Hersteller
Resonessence Labs
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Softwaresupport | www.resonessencelabs.de/support.php |
Web | www.resonessencelabs.de |
Neunmillionendreihundertachtzehntausend Bits in der Sekunde ausgelesen aus einer 750 MB großen Songdatei, überfluten den Resonessence Labs Wandler – und zu hören ist ein Raum. Genau genommen der Saal des Jazzpuben Stampen im eisigen Stockholm, denn gebannt wurden diese ersten leisen Töne, das Gemurmel der Gäste sowie deren klirrenden Gläser im Winter 1976 auf analoges Bandmaterial.
Kneipengesummse, zudem vierzig Jahre alt, benötigt einen so gewaltigen Datenfluss? Wirkt reichlich überzogen. Statt einer stattlichen DXD-Datei (352,8 kbit / 24 bit) sollte der digitale Inhalt einer CD, die vielleicht ein Zehntel an Informationen zur Verfügung stellt, wohl genügen. Indes sind es genau diese ersten Sekunden, die mich in den Bann ziehen, entfaltet sich doch in meinem 20 Quadratmeter großem „Musikzimmer“ zwischen, hinter und neben den Lautsprechern die entspannte Atmosphäre eines verqualmten schwedischen Clubs, gottlob ohne Tabakgeruch. Ziemlich großes Kino das der Concero HD Digital/Analog-Wandler im Zusammenspiel mit einen MacBook schon zum Auftakt bietet. Dabei war die Installation denkbar einfach. Mittels beiliegenden USB-Kabel wird das kaum Bierdeckel große bestens verarbeitete Aluminiumgehäuse mit dem Mac verbunden, umgehend wird in den Systemeinstellungen der DAC als potentielle Ausgabequelle verifiziert. Und so nahmen einen Klick später die in endlosen Reihen von Nullen und Einsen gespeicherten Töne die neue Ausfahrt.
Seit 2013 wird die auf Digitalwandler spezialisierte Produktfamilie der kanadischen Marke Resonessence Labs durch die Firma ProAudiogear in Deutschland vertrieben, dieses Jahr kam der österreichische Markt hinzu. Eine gute Adresse für einen Hersteller, dessen Produkte bei highfidelen Privatnutzern ebenso eine Heimat finden können, wie im professionellen Studiobetrieb, kultivieren doch Holger Brinkmann und seine Mannen beide Geschäftsfelder erfolgreich.
Herus, ein sehr kompakter Wandler/Kopfhörerverstärker entwickelt für den mobilen Einsatz bildet für 420 Euro den Einstieg in die Range. Der vorliegende Concero HD hat mit Concero und Concero HP noch zwei Geschwister im gleichen Gewand. Wobei die erstgenannten reine Wandler sind, der dritte im Bunde ergänzt die Wandlersektion um einem hochklassigen Headamp. Hoch dekoriert krönen die DACs aus der Invicta-Serie mit Anspruch und Preis das Portfolio der Hightech Manufaktur. Allen gemein ist der Rückgriff auf Sabre Chip-Sätze aus dem Hause ESS Technology. Keine zufällige Wahl, war doch der Firmengründer von Resonessence, Mark Mallison, zuvor in leitender Position bei ESS tätig. Mit dem Wissen um die Qualitäten der Sabre Wandler-Chip waren für Mr. Mallison und sein Team die Bauteile von ESS das Herzstück aller ihrer Entwicklungen. Und so ist schon der Erstling, der Wandler Invicta, mit dem bestens beleumundeten ESS Sabre ES9018 Chip ausgestattete. Es kam wie es kommen musste: Kaum auf dem Markt verzauberte er Kollegen Lynn Olson.
Ein 32bit ES9018-2M Chip ist auch der Kern unseres Testmusters, wie in summa viele technische Finessen des großen Bruders beim Concero HD zu finden sind. Insbesondere Invictas Strategien gegen den Jitter finden sich auch hier auf Hauptplatine wieder, wie etwa die vom Rechner unabhängige Masterclock im asynchronen USB-Audio-Modus. Gänzlich andere Wege werden indes beim Gehäusedesign beschritten, hier ist Reduktion das Leitmotiv.
Der massive Alublock mit seiner blauen Funktionsleuchte kommt gänzlich ohne Schalter respektive Regler aus, und die Rückseite wird einzig von den Schnittstellen bestimmt. Strom wird via „bus-powered"-USB-Anschluss zugeführt, ein USB-Ladegerät wie für Smartphones üblich kann gleichfalls eingesetzt werden. Drei RCA-Buchsen geben Analoges oder Digitales an die Außenwelt ab – das war es schon. Sollten also etwas mehr als 200 Zeichen reichen, um alle Bedienelemente aufzuzählen? Mitnichten!
Zur Eroberung aller Funktionen führt allerdings kein Weg am nächsten Apple-Fachhändler vorbei, denn es sind die Signale einer Apple-Fernbedienung, die im Inneren der Conceros die Herrschaft ausüben. Mit ihr können ungenutzte Ausgänge deaktiviert werden, die Helligkeit des Display lässt sich anpassen und der USB-Anschluss kann auf „power-only“ (Einsatz eines USB-Ladegerät) umgeschaltet werden: In dieser Konfiguration mutiert der S/PDIF Ausgang zum S/PDIF Eingang. Sofern ein Computer die Musikzufuhr liefert, übernimmt justament das kleine Handgerät die Kontrolle über die Musikanwendung. Zudem hat die Aktivierung zweier Upsampling-Filter (IIR und Apodizing), jeweils signalisiert durch den Farbwechsel der Betriebsleuchte, einen grossen Einfluss auf das Wiedergabe-Niveau. Aber nicht nur der Einsatzbereich verschiedener Filterkurven wird aktiviert, daneben rechnen Algorithmen 44,1 beziehungsweise 48 Kilohertz Datenströme bis zum vierfachen Wert hoch. Stehen höhere Auflösungen als PCM-Quelle zur Verfügung, wirken ausschließlich die Filter. Sofern DSD-Daten zugespielt werden, finden die genannten Schaltungen keine Anwendung.
Nun sind es doch ein paar Zeichen mehr geworden. Sollte der Eindruck entstanden sein, Resonessence Labs würde Kombinationen mit Apple Rechner präferieren, dann folgt hier die Entwarnung: Für die Kooperation mit dem Windows-Universum stehen die passenden Treiber auf der Supportseite bereit. In Sachen Auflösung und maximale Größe des Datenstroms gibt sich der Concero HD up to date. Mittels USB-Anschluss zugespielte PCM Daten mit 32 bit Auflösung und einer Sample Raten von bis zu 352,8 Kilohertz werden intern ebenso gewandelt wie DSD64- oder DSD128-Datenströme. Alternativ werden die Bits im „Brigde-Modus“ an die S/PDIF Buchse weitergeleitet, mit den für diese Pforte üblichen Sepzifikationsgrenzen.
Und genau dieser native Umgang mit großvolumigen Datenpaketen führt uns wieder zurück nach Schweden, rein in den Jazzclub, hin zur Musik: Egil Johansen nimmt die Besen in die Hand, ein wippender Fuss probt den Takt, Arne Domnerus befeuchte das Mundstück seiner Klarinette und in Kombination mit den anderen Musikern entsteht kurze Zeit später eine jazzige, feinaufgelöste Interpretation eines von Philip Braham geschriebenen Popsongs aus den zwanziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Verblüffend authentisch entwickelt sich die virtuelle Bühne auf der Bass, Xylophon, Klavier, Schlagzeug sowie die erwähnet Klarinette ihren Platz finden.
Dem traditionellen Jazz folgt Holly Coles Interpretation des Gordon Lightfoot Klassikers „If You Could Read My Mind“, auf dem MacBok gespeichert in DSD64-Auflösung. Die Kanadierin steht eingebettet in das sparsame Arrangement felsenfest zwischen den Lautsprechern. Ihre sonore Stimme erklingt ebenso glaubwürdig wie die begleitenden Instrumente, zugleich erzeugt der innere Fluss des Songs dieses angenehme Kribbeln. Lust auf ein großes Orchester entsteht bei mir schon zwangsläufig, wenn Räume so großzügig und genau gezeichnet sind. Bachs Weihnachts Oratorium, obschon der Einsatz Ende April reichlich umpassend wirkt, in der Einspielung von Rene Jacobs ist musikalisch wie aufnahmetechnisch vortrefflich produziert. Und so spielt es auch keine große Rolle, dass nun profane CD-Daten-Sätze zum Einsatz kommen. Die Bühne öffnet sich prächtig in die dritte Dimension, wobei die Instrumentengruppen klar umrissen sowie stabil platziert sind. Feinsinnig die Klangfarben, dabei im Grundton eher schlank als dickleibig. Abermals fasziniert die präzise Rhythmik sowie die gediegene Dynamik. „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage“ wird so für die nächsten Vergleiche zum Referenzwert, gilt es doch, die Upsampling Optionen auszuloten.
Ein Wettstreit ohne Sieger, denn ohne Filterung tönt es direkter und knackiger, edler zugleich mit einem Tick mehr Räumlichkeit, sobald die Prozessoren aktiv sind. Auch bei Rene Aubry konnte das Upsampling das Siegertreppchen nicht für sich beanspruchen: zu ähnlich die Eindrücke bei „Sous les bombes“ aus dem Album Refuges. Weitaus eindeutiger gestaltete sich die Gegenüberstellung der verwendeten Mediaplayer: iTunes als auf dem Mac vorinstalliertes Tool konnte nicht recht überzeugen. Da waren zum einen die deutlichen Defizite bei den in der Musikbibliothek zulässigen Formaten: DXD-, DSD- aber auch Flac-Dateien müssen draußen bleiben. Hinzu kommt ein etwas synthetischer Klang. Klar besser die klangliche Darbietung mithilfe von Pure Music sowie dem J. River Media Center 20. Beide katalogisieren zudem jede gängige Form von Musikdatensätzen. Das hier die Ergebnisse so eindeutig sind, spricht für die Neutralität des Concero HD, der gradlinig weder verfälscht noch romantisch verklärt. Und so überrascht auch das Resultat der Konfrontation Hochaufgelöstes vs. CD-Format nicht: mehr Daten gleich mehr Struktur, mehr tonale Substanz, mehr Atmosphäre – die Frage, in welchem Verhältnis Selbstgedrehte zu Filterzigaretten geraucht wurden, lässt der Concero allerdings unbeantwort, vielleicht weiß man nach den nächsten UpDate mehr.
Das ein normaler Rechner ein limitierter Zuspieler ist, lehrte mich der Test des Aurender X-725. Zu vielfältig sind die Prozesse, die unsere digitalen Arbeitsmaschinen parallel verrichten müssen, um eine spezialisierte Tätigkeit, wie die Übertragung von Musikordnern, perfekt zu bewerkstelligen. Umso bemerkenswerter ist die Performance des Concero HD im Zusammenspiel mit einem in Ehren ergrauten MacBook. Ach, kurz vor Schluss grübeln Sie noch, welche Aufnahme aus dem schwedischen Club gemeint war? Schauen Sie mal in Ihre Plattensammlung. Ich bin mir sicher, dort steht im schwarzen Cover die zeitgenössische Vinyl-Ausgabe, wenn nicht, dann schicken Sie uns eine Mail.
Gehört mit
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Computer Audio | Apple MacBook |
Steuerung / Media Server | Pure Music 2, J. River Media Center 20 Mac, iTunes |
Netzwerkspieler, Preamp | Linn Majik I DS |
Endverstärker | Linn Majik 2100 |
Lautsprecher | Audio Physic Sitara 25+ |
Kopfhörerverstärker | Lake People G 100 |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 / HD 229 |
Netzaufbereitung | Furman Elite-16 Power Factor E i |
Kabel | Monster Cable LAN, Linn NF, Naim Audio Lautsprecherkabel, Netzleiste Music Line |
Möbel | Phonosophie Tripod |
Herstellerangaben
Resonessence Labs - Concero HD
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Typ | DSD/DXD D/A-Wandler |
Digitale Eingänge | USB 2.0 Typ „B“, S/PDIF (RCA) |
Digitale Ausgänge | Schaltbar als USB zu S/PDIF (RCA) Brigde |
Analoge Ausgänge | Chinch (RCA) |
Verstärkung | 2 Vrms |
Ausgangsimpedanz | 75 Ohm |
Verzerrungen | < 0,001% |
Datenstrom/Auflösung | PCM bis 352.8 kHz / 32Bit (DxD), DSD64, DSD128 DSD64 via DoP Protokoll 1.1 am S/PDIF Ausgang |
Audioformate | alle gängigen Formate, so auch FLAC, ALAC, ect. |
Eingangsspannung | 5V über USB Port / Bus powered – benötigt keine eigene Stromversorgung / Einsatz eines reinen USB-Ladegerät möglich |
Stromaufnahme | 500 mW |
Abmessungen (H/B/T) | 25/100/105mm ohne Steckverbindungen |
Gewicht | ca. 0,37 kg |
Preis | 930 Euro 20 Euro sind für eine Apple Fernbedienung einzuplanen |
Lieferumfang | USB-Kabel / englischsprachige Bedienungsanleitung |
Hersteller
Resonessence Labs
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Softwaresupport | www.resonessencelabs.de/support.php |
Web | www.resonessencelabs.de |
Vertrieb
ProAudioGear.de
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Anschrift | Frankfurter Str. 14 64521 Groß-Gerau |
Telefon | 06152 / 8164-0 |
Mobil | 0179/2158596 |
Fax | 03212/1055889 |
Kontakt@ProAudioGear.de | |
Web | www.proaudiogear.de |
Bei der Beschreibung des grandiosen Etna war es einfach naheliegend, es mit Lyras – zumindest was den Preis anbelangt – aktuellem Spitzenmodell Atlas und dem leider nicht mehr erhältlichen Olympos zu vergleichen. Das können Sie dank unserer Klangbibliothek nun auch tun.
Auch nach über 20 Jahren finde ich es noch immer schwer, eine Komponente – oder noch schwieriger eine ganze Kette – ohne klanglichen Bezugspunkt qualitativ einzuordnen. Deswegen scheue ich auch auf Messen vor detaillierten Aussagen und höre lieber unter kontrollierten Bedingung in den heimischen vier Wänden. An ein über Jahre punktegenau funktionierendes akustisches Gedächtnis kann ich einfach nicht glauben, weswegen ich Kollegen, die für ihre Bewertungen über ein solches verfügen müss(t)en, bewundere – oder bedaure. Klar, erinnere auch ich mich noch heute daran, dass mich vor Jahren mal die ein oder andere Vorführung nachhaltig beeindruckt hat. Aber hatte ich damals gerade ein paar euphorische Minuten, war der Strom im betreffenden Netz besonders sauber oder passte die Kette einfach gut in den Raum?
Eigentlich schade, dass es nicht bei allen Komponenten Sinn macht, sich digitale Erinnerungshilfen wie diese für den Klang verschiedener Tonabnehmer zu schaffen. Außerdem könnten Sie als Leser dann viel einfacher überprüfen, ob die Vorlieben eines Autors mit den Ihren übereinstimmen. Bei einem Magazin, das von den Beitragen durchweg langjährig erfahrener Hifi-Fans und Schreiber lebt und keine Redaktionsmeinung – was immer das sein mag – vertritt, muss man einfach im Lauf der Zeit die Geschmäcker der Autoren kennenlernen, um zu wissen, wessen Empfehlungen ganz oder teilweise für einen selbst nachvollziehbar sind. So gesehen sorgt unsere Klangbibliothek auch für eine gewisse Transparenz: Mit ein paar Clicks können Sie überprüfen, ob sich der Verfasser eines Artikels im jeweiligen Fall zu schwer vermittelbarer Schwärmerei hat hinreißen lassen, sich einem großartigen Produkt allzu stoisch genähert hat oder einfach andere Prioritäten setzt als Sie selbst. Mit meiner Bewertung des Etna stelle ich mich gerne Ihrem Urteil. Wenn da auf dem Weg nur nicht eine gewisse digitale Unschärfe wäre! Trotzem viel Spaß mit dem drei Tracks und dem Etna.
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | Lyra Etna |
Tonarm | SME V |
Verkabelung | Forceline |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (150 Ohm) |
Musik | „How Deep Is The Ocean“ |
Downloadgröße | 114,4 mb |
Recorder | Nagra VI |
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | Lyra Etna |
Tonarm | SME V |
Verkabelung | Forceline |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (150 Ohm) |
Musik | „Griff“ |
Downloadgröße | 158,4 mb |
Recorder | Nagra VI |
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | Lyra Etna |
Tonarm | SME V |
Verkabelung | Forceline |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (150 Ohm) |
Musik | „Duet“ |
Downloadgröße | 131,8 mb |
Recorder | Nagra VI |
Es war damit zu rechnen, dass das Lyra Etna, der Nachfolger des erfolgreichen Titan i, kurz nach seiner Vorstellung nicht gleich in großen Stückzahlen verfügbar sein würde. Aber auch jetzt noch bekommt Thomas Fast, der Chef des deutschen Lyra-Vertriebs, nicht so viele Etnas, wie er verkaufen könnte. Deswegen hat er uns sein privates, bestens eingespieltes Exemplar kurzzeitig überlassen
Das Etna nimmt hinter dem famosen Atlas – für mich der Tonabnehmer, der dem Ideal der klanglichen Wahrheit dank Spitzenleistungen in allen Disziplinen am nächsten kommt – den zweiten Platz in der Hierarchie von Lyra ein. Besonders interessant macht das Etna, dass Jonathan Carr es nach dem Spitzenmodell entwickelte, also auf die darin verwendete Technologie zurückgreifen konnte und in der Zwischenzeit noch weitere Erkenntnisse sammeln konnte. Trotz der Vorgabe, das Etna preislich unter dem Atlas anzusiedeln, muss es also keinesfalls schlechter sein. Beim Etna setzt Jonathan Carr wie beim Topmodell auf Asymmetrie beim Systemkörper, kontrolliert die Resonanzen aber nicht nur durch Hartmetallzylinder im Titankorpus, sondern durch einen Materialmix aus Titan, Duraluminium, Bronze und Edelstahl. Beibehalten wurde auch die reduzierte Kontaktfläche zum Headshell, die für einen höheren Anpressdruck und damit für eine effektivere Resonanzableitung sorgen soll. Natürlich kommt das New-Angle-Konzept zur Anwendung, bei dem asymmetrische Front- und Rückdämpfer dafür sorgen, dass sich der Nadelträger in der Ruhelage nicht im Zentrum des Magnetfeldes befindet, sondern dort erst seinen Platz einnimmt, wenn die Nadel in der Rille läuft und die Auflagekraft wirkt.
Der Nadelträger aus Diamant beschichtetem Boron ist bei den großen Lyras schon seit Jahren Standard und auch bei den Spulen setzt man seit geraumer Zeit auf hochreinen Kupferdraht. Zwei Lagen davon sind beim Etna auf den kreuzförmigen Spulenträger aus auf chemische Art von Verunreinigungen befreitem Weicheisen gewickelt. Das Kreuz bringt weniger Masse mit sich als ein quadratischer Spulenträger, besitzt daher eine bessere Impulswiedergabe und garantiert auch eine bessere Kanaltrennung. Aber erst das vom Atlas übernommene hocheffektive Generator-System ohne Joch und mit zwei Scheibenmagneten erlaubt den Verzicht auf den prinzipiell leistungsfördernden quadratischen Spulenträger. Mit einer Ausgangsspannung von 0,56 Millivolt bei fünf Zentimetern pro Sekunde bei einem Innenwiderstand von lediglich 4,2 Ohm steht der Generator des Etna dem des Atlas in nichts nach.
Größtes Augenmerk legte Jonathan bei ersterem auch wieder auf die Ableitung der bei der Rillenabtastung entstehenden Resonanzen. Dazu wird die Nadelträger-Einheit mit ihrer kurzen Einpunkt-Aufhängung über eine Messerkanten-Befestigung unter hohen Druck mit dem Systemkörper verbunden. Das war beim Atlas nicht anders. Die einzigen Stellen, an denen beim Etna der Rotstift angesetzt worden sein kann, ist demnach die Gehäusekonstruktion, die gewiss auch einen beträchtlichen Anteil zum Klang beiträgt. Jonathan Carr gehört erfreulicherweise nicht zu den Entwicklern, die in ihrer Modellpalette nur ein einziges Klangideal verfolgen. So hat er dem für damalige Verhältnisse sehr neutralen und sachlichen und dabei dennoch dynamischen und spannenden Titan (i) das deutlich emotionalere und auch minimal euphonische Olympos gegenübergestellt – für mich auch heute noch eine seiner Glanzleistungen. Ab einem gewissen, sehr hohen Niveau bot er dem Analog-Liebhaber bisher immer eine klangliche Alternative, bei der es müßig war, über besser oder schlechter zu sprechen. Da ging es letztlich um Geschmacksfragen.
Ich bin also schon reichlich gespannt, wohin die Reise mit Etna geht, und montiere es im Mini-Headshell des Thales Symplicity, der aber schon seit einer Weile seinen angestammten Platz auf dem LaGrange verlassen hat und nun auf dem LumenWhite Mystere residiert, den ich Ihnen noch vor der High End an dieser Stelle näher vorstellen werde und dessen luftiger, ätherischer und dennoch extrem dynamisch zupackender Spielweise ich mich schon seit einiger Zeit erfreue: Eine bessere Basis als Mystere und Thales kann ich dem Lyra momentan nicht bieten. Und schon bei meiner Einspiel-Scheibe, Art Farmer und Jim Halls Big Blues, zeigt das Etna, das mehrere Tage nicht benutzt wurde, dass es zwar mit beinahe denselben Tugenden aufwarten kann wie ein Atlas, aber noch eine ganze Portion mehr – vielleicht auch überschäumende – Spielfreude mitbringt. Zumindest während der ersten zehn, 15 Minuten kommt mir der Hochtonbereich minimal grobkörniger vor als der des Atlas, das ich nun aber leider schon fast zwei Jahre lang nicht mehr gehört habe. Ganz sicher aber ist, dass einen das Etna mit dem gewissen Etwas verwöhnt. Die wohlvertraute Scheibe plätschert nicht einfach entspannt dahin, sondern fasziniert immer wieder mit grob- und feindynamischen Akzenten, von denen sich in meiner Erinnerung keine Spuren mehr finden lassen. Gut, vor einer endgültigen Einschätzung muss ich das zweitgrößte Lyra noch intensiver hören und vor allem auch auf meinem LaGrange, aber das ist eine Aufgabe, auf die mich schon jetzt freue.
Aber erst einmal bleiben wir bei der absolut stimmigen Kombination aus Mystere, Thales und und Etna. Auf dem Teller liegt nach langer Zeit wieder Cloud Dance, eine ECM-Scheibe aus dem Jahre 1975 mit Colin Walcott, John Abercrombie, Dave Holland und Jack DeJohnette. In den letzten Jahren habe ich, wenn überhaupt, zu Testzwecken sträflicherweise leider nur „Prancing“ gehört, einen Dialog zwischen Tablas und Bass. Der beeindruckt dank des Etna mit einer dichten Intensität, voller Groove und ist dennoch aller feinstens durchhörbar: eine perfekte Synthese aus Spielfreude und Analyse, wobei das Pendel im Zweifelsfalls in die erste Richtung ausschlägt. Heute gönne ich mir aber auch den Rest der beiden Seiten und schwelge beispielsweise in den Unisono-Linien von Walcotts Sitar und Abercrombies E-Gitarre und weiß plötzlich auch wieder, woher meine damalige ECM-Begeisterung stammte: Auch heute ist ein so voller und dabei realistischer Kontrabass-Sound wie hier leider noch immer nicht Standard. Tonmeister Martin Wieland hat Dave Hollands Viersaiter sehr lebendig, warm und bestens differenziert eingefangen, wie das Etna nachdrücklich klarmacht.
Da der Thales mit seinem Mini-Headshell einen schnellen Tonabnehmer-Wechsel erlaubt, ist der auf dem Mystere montierte Arm die erste Wahl für den Vergleich des Etna mit dem Olympos: Letzteres spielt noch ein Stückchen offener, die Bühne wirkt minimal breiter und auch tiefer, und dennoch erscheint beim Etna der Blick darauf etwas besser fokussiert. Instrumente und Gruppen werden hier minimal randschärfer abgebildet. In punkto Klangfarben hat das Olympos noch ein Quäntchen mehr zu bieten: Beispielsweise erstrahlt der Hochtonbereich hier etwas goldener, verglichen mit dem eher silbrigen Glanz des Etna. Rhythmisch agiert das Etna einen Tick zupackender, es kommt direkter zur Sache, lässt die Instrumente im Raum aber weniger intensiv atmen. Diese Beschreibung suggeriert trotz aller Vorsicht größere Unterschiede als sie realiter zwischen den beiden Abtastern bestehen: Weder wirkt die Raumdarstellung des Etna auch nur einen Hauch eingeschränkt, noch vermisst man beim Olympos einen akzentuierten Groove. Ohne direkten Vergleicht fühlt man sich mit jedem der beiden Lyras wie im Analog-Himmel.
Das Folgende ist zwar sehr plakativ formuliert, macht aber die Richtung deutlich: Das Etna verwöhnt in erster Linie Vinyl-Fans, die ihre Scheiben auf höchstem Niveau genießen möchten, im Zweifelsfall einen Schuss mehr Drive und Spielfreude aber den letzten Millimetern des virtuellen Raums vorziehen. Das Olympos wendet sich an raum-verliebte Feingeister, denen satte Klangfarben noch wichtiger sind als das letzte Bisschen rhythmischer Emotionalität, und die ansonsten zurecht voraussetzen, dass ihr Tonabnehmer in allen erdenklichen Disziplinen Spitzenleistungen bringt. Keinen geringeren Anspruch hat die Zielgruppe des Atlas, die weder in puncto Spielfreude noch Wohlklang mehr erwartet, als in den Rillen verborgen ist und sich nur mit der Wahrheit und nichts als der Wahrheit zufrieden gibt.
Um auszuschließen, dass das Etna nur dank der Unterstützung des Mystere zu den beschriebenen klanglichen Höhenflügen ansetzte, montiere ich es noch einmal im SME V auf dem LaGrange: Und auch hier geht der Big Blues sofort unter die Haut, obwohl ich die Scheibe – wie gesagt – eigentlich immer zum entspannt gepflegten Einspielen nehme. Bei SME V fällt besonders das satte Plopp der Bass-Drum auf. Die Durchzeichnung ist nicht ganz so hoch wie zuvor, aber ein Fünfer eben ist auch kein Thales. Der – wohl imaginäre – Raum aus dem Mischpult gefällt besonders bei „Pavane For A Princess“, wo auch die Flügelhorn-Einsätze mit Macht rüberkommen. Nein, das Etna bedarf keines Mystere, um sein ungeheure Spielfreude zu offenbaren. Und auch seine anderen Fähigkeiten kommen mit SME und LaGrange fast vollständig zur Geltung – auch wenn der Thales und das LumenWhite-Laufwerk noch eine Spur nachdrücklicher zeigen, was das Etna alles zu bieten hat.
Es ist mir schon klar, dass die Aussage, eine Hifi-Komponente eigene sich besonders für eine ganz spezielle Musikrichtung, nicht gerade ein Kompliment darstellt. Deswegen habe ich das Etna bisher auch nicht nur mit Jazz, sondern auch mit einigen klassischen Living-Stereos gehört. Bei großen Orchestern konnte es ebenso überzeugen wie bei kleinen, swingenden Besetzungen. Aber der besondere, wenn auch leichte Akzent auf den Groove und die ungeheure Spielfreude verführen mich zum Griff nach, nein, nicht gerade einer alten Deep-Purple- oder Frumpy-Scheibe, aber doch nach einer etwas rockigeren Blues-LP, Alexis Korners 1974er Polydor-Album, das ohne Titel auskommen muss, aber durch Korners abgefahrene Brille auf dem Cover unverwechselbar ist: Bei „Wild Women & Desparate Men“ kann man selbst bei größter Disziplin die Füße nicht ruhig halten, die fünf Bläser und die Blues-Combo einwickeln einen unwiderstehlichen Drive, und dennoch entdecke ich hier und da ein bisher unbekanntes Detail. Auf „Geneva“ groovt Zoot Simss Elektrisches Piano, dass es eine Freude ist, und auf „Hey! Good Lookin'“ knallen die Drums, die Gitarre kommentiert schneidend Korners spezielle Stimme und der Bass treibt vorwärts: einfach Klasse. Nein, ich sage jetzt nicht, dass sich das Etna bei dieser Art Musik besonders wohl fühlt. Aber dass ich mich mit dieser alten Scheibe und dem Etna einfach pudelwohl fühle, kann ich beim besten Willen nicht verschweigen.
Jetzt ist mir übrigens auch klar, warum Lyra gar nicht so viele Etnas bauen kann, wie die Vertriebe gern hätten. Mal einfach die Produktion steigern geht nicht, da nach wie vor alle Systeme von Yoshinori Mishima ihren klanglichen Feinschliff erhalten. Und wer das Etna einmal selbst gehört hat, wird sich über die enorme Nachfrage gewiss nicht wundern
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil, LumenWhite Mystere |
Tonarm | AMG Viella 12‟, Thales Simplicity, SME V |
Tonabnehmer | Einstein The Pickup, Brinkmann EMT ti, Lyra Olympos SL |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Ayon Epsilon mit KT150 |
Lautsprecher | LumenWhite DiamondLight Monitors, AudioMachina Maestro GSE |
Kabel | Precision Interfacer Technology, HMS Gran Finale Jubilee, Audioquest, Swiss Cables Reference, Goebel High End Lacorde |
Zubehör | PS Audio Power P5, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty und Cerabase, Harmonix Real Focus, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Lyra Etna
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Entwickler | Jonathan Carr |
Erbauer | Yoshinori Mishima |
Bauart | mittelschweres Moving-Coil-System mit mittlerer Nadelnachgiebigkeit und niedrigem Innenwiderstand |
Nadel | nackter Diamant mit von Lyra entwickeltem Line-Contact Schliff mit großer Kontaktfläche und variablem Radius, Profil: 3 x 70µ, Abmessungen des Blocks: 0,08 x 0,12 x 0,5mm |
Nadelträger | diamant-beschichtetes massives Boron-Stäbchen mit kurzer Ein-Punkt-Aufhängung, über eine Messer-Kanten-Konstruktion mit hohem Druck direkt in den Systemkörper montiert |
Spulen | zweilagig aus 6-N-Kupfer hoher Reinheit auf einem kreuzförmigen Träger aus auf chemischem Wege extrem gereinigtem Eisen |
Innenwiderstand | 4,2Ω |
Induktivität | 11µH |
Ausgangsspannung | 0,56 mV bei 5cm/sec, 45 Grad, Null bis Spitzenwert (CBS Testplatte, andere Platten können den Wert verändern) |
Frequenzgang | 10Hz - 50kHz |
Kanaltrennung | ≥35dB bei 1kHz |
Nadelnachgiebigkeit | circa 12 x 10 cm/dyne bei 100Hz |
Vertikaler Abtastwinkel | 20 Grad |
Systemkörper | aus selbst bedämpfendem Materialmix aus Titan, Duraluminium, Bronze und Edelstahl mit reduzierter Kontaktfläche zum Headshell für höheren Anpressdruck, überwiegend nicht-parallele Form, Resonanzkontroll-Mechanismus aufgrund von Phasenüberlagerungen, mit Gewinden für Montageschrauben |
Montageschrauben | 2,6mm mit 0,45 Steigung nach JIS-Standard |
Gewicht ohne Nadelschutz | 9,2g |
Abstand Montagelöcher bis Nadelspitze | 9,52mm |
Auflagekraft | 1,68 – 1,78g (1,72 g empfohlen) |
Empfohlene Last bei MC-Phonostufen | 104 - 887Ω (nach Gehör oder Tabelle in der Bedienungsanleitung) |
Empfohlene Last bei MC-Übertragern | 5 - 15Ω, Übertragerausgang mit 10 bis 47kΩ-MM-Phonoeingang verbunden, am besten mit kurzem, niedrigkapazitivem Kabel |
Empfohlener Tonarm | hochwertiger Dreh- oder Tangential-Tonarm mit spielfreien Lagern, einstellbarer Antiskating-Kraft und vorzugsweise auch der Möglichkeit zur VTA-Einstellung |
Preis | 6000 Euro |
Vertrieb
fastaudio
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Inhaber | Thomas Fast |
Telefon | +49 711 4808888 |
info@fastaudio.com | |
Web | www.fastaudio.com |
Vertrieb
fastaudio
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Inhaber | Thomas Fast |
Telefon | +49 711 4808888 |
info@fastaudio.com | |
Web | www.fastaudio.com |
Nicht nur am alljährlichen Record Store Day, diesmal am 18. April, wird deutlich, dass Vinyl zunehmend an Popularität gewinnt. Dabei geht es nicht allein um das altbewährte Tonträgerformat. Vinyl ist in unseren Zeiten auch ein Stück Lifestyle – ein Wort, das Sie in Hifistatement ansonsten glücklicherweise fast nie zu lesen brauchen. Und Vinyl ist auch das Material, um das sich in Zack Tiptons Manufaktur alles dreht
Doch bevor wir Zack in Budapest treffen und enthüllen, was er denn dort produziert, lassen Sie uns noch einen kurzen Blick auf die Zahlen werfen, die die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 18./19. April über das Vinyl-Geschäft veröffentlichte: Laut der Gesellschaft für Konsumforschung wurden im letzten Jahr 1,8 Millionen Vinyl-Alben verkauft und damit so viele wie seit 1992 nicht mehr. In Amerika wurden 2014, wie Nick Hornby in seinem Artikel in derselben Ausgabe der SZ anmerkt, über neun Millionen LPs umgesetzt. Der Vinyl-Marktanteil liegt hierzulande immerhin bei 2,6 Prozent. Ich finde, da ist noch reichlich Luft nach oben.
Doch nun zu Zack – oder wie es wohl in seinem Pass steht: Zachary – Tipton: Er ist Sohn eines Amerikaners und einer Ungarin und stellte eines Tages auf der High School fest, dass er nicht mehr alles, was an der Tafel stand, problemlos lesen konnte und daher eine Brille brauchte. Bei den örtlichen Optikern fand er nur wenige Brillengestelle, die ihm zusagten und das waren natürlich die teuersten. Und damit sind wir wieder bei der Geschichte, die wir auch in der Hifi-Welt schon so oft gehört haben: Unser Protagonist ist mit den auf dem Markt erhältlichen Produkten nicht zufrieden und beschließt, selbst aktiv zu werden und erst einmal für den Eigenbedarf etwas zu fertigen, das seinen Ansprüchen gerecht wird. Und daraus entwickelt sich – auf lange Sicht und im besten Falle – eine erfolgreiche Firma mit innovativen Produkten.
Bei Zack war, wie gesagt, die Erkenntnis, selbst eine Brille zu benötigen, die Initialzündung, sich mit dem Thema Fassungen zu beschäftigen. Da er eine Ausbildung in Holzbearbeitung absolviert hatte, verfügte er auch über die notwendigen handwerklichen Fähigkeiten für erste Experimente. Seit 2001 entwickelte er seine originellen Design-Ideen. Seine damalige ungarische Freundin und ein Ausbildungsplatz in einer Brillenfabrik waren für ihn dann gleich zwei Gründe, nach Europa überzusiedeln. In Ungarn fand er dann auch einen Hersteller, der nach seinen Entwürfen Prototypen fertigte. Im Jahr 2004 gründete er schließlich seine eigene Brillenmanufaktur. Bei einer ersten Kollektion zierten die Bügel Schmalfilme. Da sich die verwendeten Filmsequenzen voneinander unterschieden, waren die damit gefertigten Brillengestelle Unikate. Die Idee, keine zwei exakt gleichen Modell zu fertigen, verfolgte Zack auch bei seinen nächsten, wiederum sehr eigenständigen Modellen. Er wollte Brillengestelle aus Schallplatten fertigen.
Aber das ist deutlich leichter gesagt, als getan: Vinyl ist nämlich nicht immer ein und dasselbe Material, wie jeder Audiophile weiß. Zum einen experimentierten Schallplattenfirmen und vor allem kleinere engagierte Label wie Classic Records oder Speakers Corner aus klanglichen Gründen mit unterschiedlichen Mischungen. Denken Sie nur an die „nicht magnetischen“ halbdurchsichtigen Rezepturen von Classic Record, auf denen erfolgreiche Alben Jahre nach ihrer ersten Wiederveröffentlichung dann noch einmal herausgebracht wurden. Zum anderen ändert Vinyl wie die meisten Kunststoffe im Laufe der Zeit seine chemische Zusammensetzung und damit auch seine mechanischen Eigenschaften. Die Verwendung sehr alten Vinyls lehnt Zack daher auch ab. Es ist für seine Zwecke zu spröde. Es tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen: Ihr spontaner, leicht snobistischer Einfall, sich aus einer gesuchten 2000-er Decca oder einer frühen Living Stereo die nächste Brillenfassung machen zu lassen, ist leider nicht realisierbar.
Da selbst 180-Gramm-Scheiben viel zu dünn sind, um daraus eine stabile Fassung zu fertigen, muss die Schallplatte mit einem Trägermaterial verbunden werden. Die Wahl fiel Zack nicht schwer: Er entschied sich für Cellulose, das oft auch allein als Werkstoff für Brillen verwendet wird. Es ist wie Vinyl eine thermoplastisches Material. Die größere Herausforderung war es, einen passenden Klebstoff zu finden, der Cellulose und Vinyl langzeitstabil verbindet. Nach längerer Zeit und vielfältigen Experimenten glaubt Zack nun, den richtigen Stoff gefunden zu haben, gibt aber verständlicherweise nicht preis, worum es sich dabei handelt. Bei den als Korrekturfassungen oder Sonnenbrillen angebotenen Gestellen werden die Bügel nicht mit Schallplatten beschichtet. Zack berichtet, dass er das anfangs gemacht habe, die Verbindung den oft wenig sensiblen Bemühungen externer Optiker, die Bügel der Physiognomie der Brillenträger anzupassen, jedoch nicht widerstanden habe.
Wenn man auf Rillen auch auf den Bügeln nicht verzichten möchte, könne man sich ein Sondermodell fertigen und in Budapest mit Gläsern versehen und dort auch anpassen lassen. Seine Mitarbeiter besäßen das dafür notwendige Fingerspitzengefühl. Wenn man ein Gestell aus eigenen Platten fertigen lassen möchte, deren Materialeigenschaften ihm nicht vertraut seien, sei die Einarbeitung von Gläsern in der Manufaktur ebenfalls unumgänglich. Eine Brille aus individuell ausgewähltem Vinyl mit Rillen auch auf den Bügeln wäre allerdings, nicht nur was die Exklusivität anbelangt, das Ende der Fahnenstange, sondern auch preislich. Da fällt es fast schon nicht mehr in Gewicht, dass Zack bei ihm nicht bekannten Vinyl-Qualitäten auf der Anlieferung von zwei identischen Scheiben besteht.
Verabredet waren wir mit Zack in seinem sogenannten Showroom, einer großen Wohnung in der offiziell ersten Etage – die aber realiter in dritten Stock liegt – eines altehrwürdigen Wohnhauses direkt am Donauufer in Pest mit einem grandiosen Ausblick auf die Elisabethbrücke und die Burg in Buda. Dort hieß uns Zofie Gaes willkommen und führte uns in den Präsentationsraum, in dem eine spannende Bilderinstallation fast ein wenig vom der Wand mit den vielen verschiedenen Brillenmodellen in Schwarz ablenkte. Einige weitere ausgesuchte Exemplare wurden auf einer anderen Seite Raumes in raffinierten Displays zeigt: im Zentrum trichterartig verformter, vergoldeter LPs.
Im sich anschließenden Raum, dem mit dem erwähnten, sagenhaften Ausblick, findet sich eine einladende Sitzgruppe und an der Wand vier Boxen mit exklusiven Sondereditionen aus Scheiben Bob Marleys, Madonnas, Pink Floyds und der Prodigys. Weiter geht es mit einigen Büroräumen. Noch vor Monaten war hier auch die Werkstatt untergebracht, die, da die Fläche für die monatliche Produktion von über 400 Brillengestellen einfach nicht mehr ausreichte, ausgelagert wurde. So haben nun die für den Verkauf und die Administration zuständigen Damen und der Designer Simon Hukaya richtig viel Platz. Für die Fertigung von Prototypen kann Simon übrigens auf einen direkt neben seinem Schreibtisch aufgestellten 3-D-Drucker zugreifen. Man darf gespannt sein, wie seine ersten Entwürfe aussehen werden. Die etwa 50 Modelle der bisherigen Kollektionen wurden allein von Zack designed.
Dieser war zur Zeit unseres Besuchs gerade aus den USA zurückgekehrt und hatte daher noch einiges in der Werkstatt aufzuarbeiten, wohin wir uns dann unter der Führung von Zofie aufmachten. Auf etwa der halben Strecke trafen wir Zack dann vor der städtischen Markthalle, einer Touristenattraktion, deren Angebote aber auch von den Budapestern geschätzt werden, wie Zack erklärte. Auch die Werkstatt liegt nicht weit von der Donau entfernt in einem Stadtviertel, das durch Wohnhäuser, Restaurants, Kneipen und ein Museum geprägt wird. In der Manufaktur, die sich teilweise über zwei Etagen erstreckt, beschäftigt Zack sechs weitere Mitarbeiter, die die angelieferten Einzelteile montieren, die fertigen Gestelle beschriften, säubern, verpacken, lagern und versenden. Das Verkleben der LPs mit den Cellulose-Platten und das Ausfräsen der Brillen-Fronten auf einer CNC-Maschine wird außer Haus erledigt. Leider residiert der Zulieferer mehrere hundert Kilometer von Budapest entfernt, so dass wir Ihnen keine eigenen Bilder von diesem Teil des Produktionsprozesses zeigen können. Zack hat allerdings ein Video vom Produktionsprozess drehen lassen, dass Sie sich hier ansehen können.
In der Manufaktur werden dann die Oberflächen der Gestelle fein nachbearbeitet, von Hand die Scharniere für die Laser-beschrifteten Bügel aufgenietet und mit handgeführtem Schleifmaschinchen und Feilen für die perfekte Passung der Bügel zur Front des Gestells gesorgt. Zwischen den einzelnen Arbeitsgängen müssen die Werkstücke natürlich immer wieder im Ultraschallbad gereinigt werden. Es ist also durchaus berechtigt, die Vinyl-Brillen als Manufaktur-Produkte zu bezeichnen. Die Korrektur-Fassungen werden übrigens in äußerst originellen Boxen ausgeliefert: Eine Single mit kleinem Mittelloch – ich wusste bisher nicht, dass es so etwas überhaupt gibt – wird zu einer Art „U“ gebogen, in das dann eine mit einem Reißverschluss versehene Stofftasche geklebt wird. Ich konnte dem Anblick dieser Vinyl-Accessoires jedenfalls nicht widerstehen und warte nun ungeduldig auf den Anruf meines Optikers…
Die Vinylize Sonnenbrillen, die in einem etwas einfacheren Case natürlich auch aus Vinyl geliefert werden, und die Korrekturfassungen sind über ausgewählte Optiker zu beziehen. Adressen finden Sie unter dem Menüpunkt „Shops“ auf vinylize.com
Showroom
Tipton Szemművek
Belgrad Rakpart 26,
Budapest, 1056, Ungarn
zsofi@tipton.hu
Auf den PS Audio DirectStream DAC (DS) war ich aus mehreren Gründen sehr gespannt: PS Audio löst mit dem DS das bisherige, bestens beleumundete Topmodell PerfectWave DAC II, durch einen technisch vollständig anderen Wandler, rein auf DSD Basis, ab. DSD ist ja derzeit unter Audiophilen weltweit in aller Munde
Bei Hifistatement beschäftigt sich Dirk Sommer schon seit längerem ganz intensiv mit dem Thema. Reitet hier also jemand aus Gründen des Marketing auf der DSD-Welle? Zumal wenn Paul McGowan, der Chef von PS Audio, für den DS reklamiert, dieser könne insbesondere auch aus CD bislang vermisste Informationen und Feinheiten freilegen. Darüber hinaus verlässt der DS bei der technischen Umsetzung in vielen Punkten die eingetretenen Pfade.
Das Gehäuse des DS ist gegenüber dem PerfectWave DAC II unverändert geblieben. Die Front besteht aus einem eleganten Touch-Screen-Display auf der rechten Seite und dem PS Audio Logo auf der linken Seite, das gleichzeitig als Stand-by-Schalter dient. Auf der Rückseite finden sich von links nach rechts eine Kaltgerätebuchse für das Netzkabel und der Netzschalter sowie ein SD-Karten Slot, der für etwaige Firmware-Updates Verwendung findet und das Gerät zukunftssicher macht. Danach folgen sechs digitale Eingänge: XLR (AES/EBU), RCA (S/PDIF), TOSLINK (S/PDIF), USB und zwei I2S Eingänge, die als HDMI-Buchsen realisiert sind. Alle Eingänge mit Ausnahme des TOSLINK akzeptieren PCM bis 24 Bit/192 Kilohertz sowie DSD 64 und DSD 128; TOSLINK ist auf PCM 24 Bit/96 Kilohertz beschränkt. Die I2S Eingänge verarbeiten auch „raw“ DSD, die anderen verwenden das DoP-Protokoll (DSD-over-PCM).
Ein Erweiterungsschacht nimmt die gegen Aufpreis erhältliche Network Bridge auf, die eine Integration des DS in ein Heimnetzwerk ermöglicht. An Ausgängen stehen XLR (symmetrisch) und RCA (unsymmetrisch) zur Verfügung. Beim Ausgangspegel kann zwischen den Einstellungen „low“ und „high“ gewählt werden, wobei die letztere Einstellung für eine Konfiguration ohne Vorstufe mit direkter Ansteuerung der Endstufen vorgesehen ist. Über eine Fernbedienung, die auch zur Bedienung anderer Komponenten von PS Audio gedacht ist und deshalb mehr Bedienelemente enthält als für die Steuerung des DS erforderlich, können alle Einstellungen bequem vorgenommen werden.
Die im gesamten PS verwendeten Bauteile sind durchgängig von sehr hoher Qualität mit 0,1-Prozent-Dünnschicht-Widerständen und eng tolerierten Folienkondensatoren – zwei Prozent an besonders kritischen Stellen im gesamten Signalweg. Eine sorgfältig konzipierte Stromversorgung mit großem Ringkerntransformator sowie mehrfache Stabilisierung und Filterung schaffen stabile Arbeitsverhältnisse für das Herz des DS und die eigentliche Neuerung im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen.
Der geistige Vater des DS ist Ted Smith, ein begnadeter Software-Designer und leidenschaftlicher Audiophiler, der von der klanglichen Überlegenheit des DSD-Formats gegenüber dem PCM-Format überzeugt ist. Als Software-Spezialist verwendet Ted Smith im DS, abgesehen von dem bewährten XMOS Chip für den asynchronen USB Eingang, keine der üblichen Standard-Chips, sondern setzt auf ein frei programmierbares FPGA (Field-programmable Gate Array) vom Typ Spartan-6 von Xilinx, das alle von ihm eigenhändig programmierten Rechenoperationen, wie Umrechnung, Filterung und Wandlung durchführt. Die Verwendung eines FPGA bietet den Vorteil der völligen Flexibilität in der Konzeption und ermöglicht, auf einfache Weise Weiterentwicklungen der Firmware umzusetzen.
Alle im DS eingehenden Daten werden im ersten Schritt in ein DSD-Signal mit einer Wortlänge von 30-Bit und einer Datenrate von 28,224 Megahertz hochgerechnet. Die irrwitzig hohe Sampling-Frequenz von 28,224 Megahertz wurde gewählt, weil sie das erste gemeinsame, geradzahlige Vielfache sowohl der gängigen PCM-Formate (44,1/48, 88,2/96, 174,4/196 Kilohertz) als auch von DSD 64 (2,822 Megahertz) und DSD 128 (5,644 Megahertz) ist und so Rundungsfehler bei der Umrechnung am Einfachsten vermieden werden können. Nach der Umrechnung und der dabei erforderlichen Filterung erfolgt ein Down-sampling auf 5,6448 Megahertz mit anschließender voll digitaler Lautstärkeregelung. Hinter der Lautstärkeregelung wird schließlich in ein 1-Bit Signal mit doppelter DSD-Rate (5,644 Megahertz) gewandelt. Die doppelte DSD-Rate erlaubt den Einsatz eines einfachen Tiefpassfilters mit einer Einsatzfrequenz oberhalb von 80 Kilohertz, um das bei DSD unvermeidliche hochfrequente Rauschen auszufiltern. Das Tiefpassfilter selbst wird mit einem passiven Ausgangsübertrager realisiert, der gleichzeitig die sonst übliche aktive Ausgangsstufe ersetzt. Der Übertrager soll genügend Stromlieferfähigkeit besitzen, um auch niederohmige Lasten treiben zu können. Die schaltbare Ausgangsabschwächung wird durch einen einfachen Shunt-Widerstand nach Masse realisiert, der über ein Relais zugeschaltet wird, dessen Schaltkontakt sich nicht im Signalpfad befindet.
Spätestens jetzt werden Puristen die Stirn runzeln und fragen: Ist das noch „reines“ DSD? Man kann argumentieren, dass die Verarbeitung im DS, wo 1-Bit-DSD in 30 Bit und 28 Megahertz konvertiert und dann wieder auf DSD 128 heruntergerechnet wird, eine nicht direkte, „native“ DSD-Verarbeitung ist. Umgekehrt lässt sich natürlich fragen, ob eine „native“ DSD-Verarbeitung ein Wert an sich ist. Fest steht jedenfalls, dass eine digitale Lautstärkeregelung im 1-Bit-DSD-Format technisch nicht machbar ist. Ted Smith sieht in der Erweiterung der Wortbreite auf 30-Bit keine Nachteile, da der DSD-Charakter des Signals erhalten bleibt. Das 1-Bit-Format ist für ihn erst an der Stelle zur Analogwandlung wichtig, da es hier dann möglich ist, den Wandler in Form eines einfachen Tiefpassfilters zu konzipieren.
Nach dem Einschalten erfolgt eine Initialisierung des DS. Ein Firmware-Update kann an dieser Stelle einfach von einer SD-Karte geladen werden, die in den SD-Karten Slot gesteckt wird. In meinem Fall war auf der mitgelieferten SD-Karte die derzeit neueste Version „Pikes Peak“ enthalten. Bei der Verwendung eines Windows-PC ist zusätzlich noch der erforderliche USB-Treiber für den DS von der PS Audio Website herunterzuladen und zu installieren. Ich habe den DS zunächst mit meinem JPLAY dual PC Setup verbunden, bei dem JRIVER 19 als reiner Medienserver fungiert und mit dem iPad über JRemote gesteuert wird. Die Verbindung funktionierte sowohl für PCM-Dateien als auch für DSD-Dateien einwandfrei. Zu beachten ist, dass der DS keine DXD-Dateien im PCM-Format mit 352,8/384 Kilohertz wiedergeben kann. Hier erfolgt eingangsseitig eine Umrechnung auf 174,4/192 Kilohertz; eigentlich schade, da die technischen Voraussetzungen für eine direkte Verarbeitung vorliegen. In einem zweiten Setup habe ich zum Vergleich den DS an ein MacBook mit einem speziell getunten Betriebssystem und Amarra 3.0.2 als Audioplayer angeschlossen. Alle im Folgenden geschilderten Höreindrücke treffen uneingeschränkt auf beide Konfigurationen zu. Ausgangsseitig habe ich den DS zunächst mit meiner Omtec Vorstufe verbunden, um einen Vergleich mit anderen Wandlern und eine gewisse Orientierung zu haben. Es hat sich dann aber sehr schnell herausgestellt, dass der DS in meiner Anlagenkonfiguration auch hervorragend ohne Vorstufe funktioniert und dass durch den Verzicht auf die Vorstufe die Eigenschaften des DS noch besser zur Geltung kommen.
Um Paul McGowans Aussage zu überprüfen und all die angeblich verborgenen Informationen auf meinen digitalen Medien zu entdecken, habe ich anfangs ausschließlich auf Festplatte gerippte CD gehört, wobei ich zunächst bewusst keine audiophilen Aufnahmen ausgewählt habe. Ich beginne mit Mozart: Konzert für Klarinette und Orchester mit Benny Goodman und dem Boston Symphony Orchestra, einer Monoaufnahme von 1957, und bin erstaunt: Die Aufnahme besticht nicht gerade durch Transparenz und Räumlichkeit, aber was ich jetzt höre, ist eine gewisse Räumlichkeit, obwohl es sich um eine Monoaufnahme handelt, und der klare Umriss des Soloinstruments. Neugierig geworden fahre ich mit Haydn: Symphonies No. 91 & 92 "Oxford" - Scena di Berenice in der Aufnahme mit dem Freiburger Barockorchester unter René Jacobs fort. Die schlackenlose Interpretation Jacobs zusammen mit der Aufnahmetechnik macht diese Aufnahme für mich nicht immer zum reinen Hörvergnügen. Aber jetzt ist das anders. Wieder ist es nicht die Räumlichkeit an sich, die mich beeindruckt, sondern die natürliche Staffelung der einzelnen Instrumente, die zusammen mit der auf völlige Durchhörbarkeit angelegten Interpretation Jacobs mir neue Einblicke in den Feinaufbau und die einzelnen Linien der Symphonien eröffnen. Dieser Eindruck bestätigt sich bei vielen anderen CD-Aufnahmen. Bei „España“ von Emmanuel Chabrier mit Ataulfo Argenta und dem London Symohony Orchestra auf Decca Legacy Volume Two - FIM UHD 90 wird mir klar, was mich am DS fasziniert. Es ist die Fähigkeit, feindynamische Abstufungen innerhalb eines Raumes wiederzugeben: bei einem crescendo des Orchesters höre ich fasziniert den nacheinander folgenden forte Einsatz einzelner Instrumentengruppen, während andere noch im piano verweilen, was die räumliche Platzierung besonders klar erkennbar macht. Dabei werden einzelne Instrumente völlig natürlich wiedergegeben: Violinen samtig und geschmeidig, Blechbläser strahlend ohne Schärfe, Holzinstrumente je nachdem holzig knarrend oder weich und rund.
Diese Eigenschaften bringt der DS bei guten Hoch-Bit-Aufnahmen noch deutlicher zum Ausdruck. Besonders gut lässt sich das bei MOZART Violin Concertos mit Marianne Thorsen & TrondheimSolistene nachvollziehen. Die Aufnahme ist in einer Kirche ursprünglich im Format DXD 352,8 Kilohertz aufgenommen und lag mir als Version in DSD 128 vor. Der DS gibt die Räumlichkeit der Kirche und das Wechselspiel zwischen Solistin und Orchester gepaart mit stupender Feindynamik in bestechender Weise wieder. Von Michel Godards Soyeusement in der DSD-Version suche ich mir „Trace Of Grace“ – den Song können Sie hier für eigenen Experimente herunterladen – aus und staune einmal mehr über die Räumlichkeit der Aufnahme an sich und die superbe Abbildung der Instrumente innerhalb des Raumes. Liegt der hervorragende Klang des DS nun an der Wandlung aller Quellen in das DSD-Format oder ist der DS einfach ein hervorragender Wandler? Diese Frage lässt sich so einfach nicht beantworten.
Um die Qualität der eigentlichen DSD-Wandlung im PS noch genauer beurteilen zu können, werde ich Aufnahmen im PCM-Format auf dem PC mit verschiedenen Programmen ins DSD-Format umrechnen und mit der direkten Wandlung derselben PCM-Dateien direkt im DS vergleichen. Dies führt jedoch an dieser Stelle zu weit. Ich werde mich deshalb mit dem Thema DSD und PCM und deren Unterschieden in einem weiteren Artikel gesondert befassen.
Gehört mit
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Computer | JPlay Control PC: Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB Windows 7 JPlay Audio PC: Intel Core Duo 2,2 GHz, 4 GB Windows 7 MacBook 13”, Intel Core i5 2,5 GHz, 4 GB, OSX 10.9.5 |
Audioplayer | JPlay 5.2.1, Amarra 3.02 |
D/A-Wandler | M2Tech Young |
Vorverstärker | Omtec Anturion |
Endstufe | Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1 |
Kabel | Van den Hul |
Herstellerangaben
PS Audio DirectStream DAC
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Maße (B/H/T) | 44/10/36 cm |
Gewicht | 19 kg |
Eingänge (digital) | I2S (2x), Coax, XLR Balanced, TOSLINK, USB, Network Bridge slot |
Sampling Raten | 44.1kHz bis 192kHz 16bit, 24bit, DSD 64, DSD 128 (I2S, S/PDIF und USB), 44.1kHz bis 96kHz 16bit, 24bit (TOSLINK) |
Ausgänge (analog) | RCA (unsymmetetrisch), XLR (symmetrisch) |
Garantie | 3 Jahre |
Preis | 7600 Euro |
Vertrieb
HiFi2Die4
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Anschrift | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Telefon | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
Die Audio Selection creaktiv GmbH ist in der HiFi Szene ein recht bekannter Hersteller, nicht zuletzt, weil dieses findige Unternehmen immer wieder für Aufsehen sorgt. Das vielfältige Sortiment beinhaltet auch Produkte, die zu Diskussionen anregen. Ich habe mir die neuesten Absorber-Böden angehört. Das Ergebnis ist eindeutig
Ich habe mich nicht allein um Wahrheitsfindung bemüht, sondern zwei Menschen aus meinem audiophilen Umfeld mit einbezogen. Sicherheitshalber. Das tue ich immer wieder gern, um meine subjektiven Eindrücke bestätigt oder relativiert zu bekommen. Es ist nicht so, dass ich mir die Beurteilung allein in meinem Geräte-Umfeld nicht zutrauen würde – bestimmt nicht. Aber die Aussagefähigkeit eines Tests ist erheblich relevanter, wenn mehrere Personen mit unterschiedlichen Anlagen und Hörgewohnheiten ihre Eindrücke einbringen. So haben wir jeweils für uns allein die Creaktiv-Basen probiert und konnten frei von Zeitdruck unsere Einschätzungen finden. Um es vorweg zu nehmen: Beide in den Test involvierten Personen haben diese Absorberbasis gekauft. So etwas gab's noch nie.
Als ich 2007 begann, meine aktuelle Anlage aufzubauen, war einer der Grundbausteine ein Rack von Creaktiv. Damals entschied ich mich für die Audio Line, die ich zudem noch durch je einen Creaktiv-Absorberboden aus Holz pro Gerät aufwertete. Auf dieser soliden Grundausstattung wählte und ergänzte ich in der folgenden Zeit meine Audio-Komponenten. Dieses Rack ist seither eine feste Größe in meiner Audio-Anlage und floss auch stets in die Bewertung von Geräten mit ein. Mit anderen Worten: Die klangliche Beurteilung aller HiFi Komponenten geschah all die Jahre stets auf diesen Creaktiv-Set. Niemals habe ich beispielsweise bei einem klanglichen Vergleich zweier CD-Spieler versucht, durch Austauschen des Unterbaus zu einem anderen Ergebnis zu kommen. Wenn eine akustisch solide Konstruktion vorhanden ist, auf der auch alle klanglichen Beurteilungen basieren, wohin führt dann der Austausch eines Elements bei einem Gerät? Ich habe die neue Creaktiv-Basis gleich dreimal bestellt, um nach dem ersten auch ein oder zwei weitere Geräte in der Audio-Kette mit der Basis aufstellen zu können. So lässt sich erkennen, inwieweit Klangauswirkungen sich addieren vielleicht weiter zum Positiven oder ins Negative kippen. Insgesamt eine interessante und spannende Thematik.
In meiner Anlage startete ich den Testablauf mit der Positionierung des CD-Laufwerks auf der neuen Basis, und zwar zusätzlich aufgestellt auf der vorhandenen Holzbasis. Dies tat ich deshalb, weil so die Einflüsse des hölzernen Absorberbodens nicht weggenommen, sondern nur den Einfluss der Glas-Basis hinzugefügt wurde. Somit ist der klangliche Unterschied einzig der Glas-Basis zuzuschreiben. Und dieser Klangeinfluss war deutlich. Die Musikdarbietungen wurde im Bassbereich schlanker, ohne dass Informationen untergingen. Vielleicht ist Entschlackung die richtige Beschreibung. Mitten und Höhen gewannen deutlich an Energie. Der Gesamteindruck war mehr Durchhörbarkeit und Agilität.
Aber lassen Sie mich erst etwas zum Aufbau und zur Wirkungsweise der gläsernen Creaktiv-Absorberböden sagen: Es handelt sich um ein dreilagiges System, das in Aluminium gerahmt ist. Beim Entpacken der Pakete wirkten die Basen wie Bilderrahmen. Der in meinem Falle silberne Aluminium-Rahmen – auch schwarz steht zur Auswahl – fasst eine schwarze, weiße oder silberne Glasplatte mit Creaktiv Schriftzug ein. Der Aufbau ist folgender: MDF, zwölf Millimeter stark, bildet die untere Lage, auf der ebenfalls zwölf Millimeter Terostat, eine zähweiche Masse, ähnlich wie Knetgummi, aufgetragen ist. Dieses Terostat erfährt eine ci2p Veredelung – dazu gleich mehr. Ebenso ist die darüber liegende acht Millimeter starke Glasplatte mit der ci2p Technologie behandelt. Damit sich das zähe Terostat auch bei dauerhafter Belastung nicht zusammendrücken lässt, sind zwischen MDF und Glas im Terostat fünf Distanzhalter aus akustischem Filz integriert.
Ci2p steht für „Creaktiv integrated information process“. Alles klar? Mir auch nicht. Deshalb telefonierte ich mit Arno Selker, dem Vordenker und Chef des Unternehmens Audio Selection creaktiv GmbH, der mir auch gerne Auskunft erteilte. Ein wichtiger Partner von Audio Selection creaktiv ist das hessische Unternehmen Gabriel-Tech. Das befasst sich mit Maßnahmen zur Unterdrückung von Elektro-Smog, vornehmlich an der Störquelle selber. Gabriel-Tech haben eine in den USA patentrechtlich geschützte, seit zehn Jahren angewandte Technik entwickelt. Diese nennt sich Informierung und ist das einzige vom TÜV zertifizierte Verfahren, das elektrische und elektromagnetische Störfelder deutlich verringert. In Kombination mit der bei Audio Selection creaktiv GmbH entwickelten Aktivierungs-Technologie entsteht die ci2p Behandlung. Dabei soll die Aktivierung in der Lage sein, den Wirkungsbereich der Technologie von Gabriel-Tech räumlich zu erweitern. So überträgt sich diese Information auf alle kristallinen Produkte. Denken Sie sich einen Schraubenzieher, den Sie an einen Magneten halten. Der Magnetismus überträgt sich auf das Werkzeug und magnetisiert es in Abhängigkeit von der Dauer der Behandlung so durch, dass der Schraubenzieher für eine Weile magnetisch bleibt, selbst wenn der Magnet entfernt wird. So ungefähr können Sie sich die Wirkung der ci2p behandelten Materialen auf die darauf aufgestellten Geräte vorstellen. Über die Zeit würde eine ci2p Basis auch zwei übereinander stehende HiFi-Komponenten durchwirken und auch deren klanglichen Eigenschaften beeinflussen. Um welche Störfelder geht es und wie entstehen sie? Das ist einfach zu erkennen. Denn in jedem HiFi-Gerät entstehen Vibrationen durch Schalleinwirkung von außen oder durch Bewegungen im Gerät selber. Beim Plattenspieler oder meist noch viel mehr im CD-Spieler wird konstruktiv reichlich Unruhe im Gerät erzeugt. Wenn auf diese sehr, sehr kleinen Schwingungen reagieren Platinen und metallische Bauteile. Und schon haben wir die elektrischen und elektromagnetischen Störungen, weil die eben durch die kleinsten Bewegungen der metallischen Teile generiert werden. Ci2p wirkt nachhaltig dagegen und reduziert massiv die Störfelder. Ci2p schafft eine Eliminierung dieser Störfelder von beinahe einhundert Prozent, so Arno Selker.
Unterseitig stehen die Absorberbasen auf Aluminium-Füßen, die bei den künftigen endgültigen Serien-Ausführungen in der Höhe verstellbar sein werden und mit rutsch-sicherem synthetischem Kautschuk versehen sind. Die Füße sind dann mit einem M8 Gewinde eingeschraubt und können dreifach oder vierfach am Boden der Basis eingeschraubt werden. Mittels des M8 Gewindes lassen sich nach Belieben auch die Kegel aus dem Creaktiv Sortiment alternativ einsetzen. Diese komfortable Ausstattung hatten meine Test-Objekte noch nicht. Die Basen sind mit ihrer Technologie im Portfolio von Creaktiv nicht allein. Auch in den kompletten Racks der Aluline sind ci2p veredelte Glasböden integriert. Den gleichen oder einen ähnlichen Aufbau wie unsere Test-Absorber haben die Rack-Systeme Midi-Reference und Big-Reference. So lassen sich also auch für deutlich weniger Geld Grundsteine mit der ci2p Technologie für eine solide Aufstellung der Audio-Elektronik schaffen.
Zusammen mit diesen ci2p – Basen erhielt ich von Creaktiv einige der neuen ci2p behandelten gläsernen Gerätefüße. Dabei handelt es sich um Glaswürfel mit drei Zentimeter Kantenlänge. Auf eine der sechs Flächen ist ein Twister Stop mit zwölf Millimeter Durchmesser aufgeklebt. Die Twister Stops sind schon lange im Programm von Creaktiv und sollen durch ihre ci2p Veredelung an Geräten, aber auch an Glasflächen Stör-Verwirbelungen unterbinden.
Dazu eine kleine Geschichte: Es ist einige Jahre her, da habe ich hin und wieder für die High End Society auf ihren regionalen Veranstaltungen – damals „World of HiFi“ genannt, jetzt in veränderter Form als „High End on Tour“ durch deutsche Städte unterwegs – als Moderator Anlagen vorgeführt. Es war bei einer World of HiFi in Wiesbaden im Jahr 2009, als ich Lautsprecher von Focal, Röhren-Elektronik von Thorens mit einem Plattenspieler von VPI vorführte. Das Ganze stand in einem Reference Rack von Creaktiv. Zwei Mitarbeiter von Creaktiv waren auch zugegen. Sie fragten mich, ob sie einige ihrer Twister Stops im Raum platzieren dürften. Ich willigte ein unter der Bedingung, dass sie nicht so auffällig angebracht sein dürfen, um nicht darauf angesprochen zu werden. Genau so machten es die Beiden. Was mich an den zwei Vorführtagen dann erstaunte: Drei Besucher erwähnten im Laufe der zweitägigen Veranstaltung unabhängig voneinander, dass in unserer Vorführung eine besonders entspannte Atmosphäre herrsche und in keinem der anderen Räume ihre Befindlichkeit so angenehm gewesen sei. Drei Menschen haben mir dies in ähnlicher Weise gesagt. Ich weiß nicht, wie viele mehr ebenso empfunden haben, ohne es zu äußern.
Also, so ein Twister Stop ist Bestandteil des Gläsernen Gerätefußes, den man drei- oder viermal unter dem Geräteboden mit dem Twister Stop nach oben auf unseren Glasabsorbern platzieren soll. Dabei sollen die Glasfüße möglichst nicht so weit außen am Geräte-Boden stehen, sondern mehr zur Mitte hin, damit durch die kürzeren Abstände so wenig wie möglich schwingfähige Flächen des Geräte-Bodens gegeben ist. Die Glasfüße sollen also den Boden beruhigen und ihre ci2p Kräfte zusätzlich zur Glasbasis wirken lassen und fest, da aus demselben Material an diese ankoppeln. Unabhängig von der Wirkung durch ci2p würde auf diese Weise das Gerät mechanisch ruhiger. Laut Arno Selker wird der Platzierung von Geräte-Füßen seitens der Hersteller unter diesem Aspekt leider viel zu wenig Beachtung geschenkt. Das leuchtet mir grundsätzlich auch ein. Im Rahmen dieses Tests sehe ich die Glas-Füße als Erweiterung oder Ergänzung zu den ci2p Glas-Basen und probiere die Basen ohne und mit.
In meiner Anlage habe ich die Glas Absorber-Böden unter dem Primare CD-Spieler, meinem Kenwood Plattenspieler und der Spectral Endstufe nacheinander und gleichzeitig ausprobiert. Dabei war der hörbar nachvollziehbare Effekt bei der Spectral weit weniger deutlich als bei CD-Laufwerk und Plattendreher. Unter denen platziert strahlten die Höhen und Mitten mit Kraft und Farbe, der Tiefbass und Grundtonbereich wurde verschlankt und die Musik wirkte gesäubert und transparenter. Stimmen klangen manchmal schlanker, weniger körperlich. Dies war aber nicht immer der Fall. Mehrfach erlebte ich das Gegenteil von dem, was ich erwartete und der Grundtonbereich war sogar kräftiger, sowohl bei Stimmen als auch bei Klavier-Aufnahmen.
Fügte ich dann die Glasfüße hinzu, verstärkte sich dieser Effekt nicht, sondern es gesellte sich mehr Reinheit hinzu und es klang noch angenehmer. Die Instrumente und Stimmen erlebten in ihren Feinheiten eine Befreiung von einer gewissen restlichen minimalen Sprödigkeit. Es handelt sich hier nicht um Nuancen, sondern klar nachvollziehbare Veränderungen. In der gesamten musikalischen Abstimmung meiner Audio-Kette war dieser Eindruck frappierend. Dennoch war in meiner Anlage diese Säuberung des Grundton-Vereiches zu viel des Guten. Herr Selker möge dies bitte durchaus als Kompliment verstehen für das gelungene Konzepts seines Audio Racks und der Holz-Absorbern. Diese sind eben in meiner Anlage, wie oben beschrieben, fester Bestandteil bei der musikalischen Abstimmung. Zu den Glasfüßen muss ich kritisch anmerken, dass bei von vorn zu bedienenden Geräten wie meinem CD-Spieler vorsichtiges Handling zwingend wird, da die glatten Glasflächen, das Gerät leicht verrutschen lassen – das ist nicht so schön. Nach den Versuchen in meiner Kette kann ich folgendes resümieren: Wessen Anlage im Grundtonbereich zum Voluminösen neigt, wo der Bass die Mitten sozusagen eindickt, sind die Glasabsorber eine vielversprechende Option. Dabei macht es Sinn, sie zuerst unter Geräten mit bewegten Teilen und dann auch unter weiteren Komponenten auszuprobieren. Ich kenne viele Anlagen, die durch diese Glas-Basis erheblich an Spielfreude gewinnen würden.
Und genauso kristallisierte sich dies auch bei meinem Freund T. heraus, der eine drei-wege, aktive Anlage mit sechs externen Mono-Endstufen von Helmut Brinkmann besitzt. Unter seinem Meitner CD-Spieler brachte die Creaktiv-Basis gegenüber einer wesentlich teureren Luftkissen/Holz Basis mal klangliche Vorteile in Richtung Transparenz und Hochton-Energie, mal erschien der Klang etwas ins Harte zu rutschen. Hingegen war der Klanggewinn unter seiner aktiven Frequenzweiche aus dem Profi-Bereich nicht wegzudiskutieren. Die Glasfüße präzisierten auch hier in Richtung zusätzlicher feiner Reinheit und Genauigkeit. Die Folge war die Frage: „Kann ich die gleich hier behalten?“ Kein Problem, für unseren Fotografen sind zwei Basen ausreichend und schließlich hat mir der Kollege ja bei der Beurteilung erheblich geholfen.
Zuvor hatte T. eine der Basen nach Rücksprache auch seinem Freund H. zur Verfügung gestellt. Dort fand sie Anwendung auf einem Granitblock unter einem A-1 CD-Spieler von Musical Fidelity. Sie ersetzte auf dem Granit eine mit Spikes aufgestellte Multiplex-Basis auf der wiederum Coral Lifter von Copulare unter dem A-1 standen. H. beschrieb mir seinen Klangeindruck so, dass der Gewinn an präziser, klarer Abbildung, gepaart mit direkterer und ansprechenderer Darstellung und einer etwas schlankeren Stimmwiedergabe überzeugte. Die Glasfüße gehörten für ihn zur stimmigen Ergänzung. Weil auch seine Ehefrau genau diesen Klangeindruck als Verbesserung der ebenfalls drei-wege Aktiv-Anlage empfand, rief man tags drauf beim Hersteller an und bestellte die Kombimation aus Absorberboden und Glasfüßen im Sondermaß. Auch dies geht bei Audio Selection creaktiv.
Gehört mit
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CD-Spieler | Primare DVD 30 mit Antelope Zodiac plus |
Plattenspieler | Kenwood KD-990 mit Kenwood Kunststein-Auflage |
Tonabnehmer | Audio Technica AT33PTG/II |
Phonoverstärker | Plinius Koru |
Vorverstärker | T+A P-10 mit Audioplan Sicomin Röhrendämpfern |
Equalizer für Bass | LA-Audio EQ 231G |
Endstufen | Primare A-32 (2 x) für Bass, Spectral DMA 100 S mit Enacom-Cinch für Mittelhochton, Air Tight ATM-3 mit Audioplan Sicomin Röhrendämpfern |
Lautsprecher | Triangle Magellan Grand Concerto sw2 (Bi-Amping) oder Quadral Platinum M 50 |
Zubehör | Inakustik Black&White NF-1302, Mogami 2549, QED Genesis Silver Spiral mit Enacom LS, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Audio Exklusiv d.C.d. Base |
Herstellerangaben
Creaktiv Systems Geräte-Basen Alu-Glas ci2p
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Absorberplatte mini | 525 x 405 x 38 mm 599 Euro |
Absorberplatte midi | 585 x 455 x 38 mm 699 Euro |
Absorberplatte maxi | 550 x 430 x 40 mm 749 Euro |
Ausführungen | Rahmen aus Aluminium schwarz oder silber Glasplatte in schwarz, weiss oder silber Glas-Geräte-Füße 5 x 5 x 5 cm zuzüglich Twister Stop auf einer Fläche |
Hersteller/Vertrieb
Audio Selection creaktiv GmbH
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Anschrift | Drieschweg 9 53604 Bad Honnef |
Telefon | +49 2224 949950 |
info@robertsradio.de | |
Web | www.creaktiv-hifi.com |
Hersteller/Vertrieb
Audio Selection creaktiv GmbH
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Vertrieb
RWA Akustik Systeme
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Ansprechpartner | Rainer Weber |
rwa-akustik@web.de |