Seit sechs Jahrzehnten ist KEF ein stolzer Pionier für außergewöhnliche Klangqualität und stellt bemerkenswerte, vielfach preisgekrönte Lautsprecher her. Im Laufe der Zeit haben die kontinuierliche Innovation und das Streben nach Exzellenz dazu geführt, dass die Marke zu Recht eine treue Fangemeinde unter Audiophilen, Künstlern und Kreativen hat.
Im Rahmen der Feierlichkeiten in diesem Jahr wird KEF seine gemeinnützige Stiftung und mehrere neue, bahnbrechende Produkte vorstellen, um den Klang zu revolutionieren und den Spaß an High-Fidelity für kommende Generationen zu sichern.
KEF ist nach seinem ursprünglichen Standort - Kent Engineering and Foundry in Maidstone - benannt, wo das Unternehmen auch heute noch seine richtungsweisenden Produkte entwickelt. Gegründet wurde das Unternehmen 1961 von Raymond Cooke OBE, einem BBC-Ingenieur, der von seiner Liebe zur Musik und seiner Kompromisslosigkeit angetrieben wurde. Seit der Gründung ist KEF bestrebt, Räume mit Musik zu füllen, wie sie eigentlich gehört werden sollte, und Seelen mit wahrhaft authentischen Klangwelten zu bewegen. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen nie seine britischen Wurzeln, seine kompromisslose Qualität und seine grenzüberschreitenden Innovationen aus den Augen verloren.
KEF war schon immer ein Wegbereiter im Bereich der Audiotechnik und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung synthetischer Materialien. Es war das erste Unternehmen, das Computersimulationen zur Messung und Entwicklung der Lautsprecherleistung einsetzte, gefolgt von der Entwicklung der bahnbrechenden Uni-Q-, Uni-Core- und revolutionären Metamaterial-Absorptionstechnologien. Die ursprüngliche Produktpalette von High-Fidelity-Lautsprechern, Einbau-Lautsprechern und Subwoofern hat sich weiterentwickelt und umfasst heute innovative Wireless- und mobile Bluetooth-Lautsprecher sowie Kopfhörer.
Mit einem Team von talentierten Ingenieuren und internen Designern, die zusammenarbeiten, um die Audio-Integrität der Marke sicherzustellen, hat KEF auch Partnerschaften mit Größen wie Ross Lovegrove, Michael Young, Sir Terence Conran, Eric Chan und Marcel Wanders geschlossen, um ihre einzigartigen Perspektiven in das Produktdesign von KEF einzubringen.
Mit dem Eintritt in diese neue Epoche möchte KEF sicherstellen, dass die Zukunft von High-Fidelity persönlich ist und mehr Menschen Zugang zu einem außergewöhnlichen Hörerlebnis erhalten. In diesem Jubiläumsjahr wird KEF die fortschrittlichsten Produkte auf den Markt bringen, die das Unternehmen je entwickelt hat. Diese werden in den kommenden Monaten angekündigt und werden die Grenzen des Hörerlebnisses sowohl zu Hause als auch unterwegs erneut erweitern. Um die Zukunft des unvergleichlichen Sounddesigns zu sichern, wird KEF seine Stiftung ins Leben rufen, die die unbesungenen Helden der Audiowelt durch Zuschüsse und Stipendien unterstützen soll, um kommenden Generationen die Teilnahme an führenden Kursen zu ermöglichen und Zuschüsse für Aktivitäten und Initiativen zu bieten, die die Grenzen im Audiobereich erweitern. Das Programm richtet sich an die Experten und Pioniere, die hinter den Kulissen arbeiten, um die Magie von High-Fidelity durch innovative Produkte und Ideen zum Leben zu erwecken. Dazu gehören Akustikingenieure, Tontechniker, Soundmixer und Designer in den Bereichen Musik, Film und Gaming.
Zur jährlichen Feier des Geburtstagsmonats von KEF ist der Oktober zum Internationalen KEF-Monat (IKM) geworden. Für dieses besondere Jahr hat KEF sechs Wiedergabelisten kuratiert und ikonische britische Titel ausgewählt, die jedes Jahrzehnt am besten repräsentieren und auf Spotify, Tidal und Apple Music zum Download und Streaming zur Verfügung stehen.
In diesem Oktober haben drei Musikfans die Möglichkeit, den Sound so zu hören, wie es ihre Lieblingskünstler beabsichtigt haben. Sie können einen von drei Preisen gewinnen: ein Paar LS50 Wireless II plus einen KC62 Subwoofer, ein Paar LS50 Wireless II sowie ein Paar Mu3 Noise Cancelling True Wireless Ohrhörer. Die Teilnehmer müssen KEF lediglich mitteilen, welches der sechs Jahrzehnte ihre liebste Musikperiode ist, welches Musikstück ihrer Meinung nach diese am besten widerspiegelt und warum.
Die Playlists und die Informationen zur Teilnahme am Wettbewerb finden Sie hier.
KEF hat es sich zur Aufgabe gemacht, Klang mit so wenig Beeinträchtigung wie möglich zu reproduzieren – von den Höhen bis zu den Bässen und allem, was dazwischen liegt. Wir glauben, dass der Zuhörer in der Lage sein sollte, die Augen zu schließen und so tief in den Klang einzutauchen, dass er im Geiste an die Quelle versetzt wird. Das KEF-Team kombiniert seine Besessenheit von akustischer Authentizität mit innovativer Technik, um Generationen ein unvergleichliches Klangerlebnis zu bieten.
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2010
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Vertrieb
GP Acoustics GmbH
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Wireworld bietet eine Vielzahl digitaler Kabel aller Art und deckt dabei ein breites Preissegment ab. Vier hinsichtlich der Anschaffungskosten sehr unterschiedliche S/PDIF und ein AES/EBU-Kabel der aktuellen Toplinie Starlight 8-Linie stehen zum Test. Können die digitalen Starlight 8 ebenso überzeugen wie kürzlich die Eclipse 8 Signalkabel?
Die faszinierten mich derart, dass ich mehrere analoge Wireworld Cinch und XLR in meine Anlage dauerhaft installierte, sogar das Topkabel Platinum, dass ich mir nach dem Test für mich privat zur Probe schicken ließ. Der musikalische Zugewinn war eindeutig: Transparenz und Detailreichtum bringen die Wireworld mit musikalisch angenehm warmer und authentisch wirkender Tonalität in Einklang. Das ist hohe Kunst, wo anderswo sehr schnell ein stimmig warmer Klang zu Lasten einer feinen Zeichnung geht oder andersherum Transparenz schon mal eine gewisse Härte oder Nervosität im Klang mit sich bringt. Die hier zum Test anstehenden drei S/PDIF-Kabel und ein Platinum XLR sprechen eine kleine Zielgruppe an. Besitzer eines CD-Spielers benötigen solche Kabel zur Verbindung mit dem externen D/A-Wandler. Manch Nutzer digitale Tonquellen ist nicht von der Überlegenheit der Wiedergabe vom Rechner oder Musik-Server überzeugt, sondern bevorzugt den CD-Player als Laufwerk in Verbindung mit einem separaten DAC. Dass dieser Weg die Musik lebendiger und packender vermittelt, ist das meist angeführte Argument. Auch ich teile diese Auffassung, allerdings nicht ohne Einschränkungen und nicht in jedem Falle. Aber es gibt noch eine weitere Gruppe von Hörern, die ein S/PDIF- oder AES/EBU-Kabel benötigen: Reclocking heißt das Zauberwort und ist vor allem bei USB-Verbindungen vom Quellgerät, sei es Server oder Rechner, ein Thema und nicht allein dort. Auch ein dem Digital-Ausgang des CD-Spielers nachgeschalteter Reclocker wie der Mutec M-3+ Smartclock USB, der ja auch Eingänge im S/PDIF Format in Cinch und BNC sowie symmetrische als AES/EBU bietet, verbessert den Klang, in meiner Anlage sogar ganz erheblich. Dort ist der Primare Player üblicherweise mit dem farbenprächtig und tendenziell warm zeichnenden Boaacoustic-Silver-Digital-Krypton-AES/EBU an den Mutec angeschlossen. Von dort geht es mit dem sehr analytischen und doch musikalisch homogenen Habst-DIII-AES/EBU an meinen PS-Audio-DirectStream-DAC. Vom Habst profitiert auch die per USB angeschlossene Tonquelle, egal ob Apple-Rechner mit Audirvana, der Dell-Laptop mit Windows 10 und dem dank Kernel-Streaming großartig klingenden Audirvana Studio oder der spartanische Daphile-NUC, den ich aktuell neben Audirvana Studio bevorzugt benutze. Auch deren USB-Signal wird durch das Reclocking entschieden verbessert. Nicht nur der Mutec, auch andere Reclocker oder Format-Umsetzer bieten zwar den USB-Eingang, jedoch im Ausgang die Formate S/PDIF, Toslink, AES/EBU oder machmal auch I2S. Meines Wissens haben bei in Deutschland angebotenen Reclockern nur der Phoenix von Innuos und die beiden Modelle von Ideon Audio sowohl einen USB-Eingang als auch einen USB-Ausgang, sonst aber nichts zu bieten, was die Verwendung mit Tonquellen wie CD-, DVD-Audio, oder Highres-Blu-ray-Playern leider ausschließt. Doch die Umsetzung auf S/PDIF oder AES/EBU limitiert die Auflösung des USB-Signals auf 192 Kilohertz, was manchen vielleicht stören mag, nach meiner Erfahrung jedoch wegen des Gewinns an Klangqualität nicht nur zu verschmerzen ist, sondern völlig nebensächlich wird. Ausnahmen sind da einige wenige exzellente DXD-Aufnahmen, wie zum Beispiel das Album Clique von Patricia Barber oder die in DXD aufgenommenen Alben des Labels 2L. Zum Genuss dieser Alben ist der Purist in mir jedoch gerne bereit, das USB-Kabel vom Mutec-Reclocker-Eingang abzuziehen und an den PS Audio DAC anzuschließen. Der Aufwand lohnt!
Gerade weil der CD-Spieler vielfach als Tonquelle dient, finden in diesem Test auch preisgünstige Wireworld Starlight Digitalkabel Beachtung. Was die Beurteilung von S/PDIF gegenüber AES/EBU angeht, scheiden sich die Geister. Es gibt audiophile Stimmen für beide Typen von Kabeln. Anders als bei analogen Signalkabeln handelt es sich hier nicht nur um andere Stecker mit unterschiedlicher Masse-Belegung, sondern die digitalen Leitungen unterscheiden sich in ihrem ohmschen Wert von 75 oder 110 Ohm. Somit sind es keine gleichen Kabel. Deshalb finde ich es interessant, am Beispiel des Wireworld Platinum Starlight 8 herauszufinden, ob beide Versionen – sie sind exakt gleichpreisig – musikalisch voneinander abweichen. Vor Jahren schrieb ich einen ähnlichen Testbericht über das Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU und sein 75 Ohm-Gegenstück, das preislich nur geringfügig günstigere Boaacoustic Silver Carbon Luxus Serie JIB Silber.
Musikalisch waren die beiden echte Alternativen und so gut wie nicht voneinander zu unterscheiden war. Dummerweise muss ich auf das Wireworld Platinum Starlight 8-75 Ω S/PDIF-Kabel noch eine Weile warten, weil es beim deutschen Vertrieb Phonar gerade mal nicht vorrätig war und die Lieferung aus Florida etwa 14 Tage Geduld erfordert. Hinzu kommt die Einspielzeit. Also habe ich in Erinnerung an den Boaacoustic-Test beschlossen, die drei 75 Ohm-S/PDIFs mit dem 110 Ohm Platinum zu vergleichen und in einigen Wochen in einem Nachtrag zu berichten, ob sich die beiden Platinum und, wenn ja, wie voneinander unterscheiden. Bei symmetrischen Kabeln ist ein Ein- und Ausstecken im Betrieb möglich, weil die Masse der XLR-Stecker, anders als bei Cinch, den Kontakt eher oder länger erhält als die Signal-Kontakte. Allein deshalb bevorzuge ich bei meiner Arbeit AES/EBU oder XLR.
Der Aufbau aller digitalen Wireworld Kabel dieses Tests hat das Prinzip der dreifachen Helix gemeinsam. Die Unterschiede liegen in den Durchmessern der Leiter und den Materialien vom sauerstofffreiem Kupfer mit Silberbeschichtung beim günstigen Starlight 8 bis zum massiven 7N-Reinsilber OCC bei den beiden Platinum Starlight 8. Alle Wireworlds sind schön flexibel und ermöglichen einen geringen Biegeradius, was im praktischen Umgang durchaus mal einen halben Meter Kabellänge und entsprechendes Geld ersparen kann. Auf den massiven Steckern und dem auf dem Kabel beweglichen Aluminium-Reitern sind die Laufrichtungen markiert. Die mit Silber beschichteten RCA-Stecker besitzen außen als Abschluss einen Silikonring, um den äußeren Kontakt auf der Cinchbuchse am Gerät abzudichten. Alle Digitalkabel, egal ob symmetrisch oder single-ended, besitzen einen separaten Leiterstrang, der beidseitig an den Steckern an Masse angelötet ist. Es handelt sich stets um die schwarz isolierte Leitung der Tri-DNA-Helix. Bei S/PDIF sind es zwei, bei AES/EBU eine Leitung, weil der Minus-Leiter (Blau) hier ja separat verläuft. Der Begriff Tri-DNA-Helix beschreibt, wie sich, einer Triplex-DNA gleich, drei Leiterstränge um dieselbe Achse winden. Eine Abschirmung im klassischen Sinne gibt es nicht. Ein ganz wichtiges konstruktives Element all dieser Kabel ist die Isolierung durch Composilex 3. Der Wireworld eigene Materialmix Composilex 3 erzeugt nur eine sehr geringe Reibung mit den zu isolierenden Leitern und sorgt für störungsarme, ruhige Verhältnisse. Denn Einflüsse von außen, die das Nutzsignal beeinträchtigen können, werden weitgehend eliminiert.
Der materielle Aufwand beim günstigen Starlight 8 ist für 120 Euro (1Meter) beachtlich: Äußerlich ist es mit seiner roten Umhüllung das Auffälligste von allen. Seine Tri-DNA-Helix besteht aus drei Strängen mit zwei mal 6 und einmal vier Leitern aus mit Silber beschichtetem OFC mit je 0,13 Quadratmillimeter Stärke. Es hinterlässt zwischen Mutec Reclocker und D/A-Wandler angeschlossen auf Anhieb einen positiven Eindruck, da es die Musik angenehm und energiereich fließen lässt. Das Album Of Moons and Dreams vom Cécile Verny Quartet (Qobuz Stream in CD-Qualität) gefällt durch warme Klangfarben und ansprechende Dynamik, die aber keinen Frequenzbereich überbetont. Dieser Klangcharakter bereitet auch in meiner sonst mit dem Habst DIII weitaus aufwändiger verkabelten Kette viel Hörvergnügen. Im Vergleich zum etwa gleich teuren DH-Labs Silver Sonic D-750 klingt das Wireworld Starlight 8 etwas plakativer. Das DH-Labs öffnet den Raum minimal weiter nach hinten. Dagegen besticht die lebendige Dynamik des preisgünstigsten Kabels der Starlight 8-Linie. Für manchen CD-Spieler mag dies genau die richtige Verbindung zum DAC sein.
Deshalb verglich ich die beiden Konkurrenten zwischen meinem Primare-CD-Spieler und D/A-Wandler mit dem Song „Body & Soul“ von Nnenna Freelons Album Live. In Sachen räumlicher Darbietung schien mir die etwas weniger tiefe Staffelung des Starlight 8 hier von Vorteil, weil die Stimme der Sängerin mehr im Vordergrund steht. Das DH-Labs hatte einen Hauch mehr Tiefbass-Intensität, was mir bei dieser Musik jedoch eher etwas zu viel erschien. Die tonale Balance und Spielfreude des Wireworld, auch die straffe Dynamik im Bass sorgten für Freude beim Hören. Das kleine Starlight 8 ist als schon mal ein hervorragender Start in die Wireworld.
Das nächst höherwertige, das Silver Starlight 8, sollte nun zeigen, was es mehr kann. Immerhin kostet es gut das Doppelte, bietet dafür aber auch in der Tri-DN-Helix insgesamt zwölf Leiter – drei mal vier - mit 0,2 Quadratmillimeter Stärke. Dies sind mit hochreinem 7N-Silber beschichtete Kupferleiter mit monokristalliner OCC-Struktur. Dieser von Professor Ohno entwickelte Strangguss (Ohno Continous Cast) sorgt durch seine bis zu einer Länge von 125 Metern gezogene, bruchfreie Kristallstruktur für einen besonders gleichmäßigen Signalfluss. Die Oberfläche des Silver Starlight 8 ist ein orange durchwirktes, schwarzes Geflecht über der graphitfarbenen Isolierung. Tröstlich, dass man nicht weiß, was man vermisst, bevor man dieses Kabel erlebt hat. Mit ihm zeigt sich schlagartig eine ganz andere Art der Darbietung. Nicht, dass wir hier von mehr oder weniger Mitten, Bässen oder Höhen sprechen könnten, nein es ist vielmehr die unmittelbar spürbare Leichtigkeit und Offenheit der Präsentation. Rückblickend möchte ich das zuvor Gehörte als eingeschnürt oder verklemmt bezeichnen, was es selbstverständlich nicht war. Aber zurück geht es jetzt bitte nicht mehr. Feindynamik, Spielfreude, musikalischer Fluss und Lebendigkeit scheinen entschieden gewonnen zu haben. Nnenna Freelon und ihr Ensemble musizieren nun mitreißend. Das Mehr in der räumlichen Staffelung wie auch die an Nuancen reicheren Klangfarben beispielsweise der Becken des Drumsets gestaltet die Musik authentischer Ich lehne mich erst einmal zurück und genieße das ganze Album ab „Body & Soul“ – ein echtes Hörvergnügen, besonders weil auch Nnenna Freelon beinahe leibhaftig auftritt.
Nach diesem beeindruckenden Erlebnis bei direktem Anschluss des Primare-Players an den DAC, schalte ich nun wieder den Mutec per Boaacoustic Silver Digital Krypton dazwischen und verbinde den Mutec und den Wandler mit dem Wireworld Silver Starlight 8. Dasselbe Album gewinnt durch den Reclocker an Sauberkeit, Klangfarbenintensität und mehr Druck im Tiefbass, den das Wireworld Silver wunderschön konturiert aufzufächern versteht. Es verleiht dem Live-Auftritt eine großartige imaginäre Bühne mit hoher Authentizität in den Klangfarben. So brachte das Silver Starlight 8 Details wie etwa die Schläge der Sticks auf den Rand der Snare oder des Tom-Toms angehem plastisch zu Gehör. Mit der natürlichen Instrumentierung klassischer Musik kann das Silver Starlight ebenso feinfühlig umgehen. Das zeigte sich bei Tchaikovskys Nussknacker mit dem Kirov Orchestra und Valery Gergiev. Strukturiert, plastisch, körperhaft die Geigen – sehr schön. Das lässt sich genießen. Dennoch kenne ich hier von meinem gewohnten Setup mit dem vielfach teureren Habst DIII noch mehr filigranen Detail-Glamour.
Was also mag das abermals gegenüber dem Silver doppelt teure Gold Starlight bieten? Äußerlich sieht es dem Silver zum Verwechseln ähnlich; nur schimmert jetzt durch das orange-schwarze Geflecht die goldfarbene Ummantelung. Technisch unterscheidet es sich nicht durch die Anzahl und Stärke der Leiter. Jedoch bestehen diese aus massivem Silber in 4N-Qualität. Beim ersten Hineinhören tut sich an dieser Stelle erst einmal nicht so ein großer Unterschied auf wie bei den Kabeln zuvor. Zwar klingt das Gold etwa bei den Streichern klarer, aber es ist wie so oft: Schon das Silver besitzt, ich möchte mal sagen, ein hohes Maß an musikalischer Ehrlichkeit. Da ist es dann mit Steigerungen nicht so einfach oder, korrekt gesagt, nicht so spontan offensichtlich. Das Gold zeigt seine Qualität, je länger ich den Nussknacker erlebe. Es ist die Reinheit, die Nuancierung, die zunehmend den Unterschied macht. Vor allem der seidige Glanz der Streicher paart sich nun mit feinen, zarten Details, die auch bei explosiver Instrumentierung ihre Zartheit und Farbintensität nicht verlieren. Die Musik wirkt noch feindynamischer und an Wucht fehlt es ihr ohnehin nicht. Inzwischen bin ich von dieser glamourösen Darstellung sehr angetan. Denn es liegt auch keinerlei Härte in der Luftigkeit der Inszenierung. Lassen Sie uns noch einmal Nnenna Freelon anhören: Und auch hier genieße ich mehr Feinzeichnung, die Bassläufe erhalten noch mehr Kontur, die Stimme der Sängerin steht nicht nur noch ein wenig freier im Raum, vor allem gewinnt der Gesang an Klarheit und Artikulation. Die Unterschiede sind unüberhörbar, bei den natürlichen Instrumenten des Nussknacker waren sie nach meinem Dafürhalten aber relevanter als bei diesem Live-Konzert und letztlich, einmal erlebt, unverzichtbar.
Ich möchte noch einmal meinen Daphile-NUC per USB am Mutec als Tonquelle heranziehen, um die Unterschiede zu überprüfen. Dazu lasse ich erst einmal das Wireworld Gold im Spiel und wähle das Concierto de Aranjuez mit Thibaut Garcia in 24/96 von meiner Festplatte. Bei dieser vergleichsweise wenig üppigen Instrumentierung kann das Gold seine Vorzüge gegenüber dem Silver weniger deutlich zur Geltung bringen. Seine filigrane Überlegenheit ist nicht so ausgeprägt wie zuvor. Die Streicher und die Gitarre profitieren mit dem Silver von dessen wärmeren Charakter. Bei Johnny Cash American IV: The Man Comes Around zeigt der Titelsong dann wieder die Überlegenheit des Gold: Gesang, Gitarre und Begleitung werden klar und deutlich in der räumlichen Anordnung voneinander separiert. Die Stimme klingt artikulierter, wirkt echter. Das Zuhören macht mehr Spaß, auch weil die Musik irgendwie leichter, weniger beengt vorgetragen wird. Hier ist die Überlegenheit des Gold unbestreitbar.
Der letzte Kandidat dieser interessanten Digitalkabel-Reihe darf nun antreten. Dreimal so teuer wie das Gold bietet das Platinum Starlight 8 einen stattlichen Material-Aufwand. Hier unterscheiden sich das – noch nicht verfügbare - Platinum S/PDIF und das zu Platinum AES/EBU nur dadurch, dass das 110-Ohm-Kabel einen Leiter mehr besitzt, nämlich 13 statt zwölf in den drei Helix-Strängen und dass die Stränge sich auch im Aufbau unterscheiden. Gemeinsam haben beide Platinum die Leiterstärke von 0,33 Quadratmillimeter und das elitäre Material: massives OCC-7N-Silber. Diese Qualität muss man bei anderen Herstellern sehr lange suchen, wenn es sie überhaupt derart gibt. Mein kostspieliges und geliebtes Habst DIII hat nur 5N zu bieten. Monokristallin ist es meines Wissens auch nicht, dafür jedoch kältebehandelt und zehn Prozent günstiger. Die Tatsache, dass ich das Wireworld Platinum zur Zeit nur in der symmetrischen Version zur Verfügung habe, erleichtert mir den Vergleich mit dem Gold. Beide Kabel lassen sich zwischen Mutec Reclocker und PS Audio-DAC parallel anschließen. Ich brauche also nur am Wandler zwischen koaxial und symmetrisch umzuschalten. Sowohl beim Hin- und Herschalten innerhalb eines laufenden Musikstückes als auch, wenn ich die zwei Kabeln nacheinander vergleiche, ist der qualitative Vorteil des Platinum zwar hörbar, aber nicht gewaltig. Das spricht im Grunde erst einmal für eine seriöse Herangehensweise in der Entwicklung. Denn alle vier Starlight 8 ähneln sich tonal sehr stark und dies sogar in Sachen Transparenz, wobei das Silver, Gold und Platinum deutlich dichter beieinander liegen.
Das Platinum überzeugt beim Vergleich mit dem Gold, und zwar bei unterschiedlichen Musik-Genres und auch bei unterschiedlichen Aufnahmequalitäten, weil es das Klangbild einsehbarer macht. Dies geschieht nicht mittels, sagen wir, mehr Licht in den oberen Tonlagen, sondern vielmehr entsteht bei mir der Eindruck, es öffne sich ein Fenster im Grundtonspektrum, was beim Album Higher von Patricia Barber ihre Stimme deutlicher von den Instrumenten löst und so den Räumlichkeits-Eindruck steigert. Wie schon das Gold klingt auch das Platinum angenehm ruhig und musikalisch glaubwürdig. Dagegen klingt mein Habst DIII vergleichsweise eine winzige Spur kühl in den höchsten Tönen, ohne dabei dem Habst Schlechtes nachsagen zu wollen. Nur mit dem Platinum Starlight kann ich unangestrengt zuhören, es klingt angenehmer und eingängig. Beide Starlight 8, Gold wie Platinum, vermitteln im Intro von Zappas Yello Shark das Raumgefühl des Saales auf packende Weise. Da habe ich das Empfinden, auf der Bühne zu stehen, und das Auditorium breitet sich unterhalb vor mir aus. Das ist beeindruckend. Die Beweisführung der überlegenen Qualität des Platinum Starlight 8 gegenüber dem Gold braucht Zeit. Hat man sich erst auf das Platinum eingehört, ist das Umschalten auf das Gold mit weniger Großartigkeit verbunden. Man sollte sich das Platinum nicht zu lange anhören, wenn man den dreifachen Preis zum Gold nicht zu zahlen bereit ist. Markante tonale Merkmale kann ich dem Platinum nicht zuschreiben, da es insgesamt musikalisch begeisternd stimmig die Musik mit Transparenz und Feindynamik in ihrer Klangfarbenpracht zu Gehör bringt. Eigentlich ist die Beurteilung dieser vier Wireworld Starlight 8 Kabel letztlich einfach. Das günstige Starlight 8 dürfte an CD-Spielern gefallen, die einen externen DAC bedienen, wenn das Niveau der Audio-Kette nicht allzu hoch ist. Mit dem Silver Starlight 8 bekommt man für einen relativ geringen finanziellen Mehraufwand einen deutlichen klanglichen Gewinn, der auch hohen Ansprüchen gerecht werden dürfte. Das Silver ist für mich der musikalische Preis-Leistungs-Sieger. Aber das Gold kann halt noch mehr und zeigt seine Stärken, je länger man zuhört. Wer die Mittel aufbringen kann, liegt mit ihm goldrichtig. Das Platinum ist die Lösung für den Perfektionisten, dem ich zu diesem Traumkabel gratulieren würde.
Gehört mit
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Computer | Intel Nuc Pentium Silver 1,5 GHz, Samsung Pro SSD, ZeroZone-Netzteil, Daphile-Player 21.01und Qobuz |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
CD-Laufwerk | Primare DVD-30 |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Siltech Royal Signature Golden Universal IIUSB, Habst DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, DH-Labs SilverSonic D-750 S/PDIF, Audioquest Jitterbugs, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und OrangeSicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Wireworld Starlight 8 -75 Ω
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Aufbau | Tri DNA Helix |
Aufbau | 3 (16 Strang-Gruppen), 26 AWG, 0.13 mm2 |
Leiter | Silber beschichtetes OFC |
Isolator | Composilex 3 |
Stecker-Kontakte | Silber beschichtetes OFC |
Stecker-Art | RCA oder BNC |
Preise | 0,5 m: 90 Euro 1 m: 120 Euro 1,5 m: 150 Euro jeder weitere Meter 60 Euro |
Herstellerangaben
Wireworld Silver Starlight 8 -75 Ω
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Aufbau | Tri DNA Helix |
Aufbau | 3 (12 Strang-Gruppen), 24 AWG, 0.2 mm2 |
Leiter | OCC-7N Silber beschichtetes Kupfer |
Isolator | Composilex 3 |
Stecker-Kontakte | Silber beschichtetes OFC |
Stecker-Art | RCA oder BNC |
Preise | 0,5 m: 200 Euro 1 m: 250 Euro 1,5 m: 300 Euro jeder weitere Meter 100 Euro |
Herstellerangaben
Wireworld Gold Starlight 8 -75 Ω
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Aufbau | Tri DNA Helix |
Aufbau | 3 (12 Strang-Gruppen), 24 AWG, 0.20 mm2 |
Leiter | 4N massives Silber |
Isolator | Composilex 3 |
Stecker-Kontakte | Silber beschichtetes OFC |
Stecker-Art | RCA oder BNC |
Preise | 0,5 m: 325 Euro 1 m: 500 Euro 1,5 m: 675 Euro jeder weitere Meter 350 Euro |
Herstellerangaben
Wireworld Platinum Starlight 8 -75 Ω
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Aufbau | Tri DNA Helix |
Aufbau | 3 (12 Strang-Gruppen), 22 AWG, 0.33 mm2 |
Leiter | OCC-7N massives Silber |
Isolator | Composilex 3 |
Stecker-Kontakte | Silber beschichtetes OFC |
Stecker-Art | RCA oder BNC |
Preise | 0,5 m: 850 Euro 1 m: 1.500 Euro 1,5 m: 2.150 Euro jeder weitere Meter 1.300 Euro |
Herstellerangaben
Wireworld Platinum Starlight 8 -110 Ω
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Aufbau | Tri DNA Helix |
Aufbau | 3 (13 Strang-Gruppen), 22 AWG, 0.33 mm2 |
Leiter | OCC-7N massives Silber |
Isolator | Composilex 3 |
Stecker-Kontakte | Silber beschichtetes OFC |
Stecker-Art | RCA oder BNC |
Preise | 0,5 m: 850 Euro 1 m: 1.500 Euro 1,5 m: 2.150 Euro jeder weitere Meter 1.300 Euro |
Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
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Anschrift | Industriestr. 8 – 10 24963 Tarp |
Telefon | +49 4638 89240 |
info@phonar.de | |
Web | www.phonar.de |
ATR - Audio Trade ist weiter auf Expansionskurs und erweitert sein High-End Portfolio ab sofort um die Lautsprecher der Schweizer Manufaktur Stenheim. Diese Lautsprecher genießen weltweit einen exzellenten Ruf und wurden bereits vielfach ausgezeichnet. zin Absolute Sound zum „Ultra-HIGH-END Product Of The Year“ gekürt.
Kennzeichen aller Stenheim Modelle ist der Fokus auf die bestmögliche Musikwiedergabe über den gesamten Lautstärkebereich hinweg. Die Verarbeitungsqualität genügt höchsten Ansprüchen, wobei sich die erfahrenen Stenheim-Entwickler von der Präzision der Schweizer Uhrenindustrie inspirieren lassen. Das Ergebnis sind Lautsprecher, die durch ein absolut zeitloses Design überzeugen und die sich harmonisch in jeden Wohnraum integrieren lassen. Alle Gehäuse werden aus massivem Aluminium gefertigt und entstehen in aufwändiger Handarbeit in der Stenheim-Manufaktur im Schweizer Kanton Wallis. Die hohe Fertigungstiefe ermöglicht es Stenheim, sehr individuelle Kundenwünsche umzusetzen.
Markolf Heimann von ATR freut sich auf die Zusammenarbeit: „Die Marke Stenheim steht für Scheizer Wertarbeit im besten Sinne. Zeitloses Design, perfekte Verarbeitung, wunderbarer Klang. Sie ergänzt hervorragend unsere Swiss Audio Marke Ensemble, mit der sie die gleiche Philosophie von Qualität und Nachhaltigkeit teilt.“
Die Stenheim Alumine Five hinterließen beim Test in hifistatement.net übrigens einen überaus positiven Eindruck.
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Das ausführliche Gespräch mit Chef-Entwickler Leif Johannsen über seine neueste Kreation, das Verismo, weckte nicht nur hohe klangliche Erwartungen an das neue Mitglied von Ortofons Exclusive Series, sondern hatte auch Einfluss auf die Auswahl der zum Test herangezogenen LPs.
Doch bevor ich zu Technik und Musik komme, möchte ich Ihnen nicht vorenthalten, was Ortofon zur Namenswahl des neuen Systems anführt: „Der Name Verismo leitet sich vom italienischen „vero“ ab, was „wahr“ bedeutet, und ist das italienische Wort für „Realismus“. Der Verismo war eine postromantische Operngattung, die ihren Ursprung in einer italienischen literarischen Bewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts hatte. Die Operntradition des Verismo wird mit italienischen Komponisten wie Pietro Mascagni, Ruggero Leoncavallo, Umberto Giordano, Francesco Cilea und Giacomo Puccini in Verbindung gebracht, die versuchten, die Welt realistischer darzustellen.“
Um eine möglichst unverfälschte, realistische Schallplattenwiedergabe zu erreichen, kombinierte Leif Johannsen – wie im Interview erläutert – das Magnetsystem des Windfeld Ti mit dem Diamant-Nadelträger des Topmodells Anna Diamond. Das bedeutet aber keinesfalls, dass das Verismo nur eine Kombination bestehender Komponenten aus Leif Johannsens Tonabnehmer-Baukasten wäre: So wurde etwa die Gehäuseform samt dem gut handhabbarem Nadelschutz neu gestaltet. Nichts geändert hat sich hingegen beim Material – es ist wie bei allen Tonabnehmern der Exlusive Series Titan – und seiner Bearbeitung: das Selective Laser Melting oder kurz SLM. Dabei werden Titanpartikel per Laser miteinander verschmolzen – eine Art 3D-Druck für Metalle. Das Besondere dieses von Ortofon für Tonabnehmergehäuse eingesetzten Verfahrens ist, dass die Partikel an der Außenseite so stark erhitzt werden, dass sie eine Metallgitterstruktur ausbilden. Im Inneren wird mit weniger Hitze gearbeitet, die Struktur bleibt amorph, so dass das Gehäuse eine sehr hohe Festigkeit bei hoher innerer Dämpfung aufweist und damit für Resonanzen weitaus weniger anfällig ist als ein aus dem Vollen herausgearbeiteter Körper.
Das Kreuz, auf das die mehrlagigen Spulen aus Aucurum – goldbeschichtetem 6-N Kupfer – gewickelt werden, ist beim Anna Diamond eisenfrei, besitzt aber beim Verismo wie beim Windfeld Ti eine eher geringe Permeabilität. Dadurch soll der Einfluss der bewegten Armatur auf das Magnetfeld minimiert werden. In der neu entwickelten Gummimischung für das bewährte „Wide Range Damping System“ mit zwei von einer Platinscheibe getrennten Dämpfungsgummis kommen als hocheffizienter Nano-Füllstoff erstmals mehrwandige Kohlenstoff-Nanoröhren zum Einsatz. Sie sollen zum optimalen Zusammenspiel zwischen Nachgiebigkeit und Dämpfung beitragen. Über Zubehör, Verpackung und Präsentation kann ich leider nichts sagen, da mein Testexemplar einer Vorserie entstammt.
Schön, dass Leif Johannsen im Interview schon eine Menge über die Technik des Verismo erzählt hat. So kann ich es bei der kurzen, obigen Beschreibung belassen und gleich zu den Höreindrücken kommen – wenn auch nicht sofort. Von meinen Besuchen bei Ortofon weiß ich, dass man sich dort bei der Montage der Abtaster viel Mühe gibt: So steht an den Werkbänken eine optische Apparatur, mit der sich die Nadel sehr genau gegenüber dem Spulenträger ausrichten lässt. Ebenso präzise werden die beweglichen Teile im Gehäuse montiert. Bei einem Ortofon-Tonabnehmer würde ich mich daher in einem ersten Schritt bedenkenlos an den Gehäusekanten orientieren, um das System und damit den Nadelträger parallel zu den Kanten des Headshells auszurichten. Nur leider hat Leif Johannsen beim Gehäuse des Verismo parallele Flächen und rechte Winkel geflissentlich vermieden, um Resonanzen möglichst wenig Ausbreitungsmöglichkeiten zu bieten. Die Montage des Verismo in den Tonarm erfordert daher schon ein wenig Augenmaß. Und da ich gerade beim Kritisieren bin: Warum für die Systembefestigung Sacklöcher und keine durchgehenden Bohrungen gewählt wurden, ist mir nicht eingängig. Meine Vermutung: Natürlich sieht die kleine technische Skulptur viel eleganter aus, wenn keine Schrauben oder Bohrungen zu sehen sind. Da muss ich eben nach Schräubchen in der richtigen Länge suchen. Bei der Serienversion wird das nicht nötig sein: Ortofon packt dem System ein Auswahl Schrauben unterschiedlicher Längen bei.
Da Helmut Thiele und Leif Johannson das Verismo zur Zeit des Interviews für eine Vorführung in einem Thiele TA01 montiert hatten und mit dem klanglichen Ergebnis rundum zufrieden waren, machte ich es im meinem Hörraum genau so. Es ist fast schon Tradition, dass ich mir mit dem ebenso swingenden wie wohlklingenden Album Big Blues von Art Farmer & Jim Hall einen ersten Eindruck einer Arm/System-Kombination verschaffe. Die packenden Rhythmen, die Klangfarben von Flügelhorn, Vibraphon und Gitarre machen die Scheibe zu einem Genuss. Das ist auch beim Verismo im TA01 nicht anders. Anders als gewohnt ist allerdings, mit welcher Attacke und Geschwindigkeit die Einsätze der Instrumente rüberkommen. Gut, die Göbel Epoque Aeon Fine sind in der Lage, Einschwingvorgänge sehr präzise zu reproduzieren, doch den Big Blues habe ich schon häufiger über die Biegewellenstrahler gehört – aber wohl nie mit derart realistisch wirkenden Transienten. Ein wenig salopper formuliert: Das Verismo ist ungeheuer schnell.
Auch bei Ralph Towners Solo Concert geht es mir nicht um die Beurteilung irgendwelcher Hifi-Disziplinen, sondern um eine eher pauschale Einschätzung des Verismo. Wie das Foto auf der Rückseite des Covers verrät, wurden die Aufnahmen im Amerika Haus in München respektive im Limmathaus in Zürich mit recht feinen Mikrofonen gemacht: vier – zwei Groß- und zwei Kleinmembranmodelle – in der Nähe des Instruments und ein Stereomikro in etwas größerem Abstand. Ob diese Mikrofonierung allein oder zusätzlich noch ein wenig künstlicher Hall für die beeindruckende Raumdarstellung verantwortlich ist, vermag ich nicht zu sagen, wohl aber, dass ich die Platte nur ganz selten – wenn überhaupt – so gut gehört habe. Die schnelle Folge der Töne wird bestens differenziert, die unterschiedliche Intensität des Anreißens der Saiten wird deutlich, und trotz aller Detailverliebtheit steht der musikalische Fluss im Vordergrund. Immer wieder mal hört man auch leise Geräusche vom Publikum.
Der sehr natürlich klingende Applaus macht klar, dass sich das Verismo die Fähigkeit, eine Menge winziger Informationen zu präsentieren, nicht mit Überbetonungen eines Frequenzbereichs erkauft. Es ist ein Muster tonaler Ausgewogenheit. Wie ich als langjähriger Fan der Roksan-Darius-Lautsprecher aus eigener Erfahrung nur allzu gut weiß, können leichte Abweichungen von linearen Pfad der Tugend – vor allem im Präsenzbereich – den Eindruck von Schnelligkeit und besonderen Fähigkeiten in Sachen Dynamik erzeugen. Aber solcher Tricks braucht sich Leif Johannsen nicht zu bedienen. Auch das Verismo steht in bester Ortofon-Tradition: Es spielt tonal ausgewogen und stimmig, vermittelt bei entsprechenden Scheiben eine realistisch anmutende Raumillusion und verwöhnt mit jeder Menge Details. Dank der vorzüglichen Transientenwiedergabe kommt der Klang des Verismo Live-Darbietungen ein gutes Stückchen näher als die Mehrzahl seine Konkurrenten. Wirklich packend!
Auch eher zum Genuss als zum Erkenntnisgewinn lege ich Eberhard Webers Album Orchestra auf: Bei zwei Stücken wird der Bassist von einem sieben- respektive neunköpfigen Bläserensemble begleitet. Die übrigen Titel gestaltet er mit seinem wohl einzigartigen Bass-Sound, Percussion und ein paar Keyboard-Klängen allein. Auch bei dieser Scheibe begeistert mich das Verismo mit seiner sehr guten Durchzeichnung, seiner Klarheit und Offenheit. Dennoch haftet dem Klang nichts Überanalytisches, Kühles oder gar Nervöses an. Auf „One Summer's Evening“ und den folgenden Stücken brilliert das Ortofon dann mit seiner enorm tiefgehenden und dabei bestens kontrollierten Basswiedergabe, die über den Tonumfang eines Viersaiters hinausgeht. Entweder verwendet Eberhard Weber hier ein tiefe fünfte Saite oder die Sounds stammen vom Synthesizer. Egal, diese Menge wohl definierter Tieftonenergie ist ein Erlebnis.
Wie erwartet harmoniert das Versimo ganz hervorragend mit dem Thiele TA01. Nun probiere ich es einmal in Einsteins The Tonearm in der Neun-Zoll-Variante aus. Der ist mit 18,5 Gramm effektiver Masse etwa 4,5 Gramm schwerer als der Thiele. Auch im Einstein fühlt sich das Verismo hörbar wohl: Die Unterschiede zum TA01 sind recht gering. Überraschenderweise erwies sich das Tieftonfundament bei Eberhard Webers Orchestra im Thiele noch einen Hauch mächtiger, dafür umgab die Instrumente beim Big Blues noch eine Spur mehr Luft, wenn der Abtaster vom Einstein geführt wurde. Wie gesagt, die Differenzen zwischen den beiden Armen sind marginal. Das Verismo erweist sich in Sachen Tonarm bisher also nicht als übertrieben wählerisch.
Neben den genannten Scheiben und einer Menge anderer habe ich auch mal wieder Muddy Waters „Mannish Boy“ und „I'm Your Hoochie Coochie Man“ von der 45er-Maxi mit der Levis 501 Werbung auf dem Cover gehört – eine Scheibe, die ich zur Zeiten meiner Roksan Darius immer wieder gedudelt habe. Außerdem plädiert Leif Johannsen ja dafür, nicht nur Audiophiles zur Beurteilung zu verwenden. Und wirklich, bei den alles andere als blankpoliert produzierten Songs mit den Zwischenrufen der Musiker, der Bass Drum mit dem charakteristischen, trockenen Klang des Fells, Muddys explosiven Vokals, dem dreckigen Harp-Sound und den fetten Gitarrenriffs kann man nicht unbeteiligt und bewegungslos im Sessel sitzen. Muddy und das Ortofon wecken beste Erinnerungen: Das Verismo lässt auch emotional nichts anbrennen.
Der Blues ist auch eine gute Vorbereitung auf Deep Purples Made In Japan, eine von Leif Johannsens Lieblingsplatten. Doch dann der Schock vor dem Plattenregal: Das goldene Doppelalbum ist nicht zu finden, dafür aber Live In Japan, ebenfalls eine Doppel-LP, aber mit gänzlich anderer Aufmachung. Schließlich finde ich das Original im Plattenregal meiner Gattin: Die Stücke sind identisch, auch der Toningenieur. Allerdings nennt die Japan-Pressung nur einen Aufnahmetag, während im Original-Cover der deutschen Ausgabe für die sieben Songs drei verschiedene Tage genannt sind, unter anderem auch der auf Live In Japan angegebene. Ich spiele dann die Live-Version meines liebsten Songs aus In Rock: „Child In Time“: Die deutsche Pressung hat einen groben Seitenschlag, doch die Oberfläche ist fast frei von sichtbaren Beschädigungen. Die Rillen sind auch erstaunlich sauber. Da gibt es so gut wie keine Störgeräusche: keine Knackser und kein Knistern – und das obwohl ich die Platten vor mehr als 45 Jahren bestimmt nicht sonderlich geschont habe.
Noch verblüffender ist der Sound: Beim Orgel-Intro bekommt man einen glaubwürdigen Eindruck der Halle, wenn sich das Publikum bemerkbar macht. Die Bass-Drum kommt satt, der E-Bass, ein Rickenbacker, grummelt voller Energie. Ian Gillans Stimme zieht mich in ihren Bann – und dann das Gitarrensolo! Die Zeitmaschine funktioniert, der Song ergreift mich wie vor Jahrzehnten, High-End-Kette hin oder her. Das ist keinesfalls selbstverständlich. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mich beispielsweise Uriah Heeps „Lady In Black“ maßlos enttäuschte, als ich es über meine erste hochwertige Anlage mit Thorens-Laufwerk, Mayware Formula IV, AT20SLa und Ohm-Boxen hörte: Ich erlebte mehr Feinheiten als je zuvor, aber Emotionen kamen nicht rüber. Meiner aktuellen Anlage und vor allem dem Ortofon Verismo gelingt es, Wohlklang, Details und Gefühl miteinander zu verbinden. Und der Replicant-100-Schliff des Verismo lässt eine alte Scheibe wie neu erklingen: eine wahre Freude! Doch es geht sogar noch etwas besser. Die Japan-Pressung bietet klanglich von allem noch ein bisschen mehr. Klar, dass das Verismo die Unterschiede deutlich aufzeigt.
Einen letzten Versuch unternehmen ich mit dem Verismo im AMG 12JT, dem längsten und leichtesten der drei Arme. Er hat eine effektive Masse von 12 Gramm. Hier wird das System erst auf einen kleinen Kunststoffträger mit zwei Löchern für die Befestigung geschraubt, der dann im Headshell montiert und parallel verschoben werden kann, um den Überhang einzustellen. Daher spielt es keine Rolle, dass das Verismo keine Flächen aufweist, an denen man sich bei der Justage orientieren kann. Bei Eberhard Webers Orchestra verwöhnen Ortofon und AMG mit mindestens ebenso viel Tieftonenergie wie der Abtaster im Duo mit dem Thiele oder dem Einstein. Bei Big Blues agieren die Musiker in einer luftigen Aufnahmeumgebung, und die Klangfarben besitzen einen eher silbrigen als goldenen Schimmer. Dafür gerät die Transientenwiedergabe noch eine Spur beeindruckender.
Wie gut, dass ich mich nicht zwischen den drei Armen entscheiden muss, denn jede Kombination mit dem Ortofon hat im Vergleich winzige Vor- und Nachteile. Ich würde mit jeder der Varianten glücklich, aber noch sind die Verismos rar und das Testexemplar muss zurück zu seinem Entwickler. Doch zuvor gönne ich mir noch eine Erinnerung an Jugendtage: Eric Burdon Declares War. Zu Beginn von „The Vision Of Rassan“, Burdons Hommage an den großartigen Individualisten auf den verschiedensten Saxophonen, Rashaan Roland Kirk, fällt mir noch das etwas dünn klingende Piano ein wenig störend auf, aber bei den ersten Tönen der Chors, spätestens aber beim Einsatz von Drums und E-Bass hat mich die Musik wieder gepackt: kein Gedanke mehr an Hifi. Beim anschließenden „Tobacco Road“ muss ich mich schwer zusammennehmen, um nicht im Takt zu tippen – da werden die Finger schneller als die Gedanken… Ernsthaft, die Bass-Linie im Mittelteil im Zusammenspiel mit der Bass Drum ist einfach unwiderstehlich!
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thiele TA01, Einstein The Tonearm 9“ und 12“, Transrotor TR09 |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp, Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon Bi-wiring, Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Ortofon TSW und AC 5000, Forcelines |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Ortofon Verismo
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Ausgangsspannung | 0,2mV bei 1kHz und 5cm/sec |
Kanalbalance | 0,5dB bei 1kHz |
Kanaltrennung | 25dB bei 1kHz |
Kanaltrennung | 20 dB bei 15kHz |
Frequenzgang | 20Hz - 20kHz +2dB/-1dB |
Abtastfähigkeit bei 315Hz | 80µm bei der empfohlenen Auflagekraft |
Dynamische Nadelnachgiebigkeit | lateral 13 µm/mN |
Nadeltyp | speziell polierter Ortofon Replicant 100 auf einem Diamant-Nadelträger |
Nadelradius | r/R 5/100 µm |
Empfohlene Auflagekraft | 2,6 g (26 mN) |
Abstastwinkel | 23° |
Innengleichstrom-Widerstand | 7Ω |
Empfohlene Lastimpedanz | 10Ω |
Spulenmaterial | Aucurum, goldbeschichtetes 6N sauerstofffreies Kupfer |
Gehäusematerial | SLM Titanium |
Gehäusefarbe | Silver |
Gewicht | 9,5g |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Die drei Modelle im Preisbereich von 2.500 bis 7.000 Euro werden sich sicher schnell Ihren Platz in der High-End-Familie sichern. Conrad Mas, Mastermind und Inhaber von AVID, investierte einige Jahre in Forschung und Entwicklung um mit diesen drei Modellen seinen Maßstab von High-End-Tonabnehmern zu definieren.
Das Ergebnis trägt die Namen RUBY, BORON und IONIC. Der Kenner erkennt schon durch die Namensgebung die Verwendung hochwertiger Materialien. AVIDs übergeordnetes Ziel ist es, die bestmögliche Klangqualität zu erreichen. Wie bei AVID Plattenspielern ist es schon immer das Ziel, Tonabnehmern eine Basis zu schaffen die man als nahezu geräuschlose Umgebung bezeichnen kann. Damit wird die Arbeit des Tonabnehmers so einfach wie möglich gemacht, weil sich das Grundrauschen der Schallplatte reduziert und so viele externe Vibrationen wie möglich entfernt werden.
In Kombination mit AVIDs renommierten technischen Know-how wurde dieses Prinzip auf die Architektur von völlig neuen, außergewöhnlichen Tonabnehmern angewandt. Jedes Bauteil wurde komplett neu erforscht und entwickelt, um eigene Gehäuse und Joche entwerfen und fertigen zu können. Somit wird sichergestellt, dass unerwünschte Geräusche schnell von der Nadel weggeleitet werden und nur eine einzige saubere Information übrigbleibt: ungetrübter Musikgenuss.
Herstellerangaben
AVID HIFI RUBY
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Herstellerangaben
AVID HIFI BORON
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Herstellerangaben
AVID HIFI IONIC
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Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
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Anschrift | Am Brambusch 22 44536 Lünen |
Telefon | +49 231 9860285 |
info@mkidc.eu | |
Web | www.idc-klaassen.com |
Am Donnerstag stellte Ortofon das neuste „Premier Model“ aus der Exclusive Serie vor: das Verismo. Ein Exemplar spielt schon ein Weile auf dem Laufwerk der Autors. Aber noch spannender als die eigenen Erfahrungen sind die Einsichten, die Chef-Entwickler Dr. Leif Johannsen im Interview in seine Tätigkeit und die Technik des Verismo gewährt.
Herstellerangaben
Ortofon Verismo
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Ausgangsspannung | 0,2mV bei 1kHz und 5cm/sec |
Kanalbalance | 0,5dB bei 1kHz |
Kanaltrennung | 25dB bei 1kHz |
Kanaltrennung | 20 dB bei 15kHz |
Frequenzgang | 20Hz - 20kHz +2dB/-1dB |
Abtastfähigkeit bei 315Hz | 80µm bei der empfohlenen Auflagekraft |
Dynamische Nadelnachgiebigkeit | lateral 13 µm/mN |
Nadeltyp | speziell polierter Ortofon Replicant 100 auf einem Diamant-Nadelträger |
Nadelradius | r/R 5/100 µm |
Empfohlene Nadelnachgiebigkeit | 2,6 g (26 mN) |
Abstastwinkel | 23° |
Innengleichstrom-Widerstand | 7Ω |
Empfohlene Lastimpedanz | 10Ω |
Spulenmaterial | Aucurum, goldbeschichtetes 6N sauerstofffreies Kupfer |
Gehäusematerial | SLM Titanium |
Gehäusefarbe | Silver |
Gewicht | 9,5g |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
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Web | www.audiotra.de |
Ansuz Sortz wurden als Abschlussstecker für offene Ein- und Ausgangsbuchsen entwickelt, um störende Geräusche, die über offene Buchsen oder über die Masseverbindung in jede Audiokomponente eindringen, hörbar zu reduzieren. Die neuen Sortz sind mit Ansuz' führenden Technologien ausgestattet, die eine effektive elektrische Erdung gewährleisten.
Leider sind die offenen Eingangs- und Ausgangsbuchsen in elektronischen HIFI-Geräten eine unerschöpfliche Quelle für unerwünschte Störgeräusche. Diese Buchsen wirken wie Antennen für Hochfrequenzrauschen. Dieses Rauschen wird von der Masseverbindung jeder Audiokomponente aufgenommen. Die Masseverbindung ist also eine der kritischsten Quellen für Störgeräusche. Da alle Audiokomponenten über ihre Masseverbindung miteinander verbunden sind, überträgt sich dieses Rauschen auch auf alle anderen Audiokomponenten.
Ansuz Sortz hat zwei entscheidende Technologien integriert: die Tesla-Spulen-Technologie, die die Fähigkeit jeder Audiokomponente, Störgeräusche aufzunehmen, reduziert, und die Anti-Aerial-Resonanzspulen-Technologie, die den tatsächlichen Geräuschpegel deutlich reduziert.
Die offenen Buchsen wirken wie eine Antenne, die Geräusche aufnimmt. Ansuz Sortz sind mit der Anti-Aerial-Technologie ausgestattet, die genau diese Geräuschinterferenzen drastisch reduziert. Das Prinzip dieser Technologie besteht darin, dass der Signalweg keine endgültige Länge hat, so dass er nicht mehr wie eine Antenne wirken kann. Dadurch wird verhindert, dass RF/EMI-Störungen (Radiofrequenzstrahlung/elektromagnetische Interferenz) aus der Luft in die Schaltkreisen gelangen und dann als störendes „weißes Rauschen“ in das Audiosystem eindringen.
Die Ansuz-Tesla-Spulen sind als invertierte Doppelspulen aufgebaut. Wenn diese Doppelspulen auf eine Spannungsspitze treffen, wird im gegengewickelten Teil dieser Spulen eine Gegenspitze entwickelt, um die störende Spannungsspitze zu eliminieren.
Die Ansuz Sortz sind eine Verschmelzung von wei hochinnovativen und ausgeklügelten Resonanzkontroll-Elementen, die einen neuen Standard für die Absorption von Schwingungen setzen, die nicht direkt mit dem Signalweg zusammenhängen.
Es ist der natürliche und authentische Klang, den diese Resonanzkontroll-Elemente in den neuen Ansuz Sortz bewahren sollen. Sie vermeiden jede Veränderung der authentischen Klangwiedergabe, die oft mit der Verwendung traditioneller Erdungsmaterialien einhergeht, die den Klang verzerren und unnatürlich kalt und hart machen.
Die Materialeigenschaften eines Zirkoniumstabs ermöglichen eine noch nie dagewesene Resonanzkontrolle, die zu einer herausragenden musikalischen Raffinesse führen soll, die ein natürliches Klangbild erzeugt, das in seiner Reinheit, Präzision und Aufmerksamkeit für musikalische Details unübertroffen ist.
Die Sortz-Gehäuse sind in drei Ausführungen erhältlich. Das Modell Sortz Signature ist die hochwertigste Ausführung. Sein Gehäuse ist mit einer akustisch optimierten Supreme-Beschichtung versehen und hat eine zusätzliche Schicht aus Zirkonium als Deckschicht, um die beste Klangleistung zu gewährleisten.
Die Beschichtungen werden in einer Magnetron Sputtering Unit auf die Gehäuse aufgebracht, um eine feine und gleichmäßige Schicht zu erzeugen, und bestehen aus Zirkonium und Wolfram, gefolgt von einer Schicht aus Aluminium-Titannitrid. Zum Schluss werden die Gehäuse mit einer Schicht aus Zirkonium beschichtet.
Bei der kryogenen Behandlung werden Metallteile extremen Abkühlungstemperaturen von etwa -196 Grad Celsius ausgesetzt. Dabei zieht sich die Kristallstruktur des Metalls mehr und mehr zusammen. Legierungselemente werden aus der Kornstruktur des Metalls verdrängt, das nun einem Einkristall sehr ähnlich wird. Diese strukturellen Veränderungen des Metalls haben tiefgreifende Auswirkungen auf seine Audioeigenschaften und führen zu einer Erhöhung der Leitfähigkeit um 6-8 Prozent.
Ansuz Sortz sind in den Konfigurationen RCA, BNC und XLR erhältlich. Versionen in USB und LAN werden folgen.
Hifistatement konnte übrigens schon erste Erfahrungen mit den Sortz sammeln.
Hersteller
Ansuz Acoustics
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | ansuz-acoustics.com |
Zielgruppe des GO blu sind all diejenigen, die mit einem kabelgebundenen Kopfhörer unterwegs das bestmögliche Klangerlebnis erfahren möchten. Der GO blu bietet Ihnen Technik und Performance, wie sie bislang in dieser Größe nicht zu finden waren.
Der GO blu ist Bluetooth v5.1 kompatibel und arbeitet mit dem neuesten Vierkern-Bluetooth-Processing-Chip aus Qualcomms QCC5100 Serie. Er unterstützt alle aktuellen Bluetooth-Audioformate, einschließlich aptX Adaptive und aptX HD, LDAC und HWA/LHDC. Andere Codecs umfassen reguläres aptX und aptX Low Latency, AAC und SBC (der „Basis“ Bluetooth-Codec). Die Bluetooth-Eingangsstufe bedient die DAC-Sektion, deren Herzstück ein 32-Bit-DAC-Chip von Cirrus Logic ist. Obwohl er als Bluetooth-DAC/Kopfhörerverstärker konzipiert wurde, erlaubt der GO blu Hi-Res-Audiowiedergabe mit bis zu 24Bit/96Kilohertz per USB-C.
Allerdings ist die DAC-Sektion nicht alles. Mindestens genauso wichtig ist die analoge Signalverarbeitung. In den meisten, von iFi Audio auf den Markt gebrachten Audiogeräten ist die analoge Ausgangsstufe symmetrisch aufgebaut. Auch der GO blu bildet hier, trotz seiner Größe, keine Ausnahme! Der GO blu verwendet den Doppel-Mono-Aufbau inklusive iFis Direct Drive Schaltung, die klangmindernde Koppel-Kondensatoren aus dem Signalweg verbannt.
Der Akku-betriebene und sehr kleine GO blu liefert eine Ausgangsspannung von 5,6 Volt – deutlich mehr als bei anderen Geräten in dieser Größe – und versorgt damit auch relativ anspruchsvolle Kopfhörer ausreichend. Um sicherzustellen, dass die Signalstärke der Empfindlichkeit des angeschlossenen Kopf- oder Ohrhörers entspricht, passt eine automatische Verstärkung im GO blu den Ausgang um sechs Dezibel nach oben oder unten an.
Zwei Funktionen, die von anderen iFi-Kopfhörerverstärkern bekannt sind, erlauben eine gezielte Klanganpassung: XBass ist eine spezielle Form der „Bassverstärkung“, die tiefe Frequenzen anhebt, ohne den Mitteltonbereich zu verwässern. Hinzu kommt XSpace, was den „Im-Kopf-Effekt“ minimiert und die Klangbühne des Kopfhörers verbreitert, um ein räumlicheres und lautsprecherähnliches Erlebnis zu bieten. Beide Funktionen sind diskret aufgebaut (ohne DSP) und werden bei Deaktivierung komplett aus dem Signalweg genommen.
Beim GO blu stehen zwei Kopfhörerausgänge zur Verfügung. Kopfhörer mit symmetrischer Beschaltung profitieren über eine 4,4-Millimeter-Pentaconn-Buchse vom vollsymmetrischen Doppel-Mono-Aufbau. Der ebenfalls vorhandene 3,5-Millimeter-Ausgang profitiert von der „S-Balanced-Schaltung“, die das Übersprechen und damit verbundene Verzerrungen minimiert.
Der GO blu ist ab sofort lieferbar und kostet 199 Euro.
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
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Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | +49 6187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.wodaudio.de |
Der japanische Hersteller STAX, Spezialist für elektrostatische Kopfhörer, hat für Mitte Oktober die Markteinführung eines neuen Topmodells angekündigt. Der SR-X9000 überzeugt mit zahlreichen Innovationen und übertrifft sogar den weltweit als Kopfhörer-Referenz anerkannten SR-009S.
Für den SR-X9000 haben die Stax-Entwickler einen Weg gefunden, die im SR-009S eingesetzten MLER-2-Elektroden auf ein nochmals höheres Niveau zu heben. Die neuen MLER--3-Elektroden besitzen ein deutlich größeres Metallgitter, das jegliche Reflexionen vollständig eliminiert. Die Fläche der ultradünnen Kunststofffolie konnte um 20 Prozent vergrößert werden und garantiert eine absolut lineare Wiedergabe über den gesamten Frequenzbereich. Hierdurch verspricht der SR-X9000 eine überragende räumliche und dynamische Darstellung.
Das Gehäuse besteht aus aufwändig gefertigtem Aluminium und ist frei von jeglichen Vibrationen. Die verbesserten akustischen Eigenschaften im Inneren führen zu einem vollkommen transparenten Klangbild. Für die bequemen und passgenauen Ohrpolster verwendet Stax hochwertiges, besonders weiches Lammleder. Dieses verfügt über eine hervorragende Atmungsaktivität und sorgt dafür, dass der SR-X9000 auch lange Zeit eng, aber sehr bequem an den Ohren anliegt. Ermüdungserscheinungen sind ausgeschlossen und ungestörter Musikgenuss garantiert.
Peter Mühlmeyer, Geschäftsführer des deutschen Stax-Vertriebs ATR - Audio Trade, zeigt sich schon jetzt begeistert: „Die STAX-Ingenieure messen sich bei ihrer Entwicklungsarbeit ständig am eigenen Leitspruch 'Die vielleicht besten Kopfhörer der Welt'. Mit dem neuen SR-X9000 zeigen sie einmal mehr, wie ernst sie es damit meinen.“
Der Stax SR-X9000 bietet ein außergewöhnliches Musikerlebnis. Er überzeugt mit einem lebendigen Klangbild, das eine präzise Basswiedergabe mit überragender Transparenz und Dynamik kombiniert. Der SR-X9000 ist ab Mitte Oktober zum Preis von 7.250 Euro erhältlich.
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Ja, an dieser Stelle gab es schon einen Test eines „Lotoo PAW“. Kürzlich ging es um das Modell „S1“ und nicht wie hier um das mit der Numero „1“. Ersteres ist eine Mini-DAC/Kopfhörerverstärker-Kombination, letzteres ein Digitaler Audio Player (DAP) und Recorder, und damit wären wir bei der Gerätegattung, die Lotoo groß gemacht hat.
Lotoo wurde 1999 als professionelle Audio-Marke der Beijing Infomedia Electronic Technology Co. Ltd gegründet, die – wie im Artikel über den S1 erwähnt – als OEM-Hersteller unter anderem auch für die schweizerische Nobelmarke Nagra fertigt. Man machte sich mit eigenen und OEM-Produkten einen sehr guten Namen als Hersteller von professioneller Audio-Technik, verschloss sich dann später auch nicht dem Trend zu mobilem Hifi. Wie überzeugend das geschah, beweist nicht nur der Test des PAW S1, sondern vor allem der des Lotoo PAW Gold Touch, der den Kollegen Jürgen Saile derart begeisterte, dass er den DAP erwarb.
Der PAW 1 hat einen ähnliches Volumen wie der etwas schwerere MOJO von Chord Electronics, besitzt aber anders als dieser einen eingebauten Speicher von 64 respektive 256 Gigabyte. Zudem ist noch ein Mikrofon in Mikrosystemtechnik mit an Bord. Von der Vielzahl der reinen Digitalen Audio Player und auch denen aus dem eigenen Haus unterscheidet sich der PAW durch seine Stromversorgung: In seinem Inneren gibt es keine fest verbauten Akkus, hier finden zwei AA-Batterien oder Akkus desselben Formats Platz, da er eben auch für den professionellen Einsatz gedacht ist: Batterien oder geladene Akkus kann man auch da tauschen, wo weit und breit kein Stromnetz zum Nachladen zu finden ist. Ein Profi-Recorder sollte eben immer und überall einsatzbereit sein – und deswegen kann der PAW 1 zwar über ein USB-Kabel mit Energie versorgt, aber nicht geladen werden.
Immer aufnahmebereit ist der PAW 1 dank seines Mono-Kondensatormikrofons. So wie der PAW Gold Touch und der S1 über ATE- und PMEQ-Klangpresets für die Wiedergabe verfügen, so bietet der PAW 1 auch Presets für die Aufnahme an. Für das integrierte Mono-Mikro ist „Memo“ fest voreingestellt, bei der Verwendung des externen Mikrofons LM-180A kann zwischen „Meeting“, „Interview“, „Live“, „Pro“ und „Class“ gewählt werden, wobei letzteres nicht für „Classic“, sondern für die Aufnahme in einem Klassenraum steht, wie eine der bunten Grafiken in der Lotoo-Remote-App klarmacht. Ich gebe gerne zu, dass ich nicht in allen dort aufgeführten Aufnahmesituationen Aufzeichnungen gemacht habe. Aber wenn die Presets genauso subtil in den Klang eingreifen wie die für die Wiedergabe bei den genannten DAPs, dürften sie durchaus hilfreich sein.
Die Lotoo-Remote-App auf iPhone respektive iPad verbindet sich per Bluetooth mit dem PAW 1 und bietet einem dann nicht nur die Möglichkeit, eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC) für die Aufnahme sowie eine automatische Aussteuerung (AGC) ein- und auszuschalten. Bei letzterer kann man darüber hinaus den gewünschten Aufnahmepegel in recht kleinen Schritten zwischen -5,5 und -24 Dezibel einstellen. So hat man – hoffentlich – genügend Headroom für Pegelspitzen, da die AGC kein harter Limiter ist. Zudem lassen sich die Ansprech- oder Start- und die Freigabe- oder Release-Zeit wählen: Mit solchen Ausstattungsmerkmalen richtet sich der Lotoo eindeutig an eine professionelle Klientel. Die wird auch zu schätzen wissen, dass der Aufnahmewinkel der LM-180A Mikrofone im PAW 1 elektronisch auf 70, 100 oder 140 Grad eingeschränkt werden kann. Bei Aufnahmen liegt die maximale Abtastrate bei 96 Kilohertz und die Wortbreite bei 24 Bit. Es sind allerdings auch MP3-Aufnahmen mit Datenraten von 320 bis hinunter auf 32 Kilobit pro Sekunde möglich, die ich nicht einmal für Memos verwenden würde – auch wenn das Testmodell nur mit einem Speicher von 64 Gigabyte statt der wahlweise auch verfügbaren 256 Gigabyte ausgestattet ist. Die Möglichkeit, (Micro-)SD-Cards zu verwenden, bietet der Lotoo leider nicht.
Die erwähnten Einstellungen können natürlich auch mit Hilfe des kleinen schwarz-weißen Displays des PAW 1 in Menüs und Untermenüs vorgenommen werden. Was komfortabler ist, vermag ich nur schwer zu entscheiden: Der Lotoo ist ja erfreulich klein, was damit aber auch für Tasten und Display gilt. Dafür ist hier Englisch als Sprache wählbar. In der – für mein Empfinden – etwas „buntig“ illustrierten App hingegen sind die englischen Begriffe in Vergleich mit den Chinesischen Schriftzeichen klar in der Minderheit. Da hilft dann nur noch Trial And Error. Doch hat man sich aber erst einmal von Eindruck erholt, hier als Analphabet zu agieren, kann man die App schon schätzen lernen: Sie macht das Abspielen der im Speicher des PAW 1 abgelegten Musik-Files recht übersichtlich und erlaubt es auch, Aufnahmen zu machen ohne direkten Zugang zum Lotoo zu haben. So wäre es etwa denkbar, den PAW 1 bei einem Konzert an einem akustisch günstigen, aber schlecht zugänglichen Ort aufzubauen und bequem aus der Ferne zu bedienen.
Die App kontrolliert nicht nur die Laufwerksfunktionen, sondern informiert auch über die verbleibende Aufnahmezeit und die Aussteuerung, die auch per Smartphone oder Tablet verändert werden kann. Zwar zeigt auch die Balkengrafik dort, wenn der Pegel auch nur extrem kurz zu hoch ist und hörbare Übersteuerung droht, so eindringlich wie die rote LED im PAW 1 ist die Warnung allerdings nicht. Auch ist es mir – vielleicht aufgrund mangelnder Chinesisch-Kenntnisse – nicht gelungen, die Pegelanzeige in der App bei der Wiedergabe zu aktivieren. Display und Peak-LED des Lotoo sind auch beim Abspielen von Musik-Files aktiv, und es ist wirklich interessant, bei wie vielen Stücken Übersteuerung(sgefahr) angezeigt wird. Verantwortlich dürften dafür Intersample Peaks sein: Auch wenn alle Samples unter der 0-dB-Schwelle liegen, kann es vorkommen, dass das rekonstruierte Signal zwischen diesen Samples in die Übersteuerung geht. Verantwortungsvolle Toningenieure, die sich nicht im langsam abflauenden Loudness-War profilieren möchten, halten daher bis zu drei Dezibel Abstand zur Übersteuerungsgrenze. Die anderen entlarvt der Lotoo PAW 1 mit seiner Peak-LED, die per Menü auch deaktiviert werden kann.
Da wir inzwischen bei der Wiedergabe angekommen sind, sollte ich vielleicht nachtragen, dass auch in der App die Cover der Alben nicht angezeigt werden und der PAW 1 Files mit bis 32 Bit und 192 Kliohertz sowie DSD64 verarbeitet. Das für mich schrägste Feature des PAW 1 ist seine „SPD“-Taste, die nicht das geringste mit Wahlen oder Koalitionspartnern zu tun hat, sondern schlicht für „Speed“ steht. Damit lässt die Geschwindigkeit der Wiedergabe um die Faktoren 0,8, 1,25. 1,5 oder 2 variieren, ohne dabei die Tonhöhe zu verändern. Die bereits erwähnten relativ dezenten Klang-Presets für die Wiedergabe, die in die beiden Gruppen ATE – Acoustic Timbre Embellisher – und PMEQ – Parametric Equalizer – unterteilt sind, finden sich auch beim PAW 1. Wenn der Kopfhörer gut und die Aufnahme nicht völlig daneben ist, komme ich ganz gut ohne diese beiden Klangbeeinflussungs-Arten aus. Allerdings hat mir die Einstellung „Diffuse Field (Far Field)“ in Kombination mit dem Audeze EL-8 Titan recht gut gefallen, die unter anderem die Abbildung – einer Crossfeed-Schaltung nicht unähnlich – ein klein wenig mehr auf die Mitte fokussiert, so dass man nicht das Gefühl hat, ganz nach rechts oder links gemischte Instrumente „klebten“ am jeweiligen Ohr. Für den Vergleich mit dem MOJO deaktiviere ich das Preset natürlich wieder.
Aber erst probiere ich noch den ein oder anderen Kopfhörer aus: Leichtes Spiel hat der Lotoo mit dem Audioquest NightOwl Carbon, denn der stellt keine schwer zu treibende Last dar. Da der PAW 1 sehr neutral ohne aufgesetzte Glanzlichter im Hochtonbereich agiert, der NightOwl in diesem Frequenzband aber ein wenig Zurückhaltung an den Tag lehnt, empfinde ich diese Kombination als nicht unbedingt optimal. Deutlich mehr Spaß macht der Lotoo in Kooperation mit dem Audeze EL-8 Titanium: Das Klangbild ist frisch und lebendig, die kleinen Abweichungen vom linearen Pfad der Tugend, die im Test des Weiss DAC502 zutage getreten sind, sorgen für ein wenig Würze: einfach Klasse. Mit ein bisschen Klassik probiere ich dann den tonal deutlich stimmigeren Sendy Audio Aiva aus. Beim recht verhaltenen Beginn befürchtete ich schon, dass der Wirkungsgrad des Aiva für die überschaubare Leistung des PAW 1 zu gering sei, bei den ersten Tutti-Passagen muss ich die Lautstärke dann aber von ±0 wieder auf mindestens -4 Dezibel reduzieren. Der Lotoo, dessen Pegel-Einstellung übrigens bis +6 Dezibel reicht, besitzt also auch bei sehr moderat ausgesteuerten Files genug Leistungsreserven für den „kleinen“ Sendy Audio. Klanglich verstehen sich die beiden sowie bestens: Man hört jede Menge Details, dynamisch bleiben keine Wünsche offen und dank der tonalen Ausgewogenheit des Aiva lädt die Kombination trotz der Fülle an Informationen und der mitreißenden Lebendigkeit zum entspannten Langzeithören ein.
Mein aktueller Kopfhörer-Favorit, der Sendy Audio Peacock macht dem Lotoo – und mir – dann das Leben noch angenehmer: Er kommt mit weniger Leistung aus als der Aiva und verwöhnt mit mehr Offenheit, Feinzeichnung und wohl definiertem Druck im Tieftonbereich: ein Hochgenuss! Aber statt dieses harmonische Duo weiter zu genießen, sollte ich die Fähigkeiten des PAW 1 als Digitaler Audio Player – mit Blick auf die Preise wohl unfairerweise – mit denen von Chord Electronics' MOJO im Verbindung mit einem iPhone 11 als Datenlieferanten vergleichen. Die deutlich teurere Kombination hat wirklich ein paar klangliche Vorzüge: Die Abbildung gerät minimal weiträumiger, die Klangfarben strahlen einen Hauch intensiver, und die Durchhörbarkeit ist einen Tick besser. Dennoch ist überraschend, wie nah der Lotoo PAW 1 dem MOJO samt Smartphone kommt, vor allem wenn man in Rechnung stellt, dass der MOJO allein schon kostspieliger ist der PAW 1, der allein aufgrund seiner Kompaktheit gewiss für viele die bessere Lösung ist – von den zusätzlichen Aufnahmemöglichkeiten einmal abgesehen.
Um einschätzen zu können, welchen Einfluss der MOJO und welchen das iPhone als eine Art Streamer am Gesamtergebnis hat, versuche ich, den PAW 1 als reinen D/A-Wandler zu verwenden, aber das Smartphone lehnt diese Verbindung mit dem Hinweis ab, das angeschlossene Zubehör verbrauche zu viel Strom. Also probiere ich den Lotoo an meinem digitalen Schneideplatz mit iMac, Teac-Wandler-UD-501 und Adam A5 aus. Auch als USB-DAC-Vorverstärker mit dem Kopfhörer- als Line-Ausgang macht der Lotoo eine hervorragende Figur. Er punktet mit einer hohen Auflösung, guter Durchzeichnung und einem kräftigen, gut definierten Bassbereich. Wirklich überzeugend.
PS: Der Lotoo PAW 1 und das LM 180-A waren die ersten ihrer Art in Deutschland. Eine dem Anspruch des Gerätes angemessene Bedienungsanleitung – zumindest in Englisch – und eine App in derselben Sprache sind in Arbeit.
Gehört mit
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Smartphone | iPhone 11, iOS 14.8, 128 GB |
DAC/Kophhörerverstärker-Kombination | Chord Electronics MOJO |
DAC | Teac UD-501 |
Aktiv-Lautsprecher | Adam A5 |
Kopfhörer | Audioquest NightOwl Carbon, Audeze EL-8 Titanium, Sendy Audio Aiva und Peacock |
Kabel | Audioquest |
Herstellerangaben
Lotoo PAW 1
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Speicher | 64G/256G Nand-Flash eingebaut |
Aufnahmeformate | PCM, MP3 |
Aunahme-Sample-rate | max. 96kHz |
Wiedergabeformate | WAV, MP3, WMA, FLAC, DSD |
Wiedergabe-Sample-rate | 192kHz Max |
Aufnahme Bit depth | max. 24bit |
Wiedergabe Bit depth | max. 32bits |
Frequenzgang | 20Hz-40kHz, ±0,5dB |
Fremdspannungsabstand | 100dB (20Hz - 22kHz, A-gewichtet) bei Wiedergabe |
Fremdspannungsabstand | 90dB (Mic-Eingang + 24dB Pre-amp + AD-Wandler, 20Hz - 22kHz, A-gewichtet) bei Mikrofonaufnahme |
Totale harmonische Verzerrungen | <0.02%(22Hz - 22KHz, -5dBFS) |
Abmessungen (B/H/T) | 62,6/107/22mm |
Gewicht | 87,2g |
zulässiger Temperaturbereich | -35℃ - 80℃ |
zulässiger Luftfeuchtigkeitsbereich | 20% - 80% relative Luftfeuchtigkeit |
Filter für internes Mikrofon | 20Hz - 40KHz, 100Hz -40KHz. 200Hz -40KHz |
Verstärkung für internes Mikrofon | 19 - 65dB |
Filter für externes Mikrofon | 20Hz - 40KHz, 100Hz - 40KHz, 200Hz - 40KHz |
Verstärkung für externes Mikrofon | 7 - 65dB |
Ausgangsleiestung | 2 x 57mW an 32Ω |
Art des eingbauten Mikrofons | Kondensatormikrofon in Mikrosystemtechnik |
Mikrofon-Eingangsbuchse | 3,5 Millimeter Stereo |
Kopfhörerbuchse | 3,5 Millimeter Stereo |
Stromversorgung | 2 AA Batterien |
Stromversorgung per USB | wird unterstützt |
Leistungsaufnahme | 150mW (Anzeige ausgeschaltet) |
USB Eingang | USB 2.0 Type-C |
Preis | 470 Euro (64GB), 700 Euro (256GB) |
Herstellerangaben
Lotoo LM-180A
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Prinzip | Elektret-Kondensator-XY-Stereo Mikrofon |
Charakteristik | Hyperniere |
Frequenzgang | 40Hz bis 20kHz |
Empfindlichkeit | -37db ±3dB (1kHz, 0dB = 1V/Pa) |
Ausgangsimpedanz | 1,2kΩ |
Fremdspannungsabstand | 74dB (1kHz, A-gewichtet) |
Max. Eingangspegel | 120dBA |
Stromaufnahme | 0,6mA |
Anschluss | 3,5mm TRRS-Klinke |
Gewicht | 64,1g |
Preis | 230 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Der Name „Bravura“ kommt aus dem italienischen und steht für „großartige Performance“. Er ist die neueste Entwicklung von Warwick Acoustics und tritt in die Fußstapfen des preisgekrönten Sonoma-Systems.
Warwick Acoustics ist aus einer Forschergruppe der Universität Warwick hervorgegangen. Klar, dass in einer solchen Firma die Entwicklung nie stillsteht, und neue Erkenntnisse dann auch schnell zu neuen Produkten führen. Und so ist der Kopfhörer des Bravura-Systems die aktuelle Inkarnation des patentierten HPEL-Treibers.mBravura ist in schwarz und in silber erhältlich, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 2.100 Euro für die silberne Variante, in der Black Special Edition kostet er 2.500 Euro. Das komplette System, bestehend aus Bravura Kopfhörer und Sonoma-Verstärker, wird für 6.850 Euro (silber) respektive 7.750 Euro(Black Special Edition) angeboten.
Sonoma war das weltweit erste Kopfhörer-System, das den von Warwick Acoustics entwickelten „High-Precision Electrostatic Laminate“-Wandler verwendete. Bis heute hat er unzählige Branchenpreise gewonnen und wurde von audiophilen Musikfreunden und professionellen Anwendern auf der ganzen Welt gelobt. In den Bravura haben die Briten drei Jahre Entwicklungsarbeit investiert, um ihre patentierte Kerntechnologie zu verfeinern und die Vorteile, für die Elektrostaten bekannt und beliebt sind, weiter zu verbessern. Die neueste Entwicklung der Single-Ended-HPEL verwendet ein neues Stator-Design und fortschrittlichere Materialien, was zu extrem niedrigen Verzerrungen, höherem Schalldruck und einer größeren Bandbreite führt. Jeder HPEL wird von Hand gefertigt und individuell angepasst, was zu einem Hörerlebnis mit unvergleichlicher Transparenz und Musikalität führt.
Mit seinem ausgezeichneten Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht, hoher Steifigkeit, hervorragender akustischer Dämpfung und hervorragender RFI/EMI-Abschirmung ist Magnesium das ideale Material für den HPEL, um optimale Leistung zu gewährleisten. Sein geringes Gewicht trägt außerdem zu einem hervorragenden Tragekomfort bei. Die Bravura-Ohrpolster sind aus hochwertigem Cabretta-Schafsleder handgefertigt, das für sein geringes Gewicht, seine Langlebigkeit und seine Weichheit bekannt ist und auch bei langen Hörsessions für Komfort sorgt.
Für den Bravura wird eine Version des Kopfbügels verwendet, der für Warwicks Flaggschiff Aperio entwickelt wurde. Sein handgenähtes Finish bietet den ultimativen Komfort und Luxus. Für den Bravura wurde ein maßgeschneidertes Kabel mit extrem niedriger Kapazität entwickelt, um eine optimale Signalübertragung zwischen Verstärker und Kopfhörer zu gewährleisten. Das in Zusammenarbeit mit Atlas und Lemo hergestellte Kabel ist mit Kevlar zwischen den inneren Adern verstärkt und verwendet hochpräzise selbst verriegelnde Lemo-Stecker. Ein hochwertiges, gewebtes Moplen-Außengeflecht mit weichem Griff und hoher Verschleißfestigkeit sorgt für ein luxuriöses und vertrauenerweckendes Benutzererlebnis.
Herstellerangaben
Warwick Bravura
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Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Aaviks unermüdliches Bestreben, die ultimativen Audio-Ansprüche der Liebhaber von High-End-Musik zu erfüllen, hat die neueste Errungenschaft in der Verstärkertechnologie hervorgebracht: die neuen Aavik 280 und 580 Serien von separaten Vor- und Endverstärkern.
Beide neuen Aavik-Serien setzen neue Maßstäbe für alle kritischen Kriterien, die die unverfälschte Klangqualität authentischer Musik definieren und dieses einzigartige Gefühl von Leichtigkeit und tief empfundener Leidenschaft hervorrufen. Aaviks neue Standalone-Serien sind mit hochentwickelten Technologien zur Rauschunterdrückung ausgestattet, die das Grundrauschen auf ein noch nie dagewesenes Niveau senken und eine dynamische Musikskala freisetzen sollen, die selbst kleinste musikalische Details auf eine spürbar größere Klangbühne mit einem extrem leisen Hintergrund projiziert.
C und P 580 Separate sind die Flaggschiffe von Aavik. Die Premium-Serie zeichnet sich durch eine zusätzliche Rauschunterdrückung und den Einsatz von schalterlosen, optischen LDR-basierten Komponenten aus. Diese erzeugen ein deutlich geringeres Grundrauschen als herkömmlich verwendete Schalter und Relais. Dies ermöglicht es, selbst kleinste musikalische Details auf einer verblüffend ganzheitlichen Klangbühne darzustellen. Was die Aavik-580-Standalone-Serie ebenfalls auf ein höheres Leistungsniveau hebt, ist ihr Innenchassis, das aus massivem Kupfer gefertigt ist. Dies führt zu einer weiteren Verringerung der Hysterese, was der Musik mehr Energie und Kraft sichert.
Der LDR (Light Dependent Resistor) ist dank des schalterlosen Prinzips extrem leise. Herkömmliche Schalter und Relais sind geräuschintensiver. Sie unterdrücken subtile Klangdetails und verfärben den Ton unnatürlich. Die separate Stromversorgung sorgt für ausreichende Leistungsreserven. Dies führt zu mehr Kontrolle und einem größeren dynamischen Headroom.
Die analoge Frequenzweiche von Aavik sorgt für ein präzises Timing bei der Weiterleitung von Tonsignalen an die Empfangskomponenten. Dies ist wichtig, um einen rauen und komprimierten Klang zu vermeiden. Die neue Aavik-Frequenzweiche wurde entwickelt, um entweder einen Subwoofer sehr präzise zu steuern oder mit dem integrierten Tief- und Hochpassfilter ein 2.1-Heimkinosystem zu kontrollieren. Alternativ kann die neue analoge Frequenzweiche von Aavik auch als analoge Raumkorrektur dienen. Da die Frequenzweiche analog arbeitet, gibt es keine Latenz. Das Timing der Signalübertragung sowohl zu den Lautsprechern als auch zum Subwoofer ist absolut präzise. Das Ergebnis ist ein äußerst unverfälschter und authentischer Klang. Andere herkömmliche Frequenzweichen, wie zum Beispiel die, die mit einem DSP arbeiten, transportieren das Signal über eine digitale Schaltung. Daraus resultiert eine Latenzzeit von 15 bis 20 Millisekunden. Der Effekt einer mangelnden Präzision bei der zeitlichen Übertragung des Signals an die Lautsprecher respektive den Subwoofer beeinträchtigt eine authentische Audiowiedergabe, erzeugt einen komprimierten Klang und fügt der Musik einen rauen Ton hinzu.
Mit Hilfe des Tiefpass- und Hochpassfilters kann die Klangleistung der einzelnen Lautsprecher optimiert werden. Wenn Sie die tiefen Frequenzen an einen Subwoofer leiten, wird mehr Energie an die Hauptlautsprecher abgegeben. Um eine gleichmäßige Lautstärke der Lautsprecher und des Subwoofers zu gewährleisten, kann die Verstärkung des Hochpass- und des Tiefpassfilters separat geregelt werden.
Bei der Raumkorrektur geht es darum, Raumresonanzen zu erkennen und zu beseitigen. Die spezifische Resonanz, die einen unangenehmen und störenden Klang erzeugt, ist eine Druckresonanz, die aus der gegebenen Größe des Raumes resultiert – subjektiv wird sie als ein von den Lautsprechern ausgehendes „Dröhnen“ empfunden. Um diese raumspezifische Resonanz zu eliminieren, können die neuen Aavik-Verstärker ihre Audio-Performance an die jeweilige Raumgröße anpassen. Sowohl der Tiefpass- als auch der Hochpassfilter ermöglichen es dem Hörer, den exakten Frequenzverlauf um jene tiefen Frequenzen herum einzustellen, die diesen störenden „Boom“-Effekt verursachen.
Bei Aavik verwendet die patentierte UMAC™-Verstärkertechnologie. Diese Technologie wurde entwickelt, um die Konstruktionsmängel herkömmlicher Schaltverstärker zu vermeiden. Die UMAC-Technologie zielt vor allem auf zwei Bereiche des modulierten Verstärkerdesigns ab: Erstens wird die PWM-Erzeugung mit Sinuswellenmodulation und nicht mit der häufigeren Dreiecksmodulation erzeugt. Der Vorteil ist, dass Sinuswellen weit weniger hochfrequentes Rauschen erzeugen als Dreiecke, keine scharfen Ecken haben und daher weit weniger induktive Filterung am Ausgang erfordern. Die geringere Induktivität am Ausgang verleiht den Verstärkern einen viel besseren Dämpfungsfaktor und damit eine deutlich bessere Lautsprecherkontrolle. Zweitens ermöglicht die fortschrittliche Dual-Mixed-Mode-Rückkopplung Dämpfungsfaktoren, die ansonsten nur für die allerbesten linearen Verstärker charakteristisch sind.Der LDR (Light Dependent Resistor) ist dank des schalterlosen Prinzips extrem leise. Herkömmliche MOS-FET-Schalter und Relais erzeugen viel mehr Rauschen. Sie unterdrücken subtile Klangdetails und färben den Ton unnatürlich. Im Gegensatz zu den Rechteckwellen, die von herkömmlichen Schaltnetzteilen verwendet werden, sind die Aavik-Resonant-Mode-Netzteile so aufgebaut, dass sie hauptsächlich von Sinuswellen angetrieben werden. Wenn mehr Leistung benötigt wird, erhöht sich die Betriebsfrequenz, was wiederum den Vorteil hat, dass die Leistungsdichte ebenfalls steigt. Dies ermöglicht eine höhere Spitzenleistung, wenn die Musik dies erfordert.
Aavik C und P-280 Serie Vor- und Endverstärker: Diese Verstärkerkombination teilt viel der hochentwickelten DNA der Flaggschiff-Serie 580, die die einzigartige Klangqualität authentischer Musik sichert und ein Gefühl von Leichtigkeit und tief empfundener Leidenschaft hervorruft.
Die folgende Tabelle zeigt die Konfiguration der Hauptmerkmale der beiden neuen Serien:
Preise
Aavik Vor- und Endverstärker
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Aavik 280 | Aavik C-280 Vorstufe 12.000,- Aavik P-280 Endstufe 12.000,- |
Aavik 580 | Aavik C-580 Vorstufe 25.000,- Aavik P-580 Endstufe 25.000,- |
Optional für C280 & C580 | Analog Crossover 4.000,- |
Hersteller
Aavik Acoustics
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Adresse | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Telefon | +45 40 51 14 31 |
sales@aavik-acoustics.com | |
Web | aavik-acoustics.com |
In Freiberg am Neckar veranstaltet Andreas Fink in Kooperation mit Audio Reference am 1. und 2. Oktober 2021 die „HIFI-Kompetenzzentrum-Hörtage“. Im Mittelpunkt werden zwei High-End-Ketten mit Röhren- und Transistor-Elektronik an Wilson-Audio-Lautsprechern stehen, über die man auch audiophile Produktionen in verschiedenen Formaten vergleichen kann.
Unter dem Motto „Dynamischer Kontrast und harmonischer Ausdruck“ haben Besucher:innen die Gelegenheit, verschiedene exquisite HiFi-Ketten zu erleben und spannende Klangvergleiche zu machen. So wartet auf Sie eine Kette bestehend aus Dan D’Agostino Progression Vorverstärker und Stereo-Endstufe an einem Paar Wilson Audio Sasha DAW. Röhrenfans erleben den Zauber von VTL-Elektronik an den Kompaktlautsprechern Wilson Audio TuneTot im Wechsel mit der neuen Wilson Audio Sabrina X. Maximilian Merk von Audio Reference wird vor Ort sein und alle Fragen zu diesen Systemen beantworten.
Die Essenz:
Auch sommelier du son respektive hifistatement.net wird bei den „HIFI-Kompetenzzentrum-Hörtagen“ vertreten sein: Birgit Hammer-Sommer und Dirk Sommer und bieten einen Vergleich verschiedener Audio-Formate an. Wer erinnerte sich nicht an die Zeiten kurz nach der Einführung der CD, als Hifi- und Musikfreunde die kleinen Silberscheiben mit der guten alten LP verglichen und leidenschaftlich über die Vorzüge des jeweiligen Mediums debattierten? Später war es mit den digitalen Tonträgern und denselben musikalischen Inhalten in Files nicht anders. Allerdings konnte man sich nie sicher sein, ob man wirklich über die Qualität der verschiedenen Wiedergabesysteme oder vielleicht auch doch eher über unterschiedliche gemasterte Varianten eines Stückes stritt. Diese Ungewissheit wird es bei den Hörtagen in Freiberg nicht geben: Die Band-Kopien, die Schallplatten, die CD-Rs, die High-Res- und die DSD-Files wurden alle vom selben Masterband erstellt. Darüber hinaus gibt es auch die Gelegenheit, die Ketten mit Masterband-Kopien verschiedener sommelier-du-son- und Triple-A-Produktionen auf einer Nagra IV-S zu genießen. Wer noch nie eine Lackfolie oder einen Press-Stempel in Händen hielt, dürfte sich über einen kleinen Exkurs zur Schallplatten Herstellung freuen. Die Themen – und Musikbeispiele – werden Vortragenden und Besucher:innen an den beiden Hörtagen gewiss nicht ausgehen!
Der Vortragszeitplan ist variabel!
Informationen
HIFI-Kompetenzzentrum-Hörtage
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Datum und Uhrzeit | 1. und 2. Oktober 2021 10 Uhr bis 18 Uhr |
Veranstaltungsort | FINK IT-SYSTEMS GmbH Riedstraße 26 D-71691 Freiberg/Neckar Fon: +49(0) 7141 99 11 317 Fax: +49(0) 7141 99 11 323 www.fink-it-systems.de www.my-hifi.audio |
Wichtig | Bitte beachten Sie die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Corona-Regeln und -Vorschriften. Es besteht Maskenpflicht. |
In the review dealing with the best two-way loudspeaker I've come across so far, namely the Børresen 01 Silver Supreme, I already mentioned that Lars Kristensen and Michael Børresen had been experimenting with feet intended for resonance control made of zirconium. This material is now to be found in three of their product groups, some of which are still in the prototype stage.
Lars Kristensen, one of the company's owners, and Morten Thyrrestrup, who is responsible for the German dealer network and trade fair appearances throughout Germany, took this multitude of innovations, some of which will not be ready for series production until next year, as an opportunity to pay my listening room a visit on their tour through Germany. After we had briefly familiarised ourselves with the sonic performance of my current audio chain, Morten Thyrrestrup placed one of the new Darkz Z-2 Supreme on my preamplifier. Even though I have only noticed and used the Darkz up to day as feet for the special mounting fixtures under the Børresen speakers, Ansuz PowerSwitches and Aavik components, they were rather designed by Ansuz with the approach to control the resonance behaviour in general. So it very much makes sense to place them on equipment to harmonise its resonances, Lars Kristensen explained. The three zirconium discs, which find contact to each other via tungsten balls and which undergo a special surface treatment in a Magnetron Sputtering Unit at the Danish Technological Institute in Aarhus, did have an effect on the sound of the system, and by no means a negative one: There were slight improvements in terms of spatial imaging and transparency. The musical happening also took place in front of a blacker background.
This extremely positive effect got intensified with each of the Darkz Z-2 Supremes that was subsequently added to one component after the other. Finally, Morten Thyrrestrup had distributed the stock he had brought along with him on the subwoofers, the power amplifier, the PowerSwitch, the streaming bridge, the NAS data storage unit and the power supply of the up-scaler. The Darkz Z-2 Supreme, which were added piece by piece, were audible and had a positive impact on the sound. However, the intensity of the improvements varied. Even though I didn't listen to the respective zirconium discs one by one on each of the mentioned components in comparison, I had the impression that the preamp responded most intensively to them. Nevertheless, one component had been left out, perhaps because it turns out - mentally speaking - more difficult to try out such a tuning measure on studio equipment. So I suggested placing a Darkz on the Studer A80 as well - and it proved to be effective here, too.
Lars Kristensen, who apparently has a very special feel for materials and their sonic influence, of course did not leave it at Darkz made of zirconium. An inlay made of zirconium is also supposed to optimise the mechanical properties of cables, which then bear the epithet "Signature". To this point, there exist prototypes of the BNC, Ethernet and power cables in this precious variant. The Ansuz Digitalz Signature Ethernet cable connecting the ADOT media converter with the PowerSwitch really does provide an even more credible spatial illusion as well as more openness and richer tonal colours than the D-TC Supreme used up to now. Unfortunately, also here the corresponding financial surcharge can't be avoided. A two-metre Signature Ethernet will probably retail at around 10,000 euros. Besides zirconium, the Signature cables also use Ansuz's "Anti Arial Technology", which is supposed to prevent the cables from acting as antennas for high-frequency signals.
Anti Arial Technology and - you guessed it - zirconium as well are used in the new Ansuz product line, the Sortz. These are plugs designed to seal off one or more unused inputs and outputs in order to keep high-frequency interference and unwanted mechanical excitation away from the electronics. So the Sortz are not in the least comparable to the simple metal or plastic caps that are commonly offered to terminate unoccupied sockets. I was able to briefly listen for myself that the Sortz are also extremely effective. The objective is again to achieve more space, openness and blackness in music reproduction. How intensive this can get depends on the quality grade of the Sortz.
The entry-level model has to make do without a name affix and will retail at 680 euros. The Sortz Supreme represents the medium quality level and will be available for 1,000 euros. The Sortz Signature, the top-of-the-range model, will request an additional 400 euros. At least in my high-resolution system, the ever-increasing impact of the different Sortz models can be easily retraced. Upcoming questions, such as whether two simple Sortz produce more euphony than one Sortz Signature, will probably only be clarified when series models are available in sufficient numbers. The most striking distinction between the three models, by the way, lies in the different surface coatings applied in the Magnetron Sputtering Unit.
But even after more than four hours of intensive listening, that wasn't the end of the story: Lars Kristensen and Morten Thyrrestrup also had a Mainz8 D-TC power distributor and a Sparkz TC Harmonizer with them, which is supposed to unfold its effect as soon as it is placed in a mains socket. After hearing with my own ears, with a Sparkz plugged into one of the sockets of the Mainz8, which was merely connected in parallel to the system in the same mains circuit, that the objectives that Ansuz pursues with all their performance enhancements were achieved, Morten Thyrrestrup unfortunately went out to remove all sound improving elements from my system again. But we fortunately avoided to make the mistake of listening to even the smallest bit of music again, which would certainly have led to a bitter disappointment. Instead, we devoted ourselves to Bavarian cuisine and then to Lars Kristensen's second favourite topic, directly after reproducing music perfectly as possible due to being free of mechanical and high-frequency interference: gin and tonic.
And ultimately, here's a warning: If you have been satisfied with your audio system and do not want to endanger either your peace of mind or your fortune, beware of allowing either Morten Thyrrestrup or Lars Kristensen access to your listening room with their equally unique and sonically convincing cables and tuning elements. I am sure that disregarding this well-meant advice would lead to severe consequences!
Listened with
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 with external Audiaz linear power supply |
Streamer | Auralic G2.1 with 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Ferrum Hypsos |
D/A converter | Chord Electronics DAVE with linear power supply |
LAN switch | SOtM sNH-10G i with Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10 MHz clock | SOtM sCLK-OCX10 with Keces P8 and Audiaz cable |
Pre amp | Einstein The Preamp |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Goebel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne Digital Drive Plus 10 (2x) with MSB Technology The Sub Isolator |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC), Dragon Bi-Wiring and Fog Lifters, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Audiaz Clock cable, Ansuz Digitalz D-TC Supreme and Mainz D2 |
Accessories | AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System Feet and Resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, finite elemente Carbofibre° HD, Akustik-Manufaktur Soundbase, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, ADOT media converter (2x) with Keces P3 and SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode Duplex optical fibre cable |
Manufacurer
Ansuz Acoustics
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Address | Rebslagervej 4 9000 Aalborg Danmark |
Web | ansuz-acoustics.com |