Dienstag, 25 Januar 2022 00:18

Paltauf Phono-200

Bisher hatte ich persönlich die feine High-End-Schmiede Paltauf aus Österreich noch nicht auf meinem HiFi-Radar gehabt. Umso begeisterter war ich beim Test von der röhrenbestückten Phonostufe Paltauf Phono-200 mit externem Netzteil. Denn hier sind ohne Frage musikalische Überzeugungstäter am Werk, die ihr Handwerk verstehen!

Wie, Sie kennen Paltauf auch noch nicht?! Na dann wird es aber allerhöchste Zeit! Ansässig im österreichischen Graz, wird das Unternehmen von Gründer und Namensgeber Wolfgang Paltauf sowie Miteigentümer Thomas Stiegler geleitet. Ersterer genoss eine musikalische Früherziehung, und später weckte eher zufällig der Fund eines alten Röhrenkatalogs mit den darin enthaltenen Audioschaltungen aufgrund ihrer Einfachheit und Machbarkeit Paltaufs Interesse, so dass daraus schließlich ein Hobby erwuchs. Mittlerweile entwickelt und baut er seit über 25 Jahren hochwertige Röhrenverstärker. Sein Partner Thomas Stiegler kümmert sich um das Marketing und die betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten. Paltaufs Geräteportfolio umfasst Hybrid-, Vor- und Endverstärker, Kopfhörerverstärker, Lautsprecher und Phonostufen, und um letztgenannte soll es in unserem Test auch gehen.

Die Gehäuse von Phonostufe und Netzteil zeigen sich in schlichter Eleganz, es gibt auf den Fronten außer Schriftzügen und der Betriebsleuchte keinerlei Bedienelemente. Die Phonostufe verfügt im Gegensatz zum Netzteil über schmucke Seitenteile aus Holz
Die Gehäuse von Phonostufe und Netzteil zeigen sich in schlichter Eleganz, es gibt auf den Fronten außer Schriftzügen und der Betriebsleuchte keinerlei Bedienelemente. Die Phonostufe verfügt im Gegensatz zum Netzteil über schmucke Seitenteile aus Holz

Zu Gast bei Hifistatement war die Phono-200, die das mittlere Modell der drei Phonovorstufen darstellt, die Paltauf im Programm hat. Im Grunde ist es das Basismodell Phono-100 ergänzt um ein externes Röhrengleichrichter-Netzteil in eigenem Gehäuse. Die Phono-200 gibt es in zwei Varianten, nämlich in einer MM-Variante für 2930 Euro und in einer MC-Variante für 3490 Euro. Die MC-Version stellt dabei eine um einen Übertrager im Verhältnis eins zu acht erweiterte MM-Version dar, um die feinen Signale von Moving-Coil-Tonabnehmern auf Moving-Magnet-Niveau zu hieven. Paltauf fragt vor der Auslieferung an den Kunden übrigens den verwendeten Tonabnehmer ab, und Eingangswiderstand beziehungsweise Kapazität werden dann individuell angepasst. Hier geht Perfektion eindeutig vor Flexibilität, so handeln Überzeugungstäter eben. Sehr sympathisch!

Auf der Rückseite der Phono 200 geht es ebenfalls sehr übersichtlich zu: ein Satz Cinch-Eingänge und -Ausgänge, Erdungsklemme, Netzschalter und Verbindungsbuchse für das Netzteil
Auf der Rückseite der Phono 200 geht es ebenfalls sehr übersichtlich zu: ein Satz Cinch-Eingänge und -Ausgänge, Erdungsklemme, Netzschalter und Verbindungsbuchse für das Netzteil

Haptisch lässt Paltauf schon mal nichts anbrennen. Die sehr stabilen, robusten Metallgehäuse sind schlank und tief, wobei die beiden Gehäuse der Phonostufe und des Netzteils gleich groß sind, allerdings verfügt die Phonostufe über seitliche Holzwangen, das Netzteil hingegen nicht. Die Holzteile haben eher eine technische denn eine optische Funktion, nämlich die, etwaige Resonanzen im Keim zu ersticken. Gleichwohl könnte man natürlich auf den Gedanken kommen, das Netzteilgehäuse aus optischen Gründen ebenfalls mit Holzwangen zu versehen.

Die Fronten der Gehäuse zieren lediglich der Firmenschriftzug, die Modellbezeichnung und die Betriebsleuchte, that´s all, folks! Das Erscheinungsbild der beiden Geräte ist dadurch sehr schlicht und elegant und trifft meinen persönlichen Geschmack in optischer Hinsicht übrigens voll und ganz. Und dafür, dass der ganze Einstellschnickschnack samt Knöpfen, Reglern sowie das allerorten obligatorische Mäuseklavier wegfallen, gibt es von mir noch einmal hundert virtuelle Punkte extra. Dafür allein kann man sich klanglich zwar noch nichts kaufen, aber dennoch: Ein fettes „Danke“ an Paltauf, dass Ihr mir diese Arbeit abgenommen habt! Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich einfaches Plug ´n´ Play liebe und bisweilen auf Flexibilität pfeife? Ausgenommen Tube Rolling natürlich…


Das Netzteil beherbergt einen für eine Phonostufe geradezu feisten Ringkerntrafo, dessen potenzielle Streufelder dank eigenem Gehäuse keine Chance haben, die empfindliche Phonoschaltung zu stören
Das Netzteil beherbergt einen für eine Phonostufe geradezu feisten Ringkerntrafo, dessen potenzielle Streufelder dank eigenem Gehäuse keine Chance haben, die empfindliche Phonoschaltung zu stören

Die Rückseiten der Geräte werfen übrigens genauso wenig Fragezeichen auf wie die Fronten: Es gibt einen Cinch-Eingang, einen Cinch-Ausgang, eine Erdungsklemme, den Netzteilanschluss sowie einen Netzschalter, mehr nicht. Eine Fehlbedienung kann damit quasi ausgeschlossen werden. Deutlich spannender wird es hingegen nach dem Öffnen der Gehäuse. Das Netzteil offenbart einen für eine Phonostufe schon ziemlich fetten Ringkerntrafo, dessen Ringmitte zwecks Schwingungsdämpfung vergossen ist. Auf einer kleinen Platine befinden sich neben dem verkapselten Trenntrafo, dem Leistungsrelais und der Schmelzsicherung sowie den Kondensatoren zur Spannungsglättung und Siebung unter anderen eine kleine Gleichrichterröhre russischer Provenienz vom Typ 6Z4P. Alles ist sauber gefertigt mit hochanständigen Bauteilen und wirkt technisch gut durchdacht – sehr schön!

Die Netzteilsektion setzt bei der Gleichrichtung auf Röhrentechnik: Gleichrichterröhre 6Z4P aus russischer Fertigung
Die Netzteilsektion setzt bei der Gleichrichtung auf Röhrentechnik: Gleichrichterröhre 6Z4P aus russischer Fertigung

Das Verbannen der Netzteilsektion in ein separates Gehäuse ist insbesondere bei Phonostufen ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg, da nur auf diese Weise Störeinflüsse des Netztrafos mit seinen relativ starken Streufeldern vermieden werden können. Nach meinem Dafürhalten ist dieser Weg konsequenter und Erfolg versprechender als zum Beispiel die Nutzung eines gemeinsamen Gehäuses unter Verwendung von Trennblechen im Gehäuseinneren. Das Phonoteil beherbergt nur eine kleine, kompakte Platine, deren schaltungstechnischen Aufbau ich als optimal bezeichnen würde. Offen gestanden habe ich meine Halbleiterphobie nämlich bereits vor einiger Zeit über Bord geworfen und daher auch bei der Paltauf Phono-200 diesbezüglich keinerlei Berührungsängste: Die Signalspannungsverstärkung erfolgt mittels FET-Röhren-Kaskode, die RIAA-Entzerrung passiv diskret mithilfe sehr eng tolerierter Widerstände und Kondensatoren und die Class-A-Ausgangsstufe wird mit MOSFETs realisiert. Ich konnte es natürlich nicht lassen und habe die E188CC Doppeltriode von RTC während der Hörsessions durch diverse NOS Röhren aus meinem Fundus getauscht. Nur so viel vorab: In Nuancen ging hier klanglich minimal noch was, aber lange nicht so ausgeprägt, wie ich es erwartet hatte. Meine späteren Ausführungen beziehen sich daher ausschließlich auf das Original-Setup mit der RTC.

Der kompakte, teildiskrete Aufbau mit sehr hochwertigen Bauteilen auf einer kleinen Platine garantiert kürzeste Signalwege
Der kompakte, teildiskrete Aufbau mit sehr hochwertigen Bauteilen auf einer kleinen Platine garantiert kürzeste Signalwege

Überhaupt bin ich basierend auf meinen Erfahrungen der Auffassung, dass die klanglichen Meriten einer HiFi-Komponente zu 80 Prozent durch die Schaltung bestimmt werden und lediglich zu 20 Prozent durch die Qualität der verwendeten Bauteile – eine generelle Ausnahme sind Übertrager. Glücklicherweise stimmt bei der Phono-200 beides! Die absolute Einspielzeit dieser Phonostufe betrug bei mir übrigens circa 100 Stunden, ich würde sagen, danach tat sich nicht mehr viel und das Gerät war eingespielt. Grundsätzlich lag die notwendige Aufwärmzeit nach dem Einschalten bei ungefähr einer halben Stunde, bis es „voll da“ war.


Die Entzerrung erfolgt passiv über Widerstände und Kondensatoren, die Signalspannungsverstärkung per kleiner E188CC Doppeltriode von RTC und Halbleitern. Für Besitzer feiner NOS-Röhren eröffnet sich hier ein kleines Spielfeld für Tube Rolling
Die Entzerrung erfolgt passiv über Widerstände und Kondensatoren, die Signalspannungsverstärkung per kleiner E188CC Doppeltriode von RTC und Halbleitern. Für Besitzer feiner NOS-Röhren eröffnet sich hier ein kleines Spielfeld für Tube Rolling

Für die Hörsessions habe ich so ziemlich alles aus dem Plattenregal gegriffen, was mir gerade in die Hände fiel. Ein unbewusster Effekt, der mir erst später ins Bewusstsein drang, war, dass ich Platte für Platte aufgelegt und Musik gehört habe, ohne den Gedanken des eigentlichen „Testens“ im Sinn zu haben. Dabei ging die Phono-200 so emotional involvierend zu Werke, dass ich schließlich Lust hatte, doch etliche meiner Lieblingsscheiben rauszukramen. Also ging es weiter mit „Hells Bells“ von AC/DC (Back in Black, Atlantic Records, 1980): Dieses Stück offenbart unmittelbar jede Schwäche im Tieftonbereich. Die wuchtigen „Höllenglocken“ gleich zu Beginn des Intros schepperten so richtig schön fett, schwarz und sonor; dieses Erlebnis würde ich mir mal eins-zu-eins in St. Paulis Millerntorstadion beim Einlaufen der Mannschaften wünschen… Aber auch Gitarrenriffs, Drums sowie Brian Johnsons Gesang offenbarten schlicht pure Spielfreude. Wenn ich wollte, konnte ich zwar allen kleinen, noch so feinen instrumentalen Verästelungen folgen, aber die Paltauf Phono-200 war bei Leibe kein Analytiker. Ihr hohes Differenzierungsvermögen stellte sie voll in den Dienst der ganzheitlichen Performance, die Musik wirkte einfach immer „wie aus einem Guss“.

Noch mehr Gänsehaut bekam ich bei der Rock-Ballade „Ride on“ von AC/DC (Dirty Deeds Done Dirt Cheap, Atlantic Records, 1976). Der weite (virtuelle) Raum ließ jedem Instrument mächtig viel Luft zum Atmen und transportierte insbesondere diese unglaubliche Lässigkeit in der Stimme von Bon Scott mit schon fast unheimlicher Authentizität. Sein Gesang klang so kraftvoll und energiegeladen wie ich es selten zuvor erlebt habe, und ich glaube ein wesentlicher Grund hierfür liegt darin, dass die Paltauf Phono-200 keinerlei Störartefakte hinzufügt, was die eingangs erwähnte Feststellung eines blitzsauberen elektrischen und schaltungstechnischen Aufbaus stützt.

Auch kleine MOSFETs kommen in der Class-A-Ausgangsstufe zum Einsatz, die mit geklemmten Kühlrippchen temperaturstabilisiert werden
Auch kleine MOSFETs kommen in der Class-A-Ausgangsstufe zum Einsatz, die mit geklemmten Kühlrippchen temperaturstabilisiert werden

Eine weitere Besonderheit, die mir im Laufe der vielen Hörsessions aufgefallen war, ist das Vermögen der Phono-200, S-Laute sehr sauber aufzulösen und darzustellen. Insbesondere bei Frauenstimmen haben viele Komponenten so ihre liebe Not damit – und zwar nicht nur in der Gerätegruppe der Tonabnehmer! Da wird bisweilen gelispelt und gezischelt, dass es einem die Schuhe auszieht… Aber nicht so die Phono-200! Feinste Sibilanten kamen mit einer blitzsauberen Akkuratesse, seidig-weich und präzise – toll! Dabei legte sich die Phonostufe von Paltauf an der Schnittstelle zwischen silberfarbener Analytik und herbstlich goldenen Klangfarben stets ganz leicht auf die diesseitige, angenehm warme, vollmundigere Seite. Hier fühlte ich mich persönlich jedenfalls perfekt aufgehoben!

Auch grobdynamisch war alles in bester Ordnung. „Überlin“ des letzten Albums Collapse into now von R.E.M. (Warner Brothers, 2011) oder „Man on the Moon“, „Everybody Hurts“ und „Nightswimming“ (Automatic for the People, Warner Bros. Records, 1992) durften jetzt bei ziemlich hohen Lautstärken mithelfen auszuloten, ob die Paltauf etwaige Schwächen offenbarte. Aber nix da. Ansatzlos, pfeilschnell und mit zackiger Diktion rockten die beiden Kistchen, dass kein Auge trocken blieb.


Röhren- und Transistortechnik in seliger Eintracht nebeneinander auf der sauber gefertigten Platine
Röhren- und Transistortechnik in seliger Eintracht nebeneinander auf der sauber gefertigten Platine

Wer finanziell noch nicht ganz die Bodenhaftung verlieren möchte und sich dennoch eine High-End-Phonostufe reinsten Wassers zulegen möchte, der muss sich die Paltauf Phono-200 unbedingt anhören. Sie hat keinerlei Schwächen und ich konnte ihr keinen noch so klitzekleinen Fehler nachweisen. Dafür schwingt sie sich in einigen Teildisziplinen zum Klassenprimus auf und offenbart Eigenschaften, die man gemeinhin erst in deutlich teureren Komponenten erwarten würde, insbesondere hinsichtlich ihrer Spielfreude und ihrer authentischen, fast schon überbordenden Klangfarbenpalette. Eine Phonostufe von Musikenthusiasten für Musikenthusiasten.

STATEMENT

Wer eine technisch ausgereifte, feine und klanglich kompromisslose Phonostufe mit herausragendem Preis-Leistung-Verhältnis sucht, der wird bei Paltauf fündig. Die Phono-200 ist preisunabhängig eine der besten Phonostufen, die ich in den letzten Jahren gehört habe. Dynamisch ist sie ganz weit vorn, dabei substanziell und fein auflösend, ihre Spielfreude springt den Hörer förmlich an. Sogar wer für die Anschaffung einer neuen Phonostufe über ein Budget im hohen vierstelligen Bereich verfügt, sollte die emotional ansprechende Paltauf Phono-200 in die ganz enge Wahl ziehen.
Gehört mit
Plattenspieler Pro-Ject Debut PRO
Tonabnehmer Pro-Ject Pick it PRO
Vollverstärker Almarro A205A MkII
Lautsprecher Dynamikks! Model 12
Zubehör Dynamikks! Speakerlink I, Audio Note AN-S Interconnect Pure Silver NF-Kabel
Möbel Hi-Fi Racks Ltd
Herstellerangaben
Paltauf Phono-200
Geräteart Phono-Entzerrer für MM, wahlweise MC
Verstärkung 52dB (MM), Übertrager 1:8 (MC)
Netzspannung 230V/50Hz (auch mit Netztransformator 115V/60Hz lieferbar)
Eingang 1 x RCA (Cinch)
Ausgang 1 x RCA (Cinch)
Eingangswiderstand MM 47kOhm (Widerstand gesteckt, Anpassung bei Verwendung mit MC-Übertrager möglich)
Eingangskapazität 220pF
Frequenzgang (RIAA) 20Hz (-0,3dB) bis 20kHz (-0,7dB)
Übersprechdämpfung (bei 1kHz) 84dB
Besonderheiten Externes Netzteil
Abmessungen Phono (B x H x T) 145 x 91 x 270mm
Abmessungen Netzteil (B x H x T) 145 x 91 x 270mm
Leistungsaufnahme 11W
Preis 2930 Euro (MM-Version)
3490 Euro (MC-Version)

Vertrieb
Paltauf & Stiegler GmbH
Anschrift Franckstraße 33
8010 Graz, Austria
Telefon +43 (0)650 350 76 93
E-Mail info@paltauf.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/22-01-25_paltauf
  • Social Introtext Bisher hatte ich persönlich die feine High-End-Schmiede Paltauf aus Österreich noch nicht auf meinem HiFi-Radar gehabt. Umso begeisterter war ich beim Test von der röhrenbestückten Phonostufe Paltauf Phono-200 mit externem Netzteil. Denn hier sind ohne Frage musikalische Überzeugungstäter am Werk, die ihr Handwerk verstehen!
Freitag, 25 Januar 2002 00:28

Paltauf & Stiegler GmbH

Vertrieb
Paltauf & Stiegler GmbH
Anschrift Franckstraße 33
8010 Graz, Austria
Telefon +43 (0)650 350 76 93
E-Mail info@paltauf.com
Montag, 24 Januar 2022 02:31

Copland CSA70: Einfach, neu definiert

Copland hat etwas Außergewöhnliches geschafft: Der neue Copland CSA70 bringt den natürlichen Klang und die Magie von Copland mit Transistortechnik in die Heime preissensibler Audiophiler.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-24_copland_DSC00208.jpg

Dänisches Design ist legendär, und Copland hat seiner CSA-Familie ein ikonisches Profil verliehen. Drei kreisrunde Bedien- und Anzeigeelemente dominieren die Front aus gebürstetem Aluminium – mit perfekten Proportionen, makelloser Passung und luxuriöser Haptik strahlt der Copland CSA70 die ästhetische und technische Wertigkeit aus, die bereits der Name Copland evoziert.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-24_copland_DSC00192.jpg

Vier digitale Eingänge, drei analoge Eingänge, ein Line-Ausgang mit festem Pegel, ein Vorverstärkerausgang mit regelbarer Lautstärke, ein Kopfhörerausgang mit 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse und ein hervorragender MM-Phono-Vorverstärker mit Cinch-Eingängen machen den Copland CSA70 zur universellen Schaltzentrale.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-24_copland_3_CSA70_back_100_300-1.jpg

Gut 70 Watt Dauerleistung pro Kanal sind mehr als genug, um alle gut gemachten Lautsprecher zu Höchstleistungen in den eigenen vier Wänden zu treiben. Dabei kommt der CSA70 selbst mit schwierigen dynamischen Lasten bestens zurecht, denn er verfügt über die gleiche Endverstärkertechnologie wie die größeren Modelle CSA100 und CSA150. Deren besondere Rückkopplungsarchitektur agiert von Natur aus schneller als herkömmliche Verstärker. Zusammen mit dem besonders weiten Frequenzgang des CSA70 und der ausgezeichneten Transientenwiedergabe sorgt das für eine beeindruckende tonale Natürlichkeit.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-24_copland_3_Cop_CSA70_front_sw_frei_100_300.jpg

Der CSA70 verfügt über einen motorisierten analogen Präzisions-Lautstärkeregler. Im Gegensatz zu den meisten digitalen Lautstärkereglern kommt er ohne zusätzliche Elektronik im Signalweg aus. Der Verstärker ist gegen Gleichstromanteile, Überstrombedingungen und thermische Überlastung geschützt.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-24_copland_3_Cop_CSA70_front_si_frei_100_300.jpg

Ausführungen

  • Gebürstete Aluminiumfront in silber oder schwarz

Ausstattung

  • Hochpegeleingänge: 3 Paare Cinch-Buchsen
  • Phono-Eingang (MM): 1 Paar Cinch-Buchsen
  • Digitale Eingänge: 1x koaxiales (S/PDIF), 2x optisches (TOSlink®) sowie 1x USB (Typ B)
  • Vorverstärkerausgang (mit Lautstärkeregelung): 1 Paar Cinch-Buchsen
  • Aufnahmeausgang (ohne Lautstärkeregelung): 1 Paar Cinch-Buchsen
  • Kopfhöreranschluss: 6,3mm-Klinkenbuchse
  • Fernbedienung

Technik für den guten Klang

  • D/A-Wandler Wolfson 8740
  • Asynchrone USB-Übertragung

Technische Daten

  • Leistung: 2x 70/120W an 8/4 Ohm (beide Kanäle in Betrieb)
  • Frequenzgang Verstärker: 10Hz - 200kHz (-3dB)
  • Geräuschspannungsabstand: >90dB
  • Klirrfaktor Verstärker: <0,01%
  • Frequenzgang Kopfhörer: 10Hz - 150kHz (-3dB)
  • Ausgangsimpedanz Kopfhörerverstärker: 40 Ohm
  • Verstärkung Kopfhörerverstärker: 22dB (100 Ohm Lastimpedanz)
  • Klirrfaktor Kopfhörer: <0,01%
  • Eingangsimpedanz Hochpegel: 50kOhm
  • Eingangsempfindlichkeit Hochpegel: 200mV
  • Abschlusswiderstand/-kapazität Phono: 47kOhm/200pF
  • Eingangsempfindlichkeit Phono: 2,6mV
  • Leistungsaufnahme: Max. 400W
  • Maße B x H x T: 435 x 135 x 370mm
  • Gewicht: 10kg
  • Preis: 3.000 Euro

Copland genießt weltweite Anerkennung für erstklassige Röhrenverstärker und Hifi-Elektronik. Ole Møller, der Gründer und Chefdesigner von Copland, begann seine Karriere in der Audiobranche beim renommierten dänischen Audiohersteller Ortofon, wo er federführend war bei der Entwicklung von rauscharmen Verstärkern für die winzigen Signale von MM- und MC-Tonabnehmern. Mit der Gründung der Firma Copland Audio Mitte der 1980er-Jahre konnte er seine eigene Arbeit im Bereich der Tontechnik vorantreiben, wobei er sich besonders Röhrengeräten widmete. Er erkannte, dass die technologischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte neue Möglichkeiten zur Schaltungsoptimierung boten und setzt seitdem Komponenten und Technologien ein, die den früheren Entwicklern von Röhrenverstärkern größtenteils nicht zur Verfügung standen.

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-01-24_copland
Freitag, 21 Januar 2022 01:34

SOtM ISO-CAT7 Special Edition

Vor sechseinhalb Jahren habe ich an dieser Stelle das Vorgängermodell des aktuellen SOtM Ethernet-Isolators, den ISO-CAT6 getestet. In der Zwischenzeit sind die LAN-Verbindungen deutlich schneller geworden, und dem trägt SOtM mit dem ISO-CAT7 Rechnung, Doch vorrangig soll es dabei nicht um Geschwindigkeit, sondern um den Klang gehen.

Beim Blick auf die bei der ersten Beschäftigung mit dem Isolator verwendeten Komponenten der Testanlage bin ich überrascht, wie viel sich an meiner Kette bis jetzt verändert – ja, ich darf wohl sagen: verbessert – hat. Vor allem im Digital-Bereich. Damals stand für die Kollegen und mich noch nicht so eindeutig fest, dass es dem Klang fast immer zugute kommt, wenn man die Aufgaben beim Abspielen von Musik-Files auf möglichst viele Geräte verteilt und dabei auch einen längeren Signalweg billigend in Kauf nimmt. Seit dem waren immer mal wieder Filter, Reclocker und Clocks Thema in Hifistatement. Heute braucht man gewiss niemandem mehr zu erklären, dass das Bemühen um die Wiedergabe von Musik-Daten auf hohem klanglichen Niveau vorrangig ein Kampf gegen HF-Störung und Rauschen ist. Selbst in meiner Kette, wo NAS und Streaming-Bridge nur über Lichtwellenleiter mit dem störungsbehafteten Internet in Kontakt kommen und von einem Switch, bei dem höchster Wert auf Erdungspfade und Filterung gelegt wurde, verbunden werden, haben zusätzliche Filter sowohl vor dem ersten Medienkonverter als auch direkt vor der Streaming-Bridge einen ausgesprochen positiven Effekt, wie die Experimente mit den Waversa LAN-Isolatoren zeigten: Sie überzeugten mich derart, dass ich ein Pärchen erworben habe.

Der SOtM ISO-CAT7 wird mit einen hochwertigen, recht starren Kabel geliefert
Der SOtM ISO-CAT7 wird mit einen hochwertigen, recht starren Kabel geliefert

Doch nun zum SOtM ISO-CAT7: Die zentralen Bauelemente sind vier für die hohe Bandbreite von CAT7-Verbindungen ausgelegte Trenntrafos, jeweils einer für die vier im Kabel einzeln geschirmten Leitungspaare. Hinzu kommen noch Filter aus zwei Dioden und zwölf Kondensatoren. Das opake, rote Kunststoffgehäuse des Isolators besitzt an seinen Schmalseiten je eine RJ45-Buchse. Hier hat sich SOtM erfreulicherweise für die Kompatibilität zu gebräuchlichen Ethernet-Kabeln und gegen die höchsten, mit CAT7 bei der Verwendung von GG45-Anschlüssen möglichen Übertragungsraten entschieden. Zum Lieferumfang des Isolators gehört auch ein ohne Stecker gemessen etwa 22 Zentimeter langes, recht starres, graues LAN-Kabel. Die Farbe ist hier nicht unwichtig, denn, wie man auf der Homepage von SOtM erfahren kann, gibt es noch eine schwarze und eine dunkelgraue Variante. Die drei Kabel sollen sich nicht nur farblich, sondern auch klanglich unterscheiden: Dem schwarzen schreibt SOtM die höchste Auflösung und die dynamischste Spielweise zu, das dunkelgraue soll einen runden und eingängigen Klang besitzen. Dazwischen bewegt sich das graue Kabel, das sich in der Verpackung mit dem Isolator befand, den mir audioNEXT zuschickte.

Auf der Mini-Platine befinden sich die vier nebeneinander liegenden Trenntrafos sowie einige Kondensatoren und zwei Dioden
Auf der Mini-Platine befinden sich die vier nebeneinander liegenden Trenntrafos sowie einige Kondensatoren und zwei Dioden

Als erstes stelle ich den ISO-CAT7 vor eine fast unmögliche Aufgabe: Ich probiere ihn hinter dem zweiten Medienkonverter und vor dem Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme aus. Durch den Lichtleiter ist der Rest der Wiedergabekette galvanisch vom Router getrennt. Was sollte der zusätzliche Isolator da noch bewirken? Mit einem etwas größeren, imaginären Raum und noch etwas mehr Druck bei der Wiedergabe hätte ich jedenfalls nicht gerechnet. Schon an dieser Stelle bringt der ISO-CAT7 deutlich mehr Wohlklang. Als Teststück diente übrigens wieder einmal Ravi Shankars „West Eats Meat“ vom Album TanaMana. Aber ich habe außer Weltmusik – im positiven Sinne – auch Großorchestrales und ein Jazz-Trio gehört: Mit dem ISO-CAT7 beginnt die Bühne ein Stückchen weiter hinter der Boxenebene, und die Durchzeichnung gelingt noch ein Spur feiner: Die Instrumente umgibt mehr Luft. Ohne Isolator erscheint die Wiedergabe hingegen direkter, was vielleicht bei Rockmusik auch seinen Reiz haben mag.


Auf der Unterseite der Platine sind vier weitere Kondensatoren aufgelötet
Auf der Unterseite der Platine sind vier weitere Kondensatoren aufgelötet

Um das SOtM-Kistchen vor dem Aries G2.1 ausprobieren zu können, entferne ich erst einmal den dort in der LAN-Verbindung liegenden Waversa Isolator-EXT1. Und das führt zu einer Abbildung mit weniger räumlicher Tiefe und minimal weniger Druck im Bassbereich. Diese Defizite verschwinden aber fast gänzlich wieder, wenn der ISO-CAT7 die Stelle des Waversa Isolators einnimmt. Jeder der beiden Isolatoren hat zudem eine etwas andere Auswirkung auf die Tonalität. Was da besser zur eigenen Anlage passt, sollte man unbedingt heraushören. Die Beschriftung des Isolators legt nahe, dass SOtM von dessen Verwendung in einer einfacheren Konfiguration zwischen „Router“ und „Device“ ausgeht. Ich nehme das mal als Anregung und definiere „Device“ für mich als Medienkonverter. Also probieren ich den ISO-CAT7 anstelle eines meiner beiden Waversa Isolatoren gleich nach dem LAN-Kabel vom Router: Auch an dieser Stelle ist die Wirkung des SOtM-Isolators der des Waversa EXT1 recht ähnlich. Er verhilft der Kette zu einer räumlich ausgedehnteren Abbildung, besserer Feinzeichnung und mehr Lebendigkeit. Selbst wenn er dabei nicht ganz das Niveau des Waversa erreicht, spricht das nicht im mindesten gegen den SOtM mit seinem deutlich günstigeren Preis.

Die Richtung des Signalverlaufs ist auf dem opak roten Gehäuse eindeutig vorgegeben
Die Richtung des Signalverlaufs ist auf dem opak roten Gehäuse eindeutig vorgegeben

STATEMENT

Das Bemühen um eine gute Digitalwiedergabe ist ein Kampf gegen HF-Störungen und Rauschen. Und da leistet ein Filter in der LAN-Verbindung gute Dienste. Der ISO-CAT7 bietet eine so gute Filterwirkung, dass er selbst als drittes Filter in einer Kette noch klare Verbesserungen bewirkt. Zumindest in hochauflösenden Ketten steht der durch dasSOtM-Filter mögliche klangliche Zugewinn in einem günstigen Verhältnis zum Preis: unbedingt selbst ausprobieren!
Gehört mit (Hörraum)
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
Vorstufe Audio Exklusive P7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine, Børresen 05 SSE
Subwoofer Velodyne DD+ 10 (2x)
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Swiss Cables, Forcelines, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x)
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, Waversa Isolator-EXT-1 (2x), ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME
Herstellerangaben
SOtM ISO-CAT7
Spezifikation des Isolators voll geschirmter Modular-Stecker, 10GBast-T-kompatibler Trenntransformator
Sonstiges Ultra-High-End-Audioqualität zur Klangabstimmung
Keine externe Stromversorgung erforderlich
Mitgelieferte LAN-Kabel für iSO-CAT7 Special Edition
Schwarzes Kabel: Es bietet die höchste Auflösung und den dynamischsten Klang unter den 3 LAN-Kabeln.
Graues Kabel: Es bietet einen Klangcharakter, der zwischen dem schwarzen und dem dunkelgrauen Kabel liegt.
Dunkelgraues Kabel: Es bietet einen milden und angenehmen Klang.
Betriebsumgebung Betriebstemperatur: 0 bis 40℃
Lagertemperatur: -10 bis +50℃
Luftfeuchtigkeit bei Betrieb und Lagerung: 10% bis 90%
Preis 450 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/22-01-21_sotm
  • Social Introtext Vor sechseinhalb Jahren habe ich an dieser Stelle das Vorgängermodell des aktuellen SOtM Ethernet-Isolators, den ISO-CAT6 getestet. In der Zwischenzeit sind die LAN-Verbindungen deutlich schneller geworden, und dem trägt SOtM mit dem ISO-CAT7 Rechnung, Doch vorrangig soll es dabei nicht um Geschwindigkeit, sondern um den Klang gehen.
Donnerstag, 20 Januar 2022 08:35

Rotel A12, CD14 und RCD-1572 als MKII-Version

Anlässlich seines 60. Firmenjubiläums überarbeitet Rotel einige seiner Produkte und präsentiert nun drei neue MKII-Modelle: den A12MKII, CD14MKII und RCD-1572MKII. Erst im Juli hat das Unternehmen den A14MKII, RA-1572MKII, RA-1592MKII, RC-1572MKII und RC-1590MKII erfolgreich auf den Markt gebracht.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-20_rotel_CD14MKII_Beauty3.jpg

Die neuen Modelle profitieren von Innovationen und Verbesserungen am Schaltungsdesign sowie an wichtigen Audiokomponenten und überzeugen mit herausragender Leistung, höherer Präzision und optimierter akustischer Detailtreue. Darüber hinaus bieten sie eine breitere und authentischere Klangbühne mit mehr Tiefe und natürlichem Ausdruck. Sämtliche Modelle verfügen über einen hochwertigen 32-Bit-D/A-Wandler von Texas Instruments, eine verbesserte Stromversorgung und hochpräzise Kopplungskondensatoren. Das ausgeklügelte Layout der Leiterplatten verringert zudem das Grundrauschen sowie unerwünschte Verzerrungen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-20_rotel_A12MKII-CD14MKII_Lifestyle2.jpg

„Bei der Entwicklung dieser herausragenden MKII-Modelle kombinierten die Ingenieure von Rotel 60Jahre Erfahrung mit neuesten Technologien und Innovationen“, sagt Daren Orth, Chief Technology Officer von Rotel. „Mithilfe von Rotel-eigenen Technologien, etwa aus den Michi- und Tribute-Produkten, stellen wir sicher, dass die MKII-Modelle die Leistung erreichen, die dem Jubiläum dieser legendären Marke gebührt.“

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-20_rotel_A12MKII_Beauty6.jpg

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-20_rotel_A12MKII_Internal.jpg

Der Vollverstärker A12MKII ist mit einem neuen D/A-Wandler, einem Digitalprozessor sowie einem Chipsatz für die digitale Schnittstelle ausgestattet. An der Endstufe wurden zwölf Komponentenänderungen vorgenommen, um weiterhin das Rotel-Versprechen in puncto Leistung und Wertigkeit zu erfüllen. Die beiden CD-Player CD14MKII und RCD-1572MKII besitzen einen optimierten CD-Laufwerksmechanismus, einen neuen CD-Controller-Chipsatz, einen neuen D/A-Wandler sowie verbesserte Audiokomponenten. Auch ein Cinch-Ausgang ist mit an Bord, genauso wie ein koaxialer Digitalausgang, der es ermöglicht, die Geräte als reine Laufwerke für einen externen D/A-Wandler einzusetzen. Der RCD-1572MKII wartet zudem mit einem vollsymmetrischen XLR-Ausgang auf.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-20_rotel_RCD-1572MKII_Beauty9.jpg

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-20_rotel_RCD-1572MKII_Internal.jpg

Die neuen Modelle CD14MKII (verfügbar ab Januar 2022), A12MKII und RCD-1572MKII (verfügbar ab März 2022) sind in den Farben Silber und Schwarz bei autorisierten Rotel-Fachhändlern zu folgenden Preisen erhältlich:

  • A12MKII 1.100 Euro
  • CD14MKII 800 Euro
  • RCD-1572MKII 1.100 Euro

Vertrieb
D&M Germany GmbH – A Division of Sound United
Anschrift Tim Spee
An der Kleinbahn 18
D-41334 Nettetal
E-Mail tim.spee@soundunited.com
Web www.denon.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-01-20_rotel
Sonntag, 20 Januar 2002 08:35

D&M Germany

Vertrieb
D&M Germany GmbH – A Division of Sound United
Anschrift Tim Spee
An der Kleinbahn 18
D-41334 Nettetal
E-Mail tim.spee@soundunited.com
Web www.denon.de
Dienstag, 18 Januar 2022 09:12

Dan Clark Audio Stealth

Als ich den Stealth, das Topmodell von Dan Clark Audio, im Oktober gerade einmal eine halbe Stunde hören könnte, begeisterte er mich völlig. So dürfte es auch einer Menge Kopfhörerfans gegangen sein. Denn es dauerte bis Weihnachten, bis ein Exemplar für einen ausführlichen Test verfügbar war. Fasziniert der Stealth auch über längere Zeit?

Carsten Hicking, einer der Inhaber des deutschen Dan-Clark-Audio-Vertriebs audioNEXT, hatte einen Stealth dabei, als er mir vor Monaten den Lotoo PAW S2 zum Test vorbeibrachte. Dessen im Vergleich zum Vorgänger deutlich höhere Ausgangsleistung sei auch dringend nötig, um den Stealth etwa mit einem Smartphone betreiben zu können, verriet Carsten Hicking. Ich habe diese Kombination nicht ausprobiert, sondern den Stealth für einen ersten Eindruck gleich mit dem Hugo 2 in Kombination mit dem 2go verbunden, da dieses Duo von Chord Electronics mir nicht nur den Zugriff auf 512 Gigabyte Musik auf der eingesteckten Micro-SD-Card erlaubt, sondern auch den Zugang zum Heimnetzwerk und damit auf alle meine auf dem Melco N1Z/2EX-H60 gespeicherten Files. Auch ohne direkten Vergleich mit anderen Kopfhörern wurde schnell deutlich, dass der Stealth etwas besonderes ist: Er klang ganz hervorragend, ja auf eine schwer zu beschreibende Art „richtig“ und machte völlig vergessen, dass es sich um eine geschlossene Konstruktion handelt: Der Klang entfaltete sich sehr frei und offen.

Der Stealth auf seinem aufgeklappten Transport-Case: Auch wenn man es sich schwer vorstellen kann, findet der Kopfhörer Dank eines cleveren Mechanismus' in dieser kleinen Box Platz
Der Stealth auf seinem aufgeklappten Transport-Case: Auch wenn man es sich schwer vorstellen kann, findet der Kopfhörer Dank eines cleveren Mechanismus' in dieser kleinen Box Platz

Beim Audeze LCD habe ich mich damals nach längeren Vergleichen für die offene X-Version entschieden, da sie doch noch einen Hauch besser klang als der geschlossene LCD-XC. Die Folge war, dass ich für das Mischen von Aufnahmen im selben Raum wie die Musiker noch einen geschlossenen Hörer benötigte. Für einen LCD-XC hat es nicht mehr gereicht, beim Mischen vor Ort verlasse ich mich auf einen Audeze EL-8 Titan. Beim Stealth ist die Differenzierung zwischen offen und geschlossen hinfällig: Trotz seiner geschlossenen Bauweise hatte er klanglich mehr zu bieten als alle mir bekannten offenen Magnetostaten – die universelle Verwendbarkeit war ein weiterer Grund dafür, dass mich der Stealth schon nach kürzester Zeit für sich einnahm.

Doch statt weiter von der ersten Begegnung mit dem Stealth zu schwärmen oder gleich über neue Erfahrungen zu berichten, sollten wir kurz einen Blick auf seinen Aufbau richten: Für den Stealth entwickelte Dan Clark einen neuen magnetostatischen Treiber, mit 20 Prozent mehr Fläche als beim Ether2. Dabei wird die Membran mit einem neuen System befestigt, das für eine gleichmäßigere und konsistente Spannung und somit für geringere Verzerrungen sorgt. Dan Clarks bewährte und patentierte V-Planar-Technologie soll darüber hinaus den Klirrfaktor reduzieren und die Tieftonwiedergabe verbessern. Das wohl Einzigartige am Stealth aber ist das Acoustic-Metamaterial-Tuning-System – oder kurz AMTS –, das sich zwischen der Membran in dem Ohr befindet und Wellenleiter, Diffusionskontrolle, Viertelwellen- und Helmholtz-Resonatoren in einer kompakten Struktur vereint. Die Diffusionselemente haben die Aufgabe, die Bildung stehender Wellen zu verhindern, während die Resonatoren sowohl als Präzisions- als auch als Breitbandfilter fungieren, um den Frequenzgang zu glätten und zu formen, indem sie die Amplitude der Frequenzgangspitzen und -tiefs vom Mitteltonbereich bis zu den höchsten Frequenzen reduzieren. Das AMTS soll also vorrangig stehende Wellen eliminieren, so dass hohe Frequenzen linear, präzise und detailliert wiedergegeben werden.


Da wir die Ohrmuscheln des Stealth nicht öffnen konnten, müssen wir hier ausnahmsweise auf ein Herstellerfoto zurückgreifen: das Acoustic-Metamaterial-Tuning-System
Da wir die Ohrmuscheln des Stealth nicht öffnen konnten, müssen wir hier ausnahmsweise auf ein Herstellerfoto zurückgreifen: das Acoustic-Metamaterial-Tuning-System

Ob es an diesem Tuning-System oder generell an der Konstruktion des Magnetostaten liegt, vermag ich nicht zu sagen, Tatsache ist aber, dass der Stealth einen deutlich geringeren Wirkungsgrad hat als etwa ein Peacock oder ein LCD-X. Dafür ist er aber mit nur 418 Gramm um 166 Gramm leichter als der Sendy Audio und sogar 238 Gramm leichter als der Audeze und bietet sehr viel mehr Tragekomfort als die beiden Kopfhörer mit ihren kreisrunden Ohrmuscheln. Über Design mag man streiten, aber mich sprechen das mit kontrastfarbenem Garn gesteppte Kopfband und die Ohrmuscheln aus Karbonfasern und Aluminium des Stealth stärker an als der etwas barocke Peacock und der recht rustikal gestaltete LCD-X. Dank eines cleveren Mechanismus' lässt sich der Stealth sehr klein zusammenfalten: Sein Transport-Case nimmt weniger als die Hälfte des Volumens ein, dass die Aufbewahrungs-Boxern seiner Mitbewerber beanspruchen. Sehr angenehm zu tragen, feinstens verarbeitet, ansprechend gestaltet und leicht zu transportieren – was will man mehr?

Vielleicht doch ein wenig mehr Wirkungsgrad: Um zu erfahren, wie anspruchsvoll der Stealth ist, verbinde ich ihn nun doch mit dem Lotoo PAW S2, allerdings nicht, wie Carsten Hicking es damals tat über einen symmetrischem Pentaconn-Stecker, sondern über die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse mit dem unsymmetrischen Ausgang des S2. Bei Pop- und Rock-Alben reicht die Leistung des Lotoo dann für eine lebendige Wiedergabe gerade so aus. Bei unkomprimierter Musik wie etwa der von ECM-Alben oder Eigenproduktionen vermisse ich aber selbst dann ein wenig Schub und Dynamik, wenn der Lotoo auf „High Gain“ geschaltet und die Lautstärke voll aufgedreht ist. Abgesehen davon gerät der Stealth in kürzester Zeit in Vergessenheit: Er trägt sich so angenehm, dass man sein Gewicht bald nicht mehr wahrnimmt und die Musik klingt so stimmig, ja, ich scheue mich nicht zu schreiben „natürlich“, dass man sich nicht den geringsten Gedanken um den technischen Aspekt der Wiedergabe macht. Wenn Audioquests DragonFly Cobalt die Wandlung und Verstärkung eines Files übernimmt, das ein MacBook Pro via Audirvana an einer USB-Buchse zur Verfügung stellt, klingt der Stealth keinesfalls besser als am unsymmetrischen Ausgang des Lotoo PAW S2. So hört sich etwa Michel Godards Serpent auf „A Trace Of Grace“ sehr rau an: Der Verstärker des DragonFly ist am Ende seiner Leistungsfähigkeit.

Die völlig geschlossenen Ohrmuscheln werden aus Aluminium und Karbonfaser gefertigt
Die völlig geschlossenen Ohrmuscheln werden aus Aluminium und Karbonfaser gefertigt

Da die geschlossene Bauweise, das platzsparende Case und vor allem der ausgewogenen Klang ohne jegliche Effekte den Stealth in meinen Augen zum idealen Begleiter bei Aufnahmen machen, erlaube ich mir eine kleine Abschweifung und probiere aus, ob die Ausgänge zweier Pro-Geräte genug Leistung für den in Sachen Verstärkung sehr anspruchsvollen Kopfhörer zur Verfügung stellen. Ich habe die Line-Eingänge einer Nagra VI, eines professionellen digitalen Sechsspur-Recorder mit eingebauten Mischpult, mit meinem D/A-Wandler verbunden und Keith Jarretts Vienna Concert so ausgesteuert, dass noch mindesten sechs Dezibel Headroom blieben – bei Digitalaufnahmen für mich ein Minimum. Für eine mittlere Lautstärke auf dem an den Kopfhörerausgang angestöpselten Stealth musste ich den Pegelregler auf Rechtsanschlag drehen: Die Wiedergabe wirkte ziemlich angestrengt, und in nur etwas lauterer Umgebung wäre ein aussagekräftiges Monitoring nicht möglich gewesen. Vielleicht geht’s ja beim AudioDevelopment AD 245 Pico Mixer, einem handlichen, gut klingenden Sechskanal-Mischpult, besser. Das Signal, das an den Line-Eingängen anliegt, erreicht in der Spitze null Dezibel, der Lautstärkeregler für den Kopfhörerausgang steht wieder auf Rechtsanschlag: Der Stealth spielt hier noch ein wenig leiser als an der Nagra VI. Auch hier käme man um einen zusätzlichen externen Kopfhörerverstärker nicht herum, wenn man den Stealth für Aufnahmen vor Ort einsetzen wollte.


Kein Mangel an Leistung lässt sich feststellen, wenn Chord Electronics' MOJO die Daten wandelt und das analoge Signal verstärkt. Plötzlich kommen nicht komprimierte Stücke wieder sehr dynamisch und packend rüber. Allerdings zeigt die Färbung der beiden bunten Kugeln zur Lautstärkeeinstellung, dass der MOJO schon recht weit aufgedreht ist. Das dürfte nur für diejenigen Kopfhörerfreunde ein Nachteil sein, die gern lange mit ihrem mobilen Equipment unterwegs sind. Ein Stealth wird die Akkus des angeschlossenen Verstärkers schneller zur Aufgabe bewegen als die meisten anderen Magnetostaten. Wenn man sich erst länger an das ungemein hohe Niveau eines Stealth gewohnt hat, ist es gewiss nicht leicht, unterwegs darauf zu verzichten – zumal die Größe des Cases und das relativ geringe Gewicht den mobilen Einsatz nahelegen. In meinen Augen prädestinieren die elegante Erscheinung und die sehr gut verarbeiteten Oberflächen den Stealth jedoch eher für die heimische Nutzung – als Reisebegleiter oder professionelles Werkzeug erscheint er mir fast zu schade. Deswegen ist mein D/A-Wandler nun auch mit dem SPL Phonitor x verbunden, der sowohl über einen symmetrischen als auch über einen unsymmetrischen Kopfhörerausgang verfügt.

Das Kopfband wurde aufwändig bestickt
Das Kopfband wurde aufwändig bestickt

Da ich wie so oft mit einer im Pegel eher zurückhaltenden ECM-Produktion begonnen habe, musste ich das Poti des Phonitor am recht leisen Beginn von „God Bless The Child“ bis auf über drei Uhr aufdrehen. Aber der SPL hat ja noch eine Menge Reserven: Mit den DIP-Schaltern auf der Unterseite lässt sich die Leistung um zwölf, 22 und 24 Dezibel erhöhen. Schon der kleinste Schritt genügt, um bei etwa zwölf Uhr mit richtig Druck Musik genießen zu können. Man merkt sofort, wie positiv der Stealth auf einen kräftigen Verstärker reagiert: Ihm gelingt beispielsweise bei Ruta And Daitya, dem Duo-Album von Keith Jarrett und Jack DeJohnette, die Differenzierung der Schallereignisse absolut hervorragend. Tiefe Trommeln kommen mit viel Druck und präziser Definition. Die Flöte, die Perkussionsinstrumente und das verzerrte, teils mit einen Wah-Wah verfremdete Fender Rhodes scheinen dank der vielfältigen, aber immer glaubwürdigen Klangfarben zum Greifen plastisch. Eine besonderes Erlebnis sind die Becken: Über einen Kopfhörer habe ich das Blech nie so detailreich und realitätsnah gehört. Bei der recht fetten Bassdrum nimmt man nicht nur das Fell und den Kessel wahr – ja sogar die Geräusche der Fussmaschine sind zumindest gegen Anfang von „Overture – Communion“, als das Klangbild noch nicht so dicht ist, zu erahnen. Und das schönste an dieser Detailfülle ist, dass das Stück dennoch ebenso packend und spannend rüberkommt wie gewohnt. Beim Stealth sind Analyse und Spielfreude keine Gegensätze.

Dass ich mich mit der Vorne-Ortung bei Kopfhörern schwertue, habe ich ja schon bekannt. Daran vermag auch der Stealth nichts zu ändern: Bei Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 fehlt mir daher die über Lautsprecher erfahrbare Tiefenstaffelung, dennoch vermittelt die hervorragende Aufnahme über den Dan Clark Audio eine Vorstellung von der Größe des Saals, in dem die Duisburger Philharmoniker agierten. Schon hier sind Pauken und Bässe in den Fortissimo-Passagen fast körperlich zu spüren. Im ersten Satz von Mahlers Symphony Nr. 3 in der Interpretation des Symphonieorchesters des Bayrischen Rundfunks unter Mariss Jansons – übrigens ein Anspieltipp eines Kollegen für den wenig Klassik affinen Autor – werden dann die enormen Fähigkeiten des Magnetostaten in Sachen Dynamik und Tieftonwiedergabe besonders deutlich. Die vom Phonitor straff kontrollierten Membranen setzen eine Menge bestens dosierter Energie frei: ein Hochgenuss! Weniger spektakulär, aber mindestens genauso wichtig für das Gesamtergebnis sind die fantastische Feinzeichnung, die tonale Stimmigkeit und die Klangfarbenpracht des Stealth. Da muss man kein Klassikfan sein, um zumindest während der über 30 Minuten des ersten Satzes dabeizubleiben.

Die filigrane Konstruktion über dem bestickten Kopfband trägt ihren Teil zum geringen Gewicht von nur etwas mehr als 400 Gramm bei
Die filigrane Konstruktion über dem bestickten Kopfband trägt ihren Teil zum geringen Gewicht von nur etwas mehr als 400 Gramm bei


Die bisher gezeigten Fähigkeiten im Bass sind der Grund dafür, dass ich zwei Neuerwerbungen von Qobuz erstmals mit dem Stealth darauf hin überprüfe, ob sie mich in digitaler Version ebenso begeistern können, wie das vor Jahrzehnten die LPs taten: Da wäre zum Ersten Stanley Clarks Journey To Love mit „Silly Putty“ dem packenden Zusammenspiel von Slap-Bass, Drums, Gerorge Dukes Synthys und einer neunköpfigen Bläser-Sektion: Das Stück, das ich erstmals in den Achtzigern in einem Münsteraner Hifi-Studio über eine unglaublich erwachsen klingende Minibox mit großer Passiv-Membran auf der Rückseite und danach als Testscheibe auf meinen wechselnden Ketten gehört habe, hat nichts von seiner Faszination verloren: Auch das File vermittelt die Illusion, man könne in der ungeheuren Energie von „Silly Putty“ baden – und das bei einen Kopfhörer, dem Stealth.

Das zweite Stanley-Clark-Album ist If This Bass Could Only Talk mit zwei Stücken, die mir damals wie zeitgenössische Varianten von Dick Schorys „Buck Dance“ erscheinen wollten: Auf dem Titelstück und „Basically Taps“ tritt zwar statt zweier nur ein Tapdancer auf und statt vom vielköpfigen Percussion Ensemble wird er nur von Stanley Clarks Alembic-Bass begleitet, aber Tempo und Intensität des Duos lassen die große Besetzung der berühmten RCA-Scheibe schnell vergessen – zumindest bei der LP und über ausgewachsene Lautsprecher. Anfangs ließ mich das erste Stück seltsam unberührt, beim zweiten war es vor allem die Präzision und Informationsfülle der Wiedergabe, die mich ansprach. Aber die LP hatte über Boxen emotional mehr zu bieten. Bei einen zweiten Versuch mit den relativ leisen Sound-Files stand der Pegelregler des Phonitor – trotz der Zwölf-Dezibel-Anhebung – auf fast zwei Uhr und die zuvor aktive und klanglich förderliche Crossfeed-Matrix war ausgeschaltet: So kamen die beiden Titel deutlich emotionaler rüber – auch wenn sie von der Vinylscheibe zumindest in meiner Erinnerung noch intensiver wirkten. Aber ich will hier die Analog/Digital-Diskussion nicht unnötig wiederbeleben und verzichte darauf, den Phonitor mit der Einstein Phonostufe zu verbinden.

Die Membranfläche des Stealth ist 20 Prozent größer als die des bekannten Ether2
Die Membranfläche des Stealth ist 20 Prozent größer als die des bekannten Ether2

Interessanter erscheint mir da, ob der Stealth bei symmetrischer Ansteuerung klanglich noch ein wenig zulegen kann. Freundlicherweise hatte Carsten Hicking dem Stealth ein zweites „Vivo Super-Premium Headphone Cable“ von Dan Clark Audio beigelegt, eines gehört zum Lieferumfang, das zweite steht mit knapp 330 Euro in der Preisliste. Für den Vergleich habe ich keines der teils spektakulären Teststücke ausgewählt, sondern „Deep As Love“ vom Album Changing Places des Tord Gustavsen Trios. Der ruhige, harmonische Titel hatte mich schon beim Test des Ferrum OOR mit seiner Intensität und Binnendynamik begeistert. Hier macht sich übrigens die Aktivierung der Crossfeed-Matrix des Phonitors wieder positiv bemerkbar. Schon über die unsymmetrische Verbindung verwöhnt der Stealth mit einer Woge aus Wohlklang und lässt einen in Melodien schwelgen. Bei symmetrischer Ansteuerung spielt er natürlich lauter, aber es ist recht schwer, den bisherigen Pegel wieder einzustellen, denn nun ist das Klangbild noch feiner durchgezeichnet und luftiger und die Anschläge kommen noch eine Spur druckvoller. Ich bin sicher, dass ich den Pegel in mehreren Schritten schließlich niedriger eingestellt habe als bei der unsymmetrischen Anschlussvariante. Dennoch gerät die Wiedergabe noch eine Spur lebendiger und frischer. Der Stealth macht die Qualität seiner Ansteuerung unmissverständlich klar.

Auch wenn ich das Ergebnis schon zu kennen glaube, vergleiche ich den Stealth abschließend noch einmal mit dem Peacock. Beide sind dabei direkt, also ohne die Verwendung von Adaptern, mit dem symmetrischen Ausgang des Phonitor verbunden. Zuerst höre ich mit richtig Spaß mal wieder Stevie Ray Vaughans „Tin Pan Alley“ als 176,4-Kilohertz-Version über den Peacock. Dynamik, Klangfarben und Druck im Tieftonbereich: alles bestens. Nur leider verwöhnt einen der Stealth in allen Kategorien mit noch ein wenig mehr. Einfach fantastisch! Dazu kommen noch ein paar zusätzliche Details und eine etwas bessere Durchzeichnung – auch wenn es bei diesem Song die Störgeräusche der Gitarren-Effektgeräte sind, die man auf dem linken Kanal deutlicher hört.


Der Stealth wird mit Dan Clark Audios bestem Kabel geliefert. Auf der einen Seite ist es mit diesen hochwertigen Steckern konfektioniert, auf der anderen ganz nach Wunsch mit mit 6,3-, 3,5- oder 2,5-Millimeter-Klinkensteckern, vierpoligem XLR- oder Pentaconn-Stecker
Der Stealth wird mit Dan Clark Audios bestem Kabel geliefert. Auf der einen Seite ist es mit diesen hochwertigen Steckern konfektioniert, auf der anderen ganz nach Wunsch mit mit 6,3-, 3,5- oder 2,5-Millimeter-Klinkensteckern, vierpoligem XLR- oder Pentaconn-Stecker

STATEMENT

Ich kenne keinen besser klingenden, angenehmer zu tragenden magnetostatischen Kopfhörer als den Dan Clark Audio Stealth. Sein einziger Nachteil: Er ist in Sachen Verstärkung ungewöhnlich anspruchsvoll. Seine geschlossene Bauweise erlaubt auch Monitoring in schwierigen Aufnahmesituation. Aber egal, ob Profi oder Musikgenießer: Für alle, die einen kräftigen Kopfhörerverstärker ihn eigen nennen, dürfte der Stealth der Traum-Kopfhörer sein. Ich hätte nie gedacht, dass ein Kopfhörer einmal einen solch starken Haben-Wollen-Impuls bei mir auslöst…
Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 und AudiaZ DC-Kabel
Kopfhörerverstärker mit / ohne DAC SPL Phonitor x, Chord Electronic MOJO und HUGO 2, Audioquest DragonFly Cobalt, Lotoo PAW S2
Kopfhörer Audize LCD-X, Sendy Audio Peacock
Pro-Equipment Nagra VI, AudioDevelopment AD 245 Pico Mixer
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC), SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Artesania Audio Exoteryc, Audio Exklusiv Silentplugs, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Waversa Isolator-Ext1 (2x)
Herstellerangaben
Dan Clark Audio Stealth
Treiber 72 x 50mm, planarmagnetisch (Magnetostat)
Treiber-Matching 0,25db, gewichtet von 20-10.000Hz
Harmonische Verzerrungen weniger als 0,03%, 20-20.000Hz, 1kHz bei 94db
Kopfband Nickel-Titanium
Gehäuse Karbonfaser
Ohrpolster synthetisches Wildleder und Leder
Gewicht 415g
Preis 4.100 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/22-01-18_danclark
  • Social Introtext Als ich den Stealth, das Topmodell von Dan Clark Audio, im Oktober gerade einmal eine halbe Stunde hören könnte, begeisterte er mich völlig. So dürfte es auch einer Menge Kopfhörerfans gegangen sein. Denn es dauerte bis Weihnachten, bis ein Exemplar für einen ausführlichen Test verfügbar war. Fasziniert der Stealth auch über längere Zeit?
Montag, 17 Januar 2022 07:02

Jetzt auch Lautsprecher!

DREI H freut sich, mitteilen zu können, dass man ab dem 1. Februar 2022 den Vertrieb für den Lautsprecher-Hersteller Spendor Audio Ltd. in Deutschland übernehmen wird.

Mit der englischen Traditionsmarke Spendor rundet DREI H sein Portfolio weiter ab. Spendor steht für technische Innovation, große Handwerkskunst und ein klassisches Design und ist einer der bekanntesten Lautsprechermarken aus England. Gemeinsam mit seinen Händlern – und der Unterstützung von Spendor – will DREI H an diese Historie anknüpfen und die Marke in Deutschland weiter ausbauen. Spendor entwirft, konstruiert und baut alle Lautsprecher in England. Jeder der Laut-sprecher wird in der Produktionsstätte in Sussex zusammengebaut, inklusive der Komponenten, Chassis und Gehäuse. Spendor steht für eine saubere, detailreiche Wiedergabe, mit einer sehr hohen Verständlichkeit der Liedtexte. Einzigartig für Spendor ist die unglaublich natürliche und harmonische Wiedergabe, mit der man stundenlang Musik genießen kann. Immer seltener findet man eine Marke, die ihre Chassis selbst herstellt – und noch seltener eine, die ihre Gehäuse selbst baut. Spendor ist eine von ihnen. Alle Spendor-Lautsprechergehäuse durchlaufen einen sorgfältigen Herstellungsprozess.

Hier ein Überblick über die drei Serien von Spendor:

Die A-Line-Lautsprecher verfügen über eine fesselnde Leistung in einem kompakten, eleganten Design. Die Lautsprecher können auch wandnah aufgestellt werden und sind somit auch für kleinere Räume geeignet
Die A-Line-Lautsprecher verfügen über eine fesselnde Leistung in einem kompakten, eleganten Design. Die Lautsprecher können auch wandnah aufgestellt werden und sind somit auch für kleinere Räume geeignet

Die D-Line-Lautsprecher sind der ideale Partner für alle ambitionierten Musikhörer, die Wert auf jedes Detail und genaue Abbildung legen. Trotz der facettenreichen musikalischen Abbildung behält die D-Serie den Groove und Rhythmus bei, den man von einem „typischen“ britischen Lautsprecher erwartet.
Die D-Line-Lautsprecher sind der ideale Partner für alle ambitionierten Musikhörer, die Wert auf jedes Detail und genaue Abbildung legen. Trotz der facettenreichen musikalischen Abbildung behält die D-Serie den Groove und Rhythmus bei, den man von einem „typischen“ britischen Lautsprecher erwartet.

Die Lautsprecher der Spendor Classic-Serie sind die direkten Nachfolger der legendären BC1-Lautsprecher
Die Lautsprecher der Spendor Classic-Serie sind die direkten Nachfolger der legendären BC1-Lautsprecher

Spendor wurde in den späten 1960er Jahren von Spencer und Dorothy Hughes gegründet – das „Spen“ und „Dor“ im Namen. Spencer nutzte sein Wissen und seine Erfahrung, die er als Ingenieur in der Tontechnikabteilung der BBC erworben hatte, um seinen ersten Lautsprecher, den BC1, zu entwickeln. Dieses bahnbrechende Design wurde schnell zum bevorzugten Lautsprecher für Rundfunkanstalten und Aufnahmestudios weltweit.

Die DREI H Vertriebs GmbH wird selbstverständlich sämtliche Garantieansprüche aller bisher gekauften Spendor-Produkte erfüllen, die bei autorisierten Spendor-Händlern erworben worden sind. In Österreich ist unverändert Styria Hifi für den Vertrieb der Lautsprecher zuständig.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-01-17_dreih

Als Freund von Wortspielen bin ich stets fasziniert davon, welch findige Bezeichnungen sich Produktentwickler einfallen lassen. So auch beim neusten Testobjekt, Chord Electronics' QUTEST, dessen Name mich neben seiner Niedlichkeit sofort an die Bezeichnung Q-tips erinnert. Da bin ich mal gespannt, ob der DAC auch meine Gehörgänge „reinigen“ kann.

Chord Electronics entstand aus einer Idee, die Gründer und Chefingenieur John Franks in den frühen 1980er Jahren hatte, als er als junger Elektronikingenieur in der Flugzeugindustrie arbeitete. Die Elektronik in der Luftfahrt erfordert Perfektion und höchste Detailgenauigkeit, und so mussten Johns Entwürfe für die vorgesehenen Anwendungen – er entwickelte Ultrahochfrequenz-Stromversorgungen – gleichzeitig äußerst zuverlässig als auch sehr effizient sein. Seine innovative Herangehensweise an das Design steht bei Chord Electronics seit der Firmengründung im Jahr 1989 an erster Stelle. Schon ein Jahr nach der Gründung wurde die BBC auf die neuen, eigenständigen Endstufen-Konzepte aufmerksam: Es wurden Muster eingereicht, und schon kurze Zeit später war ein erstes Exemplar einsatzbereit. Das sprach sich herum, und bald folgten weitere namhafte Installationen im professionellen Studiobereich, darunter für die Abbey Road Studios von EMI, für Sony in New York, Toshiba in Japan, das Studio von George Lucas, Skywalker Sound, und viele mehr.

Stilvolles Design made in Britain. Höchste Präzision bei der Verarbeitung – hierbei geht jedem CNC-Fräser das Herz auf
Stilvolles Design made in Britain. Höchste Präzision bei der Verarbeitung – hierbei geht jedem CNC-Fräser das Herz auf

Wo analoge Innovation ein Äquivalent mit digitaler Grenzüberschreitung suchte, fand John Franks den digitalen Mastermind Rob Watts. Die beiden lernten sich 1995 auf der CES in Las Vegas kennen. Beeindruckt von den fortschrittlichen Entwicklungen Watts kamen die beiden Briten ins Gespräch und stellten im Laufe der Plauderei fest, dass Robs Eltern gerade dasselbe Haus in Johns Heimatstadt Maidstone gekauft hatten, dass Mr. Franks ebenda veräußert hatte. Dieser Zufall und der Respekt vor der Arbeit des anderen führte zu einer Zusammenarbeit die inzwischen 26 Jahre zählt und aus der hervorragende und bahnbrechende Produkte wie der DAC 64, der HUGO M Scaler und der TT2 sowie der Referenz-Wandler DAVE – irgendwie gefällt mir der Name – entstanden. So auch der QUTEST, der mit seiner auf dem HUGO 2 basierenden Chip-Technologie mein Referenz-Gerät, den Mytek Brooklyn DAC+, herausfordert.

Nach einer Empfehlung von Dirk Sommer den Sbooster als Netzteil zu verwenden waren Mika Dauphin und Thomas Heckel vom Vertrieb 3H so zuvorkommend, mir diesen für den Test ebenfalls zuzusenden. Schon mit einer gewissen Vorfreude – ich möchte den Begriff Erregung vermeiden – erwarte ich hier einen Ohrenschmaus für meine Lauscher. Aber erst einmal zu den technischen Details und dem Design: Die Verpackung des QUTEST erinnert mich an eine überdimensionierte Smartphone-Box. Ich schiebe die von modernen Grafiken verzierte äußeren Hülle herunter und klappe den Karton auf. Mir prangt der Leitfaden entgegen: „This is pure audio“. Ja, die Jungs aus Großbritannien stapeln nicht tief. In angepassten Schaumstoff, geschützt von einer Plastikfolie, blickt mir der kleine DAC aus dem Hause Chord Electronics entgegen. Darunter beherbergt eine Schublade ein Fünf-Volt-Netzteil und ein einfaches USB-Kabel umhüllt von einem Stoffsäckchen mit Firmenlogo. Mit dabei, eine übersichtliche Anleitung für die unterschiedlichen Farbcodes der Dioden, die mit unterschiedlichn Farben die Eingänge, die verwendeten Filter oder die genutzten Samplingraten von 44,1 bis hin zu 768 Kilohertz anzeigen.


Leuchtende Dioden zeigen Filter- und Eingangswahl an
Leuchtende Dioden zeigen Filter- und Eingangswahl an

Nachdem ich unser Testobjekt seinem schützenden Plastikbeutel entrissen habe, halte ich das fast 800 Gramm schwere kleine Technikwunder in den Händen. Irgendwie erinnert es mich an die Steuerkonsole des Knight Industries Two Thousand, wohl besser bekannt unter der Abkürzung K.I.T.T. Typisch für die Produkte der britischen HIFI-Schmiede besticht der Wandler mit puristischen, aber auch einzigartigen Design. Eingefasst in einen mattschwarzen Aluminium-Block befindet sich auf der Oberseite neben einem Metallschild mit Firmennamen die eingefräste Bezeichnung. Zwischen den beiden LED-Bedienungskugeln zur Steuerung prangt ein circa vier Zentimeter großes Bullauge, das die verbaute Technik mit den FPGA-Chips erahnen lässt.

Doch was hat es mit diesen besonderen Elektronikbausteinen auf sich? Diese speziellen 64Bit-DSP-Chips bieten die Möglichkeit, für verschiedene Aufgaben programmiert zu werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Chipsätzen können die FPGAs (Field Progammable Gate Array) zu einem Computer-Prozessor vereint werden, oder im Falle des QUTEST mit seinem XILINX Artix-7 FPGA zu einem Digital/Analog-Wandler. Ein weiterer Vorteil ist die weitaus größere Rechenleistung der FPGA-Chips. Der nachgeschaltete Taktgenerator kann somit mit höherer Frequenz betrieben werden, was zu mehr Präzision führt, und diese gewünschte Feinheit soll natürlich auch im Vergleich zu anderen Wandlern mit Chipsätzen von der Stange hörbar sein.

Neben der hohen Rechenleistung kann der kleine DAC auch auf das von Rob Watts entwickelte WTA-Filter (Watts Transient Aligned) zurückgreifen. Die Grundidee hierbei ist, dass abgespeicherte Musik mit höheren Samplingfrequenzen räumlicher und zugleich detaillierter, sprich besser klingt. Man vergleiche hierbei ein mp3 mit 128 Kilobit pro Sekunde und Aufnahme in CD-Qualität mit 1411Kilobit pro Sekunde Das menschliche Gehör kann zwar Frequenzen unter 20 Hertz nicht wahrnehmen, doch es reagiert äußerst empfindlich auf Phasenverschiebungen von wenigen Mikrosekunden zwischen beiden Ohren. Eine perfekte digitale Aufnahme müsste, um eine Zeitverschiebung von einer Mikrosekunde zu gewährleisten, also eine Samplingrate von einem Megahertz aufweisen. Somit bräuchte man für eine perfekte Aufnahme theoretisch einen Filter mit unendlicher Länge! Doch selbst bei CD-Aufnahmen ist mit den richtigen digitalen Filtern eine korrekte Abbildung möglich, ohne dass dafür höhere Samplingfrequenzen nötig sind. Und setzt das „Watts Transient Aligned“-Filter an: Mr. Watts entwickelte einen Algorithmus, der darauf ausgelegt ist, Zeit- und Phasendiskrepanzen von Beginn an zu minimieren und mit viel feineren Abtastschritten die Filterlänge zu reduzieren. Interessiert an der Filterlänge im QUTEST? 49.152 Taps! Nachdem mir vor lauter Zahlen schon langsam der Schädel brummt, möchte ich nun lieber wieder zurück zum Wesentlichen kommen, die Technikfreaks unter uns können aber gerne das Interview mit Rob Watts auf unserer Webseite nachlesen und in die Tiefen der programmierbaren Zeilen eintauchen.

Auf der Rückseite meines etwa 1700 Euro teuren Testobjekts befinden neben dem optischen TOSLINK-Eingang (bis zu 96 Kilohertz) zwei vergoldete BNC-Buchsen, die in paralleler Schaltung mit Daten bis zu 768 Kilohertz gefüttert werden können, zusätzlich ein USB-Typ-B-Eingang, der an einem PC mit ASIO-Treibern 32 Bit auf 768 Kilohertz PCM oder natives DSD 64 bis 512 erlaubt. Für die Ausgabe finde ich lediglich zwei unsymmetrische Cinch-Buchsen. Da der QUTEST ohne Lautstärkeregler auskommt, kann man den Pegel für den angeschlossenen Verstärker anpassen. Die Ausgangsspannung lässt sich in drei Stufen auf ein, zwei oder drei Volt umschalten. Dies kann ich während der 16-sekündigen Einschaltphase selbst mit zittrigen Händen - nach dem zehnten Espresso – dank der kinderleicht zu bedienenden kugelförmigen Tasten entspannt tun. Ich drücke die „Filter“ und die „Eingangs“-LED gleichzeitig und erfreue mich über die veränderte Lautstärke. Da ich an meinem Verstärker über einen Lautstärkeregler verfüge, werde ich dieses Feature während der weiteren Testphase ignorieren.

Anschlusspanel: Neben den Eingängen USB, 2x BNC und TOSLINK befindet sich auf der Rückseite ein unsymmetrischer Stereo-Cinch-Ausgang und der Netzteilanschluss
Anschlusspanel: Neben den Eingängen USB, 2x BNC und TOSLINK befindet sich auf der Rückseite ein unsymmetrischer Stereo-Cinch-Ausgang und der Netzteilanschluss


Als Eigentümer einer etwas größeren CD-Sammlung und weil ich aufgrund von Zeitmangel und etwas Prokrastination noch nicht die Muße fand, diese auf ein Laufwerk zu rippen, freue ich mich ein paar meiner Silberlinge für den Test hervorzuholen, nachdem ich den DAC mit dem Digitalausgang meines CD-Players verbunden habe. Den Beginn darf Milow mit seinem Cover-Welthit „Ayo Technology“ machen und schon bei den ersten Akkorden der Gitarre des belgischen Songwriters wird klar, wohin die Reise geht. Der QUTEST präsentiert das Zusammenspiel von Gitarre und Stimme mit viel Gefühl und zugleich mit natürlichem Körper, sonor und voluminös. Ich bleibe im Genre der Songwriter und suche mir von Chris Jones die Nummer „No Sanctuary Here“ von dem 2003 erschienenen Album Roadhouses and Automobiles heraus. Die Harmonics von Jones Lakewood schwingen durch meinen Hörraum, von den martialischen Backround-Vocals bekomme ich Gänsehaut. Beim Vergleich der Wiedergabe ohne den DAC bemerke ich unmittelbar den gewaltigen Unterschied. Wo ohne den Wandler vorher die Dynamik und Räumlichkeit fehlte, bekommt die Musik nun eine Seele.

Weiter geht es mit dem Longplayer The Black Parade von My Chemical Romance. Bei der stark von Queen beeinflussten Produktion verwandelt die Mixtur aus melodiösen Gitarrenriffs und donnernden Schlagzeugrhythmen gepaart mit dem Punch eines Punkbasses meinen Hörraum förmlich in eine Konzerthalle. Ich drehe den Volume-Regler meines Verstärkers weiter auf – soll mich doch der böse Blick meiner besseren Hälfte töten - und genieße die Powerballaden „This is How I Disappear“. und „Dead!“ Im Gegensatz zu seinem Namen kann der QUTEST definitiv auch nicht ganz so niedlich – der nötige Punch ist zweifelsohne vorhanden. Beim mehrmaligen Abspielen des Albums komme ich nicht daran vorbei, die Filter auszutesten: Zur Verfügung stehen der mit der weißen LED gekennzeichnete „Incisive neutral“, der grüne „Incisive neutral with high frequency roll-off“, orange für den "Warm"-Filter und rot ist für den "Warm with high frequency roll-off" reserviert. Die Unterschiede der vier Filter sind sehr subtil, hier ist in der Bezeichnung mehr Differenz zu vernehmen als beim Zuhören. Doch ich möchte mein Urteil nicht an einem Album allein festmachen und so wechsele ich nicht nur den Musikstil und den Interpreten, sondern auch das Medium.

Ich tausche TOSLINK-Ausgang gegen den USB-Anschluss meines mit Bill Gates Fenstersoftware der Version 10 gefütterten Laptops und suche mir hierbei ein paar meiner favorisierten Soundfiles heraus. Die Quell-LED leuchtet jetzt weiß statt grün und ich wähle als ersten Track das Duett „What a Wonderful World“ von Tony Bennett und KD Lang. Bei dieser wundervollen Wertschätzung des Louis Armstrong Songs geht mir das Herz auf. Der kleine DAC zeigt hier, dass er mit größeren Vertretern seiner Zunft einwandfrei mithalten kann. Die Größe des Raumes wird glaubwürdig dargestellt und selbst feine Hintergrundgeräusche, wie das Atmen des Saxophonisten werden natürlich abgebildet.

Doch zurück zu den Filtern. Nachdem ich mir „The Chain“ von Fleetwood Mac und Nicholas Britells „No Two Words“ mit verschiedenen Einstellungen immer wieder zu Gemüte führte, fällt mein Urteil klar für den weiß leuchtenden Incisive Neutral-Filter des Chord aus. Bei allen anderen Einstellungen nehme ich keine Verbesserung wahr und werde an 9-0er-Jahre-Kleinanlagen erinnert die mir mit ihren Equalizer-Settings „Rock“, „Jazz“ und „Classic“ schon damals den Nerv raubten. Doch halt, beim QUTEST wäre diese Kritik nicht gerechtfertigt. Nach etwas Recherche bezüglich der Filter bekomme ich die Einsicht, dass in meinem Hörzimmer wohl die Vorteile der Filter nicht deutlich genug zur Geltung kommen. So gelange ich zur Schlussfolgerung, dass bei Räumen mit großer Reflektionsfläche die Anwendung der Filter eine Klangverbesserung bewirken kann. Ich spinne den Gedanken weiter und sehe aufgrund der Portabilität des QUTEST die Möglichkeit bei DJs in verschiedenen Lokalitäten ihren Soundfiles den benötigten Drive und Feinzeichnung beizugeben, vorausgesetzt natürlich sie legen nicht mit minderwertigen mp3s auf.

Das Innenleben typisch für Chord: höchste Präzision rund um den von Rob Watts programmierten FPGA-Chip
Das Innenleben typisch für Chord: höchste Präzision rund um den von Rob Watts programmierten FPGA-Chip

Bei meinem Referenzgerät dem Brooklyn DAC+ von Mytek fällt im Vergleich zum QUTEST zunächst die weit größere Ausstattung auf. Für circa 300 Euro mehr erhält man einen Phono-Vorverstärker, Kopfhörer-Verstärker und XLR-Ausgänge. Klanglich bewegen sich die beiden Wandler auf Augen- respektive Ohrenhöhe. Als Referenzstück dient mir „Sky Blue“ des wohl besten Genesis-Frontmans Peter Gabriel – Phil Collins Fans werden mir diesen Kommentar sicherlich nachsehen. Die Balance des Mytek ist etwas vordergründiger als die des Chord, was mir mehr Präsenz beziehungsweise gefühlte Lautstärke brachte, obwohl die Pegel angeglichen waren. Hingegen zeichnet sich der QUTEST bei den sehr präsenten tiefen Frequenzen des fast totproduzierten Songs durch mehr Fülle aus. Bei einem meiner Lieblingssongs, „Nightrain“ der Hollywood-Rocker Guns N‘ Roses, sehe ich den Brooklyn DAC+ im Vorteil. Er wirkt lebendiger in den Höhen, kraftvoll in den Tiefen und detaillierter. Dies ist vor allem beim letzten Part zu hören als sich Slash von einem Solo zu nächsten immer mehr in einen Rausch spielt.


Doch ich möchte Ihnen mein Highlight der Testsession nicht vorenthalten. Die Kombination des QUTEST mit dem SBooster BOTW Power & Precision Eco MKII. Schon der Name des Netzfilters erinnert mich an Michael Knight alias David Hasselhoff, als er in der 80er TV-Serie KNIGHT RIDER den kleinen grünen Knopf mit der Aufschrift „Turboboost“ betätigte und das Wunderauto sprang mühelos über jedes Hindernis. Dieser „Booster“ hievt unseren kleinen DAC aus dem britischen Empire in neue klangliche Dimensionen. Jeder Song meiner bisherigen Testsession erfüllt mein Wohnzimmer mit einer bisher nicht für möglich gehaltenen Homogenität. In sämtlichen Frequenzbereichen herrscht Harmonie und die Feinzeichnung erschreckt mich förmlich.

Nun möchte ich noch ein wenig Pianoklänge genießen. Dafür fällt meine Wahl auf die „Prelude in G Minor, Op. 23, No.5“ von Sergei Rachmaninoff. Yuja Wang präsentiert mir mit ihrem versierten technischen Spiel meisterlich die Klangwelt ihres Konzertflügels vor. Bei „Volodos: 3. Alla Turca“ sinke ich auf meinem Hörplatz zusammen und wundere mich trotz der Tonflut über jedes noch so kleine Detail – jeder einzelne Tastenanschlag fügt sich gekonnt in die Komposition Mozarts ein. Zu guter Letzt noch Queens Greatest Hits II. Ich picke mir „Innuendo“ und „It’s a Hard Life” heraus. Die Kombination aus britischem Rock und Technik made in England harmoniert, als wäre sie füreinander gemacht. Freddy Mercurys Jahrhundertstimme ertönt sanft und zugleich kraftvoll über meine Speaker, Brian Mays virtuoses Gitarrenspiel erfüllt den Raum. Ja, digitale Medien machen mit dem QUTEST von Chord Electronics unglaublich viel Spaß!

Das externe Fünf-Volt-Netzteil trägt zur Vermeidung von Störungen bei, ist aber des DACs schon fast unwürdig. Tuning-Tipp: SBooster BOTW Power & Precision Eco MKII
Das externe Fünf-Volt-Netzteil trägt zur Vermeidung von Störungen bei, ist aber des DACs schon fast unwürdig. Tuning-Tipp: SBooster BOTW Power & Precision Eco MKII

STATEMENT

Ein weiteres musikalisches Technikwunderwerk aus der Schmiede von Chord Electronics. Der QUTEST besticht nicht nur mit hervorragender Verarbeitung und smartem Design, sondern auch mit seiner Musikalität und Harmonik. Die zusätzliche Investition von 300 Euro in den SBooster würde ich jedem ans Herz legen. Technik, die begeistert!
Gehört mit
Endstufe DENON PMA-535 R
Computer Acer Aspire ES 15,6‟, 1,10 GHz Intel Pentium N4200, 8 GB, Microsoft Windows 10 Home, Version 10.0.19043
Audioplayer Foobar2000 v.1.6.8
CD-Laufwerk /SACD DENON DCD-735r, SONY DVP-NS930V
DA-Wandler Mytek Brooklyn DAC+
Lautsprecher Aperion Audio Verus III Grand Bookshelf
Kabel / Zubehör Chord Company Clearway Series: Speaker Kabel, Stereo RCA Kabel, USB Kabel, Chord Company C-Series Toslink Kabel,Nobsound Speaker Selector Switch
Herstellerangaben
Chord Electronics QUTEST
Digital-Eingänge USB Typ B (weiß): 44.1 kHz bis 768 kHz - 16 Bit bis 32 Bit, 2x BNC-Koax (rot): 44.1 kHz - 384 kHz - 16 Bit bis 32 Bit, 1x Dual-Data-Mode-Eingang (beide BNC-Koax-Eingänge zusammen verwenden): 44.1 kHz bis 768 kHz - 16 Bit bis 32 Bit, Optisch (grün): 44.1 kHz bis 96 kHz - 16 Bit bis 24 Bit
Analog-Line-Ausgänge 1 Paar RCA (unsymmetrisch)
Externe Stromversorgung 5V 2amp Micro USB
Chipsatz Chord Electronics benutzerdefiniertes codiertes Xilinx Artix 7 (XC7A15T) FPGA
Gewicht 770 g
Abmessungen 160 mm x 45 mm x 88 mm (BxHxT)
Anschlüsse vergoldet
Herstellergarantie 2 Jahre
Ausführung Jet Black
Preis ca. 1.700 Euro

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/22-01-14_chord
  • Social Introtext Als Freund von Wortspielen bin ich stets fasziniert davon, welch findige Bezeichnungen sich Produktentwickler einfallen lassen. So auch beim neusten Testobjekt, Chord Electronics' QUTEST, dessen Name mich neben seiner Niedlichkeit sofort an die Bezeichnung Q-tips erinnert. Da bin ich mal gespannt, ob der DAC auch meine Gehörgänge „reinigen“ kann.
Donnerstag, 13 Januar 2022 00:01

Technics EAH-A800: Wireless Over-Ear-Kopfhörer

Die neuen Wireless Noise Cancelling Over-Ear-Kopfhörer EAH-A800 glänzen mit herausragender Klangqualität und bieten beim Telefonieren eine hervorragende Sprachqualität, die dank vier Beamforming-Mikrofonen und Geräuschunterdrückung jedes gesprochene Wort glasklar zum Angerufenen überträgt.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-13_technics_052-FY2021-Technics-EAH-A800-lifestyle-01.jpg

Durch das kontinuierliche Streben nach Perfektion und die Entwicklung von neuen Technologien hat Technics ein gewaltiges Know-how gewonnen. Dieses geballte HiFi-Wissen führt dazu, dass der EAH-A800 ein wirklich bewegendes Audio-Erlebnis bietet. Dafür mitverantwortlich ist der neu entwickelte 40-Millimeter-Treiber mit sickenloser Kalotte, die aus einem Verbund von unterschiedlichen Materialen besteht. Dieser ausgefeilte Materialmix sorgt für optimale Festigkeit und Stabilität der Membran und bietet somit klaren Klang und tiefste Bässe bei minimalen Verzerrungen. Eine spezielles, rückwärtiges „Acoustic Control Chamber“ genanntes Gehäuse sorgt für kontrollierten Luftstrom und verleiht dem Treiber beste Bedingungen für eine präzise Basswiedergabe. Darüber hinaus werden spezielle Polymer-Dünnfilm-Kondensatoren eingesetzt – eine Technologie, die auch in den Referenzklasse-Verstärkern von Technics für verzerrungsfreien Signalfluss in den Audioschaltungen sorgt und die Klangqualität auf ein noch höheres Level hebt. Zudem unterstützt der EAH-A800 die Wiedergabe von HiRes-Audiodaten via Bluetooth® und LDAC- Technology und liefert somit Musik in höchster Auflösung mit weitem Dynamikumfang und schneller Signalansprache.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-13_technics_052-FY2021-Technics-EAH-A800-lifestyle-02.jpg

Insgesamt acht Mikrofone sind beim EAH-A800 neben dem rechten und linken Ohr platziert und sorgen für eine absolut störungsfreie, natürliche Sprachübertragung beim Telefonieren. Dabei kümmern sich vier MEMS Mikrofone um die reine Aufnahme der Stimme in höchster Qualität. Vier weitere Mikrofone ermöglichen dank „Beamforming-Technologie“ im Zusammenspiel mit der Geräuschreduzierung, dass keine störende Umgebungsgeräusche die Sprachqualität beeinflussen. Während Telefonaten ist das Noise Cancelling aktiv. Ein einzigartiges Signalprocessing samt Sprachanalyse sorgt dafür, dass Umgebungsgeräusche effektiv unterdrückt werden und die Stimme glasklar verständlich übertragen wird.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-13_technics_052-FY2021-Technics-EAH-A800-02.jpg

Windgeräusche können beim Telefonieren im Freien die Wiedergabequalität der Anrufe drastisch beeinflussen, daher hat Technics das Design der eingebauten Mikrofone entsprechend angepasst, um störende Windgeräusche effektiv zu unterdrücken. Im Innern der Kapseln des EAH-A800 werden „Feed-Forward Mikrofone“ eingesetzt, um den Kopfhörer weniger anfällig für Geräusche und Vibrationen durch Wind zu machen. Desweiteren wurden die „Main-Talk-Mikrofone“ auf der Vorder- und Rückseite mit speziell designten, feinmaschigen Gittern versehen und auch die „Sub-Talk-Mikrofone“ verfügen über einen aufgesetzten Windschutz, um Störgeräusche und Vibrationen durch direkten Wind effektiv zu verhindern.

Die branchenführende Noise Cancelling Technologie ermöglicht es denjenigen, die gerne flexibel leben oder an jedem beliebigen Ort arbeiten, unabhängig von der jeweiligen Umgebung in Klangwelten einzutauchen. Durch die Dual-Hybrid-Noise Cancelling-Technologie, die analoge Filter, Feedback-Mikrofone sowie Feed- Forward-Mikrofone und digitale Filter kombiniert, können störendende Geräusche innerhalb und außerhalb des Kopfhörers mit einer außerordentlich hohen Performance minimiert werden.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-13_technics_052-FY2021-Technics-EAH-A800-03.jpg

Der EAH-A800-Kopfhörer ist mit zwei Interaktionsmodi ausgestattet. Der „Natural Ambient Mode“ ermöglicht es dem Benutzer, auch beim Musikhören oder Telefonieren auf sämtliche Umgebungsgeräusche zu achten. Mit dem „Attention Modus“ kann der Benutzer explizit den Sprachansagen auf Flughäfen oder in der Bahn folgen, oder zu Hause mit seiner Familie sprechen und dabei auch Musik hören. Der „Natural Ambient Mode“ erfasst neben Stimmen auch alle anderen Umgebungsgeräusche, was zu einem natürlicheren Klang führt – fast so, als würde man überhaupt keine Kopfhörer tragen. Er erfasst ein breites Klangspektrum von niedrigen bis zu hohen Frequenzen. Der „Attention Modus“ reduziert störende externe Geräusche und macht es einfacher, die Stimmen anderer Personen besser zu hören. Mit Hilfe der kostenlosen Technics Audio Connect App (für Android und iOs erhältlich) lassen sich viele Einstellungen und Funktionen individualisieren. So können unter anderem Noise Cancelling und Sound-Settings je nach persönlichem Geschmack maßschneidert werden, auch zum Wiederfinden eines „verlegten“ Kopfhörers leistet die App Hilfestellung.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_22-01-13_technics_052-FY2021-Technics-EAH-A800-06.jpg

Durch Multipoint-Pairing können gleichzeitig zwei Bluetooth®-Geräte mit dem EAH- A800 verbunden sein. Wer beispielsweise mit einem Laptop an einer Videokonferenz teilnimmt und dazu eine weitere Angelegenheit mit einer anderen Person am Telefon besprechen muss, kann durch einfaches Berühren der Anruftaste mit dem Telefonieren beginnen. Die Akkukapazität des EAH-A800 bietet ausreichend Power für bis zu 50 Stunden Musikwiedergabe oder rund 30 Stunden Gesprächszeit beim Telefonieren – weit mehr als andere Kopfhörer mit Noise Cancelling.

Beim EAH-A800 wurde großes Augenmerk darauf gelegt, eine bequeme Passform und maximalen Tragekomfort zu gewährleisten. Seine 3D-Ohrpolster verfügen über ein leicht gebogenes Design, um den Anpressdruck gleichmäßig auf das gesamte Ohr zu verteilen. Für die Ohrpolster wurde ein Memory-Schaum-Material verwendet, um einen besonders komfortablen und sicheren Sitz zu gewährleisten. Der Innendurchmesser des Ohrpolsters wurde vergrößert, um sich angenehm um das Ohr zu schmiegen, dennoch können die Kopfhörer in einer kompakten Tragetasche aufbewahrt werden, die im Lieferumfang enthalten ist. Für weiteren Komfort sorgt ein Trage-Sensor, der die Musikwiedergabe beim Absetzen des Kopfhörers automatisch stoppt. Setzt man diesen innerhalb von 60 Sekunden wieder auf, wird die Wiedergabe genau an dieser Stelle fortgesetzt.

Die Technics EAH-A800E-K/S sind ab Januar 2022 für 350 Euro in den Farben Graphit-Schwarz und Dolomit-Silber erhältlich.

Herstellerangaben
Technics EAH-A800
  • Treiber (mm) 40 mm
  • Impedanz (Ohm) 34 Ohm
  • Empfindlichkeit (dB/mW) 105 dB/mW @1kHz
  • Mikrofon Monaural, MEMS Mic
  • Spieldauer / Akkubetrieb (LDAC) ca. 40h (NC an) ca. 50h (NC aus)
  • Spieldauer / Akkubetrieb (AAC) ca. 50h (NC an) ca. 60h (NC aus)
  • Ladezeit (bei 25°) ca. 3h
  • (Netzteil mind. 1.200 mA)
  • Schnell-Laden (15min, AAC) 10h (NC an)
  • Gesprächsbereitschaft ca. 60h (NC an) ca. 120h (NC aus)
  • *Auto Power Off: aus
  • Abmessungen (BxHxT) ca. 170 x 196 x 85 mm
  • Gewicht Ca. 298 g
  • Zubehör USB-Ladekabel (0,5m) (Eingang: USB-A, Ausgang USB-C)
  • abnehmbares Kabel (1,0m)
  • Weitere Funktionen
  • Bluetooth Technologie Version 5.2
  • Unterstützte Profile A2DP, AVRCP, HSP, HFP
  • Codec SBC, AAC, LDAC
  • Reichweite bis zu 10m
  • Dual Hybrid Noise Cancelling Ja
  • Bluetooth® Multipoint Pairing Ja

Vertrieb
Panasonic Deutschland
Anschrift Eine Division der Panasonic Marketing Europe GmbH
Winsbergring 15
22525 Hamburg
Telefon +49 40 85490
E-Mail panasonic.de@eu.panasonic.com
Web www.technics.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/22-01-13_technics

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.