neue Entwicklung von Göbel High End ausprobieren. Dank des regen Gedanken- und auch schon mal Komponenten-Austausches habe ich auch recht früh von der neuen Version der Epoque Fine gehört, die durch den Zusatz Aeon gekennzeichnet wird.
Das ist kein Facelift, um ein wenig Aufmerksamkeit für die Marke zu generieren, sondern ein grundlegende Weiterentwicklung der Technik, die in der „alten“ Fine zum Einsatz kommt. Oliver Göbel berichtete, dass er den Biegewellenwandler – für mich das Herzstück des Lautsprechers – komplett überarbeitetet habe: Es gebe optimierte Antriebseinheiten, die Verbesserungen bei der Linearität sowie dem Verlust- und Verzerrungsverhalten, ein besseres Wärmemanagement und eine höhere maximale Belastbarkeit zur Folge hätten. Er habe die Ankopplung der Membran und das Strömungsdesign des rückwertigen Korbdesigns verbessert, wodurch der Wandler verlustfreier arbeite. Allerdings sei deshalb auch eine komplette resonanztechnische Neuabstimmung der Membran nötig gewesen. Anschließend habe er die Thiele-Small-Paramter der Basstreiber an das geänderte Verhalten des Biegewellenwandlers anpassen müssen. Dabei seien alle bewegten Teile wie Zentrierung, Schwingspulenträger und Sicke überarbeitet worden, um das Verlustverhalten zu optimieren.
Auch beim Gehäuse habe sich einiges getan: Der – für mein Empfinden ein bisschen zu voluminös geratene, aber mit Bauteilen wohl gefüllte und daher wohl nicht kleiner zu realisierende – Frequenzweichenfuß sei völlig neu konstruiert worden. Man verwende nun ein anderes Material und mehr Versteifungen zur Resonanzkontrolle. Zur Steigerung der optische Qualität kämen bei der neuen Epoque-Aeon-Serie nur noch hochwertige, echte Polyester-Klavierlacke zum Einsatz. Selbst die Edelstahlfüße zur optimalen Ankopplung an den Boden seien nun Eigenkonstruktion mit Siliziumnitrid-Kugeln. Bei der Anpassung der Frequenzweiche an die weiterentwickelten Biegewellenwandler und Bass-Chassis seien die Filterflanken und Güten verändert worden. Auch die Qualität der Bauteile sei noch einmal gesteigert worden. Im Fuß der Aeon finde man nun Mundorf-Supreme-Silber-Gold-Öl- und Duelund-Silber-Bypass-Kondensatoren sowie Duelund-Widerstände.
Auch wenn Messungen in Hifistatement keine Rolle spielen, möchte ich Ihnen nicht vorenthalten, wo Oliver Göbel messtechnisch Verbesserungen bei der Aeon im Vergleich zu bisherigen Epoque Fine feststellen konnte: Das Frequenz- und Rundstrahlverhalten sei nun noch homogener geworden. Auch das Impuls-, Phasen- und Kleinsignal-Verhalten habe deutlich optimiert werden können. Die Steigerung des Wirkungsgrades um ein Dezibel und die um drei Dezibel höhere Belastbarkeit ergäben zusammen einen höheren maximalen Schalldruck von vier Dezibel. Mir hatte es ja auch bei der Epoque Fine nie an Pegel gefehlt, sondern eher an fein klingenden, bezahlbaren Verstärkern, die mit deren geringen Impedanz unbeschadet zurechtkommen. Daher stellt das Impedanzminimum von 2,8 Ohm bei der Epoque Aeon Fine bei Single-Wiring für mich die größte Verbesserung dar. Damit dürfte die Aeon nicht mehr zur Spezies der Endstufen gefährdenden oder gar mordenden Schallwandler gehören, weshalb ich auch gleich einen Test vereinbarte. Weitere technische Informationen zum Biegewellenwandler, den beiden aktiven Bass-Chassis mit ihren je zwei Passivmembranen und Daten zur Firmengeschichte finden Sie übrigens im oben erwähnten Artikel. Das alles möchte ich an dieser Stelle nicht wiederholen.
Im Dezember 2018 war es dann so weit: Die so ebenso zierlich wie elegant wirkenden Schallwandler in ihren Flightcases – und somit einem Gewicht von je 135 Kilogramm – wurden in meinen Hörraum verfrachtet. Seit dem Test ihrer Vorgänger hatte sich in meiner Kette eine Menge getan: Einstein- statt Brinkmann-Verstärker, Artesania-Audio- statt Finite-Elemente-Racks und vor allem Chord-Electronics' Wandler und M-Scaler statt Myteks 192-DSD-DAC. Statt dieser – im besten Sinne – Rampensau voller Spielfreude agierte nun eine hochauflösende digitale Wiedergabekette, deren Transienten verboten nah an die von echten Instrumenten herankommen, ohne eine Spur von Weichzeichner-Effekten. Zudem fristeten die LumenWhite DiamondLight ihr Dasein im Wohnzimmer, weil mein damaliger Lautsprecher-Favorit mich mit wohligen Basswellen und einer beeindruckenden Raumdarstellung verwöhnte. Das alles machte es der Göbel Aeon nicht leicht. Zwar war schon bei den ersten Songs wieder diese von den Epoque Fine in bester Erinnerung gebliebene, wohl einmalige Homogenität wieder da. Und auch die Raumdarstellung ließ keinerlei Wünsche offen. Aber mit ihrer ungeheuer exakten und schnellen Tieftonwiedergabe wirkt die Aeon einfach ein bisschen weniger füllig und warm. Aber statt dieser vorschnellen Krittelei sollte ich lieber darauf hinweisen, dass die Göbels ganz hervorragend mit der Einstein-Hybrid-Endstufe The Poweramp harmonieren: Die Kombination überzeugt mit Kontrolle, Timing und Dynamik vom Feinsten und das bei einer Nennleistung von vergleichsweise bescheidenen 140 Watt an vier Ohm! Oliver Göbel ist es also gelungen, seine klanglich auch zuvor schon hervorragenden Lautsprecher in der Aeon-Variante kompatibel zu einer Vielzahl von Endstufen zu machen und den Fine darüber hinaus noch ein bisschen mehr Wohlklang zu entlocken. Ein Pärchen Ayon-Epsilon-Evo-Monos ist übrigens schon bestellt, um zu hören, wie sich der Biegewellenwandler an Röhren-Endstufen verhält.
Im neuen Jahr begannen dann die fast nicht enden wollenden Experimente, die Epoque Aeon Fine, meine Kette und meinen Raum noch harmonischer miteinander zu verbinden. Und dabei zeigt sich Oliver Göbel als mindesten ebenso engagiert wie der Autor. Wenn ich nach über einer Stunde intensiven Hörens und minimalen Verrückens der Lautsprecher erste Ermüdungserscheinung zeige und erst einmal einen Tee aufsetze, probierte der Entwickler der Aeon eben schnell noch einige weitere Varianten aus. Aber es ging nicht nur um die Aufstellung. Da ich schon seit einigen Jahren Göbel-Lautsprecherkabel verwende, dachte ich, an dieser Stelle sei nun wirklich nichts mehr zu holen. Allerdings ist Oliver Göbels Aeon-Demoversion mit Bi-Wiring-Anschlüssen versehen. Bisher verwendete ich Kabel-Brücken, die sich beim Test der Kaiser Kawero! Klassik bewährt haben.
Aber da gibt es ja noch die Göbel Lacorde Statement Jumper, die an einem Ende mit einem Bananenstecker, am anderen mit einen Gabelschuh versehen sind. Die bringen neben mehr Auflösung auch noch ein wenig mehr Druck im Bass, besonders wenn das Kabel mit den Tieftönern verbunden ist und für den Biegewellenstrahler dann die Jumper zum Einsatz kommen. Das war aber nur eine Übergangslösung. Nachdem ich aufgrund anderer Verbesserungen wie zum Beispiel der Aufstellung auf Harmonix BeauTone Million statt auf den Orignal-Füßen nicht mehr dem letzten Quäntchen Tieftonenergie hinterherjagte, versuchten wir die übliche Anschlussvariante: Ein Pol des Kabel wird an das Minus-Terminal für die Bässe, der andere an das positive des Biegewellenwandlers geklemmt. Die fehlenden Verbindungen stellen dann die Jumper her: Die beiden Wege werden also gleichberechtigt behandelt, und die Wiedergabe wirkt insgesamt stimmiger und geschlossener. Das sind zwar keine riesigen Unterschiede, aber die Epoque Aeon Fine stellt sie klar und deutlich heraus. Ein absolut präzises Werkzeug!
Aber immer noch verhinderte ein wenig zu viel Energie im Präsenzbereich den 100-prozentigen Genuss. Schließlich schlug Oliver Göbel vor, in diesem Bereich eine minimale Anpassung vorzunehmen, um eine Eigenheit meines Hörraum auszugleichen: Geht man vom Hörplatz zum Beginn der Dachschräge, ändert sich der Klang, sobald man sich hinter den Lautsprechern bewegt: Der Hall nimmt zu, die Balance kippt ein wenig ins Helle. Da der Biegewellenwandler auch Energie nach hinten abstrahlt, wirkt sich der entsprechende Teil des Raums auch auf den Gesamtklang aus. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Bauteile der Frequenzweiche dient der Linearisierung des Biegewellenwandlers, dessen Frequenzbereich von 160 bis 31.000 Hertz reicht. Daher gibt es die Möglichkeit, den Präsenzbereich um etwa ein Dezibel abzuschwächen. Oliver Göbel baute dazu als Provisorium einen Duelund-Widerstand ein und das Ergebnis überzeugte – mich, aber nicht den Perfektionisten aus Alling. Der ersetzte dann etwa eine Woche später den einen Widerstand mit zwei parallel geschalteten Duelunds, die denselben Wert ergaben. So klinge es schließlich besser. An einer noch wichtigeren Stelle der Weiche finden sich sogar drei der hochpreisigen Widerstände in Parallelschaltung. Ich denke, dieses Detail sagt mehr über die Aeon und ihren Entwickler aus, als ein Bild der kompletten Frequenzweiche, die wir nicht zeigen konnten.
Inzwischen hatte ich mich derart an die enorme Schnelligkeit, die akribische Durchzeichnung und das völlige Verschwinden des Schallwandlers aus dem Klangbild gewöhnt, dass ich beschloss, mich von der LumenWhite zu trennen. In allen genannten Kriterien übertraf die Göbel sie klar und klang dabei noch – ja, ich weiß, ich wiederhole mich – deutlich homogener und trotz aller Detailfülle kein bisschen analytisch oder kalt: In über zehn Jahren schreitet eben auch die Lautsprecherentwicklung voran. Übrigens fand die DiamondLight nach einer Annonce im Audio-Markt überraschenderweise einen Käufer in Japan. Doch zurück zur Göbel High End Aeon. Die hat es mir – und manchmal auch einem Kollegen – möglich gemacht, bei Tests Dinge zu hören, über die man nicht unbedingt informiert werden möchte. So hat sie beim Test des SOtM-Switch keinen Zweifel daran gelassen, dass ein analoges Netzteil für die Clock zur Taktung des Switch klangliche Vorteile bringt. Dass auch noch die Qualität des Stromkabels zum Netzteil der Clock und seine Polung hörbar waren, habe ich erst schamhaft verschwiegen. Im Test des Umfelds des Ansuz' Switch habe ich mich dann doch getraut, die Erfahrungen zu veröffentlichen. „Eine hohe Auflösung ist nicht immer nur ein Segen. Manchmal hört man mehr, als man möchte“ pflegt Roland Dietl in diesen Fällen zu sagen. Aber wenn man wirklich wissen will, wie Komponenten klingen oder etwa auf externe Einflüsse reagieren, gibt es schlicht nichts besseres als eine extrem hohe Auflösung. Vorausgesetzt, die äußerst transparente Kette klingt nicht überanalytisch oder gar technisch. Und das tut meine Anlage im Zusammenspiel mit Epoque Aeon nun wirklich nicht.
Kurz haben Oliver Göbel und ich auch noch mit Basotect®-Absorberplatten im Bereich hinter den Lautsprechern experimentiert, aber schließlich selbst die beiden Flächen in den Abmessungen einer LP wieder entfernt. Zum einen wäre es bei kommenden Lautsprechertest unfair, wenn mein Raum für die Göbels feingetunt wäre. Zum anderen – und das ist um ein Vielfaches wichtiger – nehmen selbst solche kleinen Mengen Absorptionsmaterial der Epoque Aeon Fine einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer spontanen Ansprache und Offenheit. Und gerade die Fähigkeiten, Transienten fast wie bei echten Instrumenten wiederzugeben, fasziniert mich am Biegewellenwandler in Kombination mit den schnellen, kleinen Bässen. Dass die Aeon in der zuvor für mich wichtigsten Disziplin, einer weit ausgedehnten, völlig von den Chassis losgelösten Raumdarstellung ein extrem hohes Niveau erreicht, hatte ich ja schon erwähnt. Aber das können eine paar wenige andere Top-Lautsprecher auch. Die Transientenwiedergabe macht die Göbels für mich einzigartig.
So sehr mich die Aeon auch begeistern: Ich konnte mich nicht endgültig für sie entscheiden, bevor ich nicht noch einmal die Schallwandler gehört hatte, die mich nach den im Oberbass eher mageren Jahren mit den LumenWhite vor allem mit ihrer Bassenergie für sich eingenommen hatten. Diese Bemerkung sollten Sie aber keinesfalls als Generalkritik an den WhiteLight verstehen. Der etwas schwache Oberbass war vor allem meinem Hörraum geschuldet: Als ich die Lumen vor dem Verkauf im Hörraum eines Kollegen ausprobierte, fehlte es keinesfalls an Tieftonenergie. Hätte es bei mir ähnlich geklungen, hatte ich die Veräußerung der Ahorn-Skulpturen nicht in Erwägung gezogen. Doch zurück zu den Schallwandlern mit den wohligen Bässen: Nach der Begegnung mit der ebenso schnellen wie präzisen Tieftonwiedergabe der Aeon schien mir die zuvor erstrebenswerte Bassfülle zu viel des Guten. Die Entscheidung für die Epoque Aeon Fine war gefallen.
Trotzdem gibt es bei den Göbels im Zusammenspiel mit meinem Raum immer noch ein schmales Frequenzband, in dem es zu einer leichten Verfärbung kommt. Mein Kollege Helmut Baumgartner, der mir ja schon öfter mal den einen oder anderen Tipp zur Optimierung von Lautsprechern gegeben hatte, riet, ein wenig mit der Aufstellung zu experimentieren, da der Fliesenboden mit der darunterliegenden Fußbodenheizung alles andere als akustisch vorteilhaft wäre. Hier wäre eine Ent- statt einer Ankopplung wahrscheinlich das Mittel des Wahl. Es folge eine Reihe von Experimenten: mit den Finite Elemente Carbofibre°-HD, Korkplatten und einer Kombination aus beiden. Der Kork, egal ob mit oder ohne Carbofibre, zähmte die Aeon im Präsenzbereich, ließ einen in jeder Menge Bass schwelgen – aber auch die imaginäre Bühne stark schrumpfen. Die Göbels wirkten schlicht eingebremst. Dann erwähnte Oliver Göbel, dass sein Vertrieb in Hong Kong zur Aufstellung seiner Lautsprecher die Revopods des Britischen Herstellers Arya Audio empfiehlt. Zwei Wochen später kamen zwei Sätze der Dämpfungsfüße im Hörraum an. Sie klingen leicht unterschiedlich, je nach dem, ob sie direkt mit dem Lautsprechergehäuse in Kontakt stehen oder sich dazwischen ein Silikon-Ring oder -Scheibe befindet. Aber das ist eine anderes Thema. Dank der Revopods bin ich mit den Epoque Aeon Fine nun rundum glücklich. Das heißt aber nicht, dass die Optimiertungsversuche nicht weitergingen: Schrauben zur Verbindung des Gehäuses mit den Revopods und Ansuz' Darks sind schon bestellt…
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity II, Einstein The Tonearme 12“ |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Olympos SL |
Tonbandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1Z H60/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Accessories | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable, Arya Audio Revopods |
Herstellerangaben
Göbel High End Epoque Aeon Fine
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Prinzip | Biegewellenwandler mit impulskompensiertem Passivradiator |
Treiber | patentierter Göbel®-Carbon-Excellence-Aeon-Biegewellenwandler, 2 Göbel®-Aluminium-Langhub-Bass-Chassis (18cm), 4 Göbel®-Aluminium-Langhub-Passivradiatoren (18cm) |
Gehäuse | akustisch optimiertes, schusssicheres mehrlagiges Verbundmaterial, massive Schallwände (15 mm Aluminium), Kopfelement aus einem Aluminiumblock gefräst |
Ausführung | echter Klavierlack weiß und Aluminiumteile seidenmatt natur silber Epoxallack, echter Klavierlack schwarz und Aluminiumteile seidenmatt dunkel Space Grey Epoxallack |
Impedanz | nominell 4 Ohm |
Impedanzminimum | 2,8 Ohm bei 160 Hertz bei Single-Wiring |
Wirkungsgrad | 86dB bei 1W in 1m |
Übernahmefrequenz | 160Hertz |
Übertragungsbereich | 28-31000Hz |
Abstrahlverhalten | 28-31000Hz (180° frontseitig), 28-4000Hz (rückseitig) |
Abmessungen | 43,6x55,7cm (Fuß),125cm (Gesamthöhe) |
Gewicht | 105kg pro Stück, 135kg pro Stück im Flightcase |
Paarpreis | 125.000 Euro |
Hersteller
Göbel High End
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Anschrift | Roedersteinstr. 9 84034 Landshut |
Telefon | +49 87197511657 |
info@goebel-highend.de | |
Web | www.goebel-highend.de |
Nach dem großen Erfolg der 24V-AC-Netzteile für die Rega-Plattenspieler hat sich SBooster entschieden, ein weiteres neues Netzteil auf den Markt zu bringen: das SBooster BOTW 16V AC. Dieses Netzteil ist speziell für Thorens- oder Pro-Ject-Plattenspieler konzipiert und wird einen Preis von 291,46 Euro haben.
Des Weiteren ist ab sofort auch ein Netzteil für die Clearaudio-Laufwerke der Innovation- und der Ovation-Serie erhältlich. Das Sbooster BOTW ECO P&P 24V Special ist mit dem speziellen Clearaudio-Stecker versehen und wird 408,44 Euro kosten. Es besteht die Möglichkeit, dieses Netzteil auch für die Acoustic Signature-Laufwerke WOW zu bestellen. Diese Netzteile sind ab sofort verfügbar.
Hier noch einmal die Hauptmerkmale der AC-Netzteile:
Die Anschlüsse USB-B und USB-C erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Aus diesem Grund legt Sbooster beide Adapter kostenfrei den jeweiligen Netzteilen bei.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Vertrieb
NativeDSD Music v.o.f.
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Weiter geht’s in Sachen Lichtwellenleiter für Ethernet: Da hätten wir als erstes den audiophilen Medienkonverter des amerikanischen Herstellers Sonore, der sich mit dem günstigen 10Gtec messen muss. Anschließend geht es um die Qualität der in den Melco S100 integrierten Medienkonverter, die in dessen Test unberücksichtigt geblieben waren.
Sonore ist eine amerikanische Firma, die Zubehör für Computer-Audio entwirft und fertigt. Sehr früh hat man schon auf Lichtwellenleiter gesetzt und bietet neben dem opticalModule, wie hier der Medienkonverter heißt, auch die „Rendu“-Serie an, eine Reihe von Geräten, die je nach Ausführung einen Eingang für optisches oder Kabel-Ethernet und einen USB-Ausgang besitzen. Ein kleiner DAC mit USB- und S/PDIF-Eingang und ein 47-schrittiger Lautstärkeschalter runden das Programm ab. Das opticalModule wird mit einem SPF-Modul geliefert, dessen Hersteller tp-link sein dürfte, denn es firmiert unter der Bezeichnung TL-SM311LM. Die bei den Tests im vorausgegangenen Artikel eingesetzten tp-link-Module tragen die Bezeichnung TL-SM311LS. Das „M“ beim mit dem Sonore gelieferten Modul steht für Multimode. Damit ist es zu Lichtwellenleitern mit einem Faserkern oder Kernglas in einer Dicke von 50 oder 62,5 Mikron und einer Wellenlänge von 85 Nanometer kompatibel.
Das „S“ der bereits vorgestellten Module weist darauf hin, dass sie für Singlemode-Lichtwellenleiter mit einem Kernglas von lediglich neun Mikron ausgelegt sind. Somit kann das mit dem opticalModule gelieferte Modul nicht mit den bisher verwendeten Kabeln und 10Gtec-Medienkonvertern verwendet werden. Sonores Wahl eines tp-link-Modules werte ich mal als Empfehlung und statte das opticalModule für einen ersten Vergleich mit dem TL-SM311LS aus: Die Abbildung gerät etwas größer und minimal näher als beim 10Gtec mit dem StarTech-Modul. Die Wiedergabe besitzt beim opticalModule ein paar mehr Ecken und Kanten, wirkt dynamischer und – fast möchte ich meinen – eine Spur lauter. Die Menge der Details verringert sich bei der emotionsgeladeneren Spielweise erfreulicherweise nicht.
Wenn es jedoch um die letzten paar Zentimeter Raumtiefe geht, hat das 10Gtec mit dem StarTechmodul ganz knapp die Nase vorn. Da tut sich der Aufnahmeraum noch minimal größer und plastischer vor dem Hörer auf. Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie viel dieses Effekts dem jeweiligen Medienkonverter und wie viel dem SFP-Modul geschuldet ist. Bei einem weiteren Teststück wechsele ich zwar die Konverter, der Lichtwellenleiter bleibt aber mit dem StarTech-Modul verbunden: Beim Sonore wirkt der Hintergrund nun eine Spur ruhiger und schwärzer, die Instrumente werden von mehr Luft umgeben, der Raum erscheint minimal größer. Bliebe noch die Frage zu beantworten, wie der Sonore-Konverter mit dem 10Gtec-Modul harmoniert: recht gut, die Raumdarstellung gelingt zwar nicht ganz so atmosphärisch und ausgedehnt wie beim StarTech, dafür kommt man aber in den Genuss von etwas mehr Tieftonenergie und etwas satterer Klangfarben. Da der Sonore-Konverter in Sachen Luft und Bühnentiefe sowieso etwas mehr zu bieten hat als der 10Gtec, optimiere ich an dieser Stelle nicht weiter in Richtung dieser Kriterien, sondern entscheide mich für die genussvollere Variante mit dem 10Gtec-Modul. Aber das hat jetzt erst einmal Pause.
Im Artikel über das später mit dem Statement In High Fidelity ausgezeichneten Melco-Switch S100 hatte ich mich mangels Lichtwellentechnik ausschließlich mit dessen Fähigkeiten in Sachen Ethernet-Kabel beschäftigt. Jetzt werde ich hören, was die in den Melco integrierten Mediakonverter zu leisten vermögen – und zwar erst einmal im Vergleich zum 10Gtec-Konverter. Die Verbindung vom S100 zum 10Gtec, dem Melco N1Z H60/2 und dem Aries G1 stellen dabei Lacorde Statement Ethernet von Göbel High End her. Das Switch bezieht seine Energie wie üblich nicht vom mitgelieferten Schaltnetzteil, sondern von einem SBooster MKII. Bevor ich mich mit einigen einschlägigen Titeln auf das S100 eingehört habe, lief seit langem mal wieder Ray Browns Soular Energy: Die Trio-Aufnahme in 192 Kilohertz ist wirklich ein klanglicher Hochgenuss – und musikalisch noch immer ausgesprochen anregend. Aber das nur als kleiner Musik-Tipp am Rande.
Der Melco beeindruckt mit schönen, satten Klangfarben und einen enorm stabilen Bassfundament. Zwar verwöhnt das Ansuz-Switch im firmeneignen Umfeld mit einer noch spektakuläreren Raumdarstellung und einer minimal besseren Durchzeichnung, aber das geht für mich vor allem mit Blick auf die beträchtliche Preisdifferenz völlig in Ordnung. Ohne direkten Vergleich – oder bei einer nicht ganz so hoch auflösenden Anlage? – lässt das S100 schon in dieser Anschlussvariante keine Wünsche mehr offen. Ich muss zugeben, dass ich den japanischen Computer-Peripherie-Spezialisten durchaus zutraute, in ihr audiophiles Switch Medienkonverter eingebaut zu haben, die den momentan verwendeten 10Gtec klanglich noch ein wenig übertreffen. Also trenne ich die Ethernet-Verbindung zwischen dem gerade verwendeten Medienkonverter und dem Melco und stecke das 10Gtec-SPF-Modul mit angeschlossenem Lichtwellenleiter in den Schacht des S100. Und wirklich: Die Trommeln und Perkussionsinstrumente Patrice Herals scheinen bei der „Improvisation“ auf Le Concert Des Parfums noch ein Stück tiefer im halligen Refektorium des ehemaligen Klosters in Noirlac zu stehen. Der völlig unbedämpfte Raum hat – so der akustische Eindruck – noch ein wenig an Volumen zugelegt. Wie Van Morrisons „Whatever Happend To PJ Proby?“ beweist, hat sich tonal und dynamisch durch die direkte Verbindung des SPF-Moduls mit dem S100 nichts geändert. Der – für meinen Geschmack überproduzierte – Song springt einen direkt an, der grundsolide Tieftonbereich und die leichte Betonung des Präsenzbereichs des Melco werden auch in dieser Anschlussvariante deutlich.
Ich habe dann mal wieder „Child In Time“ angeklickt, aber nicht von Deep Purple, sondern von The Bassmonsters. Selbst bei diesem tieftonlastigen Opus war nach dem Umstecken des SPF-Moduls in den Medienkonverter von 10Gtec sofort klar, dass er in Sachen Luftigkeit und Durchzeichnung dem im S100 integrierten unterlegen ist. Wenn das kein Traumergebnis ist: Melco-Besitzer können sich einen Medienkonverter, das passende Linear-Netzteil und ein hochwertiges Ethernet-Kabel sparen, wenn sie das SFP-Modul in den entsprechenden Schacht des S100 stecken, und werden dafür auch noch mit mehr Wohlklang belohnt. Im vierten Teil wird es dann um eine weitere, kurze Lichtwellenleiter-Strecke zwischen Switch und Aries G1 gehen. Inzwischen werde ich auch ausprobieren, was das Sonore opticalModule direkt hinter dem Router bringt.
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z H60/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit PowerAdd |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable |
Herstellerangaben
Sonore opticalModule
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Vertrieb
NativeDSD Music v.o.f.
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Anschrift | Waaldijk 76 4171CG Herwijnen The Netherlands |
Telefon | +31 418 581800 |
gear@nativedsd.com | |
Web | gear.nativedsd.com |
Herstellerangaben
Melco S100
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Anschlussmöglichkeiten | 4 Ports 100Mb/E RJ45, 4 Ports 1000Mb/E RJ45, 2 x Optisch SFP/LC |
Stromversorgung | 12V, 1A, 5,7mm-Coax |
Abmessungen (B/H/T) | 215/61/269mm |
Gewicht | 2,5kg |
Preis | 2.000 Euro |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Hana ergänzt seine MC-Tonabnehmer um ein State-of-the-art System: Umami Red nennt Hana das neue MC-System, womit der japanische Tonabnehmer-Spezialist bereits durch die Namensgebung ein Hörerlebnis der Extraklasse verspricht
Mit dem japanischen Wort Umami erklärt man einen besonders würzigen oder auch fleischigen Geschmack, der neben süß, sauer, salzig und bitter als fünfte gustatorische Ausprägung gilt. Den audiophilen Gourmet begeistert ein Umami Red somit analog mit einem „herzhaften“ Klangbild, das realistische Klangfarben und klar umrissene Körper in eine scheinbar unendlich weite Abbildung stellt.
Hana-Chefentwickler Okada-san persönlich wählte für sein Top-System die erlesenen Zutaten ohne nennenswerte Kostenrestriktionen aus. Das CNC-gefräste Duralumin-Gehäuse wurde von ihm als Auricle™-Body konzipiert, um mit vorderseitig eingefasstem Ebenholz eine akustisch wirksame Sandwichkonstruktion zu kreieren. Die aus einem Block A7075-Aluminum herausgearbeitete Form imitiert die Physis des äußeren menschlichen Ohrs. So erhält der aufwendig umbaute Open-Air-Generator eine akustisch hilfreiche Arbeitsumgebung, die etwaige Resonanzen maßgeblich hemmt. Auch die nach einem traditionellen Verfahren aufgebrachte rote Urushi Lackierung ist ein vom Meister durchdachter Schritt zur klanglichen Perfektion.
Japanische Handwerkskunst wird beim Umami Red geschickt mit erlesenster Feinmechanik und Jahrzehnte langer Erfahrung kombiniert. Kräftige Samarium-Cobalt-Magnete und ein per Kryogenik optimierter Generator stellen das energetische Herz des MC-Systems. Die quadratisch gewickelten Reinkupfer-Spulen liefern respektable 0,4 Millivolt Ausgangsspannung. Als Diamant verbaut Hana einen nackten Edelstein mit Microline-Schliff. Höchste Feinauflösung und angenehme Laufruhe ist damit garantiert. Der leichtgewichtige und extrem steife Nadelträger besteht aus dem seltenen Halbmetall Bor. Weniger Verfärbungen mit nochmals gesteigerte Feinauflösung und Dynamik sind das Resultat. PEEK ist das Material der Wahl für die Trägerplatte der 24 Karat vergoldeten Anschlusspins. Trotz des bis ins kleinste Detail betriebenen Aufwands soll das Umami Red in seiner Leistungsklasse mit einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis brillieren. Im Hana Sortiment ist das Umami Red ab sofort die unangefochtene Referenz.
Das Hana Umami Red wird in Deutschland ab der zweiten Septemberhälfte bei ausgewählten Hifi-Studios für 3.700 Euro erhältlich sein.Hana gewährt auf seine Tonabnehmer zwei Jahre Herstellergarantie.
Technische Daten:
Nähere Informationen zum Hana Umami Red und einen Händlernachweis hält der Hana-Vertrieb, das High-Fidelity-Studio, auf seiner Website www.high-fidelity-studio.de oder per Telefon 0821-37250 bereit.
Innerhalb weniger Monate haben sich der ZEN Blue und der ZEN DAC als Spitzenprodukte in der Kategorie der Desktop-DACs unter 200 Euro etabliert. Jetzt erweitert iFi Audio die Produktreihe um den ZEN CAN – einen analogen Kopfhörerverstärker in Class-A im gleichen kompakten Aluminiumgehäuse und mit dem gleichen günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Bei einem Verkaufspreis von 165 Euro weist der ZEN CAN viele Funktionen auf, die normalerweise wesentlich teureren High-End-Kopfhörerverstärkern vorbehalten sind. Die Fähigkeit, schwierige Kopfhörer anzutreiben, das symmetrische Schaltungsdesign, die verschwindend geringen Verzerrungen und die vielseitigen klanglichen Anpassungsmöglichkeiten zur Optimierung der Klangqualität sind alles Eigenschaften, die bei einem so überaus attraktiven Preis nicht zu erwarten sind.
Als rein analoger Kopfhörerverstärker verfügt der ZEN CAN über keinen Digital-Eingang wie USB oder S/PDIF. Er kann an jede analoge Audioquelle, wie zum Beispiel DAP, CD-Player, Phono-Vorverstärker oder ähnliches angeschlossen werden. Natürlich lässt er sich hervorragend mit dem ZEN Blue oder ZEN DAC kombinieren, um Bluetooth Empfang zu ermöglichen oder die Kopfhörerverstärkerstufe des ZEN DAC aufzuwerten. Zudem lässt er sich als Vorverstärker für eine Endstufe oder Aktivlautsprecher verwenden.
Der ZEN CAN verfügt über drei analoge Eingänge - einen symmetrischen 4,4-Millimeter-Pentaconn, einen 3,5-Millimeter-Klinke und zweimal Cinch. Ihren Kopfhörer verbinden Sie über die 6,3-Millimeter-Klinke oder den symmetrischen 4,4-Millimeter-Pentaconn-Anschluss mit dem ZEN CAN. Über einen Taster auf der Gerätefront lässt sich die Verstärkung in vier Schritten einstellen (0 dB, 6 dB, 12 dB und 18 dB). Direkt neben den Kopfhöreranschlüssen finden Sie einen Taster, über dem die neuesten Versionen iFi‘s Klanganpassung für Kopfhörer – XBass und 3D Holographic Sound – aktiviert werden können. iFi‘s analoge 3D-Holographic-Sound-Matrix erzeugt eine lautere, tiefere Klangbühne und vermittelt Ihnen das Gefühl, dass die Musik nicht nur im Kopfhörer zu hören ist, sondern, dass der Künstler bei Ihnen im Raum ist. Das analoge Basskorrektursystem XBass korrigiert die Basswiedergabe von Kopfhörer und Lautsprecher, um einen strafferen, tiefen und satten Bass zu liefern. Die Ausgangsstufe des ZEN CAN kommt von iFis Referenz, dem Pro iCAN, mit einer vollsymmetrischen Dual-Mono-Verstärkerschaltung, die maximal 1.600 Milliwatt liefert und so das volle Potenzial von 32-Ohm- bis 600-Ohm-Kopfhörern ausschöpfen kann.
Der ZEN CAN ist ab sofort lieferbar. Die ersten 1000 Einheiten werden mit iFis Ultra Low Noise Stecker-Netzgerät iPower im Bundel zum Preis von 185 Euro angeboten. Wenn diese Einheiten verkauft sind, kommt der ZEN CAN mit Standard Stecker-Netzgerät für 165 Euro.
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
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Anschrift | Westendstr. 1a
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Telefon | +49 6187 900077 |
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