Schon auf den ersten Blick erkennt man, dass das neue MC Diamond in der Tradition des MC Anna und des MC Anna Diamond steht. Gegenüber letzterem gibt es vor allem eine entscheidende Weiterentwicklung. Es geht um eine Komponente, die bisher nie im Fokus stand und doch enorme Auswirkungen auf den Klang hat: das Dämpfungsgummi.
Wenn man es genau nimmt, ist es beim MC Diamond nicht nur ein Dämpfungsgummi. Es sind deren zwei, da hier wie bei der Mehrzahl der Tonabnehmer aus Ortofons „Exclusive Series“ das patentierte „Wide Range Damping System“ oder kurz „WRD“ zum Einsatz kommt. Aber dazu später mehr. Sobald das bereits bei Ortofon eingespielte Testexemplar aus dem Fotostudio zurückkam, habe ich es in den Thiele TA01 eingebaut – mit einem etwas schlechten Gewissen, wie ich gerne zugebe. Nein, ich habe mich weder vorschnell mit den erstbesten Annäherungen an die ideale Einbauposition zufriedengegeben, noch bei der Einstellung der Auflagekraft oder des vertikalen Abtastwinkels geschludert. Ich habe mir wirklich alle Mühe gegeben. Aber ich hatte beim Besuch des dänischen Tonabnehmerherstellers Leif Johannsen, der alle Ortofon-Tonabnehmer entwickelt, gefragt, wie er denn etwa bei der Justage der MC Diamond vorgeht. Ein Teil der Antwort war die Projektion des Bildes, das ich als Aufmacher für den Firmenbericht ausgewählt habe.
Leif Johannsen verwendet bei der Tonabnehmerausrichtung ein USB-Mikroskop mit 200-facher Vergrößerung, um den Stylus Rake Angle und den Azimut einzustellen. Freie Sicht auf den Diamanten und eine eindeutige Bezugslinie hat man natürlich nur, wenn man eine Schallplatte entsprechend zuschneidet. Selbstverständlich verändert Ortofons Entwickler zum Erreichen des gewünschten Winkels nicht die Höhe des Tonarms. Der muss exakt waagerecht ausgerichtet bleiben, da ja auch schon die geringste Abweichung von dieser Position die gesamte Geometrie des Arms verändern würde. Um den Tonabnehmer um Bruchteile eines Grades zu kippen, unterfüttert er ihn hinten oder vorn mit extrem dünnen Federstahl: exakte Wissenschaft statt Einstellung des Vertikalen Abtast-Winkels (VTA) nach Gehör oder Geschmack. Wenn man dann noch für unterschiedlich schwere respektive dicke Schallplatten jedesmal die Tonarmhöhe nachjustiert, schafft man optimale Arbeitsbedingungen für den Tonabnehmer. Kleine Bemerkung am Rande: Die Justage des SRA ohne die Veränderung der waagerechten Tonarmposition erlauben auch das Arché© -Headshell und der AXIOM-Tonarm von Acoustical Systems. Da diese in meinem Fundus ebenso fehlen wie ein USB-Mikroskop mit hoher Vergrößerung, habe ich das MC Diamond so im Thiele TA01 eingebaut, wie es wohl die meisten Besitzer solch hochwertiger Tonabnehmer tun dürften: mit größter Sorgfalt, aber ohne Hightech-Equipment und speziell präparierte Schallplatten – aber nun leider mit dem Bewusstsein, dass dabei noch viel Luft nach oben ist.
Wie üblich waren die ersten beiden Plattenseiten die von Art Farmer und Jim Halls immer wieder anregenden Album Big Blues, das ich anfangs beim Aufräumen der Justage-Utensilien und nicht auf dem Hörplatz genoss: Das Vibraphon perlte, das Flügelhorn kam mit Biss und Attacke, doch ohne Schärfe, die Bass Drum entfaltete Druck. Die Wiedergabe war fließend, homogen, Klangfarben-stark und insgesamt sehr eingängig, jedoch völlig unspektakulär. Vielleicht, weil ich die anspringende Spielfreude des Verismo noch so ungemein positiv in Erinnerung hatte, schließlich hatte ich es nach dessen Test auch noch einmal bei der Beschäftigung mit Helmut Thieles Plattenspieler und Arm ausführlich genießen dürfen, war ich offengestanden ein klein wenig enttäuscht: In keiner Disziplin buhlte das MC Diamond um die Aufmerksamkeit des Hörers. Es fehlte nichts, das Ortofon lieferte nicht den geringsten Anlass zu Kritik, es spielte stimmig, überaus engagiert und emotional ansprechend. Aber ich hatte auf einen besonderen Kick gewartet. Abends hörte ich dann mit meiner Gattin mal wieder eine unserer Lieblingsscheiben: Jeremy Steig und Eddie Gomez' Music For Flute & Double Bass, klanglich nicht unbedingt eine Offenbarung, weil die Instrumente durch den Einsatz von Octave Divider, Mutron Bi-Phase III, Echoplex und Ring-Modulator wenig griffig und unkonkret erscheinen – es sei denn, man hört die Platte mit dem MC Diamond. Schon während des ersten Stücks merkte meine Gattin an, so gut hätte sie die Scheibe wohl noch nie gehört. Wobei wir uns sicher waren, dass wir sie auch schon in der aktuellen Anlagenkonfiguration – also bereits mit den Børresen 05 SSE, nur ohne MC Diamond – erlebt hatten. Dank dessen extrem hoher Auflösung wirkten die Instrumente nun recht realistisch, während die Effekte quasi als zweite Informationsschicht überlagert waren: einfach großartig! Mit seiner hohen Auflösung und enormen Detailfülle protzt das MC Diamond aber nicht einmal ansatzweise. Die Feininformationen werden nicht in gleißendem Licht präsentiert, sondern fügen sich beinahe unauffällig in den musikalischen Fluss ein. Dass sich das MC Diamond diese holographische Durchzeichnung nicht durch etwaige Frequenzganganomalien erkauft, brauche ich gewiss nicht zu betonen. Oder kennen Sie einen Ortofon-Tonabnehmer, der vom linearen Weg der Tugend abweicht?
Am nächsten Tag lag dann Zakir Hussains Making Music auf dem Teller des LaGrange: Hariprasad Chaurasias Flöten und den sie umgebenden Hall habe ich zuvor nie so differenziert wahrgenommen. Das Spiel auf den Tablas blieb auch in den schnellen Passagen besten durchhörbar. John McLaughlins Gitarre erklang mal voller Farbe, mal mit Vehemenz: Das MC Diamond steht dem Verismo in Sachen Attacke und Schnelligkeit nicht im mindesten nach, stellt diese Tugenden aber nicht in den Vordergrund. Sehr schön! Im letzten Jazz Podium gab es einen spannenden Artikel über die aktuellen Solo-Alben der Posaunisten Joe Fiedler, Sebi Tramontana und Ray Anderson, die natürlich in der Tradition von Albert Mangelsdorffs Solo-Einspielungen Trombirds und Tromboneliness stehen. Da die neuen Produktionen nur in digitaler Form vorliegen, waren die beiden MPS-Alben dann auch die Begleitmusik zum abendlichen Aperitif: Der Diamant des MC Diamond mit Replicant-100-Schliff glitt völlig nebengeräuschfrei durch die Rillen der schon recht betagten Scheiben, und Grund- sowie gesungener Ton des mehrstimmigen Posaunenspiels wurden sehr fein differenziert. Die Bewegungen Mangelsdorffs und seines Instruments waren ebenso gut nachzuvollziehen wie die Interaktion der Klänge mit dem Raum. Wohl kein anderer mir bekannter Tonabnehmer vermittelt so selbstverständlich, ja fast schon beiläufig eine derartige Fülle von Feininformationen, ohne vom Wesentlichen abzulenken.
Die Leistungsfähigkeit des MC Diamond offenbarte sich bisher auch ohne die unvermeidlichen Test-Scheiben. Deshalb lege ich noch einmal einen meiner Langzeit-Favoriten auf, der zwar vor 40 Jahren öfter mal als Referenzscheibe herangezogen wurde, schon seit langem aber nur als Genussmittel dient: Collin Walcotts Grazing Dreams. Inzwischen überrascht die ungeheure Präzision des MC Diamond bei der Wiedergabe des exotischen Instrumentariums schon nicht mehr. Dazu kommen mannigfache, intensive Klangfarben, feine Rauminformationen und eine packende Rhythmik. Am nachhaltigsten beeindruckt mich aber die Energie, mit der Don Cherrys Trompete erklingt: dynamisch scheinbar unbegrenzt, klar, kraftvoll, wenn nötig, auch mit Biss, aber ohne jeglichen Anflug von Rauigkeit. Jetzt aber genug der Schwärmerei: Ich sollte ja nicht nur beschreiben, wie überaus gut mir meine Lieblingsscheiben mit dem MC Diamond gefallen. Da vorher das Transrotor Tamino im Einsteins langem The Tonearm aktiv war, liegt der Abschlusswiderstand an der Phonostufe übrigens immer noch bei 40 Ohm. Nach der Faustregel, Innenwiderstand des Systems mal 10 bis 20, soll der für das MC Diamond zwischen 60 und 120 Ohm liegen. Leif Johannsen empfiehlt ganz entspannt einen Wert größer als zehn Ohm, so dass ich es erst einmal bei 40 Ohm belasse. Das macht einen kurzen Vergleich mit dem Tamino auch einfacher. Weil es so schön war, bleibe ich gleich bei Grazing Dreams: Das Transrotor-System bringt mehr etwas Wärme ins Spiel, agiert aber nicht ganz so offen und leichtfüßig wie das MC Diamond. Letzteres fügt der Musik nicht die kleinste eigene Färbung hinzu: High Fidelity im besten Sinne!
Beim klanglich so beeindruckenden MC Diamond greift Leif Johannsen natürlich auf bewährte Baugruppen zurück: Da wäre zuerst einmal das Gehäuse, das im Selective-Laser-Melting- oder kurz SLM-Verfahren hergestellt wird. Dabei werden Titanpartikel per Laser miteinander verschmolzen, wobei die Partikel an der Außenseite so stark erhitzt werden, dass sie eine Metallgitterstruktur ausbilden. Im Inneren wird mit weniger Hitze gearbeitet, die Struktur bleibt amorph. Resultat ist ein Gehäuse, das eine sehr hohe Festigkeit mit starker innerer Dämpfung verbindet und damit für Resonanzen weitaus weniger anfällig ist als ein aus einem massiven Stück Metall herausgearbeiteter Körper. Die Nadel besitzt den bekannten Ortofon-Replicant-100-Schliff und ist wie erstmals 2018 beim limitierten MC Century auf einem Diamant-Nadelträger montiert. Das hoch effiziente Magnetsystem bezieht seine Kraft aus einem Neodymium-Eisen-Bor-Magneten, dem stärksten momentan verfügbaren Material, besitzt ein vorderes Joch aus einer Kobalt-Eisen-Legierung, ein hinteres aus reinem, kohlenstoffarmen Eisen, wurde 2008 zum Patent angemeldet und kam 2011 zusammen mit einem nicht-magnetischen Spulenträger erstmals im MC Anna zum Einsatz. Beim MC Diamond bestehen die darauf gewickelten Spulen aus hochreinem, sauerstofffreien Kupfer.
Im Prinzip ist das Wide Range Damping System ein alter Bekannter: Eine Kombination von zwei Dämpfungsgummis unterschiedlicher Härte, zwischen denen eine Platinscheibe sitzt, sorgt für eine möglichst gleichmäßige Kontrolle der Bewegung des Nadelträgers über einen großen Frequenzbereich. Die schwere Scheibe verhindert, dass Schwingungen von einem Dämpfer auf den anderen übertragen werden. Beim MC Diamond wird nur erstmals eine neue Gummimischungsformel verwendet, die auf dem hocheffizienten Nanofüllstoff „Multi Wall Carbon Nano Tubes“ oder kurz „MWCNT“ basiert. Die Nano-Röhrchen zeichnen sich dadurch aus, dass ihre mechanische Zugfestigkeit 400-mal höher als die von Stahl sein kann, ihr Elastizitätsmodul mehr als zehnmal höher als der von Industriefasern ist, ihre Dichte ein Sechstel geringer ist als die von Stahl und die Wärmeleitfähigkeit besser als die von Diamanten. Zudem sind die Nano-Röhrchen sehr dünn. Ortofon bezieht die MWCNT in einer Vormischung in festem Zustand von einem zuverlässigen europäischen Hersteller. Bei der Verarbeitung muss eine strikte Prozesskontrolle eine gleichmäßigen Dispersion gewährleisten, damit eine qualitativ hochwertige Gummimischung entsteht. Die Dämpfer aus mit MWCNT gefülltem Gummi sind etwa 15 Prozent leichter und sollen aufgrund der geringeren Masse schneller reagieren. Bei gleichen Volumen enthalten Dämpfer mit Nano-Röhrchen statt Standardfüllstoffen einen höheren Anteil an Butylkautschuk und verfügen bei gleichem Härtegrad im Vergleich zu Standarddämpfern über bessere Dämpfungseigenschaften.
Wie ich bei der Lektüre des Artikels über meinen ersten Besuch bei Ortofon im Jahr 1999 entdeckt habe, wies mich Per Winfeld damals auf eine Besonderheit im Dämpfungssystem der SPUs hin, die heute nicht mehr thematisiert wird, aber auch bei den aktuellen Modellen zu finden ist: Bei fast allen MC-Tonabnehmern sorgt ja ein Spanndraht dafür, dass der Nadelträger samt Spulen nach der Auslenkung durch die Rille in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Doch leider wirkt der Spanndraht nicht nur dem Zug der Nadel entgegen, sondern verschiebt den Drehpunkt der gesamten Konstruktion wegen seiner Flexibilität auch weiter nach hinten, als es für eine kontrollierte Bewegung der Spulen im Magnetfeld wünschenswert wäre. Ortofon umgibt den Spanndraht daher bis auf einen kurzen Abschnitt nach der Verbindung mit dem Nadelträger mit einer relativ dicken Eloxidschicht, so dass der flexible Bereich stark reduziert wird: Der Drehpunkt liegt dadurch deutlich weiter vorne und Resonanzen im Spanndraht werden stark reduziert. Als Spanndraht komme ein Pianodraht mit einem Durchmesser von 0,11mm zum Einsatz, präzisiert Leif Johannsen. Auf den werde an der Stelle, die flexibel bleiben soll, ein Gummiring aufgebracht, bevor der Draht in ein Nickelbad kommt, das er erst wieder verlässt, wenn die nicht abgedeckten Abschnitte einen Durchmesser von 0,28 Millimeter aufweisen. Im MC Diamond verbinden sich seit Jahrzehnten bewährte Lösungen mit neuster Nano-Technologie.
Das MC Diamond hat eine Nadelnachgiebigkeit von lateral elf Mikrometer pro Millinewton. Rein rechnerisch liegt die Arm/Systemresonanz im Thiele TA01 damit bei 8,5 Hertz. Wenn man diesen Wert nicht unterschreiten möchte, sollten potentielle Spielpartner des Ortofon keine höhere effektive Masse haben als 14 Gramm. Damit scheiden schon einmal meine beide Einstein-Arme aus. Mit 12,2 Gramm ist der AMG 12JT hingegen eine gute Wahl, auch wenn das Gegenwicht wegen des hohen Gewichts des Ortofon-Systems ein wenig weiter vom Lagerpunkt weg wandert als sonst üblich. Aber nicht nur in Sachen technische Daten harmonieren AMG und MC Diamond: Das kann auch in diesem Arm seine zuvor im TA01 gezeigte Fähigkeiten beweisen und gleichzeitig auch die Unterschiede zwischen den Tonarmen aufzeigen: In Sachen Raumdarstellung tun sie sich fast nichts, wenn es nur um die zweidimensionale Bühnenausdehnung geht. Aber beispielsweise bei Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern unter Jonathan Darling, Acousence ACP-LP 20607, vermittelt das MC Diamond im AMG eine glaubwürdigere Anmutung von der Höhe des Aufnahmeraumes. Der immer völlig konturierte und saubere Bassbereich hat hingegen im Thiele einen Hauch mehr Energie. Die Unterschiede zwischen den Armen sind recht klein, aber deutlich wahrzunehmen. Ein klein wenig besser gefällt mir das Ortofon im AMG dann noch, wenn ich es mit 85 statt 40 Ohm abschließe – was natürlich auch daran liegen könnte, dass ich die Aufnahme fast nur in der digitalen Version gehört habe. Jedenfalls verhilft der höhere Abschlusswiderstand dem MC Diamond noch zu einem Hauch mehr Frische und Lebendigkeit.
Zum Abschluss muss es dann doch noch eine Test-LP sein, Dick Schorys Bang. Baa-Room And Harp: Das MC Diamond scheint einen ein bisschen näher an das New Percussion Ensemble zu bringen. Die Abbildung gerät etwas größer als üblich, die Bühne behält dennoch die gewohnte Tiefe. Dynamik und Bass-Energie sind einfach großartig. Unglaublich, welch riesigen Spaß diese viel zu oft gehörte Scheibe immer noch machen kann. Das will ich jetzt einfach nicht an den Spitzenleistungen in Einzeldisziplinen festmachen, das würde nur den musikalische Hochgenuss stören.
Gehört mit
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Laufwerk | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01, AMG 12JT, Thales Simplicity II |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorstufe | Audio Exklusive P7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, ForceLines, Ansuz Speakz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Acapella Basis. Thixar Silence MK III, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME |
Herstellerangaben
Ortofon MC Diamond
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Ausgangsspannung | 0,2mV bei 1kHz und 5cm/sec |
Kanalbalance | 0,5dB bei 1kHz |
Kanaltrennung | 25dB bei 1kHz |
Kanaltrennung | 20dB bei 15kHz |
Frequenzgang | 20Hz - 20kHz ±2dB |
Abtastfähigkeit bei 315Hz | 80µm bei der empfohlenen Auflagekraft |
Dynamische Nadelnachgiebigkeit | lateral 11 µm/mN |
Nadeltyp | speziell polierter Ortofon Replicant 100 auf einem Diamant-Nadelträger |
Nadelradius | r/R 5/100 µm |
Auflagekraftbereich | 2,5 - 2,8g (25 - 26mN) |
Empfohlene Auflagekraft | 2,6g (26mN) |
Abstastwinkel | 23° |
Innengleichstrom-Widerstand | 6Ω |
Empfohlene Lastimpedanz | >10Ω |
Spulenmaterial | extrem sauberes, sauerstofffreies Kupfer |
Gehäusematerial | SLM Titanium |
Gehäusefarbe | Silver/Schwarz |
Gewicht | 17,5g |
Preis | 9.000 Euro |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Nach mehreren erfolgreichen Jahren war es für Vincents SA-T7 an der Zeit, überarbeitet zu werden. Wie schon bei den Vollverstärkern aus der TubeLine hat man das Erscheinungsbild modernisiert und die Chrom Ringe entfernt. Zusätzlich wurde der Vorstufe ein Bluetooth-Eingang spendiert, damit Musik von jedem Handy oder Tablet übertragen werden kann.
Weiterhin zum Einsatz kommt die BestPentode-Schaltung von Dipl.-Ing. Frank Blöhbaum, die das für Penthoden-Röhren typische Stromverteilungsrauschen minimiert. Da moderne Signalquellen andere Anforderungen an die Übertragungsqualität der Verstärker stellen, wird mit herkömmlicher (klassischer) Schaltungstechnik und ECC81/82/83/88 das Potential der Röhrentechnik nicht voll ausgeschöpft. Die verwendete BestPentode-Stufe hat eine viel höhere Verstärkung bei kleinerem Rauschen als vergleichbare Trioden. Die im SA-T7 MK eingesetzten Spanngitter-Pentoden vom Typ E180F / 6SCH9P / 6SCH51P können so ihr ganzes Potential entfalten. Diese Röhren sind NOS (New Old Stock) Röhren, fabrikfrisch aus altem Lagerbestand, deren ursprünglicher Einsatzzweck die Verstärkung hochfrequenter Signale im 24/7-Einsatz in der Telekommunikation waren.
Dank der eingesetzten BestPentode-Schaltungstechnik in Verbindung mit der raffinierten Vimala-Stromquellenkopplung wird auf einzigartige Weise eine hochlineare Verstärkung mit geringstem Rauschen und überragender Schnelligkeit für bestmöglichen Musikgenuss kombiniert. Die SA-T7 MK bietet Innovation zu einem fairen Preis – entwickelt und endmontiert in Deutschland.
Herstellerangaben
Vincent SA-T7MK Stereo-Röhrenvorstufe
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Vertrieb
Sintron Vertriebs GmbH
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Anschrift | Christian Fröhling Südring 14 76473 Iffezheim |
Telefon | +49 7229 182931 |
info@sintron.de | |
Web | sintron.de |
Hersteller
ORTOFON A/S
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Anschrift | Stavangervej 9 DK-4900 Nakskov Denmark |
support@ortofon.dk | |
Web | ortofon.com |
Dies ist nicht mein erster Besuch in Nakskov. Im Juni 1999, als viele um den Fortbestand der Analog-Kultur bangten, verbreiteten die Dänen Optimismus: „Wir wollen die letzten sein, die hochwertige Tonabnehmer fertigen.“ Jetzt redet niemand mehr vom Ende der Schallplatte, Analoges boomt, und Ortofon investiert kräftig in Forschung und Fertigung.
Schon seit der letzten High End war ein Test von Ortofons neuem Topmodell, dem MC Diamond, geplant. Da es sich bei der Beschäftigung mit dem Verismo als sehr hilfreich erwiesen hatte, zuvor von dessen Entwickler Leif Johannsen konstruktive Details zu erfahren, wollte ich ihn auch zum MC Diamond befragen, wobei der Ort des Treffens erst einmal zweitrangig war. Leif Johannsen schlug schließlich vor, dass ich ihn zusammen mit Markolf Heimann, dem Geschäftsführer von Ortofons Deutschland-Vertrieb ATR - Audio Trade, am Firmensitz in Nakskov treffe und anschließend auch das neue Entwicklungszentrum in Næstved besuche. Im November letzten Jahres war es dann soweit.
Aus dem informativen Treffen war also ein Firmenbesuch geworden. Und bei einem solchen sollte auch ein wenig Firmengeschichte nicht fehlen. Da die Artikel über meine früheren Besuche in Nakskov in den Jahren 1999 und 2009 – also noch lange vor der Gründung von hifistatement.net – online nicht verfüg- und damit nicht verlinkbar sind, greife ich auszugsweise auf diese zurück, um kurz die Historie von den Anfängen bis zur Entstehung des SPUs zu beleuchten. Wie es danach weiterging, dürfte jedem ernsthaften Hifi-Fan bekannt sein.
Am 9. Oktober 1918 gründeten Axel Peterson und Arnold Paulsen die „Electrical Phono Film A/S“ mit dem Ziel, ein Tonfilm-System zu entwickeln. 1923 zeigten sie dann in einem Kopenhagener Kino den ersten im Studio aufgenommenen Streifen. Nur fünf Monate später gelangen dann auch Tonfilmaufzeichnungen im Freien. Ein weiterer Meilenstein in der Firmenhistorie war die Fertigung der ersten 16-Millimeter-Tonfilmkamera für Minerva Film. In der Folgezeit entwickelte man Mikrofone, Dynamikkompressoren, Oszillographen und optische Instrumente. 1946, kurz vor der Namensänderung in „Fonofilm Industri A/S“, kam ein Monoschneidekopf auf den Markt, der die obere Grenzfrequenz für die Aufzeichnung von fünf auf damals sensationelle 14 Kilohertz verschob. Allerdings gab es derzeit keinen Tonabnehmer, der einen so ausgedehnten Hochtonbereich wiedergeben konnte. Nach zwei Jahren konnte man ein Moving-Coil-Sytem vorstellen, das alle in die Rille gebannten Informationen wieder zu Gehör brachte.
1951 tauchte dann erstmals in den Annalen das an griechische Begriffe angelehnte Kunstwort Ortofon – was sich mit „der richtige Klang“ übersetzen läßt – auf, und zwar als Name für eine Handelsgesellschaft unter dem Dach der Fonofilm. Zu Beginn der Stereoära schmückte dann der heute wohlbekannte Markenname die ersten für das neue Aufzeichnungsverfahren benötigten Scheideköpfe. Und es dauerte wieder 24 Monate bis das Prinzip auch in einem Tonabnehmer seinen Niederschlag fand: 1959 feierte das SPU Premiere. Seine robuste Konstruktion – und natürlich seine klanglichen Meriten – machten es zum bevorzugten Arbeitsgerät in Rundfunkstationen und Plattenfirmen in Europa. Auch die EMT-Tondose stammt übrigens direkt von dieser dänischen Legende ab.
Doch zurück in die Gegenwart: Gleich am Eingang des Firmengebäudes nimmt uns Leif Johannsen in Empfang, kümmert sich um die Besucher-Ausweise, führt uns in einen hellen, freundlichen Besprechungsraum und gibt uns erste Informationen über die aktuellen Veränderungen. Kurz nach seinem Eintritt in die Firma vor mehr als einem Dutzend Jahren war er nicht nur Entwickler, sondern hat nach eigenen Worten fast alles gemacht, musste sich also auch um das Funktionieren der Produktion kümmern. Jetzt kann er sich wieder vermehrt der Entwicklung und der Außendarstellung widmen. Oder wie er es formuliert: „Ich habe meine Freiheit zurück.“ Und das äußert sich auch in seinem Titel: Zuvor lautete der „Chief Innovation Officer“, heute ist es „Chief Officer Acoustic & Research“.
Grund dafür ist, dass Ortofon nun nicht nur drei Ingenieure in Nakskov beschäftigt, sondern seit einiger Zeit auch das bereits erwähnte Entwicklungszentrum in Næstved betreibt, in dem sechs weitere Ingenieure tätig sind. Der Ort etwa 90 Kilometer südwestlich von Kopenhagen wurde gewählt, da es ungemein schwierig ist, hochqualifizierte Fachkräfte zu einem Umzug ins eher ländliche Nakskov auf Lolland zu bewegen. In der Metropole hingegen sind die Mieten hoch, und für im Umland lebende Mitarbeiter wäre es enorm zeitaufwändig, durch die täglichen Staus ins Zentrum und wieder heraus zu gelangen. Eine Fahrt morgens aus Kopenhagen oder der näheren Umgebung nach Næstved hingegen ist antizyklisch und daher so gut wie ohne Staus möglich. Aber noch sind wir nicht in Næstved.
In Nakskov treffen wir den Produktionsleiter Jonas Ourø, der den Firmenrundgang mit uns in der Gummiproduktion beginnt, nachdem wir uns wie Spurensicherer mit Hauben, Mänteln und Überschuhen ausgestattet haben. Mit entsprechenden Bildern verschone ich Sie lieber. Meines Wissens nach ist Ortofon der einzige Tonabnehmerhersteller, der seine Dämpfungsgummis – die im Bericht über das MC Diamond noch eine wichtige Rolle spielen werden – selbst produziert und, mindesten genauso wichtig, ihre Eigenschaften auch messtechnisch zu bewerten vermag. Wie man sich vorstellen kann, wäre die Investition in Apparaturen zur Produktion und Evaluierung der Gummis selbst bei den großen Stückzahlen, in denen vor allem die MM- und DJ-Tonabnehmer gefertigt werden, nicht unbedingt sinnvoll.
Aber neben dem Bau von Tonabnehmersystemen sind die Dänen noch in einem weiteren Geschäftszweig erfolgreich: Ortofon Microtech produziert hochpräzise Teile aus technischem Gummi und thermoplastischen Elastomeren für die Medizintechnik und für Hörgerätehersteller. Es ist den selbst produzierten Dämpfungsgummis geschuldet, dass Ortofon-Systeme – wie etwa mein SPU Silber und mein SPU Royal – bei nur sporadischem Gebrauch auch nach mehr als einem Dutzend Jahren ihre Spezifikationen beibehalten. Dass das nicht selbstverständlich ist, mussten EMT-Besitzer zumindest früher leidvoll erfahren: Ob benutzt oder originalverpackt, nach etwa fünf Jahren mussten die Dämpfer ausgetauscht werden.
Von der Gummi-Abteilung geht’s ebenerdig weiter zur Fertigung von MM-Tonabnehmern. Hier gab es auch früher schon Automaten, die die Spulen aus filigranem Draht wickelten. Aber der Rest war reine Handarbeit. Nun findet man hier eine recht große, rundum teilverglaste Maschine, die Nadeln auf Nadelträger montiert, letztere mit dem Dämpfungsgummi und anschließend mit einem Magneten versieht und schließlich mit einem Spritzgussteil verbindet: Fertig ist der Nadel-Einschub. Ich konnte eine der speziell in der Schweiz für Ortofon entwickelten und produzierten, kostspieligen Maschinen im Betrieb sehen. Wie Leif Johannsen verriet, sind aber weitere bereits in Auftrag gegeben worden. Daneben gibt es weiterhin eine Reihe von Arbeitsplätzen, an den durchweg weibliche Mitarbeiter MM-Systeme von Hand fertigen.
Wir verlassen das zweigeschossige Hauptgebäude und wenden uns einem Flachbau zu, der noch nicht lange von Ortofon genutzt wird. Hier finden wir im Entstehen begriffene Büros und eine weitere große Produktionshalle, in der mehrere Spritzgussmaschinen für TPE (Thermo Plastic Elastomer) und harten Kunststoff sowie eine Metallbearbeitungswerkstatt untergebracht sind. In der zweiten Etage des Hauptgebäudes werden wie zuvor Moving-Coil-Tonabnehmer hergestellt. Hier gibt es keine Spulenwickelmaschinen, hier wird der Kupfer- oder der silberbeschichtete Kupferdraht von Hand auf quadratische oder kreuzförmige Träger gewickelt. Dort treffen wir auch Tina Meincke Jacobsen, die die meisten von Ortofon High-End-Tonabnehmern gefertigt hat.
An der selben Werkbank sitzt Vaida Raciene, die gerade damit beschäftigt ist, ein MC Diamond zu bauen. Obwohl der Diamant-Nadelträger, die Spulen und die Dämpfungsgummis ungemein filigran sind, führt sie die meisten Arbeitsschritte mit bloßen Händen aus. Das wäre wohl kein Job für mich. Lediglich wenn es darum geht, den schon mit dem hinteren Joch, in dessen Bohrung der Joke-Zylinder aus einer Kobalt-Eisen-Legierung sitzt, verbundenen Magneten mit dem vorderen Joch in Kontakt zu bringen, bedient sich Vaida Raciene eines Hilfsmittels: Der Magnet samt hinterem Joch und das vordere Joch werden in eine Vorrichtung gelegt, in der sie mittels einer Stellschraube aufeinander zubewegt werden. Das ist notwendig, damit das vordere Joch nicht von der Kraft der starken Magneten plötzlich angezogen wird und dabei die Nadel, den Nadelträger, die Spulen oder die Dämpfung beschädigt, die bereits mit dem Spanndraht im Joch-Zylinder befestigt sind. In der oberen Etage befinden sich auch die Messplätze, an denen alle MC-Systeme mit einer speziell für Ortofon nach den Anforderungen von Leif Johannsen produzierten Test-LP überprüft werden.
Dann machen wir uns auf den Weg nach Næstved. Das Entwicklungszentrum befindet sich in einer Büroetage eines Gebäudes im Zentrum. Hier gibt es eine Reihe von Computer-Arbeitsplätzen, ein Labor mit verschiedenen Plattenspielern, einem 3D-Drucker, und Metallbearbeitungsmaschinen, Besprechungsräume, ein Fotostudio und einen akustisch optimierten Hörraum. Dort bewerten Leif Johannsen und seine Kollegen, die dem sogenannten „Hör-Panel“ angehören, neue Entwicklungen. Die Kette spielt, wie nicht anders zu erwarten, auf einem sehr hohen Niveau, aufgrund der sehr trockenen Akustik doch ein klein wenig gebremst. Aber für längeren Hörgenuss bleibt sowieso keine Zeit, denn Leif Johannsen erläuterte noch ausführlich die Technik des MC Diamond. Auf dessen klangliche Leistungen bin ich mindesten ebenso gespannt, wie auf das, was Ortofon mit seinen immensen Zukunftsinvestitionen vor allem in Sache Men-Power in den nächsten Jahren präsentieren wird.
Hersteller
ORTOFON A/S
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Anschrift | Stavangervej 9 DK-4900 Nakskov Denmark |
support@ortofon.dk | |
Web | ortofon.com |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
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Gleich im Doppelpack präsentiert die badische Edelmanufaktur AVM zum Jahresstart 2023 zwei völlig neu konstruierte Media Player der EVOLUTION Line. Die AVM-eigene X-STREAM Engine® und Pure CD-Player bilden die Basis dieser Geräte. Mit an Bord sind auch ein HDMI (ARC), Bluetooth und weitere Digitaleingänge.
Die neuen MP Modelle können die Lautstärke der symmetrischen und asymmetrischen Ausgänge vollständig analog regeln und somit auch als vollwertige High-End-Vorverstärker fungieren. Neben AirPlay und Roon sind auch diese Player bereits für das neue AVM RoomConneXion® Multiroom-System vorbereitet. Erhältlich als MP 5.3 mit integrierter Röhren Line Stage für 7.500 Euro und als MP 3.3 mit erlesener Transistor-Technik für 6.000 Euro.
Die X-STREAM Engine® Software-Erweiterung lässt nun auch eine weitreichende Steuerung mit der hauseigenen RC-3-Fernbedienung zu. Diese beliebte Aluminium-Fernbedienung gehört ab jetzt zum Lieferumfang der EVOLUTION Line MPs. Der MP 5.3 und MP 3.3 ist in silber und schwarz ab Ende Februar verfügbar – gegen Aufpreis auch mit der edlen AVM CELLINI Chromfront
Hersteller
AVM Audio Video Manufaktur GmbH
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Anschrift | Daimlerstraße 8 76316 Malsch |
Telefon | +49 7246 4285 |
info@avm.audio | |
Web | www.avm-audio.com |
Ansuz hat große Fortschritte in der Entwicklung und Konstruktion innovativer und unkonventioneller Audiotechnologien gemacht, die den Qualitätsstandard der High-End-Musikwiedergabe revolutioniert haben. Höchste Zeit also, all diese Neuerungen in eine Serie von Leistungsverteilern zu integrieren - nämlich in die neue Ansuz Mainz8 Generation 3.
Die neue Serie Ansuz Mainz8 Generation 3 ist mit den anspruchsvollsten und fortschrittlichsten Ansuz-Technologien zur Geräuschreduzierung, Resonanzkontrolle und Dither ausgestattet. Bei der Entwicklung dieser neuen Generation von Stromverteilern konnte Ansuz auf seine neuesten Forschungsergebnisse zu spezifischen Materialeigenschaften zurückgreifen und die akustischen Effekte innovativer Verbundwerkstoffe nutzen. Diese neuen Stromverteilern eröffnen eine ultrafeine, sehr authentische und natürliche Auflösung des gesamten Klangspektrums von den extrem hohen Tönen bis hin zu den tiefsten Bässen und schafft eine atemberaubende ganzheitliche Klangbühne, die sich jeder weiteren Beschreibung entzieht.
Die Ansuz Mainz8 Stromverteiler wurden mit dem Ziel entwickelt, eine sehr saubere Stromversorgung für alle HiFi-Komponenten der Audioanlage zu gewährleisten. Ausgestattet mit den fortschrittlichsten Ansuz-Audiotechnologien bieten die neuen Mainz8-Stromverteiler die niedrigste Erdungsimpedanz, die sicherstellt, dass praktisch kein Rauschen vom Stromverteiler auf die einzelnen Stromkabel übertragen wird, die die einzelnen HiFi-Komponenten versorgen. Die extreme Reinheit des Netzteils ebnet den Weg für eine unverfälschte Natürlichkeit und Leichtigkeit der Musik. .
Die analoge Dithertechnik hat ihren Ursprung im Radar, wo sie ein stärkeres Signal und damit eine größere Reichweite ermöglicht. Aktive Teslaspulen senden pulsierende Signale mit genau definierten Frequenzen. Diese Signale werden gegenphasig gesendet. Dieses Prinzip hat Ansuz für seine Audiotechnik übernommen. Dadurch wird das Musiksignal deutlich verstärkt und Hintergrundgeräusche werden eliminiert. Ansuz hat diese Technologie für High-End-Audio-Anwendungen weiterentwickelt und verfeinert und erst kürzlich eine dritte Generation der analogen Dither-Technologie vorgestellt. Diese ist auch im Spitzenmodell der Lautsprecherserie, der Børresen M1, und im Spitzenmodell der Aavik-Verstärker 880 integriert. Selbstverständlich verfügt auch die neue Generation der Ansuz Mainz8-Leistungsverteiler über die neueste Version der Ansuz Analog-Dither-Technologie.
Das Gehäuse der Mainz8 Generation 3 Serie wurde so konzipiert, dass klangliche Verzerrungen ausgeschlossen sind. Der störende Klangeinfluss des Gehäusematerials –meist Aluminium – resultiert aus dessen mechanischen Resonanzen. Um diese Klangverzerrungen zu eliminieren, verwendet Ansuz einen innovativen Verbundwerkstoff auf natürlicher Basis, der die mechanischen Einflüsse, insbesondere die Hysterese, reduziert. Das klangliche Ergebnis ist deutlich hörbar.
Die Ansuz Darkz-Resonanzkontrollvorrichtungen wurden entwickelt, um eine deutlich bessere mechanische Erdung des Gehäuses zu erreichen. Um die musikalische Leistung zu optimieren, ist die Mainz8 Generation 3 mit Ansuz Darkz im Inneren des Gehäuses ausgestattet. Das Spitzenmodell der neuen Serie, die Ansuz Mainz8 DT-C3 Supreme, ist mit einer Sandwich-Bodenplatte ausgestattet, die vom Design des Børresen-Lautsprechers M1 inspiriert ist. Ziel ist es, Schwingungen, die von der Elektronik und den Schaltkreisen absorbiert werden könnten, auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Das Gehäuse ist mit dieser Bodenplatte verbunden, die als Sandwich-Lösung konstruiert ist. Das Basismaterial ist eine schwere, kompakte Laminatplatte mit Titanschichten auf der Ober- und Unterseite. Die Bodenplatte ist außerdem mit Ansuz Feet ausgestattet, um Ansuz Darkz zu montieren und die Beseitigung störender Resonanzen bestmöglich zu unterstützen.
Die Netzspannung ist mit störendem Rauschen verbunden, das negative Auswirkungen auf die Elektronik von Audiokomponenten hat. Die Ansuz Star Grounding-Technologie verhindert, dass dieses Rauschen in die Elektronik aller an den Stromverteiler angeschlossenen Audiokomponenten eindringt. Die Ansuz Star Grounding-Technologie basiert auf dem sogenannten Sternpunkt innerhalb des Stromverteilers, der die geringstmögliche Erdungsimpedanz aufweist. Er sorgt dafür, dass keine Störspannung vom Stromverteiler auf die Stromkabel der einzelnen Audiokomponenten übertragen wird. Da dieser Sternpunkt die beste Erdungsimpedanz aufweist, werden alle Steckdosen im Stromverteiler von hier aus geerdet. Durch den Einsatz von Ansuz Mainz Power Kabeln kann das System weiter optimiert werden. Sie ergänzen den Stromverteiler mit einem starken Erdungsleiter und verschiedenen Abschirm- und Entstörtechniken.
Das Funktionsprinzip der Ansuz-Tesla-Spule besteht darin, dass zwei Spulen in entgegengesetzter Richtung gewickelt werden: eine Spule und eine Gegenspule. Ansuz nennt dies eine „doppelt invertierte Spule“. Die beiden Spulen führen beide Spannung, und wenn eine der Teslaspulen auf eine Spannungsspitze stößt, wird eine Gegenspule aktiviert, um das Rauschen zu beseitigen. Da es sich bei diesen Störspitzen um reine Spannung handelt, die praktisch keine Ladung trägt, ist die Auslöschung recht gut, aber nicht perfekt. Wenn Sie mehrere Teslaspulen parallel schalten, wird die Rauschunterdrückung noch weiter verbessert. Die wahrgenommene Schwärze in der Musik wird viel deutlicher spürbar, ebenso wie die Reinheit und Klarheit des Klangs. Im Ansuz Mainz8 Generation 3 werden verschiedene Arten von Teslaspulen verwendet, deren individuelle Eigenschaften sich ideal ergänzen und verstärken.
Ansuz hat den neuen Stromverteiler Mainz8 Generation 3 mit der neuesten und fortschrittlichsten Version der Tesla-Spulen-Technologie ausgestattet: der Ansuz Active Zirconium Anti-Aerial Resonance Tesla Coil. Eine beeindruckende Verbesserung der Ansuz-Anti-Luft-Resonanzspulen-Technologie basiert auf der unerschöpflichen Neugier des Unternehmens, mehr über die spezifischen Eigenschaften verschiedener Materialien zu erfahren. Dies erklärt, warum Ansuz einen Zirkoniumstab in das Design der Anti-Luft-Resonanzspule integriert hat. Die Eigenschaften dieses Zirkoniumstabs ermöglichen ein noch nie dagewesenes Maß an Resonanzkontrolle, was zu einer herausragenden musikalischen Raffinesse führt, die ein natürliches Klangbild erzeugt, das in seiner Reinheit, Präzision und Liebe zum musikalischen Detail unübertroffen ist.
Hersteller
Audio Group Denmark
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | audiogroupdenmark.com |
Mit zwei Geräten ist die iFi Neo Serie vergleichsweise überschaubar. Der Neo iDSD ist ein schnörkelloser Digital/Analog-Wandler ohne viel Beiwerk. Der neue Neo Stream hingegen ist ein Ausstattungswunder. Beide Geräte stehen mir für diesen Test zur Verfügung.
Digitales Audio hat eine beachtlichen Weg hinter sich. Mit TIDAL und Qobuz ist verlustfreies Streaming immer populärer geworden und dürfte inzwischen wohl auch bei uns High-Endern das am weitesten verbreitete Format der Musikwiedergabe darstellen. Richtig schlechte Streamer gibt es zum Glück nicht mehr wirklich, gleichermaßen aber auch nicht wirklich ein Erfolgsrezept zum optimalen Stream. Es tummeln sich verschiedene Protokolle und Softwarelösungen in der Audio-Netzwerkwelt, von denen der Neo Stream alle relevanten unterstützt. Zusätzlich zum Streamer hat mir Werner Obst auch gleich den passenden DAC Neo iDSD geschickt, im Mittelpunkt des Tests soll aber natürlich der neue Streamer stehen. Beide Geräte besitzen das gleiche Aluminiumgehäuse mit kleinem Display und zentralem Encoder. Die Fertigungsqualität ist makellos. Mit dem beigelegten Standfüßchen können die Geräte auf Wunsch auch hochkant aufgestellt werden.
Widmen wir uns zunächst kurz dem Zubehör und der Ausstattung beider Geräte. Für den Neo iDSD ist dies schnell bewerkstelligt. Als klassischer Digital/Analog-Wandler mit Burr-Brown-Chip verfügt er über einen Bluetooth-, einen USB-, einen koaxialen und einen optischen S/PDIF-Eingang sowie sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Stereoausgänge auf der Rückseite. Hinzu kommen ein symmetrischer Pentaconn-Ausgang und ein unsymmetrischen Klinken-Ausgang für Kopfhörer auf der Vorderseite. Das auf ICs basierende Innenleben des Neo iDSD ist symmetrisch aufgebaut. Er spielt PCM bis 768 Kilohertz, DSD bis zu DSD512 und ist ein vollwertiger MQA-Decoder. Die Lautstärke wird digital über den Encoder gesteuert, aber analog geregelt. Zum Lieferumfang gehört neben einem iPower-Netzteil ein USB-Kabel, eine kleine Fernbedienung, ein Klinkenadapter, ein kurzes Cinch-Verbindungskabel und die kleine Bluetooth-Antenne.
Bei der Ausstattung des Neo Stream wird es schon ein wenig komplizierter. Grundsätzlich basiert er auf dem bereits von mir getesteten Zen Stream. Genau wie dieser bietet er mehrere Betriebsmodi. Mit TIDAL oder Spotify kann er direkt aus der jeweiligen App angesteuert werden, Airplay beherrscht er auch, DNLA/UPnP-Apps kommunizieren ebenfalls mit dem Neo, Roon ready ist er auch und akzeptiert das eher selten genutzte NAA-Protokoll von Signalyst. Für TIDAL, Roon, DLNA und NAA gibt es jeweils auch einen eigenständigen Modus, der alle anderen Zugriffoptionen deaktiviert: Dies soll die Audioperformance verbessern. Anders als der Zen Stream verfügt er jedoch über deutlich mehr Anschlussmöglichkeiten und einen eingebauten D/A-Wandler. Netzwerkseitig kann er nicht nur über WLAN und die gängige RJ45 Buchse, sondern auch über eine M12-Buchse, welche ich bei Audiogeräten noch nie gesehen habe, und über optisches Singlemode-Kabel mit SC-Stecker angesteuert werden. Für den optischen Anschluss liegt dem Lieferumfang ein eigens von iFi entwickelter Wandler samt kurzem Lichtwellenleiterkabel bei, der die herkömmliche Kupferverbindung von RJ45 in ein optisches Signal wandelt. Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, findet mit den hier verlinkten Artikeln eins, zwei, drei und vier umfangreiche Erfahrungsberichte mit optischen Medienkonvertern von Dirk Sommer. Neben dem obligatorischen mit Active-Noise-Cancelling-Filter ausgestatteten USB-Ausgang für den Anschluss eines DACs, bietet der Streamer einen optischen und koaxialen S/PDIF-, AES/EBU- und I2S-Ausgang. USB-Sticks und Laufwerke können entweder am USB-A-Anschluss auf der Rückseite oder den USB-C-Anschluss auf der Vorderseite betrieben werden. Die USB-C-Buchse auf der Rückseite dient dem Firmwareupdate. Die Analogausgänge des internen Wandlers sind als Cinch-Buchsen zur unsymmetrischen und als Pentaconn-Buchse zur symmetrischen Verbindung ausgelegt. Ein passender Adapter von Pentaconn auf zwei XLR-Stecker muss jedoch gesondert bei iFi erstanden werden. Zum Lieferumfang gehören neben dem Neo Stream selbst, ein iPower X Netzteil, das Lichtwellenwandler-Modul samt LWL-Kabel und herkömmlichen Fünf-Volt-Netzteil inklusive USB-C-Kabel, der Standfuß, eine WiFi-Antenne, ein kurzes LAN- und ein Cinch-Kabel.
Die Einrichtung des Neo Streams gestaltet sich genau so wie schon beim Zen Stream und läuft ebenso unproblematisch ab. Im LAN-Betrieb konfiguriert sich der Streamer komplett selbst. Für den WLAN-Betrieb muss man über das Menü am Gerät den Zugangspunkt aktivieren und einen PC oder ein Smartphone mit diesem verbinden. Anschließend kann man über den Browser auf die grafische Benutzeroberfläche des Neo Streams zugreifen und über sie eine Verbindung zwischen Heimnetzwerk und Streamer herstellen. Bei derart vielen Einsatzmöglichkeiten kann ich in meinem Test in keinem Fall auf alle Szenarien eingehen. Ich beschäftige mich deshalb ausschließlich mit den Qualitäten des Streamers im LAN-Betrieb. Die hauseigene grafische Benutzeroberfläche, die inzwischen nicht mehr nur per Browser, sondern auch eine App auf dem Smartphone respektive iPhone abgerufen werden kann, lasse ich vollkommen links liegen. Sie ist dieselbe wie schon beim Zen Stream und hat mir schon da nicht sonderlich zugesagt. Sie ist einigermaßen funktional und kostenlos, aber das wars dann auch schon. Dies machen andere Hersteller besser. Genau deshalb lässt der Neo Stream dem Nutzer die Wahl über Bedienkonzept und das Protokoll zur Ansteuerung und sieht keine Notwenigkeit darin, die eigene App zur Konkurrenz auszubauen. Leider kann von einem am Streamer angeschlossenes Laufwerk oder USB-Stick nach wie vor nur über die iFi-App oder den Browser und iFi-GUI abgespielt werden.
In meinem üblichen Streaming-Setup nutze ich hauptsächlich DLNA respektive UPnP und steuere meinen Melco Server über die Bubble/UPnP App an. Dementsprechend möchte ich den Neo Stream auch als erstes in dieser Konfiguration als Quellgerät für meine Anlage gegen meinen Melco vergleichshören. Dafür versetze ich den Streamer in den DLNA-Modus. Über das kleine Display, den Menüknopf und den Drehen-Coder ist dies leicht zu bewerkstelligen. Der Streamer wird in dieser Einstellung problemlos von BubbleUPnP erkannt. Leider zeigt das kleine Display in dieser Betriebskonfiguration keine Albumcover an. Damit der Datenstrom sowohl für iFi Neo als auch Melco identisch bleibt, streame ich ausschließlich. Als ersten Song höre ich „Something About You“ von Level 42s Album World Machine. Ein Song, der einfach Spaß bereitet. Sein Sound lässt sich unmissverständlich den 80ern zuordnen. Mark Kings Übergroove am Bass, Synths im Überfluss, knackige Bus-Kompression und eine krachende Snare, die gerade so am Gated-Reverb-Trend vorbeischrammt, zwingen zum Mitwippen. Das Reverb fällt eher natürlich aus, dafür mischt sich ein synthetisches Sample zur Snare.
Unterschiede zwischen Streamern auszuloten, gelingt mir nur im Direktvergleich. Oft ist es eher eine Ahnung als eine Gewissheit. Dennoch nehme ich Unterschiede wahr, auch wenn es oft eher ein Gefühl von „etwas stimmt hier nicht“ ist. Einige Merkmale lassen sich qualitativ einordnen, andere sind eher eine Frage des Geschmacks. Im Vergleich zum Melco scheint der Neo Stream die Sache musikalischer anzugehen. Das Groove-Gemisch brodelt noch etwas heißer. Die Bus-Kompression des Tracks scheint stärker im Zentrum der Wiedergabe zu stehen. Die Instrumente sind wie bei diesem Effekt gewünscht wunderbar zusammengeheftet und spielen wie aus einem Guss. Der Melco agiert etwas analytischer, offenbart ein Hauch mehr Details und trennt die Instrumente schärfer. Der erdige, fette Charakter der Bus-Kompression geht etwas verloren. Mark Kings Stimme wirkt mit dem Neo Stream etwas runder und weniger schneidend, ob das allerdings der Aufnahme näher kommt als die etwas kantige Stimmreproduktion des Melco, ist schwer zu sagen.
Ein ähnlicher Effekt lässt sich bei „Désert blanc“ des Nicolas Parent Trio vom Album Mirage ausmachen. Die Saiteninstrumente entwickeln vom Melco gestreamt einen metallisch strahlenden Charakter, typisch für Saiteninstrumente. Die verschiedenen Frequenzspektren der Instrumente lösen sich scheinbar etwas freier und individueller von den Instrumenten, die Raumkomponente der Aufnahme wird weitläufiger dargestellt. Mit dem Neo Stream verschiebt sich der Fokus eher in den Grundtonbereich der Instrumente. Dadurch erscheint die Aufnahme energetischer. Die Instrumente selbst wirken etwas stärker fokussiert und ein Gefühl von Präsenz und Kontrolle kontrastiert die vergleichsweise fragil wirkende Wiedergabe des Melco. Mein persönlicher Favorit bleibt trotzdem der Melco. Einerseits liegt dies sicher an der Gewohnheit, Musik mit ihm zu hören, andererseits hat er dynamisch meiner Meinung nach die Nase vorn.
Richtig neugierig bin ich jedoch auf die Performance des Neo Streams im Zusammenspiel mit Roon. Nach einer langen Roon-Pause beschäftige ich mich seit kurzen wieder mit dieser Plattform. Zu diesem Zweck habe ich mir selbst einen Roon Rock auf Basis eines Intel NUC10i5FNH zusammengebaut. Auf diesem Mini-PC arbeitet in einer nur auf NUCs lauffähigen Linux-Umgebung der Roon Core. Der Roon Core ist Bibliothek, Stream-Schnittstelle und Audioplayer zugleich. Sozusagen das Gehirn von Roon. Der NUC befindet sich in meinem Flur und ist über mein Heimnetzwerk mit einem Raspberry Pi im Audiozimmer verbunden. Der Raspberry ist die Ausgangsschnittstelle des Systems, an dessen USB-Anschluss mein Mutec-Reclocker angeschlossen ist. Auf dem Raspberry läuft Roon Bridge auf VitOS, einem ebenfalls auf Linux basierenden Miniaturbetriebssystem von Silent Angel. Der Roon Rock respektive Roon Core in meinem Flur ist also für die Wiedergabe zuständig und sendet den Musikdatenstrom mittels proprietären RAAT-Protokoll über das Netzwerk an den Raspberry Pi. Die Vorteile von Roon liegen auf der Hand. Roon ist ein eigenes Ökosystem mit funktionaler Bedienoberfläche, die zugegebenermaßen nicht ganz meinen Geschmack trifft, aber durch eine überragende Bibliotheks- und Querverweisstruktur glänzt. Außerdem bietet Roon nativ einen DSP im Signalweg, was für mich der Hauptgrund für eine erneute Beschäftigung mit Roon ist. Leider habe ich in dem Setup wie es jetzt ist, noch nicht die Wiedergabequalität erreicht, wie sie mir mein Melco-Server bietet. Ich schalte den Neo Stream über die Bedienelemente am Gerät vom DLNA in den Roon Ready Modus. Dass der Neo Stream eine bessere Roon Bridge als mein Raspi darstellt, lässt sich schnell feststellen. Die Wiedergabe gewinnt die vermisste Natürlichkeit und Ruhe zurück, die der Raspberry Pi vermissen lässt. Der gefilterte USB-Ausgang des Neo scheint sich auszuzahlen. Im Roon-Betrieb darf ich mich an Albumcovern auf dem kleinen Display erfreuen. Bisher war der Neo traditionell über ein geschirmtes LAN-Kabel mit meinem Netzwerk verbunden. Zwar habe ich mich kürzlich mit optischen Medienkonvertern in meinem System beschäftigt, bisher aber nur Multimode-Komponenten getestet und bin aktuell wieder zur traditionellen Kupferverbindung zurückgekehrt. Das Ergebnis mit dem optischen Wandler von iFi im Signalweg zwischen Netzwerkswitch und Streamer ermutigt mich, auch in meinem eigenen Netzwerk weiterhin mit Medienkonvertern zu experimentieren.
In Jan Garbareks „One Goes There Alone“ vom Album In Praise Of Dreams wird der Unterschied wunderbar deutlich. Ohne den Medienkonverter im Signalweg wirken die Instrumente seltsam unnatürlich. Dies fällt allerdings erst im Direktvergleich auf. Die Violine erklingt eindimensional, flach und leblos. Mit dem Medienkonverter scheint sie über ein vielfaches Mehr an Dynamik zu verfügen. Jeder Bogenstrich scheint sich aus einem klitzekleinen Klangtröpfchen zu einer wogenden Welle zu entwickeln. Auch das Saxophon scheint wie aus dem Nichts aufzublühen. Die zart gespielten Keys gleich zu Beginn des Stücks – ist es ein Wurlitzer oder doch ein Synth? –dehnen sich von der Mitte nach rechts aus. Ohne Medienkonverter wirken die Akkorde zerrissen, fast so, als sei nicht so richtig klar, wo sie in der Tiefenebene des Mixes hingehören. Mit dem Medienkonverter sitzen sie am richtigen Ort und erklingen als zusammenhängendes Instrument. Ähnlich ergeht es dem Klavier im Laufe des Stücks. Ohne Medienkonverter klingen die Tasten ein wenig zusammenhangslos und mit starkem Hall versehen. Mit Medienkonverter scheinen sie durch das Schwingen des Resonanzbodens zusammengehalten zu werden. Die Aufnahme des Klaviers könnte ihren entfernt wirkenden Klang doch nicht durch Hall, sondern durch eine weit von den Hämmern entfernte Mikrofonposition gewinnen. Ich kehre nochmals zurück zum Melco im DLNA-Betrieb (mit Roon kommuniziert mein Exemplar mangels Update noch nicht) und kann kaum nennenswerte Unterschiede mehr feststellen. Dank Roon und optischem Netzwerk spielt der Neo praktisch auf dem Niveau des Melco. Einzig die Dynamik und Feinsinnigkeit des Melco kann der Neo doch nicht ganz toppen. Ist der Melco die Quelle, bleibt ein Fünkchen mehr Authentizität im Spiel.
Nachdem der optimale Betriebsmodus des Streamers in meinem System gefunden ist, möchte ich zunächst die Qualität des internen Wandlers testen und dann abschließend Neo Stream und Neo iDSD gemeinsam gegen Melco, Mutec und Mytek antreten lassen. Der Test des internen Wandlers ist schnell abgehandelt, denn zu meiner Überraschung bricht die Qualität des Streamers an dieser Stelle ein. In Verbindung mit BubbleUPnP funktioniert die Wiedergabe über den Analogausgang zwar, allerdings sind die Lautstärken in der App und am Gerät nicht verlinkt. Es gibt somit zwei Lautstärken in Prozentschritten, die überhaupt nicht miteinander korrelieren. Dies ist nicht unbedingt ein Fehler von iFi, sondern eine Schwäche von DLNA, ich habe aber schon genug Hersteller gesehen, die dies hinbekommen haben. Da ich TIDAL inzwischen nicht mehr nutze und eine direkte Audioverbindung aus der Qobuz-App beiderseits nicht unterstützt wird, teste ich die direkte Verlinkung aus einer App mit Spotify. Erfreulicherweise werden jetzt auch wieder Albumcover übertragen und die Lautstärken am Smartphone und am Streamer sind verlinkt. Trotzdem sind die Schritte recht grob und der Analogausgang kann, durch meine Endstufe extrem verstärkt, ein Grundrauschen nicht verstecken. Auf leisester Einstellung höre ich außerdem bereits annähernd mit Zimmerlautstärke. Feines Regeln der Lautstärke ist nicht wirklich möglich. Bei Roon ist das Chaos am größten. Im AIO-Modus sind die Software-Lautstärke in Roon und am Gerät ordnungsgemäß synchronisiert. Im Roon ready Modus allerdings ist die Lautstärke auf dem höchsten Wert fixiert. Aus der eigenen iFi-App bespielt, funktioniert der Analogausgang noch am besten. Die Lautstärke der App ist ordnungsgemäß mit dem Gerät verknüpft, feinstufig, wenn auch recht laut in leisester Einstellung, und auch die Übertragung der Albumcover ans Gerät funktionieren nahtlos. Als Vorverstärker eignet sich der Neo Stream folglich nur eingeschränkt. An günstigen Aktivlautsprechern beispielsweise macht er sicher eine gute Figur. Noch besser fühlt er sich, wenn er selbst nicht regeln muss und bei 100% an einen Vorverstärker angeschlossen wird. Damit ist der Vorteil der Lautstärkesteuerung per App allerdings verflogen. Leider verschenkt iFi hier enorm Potential, denn der Wandler selbst klingt wirklich gut. Nur muss man ihn in der jeweiligen Einsatzumgebung erstmal zu bändigen wissen. Die Firmware habe ich selbstverständlich vor dem Test auf die neuste Version aktualisiert, an ihr liegt es nicht. Sie ist aber sehr wohl die Stellschraube, an der iFi drehen könnte. Sollte mit zukünftigen Updates Abhilfe geschaffen werden, werde ich diesen Abschnitt mit entsprechendem Hinweis versehen.
Abschließend wende ich mich dem Neo iDSD zu. Ein gut gemeinter Rat gleich vorweg. Der Lautstärkeregler kann auch deaktiviert werden und der DAC gibt somit einen festen Pegel aus. Wenn dieser Modus aktiviert ist, werden aber trotzdem Lautstärkewerte im Display angezeigt, wenn man am Lautstärkeregler dreht, nur haben diese keinen Effekt. Man sollte also beim ersten Einschalten den Betriebsmodus zur Sicherheit einmal überprüfen. Dazu muss der Lautstärkeregler beim Einschalten gedrückt gehalten werden, und einer der beiden Modi Var oder Fix lässt sich selektieren. Im Betrieb gibt es leider keinen Indikator dafür, ob der Lautstärkeregler aktiv oder umgangen ist. Natürlich möchte ich die analoge Lautstärkeregelung gerne nutzen und stelle den DAC auf VAR. Beim Aktivieren des Mute-Modus gibt es ein kurzes, leises Plopp und beim Reaktivieren der vorherigen Lautstärke kurz einen Lautstärkesprung, bis sich der DAC wieder auf die ursprünglich eingestellte Lautstärke besonnen hat. Derlei kleine Fehlerchen und Unwegsamkeiten bin ich von iFi eigentlich nicht gewohnt. Ihre portablen Geräte waren immer bis ins letzte Detail durchdacht und perfektioniert. Der günstigen Zen-Serie verzeihe ich ein kleines Ploppen hier und da, aber einem DAC für immerhin 800 Euro? Die Welt hat sich weitergedreht. Schaut man sich auf dem Markt um, sind die Preise eben nicht mehr das, was sie noch vor ein paar Jahren waren. Trotz kleiner Makel bleibt der Neo iDSD fair bepreist. Für ihn sprechen seine massive Verarbeitung, die analoge Lautstärkeregelung, die Bauteilqualität, der symmetrische Aufbau und natürlich sein überzeugender Klang auch an der Kopfhörerbuchse. Bei der Einbindung der Burr-Brown-Wandler ist iFi in den vergangenen Jahren abgebogen. Waren frühere Produkte von Wärme dominiert, sind die aktuellen Produkte eher linear abgestimmt, ohne jedoch ihre Musikalität zu verlieren.
So lässt Nenad Vasilićs „Groznjan Blue“ vom Live Album Live in Theater Akzent nichts vermissen. Ich kann tief in die Bühne hineinhören, die Instrumente sind absolut unverrückbar positioniert. Die tiefsten Bassnoten und die Bass-Drum kommen voll kontrolliert und trocken. Das Level an Details ist hoch. Es ist tatsächlich der Punkt gekommen, an dem iFi einen Hauch analytischer spielt als mein Mytek Brooklyn DAC+. Normalerweise war das immer umgekehrt. Der Mytek schafft es zwar noch, etwas mehr Dynamik und Geschmeidigkeit zu liefern, zu Beginn des Stücks durchschneidet der Bass den Reverb-Teppich beispielsweise gefühlvoller und weniger energisch, ich muss mir aber doch eingestehen, dass der Neo iDSD ein wenig spritziger spielt. Absolut gesehen liegt der vom Mutec Reclocker und Melco Streamer beflügelte Mytek-Wandler noch immer vorm Neo iDSD, das Eis wird aber langsam immer dünner und preiswerte Produkte schließen sehr nah auf. Neo iDSD und Neo Stream kosten gemeinsam so viel wie einst der Brooklyn DAC+.
iFi macht es sich selbst mal wieder nicht leicht. Der Neo Stream ist ein hochattraktives Angebot. Möchte man ihn ausschließlich als Transport einsetzen und die D/A-Wandlung einem dedizierten Gerät überantworten, muss ich nicht zwei Mal überlegen, um eine Empfehlung auszusprechen. Insbesondere die I2S-Schnittstelle macht ihn zukunftssicher und der optische Netzwerkwandler tut sein Übriges, um das Maximum aus dem Datenstrom herauszuholen. Kann man auf diese Features, das Display, MQA und Datenströme jenseits von 384 Kilohertz und DSD256 verzichten, kommt mit dem Zen Stream die stärkste Konkurrenz aus eigenem Hause. Um ein hochwertiges Netzteil ergänzt, dürfte der Zen Stream im WLAN-Betrieb auch in hochwertigen Ketten nah am Niveau des Neo Stream spielen. Verfügt man ohnehin über einen guten Vorverstärker, kann man sich mit dem Neo Stream hingegen einen DAC sparen. Möchte man jedoch den Streamer selbst zum Regeln der Lautstärke nutzen, empfiehlt es sich zu überprüfen, ob er sich in der jeweiligen Umgebung gut macht.
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Melco N1 AH 60/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears &Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Herstellerangaben
iFi audio NEO Stream
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Eingang | Wi-Fi; Ethernet (M12 X-code 8-pin / RJ45 / Optical); USB-A und USB-C (auf der Vorderseite) (USB, HDD etc.) |
Audioformate | PCM bis zu 768 kHz; DSD bis zu DSD512 / 22,6 MHz; MQAFull Decoder |
Analog-Ausgang | symmetrisch 4,4 mm 4 Volt RMS; unsymmetrisch RCA 2 Volt RMS |
Digital-Ausgang | USB-C (auf der Vorderseite); USB3.0 Type-A x2 (USB2.0 kompatibel); S/PDIF Toslink und Koax (PCM bis zu 192 kHz, 24 Bit); AES/EBU (XLR - single link, PCM bis zu 192 kHz, 24 Bit); I2S via HDMI, Belegung: 1) Data -, 2) Gnd, 3) Data +, 4) Bck +, 5) Gnd, 6) Bck, 7) Wck -, 8) Gnd, 9) Wck +, 10) Mck +, 11) Gnd, 12) Mck, 13,14,15,16) DSD Enable; L=PCM, H=DSD, 17) Gnd, 18) 5V Power Enable Output; L=O, H=On, 19) N/C, 20,21,22,23) GND |
Ausgangsimpedanz | symmetrisch: ≤74Ω; unsymmetrisch: ≤37Ω |
Signal-Rauschabstand | <106 dBA @0dBFS (symmetrisch/unsymmetrisch) |
Verzerrung @ 0dBFS | <0.0025% @ 0dBFS (symmetrisch/unsymmetrisch) |
Anforderungen an die Stromversorgung | DC 9 V / 2,0 A, 12 V / 1,8 A, 15 V / 1,2 A (Centerpin +) |
Leistungsaufnahme | kein Signal <0,5 W; max. Signal 14 W |
Gewicht | 1,0 kg |
Abmessungen | 214 x 151 x 41 mm |
Garantie | 12 Monate |
Preis | 1.300 Euro |
Herstellerangaben
iFi audio NEO iDSD
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Digitale Eingänge | USB3.0 B (USB2.0 kompatibel), S/PDIF (coaxial/optisch), Bluetooth 5.0 (AAC, SBC, aptX, aptX HD, aptX Adaptive, aptX LL, LDAC, LHDC/HWA Codec) |
Formate | DSD512/256/128/64, Octa/Quad/Double/Single-Speed DSD, DXD (768/705.6/384/352.8kHz), Double/Single-Speed DXD, PCM (768/705.6/384/352.8/192/176.4/96/88.2/48/44.1kHz), MQA, Bluetooth 96kHz |
Line-Ausgänge | symmetrisch XLR: 6.3V / 7.7V max. (variabel) 4.4V fest, unsymmetrisch RCA: 3.2V / 3.9V max. (variabel) 2.2V fest |
Ausgangsimpedanz | symmetrisch: <= 100Ω, unsymmetrisch: <= 50Ω |
SNR | -112dB(A) @ 0dBFS (unsymmetrisch/symmetrisch) |
DNR | >116dB(A) @ -60dBFS (unsymmetrisch/symmetrisch) |
THD + N | <0.0015% @ 0dBFS (unsymmetrisch/symmetrisch) |
Kopfhörerausgänge | symmetrisch: 2V / 6.2V max. 12Ω - 600Ω Kopfhörer, unsymmetrisch: 1V / 3.3V max. 12Ω - 300Ω Kopfhörer |
Ausgangsleistung | symmetrisch: >6.4V/68.6 mW (@ 600Ω), >5.77V/1040 mW (@ 32Ω); unsymmetrisch: >3.25V/17.6 mW (@ 600Ω), >3V/295 mW (@ 32Ω) |
Ausgangsimpedanz | <1Ω (unsymmetrisch/symmetrisch) |
Signal-Rauschabstand | -112dBA (3.3V unsymmetrisch/6.2V symmetrisch) |
DNR | -120dB(A) |
THD + N | <0.0015% (125mW @ 32Ω) |
Leistungsaufnahme | kein Signal ~0.5W, max. Signal ~2.5W |
Anforderungen an die Stromversorgung | DC 5V/2.5A, AC 100 -240V, 50/60Hz (mit iPower) |
Maße | 214 x146 x 41 mm |
Gewicht | 970 g |
Garantie | 12 Monate |
Preis | 800 Euro |
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
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Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | +49 6187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.wodaudio.de |
Denon, seit 1910 ein weltweit führender Anbieter hochwertiger Audio- und Heimkinoprodukte, erweitert sein Portfolio an hochwertigen CD-Playern um den Denon DCD-1700NE. Der neue CD-Player soll Hörern ein unverfälschtes und hochauflösendes Audioerlebnis bieten.
Um das zu erreichen, verwendet der Denon DCD-1700NE Advanced AL32 Processing Plus. Dabei handelt es sich um eine neue Technologie zur Wiedergabe analoger Wellenformen. Das Ergebnis ist ein detaillierter und störungsfreier Sound. Darüber hinaus ist in dem CD-Player ein proprietäres Laufwerk von Denon verbaut, das mit einem hochwertigen S.V.H.-Mechanismus (Suppress Vibration Hybrid) ausgestattet ist. Der Mechanismus unterdrückt Vibrationen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Laufwerks und gewährt somit ein Höchstmaß an Stabilität und eine Dekodierung mit höchster Genauigkeit. Alle Elemente sind somit darauf ausgerichtet, ein optimales Klangerlebnis zu liefern, das möglichst nahe am Original ist. Neben CDs unterstützt der DCD-1700NE auch Super Audio CDs (SACD) sowie DSD- und High-Res-Dateien mit bis zu 192 Kiklohertz / 24 Bit.
Der Denon DCD-1700NE ist seit dem 19. Januar 2023 zum Preis von 1.500 Euro bei autorisierten Denon Fachhändlern verfügbar.
Hersteller
Denon Deutschland
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Anschrift | A Division of Sound United Nils Dau An der Kleinbahn 18 D-41334 Nettetal |
Web | denon.com |
Hersteller
Denon Deutschland
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Anschrift | A Division of Sound United Nils Dau An der Kleinbahn 18 D-41334 Nettetal |
Web | denon.com |
Im Bericht über Audioquests Top-NF-Kabel schreibt Dirk Sommer: „Ich hätte nicht gedacht, dass bei NF-Kabeln noch soviel Luft nach oben ist. … Probieren Sie diese Kabel nur aus, wenn Sie bereit sind, nicht unbeträchtliche Investitionen tätigen zu wollen ...“. Mit dem Pegasus will Audioquest die Vorzüge seiner Top-Serie einem größeren Publikum zugänglich machen
Das soll wohl heißen: Technologietransfer nach unten zu einem deutlich erschwinglicheren Preis. Schauen wir uns einmal an, wie weit die Weitergabe der technischen Features aus der Top-Serie im Einzelnen wirklich geht. Wie die großen Geschwister soll das Pegasus nach dem „Zero-Tech“ Prinzip arbeiten. Diese Technologie möchte den Wellenwiderstand im Kabel vermeiden und dadurch eine lineare Ableitung von HF-Rauschen und eine unkomprimierte Stromübertrag ermöglichen. Erreicht werden soll dies durch die Eliminierung des elektrostatischen Feldes zwischen den Kabelleitern mit hoher und niedriger Signalstärke.
Als Leitermaterial benutzt das Pegasus wie auch das ThunderBird gezogene massive Solid-Core-Leiter aus „Perfect-Surface-Copper+“ mit speziell geglätteten Oberflächen und festgelegter Laufrichtung. Im FireBird und Dragon wird an dieser Stelle massives, oberflächenveredeltes Silber verwendet. Das Pegasus hat von den Referenz-Kabeln auch das Dielectric-Bias-System mit 72 Volt geerbt, das die Rauschunterdrückung weiter verbessern soll. Weiterhin kommen zu diesem Zweck, versilberte Drain-Wires, ein Mesh-Netz aus Graphen/Kohlenstoff sowie eine weitere Isolierung der Leiter, die aus Polypropylen-„Air Tubes“ besteht, zum Einsatz. Die Stecker besitzen ein kupferüberzogenes und HF-ableitendes Gehäuse und Kontakte aus versilbertem Kupfer. Das Silber wird dabei ohne Zwischenschicht unmittelbar galvanisiert („Hanging Silver“). Beim FireBird und Dragon sind dagegen auch die Gehäuse der Stecker versilbert.
Der äußerlich auffälligste Unterschied zwischen den Kabeln ist, dass beim Pegasus der gerade beschriebene, hoch komplexe Kabelaufbau in einen Kabelstrang verpackt wird, während die Top-Kabel aus zwei (unsymmetrisch) oder drei (symmetrisch) vollständig getrennten Kabelsträngen bestehen. Als Zwischenergebnis können wir festhalten: Das Pegasus teilt praktisch die gesamte technologische „DNA“ mit den großen Geschwistern. Der Unterschied besteht in den verwendeten Materialien und vor allem in der Zusammenführung zu einem Kabelstrang. Dem Thunderbird kommt das Pegasus insgesamt schon sehr nahe.
Bevor ich fortfahre, ein Eingeständnis. Ich schreibe eigentlich nur selten über Kabel. Das soll nicht heißen, dass mich Kabel nicht interessieren oder ich Kabel für unwichtig halte, ganz im Gegenteil. Aber bei keiner anderen Produktkategorie ist die Abhängigkeit von den anderen Mitspielern so groß, dass kaum allgemein gültige Feststellungen getroffen werden können. Wenn wir ehrlich sind, geht es beim Vergleich von hochwertigen Kabeln meistens darum, die Vor-und Nachteile des einen gegen die Vor- und Nachteile eines anderen Kabels abzuwägen Man entscheidet sich schließlich für das Kabel, das für die eigene Anlage und den eigenen Geschmack am besten geeigneten Kompromiss aufweist. Dieser Prozess kann recht mühsam sein.
Warum schreibe ich dann über das Audioquest Pegasus? Nun ich habe das Spitzenkabel Dragon in der Kette von Dirk Sommer gehört und bin vom klanglichen Ergebnis überaus beeindruckt. Als mir Audioquest dann ein Pegasus in symmetrischer Ausführung mit zwei Metern Länge zur Verfügung gestellt hat, habe ich es einfach einmal zwischen DAC und Vorstufe installiert. Schon nach kurzem reinhören bin ich vom Ausmaß der klanglichen Verbesserung dermaßen angetan, dass ich mich entschließe, Ihnen über meine Erfahrungen zu berichten. Das, was ich höre, ist einfach so gut, dass ich das Pegasus selbst zu Vergleichszwecken gar nicht mehr ausgetauscht habe. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich die gehörte Verbesserung auch in anderen Anlagen und mit anderen Komponenten in ähnlicher Weise einstellen wird. Doch wie bringe ich Ihnen meine klanglichen Erlebnisse näher? Ich könnte es mir einfach machen und auf den Artikel von Dirk Sommer mit dem Hinweis verweisen, hier und da einfach ein paar kleine Abstriche zu machen. Aber würde das dann wirklich meine eigenen Erfahrungen widerspiegeln? Ich könnte Ihnen stattdessen von größerer Transparenz, dem berühmten weggezogenen Vorhang oder einem besonders schwarzen Hintergrund berichten. Mal abgesehen davon, dass ich selbst mit diesen Begriffen wenig anfangen kann, würde ich damit dem Pegasus nicht im Geringsten gerecht werden.
Hören wir stattdessen zum Einstieg das bestens bekannte „High Life“ (Jazz at the Pawnshop Volume I - LIM UHD 71). Zu meiner großen Überraschung sind die Stimmfetzen leiser Unterhaltung zu Beginn des Stücks wesentlich deutlicher zu vernehmen, als ich es bisher gewohnt bin. Es scheint so, als würden sich die Stimmfetzen zu einem größeren Ganzen zusammenfügen und als könnte ich jetzt den geführten Gesprächen folgen. Bei „Santa Fe“ von Otmar Liebert (Barcelona Nights: The Best of Otmar Liebert) habe ich noch nie das Klopfen auf den Gitarren-Korpus vernommen. Das Stück „España“ von Emmanuel Chabrier in der Aufnahme mit Ataulfo Argenta und dem London Symphony Orchestra (Decca Legacy Volume Two - FIM UHD) meine ich, bis ins kleinste Detail zu kennen. Es lebt in hohem Maße von der reichhaltigen und feinsinnig austarierten Instrumentalisierung. Mit dem Pegasus umgibt die einzelnen Instrumente, wie beispielsweise die Kastagnetten, jetzt eine Luftigkeit, die mich staunen lässt. Gleichzeitig werden feinste Micro-Details hörbar, die ganz offensichtlich bisher verdeckt wurden. Im Zusammenspiel mit der auf große Durchhörbarkeit angelegten Interpretation Argentas eröffnen sich mir neue, tiefere Einblicke in den Feinaufbau und die verschiedenen Klanglinien der Stücks.
Das setzt sich in den „Polowetzer Tänzen“ von Alexander Borodin mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Georg Solti fort. Bei der Aufnahme handelt es sich um eine unter der Aufsicht von Winston MA neu abgemischten Variante der DECCA SXL 6263 (Romantic Russia - LIM K2HD). Der Aufnahme ist kaum anzuhören, dass Sie bereits 1966 in der Londoner Kingsway Hall eingespielt wurde. Wo andern Orts gerade in den musikalisch dichten Passagen – ganz gleich ob piano oder forte – mitunter alles in einem Brei zu versinken droht, bleiben mit dem Pegasus Chor und Orchester nun sauber voneinander getrennt. Aber das allein ist es nicht: Denn jetzt werden sowohl innerhalb des großen Chores als auch innerhalb des Orchesters die verschiedenen Stimmen transparent. Das Pegasus eröffnet mir so ganz neue und interessante Blickwinkel in Bezug auf Tiefe und Transparenz der musikalischen Darbietung.
Diese Fähigkeit des Pegasus, feinste Details herauszuarbeiten, ohne dabei jemals scharf oder gar hart zu klingen, ist herausragend. Auf jeder mir auch noch so gut bekannten Aufnahme gibt es Neues zu entdecken. Hinzu kommt eine erstklassig ausbalancierte Tonalität über das gesamte Frequenzspektrum. Das Pegasus ist in seiner Gesamtheit weder warm noch kühl, weder rund noch analytisch, sondern immer im besten Sinne ausgeglichen und neutral. In den Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Salvatore Accardo: Rossini: 5 Sonate a Quattro - LIM UHD) erklingen die Streicher bis in die höchsten Tonlagen auserlesen detailliert und filigran, ohne den geringsten Hauch von Härte. Im „Quintetto No. 4 in Re Maggiore "Fandango" per Corda e Chitarra, (G. 448) von Luigi Boccherini (Luigi Boccherini: Fandango, Sinfonie & La Musica Notturna Di Madrid: Le Concert Des Nations, Jordi Savall) vermittelt das Pegasus die charakteristischen Klangfarben der historischen Instrumente ausnehmend realistisch und natürlich. Violinen sind samtig und geschmeidig, Blechbläser strahlend ohne Schärfe, Holzinstrumente je nachdem holzig knarrend oder weich und rund.
Der Zugewinn bei der Wiedergabe menschlicher Stimmen ist mit dem Pegasus geradezu spektakulär. Der Sampler Best Audiophile Voices V bietet ausgezeichnete Aufnahmen schöner Balladen in der Interpretation erstklassiger Sängerinnen. Hier werden die Zischlaute, die bei den einzelnen Interpretinnen unterschiedlich stark ausgeprägt sind, unverkennbar, aber niemals aufdringlich oder gar störend artikuliert. Das Pegasus verleiht jeder Stimme das gewisse „menschliche Element“, das sie außergewöhnlich authentisch klingen lässt, und schafft so eine besonders enge Verbindung mit dem Zuhörer.
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge oder Volumio mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Plattenspieler | Platine Verdier |
Tonarm | Souther TRIBEAM |
Tonabnehmer | Clearaudio Veritas |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
Audioquest Pegasus Analog XLR
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Metall | Massives PSC+ |
Geometrie | ZERO-Tech (keine charakteristische Impedanz) |
Dielektrikum | FEP Air Tubes |
Rauschableitung | Level 6: ZERO-Tech + 72-V-DBS + Graphen/Carbon-Mesh-Netz |
Ummantelung | Geflecht blau-schwarz |
Gehäuse | HF-Ableitung kupferbeschichtet |
Stecker | Hanging-Silver auf Red-Copper |
Preis (1m) | 2.100 Euro |
Vertrieb
AudioQuest BV
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Anschrift | Hoge Bergen 10 4704RH Roosendaal Niederlande |
Telefon | +31 165 54 1404 |
rdrees@audioquest.nl | |
Web | www.audioquest.de |
MoFi stellt einen Aufsehen erregenden Lautsprecher vor: Die mit einem eigenständigen Koaxialtreiber realisierte SourcePoint 10 entstand in 18 Monaten Forschungs- und Entwicklungarbeit unter Leitung von Andrew Jones.
Den Antrieb des Lautsprechers übernimmt ein neuartiges Twin-Drive Neodym-Magnetsystem, das laut MoFi eine beeindruckende Dynamik und Verzerrungsfreiheit verspricht. Die SourcePoint 10 hat als hochwertiger Kompaktlautsprecher den Anspruch, weit über der ihr angestammten Preisklasse zu spielen. „Unabhängig davon, was die SourcePoint 10 später kosten sollte, hatte ich bereits in der Entwicklungsphase die Motivation, ein Klangerlebnis zu bieten, das weit über der anvisierte Preisklasse liegt", erklärt Chefentwickler Andrew Jones.
Ein wichtiges Herzstück der SourcePoint 10 ist zweifellos das mit proprietären Technologien verwirklichte Koaxialchassis. Obwohl Andrew Jones weltweit für seine legendären Entwicklungen unter anderem für TAD bekannt ist, hat er bei der SourcePoint 10 eine bewußte Abkehr von seinen früheren Designs gewählt. Anstelle einer traditionellen Drei-Wege-Lösung mit kleinem Coax-Treiber, hat Jones für MoFis ersten Lautsprecher erstmals ein Zwei-Wege-System mit über 25 Zentimeter großem Konus und eigenständigem Magnetantrieb realisiert.
Der 10-Zoll-Durchmesser wird von Jones als ideale Größe für den konzentrischen Zwei- Wege-Lautsprecher im 50 Liter Gehäuse angesehen. Membranbewegungen werden bei seiner Neuentwicklung weitgehend minimiert und tiefe Frequenzen ohne unkontrolliertes Nachschwingen erzeugt. Jones hat schon in der frühen Entwicklungsphase eine Papierzellstoff-Mischung favorisiert und konstruierte dafür eine Konusform, die sowohl das Resonanzverhalten, als auch die Wiedergabe des Hochtöners perfektioniert. Letztendlich entschieden sich Jones und das MoFi-Entwicklungsteam für eine besonders leichte Papiermembran, die sich nach langen Versuchsreihen mit unterschiedlichsten Materialien als die ideale Membran für den angedachten 10-Zoll-Konus erweis.
Bei dem zentral im Konus des Tieftöners verbauten Hochtöner handelt es sich um eine 1,25-Zoll-Weichkalotte. Aufgrund ihrer breiten Sicke und der leistungsstarken Schwingspule kann sie am musikalisch wichtigen Übergangspunkt oberhalb von 1600 Herz spielen. Die breite Sicke erweitert den Frequenzbereich des Hochtöners, während der stabil aufgehängte Waveguide des Tieftöners den Wirkungsgrad tieferer Frequenzen erhöht.
Der SourcePoint 10 wird von einem doppelt ausgeführten Magnetsystem angetrieben, das MoFi kurz „Twin-Drive" nennt. Dessen ausgeklügelte Konstruktion trägt dazu bei, dass der Lautsprecher mit einer außergewöhnlichen Klarheit und verblüffend authentischen Basswiedergabe brilliert. Erst nach monatelangen Magnetfeldsimulationen wählte Andrew Jones hochkarätige High-Flux-Neodym-Magnete als Antrieb für seine Tief- und Hochtöner aus. Durch deren Koppelung wird ein wirkungsvoller Verbundeffekt erzeugt: Jeder unterstützt den anderen beim Antrieb über die Magnetwirkung an den Zwischenräumen des innovativen Systems. Die Twin-Drive-Magnetstruktur wurde außerdem unter dem Gesichtspunkt konstruiert, dass siw ein vollständig symmetrisches Magnetfeld erzeugt. So konnte die Flussmodulationen mit dem Ziel extrem geringer Intermodulationsverzerrungen (IMD) optimiert werden. Im Ergebnis beeindruckt die SourcePoint 10 musikalisch mit einer außergewöhnlichen Präzision.
„Es reicht nicht aus, nur den Frequenzgang des Tief- und Hochtöners zu optimieren“, erklärt Andrew Jones dazu. „Es ist auch von entscheidender Bedeutung, etwaige Verzerrungen im Antriebssystem zu minimieren. Wenn der magnetische Antrieb Verzerrungen aufweist, erzeugt er fremde Frequenzen zum ursprünglichen Signal. Wir haben das Magnetsystem daher mit dem Ziel konstruiert, derartige klangbeeinflussende Verzerrungen auf ein Minimum zu reduzieren.“
Die Form des Echtholz furnierten Gehäuses mit rund fünf Zentimeter starker Schallwand wurde von MoFi nach akustischen Gesichtspunkten kreiert. Die facettierte Front ragt deshalb aus dem klassisch gehaltenen Gehäuse merklich heraus. Auf diese Weise werden den Klang verfärbende Beugungseffekte weitgehend vermieden. Das innen verstrebte Gehäuse ist wiederum aus rund 2,5 Zentimeter starken MDF-Platten gefertigt und weist ein Volumen von imposanten 50 Litern auf. Dank ihrer Größe bietet die SourcePoint 10 eine authentische Basswiedergabe, die bis zu echten 42 Herz hinab reicht. 91 Dezibel Wirkungsgrad, 8 Ohm Lautsprecherimpedanz und ein absolutes Impedanz- Minimum von lediglich 6,4 Ohm versprechen einen Lautsprecher, der auch mit leistungsschwächeren Verstärkern harmoniert.
Die MoFi SourcePoint 10 ist ab sofort in Deutschland zum Preis von 5.000 Euro pro Paar erhältlich. Im Paket mit dem MoFi Lautsprecherständer sind es 5.500 Euro pro Paar.
Herstellerangaben
SourcePoint 10
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Vertrieb
High-Fidelity Studio
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Anschrift | Dominikanergasse 7 86150 Augsburg |
Telefon | +49 821 37250 |
Mobil | +49 170 3303343 |
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Merason freut sich, den Nachfolger seines erfolgreichen Digital/Analogwandlers DAC1 Mk II vorzustellen. Mehr als ein Jahr hat man sich Gedanken gemacht, wie man das preisgekrönte Design noch besser machen könnten, und mit dem Ergebnis sind die Entwickler nun rundum glücklich.
Neues Design: Der Aufbau und das Routing der Leiterplatte wurden völlig neu entworfen, was zu einer deutlich geringeren Impedanz führt und die nahezu verlustfreie Stromversorgung der einzelnen Komponenten ermöglicht. Darüber hinaus wurde Wert auf eine nochmals verbesserte Abschirmung gegen externe Störungen gelegt.
Bauteile: Wegen ihrer überlegenen Leistungsmerkmale kommen vermehrt hochpräzise SMD-Bauteile zum Einsatz. Im Gegensatz zu den bisherigen THT-Bauteilen haben die SMD-Bauteile einen deutlich kürzeren Kontaktweg zur Leiterplatte, was zu wesentlich geringeren Verlusten führt. Die Kondensatoren in beiden Tiefpassfiltern haben nun ein Dielektrikum aus Poystyrol, einem für Hochleistungs-Audioanwendungen bestens bewährten Material.
Thermisches Kühlkonzept: Zur Kühlung der Leistungstransistoren wurde beim DAC1 Mk II ein ausgeklügeltes Montageverfahren entwickelt: Die Transistoren liegen mittels fein austarierter Federkraft mittels Tellerfedern auf dem Kühlkörper auf. Diese aufwendige Methode erlaubt den optimalen Temperaturausgleich der gepaarten Transistoren und äußert sich in drastisch reduzierten harmonischen Verzerrungen, die schon bisher auf niedrigem Niveau lagen.
Das Ergebnis: All diese Massnahmen sollen in einer noch breiteren und noch tieferen Klangbühne. Die Dynamik habe klar zugelegt, das rasche Einschwingen und die Attacke komme dem Live-Erlebnis nochmals näher. Obwohl der gemessene Ausgangspegel identisch geblieben ist, entstehe der Eindruck, der Mk II spiele lauter mit gleichzeitig mehr Ruhe. Mikro- und Makrodetails würden besser aufgelöst, so dass in bekannten Aufnahmen neue Details hörbar seien. Das Klangbild sei noch klarer, luftiger, leichter und entspannter geworden, und der Bass habe nochmals an Gewicht und Präzision zugelegt. Alles in allem ein Wandler, der in einer höheren Liga spielt!
Der DAC1 Mk II ist ab sofort zum Preis von 8.000 Euro in Silber, Schwarz und Cider erhältlich. Alle DAC1-Besitzer haben ab Anfang Februar die Möglichkeit, ihre Geräte auf den Mk-II-Status aufzurüsten. Der Preis dafür liegt bei knapp 3.400 Euro.
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
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Ansprechpartner | Torsten Fink |
Anschrift | Kölner Straße 46 41464 Neuss |
Telefon | +49 2161 6782451 |
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Die in Boulder, Colorado ansässige Firma PS Audio startete 1975 mit einer Phonovorstufe. Heuer liegt der Schwerpunkt eher auf Netzfilter- und Digitaltechnik. Mit dem Stellar Phono Preamplifier schicken sich die Amerikaner an, die Phonotradition wieder aufleben zu lassen und die beste Phonovorstufe zu bauen, die es je bei PS Audio gab
Nein, ich persönlich hatte PS Audio bisher nicht unbedingt in der Phonoecke verortet. Wie auch: Wer sich auf deren Webseite umsieht, stößt auf feiste Leistungsverstärker, Streamer, DACs oder sogenannte Power Regeneratoren, die eher wie fette Monoendstufen aussehen. Eine eigene Phono-Kategorie gibt es nicht, der 3300 Euro teure Stellar Phono Preamplifier wird mit bei den Verstärkern aufgeführt. Es ist übrigens der einzige Phonovorverstärker, den PS Audio im Programm hat, aber immerhin: Im Portfolio eines Vollsortimenters darf eine Phonovorstufe natürlich nicht fehlen. Preislich ist das Gerät also durchaus noch in der Ich-bleibe-auf-dem-Teppich-Kategorie angesiedelt. Insofern ist es auch nur konsequent, dass die Amerikaner diesen Phonovorverstärker in deren mittelpreisige Stellar-Serie eingliedern.
Nach dem Auspacken des Geräts fällt zunächst das relativ hohe Gewicht von circa zehn Kilogramm auf. Der Großteil entfällt dabei auf das stabile Metallgehäuse und den vorne rechts im Gehäuse positionierten Netztrafo, der soweit wie möglich von der empfindlichen MC-Eingangssektion hinten links entfernt ist. Entsprechend liegt der Geräteschwerpunkt deutlich außermittig. Die in SMD-Technik aufgebaute Platine für die Phono-Entzerrung und die Verstärkung nimmt insgesamt knapp die Hälfte der Gehäusefläche ein, gut ein Drittel im Inneren bleibt als umbauter Raum ungenutzt. Das dürfte schlicht dem Umstand geschuldet sein, dass PS Audio hier das Standardgehäuse der Stellar-Serie verwendet hat und der Aufbau eines Phonovorverstärkers eben nicht so viel Platz erfordert.
Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass eine Hightech-affine Firma wie PS Audio die Schaltung seines Stellar Phonovorverstärkers volldiskret aufbaut. Zwar gibt es einige Chips im Gerät, die aber lediglich Steueraufgaben übernehmen und nicht im Signalweg liegen. Die Aufbereitung der empfindlichen Phonosignale erfolgt hier mittels kleiner Feldeffekttransistoren. Technisch gesehen ist dies aus meiner Sicht neben der Verwendung von Röhren mithin der einzig akzeptable Weg zur Phonoverstärkung. Darüber hinaus legt PS Audio ganz besonders großen Wert auf die Spannungsversorgung, die Amerikaner setzen mehrere mit „Gain Cells“ bezeichnete Spannungsverstärkermodule ein, die lokal in den einzelnen Sektionen für stabile Verhältnisse sorgen sollen.
Der PS Audio Stellar Phono gibt sich anschlussfreudig: Natürlich nimmt er es wie in dieser Preisklasse zu erwarten sowohl mit MM- als auch mit MC-Tonabnehmern auf. Erfreulicherweise steht hier für beide Tonabnehmertypen jeweils ein separates Paar Cinch-Eingangsbuchsen bereit. Wer also zwei Arme auf seinem Dreher montiert hat und diese separat anschließen möchte – oder gleich zwei Plattenspieler: Kein Problem, sofern es sich jeweils um eine MM- und eine MC-Tondose handelt. Praktischerweise verfügt der MC-Eingang zwischen den beiden Cinch-Buchsen über zwei kleine mit „Custom Loading“ bezeichnete Potentiometer, mithilfe derer sich die MC-Abschlussimpedanz stufenlos zwischen einem und tausend Ohm einstellen lässt. Die Skalierung ist nicht sehr detailliert, so dass hier ein wenig Fingerspitzengefühl gefordert ist. Wem das zu fummelig ist, der schaltet per Fernbedienung die Funktion „Custom Loading“ einfach aus und beschränkt sich auf die regulär zur Verfügung stehenden festen Stufen 60, 100 oder 200 Ohm respektive 47 Kiloohm, die per LED auf der Gerätefront angezeigt werden. Überhaupt ist die Fernbedienung sehr klar gegliedert und beschränkt sich auf wirkliche sinnvolle Einstellmöglichkeiten, was ich persönlich sehr begrüße. Es ist fast überflüssig zu erwähnen, dass der MM-Bereich grundsätzlich mit den normgerechten 47 Kiloohm abgeschlossen wird, hier gibt es nichts weiter einzustellen.
Auch der gewünschte Verstärkungsfaktor lässt sich für beide Betriebsarten aus der Ferne auf einen von drei möglichen Werten festlegen, der dann auf der Gerätevorderseite ebenfalls per LED angezeigt wird: „High“, „Med“ oder „Low“. Für MM-Tonabnehmer betragen die Verstärkungsfaktoren 44, 50 und 56 Dezibel, im MC-Bereich stehen 60, 66 und 72 Dezibel zur Verfügung, was aus meiner Sicht eine sehr praxisgerechte Auslegung darstellt. Aus dem Gerät hinaus in Richtung Verstärker geht es dann wahlweise via Cinch-Buchse oder per symmetrischem Anschluss. Grundsätzlich begrüßenswert ist übrigens, dass es einen mechanischen Schalter zum Ein- und Ausschalten des Geräts gibt, der allerdings auf der Geräterückseite am rechten Rand neben der Schuko-Buchse für das Netzkabel sitzt. Der Erbsenzähler in mir hätte sich diesen zwecks besserer Erreichbarkeit auf der Gerätefront gewünscht, zum Beispiel auf der linken Seite unterhalb des PS Audio-Logos, wo er auch optisch das minimalistische Design nicht weiter gestört hätte.
Nach dem Einschalten schien mir das Gerät nach ungefähr einer halben Stunde voll da zu sein, sprich: Das Gerät war inklusive aller Baugruppen thermisch stabil. Glücklicherweise handelte es sich bei meinem Testgerät um das private von Jürgen Sachweh vom deutschen PS Audio-Vertrieb HiFi2die4 und somit um ein bereits „eingebranntes“ Exemplar, was mir ein stunden- und tagelanges Einspielprozedere ersparte. Ich hörte einerseits mit dem MM-Tonabnehmer Pro-Ject Pick it PRO, der auch als Ortofon 2M Silver bekannt ist, hier war der niedrigste Verstärkungsfaktor von 44 Dezibel ideal. Andererseits verwendete ich das Ortofon Quintet Red für den MC-Zweig mit dem ebenfalls niedrigsten Verstärkungsfaktor von 60 Dezibel und 100 Ohm Abschlusswiderstand.
Für die Hörsessions habe ich dann zunächst eher blind ins Plattenregal gegriffen und alles aufgelegt, was mir gerade in die Hände fiel. Platte für Platte flog auf den Teller und ich hörte Musik, ohne mir Gedanken über das eigentliche „Testen“ zu machen. Da ich zunächst mit dem MM-System Ortofon 2M Silver hörte, landeten alle Scheiben nach dem Spielen auf einem Stapel, um mir die gleiche Musik später erneut mit dem MC-System Ortofon Quintet Red anzuhören. Dabei war mir schon nach wenigen Musikstücken klar: Hier spielt eine ganz große, klanglich sehr ausgereifte Phonovorstufe. Bestimmendes Merkmal war eine extrem neutrale Spielweise ohne jeden Anflug irgendeines „Sounds“, irgendeines Eigenklangs. Die PS Audio Stellar Phono schien sich irgendwie unsichtbar zu machen, war extrem durchlässig für alles, was auf der Platte war, sehr nahe am Ideal des verstärkenden Stücks Draht, wie man so schön sagt. Was natürlich nicht heißt, dass dieser Entzerrer keinen Charakter hatte, im Gegenteil. Keinerlei Störartefakte, ein extrem niedriges Rauschniveau und ein pechschwarzer Hintergrund waren die perfekten Zutaten für eine emotional involvierende musikalische Darbietung.
Zum Beispiel offenbart das Stück „Hells Bells“ von AC/DC (Back in Black, Atlantic Records, 1980) grundsätzlich unmittelbar jede Schwäche im Tieftonbereich. Mit dem Phonoteil von PS Audio schepperten diese wuchtigen „Höllenglocken“ gleich zu Beginn des Intros so richtig schön fett, schwarz und sonor, wie ich es mit nur wenigen Phonovorstufen zuvor erlebt habe. Auch Gitarrenriffs, Drums sowie Brian Johnsons Gesang waren schlicht pure Spielfreude. Wenn ich wollte, konnte ich kleinsten, noch so feinen instrumentalen Verästelungen und Geräuschen folgen, aber ich musste es nicht, die Stellar Phono zwang mich nicht dazu. Ihr hohes Differenzierungsvermögen stellte sie voll in den Dienst einer Performance, die immer „wie aus einem Guss“ war.
Gänsehaut pur war dann wieder bei der Rock-Ballade „Ride on“ von AC/DC (Dirty Deeds Done Dirt Cheap, Atlantic Records, 1976) angesagt. Irgendwie landete ich doch immer wieder bei meinen Lieblingsklassikern… Jedenfalls ließ der aufnahmetechnisch außerordentlich großzügige (künstliche) Raum jedem Instrument unglaublich viel Luft zum Atmen und transportierte insbesondere diese charakteristische Leichtigkeit in Bon Scotts Stimme mit schon unglaublicher Authentizität. Der Gesang war so kraftvoll und energiegeladen wie es nur ganz wenige Phonoentzerrer hinbekommen, und ich glaube, ein wesentlicher Grund hierfür liegt schlicht im blitzsauberen elektrischen und schaltungstechnischen Aufbau des Geräts mit den stabilisierenden Gain Cells.
Etwas leichtere Kost boten etliche kultige 12“-Scheiben der Electro-Popper Depeche Mode mit Stücken wie „Precious“ (Mute Records, 2005) oder „Shake the Disease“ (Mute Records, 1985). Das kräftige und stabile Tieftonfundament kam mit richtig schön wuchtigen, fetten Bässen daher, gleichzeitig schnell und spielerisch federnd. Der Spaßfaktor dabei war schon regelrecht süchtig machend. Feinsinniger ging es weiter mit den Cranberries. Dolores O´Riordan sang „Ode to my Family“ (No Need to Argue, Island Records, 1994) oder „Linger“ (12“, Island Records, 1993) und hier offenbarte sich schnell, dass das Hochtonspektrum sowie der für den Stimmenbereich so wichtige Mittelton den untersten Oktaven in nichts nachstanden. Feinste Hochtonauflösung ohne Anflug jeglicher Härte – das war eine äußerst gelungene Darbietung.
Das klangliche Farbniveau über das gesamte Hörspektrum ließ sich weder auf der silbrig-kühlen, noch auf der golden-warmen Seite ansiedeln, irgendwie schien sich der PS Audio Stellar Phonovorverstärker solchen Kriterien zu entziehen. Vielmehr ging er rhythmisch sauber und spielerisch leicht zu Werke, wie sich auch bei „All I want is you“ von U2 zeigte (Rattle and Hum, Island Records, 1988). Dieses grandiose Stück aus U2s Joshua-Tree-Phase war von einer ungemein intensiven inneren Spannung geprägt und gleichzeitig erschien es mir auf eine gewisse Weise einfach lässig dahinzugleiten.
Qualitativ nehmen sich der MM- und der MC-Zeig nichts. Die Darstellung über das MC-System Ortofon Quintet Red gefiel mir tatsächlich etwas besser als über das MM-System Ortofon 2M Silver, weil es noch etwas feinsinniger und subtiler aufspielte. Und ich glaube, dass diese Wahrnehmung letztlich auf die Qualitätsunterschiede zwischen beiden Tonabnehmern zurückzuführen war und nicht auf den Stellar Phono Preamplifier. Unter dem Strich handelt es sich beim PS Audio um einen qualitativ in jeder Hinsicht außergewöhnlich hochwertigen Phonoentzerrer, der technisch nahezu perfekt scheint. Womöglich vermag irgendein Hersteller mit dem zigfachen Budget ein Gerät zu bauen, dass wahrnehmbar besser spielt. Vollsymmetrisch vielleicht, mit externem Netzteil und mit noch mehr Einstellmöglichkeiten für alle nur denkbaren Abtaster. Dennoch: Ob absolut gesehen nach oben noch wirklich viel Luft für signifikante Klangsteigerungen ist, da habe ich so meine Zweifel.
Gehört mit
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Vollverstärker | Almarro A205A MkII |
Plattenspieler | Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO |
Tonabnehmer | Pro-Ject Pick it PRO, Ortofon Quintet Red |
Lautsprecher | Dynamikks! Model 12 |
Zubehör | Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd |
Herstellerangaben
PS Audio Stellar Phono Preamplifier
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Geräteart | Phono-Vorverstärker |
Ausgangsspannung | max. 24Veff |
Verstärkungsfaktor | MM: 44dB/50dB/56dB, MC: 60dB/66dB/72dB |
Klirrfaktor (THD) | <0,01% (0,5V@1kHz) |
Fremdspannungsabstand | MM: >82dB (A-Gewichtung), MC: >74dB (A-Gewichtung) |
Eingänge | 2 x RCA (MM, MC) |
Eingangsimpedanz | MM: 47kOhm, MC: 60/100/200/47kOhm |
Custom | 1Ohm-1kOhm |
Frequenzgang | 20Hz-20kHz ±0,25dB |
Ausgänge | 1 x RCA, 1x XLR |
Ausgangsimpedanz | <200Ohm (RCA), <200Ohm (XLR, symmetrisch) |
Sonstiges | Fernbedienung |
Gehäusefarbe | Silber oder Schwarz |
Abmessungen (B x T x H) | 430mm x 330mm x 83mm |
Gewicht | 9,8kg |
Maximale Leistungsaufnahme | 26W |
Preis | 3300 Euro |
Vertrieb
HiFi2Die4
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Anschrift | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Telefon | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
In mittelalterlichem Ambiente findet am 21.1. und 22.1.2023, jeweils von 10:00-17:00 Uhr auf der Burg Vondern in Oberhausen das mittlerweile legendäre HiFi-Event statt. Hersteller exquisiter HiFi-Produkte stellen in verschiedenen Showrooms ihre Produkte aus und bieten die Möglichkeit, das Klangpotenzial moderner Audiotechnik hautnah zu erleben.
Bereits seit 2015 organisieren B. Roth und F. Rudolph, die Inhaber von RAP, auf der mittelalterlichen Burg Vondern ein HiFi & Art Event der ganz besonderen Art. Mittlerweile hat sich „HiFi im Ruhrgebiet“ zu einem der wichtigsten Hifi-Events gemausert und macht das Musikvergnügen zu einem richtigen Familien-Event. An den beiden oben genannten Tagen wird in allen zugänglichen Räumen der alten Ritterburg HiFi vom Feinsten präsentiert. Auch Streaming- und digitale Hifi-Technik wird in den Räumen der Burg zu hören sein. Dazu finden Workshops zu interessanten Hifi-Themen statt. Eine reichhaltige und feine Auswahl an Schallplatten und Tonbandmaterial wie Erstpressungen, Raritäten, Sondereditionen, Direktschnitte und so weiter. wird angeboten.
Art & Design von bekannten Künstlern aus der Region ergänzen das Programm der Messe mit ihren Objekten und Werken. In der OG-Remise kann man Bilder und PopArt von Frank Gebauer sowie LED-Solar- und Glas-Design, Stelen und Skulpturen von Brigitte Roth entdecken. Am selben Ort wird vom Bistro & Metzgerei Surmann aus Oberhausen-Osterfeld ein BURG VONDERN Special angeboten. Hier finden sie ausgesuchte Getränke und Speisen zu moderaten Preisen.
Aussteller-/Marken-Liste (Stand 12/2022)
Axiss, Air Tight, Koetsu, Mustang, BT- Hifi, Scheu Analog. STST Analog, Benz Micro, Dr. Donner´s Retro-Vintage Hifi, Beaudioful, Edwards Audio, Talk Elektronik, Davis, van den Hul, Shakti, Jensen, Soulines, ExXact, Xavian, Input Audio, YBA, Blue Aura, Audio Technics, Bosse Hifi-Audio, Harbeth, Creek, Lehmann Audio, Revival Audio, Horns, Quadral / Aurum, Cito-Audio Speaker, Vinyl-Schallplatte.de, RAP-Hifi auf dem Gutshof, Parasound, Trichord, Technics, Tapemusic, Sieveking, Transrotor, Dynavox, Ortofon, Yamamoto, Escape, AAA - Analog Audio Association
Ausstellungsort
RAP-Hifi auf Burg Vondern (Nähe Centro Oberhausen) Arminstr.65 / 46117 Oberhausen Info: www.hifi-oberhausen.de
Wie in jeder „Burg von Format“ üblich ist der Wegezoll stabil bei 5 Euro pro Person. Sonderpreise für Familien und Gruppen, bitte per email anfragen!
Veranstalter
RAP-Hifi auf dem Gutshof
Frank H. Rudolph
Laar 25 „Wyckermannshof
D-47652 Weeze
Tel. 0163-8999223
info@hifi-oberhausen.de
www.hifi-oberhausen.de