Donnerstag, 24 November 2016 20:31

„High End On Tour“ in Hannover

Die „High End On Tour“ kommt wieder nach Hannover ins Congress Centrum: Am Samstag und Sonntag, den 26. und 27. November soll dort das gesamte Spektrum modernster Unterhaltungselektronik gezeigt werden. Der Eintritt ist frei.

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Hier findet der Besucher, was das Herz für die perfekte Klangwiedergabe begehrt: vom kompakten Airplay-Lautsprecher, Netzwerkplayer, Streamer über Kopfhörer, Computer basierte Audio- und Multimedia-Lösungen bis zu hochwertigen Lautsprechern und kunstvollen Plattenspielern. Zu erleben ist ein breites Angebot von Anlagen und Komponenten aller möglichen Preisklassen sowie aller möglichen Technologien, mit denen Musik in den eigenen vier Wänden und auch unterwegs konsumiert werden kann. Die Messe erlaubt einen einmaligen Blick auf den Markt der gesamten Audio-Branche. Hersteller und Vertriebe werden die Gelegenheit nutzen, ihre Produkte einer regionalen Öffentlichkeit vorzustellen und beeindruckende Präsentationen und Vorführungen zu bieten. Zusätzlich zu den Industrieunternehmen sind vor Ort auch regionale Fachhändler mit einem Infostand anwesend, um den Besuchern bei Bedarf und Interesse kompetente Auskünfte zu geben.

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Event
HIGH END® ON TOUR: „UNTERHALTUNGSELEKTRONIK ERLEBEN“
Datum 26. + 27. November 2016
Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag von 10:00 bis 16:00 Uhr 
Ort Hannover Congress Centrum
Theodor-Heus-Platz 1-3
30175 Hannover
Veranstalter
HIGH END SOCIETY SERVICE GMBH
Anschrift Vorm Eichholz 2g
42119 Wuppertal
Telefon +49 202 702022
E-Mail info@highendsociety.de
Web www.highendsociety.de
Facebook www.facebook.com/highendsociety
Twitter twitter.com/highendsociety

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Montag, 21 November 2016 03:08

Mutec MC-3+ Smart Clock USB

USB ist heutzutage – zumindest im Heimbereich - die gängigste Schnittstelle, um digitale Audio-Daten von einem PC oder einem speziellen Audio-Server zu einem Audiogerät zu übertragen. So einfach wie die USB-Verbindung in ihrer Handhabung ist, so schwierig ist sie in klanglicher Hinsicht in den Griff zu bekommen. Und genau an dieser Stelle kommt der MC-3+ Smart Clock USB von MUTEC ins Spiel.

Der MC-3+ USB ist ein eher unscheinbares, kleines Kästchen von der in Berlin beheimateten Firma MUTEC, einem führenden Hersteller von hochwertigen A/V-Studiotaktgebern, Audio-Re-Clockern, Interfaces, Formatkonvertern und Signalverteilern für professionelle Anwendungen. Nun findet sich Equipment aus der professionellen Audio-Welt in heimischen High-End-Anlagen ja eher selten. Es ist aber immer wieder lohnenswert, einmal über den Tellerrand hinaus zu blicken.

Der MC-3+ USB von vorne: 37 Leuchtdioden geben Auskunft über jeden nur denkbaren Betriebszustand
Der MC-3+ USB von vorne: 37 Leuchtdioden geben Auskunft über jeden nur denkbaren Betriebszustand

Computer-basierte Musikquellen sind aus klanglicher Sicht eine denkbar schlechte Umgebung für audiophilen Musikgenuss, denn sie arbeiten konstruktionsbedingt mit hohen Taktraten, halten eine Vielzahl von Prozessen parallel zur Musikwiedergabe am Laufen und erzeugen deshalb ein breites Spektrum an hochfrequenten Störungen aller Art. Um diese unvermeidbaren Störungen weitestgehend zu unterdrücken und zu verhindern, dass sie den sensiblen Digital-Analog-Wandlungsprozess negativ beeinflussen, ist der MC-3+ USB mit einer speziellen USB-Empfangseinheit ausgestattet. Diese ist vom Rest des Geräts vollständig galvanisch getrennt, arbeitet mit eigenen, ultra-rauscharmen Audiotaktoszillatoren und wird von einer sorgfältig konzipierten Stromversorgung bestehend aus einem Vorregler mit nachgeschaltetem Hauptregler gespeist. Der MC-3+ USB wirkt damit als Isolator zwischen Audio-Computer und dem nachfolgenden digitalen Signalweg. Damit können laut MUTEC „Störungen aus dem USB-Datenstrom bestmöglich unterdrückt werden, was ein fast stör-imunes Verhalten des USB-Interfaces gegenüber dem angeschlossenen PC, Laptop oder Musik-Server zur Folge hat.“

Von den Störungen aus Richtung eines über USB angeschlossenen Computers weitgehend befreit, wird das digitale Audiosignal in der sich anschließenden Re-Clocking-Einheit unter optimalen Bedingungen neu getaktet. Hierzu werden die im eingehenden Signal enthaltenen Taktdaten zunächst vollständig entfernt und dann durch die Taktdaten aus der eigenen, internen Hochpräzisions-Clock ersetzt. Takterzeugung und Taktverteilung sind zweifelsohne Kernkompetenzen von MUTEC. Zum Einsatz kommt im MC-3+ USB ein ebenso hochgenauer wie jitterarmer Taktgenerator, der mit einem extrem hohen Systemtakt von ein Gigahertz arbeitet. Weitere technische Details erspare ich Ihnen an dieser Stelle. Wichtig ist: Das Signal, das am Ausgang des MC-3+ USB anliegt, hat eine optimale Taktqualität und das Re-Clocking ist vollständig bit-transparent. Das Taktsignal kann – wichtig insbesondere in Studioumgebungen – über vier Clock-Ausgänge an der Rückseite an andere Geräte weitergegeben werden. Darauf werde ich am Ende meines Beitrags noch einmal zurückkommen.


Der MC-3+ USB stellt das eingehende USB-Signal an fünf digitalen Audioausgängen in den Formaten für AES3 (XLR), AES3id (BNC) und S/P-DIF (BNC, RCA oder Toslink) zur Verfügung. Neben USB akzeptiert der MC-3+ USB zusätzlich auch alle anderen gängigen digitalen Eingangsverbindungen in den Formaten AES3 (XLR), AES3id (BNC) und S/P-DIF (BNC oder Toslink). Alle Eingänge laufen über die Re-Clocking-Einheit. Die USB-Schnittstelle arbeitet bidirektional. Damit steht beispielsweise der Weg von S/P-DIF zurück über USB in den PC offen. Praktisch, wenn man analoge Aufnahmen digitalisieren und auf der Festplatte eines PCs speichern möchte.

Die Rückseite des MC-3+ USB ist mit den diversen Ein- und Ausgängen vollständig ausgefüllt
Die Rückseite des MC-3+ USB ist mit den diversen Ein- und Ausgängen vollständig ausgefüllt

Darüber hinaus können durch das USB-Interface nicht nur standardmäßige PCM-Audio-, sondern auch native DSD- und DoP-Streams mit bis zu vierfacher Taktrate (DSD256) empfangen und in Echtzeit in PCM-Audio mit einstellbaren Samplingraten (176,4 kHz, 88,2 kHz und 44,1 kHz) konvertiert werden. Hierzu enthält der MC-3+ USB einen eigenen speziellen Converter-Chip. Die Ausgabe erfolgt auch hier in den fünf oben genannten Audio- und Schnittstellenformaten. Damit können beispielsweise DSD-Streams auch mit einem Ladder-DAC, der systembedingt über keine DSD-Wandlung verfügt, wiedergegeben werden.

Rein äußerlich kann der MC-3+ USB seine Herkunft aus dem Pro-Audiobereich nicht verleugnen. Die Frontplatte ist mit einer Vielzahl von Leuchtdioden zur Anzeige der verschiedenen Betriebsmodi bestückt und die umfangreiche Beschriftung trägt ebenfalls nicht gerade zur Übersichtlichkeit bei. Die Rückseite des Geräts ist mit den Ein- und Ausgangsbuchsen für die oben genannten Audio- und Schnittstellenformate, dem USB-Anschluss sowie Netzschalter und Netzbuchse vollständig ausgefüllt. Im Inneren des Geräts findet sich ein kleines Schaltnetzteil nach Medizin-Standard, das mit einem Trennblech von den anderen Schaltungsteilen abgeschirmt ist. Dem Schaltnetzteil folgen zahlreiche moderne, sehr hochwertige lineare Spannungsregler mit extrem niedrigen Rauschwerten. Zur weiteren Optimierung werden dabei in der Regel mehrere Spannungsregler hintereinandergeschaltet. Man ist sich bei MUTEC sehr wohl der Bedeutung einer guten Stromversorgung bewusst. Die verwendeten Bauteile sind durchweg von hoher Qualität.

Das Innenleben: rechts das Schaltnetzteil, unten in der Mitte die USB-Einheit und darunter die große Hauptplatine
Das Innenleben: rechts das Schaltnetzteil, unten in der Mitte die USB-Einheit und darunter die große Hauptplatine


Die Bedienung des MC-3+ USB erweist sich in der Praxis einfacher als es zunächst den Anschein hat. Alle Einstellungen werden über zwei Taster auf der Fronseite gesteuert. Mit der Taste Menü werden die Grundfunktionsmenüs aufgerufen, die in der Regel den vertikalen LED-Reihen von links nach rechts entsprechen. Anschließend werden mit der Taste Select innerhalb eines Grundfunktionsmenüs einzelne Funktionen ausgewählt, was ein Umschalten zwischen den einzelnen LEDs innerhalb einer vertikalen LED-Reihe bedeutet. Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, funktioniert das in der Praxis erstaunlich gut. Nur die Bedienungsanleitung hilft für meinen Geschmack nicht wirklich weiter.

Meine Beschäftigung mit dem MC-3+ USB ist wesentlich umfangreicher ausgefallen, als ich das ursprünglich geplant hatte. In den letzten Wochen und Monaten habe ich den MC-3+ USB in vielen unterschiedlichen Konfigurationen ausprobiert und war immer wieder aufs Neue äußerst angenehm überrascht. Doch der Reihe nach.

Begonnen habe ich mit meinem Sony Laptop, auf dem eine spezielle Installation von Windows 10 läuft, die mit dem Programm AudiophileOptimizer, über das ich in einem eigenen Artikel berichten werde, soweit wie möglich optimiert wurde. Als Medienserver sind MinimServer und als Medienplayer JPLAY sowie JRIVER 19 installiert. Da wir mit Windows arbeiten, muss für den MC-3+ USB zunächst der entsprechende USB-Treiber installiert werden. Der MC-3+ USB verhält sich in dieser Hinsicht wie ein DAC. Ich habe den MC-3+ USB dann eingangsseitig per USB-Verbindung mit dem Laptop und ausgangsseitig per S/P-DIF-Verbindung mit dem entsprechenden Eingang am Mytek Brooklyn verbunden habe. Die USB-Verbindung funktionierte jederzeit, auch bei der oft kritischen Umschaltung zwischen Dateien mit verschiedenen Sampling-Raten oder Daten-Formaten, ganz hervorragend. In JPLAY ließen sich die Extrem-Einstellungen für die DAC-Anbindung ausreizen. Die so wichtige Abstimmung von USB-Treiber und USB-Eingangsmodul ist ganz offensichtlich ausgezeichnet gelungen.

Der MC-3+ USB bringt eine signifikante klangliche Verbesserung, die sofort und ohne große Schwierigkeiten hörbar ist. Alle Aufnahmen – ganz gleich welches Genres – klingen deutlich sauberer und natürlicher. Die Höhen gewinnen an Geschmeidigkeit, das so wichtige Timing ist wesentlich straffer. Und in der Räumlichkeit gibt es klare Veränderungen. Sehr gut lässt sich dieser große klangliche Zugewinn beim „Intermezzo from Goyescas“ von Enrique Granados mit dem New Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Rafael Frübeck des Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD) nachvollziehen. Die ausdrucksstarken Streichereinsätze zu Beginn und in der Mitte des Stücks gewinnen erheblich an Strahlkraft ohne jegliche Schärfe. Ohne den MC-3+ USB wirkt das im Vergleich geradezu grobkörnig. Die Bläser, die den Höhepunkt des Stücks einleiten, stehen nicht wie bisher mehr oder weniger diffus im Raum, sondern sind plötzlich sowohl in ihrer Größe als auch hinsichtlich ihrer Platzierung im Orchester wesentlich klarer umrissen. Damit gewinnt die Räumlichkeit der Aufnahme deutlich, nicht so sehr an absoluter Tiefe wie an Klarheit und Prägnanz. Dieser Effekt gilt für alle Musikrichtungen. Bei einem meiner Favoriten, wie „Don't know why“ (Norah Jones: Come Away With Me; 96KHz) ist die wunderbare und einfühlsame Stimme von Norah Jones nun klar umrissen, wobei die Instrumentalbegleitung gleichzeitig wesentlich besser zur Geltung kommt. Das macht einfach Spass!

Die linke Hälfte der Rückseite mit den vier Clock- und den fünf digitalen Audioausgängen im Detail
Die linke Hälfte der Rückseite mit den vier Clock- und den fünf digitalen Audioausgängen im Detail


Ich wechsle nun, zugegebener Maßen reichlich skeptisch, zu DSD-Dateien. Was soll die Wandlung in PCM durch den MC-3+ USB bringen, wenn doch der Mytek Brooklyn DSD direkt verarbeiten und wandeln kann. Die Überraschung folgt postwendend. „Night And Day“ oder „Fine and Dandy" in der Aufnahme mit dem Joe Holland Quartett (Joe Holland Quartett The Joe Holland Quartet – Klipsch Tape Project Vol.II - HDTT DSD128) klingen über den zwischengeschalteten MC-3+ USB auch im Vergleich mit der „direkten“ DSD Wiedergabe ohne Umweg hervorragend. Ja ich persönlich tendiere sogar eher zum MC-3+ USB, da mir auch hier die Größenabbildung und die räumliche Platzierung der Instrumente – sehr gut zu hören bei den Bongos und dem Schlagzeug – einfach besser gefällt.

Insgesamt bin ich vom MC-3+ USB dermaßen positiv angetan, dass ich mich frage, ob die beschriebenen Effekte nicht vielleicht einer besonderen zufälligen Konstellation meines Setups geschuldet sind. Um sicher zu gehen, wechsle ich die Quelle. In einem zweiten Setup schließe ich zum Vergleich den MC-3+ USB an ein MacBook Pro mit einem ebenfalls getunten Betriebssystem und Amarra 3.0 als Audioplayer an. Der MC-3+ USB funktioniert auf Anhieb mit dem MacBook Pro, eine gesonderte Treiber-Installation ist unter Mac OSX nicht erforderlich. Auch wenn Amarra 3.0 grundsätzlich ein wenig anders, insbesondere mit etwas mehr Schmelz klingt als JPLAY – ich bin mir da nie sicher, ob Amarra hier der Musik etwas hinzufügt – treffen die vorstehend geschilderten Höreindrücke uneingeschränkt auch auf das Mac-System zu. Ich kann mich nicht erinnern, mit einem Mac je besser Musik gehört zu haben. Das Gleiche gilt für den ebenfalls zum Vergleich herangezogenen DAC M2Tech Young, dessen Wiedergabe ebenfalls ungemein vom MC-3+ USB profitiert.

Die rechte Hälfte der Rückseite mit Clock- und Digitaleingängen im Detail
Die rechte Hälfte der Rückseite mit Clock- und Digitaleingängen im Detail

Jetzt möchte ich die Grenzen des MC-3+ USB ausloten und verwende als Zuspieler den nicht nur von mir hoch geschätzten MELCO N1A. Auch hier – MELCO verwendet bekanntlich Linux als Betriebssystem – funktioniert der MC-3+ USB sofort und ohne Treiber-Installation. Zu meiner, ehrlich gesagt, ziemlich großen Überraschung gewinnt auch der MELCO N1A in gleichem Maße wie die zuvor verwendeten PCs mit dem MC-3+ USB. Während meines Urlaubs überlasse ich Dirk Sommer den MC-3+ USB, der ihn im Zusammenspiel mit dem wesentlich teureren und mit getrennten Netzteilen bestückten MELCO N1ZH verwendet. Auch Dirk Sommer kommt völlig unabhängig von mir zu einer ganz ähnlichen klanglichen Einschätzung des MC-3+ USB. Diese Erfahrungen führen mir deutlich vor Augen, wie kritisch USB-Interface und präziser Takt für eine klanglich hervorragende Wiedergabe sind.


Im MC-3+ USB wird neueste FPGA-Technologie eingesetzt
Im MC-3+ USB wird neueste FPGA-Technologie eingesetzt

Ist nun mit dem Einsatz eines MC-3+ USB also alles gut in dem Sinne, dass die Qualität von Musikserver oder Zubehör, wie USB-Kabel, keine oder nur noch eine geringe Rolle spielen? Da muss ich Sie leider enttäuschen. Der Unterschied zwischen einem „normalen“ Windows 10 System und einem mit AudiophileOptimizer getunten Windows 10 ist auch mit dem MC-3+ USB signifikant. Das Gleiche gilt für die verwendete Player-Software. JPLAY Streamer steht für mich weiterhin klar an erster Stelle. Der MC-3+ USB kann ganz offensichtlich nicht alle Fehler weiter vorne in der Kette ausbügeln. Das JPLAY USB Reference Kabel – Test folgt – kann ich trotz oder gerade wegen des MC-3+ USB nach wie vor mühelos von billigen USB-Strippen unterscheiden. Dennoch würde ich aufgrund der gemachten Erfahrungen neben der Optimierung des Betriebssystems zuallererst in den MC-3+ USB investieren, gefolgt von einem vernünftigen USB-Kabel und dann gegebenenfalls weiterem Zubehör.

Eigentlich wäre mein Bericht an dieser Stelle zu Ende gewesen, wenn, ja wenn nicht ein langes Telefonat mit Herrn Peters, dem Geschäftsführer von MUTEC, Anfang September stattgefunden hätte, das Folgen haben sollte. Im Laufe dieses Gesprächs erklärte mir Herr Peters, dass man den MC-3+ USB auch kaskadieren, also zwei Geräte hintereinander schalten und dadurch einen weiteren klanglichen Zugewinn erzielen könne. Wir kamen schnell überein, dass dies einen Versuch meinerseits wert wäre und Herr Peters stellte mir kurzfristig einen weiteren MC-3+ USB zur Verfügung.

In meinem Versuchsaufbau habe ich die beiden MC-3+ USB über ein S/P-DIF Kabel mit BNC-Steckern miteinander verbunden. Die Kaskade funktionierte auf Anhieb. Beide Geräte synchronisieren sich, ganz gleich mit welchen Sampling-Raten die Audio-Daten angeliefert werden, schnell und zuverlässig. Und dann staune ich darüber, wie ein weiteres Re-Clocking das Klangbild nochmals positiv beeinflusst. Die Verbesserungen sind abermals sofort klar hörbar und bewegen sich in die gleiche Richtung wie oben beschrieben, also noch mehr Sauberkeit und Natürlichkeit bei gleichzeitig besserer Durchhörbarkeit. Im „Intermezzo from Goyescas“ verlieren die Streicher einen letzten Rest von Schärfe, die Bläser werden in ihrer Größenabbildung noch realistischer gezeichnet und wirken dadurch weniger aufdringlich, aber zugleich intensiver, was dem Charakter des Stücks an dieser Stelle noch besser entspricht. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell man sich an besseren Klang gewöhnen kann. Besonders deutlich wird einem dies vor Augen geführt, wenn man zum Vergleich wieder auf den Ausgangszustand, in meinem Fall nur einen MC-3+ USB, zurückkehrt. Ganz offensichtlich – und das spricht nicht gegen die Qualität des MC-3+ USB, sondern liegt eher in der Natur der Sache – ist die Wirkung eines Re-Clocking-Prozesses nicht unbegrenzt, so dass ein sich daran anschließender weiterer Re-Clocking-Prozess, der auf ein schon sehr sauberes Signal aufsetzt, nochmals eine Verbesserung erzielen kann. Damit kein falscher Eindruck entsteht: die klangliche Verbesserung durch zwei kaskadierte MC-3+ USB ist nicht doppelt so groß, wie diejenige, die durch die Verwendung eines MC-3+ USB erreicht wird. Auch hier gilt die Regel, dass der Aufwand für ein bestimmtes Ergebnis mit fortschreitender Optimierung nicht linear, sondern eher exponentiell anwächst. Dennoch: zwei MC-3+ USB sind besser als ein MC-3+ USB allein!


Die beiden MC-3+ USB für die Kaskadierung
Die beiden MC-3+ USB für die Kaskadierung

In dem obengenannten Gespräch war auch noch die Idee entstanden, das am Clock-Ausgang des MC-3+ USB anliegende Taktsignal doch einmal zur externen Taktung des Mytek Brooklyn zu verwenden. Der Mytek Brooklyn, der seine Wurzeln ebenfalls im Studiobereich hat, ist einer der wenigen DACs, die einen Eingang für ein externes Clock-Signal besitzen; zudem lässt sich bei ihm auf der Frontseite bequem zwischen interner und externer Clock umschalten. Ich habe hier keine Verbesserung erwartet, da der Mytek Brooklyn intern bereits eine sehr hochwertige Clock verwendet und die Bedienungsanleitung interessanterweise auch von der Verwendung einer externen Clock eher abrät. Dennoch habe ich auch diese Konfiguration ausprobiert und konnte zu meiner großen Überraschung eine nochmalige Verbesserung feststellen, die sich in meiner Anlage in einer weiter verfeinerten Hochtonwiedergabe und einer klareren Trennung einzelner Instrumente sowie deren genaueren Platzierung im Raum niederschlägt.

Erstaunlich ist, wie alle vorstehend beschrieben Verbesserungen durch den MC-3+ USB zwar irgendwie in die gleiche klangliche Richtung gehen, ohne dass jedoch die Klangcharakteristik der eingesetzten Komponenten grundlegend verändert oder gar vereinheitlicht wird.

STATEMENT

Der MUTEC MC-3+ USB ist für mich eine der Überraschungen des Jahres. Das Gerät erweist sich aufgrund seiner Vielseitigkeit in einer digitalen Signalkette als wahres Allroundtalent und die damit zu erzielende klangliche Verbesserung ist gerade bei Verwendung einer USB-Verbindung frappierend. Unbedingt ausprobieren!
Gehört mit
Computer Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB Windows 10 mit AudiophileOptimizer 2.0, MacBook Pro 13“
Software MinimServer, JPlay 6.2, JRiver 19, Amarra 3.0, Roon
D/A-Wandler Mytek Brooklyn, M2Tech Young
Vorstufe Omtec Anturion
Endstufe Omtec CA 25, Einstein – The Poweramp
Lautsprecher Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1
Kabel Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable
Herstellerangaben
Mutec MC-3+ Smart Clock USB
Digitale Eingänge USB2.0-Schnittstelle, bidirektional nutzbar
XLR-Eingang für AES3/11, 110 Ohm Terminierung, transformator-symmetriert
BNC-Eingang für S/P-DIF + AES3id, 75 Ohm Terminierung, unsymmetrisch
Optischer Eingang für S/P-DIF, Toshiba ToslinkTM, EIAJ RC-5720
1 x BNC-Eingang für Word Clock + 1-10 MHz, 75 Ohm Terminierung, abschaltbar unsymmetrisch
Digitale Ausgänge XLR-Ausgang für AES3/11, terminiert, transformator-symmetriert, gepuffert
BNC-Ausgang für AES3id, terminiert, unsymmetrisch, gepuffert
BNC-Ausgang für S/P-DIF, terminiert, unsymmetrisch, gepuffert
Cinch-Ausgang (coaxial) für S/P-DIF, terminiert, unsymmetrisch, gepuffert
Optischer Ausgang für S/P-DIF, Toshiba ToslinkTM, EIAJ RC-5720
4 x BNC-Ausgang für Word Clock, terminiert, unsymmetrisch, individuell gepuffert, paarweise einstellbar
Gewicht 1350g
Abmessungen Gehäusegröße: 196 x 42 x 156mm ohne Anschlüsse/Gehäusefüße (B x H x T)
Frontblendenmaße: 198 x 44 x 4mm (B x H x T)
Empf. Verkaufspreis 1059 Euro

Hersteller
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
Anschrift Siekeweg 6/8
12309 Berlin
Telefon +49 30 7468800
Fax +49 30 74688099
E-Mail contact@mutec-net.com
Web www.mutec-net.com

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Donnerstag, 17 November 2016 01:01

klangBilder 16: Kultur und Technik

Heuer fanden die klangBilder zum dritten Mal im Arcotel Kaiserwasser von der City aus gesehen jenseits der Donau statt. Der relativ neue Veranstaltungsort scheint sich gut etabliert zu haben: Die Besucherzahlen blieben konstant, obwohl es wieder eine kleine terminliche Verschiebung gab.

Im letzten Jahr hatte man die Wiener Messe am ersten Adventswochenende terminiert, in diesem zwei Wochen früher. klangBildner Dr. Ludwig Flich hat nach eigener Aussage mit der Verlegung dem Wunsch seiner Aussteller entsprochen: Da die Vertriebsstruktur in Österreich anders sei als in Deutschland und es viele Vertriebe gebe, die auch Einzelhändler seien, hätten diese am ersten wichtigen Einkaufswochenende lieber in ihren Geschäften für die Kunden da sein wollen, statt ihre Zeit auf einer Messe zu verbringen. So seien nun auch wieder Aussteller mit dabei gewesen, die im vergangenen Jahr aus den oben genannten Gründen ferngeblieben seien. Da der Markt in Österreich ähnlich gesättigt ist wie hierzulande, verbietet sich ein Vergleich mit der Messe in Warschau – sowohl was die Besucher-, als auch was die Ausstellerzahlen anbelangt.

Aber die klangBilder waren und sind ja keine schlichte Hifi-Messe: Ludwig Flich legt Wert darauf, dass die Musik vor lauter Technik nicht zu kurz kommt. Ich kenne keine andere Show bei der die musikalischen Angebote – seinen es nun Vorträge, musikwissenschaftlich begleitete Vorführung über die ausgestellten Anlagen oder Konzerte – in einen ähnlich positiven Verhältnis zur Zahl der Ausstellungszimmer stehen. Die vielfältigen kulturellen Aktivitäten lassen sich in einem Bericht natürlich nicht adäquat darstellen, und viele Neuheiten kann es am Ende des herbstlichen Messemarathons auch nicht mehr geben. Dennoch konnten wir die ein oder andere Entdeckung machen, die nicht immer mit Komponenten zu tun haben muss: Wie wäre es beispielsweise mit der Adresse von Wiens größtem Tonträger-Shop für Neues und Gebrauchtes, die bei Ihrem nächsten Besuch von Nutzen sein könnte? Doch bevor wir zu den Ausstellern kommen, möchte ich unbedingt noch die Trombone Attraction erwähnen, vier Posaunisten, die am Sonntagmittag das Publikum begeisterten. Für alle, die diese Melange aus spannenden Arrangements, Virtuosität, Spielfreude und Esprit nicht live miterleben konnten, gibt es drei CDs auf Preiser Records: eine Empfehlung.

 

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Er hat mich sehr irritiert mit seinen ständig wiederkehrenden positiven Aussagen über die beiden Melco Netzwerkplayer, die er, Dirk Sommer, in den letzten Monaten testete. Damit meine ich nicht die Berichte an sich. Immer wieder erwähnte er in unseren Gesprächen die Klangqualität der Melcos.

Da ich mit Dirk Sommer seit Jahrzehnten befreundet bin und seine tiefe Verbundenheit zur analogen Musikreproduktion kenne, machte mich seine Begeisterung für dieses digitale Medium neugierig. Mit meinen Beruf als Journalist für die HiFi-Branche verbinde ich auch den Anspruch an mich selbst, neuen Entwicklungen, Technologien und Medien aufgeschlossen zu begegnen. So entschied ich mich vor zwei Wochen zum Kauf eines Melco N1ZH60. Im letzten Bericht über Melco erwähnte Dirk Sommer die Entwicklung einer neuen Melco-App, die das Streaming von Musik-Portalen wie Tidal und Qobuz ermöglichen soll. Hinter vorgehaltener Hand war sie ursprünglich für den just vergangenen Oktober angekündigt, inzwischen redet man leise und insgeheim über das Frühjahr 2017. Wie wir alle aus Erfahrung wissen, sind solche Ankündigungen recht unsicher. Mit anderen Worten: Es gibt die App vorerst nicht.

Die Ethernet Buchse zur Verbindung mit dem Router ist vorgeschrieben. Die USB-Verbindung kann auch über einen anderen USB-Anschluss erfolgen
Die Ethernet Buchse zur Verbindung mit dem Router ist vorgeschrieben. Die USB-Verbindung kann auch über einen anderen USB-Anschluss erfolgen

Das ist nicht gut für mich, wie sich bald herausstellen soll. Denn neben dem genüsslichen Konsumieren von Vinyl und digitalen Hi-Res-Files über meinen Apple Mac Mini per Audirvana Plus nutze ich mit großem Vergnügen das Streaming-Portal Qobuz. Der Apple-Rechner ist nun abgelöst durch den Melco, wenn es um das Bereitstellen von gespeicherten Audio-Dateien in Hi-Res-Qualität oder gerippte CDs für den DA-Wandler geht. Hiermit habe ich mich in den ersten Tagen als Eigner eines Melco aber kaum beschäftigt. Denn das Streaming auf CD-Niveau von Tidal oder Qobuz empfinde ich als eine echte Bereicherung zur Schallplatte, CD und den hochaufgelösten Musik-Dateien, die ich nicht mehr missen will. Es bietet beispielsweis die Möglichkeit, klassische Musik in diversen Einspielungen zu vergleichen. Auch kann ich in den Medien empfohlene Alben erst einmal anhören, bevor ich sie kaufe. Es muss doch auch mit dem Melco möglich sein. Sonst würde er meine Erwartungen enttäuschen.

Im Unterschied zu Dirk Sommer will ich meinen Melco per USB direkt an den DA-Wandler anschließen. Denn ich besitze nicht wie er einen Auralic Aries, der über den Ethernet-Ausgang des Melco angeschlossen wird und klanglich noch einmal positive Auswirkungen haben soll. Die USB-Verbindung interessiert mich momentan auch deshalb, weil sie den direkten Vergleich mit dem Apple Mac Mini erlaubt.


Die Installation des Melco ins Netzwerk erfolgt über ein Lan-Kabel zum Router und funktioniert problemlos. Als Steuerungs-App auf meinem iPad benutze ich erst einmal Linn Kinsky. Das Programm eignet sich prima, um meine auf der Festplatte des Melco gespeicherten noch sehr wenigen Test- Dateien zu steuern. Qobuz oder Tidal lassen sich auf diese Weise jedoch nicht aufrufen. Werner Möring vom deutschen Melco-Importeur „G8 & friends“ wies mich darauf hin, dass aus der Apple Umgebung das Integrieren eines Streaming Portals über den Melco aktuell nicht funktioniert, per Android sei dies aber möglich.

Übersichtlich ist das Angebot aufgelistet
Übersichtlich ist das Angebot aufgelistet

Dies hier wird kein Testbericht, mit Lahgzeiterfahrungen da ich den Melco erst seit wenigen Tagen benutze. Dennoch ist mein erster klanglicher Eindruck so positiv, dass ein Zurückwechsel auf den Apple Rechner mit Audirvana und Amarra im Grunde überflüssig ist. Auch kann ich hier und jetzt noch nichts berichten über Klangunterschiede von auf der Festplatte befindlichen Musikdateien zu von Tidal oder Qobuz direkt gestreamten. Vielleicht werde ich über meine klanglichen Erfahrungen später einmal schreiben. Das macht in diesem Zusammenhang erst wirklich Sinn, sobald die Melco-App erhältlich ist. Heute geht es darum, den an Streaming interessierten Lesern unter Ihnen eine praxisgerechte Lösung aufzuzeigen, schon jetzt diese Portale einzubinden, da aus den Informationen von Melco direkt nichts hervorgeht.

Ich installiere auf meinem Android-Handy erst einmal die kostenlose Version der Player-Software BubbleUPnP, auf die im Qobuz Blog hingewiesen wird. Mit dieser App soll sich sogar in Hi-Res-Qualität über den Melco streamen lassen. Auch diese Installation bereitet keinerlei Probleme. Melco Netzwerkplayer und DA-Wandler sind eingeschaltet. Sobald ich Bubble aufrufe, zeigt es unter Renderer neben dem Local Renderer – das ist das Smartphone oder Tablet selber – den Melco namentlich in Verbindung mit dem jeweiligen Wandler an. In meinem Falle ist dies „N1-1036 Audio-gd“ oder „N1-1036 Zodiac+“. In der Library darunter befindet sich das Register Cloud. Wenn ich dieses öffne, finde ich Tidal und Qobuz. Klicke ich das entsprechende Icon an, zeigen sich alle gewohnten Bereiche des Portals.

Technisch betrachtet, ist dies ein indirektes Streamen, da ja Qobuz oder auch Tidal über das Android Smartphone oder Android Tablet aufgerufen werden. Aber derartige Umwege müssen in der digitalen Welt keine negativen Auswirkungen haben. Sogar das Gegenteil ist denkbar, wie der Qualitätsgewinn über den Auralic Aries bei Dirk Sommer aufzeigt.


Die Bedienung der Player-Software erschließt sich wie von selbst und ist recht ansprechend gestaltet. So weit ist alles wunderbar. Auch das Streamen von bei Qobuz gekauften Hi-Res-Files funktioniert. Nur dürften die wohl direkt von der Festplatte des Melco noch besser klingen. Das ist aber, wie gesagt, heute nicht unser Thema. Die kostenpflichtige Version von BubbleUPnP sollte man sich für 3,99 Euro im Play Store fraglos leisten. Mit ihr ist die Playlist dann nicht mehr auf sechzehn Titel begrenzt, die Werbung wird eliminiert, und einige weitere unangenehme Einschränkungen sind aufgehoben.

Die Benutzeroberfläche ist hervorragend logisch gestaltet
Die Benutzeroberfläche ist hervorragend logisch gestaltet

STATEMENT

Auch wenn es sich hier um indirektes Streamen handelt, ist BubbleUPnP der Heilsbringer. Denn so lässt sich für Qobuz- und Tidal-Benutzer entspannt die Zeit bis zur Verfügbarkeit der Melco-App überbrücken. Leider gilt dies nur für Android.
Gehört mit
Computer Apple MacMini mit OS X El Sierra, Amarra 3.0.3, Audirvana Plus und Qobuz
DA-Wandler Antelope Zodiac plus oder Audio-gd Master 7
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 oder Air Tight ATM-3
Lautsprecher Triangle Magellan Grand Concert
Zubehör Audioquest Diamond oder Carbon USB, Inakustik Black&White NF-1302, QED Genesis Silver Spiral mit Enacom LS, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis

Weitere Informationen

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So, dies ist nur der letzte Bericht über die gelungene Messe in Warschau. Während Sie den lesen, sind wir auf dem Weg zu den klangBildern nach Wien oder dort bereits in den Ausstellungszimmern unterwegs. Unsere Eindrücke veröffentlichen wir aber erst Mitte nächster Woche, inzwischen gibt es den ein oder anderen Artikel zu anderen Themen: variatio delectat.

 

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So wie es aussieht, reicht unser Bildmaterial sogar noch für einen dritten Teil des Messebericht. Aber das ist der zweitgrößten europäischen Hifi-Show ja auch durchaus angemessen.

Inzwischen habe ich mit einigen Ausstellern gesprochen und auch länger mit Adam Mokrzycki telefoniert: Zufriedenheit allerorten! Obwohl die Preise für die Ausstellungsräume im Vergleich mit denen im MOC ausgesprochen niedrig sind, ist die Rechnung für den Veranstalter auch in diesem Jahr wieder aufgegangen. Adam Mokrzycki freute sich über mehr als 12.000 zahlende Besucher und merkt amüsiert an, dass die häufigste Frage international erfahrener, potentieller Aussteller nach der Nennung des Zimmerpreises diese sei: Ist das der Betrag für einen Tag? Aber auch bei der Audio Video Show kann man die Zimmer nicht an einzelnen Tagen buchen. Doch nun weiter mit denjenigen, die den günstigen Angeboten nicht widerstehen konnten:

 

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Mittwoch, 09 November 2016 15:39

klangBilder 16

Am kommenden Wochenende starten die klangBilder: Hier findet man alle Geräte für hochwertige Ton- und Bildwiedergabe, von Vinyl bis Netzwerkplayer, von Virtual Reality bis zum historischen Klavier, vom smarten Fernseher bis zur Fotokamera.

Im MusikFestival „Grenzenlos“ stellen bekannte MusikerInnen ihre neuesten Produktionen vor und spielen auch live. Musik gibt es dazu in den Räumen der Aussteller – und zwar von aktueller Elektronischer Musik mit DJs bis hin zu Jazz und Klassik. Hören Sie: Donka Angatscheva und Bojana Zdravkovic, Campina, Maddalena del Gobbo, Martin Haselböck, Anastasia Huppmann, Marie-Christine Klettner, Georg Markus, Thommy Pilat, Maria Radutu, Sedonia, Viviana Sofronitsky, Trombone Attraction, Vienna Brass Connection, Prince Zeka, …..

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Bring Your Vinyl: Alle BesucherInnen sind heuer eingeladen, Ihre Lieblingsmusik mitzubringen und auf den besten Anlagen anzuhören und zu vergleichen. Zudem können tausende LPs und CDs, dazu Musikposter und andere Gadgets wie Handtaschen aus MusiCassetten gekauft werden. Apropos: An allen drei Tagen gibt es bei allen Ausstellern zahlreiche Kauf-Angebote! NEU: Die Kopfhörer-Klangwelt in einer eigenen Zone mit sechs Räumen! Und natürlich gibt es auch wieder die beliebten Weinverkostungen.

Information
klangBilder|16
Datum 11. bis 13. November 2016
Ort Arcotel Kaiserwasser
Öffnungszeiten Fr und Sa von 10.00 bis 19.00 Uhr
So von 10.00 bis 18.00 Uhr
Eintrittspreise 15 Euro (Tageskarte)
12 Euro mit Vorteilskarte (hier ein Link zu http://2016.klangbilder.eu/index.php/klangbilder-16-die-messe/tickets-und-vorteilscard)
21 Euro (Bonuspass für alle drei Tage)
Anschrift Arcotel Hotel Kaiserwasser
Wagramer Straße 8
1220 Wien
Tel: +43 1 224 240
Web www.klangbilder.eu

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Ja, knapp 50 Bilder von der Messe in Warschau waren an dieser Stelle kürzlich schon zu sehen – und zwar noch während des ersten Messetages am Freitagabend und deshalb ohne Bildunterschriften. Dafür reichte die Zeit wirklich nicht. Jetzt folgt eine Fülle von Fotos inklusive der wichtigsten Information in Schriftform.

Den ersten kurzen Artikel über die Audio Video Show zählen wir nicht als vollwertigen Teils des Messeberichtes. Deswegen haben wir ihn auch als Appetithäppchen bezeichnet. Es dürfte gewiss nicht auf dieses zurückzuführen sein, dass man – wie nicht wenige Aussteller berichteten – in den Vorführräumen auf eine beträchtliche Zahl deutschsprechender Besuche traf. In den letzten beiden Jahren hat sich die Attraktivität der Messe eben auch hierzulande herumgesprochen.

Auch heuer wieder hatten Adam Mokrzycki und sein Team die Veranstaltung nahe perfekt organisiert. Mit der Melange aus klassischer Hotelmesse und der prestigeträchtigen Präsentation im Nationalstadion konnten sie Newcomern, kleinen Manufakturen und großen Herstellern gleichermaßen gerecht werden. Leider bietet das Hotel Sobieski größere Säle nicht in der benötigten Anzahl. Deshalb musste auch noch die Konferenzetage des nahegelegene Golden Tulip miteinbezogen werden.

Der Veranstalter bezifferte Anzahl die Ausstellungsräume auf insgesamt 160. Da war es trotz des gut funktionierenden Bus-Shuttles nicht einfach, während der zweieinhalb Tage alle Zimmer zu besuchen. Und das gilt ganz besonders, wenn man wie meine Gattin und ich an zweien der Tage auch noch je drei Präsentationen zu den Themen Aufnahme und Tonträgerproduktion durchführte. Mit anderen Worten: Es dürfte knapp ein Dutzend Räume gegeben haben, die uns entgangen sind.

Nach der High End, den Westdeutschen Hifi-Tagen und dem Analogforum in Krefeld konnte man natürlich nicht in jedem Zimmer Neues entdecken, weshalb nicht wir nicht in jedem Raum Fotos gemacht haben. Einige der Bilder, die die bekannten Gesichter der Entwickler zeigen, sollen lediglich kommentieren, welche Anziehungskraft die Show auf Hersteller aus aller Welt ausübte, mit den anderen möchten wir Sie mit polnischen oder aber hierzulande wenig bis gar nicht verbreiteten Produkten bekannt machen. Entsprechend unterschiedlich fällt die Länge der Bildunterschriften aus.

 

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Sonntag, 06 November 2016 19:58

LumenWhite Mystere

From the first glance onwards, the Lumen White Mystere turntable fascinates with its visual elegance and noble appearance. Its beauty however still reveals little about its price class and the technological sophistication at its core. Not to mention its sonic performance.... we are in the presence of a veritable audiophile wolf in sheep's clothing.

17 years ago, at the Vienna Hifi-Show, a colleague and myself discovered the first product of the then-new company, Lumen White, their "White Light" 3-way monitor speakers. It didn't take long thereafter and a pair of "White Lights" found their way into my listening room for a review. To cut the story short: I was immediately smitten. After completing the review, I simply realised that I could not imagine living without these irresistible creations and ended up buying the review pair. A few updates and five years later, a pair of Lumen White "Diamond Light" monitors took their place and have been my personal and professional reference speakers ever since. Against this background it should be easy to imagine that when I first heard about the existence of a Lumen White turntable, that very information caused considerable anticipation. I immediately requested a unit for review.

Visual elegance with its technological sophistication hidden from view
Visual elegance with its technological sophistication hidden from view

I don't remember precisely how long it took from there forward—my guess is roughly three to four years—while, intuitively, it felt more like eight. The Mystere is indeed a rare good: the technologies it employs, by nature, make it a limited production item, while demand has been strong from the time of its introduction forward, with the majority of the units going to connoisseurs in the Far East. In the meantime, production could be expanded slightly, and a few weeks ago a Mystere finally arrived to do duty in my listening room. Visitors to the High End 2015 show also had the opportunity to listen to a Mystere, courtesy of Gerhard Hirt, Ayon CEO and Lumen White world-distributor, bringing his demonstration unit to the show.

The speed selection and start-stop buttons become active after the control logic has run through a number of test and safety protocols and the air-pressure has reached its working level
The speed selection and start-stop buttons become active after the control logic has run through a number of test and safety protocols and the air-pressure has reached its working level

Then, a Mystere alone won't do. Lumen White designer Hartmut Roemer, who already envisioned and developed the company's loudspeakers, naturally has some concrete ideas of what it takes to make his Mystere turntable perform at its best. While he currently sees no tonearm yet which fully matches the turntable's sonic potential, several top-class combinations come to his mind. For those, who love dynamics, aka maximum energy-transfer, the Helius Omega is a natural go-to, which, in my view, also offers a perfect visual match with the Mystere's strikingly organic platter and plinth design. To test two unknown components at the same time, however, is one too much for my taste, and hence I ordered the Mystere with a tonearm base for my Thales "Simplicity" tonearm. Hartmut Roemer recommends the Mystere's three diamond-tipped feet to rest on Shun Mook Mpingo discs and the Shun Mook record clamp as a first choice for his turntable. The latter being an item high in demand but very limited in supply, my review Mystere was delivered with a new Lumen White prototype record clamp. Its design employs a variable angle design which minimizes parallel surfaces, and is manufactured from several premium tonewoods to avoid standing waves.


The platter, manufactured from Lumen White's proprietary
The platter, manufactured from Lumen White's proprietary

All of the the Mystere's components and sub-assemblies follow a resonance-optimized, variable-curve and -angle design approach, which is most obviously exemplified in the turntable's elegant platter, with its unique shape devoid of nearly any parallel surfaces. The same design principles apply to the Mystere's interchangeable, high-gloss, solid-wood frame. As Hartmut Roemer mentioned on the side, considerable design efforts and multiple prototypes were necessary to integrate the turntable's complex technologies into such a compact and visually elegant envelope. Personally, I think that the extra effort which has been invested into this aspect of the Mystere's development has paid off more than well. After decades of handling countless turntables with their prevailing industrial "machine" designs, the Mystere's sophisticated beauty and harmonic finesse alone makes one want to have one.

The Mystere's high inertia platter is manufactured from a proprietary "balanced-spectrum alloy"™, which, in combination with its design, is said to reduce parasitic resonances, standing wave-, energy storage- and delayed-release-(memory) effects in the platter. The turntable's custom alloy is rumoured to contain titanium—as one of multiple metals. The Mystere features a proprietary air bearing, which was developed in cooperation with a leading technical university research laboratory. The turntable's custom, aerostatic platter bearing is built to molecular-mechanics research standards to secure, long-term consistency and the lowest technically possible bearing friction under all climate conditions.The bearing maintains the platter fully air-suspended with zero mechanical contact to the rest of the turntable, to provide ultimate immunity of the grove reading process from environmental mechanical impacts and chassis-to-platter energy feedback and feed-through effects. The platter's radial run out (spindle centering) and axial run out (planarity) are specified as well below one micron.

The sub-platter: Its axle has no contact with the platter spindle
The sub-platter: Its axle has no contact with the platter spindle

The turntable employs a non-cogging, multiple-pole, high-torque motor, again built to molecular-mechanics standards, which are devoid of disperse magnetic flux effects. Its very high spin capacity of up to 1.2 tons eliminates all groove-tracing "brake" and speed-variation effects from the platter rotation, and according to its designer hence provides dynamic signal tracing fidelity and timing precision well beyond belt drives, conventional direct drives and idler wheel drive technologies. The drive train implements a re-programmable "soft" algorithm, logic drive-controller with up to 16 million times per rotation resolution and is adjusted for a speed ripple of smaller than < 0,08. In addition, the Mystere implements a, new, proprietary "virtual-constant-counterforce" technology to eliminate the typical "after-the-fact" regulation time-lag and regulation-impulse overshoot effects found in alternative speed control systems.

The cut-out for the tonearm base. The latter employs a combination of a custom alloy metallurgy and selected woods for resonance control
The cut-out for the tonearm base. The latter employs a combination of a custom alloy metallurgy and selected woods for resonance control

The Mystere comes with a self-contained laboratory-standard compressor unit with integrated air-filter and reservoir, cooling, and moisture-extraction facilities. Its logic controller employs comprehensive safe-run and protection routines. Two digital displays on the compressor-controller unit inform about air pressure and system status. All components of the Mystere turntable system are generously oversized for 24/365 operation to provide long term reliability with the least maintenance requirements.


In his Mystere brochure and designer notes, Hartmut Roemer describes at length why the Mystere design explicitly does not employ conventional damping materials nor mass-damping principles often found in current high-end turntable designs. According to his research, these cause complex time-smearing and overtone deformation and obfuscating due to undesirable energy storage and delayed release effects. Information regarding the alternative technologies and materials employed in the Mystere towards this goal are unfortunately not publicised. Quite the opposite: we were kindly asked to not explicitly highlight certain technologies of the Mystere turntable system in our photos. Having followed the brand for over 15 years, I have come to make my peace with this information policy, as I have found Lumen White products to speak for themselves where it really counts—design excellence and sonic performance.

One of the Mystere's three feet featuring a combination of metal, wood and a diamond tip
One of the Mystere's three feet featuring a combination of metal, wood and a diamond tip

Once the Mystere turntable and its controller/compressor unit had made it into my listening room, their assembly was a children's game:  Simply connect the approximately 2 meter long combined air-pipe and control cable assembly to the corresponding three connectors on the compressor/controller unit, and you are ready to go. The length of the cable assembly suggests the latter was designed for placement in the listening room, which was confirmed in practice, as the compressor works extremely silently, or close to noiseless. The compressor-controller unit features a power switch above its IEC-power plug, while the turntable itself has a standby switch. After switch on, the system takes a moment to build the air-pressure while the system completes several test- and safety routines, before it indicates—via a color-change of the turntable's speed selection knobs—that its ready to play.

After the tonearm has been mounted, Lumen White's high tech machine is as easy to use as, for example, a Thorens TD126. The only thing the Mystere is choosy about is warped records. The turntable's clamp intentionally does not feature any screw-down mechanism and hence will not force-flatten strongly warped records. That said, forced clamping, as, for example, found on my LaGrange turntable, doubtlessly causes considerable tension in the records' material, which poses legitimate questions regarding possible sonic consequences. As regards warped records, I would expect any potential Mystere buyer to already own or be willing to acquire a record flattener to take care of them.

The turntable's underside: the three-armed core structure is manufactured from the same
The turntable's underside: the three-armed core structure is manufactured from the same

To warm up my system, I listened to Art Farmer and Jim Hall's Big Blues record and was immediately struck by the power which the Mystere, Thales, and Lyra Etna combination brought to the music's micro- and macro-dynamics, and by a so-far-unheard impact and precision in the reproduction of transients. This extra energy projection persisted after I exchanged the Etna cartridge for an Lyra Olympus. After having spent considerable time studying the Mystere's technical design, I tend to attribute these outstanding dynamic capabilities to its custom motor's enormous torque. That said, for a few years now I have made it a policy not to try and link specific sonic attributes of an audio component to a single one of its technical features as, fortunately, neither the reproduction nor the perception of music are mono-causal phenomena. Hence, I prefer to describe my listening impressions without the invocation of any such single-track technological interpretations. The Mystere simply excels in reproducing even intimately known records in a superior fashion by uncovering more of their dynamic and rhythmic content than pretty much all other turntables I know. Whether this capability is due to its high torque drive train or possibly the result of a superior freedom from parasitic resonances may have to remain an open question. Obvious however, is the pitch-black background of silence from which the Mystere makes all notes emerge.


This Lumen White prototype record clamp is not commercially available yet, but employs the same design principles as found in the turntable itself
This Lumen White prototype record clamp is not commercially available yet, but employs the same design principles as found in the turntable itself

While I am a great fan of dynamic and rhythmic performance, they only play a subordinate role when it comes to my evaluation of the Mystere's sonic capabilities. As mentioned before, they struck me as sonically remarkable when I had tried the Lyra Etna cartridge. Hence, I revisited the same records again after I had exchanged it with the Lyra Olympus in order to get a picture of the nature of the two cartridges. By that time I had already gathered quite some experience with the Mystere, enough to let me know that upon first contact, the turntable's sound appears completely unspectacular. If one, for example, has just listened to a record on another high-end turntable and then moves tonearm and cartridge over to the Mystere, one recognises right away that it does everything right and that it does not commit even the smallest sonic mistake. But this experience is foremost an experience of an absence of "sensations," as no single aspect, no specific frequency range or individual discipline sticks out or attracts the listener's attention more than any or all others. However, the longer one then listens to the Mystere, the more it invariably dawns upon the listener the extremely high level at which this turntable does in fact perform. The Mystere simply delivers edge of the art performance in all disciplines, while in other top turntables different areas of performance can often be found conflicting with each other. If we, for example, look at its performance from the "transparency vs. musicality" perspective, we find that while, on one hand, the Mystere possesses a exemplary level of transparency and retrieves an staggering wealth of sonic details from any recording, it, at the same time, always presents the music as a holistic, flowing, emotionally communicating wholeness. In an equally synergistic and natural way it combines authoritative bass with fast-footed agility, while in other turntables powerful bass more often than not comes at the cost of a pervasive reluctance or slowness in their overall sound. Hence, when I mentioned the Mystere's exemplary dynamic and rhythmic capabilities in the context of my cartridge tests, those specific performances are merely representative of the turntable's handling of all others disciplines. In addition, if we examine the Mystere's portrayal of sonic space, we will easily recognise increased "air" in one recording, a wider sound-field in others, or a deeper "soundstage" in still another track. But in order to be able to single out such individual qualities in the performance of the Mystere, one actually must make a considerable effort and concentrate on a specific area, in order to be able to extract such specific qualities from within the turntable's integrated and holistic performance. In a unique way, the Mystere literally forces the listener to experience music as the wholeness it is meant to be, instead of presenting it as an synchronicity of dissectible parts.

The compressor & motor controller unit conveys an idea of the extensive technological effort which went into the Mystere turntable system
The compressor & motor controller unit conveys an idea of the extensive technological effort which went into the Mystere turntable system

A major contribution to this exemplary performance certainly results from the fact that the Mystere adds no discernible mechanical artifacts to the sound, a quality which, besides in the Mystere, I have only found with the big Continuum and the Airforce One—and to a lesser extent, the Bergmann Sleipner decks. To illustrate the point:  If one affords oneself the luxury and plays an original LP master-lacquer on the Mystere, the sound is clearly more representative of the sound of the original master-tape than when performing the same test on very good high mass turntables.

The display on the left shows the air pressure, while the blue displays informs about the system status, software version and the temperature of the air-stream supplied to the air-bearing. Above the display are the connectors for the air and control cable assembly
The display on the left shows the air pressure, while the blue displays informs about the system status, software version and the temperature of the air-stream supplied to the air-bearing. Above the display are the connectors for the air and control cable assembly


Keith Jarrett's Koeln Concert is a record I return to regularly, as Jarrett's improvisations never fail to fascinate me. For convenience sake, I usually listen to the 96kHz digital file played back via my computer & DAC setup. As I had reached a stage in the review, where any further search for individual strengths and weaknesses in the Mystere's sound had become obsolete, I selected the original white double LP version of Keith Jarrett's masterpiece for my last listening session before the Mystere was scheduled to leave my listening room. While I don't want to warm up the old analog-versus-digital discussion here again, there is no denying the fact that never before have I heard this fantastic recording reproduced even close to the emotionally gripping, musically fluid, and dynamically supercharged way in which the Mystere presented it—whatever the digital source, format and cost involved in those other auditions. And I like to add that, of the numerous turntables which I have come to know over my many years of reviewing them, more than 99.9% are unable to reproduce Keith Jarrett's masterpiece with the lifelike intensity it regains via the Mystere. If You listen to the Mystere fitted with a reference class tonearm and cartridge combination for only a short time, you may possibly get away from it "unendangered". If, however, you spent several hours with it, you will—as happened to me—become unsaveably addicted to it.

A look inside the compressor unit
A look inside the compressor unit

STATEMENT

The Mystere turntable is a veritable analogue dream:  It amalgamates sound, technology, and visual beauty in a close-to-perfect way. The Mystere reproduces music in an extremely natural manner as a complete whole, nearly devoid of mechanical artifacts, and strikingly reminiscent of the original master-tape. In my memory, only the big Continuum and Air Force One turntables approach this level of performance, but my experience with them dates back too long to place them reliably in a line of order. The Lumen White Mystere is one of the three best turntables that I have had the privilege to listen to. Visually, it easily is the most attractive of the three.
Listened with
Turntable Brinkmann LaGrange with vacuum tube power supply
Tonearms AMG Viella 12‟, Thales Simplicity
Cartridges Brinkmann EMT ti, Lyra Olympos SL, Einstein The Pickup
Phonostage Einstein The Turntable‘s Choice (balanced)
Preamplifier Einstein The Preamp
Amplifiers Ayon Epsilon, Einstein The Poweramp
Loudspeaker LumenWhite DiamondLight Monitors, AudioMachina Maestro GSE
Cable Precision Interface Technology, Göbel Lacorde Statement, Audioquest Wild Blue Yonder and Wild Wood, HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S
Accessories PS Audio Power Plant P5, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Walloutlets, Acapella Bases, Acoustic System Feet & Resonators, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty and Cerabase, Harmonix Real Focus, Audio Exklusiv d.C.d Base, Feet and Silentplugs, AHP Fuses
Manufacturer's Specifications
LumenWhite Mystere
Speeds 33⅓, 45 RpM (78 and other on request)
Finish Solid ebony, palisander or rosewood (other woods and high-gloss, black piano lacquer on request)
Dimensions Turntable: 50 cm wide and 40 cm deep, weight 45 kg. Outboard compressor & controller unit: 54 cm long, 40 cm wide, 40 cm deep, weight 45 kg, Air supply and control cable: 2 meters (up to 10 meters on request)
Retail 62500 Euro
Web www.lumenwhite.com
Manufacturer/Distribution
Ayon Audio
Address Hart 18
A-8101 Gratkorn
Phone +43 3124 24954
Email ayon@ayonaudio.com
Web www.ayonaudio.com

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Bei Hifi-Ausstellungen im nicht deutschsprachigen Ausland konzentrierten wir uns meist auf die Recherchen für den Messebericht, der oft schon ab dem zweiten Veranstaltungstag online gehen konnte. In Warschau treffe ich heuer aber so viele Hersteller, Entwickler und Kollegen, dass es gerade mal für ein paar Appetithäppchen reicht.

Die Kooperation mit den Freunden von High Fidelity und die Tatsache, dass meine Gattin und ich nach der Präsentation unser Produktionen vor zwei Jahren von der Krakow Sonic Society zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden, legt es zudem nahe, auch in diesem Jahr wieder die ein oder andere Veranstaltung zum Thema Aufnahmetechnik anzubieten. Schließlich wurden es sechs Termine, verteilt auf die beiden letzten Messetage. Deshalb haben wir uns schon recht früh am Freitag vor der offiziellen Öffnung der Ausstellungszimmer um 14 Uhr aufgemacht, um erste Eindrücke für Sie zu sammeln, die Sie vielleicht doch noch zu einem spontanen Besuch am Sonntag verleiten könnten. Eine Handvoll Bilder stammen aus dem Golden Tulip und dem Sobieski, die meisten aus der Ausstellung im Nationalstadion, in dem wir aber noch nicht alle Räume besuchen konnten.

Auf einen ausführlichen Bericht werden Sie noch ein wenig warten müssen, da ich nach der Rückreise am Montag erst am Dienstag zum Sichten der Bilder und Verfassen der Bildunterschriften kommen werde. Das heißt aber nicht, dass in der Zwischenzeit nicht der ein oder andere Artikel zu anderen Themen veröffentlicht würde…

 

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