Freitag, 13 Dezember 2002 17:56

clearaudio

Hersteller
clearaudio electronic GmbH
Anschrift Spardorfer Str. 150
91054 Erlangen
Telefon +49 9131 40300100
E-Mail info@clearaudio.de
Web www.clearaudio.de
Dienstag, 13 Dezember 2022 07:25

VTL IT-85

Die Röhrenprofis von Vacuum Tube Logic aus dem kalifornischen Chino bauen mit dem IT-85 einen scheinbar stinknormalen EL34 Gegentaktverstärker, der in vielerlei Hinsicht anders konstruiert ist als es der gemeine Röhrenfreak erwarten würde und dabei völlig anders klingt als jeder EL34-Verstärker, den ich jemals zuvor gehört habe.

Der Name Vacuum Tube Logic ist vielen wahrscheinlich weniger geläufig als das Kürzel VTL. Hinter der nahe Los Angeles im Westen der Vereinigten Staaten ansässigen Firma steckt die Familie Manley. Bereits 1980 wurde VTL von David Manley in Südafrika gegründet, bevor er nach einigen Stationen in Europa schließlich 1988 in den Westen der USA umzog. Dort gründeten David und seine damalige Ehefrau EveAnna Manley das zweite Unternehmen Manley Laboratories Inc. für professionelles Studioequipment wie Mikrofonvorverstärker oder Equalizer. Wer sich heute auf der Webseite von Manley Laboratories umschaut, wird dort neben Profigeräten für Studios übrigens ebenfalls HiFi-Röhrenverstärker antreffen, die jedoch weitaus unkonventioneller daherkommen als jene unter dem Label VTL, doch das nur mal so am Rande. Der eine oder andere wird sich womöglich an den ikonischen Kultvollverstärker „Stingray“ erinnern, den es bis heute in der Version „II“ gibt und dessen grundlegende Formgebung an die eines Rochens erinnert, daher auch der Name des Geräts.

Im Gegensatz zu den meisten Röhrenvollverstärkern mit offenem Chassis verbirgt der VTL IT-85 sein Röhrenensemble unter einem Gehäuseblech mit Lochraster beziehungsweise einer dunklen Glasfront
Im Gegensatz zu den meisten Röhrenvollverstärkern mit offenem Chassis verbirgt der VTL IT-85 sein Röhrenensemble unter einem Gehäuseblech mit Lochraster beziehungsweise einer dunklen Glasfront

Unser VTL IT-85 jedenfalls gefällt mir schon rein optisch ausgesprochen gut. Auf den ersten Blick gibt er sich nämlich gar nicht als Röhrengerät zu erkennen, sondern kommt mit seinem geschlossenen Gehäuse eher im klassischen Erscheinungsbild daher, quasi getarnt als herkömmlicher Transistorvollverstärker. Gut, das gelochte Gehäuseblech mutet etwas verdächtig an und die typischen Kühlrippen, auf denen die Transistoren üblicherweise rücklings sitzen, fehlen hier, aber zur Bekämpfung etwaiger Hitzeentwicklung könnten ja grundsätzlich ein paar Löcher im Deckel auch nicht schaden. Und auch das Rauchglas in der Mitte der Frontplatte könnte ja ein optisches Gimmick sein, allerdings geben sich die Röhren im Inneren spätestens nach dem Einschalten des Geräts durch ihr rötliches Glimmen zu erkennen und dann ist es vorbei mit dem Täuschungsmanöver. Normalerweise kommen Röhrenverstärker ja eher im Angebermodus daher und ziehen mit ihren vielen auf einem offenen Chassis angeordneten Röhren, das oft genug wie eine Art Altar anmutet, eine große Show ab. Für mich ist diese eher unprätentiöse Bauweise des VTL jedenfalls eine durchaus willkommene und für meinen Geschmack auch hinsichtlich der Größe und Proportionen sehr gelungene Abwechselung.

Mittlerweile sind ein klassischer Kopfhörerausgang via 6,35-mm-Klinkenbuchse sowie ein zugehöriger mechanischer Umschalter zwischen Lautsprecher und Kopfhörer im Retrostil längst nicht mehr die Regel…
Mittlerweile sind ein klassischer Kopfhörerausgang via 6,35-mm-Klinkenbuchse sowie ein zugehöriger mechanischer Umschalter zwischen Lautsprecher und Kopfhörer im Retrostil längst nicht mehr die Regel…

…ebensowenig wie die Kippschalter für die Funktionen „Processor“ und „Mute“
…ebensowenig wie die Kippschalter für die Funktionen „Processor“ und „Mute“


Rein technisch gibt es auf den ersten, oberflächlichen Blick nichts allzu Aufregendes zu entdecken. Die Eingangsstufe bilden zwei kleine 12AU7 Doppeltrioden, als Treiber folgen vier 12AT7, die allesamt von JJ stammen. Diese wiederum befeuern die vier in Gegentaktschaltung arbeitenden EL34 Pentoden von Electro Harmonix. Die laufen im Ultralinearmodus, lokale Gegenkopplung, Ausgangsleistung circa 60 Watt. Umschaltbarer Triodenmodus? Fehlanzeige. Röhrengleichrichtung? Nix da. Und anstatt leckerer New Old Stock Röhren sind zudem die üblichen Verdächtigen neueren Produktionsdatums in die direkt auf die große Hauptplatine gelöteten Standard-Röhrenfassungen eingestöpselt. Schaltungslayout am Computer anstatt freie Verdrahtung inklusive kunstvollem Löthandwerk also. Noch konnte ich mich nicht so recht begeistern für diesen ja doch sehr knuffigen Verstärkerquader. Zumal auch die Lautsprecherklemmen keine Wahl lassen zwischen vier oder acht Ohm Lautsprecherimpedanz, die Übertragerwicklungen geben als Kompromisslösung fixe fünf Ohm vor. Spätestens jetzt kam ich ins Grübeln und kratzte mir irritiert die Stirn. Einfache Hausmannskost also, nur ein weiterer und auf den ersten Blick auch noch ambitioniert bepreister Standard-EL34-Verstärker, die es gefühlt wie Sand am Meer gibt? Wie sehr ich mich getäuscht hatte, sollte ich erst später erfahren. Jedenfalls setzen die Amis ihre auf der eigenen Webseite erläuterte Philosophie – „What We Believe“ – konsequent um: hohe Ausgangsleistung, eine einfache Schaltung, kurze Signalwege und hochwertige Bauteile. Wobei ernsthafte Röhrenfreaks das ja durchaus anständige Röhrenensemble von JJ und Electro Harmonix kurzerhand gegen feine NOS-Derivate austauschen werden, denn hier schlummert doch ein gewisses Potenzial hinsichtlich der Bauteilqualität.

Die Fernbedienung aus Kunststoff für die Basisfunktionen ist vergleichsweise simpel, gleichwohl erfüllt sie ihren Zweck
Die Fernbedienung aus Kunststoff für die Basisfunktionen ist vergleichsweise simpel, gleichwohl erfüllt sie ihren Zweck

In Sachen Ausstattung kommt der VTL IT-85 durchaus komfortabel daher. Mit der etwas einfachen Kunststofffernbedienung lässt sich bequem die Lautstärke bedienen oder gleich der ganze Verstärker in den Stumm-Modus versetzen. Weitere Funktionen lassen sich zwar nicht aus der Ferne steuern, aber für meinen Geschmack ist diese praxisgerechte Beschränkung auf das Wesentliche der richtige Weg, anstatt den kleinen Geber mit zu vielen Knöpfen zu überladen und die Bedienung dadurch zu umständlich werden zu lassen. Tatsächlich ist die Notwendigkeit zum Umschalten der Eingangsquellen aus der Ferne ohnehin nicht nötig, von denen es übrigens fünf an der Zahl gibt. Dabei handelt es sich ausschließlich um Hochpegelquellen inklusive eines klassischen Tape-Eingangs, zu dem es konsequenterweise auch einen Tape-Out-Ausgang gibt. Darüber hinaus ließe sich der VTL per externer Vorstufe auch als reine Endstufe nutzen. Außerdem gibt es noch einen mit Pre-Out bezeichneten Cinch-Ausgang, um beispielsweise einen zusätzlichen aktiven Subwoofer anzusteuern. Und wer in nächtlichen Hörsessions seine Familie oder die Mitbewohner nicht nerven will, für den hält der Verstärker auf der Front eine klassische 6,35-Millimeter-Klinkenbuchse für Kopfhörer bereit.

Ein Wort vielleicht noch zu den Röhren beziehungsweise zum Röhrentausch. Nach dem Einschalten des Verstärkers startet die etwa eine halbe Minute dauernde Aufwärmphase, bevor ein gut wahrnehmbar klickendes Relais die Ausgänge freischaltet. Das bedeutet jedoch nicht, dass man den Verstärker sogleich voll aufdrehen sollte. Die Röhren benötigen durchaus fünfzehn bis zwanzig Minuten, um auf ihre volle Betriebstemperatur zu kommen, vorher würde ich ihnen nicht mehr als moderate Zimmerlautstärke zumuten. Diese Faustregel gilt nicht nur für den VTL IT-85, sondern grundsätzlich für jeden Röhrenverstärker.

Allzu motivierte Röhren-Newbies sollten vor Beginn ihrer Tube-Rolling-Karriere beim Wechsel der Endpentoden im VTL IT-85 bedenken, dass hier keine Bias-Anzeige vorhanden ist, die etwaige Hilfestellung geben könnte. Neben den kleinen Öffnungen für die per Schraubendreher zu verstellenden Trimmpotis befinden sich noch die Buchsen mit den Messpunkten für ein Multimeter, um die Röhrenvorspannung für die neuen Röhren korrekt einzustellen. Wer sich damit nicht auskennt, überlässt so etwas lieber einem Fachmann.

Das angewinkelte Gehäuseblech auf der Rückseite beherbergt die Lautsprecheranschlüsse und vereinfacht ein wenig die Kabelage sowie die Zugänglichkeit
Das angewinkelte Gehäuseblech auf der Rückseite beherbergt die Lautsprecheranschlüsse und vereinfacht ein wenig die Kabelage sowie die Zugänglichkeit

Grundsätzlich erweckt das gesamte Verstärkerdesign – insbesondere die eingesperrten Röhren, das Fehlen einer Bias-Anzeige sowie die fixen fünf Ohm Lautsprecherimpedanz ohne weitere Wahlmöglichkeit – auf mich den Eindruck, als sei dies ein Gerät für Musikhörer, für reine Anwender also, die ohne viel technisches Gedöns, mit dem man sich auseinandersetzen müsste, einfach einen erstklassigen Vollverstärker nutzen möchten. Denen es in erster Linie womöglich auch gar nicht so sehr darum geht, dass es unbedingt ein Röhrenverstärker sein muss. Es ist aber einer. Und was für einer!


In Erwartung des typischen EL34-Push-Pull-Sounds – kraftvoll, kontrolliert, allerdings bisweilen etwas uninspiriert – legte ich die erste Scheibe auf und war zunächst irritiert. Hing da doch noch einer der anderen bei mir herumstehenden Verstärker an den Lautsprechern, irgendeine Triode oder so? Natürlich nicht, aber das, was ich hier zu hören bekam, klang keinesfalls nach einer schnöden gegengekoppelten Pentode. Vielmehr zog sich ein dominantes Charakteristikum dieses Verstärkers wie ein roter Faden durch jedwedes Musikmaterial: Der VTL IT-85 ist völlig tiefenentspannt. Und zwar auf eine Art und Weise, dass er sich quasi „die Zeit nimmt“, die Musiker stets an die ihnen zugedachte Position zu setzen, von der sie sich dann auch keinen Millimeter mehr wegbewegen, sondern sie bleiben wie festzementiert auf ihren Plätzen. Das Klangbild wirkt dadurch nie unruhig, hektisch oder nervös. Zudem ist die Bühne in alle Richtungen stets sehr großzügig und, viel wichtiger, sie behält ihre Dimensionen konstant bei. Der Hintergrund ist in leisen Passagen oder Pausen schön schwarz. Keine Frage, der VTL schwingt hier das Zepter und hat alles voll unter Kontrolle, und wehe dem, der aus der Reihe tanzt!

Der Netztrafo links auf dem Bild hat die größtmögliche Distanz zu den Übertragern, welche durch ein Schirmblech vor etwaigen Störeinflüssen geschützt sind
Der Netztrafo links auf dem Bild hat die größtmögliche Distanz zu den Übertragern, welche durch ein Schirmblech vor etwaigen Störeinflüssen geschützt sind

Das vorgenannte Attribut „tiefenentspannt“ meint allerdings nicht, dass wir hier im Bummelzugtempo unterwegs wären. Wenn der VTL IT-85 mit dem richtigen Musikmaterial von der Kette gelassen wurde, dann gab es kein Halten mehr und er langte wieselflink und mit schon beängstigend brachialer Gewalt hin: Bei „All My Life“ von den Foo Fighters (One by One, RCA/Legacy, 2002) explodierte das Drumset von Taylor Hawkins förmlich, wenn er nach Pausen wieder einsetzte. Der Verstärker stellte seine Leistung sofort bereit, wenn sie gebraucht wurde und er gab dem Hörer das subjektive Gefühl, dass noch unendlich viel mehr Headroom in ihm schlummerte. Das alles passierte mit knackiger Kontrolle: Auch Tiefbässe kamen blitzsauber konturiert und im wörtlichen Sinne dabei tatsächlich tief. VTL setzt ganz offensichtlich hervorragende Übertrager ein, die schon ziemlich weit in den Frequenzkeller hinabsteigen. Eine kleine Schummelei ließ ich dem VTL übrigens gerne durchgehen: Im Oberbass war zwar noch kein Bäuchlein zu erkennen, sehr wohl aber eine leichte Betonung, die ich ihm gerne als Spielfreude durchgehen ließ. Insbesondere Live-Scheiben waren mit diesem Verstärker wirklich eine wahre Freude.

Die vier im Gegentaktbetrieb laufenden EL34 Pentoden von Electro Harmonix bieten versierten Tube-Rollern eine Spielwiese, um hier mit feinen New Old Stock Gläsern noch ein klangliches Quäntchen herauszukitzeln
Die vier im Gegentaktbetrieb laufenden EL34 Pentoden von Electro Harmonix bieten versierten Tube-Rollern eine Spielwiese, um hier mit feinen New Old Stock Gläsern noch ein klangliches Quäntchen herauszukitzeln

Wenn Musiker einen Verstärker bauen müssten, würden sie ihn wahrscheinlich so designen wie diesen VTL IT-85. Er schien auf eine gar nicht einmal euphonische Art und Weise klangtechnisch „gesoundet“ zu sein, wobei er mich nicht irgendwie einzulullen versuchte, sondern mich eher auf eine musikalische Reise mitriss. Dabei nahm er es mit den Klangfarben durchaus genau und malte stets mit korrekter Farbpalette. Vielmehr handelte es sich bei diesem charakteristischen „Sound“ um einen Effekt, den ich schon häufig bei guten Röhrenverstärkern beobachtet habe, nämlich dass die Musik irgendwie aus sich selbst heraus zu leuchten schien: Jede Note, jeder Ton war scheinbar mit einer kleinen Portion Extra-Energie aufgeladen, und zwar unabhängig vom Frequenzbereich. Das ganze musikalische Geschehen löste sich hervorragend vom Lautsprecher ab, so dass dieser vor meinem geistigen Auge verschwand und das völlige Eintauchen in die Musik erlaubte. Und das ist genau das bereits einleitend von mir erwähnte Phänomen: Nie zuvor habe ich einen EL34-Verstärker gehört, der zu solch einer emotional involvierenden Leistung fähig war.

Die beiden kleinen 12AU7 Doppeltrioden der Eingangsstufe (oben) sowie die vier 12AT7 Treiberröhren für die Endpentoden stammen allesamt von JJ. Röhrenfreaks werden kaum widerstehen können, hier noch immer gut erhältliche und klanglich überlegene NOS-Typen einzustöpseln, zum Beispiel von GE oder Siemens, um alles aus diesem Verstärker herauszuholen
Die beiden kleinen 12AU7 Doppeltrioden der Eingangsstufe (oben) sowie die vier 12AT7 Treiberröhren für die Endpentoden stammen allesamt von JJ. Röhrenfreaks werden kaum widerstehen können, hier noch immer gut erhältliche und klanglich überlegene NOS-Typen einzustöpseln, zum Beispiel von GE oder Siemens, um alles aus diesem Verstärker herauszuholen


Gut überprüfen konnte ich das auch mit dem Album Aion (4Ad, 1990) von Dead Can Dance. Es enthält etliche Stücke im Renaissance-Stil mit gregorianischem Gesang oder auch traditionellere Lieder mit altertümlichen Instrumenten wie Drehleier oder Dudelsack. Wer hier tonale Sauberkeit und Feindynamik vermissen lässt, wird schnell entlarvt. Das ist dem VTL IT-85 aber nicht passiert, im Gegenteil. Sibilanten jeglicher Couleur und selbst spitze Vokale beim Gesang klangen extrem sauber und einfach angenehm. Die historischen Instrumente spielten dabei sehr farbstark und natürlich auf, auch feinste Verästelungen wurden sehr sauber dargestellt. Dieser Verstärker versteht also nicht nur die grobschlächtige Gangart à la Thors Dampfhammer, sondern auch die Kür à la Eislaufgrazie.

Entgegen der reinen Lehre realisiert VTL den Aufbau per Platine anstatt per freier Verdrahtung, was hier ohrenscheinlich ganz prächtig funktioniert
Entgegen der reinen Lehre realisiert VTL den Aufbau per Platine anstatt per freier Verdrahtung, was hier ohrenscheinlich ganz prächtig funktioniert

Natürlich wird auch das Standardpflichtenheft des erbsenzählenden Durchschnitts-High-Enders zur vollsten Zufriedenheit erfüllt, aber von mir erwartet doch hoffentlich niemand, dezidiert über Höhen, Mitten, Tiefen oder das exakte Timbre der Klangfarben zu berichten, nicht wahr? Ich wusste, wir verstehen uns.

STATEMENT

Der VTL-IT 85 ist ein hervorragend klingender High-End-Vollverstärker reinsten Wassers, der sich keinerlei Fehler erlaubt und dank seiner für einen Röhrenverstärker feisten Ausgangsleistung sowie seiner hohen Laststabilität als veritabler Allrounder in Sachen Lautsprecherwahl empfiehlt. Er ist zudem eine Spaßmaschine, die den Fokus ganz klar auf das Musikerlebnis legt, sich eher an Musikhörer denn an Röhrentechnokraten wendet und seine wahren Gene, die Röhrentechnik, auf eine fast schon noble Art in den Hintergrund rückt. Chapeau!
Gehört mit
Phonovorverstärker Pro-Ject Phono Box S2 Ultra mit Pro-Ject Accu Box S2
Plattenspieler Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO
Tonabnehmer Pro-Ject Pick it PRO
Lautsprecher Dynamikks! Model 12
Zubehör Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E
Möbel Hi-Fi Racks Ltd
Herstellerangaben
VTL IT-85
Geräteart Röhren-Vollverstärker
Röhren 2x EL34, 4x 12AT7 (ECC81), 2x 12AU7 (ECC82)
Netzspannung 230V AC/50 Hz
Eingänge 5x Line (RCA), 1x Processor/Pre-Amp in
Eingangsempfindlichkeit Line in: 180mV, Pre-Amp in: 575mV
Eingangsimpedanz Line in: 20kOhm, Pre-Amp in: 135kOhm
Ausgänge 1x Pre-Out, 1x Tape Out, 1x Kopfhörer (Klinke, 6,35mm), 1x Lautsprecher
Ausgangsimpedanz Kopfhörer: 16Ohm, Pre-Amp out: 400Ohm
Impedanz Lautsprecherausgänge 5Ohm
Ausgangsleistung 2x 60Watt
Ausstattung Fernbedienung (Lautstärke und Mute)
Schaltung Class AB1
Frontblende Schwarz oder Silber
Gehäusefarbe Schwarz
Abmessungen (B x T x H) 40x28x18cm
Gewicht 23kg
Maximale Leistungsaufnahme 600Watt
Preis 7900 Euro

Vertrieb
Audio Reference GmbH
Anschrift Alsterkrugchaussee 435
22335 HAMBURG
Telefon +49 40 53320359
Fax +49 40 53320459
Web audio-reference.de

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Montag, 12 Dezember 2022 01:55

Mission 700, 778X und LX Connect

Nach der Neuauflage der Mission 770 Lautsprecher sind jetzt mit Mission 700 und 778X die Reinkarnationen der legendären Zwei-Wege-Lautsprecher und des beliebten Vollverstärkers erhältlich. Mit dem LX Connect DAC steht zudem eine musikalische Schaltzentrale auf neuestem Stand zur Verfügung.

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Seit der Gründung im Jahre 1977 konnte Mission immer wieder Meilensteine in der HiFi-Branche setzen, nicht zuletzt in den 80er Jahren. Aus dieser Zeit stammen auch die Vorfahren der neuen Produkte: Sowohl die in diesem Jahr bereits vorgestellten Mission-770-Lautsprecher als auch die jetzt erhältlichen Mission-700-Speaker und der Vollverstärker 778X basieren auf Klassikern aus dieser goldenen Ära. Aber die Zeit bleibt nicht stehen, und reine Neuauflagen würden dem modernen Anspruch nicht gerecht. Deshalb hat Mission sich zwar zum einen auf die traditionellen Tugenden besonnen, aber zum anderen die jahrzehntelange Erfahrung und aktuelle Erkenntnisse in die neuen Iterationen einfließen lassen. Das Ergebnis sind Produkte, bei denen der ganz besondere Retro-Charme auf innovative Technik trifft.

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Der Zwei-Wege-Lautsprecher Mission 700 ist nicht nur die Reinkarnation des gleichnamigen Klassikers, sondern auch das Schwestermodell des in diesem Jahr bereits vorgestellten neuen Mission-770-Lautsprechers. Auch hier hat Chefentwickler Peter Comeau wieder ganze Arbeit geleistet und setzt erneut auf einen neuentwickelten Polypropylen-Tiefmitteltöner und ein modellspezifisches Antriebssystem. Teil des Designprozesses war eine fortschrittliche softwarebasierte Frequenzweichenabbildung und –simulation. Die daraus resultierende Frequenzweiche verleiht den Lautsprechern einen musikalischen Charakter mit aufregender Detailtreue und Musikalität, der das Niveau der ursprünglichen Mission 700 sogar noch übertrifft.

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Auch bei der neuen Version setzt Mission auf die als „Inverted Driver Geometry" bezeichnete unkonventionelle Treiberanordnung, für die damals die Mission 700 ein Vorläufer war. Durch die Positionierung des Hochtöners unter dem Tief-/Mitteltöner wird die Länge des Weges ausgeglichen und so die zeitliche Abstimmung verbessert. Beim Gehäuse bleibt Mission ebenfalls soweit möglich dem Original treu: Dazu gehören von Hand aufgetragene, edle roséfarbene Walnuss- oder schwarze Echtholzfurniere und eine luxuriöse, laminierte weiße Schallwand. All diese Faktoren spielen zusammen, um ein Resultat zu erreichen: Einen Lautsprecher, der das Beste aus beiden Welten zusammenbringt – Retro-Tugenden und moderne Technik für Musikgenuss auf der Höhe der Zeit.

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Lautsprecher wie Mission 770 und Mission 700 brauchen den richtigen Spielpartner, um ihre Stärken voll zu entfalten. Mit dem Mission-778X-Vollverstärker steht der perfekte Kompagnon zur Verfügung. Als Neuauflage des 778 steht der 778X für das gleiche klassischen Mission-Verstärkerkonzept: Ein bezahlbarer Vollverstärker, der einfach zu bedienen ist, aber bei der Ansteuerung von Lautsprechern überragende Leistungen bietet. Zugleich ist er perfekt ausgestattet, um alle modernen Musikliebhaber zu begeistern. Dafür bietet er eine Leistung von 65 Watt an 4 Ohm über einen modernen und verfeinerten Signalweg, der den beispielhaften Standards entspricht, nach denen die Mission-Lautsprecher entwickelt wurden.

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Ein maßgeschneidertes Netzteil und ein rauschfreier Signalweg bilden das Herzstück. Für Schallplattenwiedergabe ohne externen Vorverstärker steht eine MM-Phonostufe mit JFET-basierter Schaltung und präziser RIAA-Entzerrung zur Verfügung. Neben Cinch-Line Eingängen bietet der 778X auch digitale und koaxiale Anschlussmöglichkeiten sowie einen Bluetooth-Empfänger mit aptX- und AAC-Codec. Für ultra-geringes Rauschen und einen hohen Dynamikbereich bei der digitalen Wiedergabe mit bis zu 384 Kilohertz (PCM) und DSD256 ist der Mission 778X zudem mit einem leistungsstarken ESS-ES9018K2M-Sabre32-Referenzchip ausgestattet: ein Vollverstärker für den Musikliebhaber von heute, der seinem traditionellen Erbe mehr als gerecht wird.

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Zusätzlich zu den wieder auferstandenen Klassikern hat Mission mit dem LX Connect DAC auch noch eine aktuelle Neuheit im Programm. Der eigenständige Digital/Analog-Wandler, Vorverstärker und Kopfhörerverstärker vereint das Mission-Mantra von innovativem, attraktivem Design mit der neuesten Audiotechnologie für ein einzigartiges Klangerlebnis. Neben analogen, optischen und koaxialen Digitaleingängen verfügt der Mission-LX-Connect-DAC auch über einen HDMI-ARC-Anschluss. Damit versorgt er den Fernseher im Handumdrehen mit besten Klang für Filme, Serien und Videospiele.

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Um die Performance des LX Connect DAC auf die nächste Stufe zu bringen, hat sich Mission bei der Entwicklung die Unterstützung des renommierten Schwesterunternehmens Audiolab gesichert. Das Ergebnis ist eine Hochleistungs-DAC-Stufe, die auf dem ES9018K2M DAC-Chip aus der Sabre32-Reference-Familie basiert. Der LX CONNECT DAC unterstützt hochauflösende PCM-Wiedergabe bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz über USB und 24 Bit und 192 Kilohertz über die koaxialen und optischen Eingänge, sowie bis zu DSD256 über USB. Ein hochwertiger Kopfhörerverstärker und die ‚Roon Tested’-Zertifizierung runden das Wunschlos-Glücklich-Paket ab.

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Die neuen Mission-Geräte werden in Deutschland exklusiv durch die IAD GmbH vertrieben und sind ab sofort erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 1.500 Euro für ein Paar Mission-700-Lautsprecher, 650 Euro für den Vollverstärker Mission 778X und 500 Euro für den Mission-LX-Connect-DAC. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite www.mission-deutschland.de

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

Weitere Informationen

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Freitag, 09 Dezember 2022 03:30

Melco S10

Nachdem das Melco-Switch S100 meine Kollegen und mich mit seinen klanglichen Leistungen und dem dafür ausgesprochen kundenfreundlichen Preis derart beeindruckt hat, dass wir es mit dem Statement in High Fidelity auszeichneten, freute ich mich darauf, Melcos Topmodell unter den Switches zu testen. Das ging nicht ganz so reibungslos wie gedacht.

Die zwischenzeitliche Beschäftigung mit Melcos Spitzenprodukt bei den firmenintern so genannten Musikbibliotheken hatte die Erwartungen noch gesteigert: Obwohl ich meinen N1Z/2EX-H60 mit wirklich guten SSDs und einem dreifach Linearnetzteil, das die beiden serienmäßigen Schaltnetzteile ersetzt, deutlich aufgewertet hatte, ließ der Melco N10/2-S38 es klanglich ein gutes Stück hinter sich. Das eine analoge Netzteil im separaten Gehäuse und der Verzicht auf eine zweite Festplatte und damit auf den RAID-Kontroller machten sich wirklich sehr positiv bemerkbar. Tuning hin oder her: Ich habe bisher keinen besseren klassischen Melco gehört als den N10/2-S38.

Wie Melcos Musikbibliothek N10/2-S38 kommt auch der Switch S10 mit einen Netzteil im externen Gehäuse
Wie Melcos Musikbibliothek N10/2-S38 kommt auch der Switch S10 mit einen Netzteil im externen Gehäuse

Ich weiß nicht, ob es allein an der großen Nachfrage oder auch an Lieferkettenproblemen lag, jedenfalls war kurz nach der Vorstellung des zweiteiligen Switches kein Exemplar zum Test zu bekommen. Mika Dauphin, Chef des Drei-H- und damit des deutschen Melco-Vertriebs, verwaltete längere Zeit einen Mangel und konnte kein Testgerät abzweigen. Sobald es dann doch klappte, integrierte ich das Switch in meine Kette, ohne den Wechsel von mehrfach teureren Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme zum S10 zu bereuen: Ohne direkten Vergleich genoss ich die Files von den SSDs des N1Z/2EX-H60 genau so zufrieden wie zuvor. Den Test habe ich aber dennoch immer wieder verschoben – aus dem simplen Grund, dass mir einfach Stoff fehlte, über den ich schreiben konnte. So wichtig klangliche Eindrücke auch immer sein mögen, so sehr liegt es mir am Herzen, ein paar technische Informationen zu bekommen und Ihnen weitergeben zu können, die nicht auf der Website des Herstellers oder in der Pressemitteilung des Vertriebs zu finden sind. Aber beim S10 nutzten selbst die guten Kontakte zum Europa-Vertrieb in England nichts: Auch der konnte den japanischen Hersteller nicht zu größerer Auskunftsfreudigkeit bewegen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch der Blick ins Innere von S100 und S10 keine Unterschiede erkennen lässt.

Beim S10 gibt es vier Anschlüsse mit einer maximalen Datenrate von 100 Megabit pro Sekunde und ebenso viele mit einer Geschwindigkeit von 1000 Megabit
Beim S10 gibt es vier Anschlüsse mit einer maximalen Datenrate von 100 Megabit pro Sekunde und ebenso viele mit einer Geschwindigkeit von 1000 Megabit


Auf der firmeneigenen Website wird gerade mal verraten, dass die Haupteinheit des S10 auf einem stark verbesserten S100 basiere und von der externen Stromversorgungseinheit mit ihrem Ringkerntrafo profitiere. Zudem werde das abschirmende Stahlgehäuse von einem nun verbesserten Aluminium-Gehäuse umgeben. Die 1,5 Megabyte Pufferkapazität zur Kompensation unregelmäßiger externer Verbindungen gab es auch schon beim S100, ebenso wie die Kondensatoren in Audioqualität, die auch im Hauptgehäuse des S10 zu finden sind. Beiden Switches sind auch die beiden Schächte für SFP-Module für die Verwendung von Lichtwellenleitern gemein, und natürlich hat man beim größeren Modell den Schalter zur Deaktivierung der Anzeigenlämpchen über den RJ45-Buchsen ebenfalls eingebaut.

Beim Blick auf die fünfpolige XLR-Buchse des Netzteils könnte man vermuten, dass es mehrere Spannungen bereitstellt
Beim Blick auf die fünfpolige XLR-Buchse des Netzteils könnte man vermuten, dass es mehrere Spannungen bereitstellt

Um wenigstens die Besonderheiten der Melco Switches im Vergleich zu denen anderer Anbieter darzustellen, bleibt mir wohl nichts anders übrig, als die Informationen, die mir Alan Ainslie, Melcos General Manager für Europa zum S100 gab, kurz zusammenzufassen: Das grundlegende Geheimnis der klanglichen Leistungsstärke des S100 sei seine Architektur. Die Anschlüsse 1 bis 4 arbeiten mit 100 Megabit und die klängen immer besser als solche mit 1 Gigabit, auch wenn man ansonsten nichts weiter ändere. Viel wichtiger als eine präzise Clock sei die Art und Weise, wie die Datenpakete intern verarbeitet würden. Melco sei es gelungen, die Audiopakete zu identifizieren und die Güte der Übertragung (Quality of Service oder QoS) für die Anschlüsse 1 bis 4 für die Verbindungen zu Netzwerkspielern und Streamern zu optimieren. Bei der Entwicklung des S100 sei aufgefallen, wie empfindlich Switches auf die Stromversorgung reagierten, weshalb der S100 intern über mehrere rauscharme Regler und eine Bank mit Kondensatoren in Audio-Qualität verfüge. Für die Verbindungen mit dem wenig audiophilen Router und etwaigen Roon-Komponenten, die einen schnellen Zugriff auf Daten benötigten, seien die Anschlüsse 5 bis 8 mit 1000 Megabit vorgesehen. Hier habe Melco einige clevere Lösungen implementiert, um auch auf diesem Signalweg die Klangqualität zu verbessern. Sorry, konkretere Angaben zur Technik von S100 und S10 konnte ich trotz aller Bemühungen nicht bekommen.

Das Oyaide-Kabel macht aber klar, dass das Netzteil nur eine Spannung ausgibt
Das Oyaide-Kabel macht aber klar, dass das Netzteil nur eine Spannung ausgibt

Vielleicht sollte ich Sie und mich ja mit der Abwandlung einer alten Fußballweisheit trösten: Entscheidend is' im Hörraum. Dort kommen die Steuer- und die Musiksignale von Qobuz per Lichtwellenleiter an und werden von einem ADOT-Medienkonverter, der von einem Plixir Linearnetzteil gespeist wird, wieder in elektrische Signale gewandelt. Nach der – wie erwähnt – recht langen Akklimatisierung probiere ich den S10 als erstes mit einem seiner beiden integrierten Medienkonverter aus. Dazu ist noch anzumerken, dass ADOT die Firma Alan Ainslies ist und seine Medienkonverter gewiss im Kooperation mit Buffalo, der Mutterfirma von Melco, entwickelt wurden. Für den Vergleich brauche ich lediglich das Finisar-SPF-Modul aus dem Schacht des ADOT zu ziehen und in den des Melco S10 einzustecken – und das Ethernet-Kabel vom ADOT vom Switch zu trennen. Als Test-Stück habe ich „Chat One“ von Gina Schwarz' neuem Album Way To Blue ausgewählt, einen zweiminütigen Dialog zwischen tiefer Klarinette und Kontrabass, aufgenommen in recht halliger Umgebung und so nah mikrofoniert, dass man Luftstrom, Klappen-, Saiten- und Griffbrettgeräusche so genau mitbekommt, als stünde man direkt vor den Musikern.


Unter dem Aluminiumgehäuse befindet sich ein zweites aus Stahl
Unter dem Aluminiumgehäuse befindet sich ein zweites aus Stahl

Der erste schnelle Wechsel von ADOT zum internen Medienkonverter des S10 klappt nicht: Sobald das SFP-Modul im Melco steckt, zeigt der Aries G2.1 an, dass er keine Netzwerkverbindung hat. Des Rätsels Lösung: Die Kommunikation mit dem ADOT, der über einen Waversa Isolator-EXT-1 und ein Audioquest Diamond vom Router mit Daten versorgt wird, funktioniert nicht, wenn beim ADOT wie für die audiophile Nutzung von Alan Ainslie empfohlen die Bandbreite auf 100 Megabit pro Sekunde beschränkt wird. Der S10 benötigt die maximale Bandbreite von 1000 Megabit. Die macht sich allerdings in dieser Konfiguration nicht negativ bemerkbar: Die beiden Konverter unterscheiden sich klanglich zwar minimal, ich kann aber bei diesem einen Stück keine Qualitätsunterschiede ausmachen. Mit dem ADOT wirkt das Klangbild einen Hauch präziser und härter, der interne Medienkonverter des Melco hingegen betont eher den Fluss der Musik.

Es gibt keine augenfälligen Unterschiede zwischen dem Innenleben des S10 und S100
Es gibt keine augenfälligen Unterschiede zwischen dem Innenleben des S10 und S100

Meine bisherige Einschätzung überprüfe ich mit Schostakowitschs „Polka“ aus der Balletsuite Das goldene Zeitalter: Die macht klar, dass die direkte Verbindung des S10 mit dem Lichtwellenleiter der Wiedergabe noch einen Tick mehr Tiefe verleiht. Die imaginäre Bühne scheint sich noch ein kleines Stückchen weiter in den Raum zu erstrecken. In allen anderen Disziplinen gibt es keine nennenswerte Unterschiede im Vergleich mit dem „Umweg“ über den externen Medienkonverter. Wenn ich dann noch bedenke, welche Summen man durch den Verzicht auf einen zweiten ADOT samt hochwertigem Linearnetzteil und das für die Verbindung zum Switch sonst noch notwendigen LAN-Kabel einsparen kann, steht für mich fest, dass der Melco S10 im weiteren Test die Lichtwellenleiter-Signale mit dem eingebauten Medienkonverter wieder in elektrische Signale wandeln wird.

Als ich das zweiteilige Melco Switch im meine Kette integrierte, habe ich zuvor nicht das Ansuz PowerSwitch gehört, das ansonsten die Verteilung der Daten übernimmt. Der Vergleich ist nicht nur mit Blick auf die Preisschilder wenig fair, sondern auch deshalb, weil die Ethernet-Kabel in meiner Kette vom selben Hersteller stammen wie das PowerSwitch. Dennoch möchte ich auf den Vergleich nicht verzichten: So gut der S10 die Daten auch behandelt, so einnehmend wie nach dem Passieren des Ansuz Switches klingen sie nach der Wandlung nicht. Letzteres verwöhnt mit einer ein wenig größeren Raumanmutung und hat auch in Sachen Dynamik noch einen minimalen Vorteil. So stark mich der Melco S10 auch bisher begeistert hat, die Existenzberechtigung des mehrfach teurerer Ansuz stellt er nicht in Frage.


Das Netzteil mit seinem Ringkerntransformator, den Siebelkos und dem Kühlkörper für die Spannungsreglung
Das Netzteil mit seinem Ringkerntransformator, den Siebelkos und dem Kühlkörper für die Spannungsreglung

Da ist die Kombination von SOtM, das Switch sNH-10G mit der 10-Megahertz-Clock sCLK-OCX10 (hier ein Link zu sotm-snh-10g-sclk-ocx10-sps-500-und-keces-p8) und dem Clock-Kabel dCBL-BNC75, schon ein gleichwertigeres Vergleichsobjekt. Ich gönne den SOtMs, die ihre Energie von einem Keces P8 beziehen, erst mal ein Stündchen Einspielzeit, bevor ich „Cinema Paradiso“ vom Album January des Marcin Wasilewski Trios, einer 96-Kilohertz-Neuerwerbung von Qobuz anspiele. Flirrendes Blech, eine satte Bass Drum, sparsame Melodien eines Flügels in einem großen imaginären Raum und ein warmer Bass-Ton: bester ECM-Trio-Sound eben – vielleicht nicht einer der aussagekräftigsten Titel, aber einfach tolle Musik! Doch egal, ob man mit diesem ebenso ruhigen wie intensiven Stück die letzten kleinen Klangunterschiede aufspüren kann oder nicht, dazu zu erkennen, dass Dank des Melco S10 mehr Details und ein vermeintlich größerer Raum wahrzunehmen sind und das Spiel des Trios emotional ansprechender rüberkommt, reicht es allemal. Da bedarf es keines viel zu oft gehörten Test-Tracks mehr: Das Melco S10 übertrifft das S100 bei weitem und lässt auch der SOtM-Kombination keine Chance.

STATEMENT

Mit dem S10 ist es Melco gelungen, beim klanglich und preislich ganz hervorragenden S100 noch einen oben drauf zu setzen. Und für Verwender von Lichtwellenleitern ist es ein noch unwiderstehlicheres Angebot. Überzeugen Sie sich selbst davon, was ein solches High-End-Switch in einer guten Kette bewirken kann. Auch dieser Melco überzeugt auf ganzer Linie!
Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme, SOtM sNH-10G
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10
Vorstufe Audio Exklusive P7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x), Plixir Statement DC, Habst Ultra USB III, RRossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Waversa Isolator-EXT-1, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und Plixir Elite BDC, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME
Herstellerangaben
Melco S100
Anschlussmöglichkeiten 4 Ports 100Mb/E RJ45, 4 Ports 1000Mb/E RJ45, 2 x Optisch SFP/LC
Stromversorgung eigenes, separates 12-Volt-Netzteil mit Ringkerntransformator
Abmessungen (B/H/T) 215/61/269mm (Switch- und Netzteilgehäuse)
Gewicht 13kg (Switch und Netzteil zusammen)
Preis 6.000 Euro

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Nachdem das Melco-Switch S100 meine Kollegen und mich mit seinen klanglichen Leistungen und dem dafür ausgesprochen kundenfreundlichen Preis derart beeindruckt hat, dass wir es mit dem Statement in High Fidelity auszeichneten, freute ich mich darauf, Melcos Topmodell unter den Switches zu testen. Das ging nicht ganz so reibungslos wie gedacht.
Donnerstag, 08 Dezember 2022 08:34

HiFi ROSE RS250A

Der RS250A ist der legitime Nachfolger des erfolgreichen und preisgekrönten RS250 von HiFi Rose. Genau wie sein Vorgänger handelt es sich um einen Streamingclient mit eingebautem DAC, der durch den Einbau einer Festplatte schnell und unkompliziert in einen Musikserver verwandelt werden kann. Als neue Farboption steht auch schwarz zur Verfügung.

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Doch nicht nur die Tatsache, dass dieser Streamer jetzt in silber und schwarz verfügbar ist, macht den großen Unterschied zum Vorgänger aus. Im Detail sind viele Upgrades und Verbesserungen zu sehen (vgl. "Comparison chart RS250 / RS250A" oben). Stabilere Clocks, hauseigene, diskrete Operationsverstärker und ein aktuellerer DAC-Chip heben ihn klanglich auf eine höhere Stufe, während die Bedienung am großen Touchdisplay weiterhin flüssig gelingt. Die Vorderseite des RS250A wird fast vollständig von einem großen, gut ablesbaren, gut zu bedienenden und hochauflösenden 8,8-Zoll-Touchscreen eingenommen. Zudem verfügt die Front über einen intelligenten Lautstärke-/Stummschaltung-Regler sowie einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss. Der RS250A bietet als Multimedia-Netzwerkplayer mit integriertem Premium-DAC nahezu alle nur vorstellbaren Streaming-Funktionen und setzt damit einen völlig neuen Standard in diesem Preissegment.

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RS250A Steuerung: Mit der ROSE Connect Smartphone-App für iOS und Android ist es möglich, durch Online- und Offline-Musiksammlungen zu blättern. Dank Android-Betriebssystem und schnellem Prozessor ist auch das Handling am Touchscreen des RS250A genau so, wie man es von modernen Smartphones gewöhnt ist. Für alle, die den Player lieber auf die "altmodische" Art fernsteuern wollen befindet sich im Lieferumfang eine praktische Bluetooth-Fernbedienung.

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RS250A Quellen und Stromversorgung: Der Player unterstützt Spotify Connect, Tidal und Qobuz. Außerdem bietet er Master Quality Authenticated (MQA), mit dem z.B. das Angebot von Tidals Master-Sammlung nutzbar ist. Airplay, DLNA und ROON werden unterstützt. Musik kann vom NAS (Network Attached Storage), USB-Speichern, einer optionalen internen 2,5’'-SSD oder einer anderen externen digitalen Audiokomponente in höchster Qualität wiedergegeben werden.
Ein internes, lineares Netzteil sorgt für eine saubere und zuverlässige Stromversorgung der CPU und der Audio-Ausgangsschaltungen. Es ist vom Rest der Elektronik isoliert und geschirmt, wodurch ein Rauschen für bestmögliche Klangwiedergabe wirkungsvoll blockiert wird.

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RS250A Premium-Wandler und Video: Der HiFi ROSE RS250A ist mit einem ESS Sabre Reference DAC ausgestattet, der Musik bis zu einer maximalen Auflösung von 32bit-768kHz in PCM wiedergibt und Native DSD-Unterstützung bis zu DSD512 bietet. Mit nur wenigen Klicks können Internet-Radiosender und Podcasts abgespielt werden. YouTube-Videos können in bestem Stereo-Klang mit ROSE Tube in 4K UHD Bildqualität auf dem Fernseher oder dem RS250A Display selbst abgespielt werden.

RS250A CD Wiedergabe und Speicherung: CD-Sammlungen können über ein optionales CD-Laufwerk (wie z.B. dem HiFi ROSE RSA780) per USB direkt wiedergeben oder auf dem internen oder einem externen, mit dem RS250A verbundenen Musikspeicher gerippt werden.

Der Preis für den RS250A beträgt 2.600 Euro.

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

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Samstag, 07 Dezember 2002 07:18

Rotel

Hersteller
Rotel
Anschrift Dale Road
Worthing
BN11 2BH
Vereinigtes Königreich
Telefon +44 1903 221761
E-Mail support.bw@soundunited.com
Mittwoch, 07 Dezember 2022 07:11

Rotel S14 Netzwerk-Streaming-Verstärker

Der Rotel S14 Integrated Network Streamer bietet mit Leichtigkeit nahtlosen Zugriff auf das nahezu unbegrenzte Angebot an Online-Musik. Dieses All-in-One-System streamt Musik von gängigen Musikquellen und gibt den Ton mit detailgetreuer Präzision. Es liefert 150 Watt Class-AB-Leistung an 4 Ohm selbst an die anspruchsvollsten Lautsprecher.

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Der S14 profitiert von über 60 Jahren Erfahrung in der Audioentwicklung und gibt digitale Musikdateien einschließlich MQA über einen 32-Bit ESS Sabre Digital-Analog-Wandler wieder. Die integrierten Verstärkerschaltungen speisen ein Array von Hochstrom-Ausgangstransistoren, die wiederum von einem überdimensionierten Ringkerntransformator versorgt werden und Präzision mit herausragender Basskontrolle garantieren. Der S14 ist komfortabel und intuitiv zu bedienen und unterstützt sowohl kabelgebundene als auch Dual-Band-WLAN-Netzwerkverbindungen für ultimative Flexibilität bei der Installation. Auf dem Farbdisplay an der Vorderseite werden Albumcover, Titel und Künstlerinformationen angezeigt. Eine einfache Einrichtung und Konfiguration des Geräts wird über das Bedienfeld und die mitgelieferte Fernbedienung gewährleistet.

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So kann man mit seiner Lieblings-Musik-App streamen oder die S14-Apps für iOS und Android nutze, um auf Tausende von Internet- Radiosendern, Podcasts und hochauflösende Musik von Tidal und Qobuz zuzugreifen. Der S14 verfügt außerdem über koaxiale, optische, analoge RCA- , PC-USB- und aptXTM HD-Bluetooth-Ausgänge, die den Anschluss an Ihre bevorzugten Audioquellen wie CD-Player, Tuner und Plattenspieler mit Line-Level-Ausgängen ermöglichen. Ein USB-Anschluss auf der Rückseite unterstützt die Wiedergabe von MP3-, WMA- und AAC-Audiodateien von einem USB-Stick. Diese Lösung, die lediglich durch Lautsprecher ergänzt werden muss, erfüllt erneut das Versprechen von Qualität, Leistung und Gegenwert, das kennzeichnend für diese japanische Audiomarke in Familienbesitz ist.

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Herstellerangaben
Rotel S14 Integrated Network Streamer
  • Integrierter Streaming-Verstärker
  • Maximale ausgangsleistung 150 Watt/Kanal (4 Ohm)
  • Dauerausgangsleistung 80 Watt/Kanal (8 Ohm)
  • Gesamtklirrfaktor <0,04%
  • Intermodulationsverzerrung < 0,03% (60 Hz : 7kHz, 4:1)
  • Frequenzgang Hochpegeleingänge 10Hz - 100kHz, ±0,5 dB
  • Dämpfungsfaktor 400 (20Hz - 20 kHz, 8 Ohm)
  • Eingangsempfifindlichkeit/-impedanz Hochpegeleingänge 200mV / 47 Kiloohm
  • Überlast Hochpegeleingänge 4,5V
  • Klangregelung - Bass / Teble ±10dB bei 10Hz / 10k Hz
  • Geräuschspannungsabstand (HF A) Hochpegeleingänge 100 dB
  • Digital/Analog-Wandler ESS

  • Digital-Sektion:
  • Frequenzgang 10Hz - 90kHz (± 2dB, max.)
  • Geräuschspannungsabstand (IHF A) 98dB
  • Eingangsempfifindlichkeit/-impedanz -20dBfs / 75 Ohm
  • Digitale Eingänge SPDIF LPCM (bis zu 192kHz 24 bit)
  • PC-USB USB Audio Class 2,0 (bis zu 384kHz 24 bit)
  • Unterstützung MQA und MQA Studio bis zu 384kHz 24bit)
  • Spannungsversorgung EC 230V, 50 Hz
  • Leistungsaufnahme 280 Watt
  • Leistungsaufnahme (Standby) Normal <0,5 Qatt
  • Abmessungen (B x H x T) 430 x 93 x 345 mm
  • Höhe Frontpanel 80 mm
  • Nettogewicht 9,15 kg
  • Farbe Silber und Schwarz
  • Preis 2700 Euro

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Hersteller
Rotel
Anschrift Dale Road
Worthing
BN11 2BH
Vereinigtes Königreich
Telefon +44 1903 221761
E-Mail support.bw@soundunited.com

Weitere Informationen

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Freitag, 06 Dezember 2002 02:15

Norbert Huesmann

Hersteller/Vertrieb
Norbert Huesmann
Anschrift Gerdings Feld 20
49191 Belm – Icker
Telefon +49 5406 807743
+49 173 8978523
E-Mail info@huesmann-conductor.de
Web huesmann-conductor.de
Freitag, 06 Dezember 2002 02:12

Norbert Huesmann

Hersteller/Vertrieb
Norbert Huesmann
Anschrift Gerdings Feld 20
49191 Belm – Icker
Telefon +49 5406 807743
+49 173 8978523
E-Mail info@huesmann-conductor.de
Web huesmann-conductor.de
Dienstag, 06 Dezember 2022 00:42

Huesmann Double Earth Conductor

Als ewig suchender Hifi-begeisteter Musikliebhaber freue ich mich immer wieder, wenn es etwas wirklich Neuartiges zu entdecken gibt. Hierzu gehört das Thema Erdung und Störungsableitung bei Audio-Komponenten, das bislang noch sehr selten auftaucht. Auf den Norddeutschen Hifi-Tagen begegnete ich Norbert Huesmann und seinem Earth Conductor.

Nun will ich gar nicht weitschweifig schildern wie Norbert Huesmann zu seiner Entwicklung kam. Es war nämlich wie so oft die Unzufriedenheit mit dem Klang sowie die Kreativität und Idee, einen eigenen Weg zu gehen, auch in diesem Fall mit der Unterstützung eines guten Freundes mit Sachverstand. Das Problem ist schnell beschrieben und eigentlich bekannt. Das Klangbild verliert an Sauberkeit durch Störeinflüsse der Geräte untereinander, vor allem jedoch durch Verunreinigungen über das Stromnetz, die in den Signalweg gelangen und deshalb nicht wieder abgeleitet werden können, weil am Erdungs-Anschluss der Netzstrom-Leiste bereits das Nachbargerät als Empfänger wartet und von der Verschmutzung eine gehörige Portion abbekommt. So entsteht ein endloser Kreislauf. Es gibt intelligente Konzepte der Netzstrom-Filterung wie die im Audioquest Niagara und im preisgünstigen PowerQuest 3. Eine Alternative sind Trenntrafos mit symmetriertem Abgriff, wie Plixir sie anbietet. Diese beispielhaft genannten Strom-Konditionierer führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Bei unsauberem Netzstrom ist ihre Wirkung groß und weniger wahrnehmbar, wenn recht sauberer Strom anliegt. Dies ist von der Umgebung abhängig, aber auch von den Geräten im eigenen Haushalt.

Das Aluminium-Schild auf der Front gibt Auskunft, um welche Version es sich handelt
Das Aluminium-Schild auf der Front gibt Auskunft, um welche Version es sich handelt

Dirk Sommer widmete sich vor drei Jahren dem Thema Geräte-Erdung mit dem Ground-Block von Synergistic-Research. Nach dieser Testerfahrung hat er das SR Erdungs-System für seiner Anlage erworben. Die Herangehensweise von Synergistic Research basiert auf vergleichbaren Überlegungen wie die von Norbert Huesmann, ist jedoch in ihrer Umsetzung deutlich anders. Der gemeinsame Grundgedanke ist der, dass die Erdung der Audio-Komponenten über das Stromkabel nicht zwangsläufig und in jedem Falle mit der Signalerde gemeinsam ist. Ein Netzstromfilter würde also nicht in jedem Falle die Signalerde betreffen. Ich gehe mal davon aus, dass Sie, lieber Leser oder liebe Leserin, sich bereits mit Netzstrom-Filterung beschäftigt haben und möglicherweise Besitzer eines in Ihrer Anlage wirkungsvollen Systems sind. Es stellt sich demnach auch die Frage, inwieweit der Earth Conductor von Norbert Huesmann sogar in diesem Falle wirksam und sinnvoll ist. Ein grundsätzlicher technischer Unterschied zu allen mir bekannten Power-Konditioniern ist die Tatsache, dass weder der Synergistic Research noch der Earth Conductor Strom benötigen. Der SR Ground-Block-SE leitet die Verunreinigungen über den Erdleiter ab und benutzt den Strom führenden Anschluss nur für den integrierten Schumann Raumresonanz-Frequenzgenerator. Der Earth Conductor von Norbert Husemann jedoch empfängt die auf dem Erdleiter liegenden HF-Störungen über das Netzkabel, das ausschließlich aus einem Erdungsleiter besteht, also keine Verbindung zum Netzstrom selber hat. Es handelt sich nicht um eine Erdung, die in das Netz ableiten soll, sondern vielmehr soll die Störverschmutzung in der künstlichen Erde zunichte gemacht werden. Eine hochwertige Kupfer- oder Silberleitung führt diese Erdbelastungen zum Earth Conductor, in dem sie durch Umwandlung in Wärmeenergie eliminiert werden sollen. Diese künstliche Erde besteht aus einer Holzbox, die es in unterschiedlichen Oberflächen, Größen und Ausführungen gibt. Der Single Earth Conductor ermöglicht den Anschluss nur einer Erdungsleitung. Das kann die von der Steckdose sein oder auch eine Leitung von der Geräteerde. Bei mir diente letzterem das zentrale Gerät meiner jeweiligen Audio-Kette, und zwar einmal der Vorverstärker von Audio-gd oder im zweiten Setup der Antelope DAC, der auch als Vorverstärker fungierte. Der hier zum Test stehende Double Earth Conductor ist eine doppelte Ausführung mit zwei getrennten Einheiten in einem Gehäuse. Die beiden Anschlüsse führen zu separaten Kammern. Darin befindet sich ein spezielles Pulver, das Norbert Huesmann gemeinsam mit einem Physiker und Chemiker entwickelt hat. Wie man den Double Earth Conductor hinstellt ist laut Norbert Huesmann egal. Ich hatte ihn dies gefragt, weil im Boden vier M-6 Gewindebuchsen eingelassen sind, in die man Spikes oder anderes einschrauben kann. Für die HF-Störungs-Vernichtung relevant sind spezielle Elemente aus hochreinem Kupfer in der Copper-Edition im Inneren mit Kontakt zum Pulver. In der Silver-Edition besteht das Metall aus hochreinem Silber und hochreinem Kupfer. Weder zu diesen und erst recht nicht zu der Pulver-Mixtur verrät der Hersteller Näheres, was ja verständlich ist. Entsprechend der Kupfer- oder Silber-Alternativen machen dann die Spezialkabel aus ebenfalls hochreinem Kupfer oder Silber in der Fortführung Sinn. Laut Norbert Huesmann führen Kupfer und Silber zu hörbar unterschiedlichen Ergebnissen: Silber sei noch effektiver. Zur Zeit sind die Hohlbananas an den Kabelenden, die am Earth Conductor in die hochwertigen WBT-Polklemmen gesteckt werden, stets aus reinem Kupfer. Mich irritierte, dass dies auch bei der Silberausführung des Testgerätes der Fall ist. Norbert Huesmann erklärte mir auf Anfrage, dass er gerade mit Reinsilber-Hohlbananas experimentiere. Nur eine Silberbeschichtung bringe hier nichts. Die Kosten für einen Reinsilber-Stecker seien jedoch beachtlich. Auf Kundenwunsch wird Silber gern geliefert. Ob es sein muss, werden die Experimente in naher Zukunft zeigen. Apropos Experimente und Weiterentwicklung: Norbert Huesmann beschäftigt sich aktuell auch mit der Wirkung des Earth Conductors an Lautsprechern.

Das Netz-Erdungskabel, hier in der besten Ausführung in 5N Silber mit vergoldetem Furutech-Stecker und Hohlbanana aus Kupfer zum Anschluss an die WBT-Silber-Polklemme
Das Netz-Erdungskabel, hier in der besten Ausführung in 5N Silber mit vergoldetem Furutech-Stecker und Hohlbanana aus Kupfer zum Anschluss an die WBT-Silber-Polklemme


Beim Double Earth Conductor habe ich die Möglichkeit auszuprobieren, ob sich hörbare Veränderungen ergeben, wenn der Earth Conductor mit Geräte- und Netzerde gleichzeitig oder nur dem Netzerde-Kabel allein oder dem Geräteerde-Kabel allein angeschlossen ist. Das überprüfe ich in meiner mit dem Audioquest Niagara 5000 schon erheblich von Störungen gesäuberten Kette, was sich auch messtechnisch beweisen lässt. Dabei schließe ich das Huesmann-Netzkabel an die Wandsteckdose, parallel zum Anschluss für den Niagara an. Diese Dose ist frei, ich muss also nichts ändern. Zuvor hatte ich bei einem Freund einen Test gemacht, der ergebnislos verlief. Der Grund dafür bestand in einer Fahrlässigkeit meinerseits. Wir haben den frisch gelieferten Earth Conductor, den ich für ein benutztes Vorführexemplar hielt, aus dem Kofferraum geholt, angeschlossen, und gehört. Großer Fehler! Denn der EC braucht Zeit zur Formatierung, wenn ich das mal so nennen darf. Im Telefonat mit Norbert Huesmann erfuhr ich, dass es für den Klang wichtig ist, dass der EC eingespielt ist. Je länger er im Setup mitspielt, um so größer würde seine Wirkung sein. Also habe ich ihn bei mir im Hörraum erst einmal zwei Tage mit beiden Leitungen an beiden Kammern betrieben, eine an der Stromnetz-Erde, die andere am Gehäuse des Vorverstärkers.

Das 5N Silberkabel zur Geräte-Erdung besitzt einen vergoldeten Gabelschuh
Das 5N Silberkabel zur Geräte-Erdung besitzt einen vergoldeten Gabelschuh

Beim Hörtest zog ich zum ersten Vergleich beide Kabel am EC ab und musste eine unüberhörbare Einbuße registrieren. Im Song „Hey Now“ vom Debüt-Album If You Wait von London Grammar, gestreamt bei Qobuz in CD-Qualität, wirkte die Bühne mit dem Earth Conductor erheblich offener, der tiefe Bass ertönte konturengeschärft, die Gitarre klang filigraner, allerdings mit minimal weniger Korpus und auch Hannah Reids Stimme hatte etwas weniger Körper. Jetzt ist bei Stimme ja ohnehin schwer zu sagen, wie sie zu klingen hat, weil allein der Abstand zum Mikrofon schon enorme Auswirkungen mit sich bringt. Dennoch war das so nicht optimal. Entscheidend zu Gunsten des EC bei diesem Vergleich war der erhebliche Gewinn an Spannung in der Musik. Es handelt sich nicht um Nuancen, der Unterschied ist sehr ausgeprägt. Dieses Mehr war für mich absolut beeindruckend, vor allem wegen der Präzision, der großen Bühne und diesem unerwarteten Spannungsgewinn. Aber die Stimme von Hannah Reid hätte ich gerne etwas fraulicher. Deshalb schloss ich folgend nur das Netzerdungs-Kabel wieder an und erlebte Ähnliches, als hätte ich den EC gar nicht im Spiel. Zwar war die Bühne wieder weiträumig, aber der Bass weniger artikuliert und die Spannung war weg. Hannah Reid und auch die Gitarre ertönten jedoch erfreulicherweise mit mehr Körper. Der nächste Versuch war nun, allein das Geräte-Erdungskabel ohne Netzerdung anuschließen. Und das war es dann in diesem Falle: Hannah Reid hatte Figur, die Gitarre bestand nicht nur aus Saiten, die imaginäre Bühne war beinahe schon sphärisch, aber dennoch schön stabil. Der Bass hatte wieder an Präzision gewonnen und vor allem: Die Spannung in der Musik fesselte mich wieder. Mit der Hör-Erfahrung vieler unterschiedlicher Alben über mehrere Wochen kann ich die räumliche Darstellung mit dem Earth Conductor durchaus holografisch nennen und die Raumöffnung vor allem nach hinten enorm. Diese Tiefe, die verbunden ist mit einer frappierenden Detailauflösung, platziert Stimmen weiter hinten als ich es gewohnt bin. Je nach Aufnahme ist dies mehr oder weniger ausgeprägt. So steht Mick Jagger auf Beggars Banquet, Let It Bleed oder Exile on Main Street nicht vor, sondern hinter den Lautsprechern, umgeben von Gitarre und anderer Begleitung. Charlie Watts trommelt dahinter wie es sich gehört. Daraus kann ich nur folgern: Der Earth Conductor ist ausgesprochen effektiv, es macht aber Sinn auszuprobieren, wie oder wo man ihn einsetzt. Theoretisch mag es optimal sein, jeder Audio-Komponente und dem Strom einen eigenen Single-Earth-Conductor zu spendieren. Dann wird´s aber kostspielig. In meiner Anlage reicht schon ein Earth Conductor.

Meine zweite Anlage ist weniger aufwändig Netzstrom-gefiltert: Die Mudra Max Stromleiste enthält zwei Trenntrafos, mit denen ich üblicherweise Schaltnetzteile wie sie in der Stromversorgung des Antelope und des Mutec Reclockers zu finden ist, galvanisch isoliere. Für den Versuchsaufbau schloss ich den EC zur Ableitung der Netzerde an einen der vier ungefilterten Schukodosen im Max an. Die anderen drei waren durch die Air Tight Röhrenmonos und mein Wadia CD-Transport belegt. Mutec und Antelope schloss ich an zwei gefilterte Netzdosen im Max an. Die beiden Trenntrafo-Sektionen blieben erst einmal ungenutzt. Der Double Earth Conductor bekam seine Verbindung zur Geräte-Erde am Gehäuse des Antelope. Zuerst durfte sich der Double Earth Conductor nochmal ein paar Stunden in dieser Konfiguration akklimatisieren.

Die beiden verschlossenen Öffnungen am Testexemplar sind nicht serienmäßig und dienten nur einem Versuch des Herstellers an diesem Exemplar. Die Spikes stammen von ViaBlue
Die beiden verschlossenen Öffnungen am Testexemplar sind nicht serienmäßig und dienten nur einem Versuch des Herstellers an diesem Exemplar. Die Spikes stammen von ViaBlue


Wieder offenbarte sich eine deutlich verbesserte räumliche Ordnung: Die Bühne gewann an Tiefe. Auch hier lag mehr emotional Packendes in der Luft. Klare Sache: Der EC verbesserte die Musikwiedergabe ohne irgendwelche Nachteile zu generieren. Hier wurde nichts schlanker oder farbloser. Im nächsten Schritt teilte ich den Geräten ihren üblichen Platz zu. Allein die Air Tights und der Earth Conductor blieben an ihren ungefilterten Plätzen. Das Wadia Laufwerk erhielt einen gefilterten Platz, Antelope und Mutec mit ihren Schaltnetzteilen erhielten jede einen separaten Trenntrafo. Es machte keinen Unterschied, ob ich orchestrale Musik wie die „Symphonie Fantastique“ von Hector Berlioz, Jazz-CDs wie vom Ramsey Lewis Trio oder Jennifer Warnes´Album The Well hörte: Der Earth Conductor legte jetzt richtig zu und hievte das Hörerlebnis auf ein höheres Level. Denn neben der bereits bekannten immer wiederkehrenden größeren Bühne mit mehr Tiefe im Raum blühte jetzt der Bass auf. Dynamik und Konturenschärfe waren nun faszinierend ausgeprägt und packend. So spielt die Musik viel mitreißender. In dieser Anlage teste ich sonst hin und wieder mal Netzfilter. Ein paar davon habe ich an Kollegen weitergegeben, weil ich keinen Vorteil hörte, denn der Strom ist hier auf dem Lande recht sauber. Einen in der Größenordnung vergleichbaren Klanggewinn wie mit dem Huesmann Earth Conductor habe ich bislang hier nur mit dem sündhaft teuren PS Audio Power Plant P20 erlebt, wenn auch auf andere Art und Weise. Möglicherweise würde der Huesmann selbst dort noch für mehr Klangqualität gesorgt haben. Denn das Zusammenspiel mit Trenntrafos oder im ersten Setup mit dem Audioquest Niagara 5000 führen nicht zu störenden Wechselwirkungen, sondern scheinen sich wohltuend im Dienste der Musik zu ergänzen. Was ist die Quintessenz aus diesem Test? Auf jeden Fall empfehle ich, den Earth Conductor zu probieren und sich bei Norbert Huesmann nach dem geeigneten Modell zu erkundigen. Silber oder Kupfer; Single oder Double. Herr Huesmann hat Erfahrung und berichtete mir stolz, dass noch nie ein Kunde seinen Earth Conductor zurückgegeben habe. Er gewährt 21 Tage Rückgabefrist, also genug Zeit zum Einspielen und Formatieren – vor allem aber um süchtig zu werden.

STATEMENT

Der Earth Conductor Silver Edition überzeugt. Norbert Huesmann erzielt mit seiner einzigartigen Herangehensweise an das Problem HF-Störungen stets eine erhebliche Steigerung der Räumlichkeit und weitere musikalische Verbesserungen, die von der individuellen Konstellation abhängen.
Gehört mit Anlage 1
Musik-Server/Player Antipodes Oladra mit Roon Server und Roon Player
Netzwerk Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine
Vorverstärker Audio-gd Master 1 Vacuum
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Audioquest Dragon 48 HDMI, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral, Real-Cable HD-TDC, Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Gehört mit Anlage 2
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler Antelope Zodiac plus
Endstufe AirTight ATM-3
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon
Zubehör Siltech Royal Signature Golden Universal II USB, Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU , Siltech Classic Legend 680i Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral , MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters
Herstellerangaben
Huesmann Double Earth Conductor
Anschluss für zwei Geräte
Varianten Copper-Edition oder Silver-Edition, Single Earth Conductor oder Double Earth Conduchtor oder Single Earth Conductor small
Anschlüsse WBT Nextgen Kupfer oder Silber
Gehäuse RAL-Farben matt lackiert oder Eiche Natur geölt, auf Anfrage gegen Aufpreis RAL-Farben Klavierlack
Gewicht etwa 10 kg
Abmessungen 400 x 350 x 160 mm (B x T x H)
Preis 1.450 Euro Double Earth Conductor Silver-Edition inkl. einem 3N Standard-Kupfer-Kabel 1,5m
260 Euro Referenz-Kupfer-Kabel 5N 1,5m
ab 320 Euro Referenz-Silber-Kabel 5N 1,5m
Lieferzeit 2-3 Wochen

Hersteller/Vertrieb
Norbert Huesmann
Anschrift Gerdings Feld 20
49191 Belm – Icker
Telefon +49 5406 807743
+49 173 8978523
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  • Social Introtext Als ewig suchender Hifi-begeisteter Musikliebhaber freue ich mich immer wieder, wenn es etwas wirklich Neuartiges zu entdecken gibt. Hierzu gehört das Thema Erdung und Störungsableitung bei Audio-Komponenten, das bislang noch sehr selten auftaucht. Auf den Norddeutschen Hifi-Tagen begegnete ich Norbert Huesmann und seinem Earth Conductor.

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