Cambridge Audio feiert ein halbes Jahrhundert „Great British Sound" und ehrt zu diesem Anlass die Schallplatte. Mit dem Alva TT wird ein neuer Plattenspieler vorgestellt, der das schwarze Gold ins digitale Zeitalter bringt. Dank der Integration des hochauflösenden Bluetooth-Standards aptX HD gelangt der Klang drahtlos zu jedem unterstützten Empfängergerät.

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Die Ingenieure von Cambridge Audio erfinden Vinyl jetzt für eine weitere Generation von Musikliebhabern neu. Dazu zählt eine zeitgemäße, drahtlose Wiedergabe. Der Alva TT unterstützt Bluetooth mit aptX-HD-Standard für einen brillanten Phono-Klang ohne störende Kabel. Das einzigartige Vinyl-Erlebnis gelangt damit hochauflösend mit bis zu 24 Bit und 48 Kilohertz zu jedem aptX-HD-fähigen Empfänger. Ob im Zusammenspiel mit den Referenzkomponenten Edge A und Edge NQ von Cambridge Audio oder mit unterstützten Bluetooth-Lautsprechern und -Kopfhörern: Eine kompromisslose Drahtlosübertragung ohne hörbare Qualitätseinbußen soll mit dem Alva TT Plattenspieler garantiert sein. Das bringt gleichzeitig neue Freiheiten bei der Aufstellung des Plattenspielers mit sich. Ein Stromanschluss genügt und jede aufgelegte Platte erklingt ohne weitere Kabel aus den Lautsprechern. Der Alva TT kann selbstverständlich auch kabelgebunden betrieben werden. Dank des integrierten Phonovorverstärkers lässt sich der Plattenspieler an jedem Line-In-Eingang von Stereoverstärkern oder Aktivlautsprechern anschließen. 

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Der Alva TT Plattenspieler wurde von Grund auf neu entworfen. Er vereint erlesene Phono-Technik mit einem zeitlosen, aus einem einzelnen Aluminiumblock gefrästen Designkörper. Das schwarze Gold rotiert beim Alva TT auf einem massiven Plattenteller aus hochverdichtetem Polyoxymethylen (POM), der von einem spurtreuen Motor mit Direktantrieb bewegt wird. Gleichmäßige Abspielgeschwindigkeiten sind damit garantiert, Störeinflüsse durch Vibrationen werden auf ein Minimum reduziert. Ein besonderes Highlight des Laufwerks ist das Moving-Coil-Tonabnehmersystem aus eigener Entwicklung. Dieses ist auf einem einteiligen, geraden Tonarm montiert. Der Vorverstärker basiert dabei auf den bewährten Modellen Solo und Duo. Der Name Alva kommt nicht von ungefähr: Es ist der zweite Vorname von Thomas Edison, dem Erfinder des Phonographen. Die Vinyl-Serie von Cambridge Audio verbindet Tradition und Innovation und besteht aus dem Plattenspieler Alva TT sowie den beiden Phonovorverstärkern Alva Solo und Alva Duo. 

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Der Alva TT Plattenspieler feierte auf der diesjährigen CES in Las Vegas vom 08. bis zum 12. Januar im legendären Hard Rock Hotel seine offizielle Premiere. Die Deutschlandpremiere des Alva TT findet auf den Norddeutschen HiFi-Tagen am 02. und 03. Februar 2019 im Holiday Inn Hamburg Elbbrücken statt. Cambridge Audio lädt Besucher der Norddeutschen HiFi-Tage dazu ein, den Alva TT in Raum 1707 kennenzulernen und zu erleben.

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Der Alva TT Plattenspieler ist ab April 2019 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.700 Euro verfügbar. Das Alva TT MC Tonabnehmersystem kann zudem separat für 500 Euro ebenfalls ab April 2019 erworben werden.

Herstellerangaben
Cambridge Audio Alva TT Plattenspieler
Plattenspieler  
Art Direktantrieb
Geschwindigkeiten 33 1/3, 45 RPM
Drehmoment 1,6 kg/cm
Gleichlaufschwankung <0,1%
Plattenteller POM (Polyoxymethylen)
Teller-Durchmesser 305 mm

Tonarm
 
Art Aluminium-Guß aus einem Stück
Effektive Länge 238 mm
Überhang 17,2 mm
Effektive Masse 11 g

Phonovorstufe (integriert)
 
Gain @ 1kHz 42dB
Ausgangsspannung 250m Vrms (mit CA Tonabnehmer)
Eigenrauschen 0,1µVrms
RIAA Kurvengenauigkeit +/-0,3dB 30Hz-20kHz
THD+N 1kHz 0,0025%
Eingangsimpedanz 47kΩ
Eingangskapazität 320pF
Umschaltbar Nein

Ausgänge
 
Audio Ausgang RCA Line Level
Bluetooth SBC / aptX / aptXHD

Allgemein
 
Netzteil AC 100-240V, 60/50Hz
Energieverbrauch 6W approx., 20Wmax, <0,5W (Standby)
Abmessungen (B/H/T) 435/39/368 mm
Gewicht 11kg

Alva MC Tonabnehmer
 
Typ High Output Moving Coil
Übertragungsbereich +/- 1dB 30Hz-20kHz
Nadeltyp Elliptisch
Nadelträger Aluminium
Ausgangsspannung 2mV @1kHz
Auflagekraft 2g
Empf. Abschlusswiderstand 47kΩ

Hersteller/Vertrieb
Cambridge Audio Deutschland 
Anschift Alter Wandrahm 15 
20457 Hamburg 
Telefon +49 40 94792800
Web www.cambridgeaudio.com/deu/de

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Vor mir liegen drei sorgsam verpackte NF-Kabel des schottischen Kabelspezialist Atlas, die darauf warten, in einen klanglichen Wettstreit zu treten. Hochglanzbroschüren oder Informationsblätter begleiteten sie nicht, jedoch der Hinweis des deutschen Statthalters Dynaudio, ich möge sie einspielen und viel Spaß beim Hören haben.

Auf dem ersten Blick wirkt das Trio angenehm uneitel. Kein Geflecht aus sehr exotischen Materialien schützt die Leiter mechanisch oder elektrisch vor Ungemach. Ebenso müssen sie ohne ein edel gestyltes Kästchen im Signalweg auskommen, das immer ein wenig die Aura einer genialen Idee verbreitet. Selbst die Cinch-Stecker verkneifen sich vermeintlich jede Extravaganz.

Drei Paar NF-Kabel aus dem Programm von Atlas Cables treten zum Wettstreit an
Drei Paar NF-Kabel aus dem Programm von Atlas Cables treten zum Wettstreit an

Da auch in unserer Branche gerne der schöne Schein akzentuiert wird, überrascht das unprätentiöse Auftreten durchaus positiv. Zumal an einem der Drei, dem Ascent Ultra, ein recht highendiges Preisetikett haftet. Understatement hat sich schon bei der Gründung in den Genen des Unternehmens befunden: Der Gründer John Carrick brachte Anfang der Zweitausender-Jahre den nötigen highfidelen Stallgeruch mit, war er doch mit seiner Firma Ariston Audio schon seit den Achtzigern in Sachen Wohlklang unterwegs. Eng verbandelt mit einer schottischen HiFi-Händler-Vereinigung sollte Atlas Cables mit ihm an der Spitze, den Markt mit hochwertigen, aber vernünftig ausgepreisten Erzeugnissen erobern. Protziges war bei dieser Maxime nicht zu erwarten, sondern eher die Tugenden, mit denen britisches HiFi seit jeher in Verbindung gebracht wird: viel Musik fürs Geld.

Das Ascent Ultra markiert die Spitze in unserem Vergleich, im Portfolio von Atlas Cables gibt es noch höher positionierte NF-Kabel
Das Ascent Ultra markiert die Spitze in unserem Vergleich, im Portfolio von Atlas Cables gibt es noch höher positionierte NF-Kabel


Ein gelungenes und erfolgreiches Unterfangen. Keine 20 Jahre später produziert die unweit von Glasgow im Örtchen Kilmarnock gelegene Firma eine vollständige Palette von Audio-Verbindungen. Seien es Stromkabel nebst Filtern, Leiter für den Transport von analogen oder digitalen Signalen, Lautsprecher- oder Kopfhörer-Kabel sowie Meterware für Installationsprojekte. Daneben gibt es allerlei Zubehör, wobei auch hier der Schwerpunkt im Elektrischen liegt. Dynaudio bietet einen Großteil der Palette in Deutschland an, so dass wir die Qual der Wahl hatten – schlussendlich entschieden wir uns für das vorliegende Ensemble, das in unterschiedlichen Preissegmenten beheimatet ist. Da wäre als Einstieg das Element Integra, im mittleren Preissegment das Hyper Integra und das bereits erwähnte Ascent Ultra. Alle drei Kabel vertrauen auf die elektrische Leitfähigkeit von Kupfer, das je nach Positionierung in unterschiedlichen Reinheitsstufen verwendet wird. Material-Hybriden wie versilberten Kupferleitern attestieren die Schotten einen unausgewogenen Frequenzgang, folgerichtig werden sie als elektrische Leiter nicht eigesetzt.

Das Ascent Ultra, das in der Hierarchie von Atlas Cables auf Platz drei eingestuft ist, hat daneben einen pseudo-symmetrischen Aufbau. Sowohl der „kalte“ wie auch der „heiße“ Leiter sind identisch ausgeführt, die beiden preiswerten Modelle nutzen ganz klassisch die Schirmung als „kalten“ Elektronentransport.

Nicht nur die Stecker des Atlas Hyper Integra sitzen auch ohne Verriegelung knackig fest
Nicht nur die Stecker des Atlas Hyper Integra sitzen auch ohne Verriegelung knackig fest

Daneben verzichten die Probanden allesamt, wie im übrigen fast das gesamte Atlas-Portfolio, auf Lötverbindungen. Atlas listet eine Vielzahl von Nachteilen auf, die den Einsatz von Lötstellen beim Transport von musikalischen Strömen diskreditiert: Einerseits ist die elektrische Leitfähigkeit des eingesetzten Zinn gegenüber Kupfer deutlich schlechter, zum anderen werden infolge des Lötprozesses die Leiter sowie die Isolatoren beschädigt. Daneben sind die Lötverbindungen angesichts der entstehenden chemischen Korrosion nicht langzeitstabil, was ich mit den Wissen um unzählige abgebrochene Bananenstecker, nur bestätigen kann. Und so werden stattdessen die Stecker unter hohen Druck ohne weitere Legierung mit dem Leiter kaltverschweißt. Apropos Stecker: Wiewohl alle zwölf zum Test angetretenen RCA-Verbinder auf Verriegelungen verzichten, saßen sie schön knackig auf den in den zu verbindenden Geräten verbauten Gegenstücken. Zweifellos ein Verdienst der oval ausgeführten Masseringe. Aufgrund der zu Beginn recht kargen Informationslage startete ich frei von jedwedem theoretischen Ballast den Hörtest, ohne natürlich das vorherige Einspielen zu vergessen.

Dem Atlas Ascent Ultra liegen auf einer CD besondere Töne bei
Dem Atlas Ascent Ultra liegen auf einer CD besondere Töne bei


Für diesen Job stand mit der beim Top-Kabel dieses Vergleiches beiliegenden CD ein passendes Tool bereit. In den Genuss der dort versammelten etwas spezielleren Töne kamen selbstverständlich alle Testteilnehmer. Im Anschluss wurde gehört, umgesteckt, wieder gehört mit anderen Kabeln verglichen und wieder gewechselt. Es alternierten, wie es sich gehört, die Musikstile, die Bands, die Orchester und die Anzahl der auf Platte verewigten Musikanten. Letztendlich stand das grundsätzliche Ergebnis aber schon nach ein paar Takten fest, so klar war das klangliche Statement aus Schottland.

Alle drei Kabel musizierten tonal sehr ähnlich. Akkurat, fast schon nobel sind die aufgespannten Klangbilder, keine vordergründigen Effekte buhlen um Aufmerksamkeit. Aber die Atlanten überschreiten nie den schmalen Grat, der die Neutralität von der Langweilige trennt. Die drei bieten eine informationsgeladene, reine Darbietung und so werden akustische Instrumente ebenso wie Stimmen mit Körper und Raum wiedergegeben. Dabei gerät der Vortrag weder zu dick noch zu dünn.

Alle drei Probanden sind bis ins Detail top verarbeitet
Alle drei Probanden sind bis ins Detail top verarbeitet

Wenn es gilt, die Finessen der wohlklingenden Kunst aufzufächern, endet der Gleichschritt. Neil Young begleitet sich bei der Konzertaufnahme von 1971 aus der Massey Hall mit der Gitarre respektive dem Klavier selbst. Dennoch erzeugt die Aufnahme des grandiosen Künstlers eine ziemlich Wucht im Hörraum. Seine recht eigene Stimme auf „Old Man“ wird mit dem Ascent Ultra ohne jede Anstrengung fein und crisp sowie sehr nuanciert wiedergegeben. Leise Sprech- und Nebengeräusche erobern die Bühne, feinste Echos erbauen den Konzertraum. Der Wechsel zum preiswerten Hyper Integra wirkt zunächst folgenlos. Aber als dann Leonard Cohen auf Herbie Hancocks Album River „The Jungle Line“ anstimmt, offenbaren sich zarte Unterschiede: Es scheint, als seien ein paar Elektronen auf dem Transfer von der Phonovorstufe zum Verstärker ausgesiebt worden. Die große Intimität, mit der Mr. Cohen den Joni-Mitchell-Song interpretiert, ist weniger verschwenderisch, ein paar Details sind nicht mehr so klar gezeichnet. Auch wenn das Bessere des guten Feind ist, aufgrund der nur subtilen Einbußen bekommt das Hyper Integra von mir ein ganz großes Sternchen. Eine Wertschätzung die ich auch gerne dem preiswertesten Teilnehmer zukommen lassen möchte, denn das Atlas Element Integra glänzt mit ähnlichen Tugenden. Und auch wenn nicht die Finesse der beiden Großen erreicht wird, veranschaulicht diese Strippe schon formvollendet, wie wichtig eine gute Verkabelung für eine Musikanlage ist. Bei dem Preis gibt es keinen Grund mehr, mit irgendeiner billigen Beipackstrippe Musik zu hören.


Dank des preiswerten Atlas Element Integra gibt es keinen Grund mehr, eine billige Beipackstrippe in der Musikanlage zu belassen
Dank des preiswerten Atlas Element Integra gibt es keinen Grund mehr, eine billige Beipackstrippe in der Musikanlage zu belassen

STATEMENT

Ganz dem Firmenanspruch folgend, sind alle drei NF-Kabel im besten Sinne No-nonsense Produkte, denn jedes für sich ist bezogen auf die Preisklasse eine erstklassige, neutral klingende Verbindung. Analog zum monetären Einsatz vergrößert sich der Informationsfluss, mit den deutlich nachvollziehbaren positiven Auswirkungen auf die Performance der Musikanlage. Damit scheitert aber auch jeder Versuch, fehlgeleitete Systeme mit dem Kabel klanglich in eine Richtung zu färben. Gilt es allerdings, ein stimmiges System weiter auszureizen, dann ist man/frau bei den Schotten an der richtigen Adresse.
Gehört mit
Plattenspieler AMG inkl. AMG Teatro
Phonovorverstärker Exposure XM 3
Netzwerkspieler, Vorverstärker Linn Majik DSM
Endverstärker Linn Exakt-Box
Kopfhörer Sennheiser HD 800
Kopfhörerverstärker Lake People G 100
Netzaufbereitung Furman Elite-16 Power Factor E i
Kabel Cable LAN Supra, NF-Kabel & LS-Kabel Linn, Netzkabel Supra, Netzleiste Music Line
Möbel Creaktiv, Quadraspire
Herstellerangaben
Atlas Ascent Ultra
Typ NF-Kabel RCA/RCA
Abmessungen in cm 100
Preis 850 Euro
Herstellerangaben
Atlas Hyper Integra
Typ NF-Kabel RCA/RCA
Abmessungen in cm 100
Preis 230 Euro
Herstellerangaben
Atlas Element Integra
Typ NF-Kabel RCA/RCA
Abmessungen in cm 100 – andere Längen verfügbar
Preis 75 Euro

Vertrieb
Dynaudio Germany GmbH
Anschrift Ohepark 2
21224 Rosengarten
Germany
Telefon +49 4108 41800
Fax +49 4108 418010
E-Mail mail@dynaudio.de
Web www.dynaudio.de

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  • Social Introtext Vor mir liegen drei sorgsam verpackte NF-Kabel des schottischen Kabelspezialist Atlas, die darauf warten, in einen klanglichen Wettstreit zu treten. Hochglanzbroschüren oder Informationsblätter begleiteten sie nicht, jedoch der Hinweis des deutschen Statthalters Dynaudio, ich möge sie einspielen und viel Spaß beim Hören haben.
Donnerstag, 10 Januar 2019 02:42

Neues Verstärker-Flaggschiff von AVM

AVM krönt ab Januar 2019 sein Vollverstärker-Sortiment mit dem A 8.3. Der neue Amp ist eine Kombination aus dem PA 8.2 und den Endstufen der OVATION Flaggschiff-Serie.

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Die bekannte und erprobte OVATION Röhrenvorstufe treibt nun eine komplett neu entwickelte Verstärkersektion mit 20 MOS-FET-Transistoren pro Seite an. Clou des neuen A 8.3 sind seine zahlreichen Anschlussmöglichkeiten und der eingebaute OVATION DAC (384/32 und DSD). Signal-sensitive Eingänge schalten den Verstärker ein, während Bluetooth 4.2 komfortable Zuspielmöglichkeiten auf klanglich höchstem Niveau ermöglicht. Über das optionale ARC-Modul lassen sich entsprechend ausgestattete TV-Geräte leicht anbinden. Wie immer bei AVM ist auch dieser Vollverstärker in den Farben Silber oder Schwarz verfügbar – Chromfronten sind auf Wunsch erhältlich.

Der Preis für den AVM A 8.3 beträgt 12.500 Euro inkl. RC 3 Fernbedienung und Flightcase.

Hersteller
AVM Audio Video Manufaktur GmbH
Anschrift Daimlerstraße 8
76316 Malsch
Telefon +49 7246 4285
E-Mail info@avm.audio
Web www.avm-audio.com

Weitere Informationen

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Donnerstag, 08 Januar 2009 20:45

PSI Audio

Hersteller
PSI Audio
Anschrift Relec SA
Rue de Petits-Champs 11a+b
1400 Yverdon-les-Bains
E-Mail info@psiaudio.com
Web www.psiaudio.com

PSI Audio verwendet die spezielle CPR Technologie zur phasenrichtigen Abstrahlung bei aktiven Studiomonitoren. Die „Compensated Phase Response“ nutzt eine Reihe von Allpassfiltern, um die Verzögerungen auszugleichen, die typischerweise bei tiefen Frequenzen in Lautsprechern auftreten

CPR stellt sicher, dass jedes Signal so präzise wie nur möglich wiedergegeben wird und die spektralen und zeitlichen Strukturen intakt bleiben. Da die Phase bei der Lokalisierung von Signalen im Stereobild essentiell ist, ermöglicht CPR bei PSI Audio Monitoren die exakte Platzierung von Audio im akustischen Raum – zusätzlich zur absolut ehrlichen und natürlichen Klangreproduktion.

Bei der Optimierung von Wiedergabesystemen konzentrieren sich viele auf den Frequenzgang, als wäre er das einzig Wahre beim Monitoring. Während das Spektrum natürlich wichtig ist, spielen andere Faktoren für die Wiedergabequalität ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Phase beispielsweise ist von zentraler Bedeutung für die exakte Darstellung eines akustischen Signals. Der Schweizer Hersteller PSI Audio hat zu diesem Zweck eine Technologie entwickelt, die Compensated Phase Response (CPR) heißt und sowohl außergewöhnlich natürliche Transienten als auch ein sehr präzises Klangbild ermöglicht.

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Phasengenauigkeit wird oft besprochen, wenn Tonschaffende sich über Mehrspuraufnahmen unterhalten; bei Diskussionen über Abhörsysteme wird sie kaum je erwähnt. Dabei hat der Phasengang einen enormen Einfluss auf die Genauigkeit der Audiowiedergabe. Bei der Wahrnehmung von Klang ist die Phase ein Schlüsselelement für die Ortung der Klangquelle und damit für die Positionierung im Stereobild. Lautsprechersysteme neigen dazu, hohe Frequenzen zuerst wiederzugeben und die tiefen Frequenzen zu verzögern, wodurch sich der Klangcharakter spürbar ändern kann – besonders bei kurzen, impulsstarken Signalen. Stellen wir beispielsweise einen Snaredrum-Schlag als „TA“ dar, bei dem das „T“ die hohen Frequenzen anzeigt und das „A“ die tiefen, würde dieses Signal mit einer deutlichen Verzögerung der tiefen Frequenzen als „T ... A“ ausgegeben. Bei Lautsprechern von PSI Audio stellt die CPR Technologie sicher, dass die Snare als „TA“ wiedergegeben wird.

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Die Phasenkorrektur ist auch auf digitalem Wege möglich, aber dazu müsste das Audiosignal gewandelt werden, wodurch Latenz und eine mögliche Verringerung der Signalgüte entstehen können. Studiomonitore von PSI Audio arbeiten zu 100 Prozent analog und umgehen damit die Probleme von digitalem Audio. Statt DSP-Berechnungen übernehmen bis zu 14 genauestens optimierte Allpassfilter (im A25-M) die Verzögerung der hohen Frequenzen, um sie an den tiefen Bereich des Spektrums anzugleichen. Die gesamte Verzögerung des Systems, die dafür notwendig ist, beträgt 0,6 Millisekunden – das entspricht 20 Zentimeter mehr Abstand zwischen Kopf und Lautsprechern.

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Das Ergebnis der CPR Technologie in den PSI Audio Lautsprechern ist eine außergewöhnlich präzise Platzierung im Stereofeld mit einwandfreier Transientendarstellung. Die Reihenfolge, in der die Frequenzen das Ohr des Hörers erreichen, unterscheidet sich nicht vom Originalsignal, wodurch jede Form von Verfärbung oder Verzerrung des Quellmaterials vermieden wird. Misst man die Ausgabe eines typischen Lautsprechers bei Wiedergabe einer Rechteckwelle, ist das Ergebnis weit von einem Rechteck entfernt. Läuft dasselbe Signal durch einen PSI Audio Monitor, zeigt die Messung eine sehr akkurate Darstellung der Rechteckwelle, da die hohen und tiefen Frequenzen im richtigen zeitlichen Verhältnis zueinander abgestrahlt werden.

Alle aktiven Studiomonitore von PSI Audio nutzen Compensated Phase Response CPR für die außergewöhnlich präzise Darstellung, angefangen bei den Nahfeld-Monitoren A14-M, A17-M und A21-M bis hin zum Drei-Wege-Midfielder A25-M und den Mastering-Standlautsprechern A215-M. Alle PSI Audio Monitore werden in der Manufaktur in der Schweiz von Hand gefertigt, gemessen und kalibriert.

Vertrieb
AUDIOWERK e. Kfm.
Anschrift Schulstr. 30
55595 Hargesheim
Telefon +49 671 2135420
Fax +49 671 2135419
E-Mail info@audiowerk.eu
Web www.audiowerk.eu
Hersteller
PSI Audio
Anschrift Relec SA
Rue de Petits-Champs 11a+b
1400 Yverdon-les-Bains
E-Mail info@psiaudio.com
Web www.psiaudio.com

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Wie wir in Teil 1 meines Berichts gesehen haben, weiß der sMS-200ultra Neo bereits in der Grundkonfiguration mit ausgezeichnetem Klang zu überzeugen. Bleibt die Frage zu beantworten, ob sich da mit dem Netzteil sPS-500, dem USB Hub tX-USBultra und vor allem mit der Super Clock sCLK-OCX10 noch mehr herausholen lässt.

Legen wir den sMS-200ultra Neo kurz zur Seite und schauen uns den tX-USBultra genauer an. Bei diesem Gerät handelt es sich im Grundsatz um ein USB-Hub: einmal USB geht rein, zweimal USB kommen raus. Interessanterweise empfiehlt SOtM, aus klanglichen Gründen, nicht beide USB-Ausgänge gleichzeitig zu verwenden. Die Hauptfunktion liegt also eindeutig nicht in der Vervielfachung von USB-Anschlüssen, sondern in der Bereitstellung eines möglichst sauberen, exakt ge-clockten USB-Signals. Damit kein Missverständnis entsteht: ein Re-clocking des eigentlichen Audio-Signals findet nicht statt! Wie jedes handelsübliche USB-Hub benötigt auch das tX-USBultra keinen eigenen Treiber, sondern der Computer „sieht“ durch das Hub hindurch direkt den daran angeschlossenen DAC. Das hat durchaus seine Vorteile, denn welche Digital-Formate und Sampling-Raten einschließlich DSD verarbeitet werden können, wird grundsätzlich durch den angeschlossenen DAC bestimmt.

Von links nach rechts im einheitlichen Design: Netzwerk-Player sMS-200ultra NEO, USB Hub tX-USBultra, Master-Clock sCLK-OCX10 und Netzteil sPS-500
Von links nach rechts im einheitlichen Design: Netzwerk-Player sMS-200ultra NEO, USB Hub tX-USBultra, Master-Clock sCLK-OCX10 und Netzteil sPS-500

Die Einrichtung des tX-USBultra ist wirklich einfach: Musikserver an den USB-Eingang und DAC an den USB-Ausgang über jeweils ein USB-Kabel anstecken – fertig. Über jedem der USB-Ausgänge befindet sich ein kleiner Schalter, mit dem Sie die 5-Volt-Spannung zum USB-Kabel ein- oder ausschalten können. Während einige DACs die Spannung für den laufenden Betrieb benötigen, ist das bei anderen Geräten nicht der Fall. Trifft letzteres bei Ihrem DAC zu, können Sie einmal probieren, die Stromversorgung nach dem ersten Handshake mit der angeschlossenen Quelle auszuschalten, was mitunter besser klingen kann. Selbstverständlich wird der tX-USBultra nicht vom angeschlossenen Computer über das USB-Kabel mit Strom versorgt, sondern besitzt einen eigenen Eingang zum Anschluss eines externen Netzteils. Damit haben wir die Möglichkeit, mit verschiedenen externen Netzteillösungen zu experimentieren. Dazu gleich mehr.

Intern werden im tX-USBultra praktisch die gleichen Boards für USB und Clock verbaut wie im sMS-200ultra Neo. Ich habe den tX-USBultra zunächst als eigenständige Lösung zwischen meinen Musikserver und den PS Audio DirectStream DAC eingeschleift. Auf dem Musikserver läuft die bewährte Konfiguration mit Windows Server 2012R2 im Core Mode, optimiert mit AudiophileOptimizer, JPLAY 6.2 und MinimServer. Für die Spannungsversorgung des tX-USBultra verwenden wir im ersten Schritt das einfache Steckernetzteil des sMS-200ultra Neo.


Hub tX-USBultra von vorne
Hub tX-USBultra von vorne

SOtM empfiehlt ein Minimum von 50-100 Stunden Burn-In. Als ich das SOtM tX-USBultra dann nach gut einer Woche Einspielzeit zum ersten Mal anhöre, ist das klangliche Ergebnis wenig überzeugend und deutlich schlechter als eine direkte Verbindung zum PS Audio DirectStream DAC. Das ändert sich schrittweise nach weiteren zwei Wochen Einspielzeit und einem Austausch des Steckernetzteils gegen mein HDPLEX 200W Linearnetzteil. Nun bekommen wir eine erste realistische Vorstellung von dem klanglichen Niveau, das sich mit dem tX-USBultra erreichen lässt. Was sofort auffällt, ist die unglaubliche Transparenz und Sauberkeit der Wiedergabe. Die direkte USB-Verbindung klingt im Vergleich dazu immer etwas grauer – quasi wie mit einem dünnen Schleier versehen. Ich habe das Gefühl, mit dem tX-USBultra ungeschminkt das zu hören, was auf der Aufnahme wirklich enthalten ist.

Bei „High Life“ (Jazz at the Pawnshop Volume I - LIM UHD 71) sind die Geräusche aus dem Publikum und einzelne Stimmfetzen leiser Unterhaltung zu Beginn des Stücks extrem deutlich zu hören, die Artikulation der einzelnen Instrumente ist klar, aber zugleich rund ohne Härte und die Wiedergabe hat eine so faszinierende Dynamik, dass der ohnehin stupende Live-Charakter dieser allseits bestens bekannten Aufnahme unverkennbar an Intensität gewinnt. Gerade auch DSD-Aufnahmen profitieren vom SOtM tX-USBultra, da diese „native“ an den angeschlossenen DAC durchgereicht werden. Die Sampler Showcase 2 und 3 von OPUS 3 in DSD 128 (Opus3 DSD Showcase) wirken auf mich geradezu wie entschlackt. Eva Tylor „groovt“ in „Everybody Loves my Baby“ mit einer Intensität, die ich so noch nicht gehört habe. Bisher habe ich gerade bei DSD-Aufnahmen oft das Gefühl gehabt, dass der im Vergleich zu PCM etwas rundere Charakter zu Lasten der Feinauflösung und Dynamik geht. Mit dem SOtM tX-USBultra ist dieser Effekt wie weggeblasen. Ganz offensichtlich sind diese „Unschärfen“ weder DSD immanent noch Teil der jeweiligen Aufnahme, sondern schlicht Störgeräusche.

Master-Clock sCLK-OCX10
Master-Clock sCLK-OCX10

Sie fragen jetzt an dieser Stelle völlig zu Recht, warum ich nicht gleich auf das hauseigene Netzteil sPS-500 zurückgegriffen habe. Das liegt daran, dass ich anfangs so meine Vorbehalte gegen dieses Netzteil hatte. Das sPS-500 akzeptiert Netzspannungen zwischen 100 und 240 Volt und bietet ausgangsseitig mit einem Schalter auf der Geräterückseite wählbare Spannungen von 7, 9 oder 12 Volt bei 5 Ampere sowie 19 Volt bei 3,3 Ampere. Wenn das Ganze dann noch im gleichen kompakten Gehäuse verpackt ist wie die übrigen Geräte aus der Advanced-II-Serie, dann ist den Technikern unter Ihnen sofort klar, dass dies mit einem reinen Linearnetzteil praktisch nicht zu erreichen ist. Ja, das sPS-500 ist ein Schaltnetzteil, allerdings keines von der einfachen Sorte, wie wir es in den kleinen Steckernetzteilen finden. Im ersten Schritt wird beim sPS-500 die Netzspannung mit Hilfe eines vergossenen Schaltregler-Moduls von MEANWELL in 24 Volt Gleichspannung gewandelt. Im zweiten Schritt werden die 24 Volt dann über einen aufwendig konzipierten Step-Down-Schaltregler auf die mit dem Wahlschalter auf der Rückseite eingestellte Spannung gebracht. In diesem Schaltungsteil kommen SOtMs proprietäre Filterdesigns zum Einsatz, die Störgeräusche extrem verringern und hierbei auch das angeschlossene Gerät mit einbeziehen sollen. Die mit meinem Oszilloskop durchgeführten Messungen zeigen dann auch eine überaus saubere Gleichspannung ohne die von Schaltnetzteilen bekannten Störungen.


Netzteil sPS-500
Netzteil sPS-500

Zu meiner Überraschung passen sPS-500 und tX-USBultra klanglich ausgesprochen gut zusammen. Im Vergleich zu meinem HDPLEX 200W klingt „High Life“ gerade im Mittenbereich ein wenig farbiger und insgesamt nicht mehr ganz so nüchtern. Und die Dynamik legt nochmals zu. Das gilt auch für die Aufnahme von „Giselle“ mit Herbert von Karajan und den Wiener Philharmonikern (Adolphe Adam: Giselle - Romantic Ballet in Two Acts - Herbert von Karajan Conducts the Vienna Philharmonic Orchestra - HDTT1371 DSD 128). Die Aufnahme aus dem Jahr 1961 in bester Decca-Tradition klingt für ihr Alter bemerkenswert gut. Mit der Kombi sPS-500 und tX-USBultra fließt die Musik herrlich geschlossen dahin, Räumlichkeit und Dynamik begeistern. Wir halten als Zwischenergebnis fest: Weil das USB-Hub tX-USBultra sehr sensibel auf die jeweils angeschlossene Spannungsversorgung reagiert, ist ein gutes Netzteil ein absolutes Muss, wenn man die Fähigkeiten des tX-USBultra voll ausschöpfen möchte.

Die Rückseite des USB Hub tX-USBultra: links unten die beiden USB-Ausgänge mit den kleinen Schaltern zur Abschaltung der 5-Volt-Spannung auf den USB-Leitungen, darüber der USB-Eingang und links daneben der Anschluss für das notwendige externe Netzteil; rechte Hälfte der BNC-Anschluss für eine externe Master-Clock
Die Rückseite des USB Hub tX-USBultra: links unten die beiden USB-Ausgänge mit den kleinen Schaltern zur Abschaltung der 5-Volt-Spannung auf den USB-Leitungen, darüber der USB-Eingang und links daneben der Anschluss für das notwendige externe Netzteil; rechte Hälfte der BNC-Anschluss für eine externe Master-Clock

Doch nun - mit den gerade gemachten Erfahrungen im Gepäck – zurück zum sMS-200ultra Neo. Dieser hat nun ebenfalls weitere Wochen der Einspielzeit hinter sich, wird jetzt vom Netzteil sPS-500 mit Spannung versorgt und läuft mit Roon. Es bedarf keiner großen Anstrengung zu hören, was man aus dem sMS-200ultra Neo da klanglich noch herausholen kann. Wir hören uns dazu noch einmal die „Suite Española (Albéniz Suite Española - Frühbeck De Burgos New Philharmonia (Pure DSD 128) - HDTT7447) an und staunen, wie Dynamik und Kontrolle im Bass zulegen. Gleichzeitig erklingen die Instrumente jetzt noch intensiver, aber gleichzeitig irgendwie entspannter. Die räumliche Darstellung gewinnt an Luftigkeit und Präzision. Davon profitiert auch die Stimmwiedergabe. Claire Martin steht bei „The Man Who Sold The World“ (Linn Records FLAC Studio Master) mit großer Präsenz glasklar zwischen den Lautsprechern im Raum.

Die Rückseite des Netzteils sPS-500: mit dem blauen Schalter kann zwischen 7, 9, 12 oder 19 Volt Ausgangsspannung umgeschaltet werden
Die Rückseite des Netzteils sPS-500: mit dem blauen Schalter kann zwischen 7, 9, 12 oder 19 Volt Ausgangsspannung umgeschaltet werden


Doch wir sind noch lange nicht am Ende angelangt. Wie wäre es, wenn wir hinter den sMS-200ultra Neo nun noch zusätzlich das tX-USBultra hängen. Ja, das ist in gewisser Weise „doppelt genäht“, aber die Wirkung der „Reinigung“ des USB-Signals im sMS-200ultra hat sicherlich seine Grenzen, so dass ein sich daran anschließender weiterer „Reinigungs“-Prozess, der auf ein schon sehr sauberes USB-Signal aufsetzt, nochmals eine Verbesserung bringen könnte. Doch zuvor sollten wir uns nochmals mit der Spannungsversorgung der SOtM-Geräte beschäftigen. Das Netzteil sPS-500 besitzt zwar umschaltbare Ausgangsspannungen, aber nur einen Ausgang. Mit Hilfe des mitgelieferten Y-Kabels können wir aufgrund der potenten Auslegung auch locker zwei Geräte aus der Advanced II Serie mit Spannung versorgen. Dies setzt allerdings voraus, dass die zu versorgenden Geräte auch für die gleiche Versorgungsspannung ausgelegt sind. Ist doch selbstverständlich, sagen Sie - ja schon, aber nicht zwangsläufig. Denn SOtM möchte seinen Kunden größtmögliche Flexibilität bieten, weshalb sMS-200ultra Neo und tX-USBultra in drei verschiedenen Ausführungen mit 9 Volt, 6,5 bis 8,5 Volt oder 12 Volt Versorgungsspannung erhältlich sind. Die Master-Clock sCLK-OCX10 gibt es dagegen nur in einer Ausführung für 12 Volt Versorgungsspannung. Aus diesem Grund waren alle meine Testgeräte einheitlich für 12 Volt ausgelegt. Zusätzlich benötigen wir jetzt auch noch ein weiteres USB-Kabel. Falls keine zwei identischen Kabel zur Hand sind, verwenden wir das Bessere der beiden Kabel zwischen tX-USBultra und DAC und das andere zwischen sMS-200ultra Neo und tX-USBultra. Sie merken, so langsam wird es aufwendig.

Die Rückseite der Master-Clock sCLK-OCX10 mit den vier BNC-Clock-Ausgängen
Die Rückseite der Master-Clock sCLK-OCX10 mit den vier BNC-Clock-Ausgängen

Und dann staune ich darüber, wie die Kaskadierung der beiden Geräte das Klangbild noch einmal positiv beeinflusst. Die Verbesserungen sind wiederum sofort klar hörbar und bewegen sich in die gleiche Richtung wie oben beschrieben, also noch mehr Sauberkeit und Natürlichkeit bei gleichzeitig besserer Durchhörbarkeit. Im „Intermezzo from Goyescas“ von Enrique Granados mit dem New Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Rafael Frübeck des Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD) verlieren die Streicher einen letzten Rest von Schärfe, die Bläser werden in ihrer Größenabbildung realistischer gezeichnet und wirken dadurch bei gleicher Intensität weniger aufdringlich, was dem Charakter des Stücks an dieser Stelle für meinen Geschmack einfach besser entspricht. Damit bei Ihnen kein falscher Eindruck entsteht: die klangliche Verbesserung im Vergleich zum sMS-200ultra Neo allein ist nicht doppelt so groß. Auch hier gilt die bekannte Regel, dass der Aufwand für ein bestimmtes Ergebnis mit fortschreitender Optimierung nicht linear, sondern eher exponentiell anwächst. Dennoch: mit dem zusätzlichen tX-USBultra klingt es einfach besser als ohne.

Nochmal das Netzteil sPS-500 mit dem Y-Kabel für den gleichzeitigen Anschluss von zwei Verbrauchern
Nochmal das Netzteil sPS-500 mit dem Y-Kabel für den gleichzeitigen Anschluss von zwei Verbrauchern

Sie sind noch mit dabei? Dann treiben wir jetzt den Aufwand auf die Spitze und schließen an sMS-200ultra Neo und tX-USBultra die externe Super-Clock sCLK-OCX10 an. Diese erzeugt ein hochreines analoges Sinussignal von 10 Megahertz für die Taktung. Das für eine Master-Clock so wichtige Phasenrauschen soll sich an der Messgrenze bewegen. Die sCLK-OCX10 verfügt über vier BNC-Ausgänge; deren Ausgangsimpedanz bei der Bestellung zwischen 50 Ohm oder 75 Ohm gewählt werden kann. Die Clock benötigt zusätzlich ein möglichst hochwertiges externes Netzteil, das eine Spannung von 12 Volt und einen Strom von 2 Ampere liefern kann. Da ich nur ein hauseigenes Netzteil sPS-500 zur Verfügung hatte, habe ich für den finalen Testaufbau dieses für die Spannungsversorgung der Master-Clock sCLK-OCX10 und des USB Hubs tX-USBultra verwendet. Der Netzwerk-Player sMS-200ultra Neo wurde von meinem HDPLEX 200W Linearnetzteil gespeist. Zusätzlich sind für die Übertragung des Clock-Signals jetzt auch noch zwei 75 Ohm BNC-Kabel notwendig. Spätestens an dieser Stelle werden die Vor- und Nachteile des SOtM-Konzepts deutlich: Höchste Flexibilität einerseits und Kabelsalat andererseits.


Clock-Kabel dCBL-BNC
Clock-Kabel dCBL-BNC

Da alle SOtM-Geräte für die Taktung durch die externe Clock keine Anzeige besitzen, war für mich anfangs nicht klar, ob die Master-Clock nun dem sMS-200ultra Neo und dem tX-USBultra wirklich den Takt vorgab, wenn ich das entsprechende Clock-Kabel eingesteckt hatte. May Park von SOtM gab mir den Hinweis, dass im tX-USBultra durch die Lüftungsschlitze auf der Clock-Platine zwei kleine grüne LEDs zu sehen sind. Ist die externe Clock nicht mit dem tX-USBultra verbunden blinkt eine der beiden LEDs; liefert die externe Clock das Taktsignal und ist mit dem tX-USBultra synchronisiert, dann leuchtet zusätzlich die zweite LED dauerhaft. Das ist nicht gerade komfortabel und beim sMS-200ultra Neo funktioniert dieser kleine Trick leider nicht, da die LEDs von außen nicht sichtbar sind. Für den „sicheren“ Anschluss der externen Master-Clock starten wir deshalb alle Geräte neu. Wir schalten dazu zunächst alle Geräte aus und schalten dann die Clock und erst danach mit einer kleinen Verzögerung tX-USBultra und sMS-200ultra Neo wieder ein. Das An- und Abstecken des BNC-Kabels für die Taktverbindung allein führt zu keinen zuverlässigen Ergebnissen.

Innenansicht der Clock: rechts abgeschirmt der Clock-Generator
Innenansicht der Clock: rechts abgeschirmt der Clock-Generator

Doch nun zur entscheidenden Frage: wie klingt es? Wir haben dabei im Hinterkopf, dass die Clock-Signale keinen Bezug zu den Audio-Sample-Rate-Frequenzen haben und nicht unmittelbar in die Signalwandlung eingebunden sind. Dennoch bedarf es auch diesmal keiner großen Anstrengung, klangliche Unterschiede zu hören; diese sind keineswegs nur subtil, sondern sofort präsent, wenn die sCLK-OCX10 den Takt vorgibt. Wir hören uns dazu durch meine „Testscheiben für schwierige Fälle“, die Decca Legacy Volume I - IV - FIM UHD 93, die eine Zusammenstellung der großartigsten Aufnahmen des legendären Labels in hervorragender Qualität enthalten. Wir entscheiden uns zum Einstieg für den dritten Satz aus dem „Divertimento K. 136“ von W.A. Mozart mit der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marinner. Der Klang der Streicher auf dieser Aufnahme ist herausragend, kann allerdings in bestimmten Gerätekonstellationen auch schnell recht anstrengend, um nicht zu sagen nervend werden. Doch davon keine Spur - alles wirkt außerordentlich rund, aber stets präzise, wobei die Höhen gefühlt noch intensiver wirken. Wir „zappen“ weiter und bemerken im ersten Satz der „Serenata Notturna K. 239“, ebenfalls von W.A. Mozart, wie die Pauken plötzlich mit deutlich mehr Nachdruck und gesteigerter dynamischer Intensität dem Stück ein noch besseres Fundament verleihen.

Innenansicht des Netzteils: links das Schaltregler-Modul von MEANWELL, rechts der aufwendige Step-Down-Schaltregler mit SOtm proprietärer Technik zur Störgeräuschverringerung
Innenansicht des Netzteils: links das Schaltregler-Modul von MEANWELL, rechts der aufwendige Step-Down-Schaltregler mit SOtm proprietärer Technik zur Störgeräuschverringerung


Weiter geht es mit „España“ von Emmanuel Chabrier mit Ataulfo Argenta und dem London Symohony Orchestra. Das Stück lebt von der reichhaltigen und zugleich feinsinnigen Instrumentalisierung sowie den großen dynamischen Gegensätzen, die aufnahmetechnisch perfekt eingefangen wurden. In vielen Anlagen zerfällt die Aufnahme leider in Einzelteile, die den Blick auf den Gesamtzusammenhang verstellen. Jetzt entsteht um einzelne Instrumente, wie beispielsweise die Kastagnetten, eine Luftigkeit, die faszinierend ist. Kleinste Details werden hörbar, die ganz offensichtlich zuvor verdeckt wurden. Es ist schwer zu sagen, ob dies der enormen Auflösung an den oberen und unteren Frequenzenden geschuldet ist oder den mittleren Tonlagen, die regelrecht entschlackt wirken, ohne dabei an Wärme verloren zu haben. Für mich entscheidend ist, dass die Wiedergabe zu jeder Zeit fließend bleibt und insgesamt ein außerordentlich geschlossener Gesamteindruck entsteht. Wir hören uns durch alle vier Alben: der Eindruck bleibt stets der gleiche. Immer wirkt das Klangbild weniger hart, stattdessen runder bei gleichzeitig mehr Detailinformationen und einer sich großartig öffnenden Klangbühne. Sie haben noch immer nicht genug? Gut, dann noch der Hinweis, dass auch das Clock-Kabel einen hörbaren Einfluss hat, wie das testweise eingesetzte dCBL-BNC-Kabel von SOtM zeigt.

Sie sind jetzt ob des getriebenen Aufwands ein wenig ratlos? Dann lassen Sie mich einen Vorschlag für einen möglichen Upgrade-Pfad machen. Eins noch vorweg: Sie wissen, dass ich von billigen NAS-Systemen aus dem Computer-Handel gar nichts halte. Was hier an Information verloren geht, kann durch keinen der folgenden Schritte wieder hereingeholt werden. Für den Einstieg – ganz gleich ob mit oder ohne Roon – ist der sMS-200ultra Neo eine klanglich hervorragende Lösung. In der nächsten Ausbaustufe sollte man diesem dann unbedingt ein hervorragendes Netzteil zur Seite stellen. Mit dem hauseigenen sPS-500 kann man dabei nichts verkehrt machen. Will man die Messlatte dann nochmals höher legen, bietet sich zusätzlich das USB Hub tX-USBultra an. Dieses ist auch eine ganz hervorragende Stand-alone-Lösung für die Anbindung eines bereits vorhandenen Musik-Servers an einen DAC. Der Königsweg wäre dann, alle Geräte gemeinsam durch die Master-Clock sCLK-OCX10 zu takten.

STATEMENT

Das Netzteil sPS-500 verhilft dem Netzwerk-Player sMS-200ultra Neo zu wahren klanglichen Höhenflügen. Das USB Hub tX-USBultra mit dem Netzteil sPS-500 ist für mich die ganz große Überraschung und eine echte Alternative zu den diversen Re-Clockern. Die zusätzliche Verwendung der Master-Clock sCLK-OCX10 ist schließlich der Gipfel aller Bemühungen um besseren Klang. Insgesamt eine ganz dicke Empfehlung für alle getesteten SOtM Geräte.
Gehört mit
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 mit AudiophileOptimizer 2.20, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil, Windows Home Server mit Intel Atom Prozessor
Software MinimServer, JPlay 6.2, Roon
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC
Vorstufe Erno Borbely, Omtec Anturion
Endstufe Omtec CA 25
Lautsprecher Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1
Kabel und Zubehör Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, Aqvox AQ-Switch SE
Herstellerangaben
Netzwerk-Player sMS-200ultra Neo
Server und Renderer MPD/DLNA/UPnP, Squeezelite/LMS, Roon, HG-Player, BubbleUPnP-Server, MinimServer, LibreSpot, Shairport
Wiedergabe PCM-Formate bis 32bit/768 kHz
Wiedergabe DSD-Formate bis DSD 512x
Ausgänge (digital) 1 x USB zum Anschluss von DACs
Eingänge (digital) 2 x USB für externe Festplatte oder WLAN-Stick, 1x Ethernet
Gewicht 1,5 kg
Spannungsversorgung (extern) 9V Gleichspannung (optional 12V oder optional 6.5V bis 8.5V), Stromaufnahme 2 A max., Hohlstecker 5,5 mm AD / 2,1 mm ID
Abmessungen 106 x 48 x 227 mm (B x H x T)
Preis 1.445 Euro (mit Master-Clock-Eingang)
Herstellerangaben
USB-Hub tX-USBultra
Eingänge (digital) 1 x USB Type B USB
Ausgänge (digital) 2 x USB Type A USB 2.0; USB power on/off Schalter
Spannungsversorgung (extern) 9V Gleichspannung (optional 12V oder optional 6.5V bis 8.5V), Stromaufnahme 2 A max., Hohlstecker 5,5 mm AD / 2,1 mm ID
Gewicht 1,5 kg
Abmessungen 106 x 48 x 227 mm (B x H x T)
Preis 1.449 Euro (mit Master-Clock-Eingang)
Herstellerangaben
(Schalt-)Netzteil sPS-500
Netzspannung 100 bis 240 V Wechselspannung; 50 Hz / 60 Hz
Ausgang 1 Ausgang; 7V, 9V, 12V, 19V Gleichspannung wählbar, Ausgangsstrom max. 5 A bei 7V, 9V oder 12V, Ausgangsstrom max. 3,3 A bei 19V
Schutzschaltungen Kurzschluss am Ausgang, Übertemperatur
Gewicht 2,0 kg
Abmessungen 106 x 48 x 230 mm (B x H x T)
Preis 595 Euro
Herstellerangaben
Master-Clock sCLK-OCX10
Ausgänge 4 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignal, 50 Ω-Terminierung (optional 75 Ω-Terminierung)
Signalformat Sinus, 10,000 MHz, 13dBm(2.825Vp-p@50Ω), ±2dBm
Spannungsversorgung (extern) 12V Gleichspannung, Stromaufnahme 2 A max., Hohlstecker 5,5 mm AD / 2,1 mm ID
Gewicht 1,5 kg
Abmessungen 106 x 48 x 245 mm (B x H x T)
Preis 3.795 Euro

Vertrieb
digital-highend Higoto GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon +49 201 832 5825
E-Mail info@digital-highend.com
Web www.digital-highend.de

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  • Imagefolder tests/19-01-07_sotm
  • Social Introtext Wie wir in Teil 1 meines Berichts gesehen haben, weiß der sMS-200ultra Neo bereits in der Grundkonfiguration mit ausgezeichnetem Klang zu überzeugen. Bleibt die Frage zu beantworten, ob sich da mit dem Netzteil sPS-500, dem USB Hub tX-USBultra und vor allem mit der Super Clock sCLK-OCX10 noch mehr herausholen lässt.

Es ist fast dreieinhalb Jahre her, dass ich Ihnen erstmals aus dem gerade fertiggestellten Hörraum von Göbel High End berichtet habe. Seitdem sind Roland Dietl und ich immer mal wieder in Alling gewesen. Aktueller Anlass für einen weiteren Besuch war die Fertigstellung des kleinen Modells aus der Divin-Linie, der Noblesse.

Besucher der letztjährigen High End dürften sich bestimmt an die große Divin erinnern. Der Lautsprecher mit dem vielversprechenden Namen Majestic war eines der absoluten Highlights der Messe und hinterließ allein schon durch den Preis von knapp 450.000 Euro und seine enorme Physis einen bleibenden Eindruck: Die beiden 18-Zöller samt zweier Acht-Zoll-Mitteltöner und großem Bändchen beanspruchen eben ein wenig Platz. Natürlich ist die riesige Membranfläche auch ein Garant für jede Menge Tiefbass, vor allem erreicht Oliver Göbel damit aber einen hohen Wirkungsgrad. Damit scheinen bei der Divin-Serie andere Tugenden im Vordergrund zu stehen als bei den Schallwandlern der Epoque-Linie mit ihren Biegewellenstrahlern, die inzwischen gründlich überarbeitet wurde und nun den Namenszusatz Aeon trägt: Hier war das Entwicklungsziel, ein sehr homogen klingendes System zu erschaffen, das dem Ideal der Einpunkt-Schallquelle nahekommt und sich durch das zurückhaltende, elegante Design und die moderaten Abmessungen leicht in eine moderne Wohnumgebung integrieren lässt.

Gegen die Divin Noblesse wirkt die Epoque Aeon Reference trotz ihrer Größe von über zwei Metern fast zierlich
Gegen die Divin Noblesse wirkt die Epoque Aeon Reference trotz ihrer Größe von über zwei Metern fast zierlich

Gegen den zumindest bei den frühen Epoques recht niedrigen Wirkungsgrad helfen kräftige Endstufen und für die ganz tiefen Töne sorgen bei Bedarf die Epoque-Subwoofer. In Sachen Tiefbass und Effizienz kann man bei der Divin-Familie hingegen aus dem Vollen schöpfen. Wer daher glaubt, die Divins zielten allein auf lustbetonten, körperhaften Musikgenuss, die Epoques auf ein eher analytisches, intellektuelles Musikerlebnis, liegt aber – wie ich vor der Beschäftigung mit der Divin Noblesse auch – ein bisschen daneben. Da Oliver Göbel die Homogenität seiner Epoques gewöhnt ist, hat er natürlich auch bei den Lautsprechern mit hoher Effizienz darauf geachtet, dass die fünf Chassis tonal und in Sachen Phase wie aus einem Guss spielen. Und die Epoque Aeon sollen nun auch für wohlklingende Verstärker mit moderater Leistung keine zu anstrengende Last sein. Aber dazu in ein paar Wochen mehr: Eine Epoque Aeon Fine spielt sich gerade in meinem Hörraum warm.

Die Noblesse ist eine Drei-Wege-Konstruktion mit fünf Chassis
Die Noblesse ist eine Drei-Wege-Konstruktion mit fünf Chassis


Auch unabhängig von Tests pflegen Oliver Göbel, Roland Dietl und ich einen recht regen Austausch: Wenn einer von uns ein spannendes neues Produkt entdeckt oder eine größere Veränderung im Hörraum vorgenommen hat, treffen wir uns in Gröbenzell oder im nahegelegnen Alling, um die Neuerungen gemeinsam zu hören. So wollte Roland Dietl sich bei seinem Test des Mutec REF 10 nicht darauf beschränken, die präzise Clock nur an Mutecs Reclockern zu hören: Ein Wandler mit passendem 10-Megahertz-Takt-Eingang, ein CH Precision, stand in Alling. Das Resultat des Besuchs: ein interessanterer Test und eine REF 10 in Oliver Göbels Referenzsystem. Anfang des Jahres haben wir im Göbel-Hörraum kurz die Aeon Fine gehört, was schließlich zu Planung des bereits erwähntenTests führte. Oder anders gesagt: Roland Dietl und ich kennen den Raum und die Kette in Alling recht gut und trauen uns zu, einen Lautsprecher dort einigermaßen verlässlich einschätzen zu können. Das ist zwar noch ein gutes Stücke von einem Test in den eigenen vier Wänden entfernt, aber ein solcher ist leider nicht realisierbar, da die Divin Noblesse für beinahe alle Hörräume der Hifistatement-Autoren – den von Peter Banholzer einmal ausgenommen – einfach zu groß ist. So brauchen wir über einen Transport glücklicherweise nicht weiter nachzudenken: Anders als die aus drei Modulen zusammengesetzte Majestic besteht die Noblesse aus einen Stück. Gemeinsam mit der großen Devine hat sie die Bestückung mit den beiden Acht-Zoll-Mitteltönern und dem Bändchen-Hochtöner. Die Noblesse zum Paarpreis von 195.000 Euro muss lediglich auf die beiden 18-Zoll-Bässe verzichten und sich mit zwei Zwölf-Zöllern begnügen. Sie erstrahlt auch in dem gleichen hochwertigen Klavierlack wie die Majestic: Die vielschichtigen Lackierungen mit den dazwischen liegenden Trocknungszeiten und den Poliervorgängen soll zweieinhalb bis drei Monate dauern.

Der echte Klavierlack auf dem einteiligen Gehäuse stellt einen nicht unbeträchtlichen Kostenfaktor dar
Der echte Klavierlack auf dem einteiligen Gehäuse stellt einen nicht unbeträchtlichen Kostenfaktor dar

Dennoch finde ich die Epoques Aeon bei unserem Eintreffen im Göbelschen Hörraum ein wenig attraktiver als Divin. Das mag mit ein Grund dafür sein, dass mich die ersten beiden Songs über die Noblesse ein nicht wirklich packen. Wichtiger als die Optik ist allerdings die Position des Hörsessels: Beim großen Abstand zwischen den Lautsprechern und dem vergleichsweise geringen des Hörplatzes zu der imaginären, die Lautsprecher verbindenden Linie gibt es einen recht kleinen Sweetspot, auf dem der Sessel steht. Und in dem sitzt der Kollege, während ich ein wenig seitlich versetzt Platz genommen habe. Nach dem Platztausch kommt dann das Aha-Erlebnis: Bei gut aufgenommenen Titeln treten die voluminösen Schallwandler völlig zurück, ihre Standorte sind nicht mehr wahrzunehmen, man hört in einen großen Saal hinein. Lautsprecher dieser Abmessungen akustisch völlig zum Verschwinden zu bringen, ist schon große Kunst. Dazu müssen das Phasen- und Abstrahlverhalten hundertprozentig stimmen.

Die Daten lagern auf dem Topmodell von Melco, der Wandler von CH Precision wird von einem Mutec REF 10 getaktet
Die Daten lagern auf dem Topmodell von Melco, der Wandler von CH Precision wird von einem Mutec REF 10 getaktet

Auf dem idealen Hörplatz kann man die ungebremste Dynamik, die Offenheit und tonale Stimmigkeit der Wiedergabe uneingeschränkt genießen. Oliver Göbel hat auch einige meiner Teststücke auf seinem Melco, und damit wird für mich schnell klar, dass sich die Noblesse in allen Hifi-Kriterien auf absolutem Topniveau bewegt – eigenartigerweise zieht mich die Musik hier aber nicht sofort in ihren Bann. Dabei hat die kleine Divin vor allem in Sachen Lebendigkeit, Dynamik und Spontaneität – wohl dank ihres hohen Wirkungsgrades – mehr zu bieten als die Lautsprecher, die ich aus meinem Hörraum kenne. Auch Roland Dietl hat an der Noblesse nicht die kleinste Schwäche entdeckt. Völlige Begeisterung kann ich aber auch bei ihm nicht entdecken. Ich weiß nicht, ob es Oliver Göbel genauso geht, aber er schlägt vor, statt der Vor- und den Endstufen von CH Precision einmal die Unison 845 Absolute anzuschließen: gesagt, getan.


Die zweimal 40 Watt der Unison 845 Absolute reichen völlig aus, um die Noblesse zu klanglichen Höchstleistungen zu treiben
Die zweimal 40 Watt der Unison 845 Absolute reichen völlig aus, um die Noblesse zu klanglichen Höchstleistungen zu treiben

Schon in kaltem Zustand verwöhnt der Vollverstärker mit einer ansprechenderen, wärmeren Darbietung. Da mag im Vergleich zu den CH-Precision-Boliden in der untersten Oktave ein ganz klein wenig Druck fehlen, aber das vermisse ich schon beim nächsten Stück nicht mehr. Denn dafür besitzt die Wiedergabe nun ein hohes Maß an innerer Spannung. Nach einer Aufwärmzeit von etwa einer halben Stunde musizieren der 40-Watt-Vollverstärker und die Noblesse so emotional, stimmig, weiträumig und dynamisch, wie ich es selten gehört habe. Auch mit der Unison verschwindet die kleine Divin komplett aus dem Klangbild und lässt die Musik völlig frei und authentisch im Raum erklingen.

Oliver Göbel neben seiner neusten Kreation
Oliver Göbel neben seiner neusten Kreation

STATEMENT

Die Göbel High End Divin Noblesse kann – wie es ihr Äußeres vermuten lässt – einen akustischen Orkan entfachen. Aber mit den richtigen Spielpartnern vermag sie auch, sich völlig aus dem klanglichen Geschehen zurückzunehmen, so subtil und offen zu agieren wir eine kleine, feine Zweiwegbox – allerdings mit einem grundsoliden Tiefbassfundament und schier unbegrenzter Dynamik: ein Traumlautsprecher mit entsprechendem Preis!

Hersteller
Göbel High End
Anschrift Roedersteinstr. 9
84034 Landshut
Telefon +49 87197511657
E-Mail info@goebel-highend.de
Web www.goebel-highend.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Es ist fast dreieinhalb Jahre her, dass ich Ihnen erstmals aus dem gerade fertiggestellten Hörraum von Göbel High End berichtet habe. Seitdem sind Roland Dietl und ich immer mal wieder in Alling gewesen. Aktueller Anlass für einen weiteren Besuch war die Fertigstellung des kleinen Modells aus der Divin-Linie, der Noblesse.
Donnerstag, 03 Januar 2019 01:05

Phonar goes Smart Audio

Die moderne Match-Air Musikanlage soll die Audio Geräteanzahl im Wohnzimmer auf das Wesentliche reduzieren und neue Möglichkeiten an Klangqualität, Musikzugriff und Bedienkomfort eröffnen.

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Kabellos überträgt ein Sender (Hub) hochauflösende Musiksignale in 24-Bit-96-Kilohertz-Qualität per Funkstrecke an die Match-Air Lautsprecher. Verbunden mit einem W-LAN-Netz kann bequem ohne ein weiteres Gerät auf Streaming-Anbieter wie Spotify, Tidal oder Qobuz zugegriffen werden. Diverse analoge wie digitale Audioeingänge am Hub lassen den Anschluss von Signalquellen wie CD-Player, Computer oder Fernseher zu.

Die Match-Air Produkte bieten ein faszinierendes Klangerlebnis einer nahezu verlustfreien Musikübertragung in einer Präzision, die der passiven Technologien deutlich überlegen ist. Das System lässt sich mittels Fernbedienung steuern oder aus einer App heraus bedienen.

Die Match-Air Technologie kommt in einem Monitor- und vier unterschiedlichen Standlautsprecher-Modellen in den Preisklassen zwischen 2.900 und 8.900 Euro pro Stereoset zum Einsatz. Auch eine Verwendung der Match-Air als reine Aktivlautsprecher ist dank analoger Eingänge möglich.

Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
Anschrift Industriestr. 8 – 10
24963 Tarp
Telefon +49 4638 89240
E-Mail info@phonar.de
Web www.phonar.de

Weitere Informationen

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Samstag, 03 Januar 2009 01:05

Phonar Akustik GmbH

Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
Anschrift Industriestr. 8 – 10
24963 Tarp
Telefon +49 4638 89240
E-Mail info@phonar.de
Web www.phonar.de

Anlässlich des EternalArts-Jubiläums und zur Einweihung der Live Act Audio Studios in Isernhagen Anfang April dieses Jahres beeindruckte und begeisterte die junge Pianistin Iulia Maria Marin mit ihrem Repertoire und ihrer Virtuosität die Gäste. Der Gedanke einer Konzertreihe mit ihr entstand.

Den Anfang macht nun am 06. Januar 2019 ein festliches Klavierkonzert zum Neuen Jahr mit einem außergewöhnlichen Programm aus Meisterwerken von Franz Liszt, Johannes Brahms, Aaron Copland und Leonard Bernstein. Diese eineinhalbstündige Konzert-Matinée in den Live Act Audio Studios im Wietzendiek 1, Hannover-Isernhagen Süd beginnt um 12.00 Uhr.

Unsere Veranstaltung verbindet mit dem kulturellen Aspekt allerdings auch ein gesellschaftliches Anliegen, weil wir die Förderung der Schwächsten in unserer Gesellschaft unterstützen wollen. Der hannoverschen Urban-Stiftung soll für ihr Kinderschutzhaus Mattisburg und dessen Arbeit mit gewaltgeschädigten und traumatisierten Kindern ein Beitrag zukommen. Neben der finanziellen Unterstützung durch die Sponsoren wird diese Konzertreihe aber nur möglich, indem ein Kostenbeitrag in Höhe von 30 Euro für Künstlergage, Pausen-Catering und Spende von den Gästen erbeten wird. Da die Räumlichkeiten nur 40 Gästen die Möglichkeit der Teilnahme bieten, ist eine frühzeitige verbindliche Anmeldung nötig.

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Festliche Klavier-Matinée zum Neuen Jahr mit

Iulia Maria Marin
am 06. Januar 2019

Franz Liszt (1811 – 1886)
Les jeux d’eaux a la Villa d‘Este
Sonate h-moll
Pause

Johannes Brahms (1833 – 1897)
4 Balladen op. 10

Aaron Copland (1900 – 1990)
El Salón México, in der Fassung für Klavier von Leonhard Bernstein (1918 - 1990)

Sponsoren 

EternalArts Audio Laboratorium
Wietzendiek 1 + 15
30657 Hannover-Isernhagen Süd
Tel. 0511 / 374 64 22
und
Live Act Audio GmbH
Burgsiedlung 1
87527 Sonthofen
Tel. 08321/ 6078900

Weitere Informationen

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