Dienstag, 10 März 2020 01:15

Soundspace Systems Pirol

Soweit ich mich erinnern kann, hat es so etwas in Hifistatement noch nicht gegeben: einen Lautsprecher mit einem Wirkungsgrad von 97 Dezibel, einem Gewicht von über 200 Kilogramm und einer Verstärkerleistung von 500 Watt für die beiden Zwölf-Zoll-Tieftöner pro Box: Freuen Sie sich auf eine Begegnung mit der Soundspace Systems Pirol.

Die Pirol ist übrigens das Einstiegsmodell in die Welt von Soundspace System. Erstmals zu sehen war ein Lautsprecher dieses Herstellers in unseren Messeberichten von der High End 2018. Da wurde das damals noch einzige Modell präsentiert: die Aidoni mit einem Wirkungsgrad von über 100 Dezibel, 1000-Watt-Verstärker, einem Gewicht von über 300 Kilogramm und einem Preis ab 300.000 Euro. Obwohl sich die Pirol konzeptionell und auch, was die verwendeten Komponenten anbelangt, stark am Topmodell orientiert, ist ein Paar hier ab 50.000 Euro zu haben. Doch bevor wir ins Detail gehen, möchte ich kurz Soundspace Systems' Entwickler und Eigentümer vorstellen: Dr. Michael Plessmann. Wie er zu Protokoll gibt, baute seine ersten Lautsprecher vor fast 50 Jahren, damals natürlich nur zum Spaß. Er studierte Biophysik und begann seine Karriere nach der Promotion mit der Planung, der Konstruktion, dem Bau und dem Betrieb von Biotech-Anlagen. Später arbeitete er für eine globale Beratungsfirma. Nach 25 Jahren Unternehmensberatung brauchte er eine neue Herausforderung.

Der Paarpreis für die Pirol beginnt bei 50.000 Euro. Das Gehäuse besteht aus einem dreischichtigen Verbundwerkstoff. Die Ausführung der äußeren Schale in Rhodesian-Teak-Massivholz und das Holzhorn sind aufpreispflichtig, sollen aber auch dem Klang zugute kommen
Der Paarpreis für die Pirol beginnt bei 50.000 Euro. Das Gehäuse besteht aus einem dreischichtigen Verbundwerkstoff. Die Ausführung der äußeren Schale in Rhodesian-Teak-Massivholz und das Holzhorn sind aufpreispflichtig, sollen aber auch dem Klang zugute kommen

Wie er es formuliert, machte seine Leidenschaft für die Welt der Musik ihn zu einem Reisenden auf der Suche nach dem heiligen Gral der HiFi-Anlagen. Es war die emotionale Kluft, die er zwischen dem Hören konservierter und Live-Musik erlebte, die ihn immer wieder störte. Dann folgten 20 Jahre Versuch und Irrtum, in denen durchaus Fortschritte zu verzeichnen waren, aber Michael Plessmann empfand reproduzierte Musik immer noch als etwas körnig und verschwommen. Dann entdeckte er eher zufällig ein hocheffizientes Lautsprechersystem von hervorragender Qualität, dessen Timing er als perfekt erachtete. Da er seine berufliche Karriere gerade beendet hatte, beschloss er von besagtem System inspiriert, den für seinen Geschmack bestmöglichen Lautsprecher zu entwickeln und zu bauen. Er knüpfte ein Netzwerk von Technologiepartnern, Experten und begabten Handwerkern: SoundSpace Systems war geboren.

Vor dem Tiefmitteltöner befindet sich eine kleine Druckkammer
Vor dem Tiefmitteltöner befindet sich eine kleine Druckkammer


Nach ersten telefonischen Kontakten traf ich den Entwickler dann während der Messe in Warschau, wo er in einem recht kleinen Hotelzimmer die Pirol vorführte. Die jeweils auf die Zimmerwände abstrahlenden Tieftöner, der geringe Wandabstand und die für meinen Geschmack etwas zu euphonische Bassfülle ließen mich daran zweifeln, dass sich die Pirol in meinem Raum wohlfühlen würden. Als ich dann auch noch ihr Gewicht erfragte, schien mir ein Test ausgeschlossen. Aber der Entwickler blieb trotz meiner Einwände tiefenentspannt, erklärte, dass er für den Transport über einen elektrischen Treppenlift verfüge, und gab gern zu, dass der Basspegel ein wenig opulent eingestellt sei, um auch bei dem auf Messen eher flüchtigen Hineinhören Eindruck zu hinterlassen. Keine fünf Minuten und ein paar Tipps auf dem Trackpad und der Tastatur eines Laptops später bewies die Pirol, dass sie trotz ihrer verschwenderischen Membranfläche und der wandnahen Aufstellung auch in einem eher keinen Raum im Tieftonbereich sehr exakt, kontrolliert und melodiös agieren konnte: Ich lud Michael Plessmann und seine Pirol in meinen Hörraum ein.

Der Tiefmitteltöner arbeitet auf diese Öffnung auf der Rückseite. Soundspace Systems spricht hier von einer offenen Schallwand. Der regelbare Bändchen-Hochtöner soll für mehr Luftigkeit sorgen
Der Tiefmitteltöner arbeitet auf diese Öffnung auf der Rückseite. Soundspace Systems spricht hier von einer offenen Schallwand. Der regelbare Bändchen-Hochtöner soll für mehr Luftigkeit sorgen

Als er dann aber mit einem Begleiter, besagtem elektrischen Treppenlift und zwei riesigen Flightcases vor der Haustür stand, war ich nicht mehr so sicher, ob die Einladung wirklich eine gut Idee gewesen war. Aber das eingespielte Duo – oder inklusive Treppenlift auch Trio – bewältigte den Transport in die dritte Etage, wobei die ersten beiden per Aufzug überbrückt wurden, zwar nicht gerade spielend, jedoch routiniert und gekonnt. Nun stehen die Boliden im Hörraum, die Aktiv-Module beziehen ihren Strom über zwei Audioquest Tornado, und die beiden Vorstufenausgänge der fantastischen Audio Exklusiv R7 versorgen sowohl die Einstein-Endstufe als auch die Bass-Elektronik der Pirol.

Der Supravox-Tiefmitteltöner ohne Staubschutzkappe
Der Supravox-Tiefmitteltöner ohne Staubschutzkappe

Es nahen die Minuten der Wahrheit: Bei bisher unbekannten oder nur unter Messebedingungen gehörten Komponenten entscheidet sich in der ersten Minuten, ob deren Test Pflicht oder Freude wird. Unabhängig von gewissenhaftem Feintuning erkennt man mit einem wohlvertrauten Teststück schnell, ob ein Schallwandler zum Raum und den eigenen Vorlieben passt. Schon nach ein paar Takten hat mich die Pirol für sich eingenommen: Es gibt keine tonalen Auffälligkeiten und trotz des wohlig kräftigen Bassfundaments spielen die Lautsprecher sehr lebendig und mitreißend. Sie kennen das Phänomen gewiss: Verwöhnt eine Box mit reichlich Tieftonenergie, wirkt sie oft ein wenig behäbig und rhythmisch weniger spannend. Nicht so die Pirol: Die gibt sich ungemein spielfreudig und lässt den Zuhörer keinesfalls unbeteiligt. Schon jetzt ist für mich klar: Da muss Michael Plessmann einiges verdammt richtig gemacht haben. Das heißt natürlich nicht, dass die Pirol nicht positiv auf ein bisschen Feintuning sowie tiefergehende Modifikation reagieren würde. Doch dazu gleich mehr. Ich bin jedenfalls sicher, dass die weitere Beschäftigung mit der Soundspace Systems zum lustvollen Teil der Arbeit zählen wird.


Für alle, die wie ich zuvor auch noch nie einen Schwerlast-Treppenlift in Aktion gesehen haben.

Auf die Frage, was seinen Lautsprecher so besonders mache, gibt sich der Entwickler überraschend auskunftsfreudig: Ich könnte Ihnen jetzt per Copy und Paste – und Übersetzung, denn die Informationen erhielt ich eigentümlicherweise in Englisch – die linearen Hübe der einzelnen Chassis und auch die Verzerrungswerte bei bestimmten Pegeln nennen, was meines Erachtens nach aber wenig über die Qualitäten des Lautsprechers aussagt. Viel spannender finde ich die Aussage, dass Michael Plessmann hier die seiner Meinung nach besten Lautsprecher-Technologien für die drei Frequenzbereiche miteinander kombiniert, um einen Vollbereichswandler zu schaffen, der in den Disziplinen Dynamik, Linearität, Geschwindigkeit, hoher Wirkungsgrad, 3D-Abbildung, Zeitkohäsion und niedrige Verzerrungen auf sehr hohem Niveau agiert. Für ihn sind das ein horngeladener Hochtöner, eine offene Schallwand im Mitteltonbereich und ein impulskompensierter, geschlossener Bass, der mit einer Frequenzweiche erster Ordnung kombiniert ist.

Der Hochtöner wurde unter dem Tiefmitteltöner platziert
Der Hochtöner wurde unter dem Tiefmitteltöner platziert

Dass die Pirol einen hohen Wirkungsgrad besitzen, habe ich ja schon erwähnt. Laut Michael Plessmann wandelt sie zehn Prozent der elektrischen Energie in Schall um, und das sei viel mehr als bei den meisten anderen Lautsprechern. Weiterführende Gedanken zum Thema Wirkungsgrad finden Sie übrigens im Grundlagen-Artikel von Jürgen Saile. Bleibt die Frage, was bei der Pirol mit den restlichen 90 Prozent der elektrischen Energie passiert. Bei Soundspace Systems habe man sich intensiv damit beschäftigt, wie man überschüssige Energie auf harmonische und störungsfreie Weise abführe, merkt der Entwickler an. So bestehe das Gehäuse aus einem starren dreischichtigen Verbundwerkstoff, dessen Kern Bambus bilde. Das Innere sei eine Keramikschale, die die Beseitigung unerwünschter Resonanzen gewährleiste. Die Aussenschale kann individuell in Piano Black oder anderen Farben, Furnier oder Massivholz, das hier unter der Bezeichnung Klangholz firmiert, gewählt werden. Die Gehäuseform sei so gestaltet, dass keine stehenden Wellen entstünden und folge streng Feng Shui-Prinzipien und dem Goldenen Schnitt. Die Pirol bestehe aus drei Haupt- und zwei unterstützenden Modulen: dem Hochtonmodul mit seinem Tractrix-Horn, dem Mitteltonmodul, das als aufgeklappte Schallwand aufgebaut ist, dem geschlossenen Bassmodul, dem passiven Frequenzweichenmodul und schließlich dem Bass-Management-Modul, das den DSP und den Verstärker enthält. Alle fünf Module seien nahtlos in das Gehäuse integriert, aber funktionell autonom.

Hier ein Mundorf-Air-Motion-Transformer mit einem weiteren Tractrix-Horn
Hier ein Mundorf-Air-Motion-Transformer mit einem weiteren Tractrix-Horn


Michael Plessmanns Hang zu ungewöhnlichen Lösungen zeigt sich vor allem beim Tiefmitteltöner. Der Supravox besitzt eine exponentiell geformte, leichte Papiermembran, und soll sich durch durch einen hohen Wirkungsgrad und geringe Verzerrungen auszeichnen. Diese würden durch die Entfernung der Staubschutzkappe noch weiter reduziert. Die kleine Druckkammer vor dem Chassis trage zur Verbesserung der Linearität bei und beseitige auch Resonanzen und Verzerrungen, die als unerwünschtes Nebenprodukt an der Sicke entstünden. Eine Öffnung in der Gehäuserückwand, die in etwa den Durchmesser des Chassis hat, läßt es frei atmen. Seine Aktivität wird auch nicht durch eine Frequenzweiche beschränkt. Der Entwickler möchte mit möglichst wenig Bauteilen im und neben dem Signalweg auskommen. Deswegen gibt es bei der Pirol auch keine Saugkreise und Impedanz-Linearisierungen.

Der Hochtöner ist ein Air Motion Transformer von Mundorf, bei dem ein Tractrix-Horn – beim Testmodell aus Massivholz – eine tiefe untere Übernahmefrequenz ermöglicht. Die Frequenzweiche mit einer Flankensteilheit von sechs Dezibel ist mit Kondensatoren von Mundorf aufgebaut. Es kommen Silber/Gold- und Silber/Gold-Öl-Typen zum Einsatz. Der benötigte Wert wird durch eine Parallelschaltung realisiert. Auf der Rückseite befindet sich ein Bändchen-Hochtöner, der den Frequenzbereich von vier bis 22 Kilohertz abdeckt und für mehr Luftigkeit im Klangbild sorgen kann. Der Pegel ist ganz nach Geschmack oder Raumsituation einstellbar.

Die beiden jeweils auf einer Seitenwand montierten Tieftöner sind bewährte PA-Chassis
Die beiden jeweils auf einer Seitenwand montierten Tieftöner sind bewährte PA-Chassis

Wenn man die Abmessungen des Lautsprechers noch halbwegs wohnraumfreundlich halten, auf Frequenzen bis hinab zu 30 Hertz aber nicht verzichten möchte, kommt man bei dem von Hoch- und Tief/Mitteltöner vorgegebenen Wirkungsgrad von 97 Dezibel um eine aktive Tieftonlösung nicht herum. Bei Soundspace Systems entschied man sich für zwei im Push-Push-Modus seitlich abstrahlende Zwölfzöller mit Karbonfaser-Membranen aus dem professionellen Bereich. Per DSP wird der Frequenzgang der Chassis in ihrem geschlossenen Gehäuse unterhalb von 100 Hertz linearisiert und auch das Tiefpassfilter zur Ankoppelung den Tiefmitteltöner realisiert. Der DSP arbeitet mit einer Abtastrate von 96 Kilohertz und könnte auch zur Bekämpfung von Raummoden eingesetzt werden. Michael Plessmanns puristischem Ansatz folgend verzichteten wir in meinem Arbeitszimmer aber auf eine Raumanpassung. Und trotz der vielfältige Möglichkeiten, die der DSP bietet, begnügt sich der Entwickler auch beim Bass mit einem Filter erster Ordnung. Bei einer Flankensteilheit von lediglich sechs Dezibel strahlen die beiden Tieftöner bis weit in den Grundtonbereich noch Energie ab – eine wirklich ungewöhnliche Lösung. Wie eingangs erwähnt stehen im Bassbereich 500 Watt zu Verfügung, die ein Class-D-Verstärker aus dem PA-Bereich bereitstellt. Da braucht man sich in Sachen Kontrolle respektive Dämpfungsfaktor und Zuverlässigkeit keine Sorgen zu machen.

Soundspace Systems fertigt die auf die einzelnen Chassis individuell abgestimmte Innenverkabelung in Handarbeit an. In der Standard-Version besteht sie aus Massivdraht aus kryogen behandeltem Kupfer, gegen Aufpreis ist auch eine Silbervariante erhältlich. Zur Kabelführung wird Massivholz verwendet. Auch wenn ich bisher wohl nicht einmal die Hälfte der mir zur Verfügung gestellten Informationen zu den Pirol referiert habe, dürfe klar geworden sein, dass es so gut wie kein Detail gibt, das der Aufmerksamkeit Michael Plessmann entgangen ist – und dass er in einigen Bereichen Lösungen gewählt hat, die nicht dem Mainstream entsprechen.


Das Bassmodul der Pirol: Mit dem Drehregler unten links lässt sich der Basspegel einstellen. Mit dem geriffelten Drehknopf oben wird bestimmt, wie stark das nach hinten abstrahlende Hochton-Bändchen ins Geschehen eingreift
Das Bassmodul der Pirol: Mit dem Drehregler unten links lässt sich der Basspegel einstellen. Mit dem geriffelten Drehknopf oben wird bestimmt, wie stark das nach hinten abstrahlende Hochton-Bändchen ins Geschehen eingreift

Nachdem die Pirol ihren allerersten, sehr positiven Eindruck hinterlassen hatten, begann dann das Feintuning. In Sachen Tonalität und Dynamik bestand ja – wie erwähnt – keinerlei Handlungsbedarf. Die Kawero Classic und Göbels Einsteigermodell Epoque Aeon Fine hatten mich zuvor jedoch mit einer deutlich tieferen Bühne verwöhnt, weshalb ich Michael Plessmann bat, in dieser Disziplin noch ein wenig mehr aus seinen Kreationen herauszukitzeln. Durch eine präzisere Ausrichtung konnte er noch marginale Verbesserungen erzielen. Doch dann verband er sein Laptop nacheinander mit der aktiven Elektronik der beiden Lautsprecher und verschob die Frequenz, bei der das Filter erster Ordnung einsetzte, von überraschend niedrigen 50 Hertz auf noch überraschendere 27 Hertz: Sofort löste sich der Klang völlig von den Gehäusen und die imaginäre Bühne dehnte sich ein gutes Stück weiter in die Tiefe aus: Ich wäre rundum glücklich gewesen – wenn die DSPs diese Einstellungen hätten abspeichern können. Dafür musste Michael Plessmann aber erst ein Software-Update bei seinem deutschen DSP-Lieferanten in Auftrag geben.

Die Innenverkabelung wird speziell für die damit verbundenen Chassis von Hand bei Soundspace Systems gefertigt und mit Kabelführungen aus (Klang-)Holz fixiert
Die Innenverkabelung wird speziell für die damit verbundenen Chassis von Hand bei Soundspace Systems gefertigt und mit Kabelführungen aus (Klang-)Holz fixiert

Bis dies eintraf, hatte ich genug Zeit, schon erste Erfahrungen mit der Pirol zu sammeln. Solange ein Lautsprecher nicht solche Anforderungen an die Endstufen stellt wie die „alte“, teils verstärker-mordende Göbel Epoque Fine, interessiere ich mich üblicherweise nicht für den Wirkungsgrad eines Schallwandlers. Die Soundspace Systems lehrten mich, dass ich das vielleicht doch tun sollte: Selbst bei bestens vertrauten Scheiben waren darüber Feininformationen plötzlich klarer zu vernehmen, als bei Schallwandlern, deren Effektivität sich so um die 90 Dezibel bewegt. Das wird zwar nicht dazu führen, dass ich gleich den einen oder anderen Kleinleistungsverstärker zum Test bestelle, hilft mir aber, die Vorlieben der Kollegen Saile und Bussler besser zu verstehen. Wirkungsgrad ist wirklich nicht zu verachten – selbst wenn die verwendeten Endstufen dann Kraft im Überfluss besitzen. An den aktiven Bass der Pirol könnte ich mich ebenfalls langfristig gewöhnen. Auch wenn der Pegel eindeutig in Richtung Genusshören eingestellt ist, bleibt der Tiefton der Pirol rhythmisch spannend, federnd, agil, schnell und konturiert. So etwas ist mit passiven Lösungen nur sehr schwer hinzubekommen. Da muss man sich meist zwischen den gerade genannten Attributen und dem Bad in wohligen Tiefbasswellen entscheiden.

Tiefmittel- und Hochtöner wurden möglichst dicht beieinander montiert, um recht geringe Hörabstände zu ermöglichen
Tiefmittel- und Hochtöner wurden möglichst dicht beieinander montiert, um recht geringe Hörabstände zu ermöglichen


Wie im Test über das Melco-Switch erwähnt wurde mir die Pirol so schnell vertraut, dass ich es wagte, damit auch andere Komponenten zu bewerten: Ein Lautsprecher muss kein Höchstmaß an Analyse bieten, um damit verlässliche Aussagen über Testobjekte machen zu können. Auch eine etwas verzeihendere Abstimmung läßt Unterschiede klar erkennen. Die Pirol verbindet gekonnt Erkenntnis mit Genuss. Hundertprozentig trifft diese Einschätzung natürlich erst dann zu, als Michael Plessmann aus dem fernen Berlin über Teamviewer die neue DSP-Software für die Bassmodule aufgespielt und die Einsatzfrequenz für den Bass-Roll-Off auf 27 Hertz eingestellt hat. Anschließend hatte ich die Wahl, den Tieftonbereich in Ein-Dezibel-Schritten meinem Geschmack anzupassen. Dazu braucht man aber weder die Hilfe der Entwicklers noch ein Laptop. Auch am Drehregler am Modul selbst können solche Veränderungen ganz nach Tagesform vorgenommen werden. Die Lösung mit dem aktiven Bass gefällt mir mit der Zeit immer besser. Dass ich mich für die genussreicherer Variante – lieber ein Dezibel zu viel als zu wenig – entschieden habe, muss ich wohl nicht betonen.

Natürlich konnte ich es nicht lassen, die Pirol mit der deutlich teureren Epoque Aeon Fine zu vergleichen: Diese bietet auch nach dem Update der Pirol noch einen Hauch mehr Tiefe auf der imaginären Bühne und fokussiert Sänger und Musiker eine Spur schärfer. Sie ist mit Gewissheit das präzisere Werkzeug für die Beurteilung von Komponenten. Aber welcher Musikfreund braucht schon Werkzeuge, um in Melodien und Rhythmen zu schwelgen?

STATEMENT

Dank ebenso ungewöhnlicher wir eigenständiger Lösungen ist es Michael Plessmann gelungen, einen wirklichen Vollbereichsschallwandler mit hohem Wirkungsgrad zu kreieren, der Spielfreude, Auflösung, Dynamik und – wenn gewünscht – wohlige Bassfülle auf's feinste mit einander verbindet. Aber lassen Sie sich vom Wirkungsgrad nicht in die Irre führen: Die Pirol spielt viel zu stimmig und mitreißend, um sie allein Freunden von Kleinleistungsverstärkern zu überlassen. Eine Entdeckung!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12
Tonabnehmer Lyra Olympos SL, Transrotor Tamino
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Bandmaschine Studer A80
NAS Melco N1Z H60/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Melco S100 mit SBooster
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Audio Exklusiv R7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, SOtM dCBL-BNC
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs
Herstellerangaben
Soundspace System Pirol
System 3 Wege
Belastbarkeit 100/ 300 W
Frequenzbereich 20 - 35.000 Hz
Impedanz 8 Ohm nominal. 4 Ohm minimum
Wirkungsgrad 97 dB/W/m
Maximaler Pegel 115 dB
Abmessung (H/B/T) 124/44/48 cm
Gewicht 240 kg pro Lautsprecher
Paarpreis ab 50.000 Euro, 82.000 Euro incl. Rhodesian-Teak-Massivholzgehäuse und Holzhorn

Hersteller
SoundSpaceSystems GmbH
Anschrift Dr. Michael Plessmann
Sensburger Allee 5A
14055 Berlin
Telefon +49 30 91459973
E-Mail info@soundspacesystems.com

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Freitag, 10 März 2000 00:55

SoundSpaceSystems GmbH

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Montag, 09 März 2020 04:59

Audio Note auf dem Bauernhof

Audio Notes deutscher Vertrieb wird am 14. und 15. März auf dem Hifi Bauernhof in Altusried zu Gast sein. Dort wird Vertriebschef Stefan Wörmer nicht nur Neuheiten vorstellen, sondern Audio Notes musikalischer Botschafter, der Cellist Vincent Bélanger, auch ein Solo-Konzerte geben

Schon einen Tag vor der Geräte-Präsentation, nämlich am Abend des 13. März, tritt der der kanadische Ausnahme-Cellist ab 20 Uhr im Freiraum, Markus Noichl, Am Ried 6, in 87452 in Altusried-Krugzell auf. Der Eintritt beträgt hier 20 Euro, den Vorverkauf übernimmt der Hifi Bauernhof.

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Stefan Wörmer wird den neuen COBRA-Vollverstärker mit DAC und Fernbedienung zum Preis von 3.970 Euro im Gepäck haben, den Carsten Bussler bereits zum Test bestellt hat. Auf dem Bauernhof wird auch mit dem neuen Meishu Tonmeister (ab 9.780 Euro), einer AN-E-spe HE für 10.000 Euro und dem TT3 mit IO1 und S 4 Übertrager vorgeführt. Vincent Bélanger wird auch während der Präsentationen anwesend sein – und, wenn's klappt, kommt außerdem auch der neue CD 5.1 für 24.000 Euro zum Einsatz.

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Weitere Informationen
Audio Note Deutschland UG (haftungsbeschränkt)
Anschrift Stefan Wörmer
Soltauer Straße 44
29646 Bispingen
Telefon +49 5194 5050599
E-Mail stefanwoermer@googlemail.com 
Web www.audionote-deutschland.de
Weitere Informationen
Hifi Bauernhof
Anschrift Dietmar Sutter
Äußere Kemptener Str. 3
87452 Altusried
Telefon +49 8373 7019
E-Mail mail@hifi-bauernhof.de
Web www.hifi-bauernhof.de

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Freitag, 06 März 2020 08:40

Keces Sphono and Spower

With the matching cartridges, the Keces Ephono turned out to be a real bargain: So much superb sound and substantial usage of materials plus good workmanship can hardly be found elsewhere at this price. The Sphono now also offers higher load impedances and even more features. Does it also have more to offer in terms of sonic performance?

Regarding the Ephono, I had wondered where Keces did cut costs considering its highly customer friendly price, but only became aware of the fact that both manufacturer and distributor were quite stingy with information on the technology. And even if the Sphono is more than three and a half times more expensive than the Ephono, you certainly mustn’t expect more facts on circuit details for the higher price. Aside from highlighting the built-in features, the product information of the company, which became known as a specialist for power supply technology, merely points out that the external mains supply, called the Spower, provides two voltages: 15 volts, as well as plus/minus 48 volts. With this unusually high voltage, reminiscent of the Voltair technology from SPL with its plus/minus 60 volts, you probably needn’t to worry about headroom or overload stability any longer. Instead, one can splendidly speculate about the issue whether the Sphono works with an active, semi-active or passive RIAA de-emphasis, since any further particulars cannot be obtained.

The front panel and its controls: The rotary switch for selecting the inputs, next to it the gain switches for MM and MC cartridges, followed by the switch for selecting the type of equalization, and the subsonic filter
The front panel and its controls: The rotary switch for selecting the inputs, next to it the gain switches for MM and MC cartridges, followed by the switch for selecting the type of equalization, and the subsonic filter

Let's now move on to the features: The Sphono has four unbalanced inputs, two for moving-magnet and two for moving-coil cartridges. Individual loads of 47, 100, 150, 220, 330 and 470 picofarads can be switched in parallel to each of the two MM inputs, while for the two MC inputs load impedances of 56, 100, 220, 470, 1200 and 47000 ohms are at the user’s disposal. By combining the individual values, of course also intermediate values can be defined. For those who do not want to be involved in complicated calculations, we recommend the Sengspiel Audio calculator (www.sengpielaudio.com/Rechner-parawid.htm ) for the parallel connection of resistors.

The reverse sides of the Sphono (below) and the Spower
The reverse sides of the Sphono (below) and the Spower


The fact that Keces now also offers the three higher values, of which I have sorely missed at least the first two with the Ephono, makes any kind of restriction in the selection of cartridges a thing of the past. According to the rule of thumb for defining the terminating impedance – internal resistance of the cartridge times ten to twenty – the Ephono had excluded almost every pickup with an impedance of more than 20 ohms. In addition, that test also showed that the more one approaches the upper factor, the more threedimensional the Ephono performs. For both the MM and the MC inputs, the gain can be increased by six decibels per toggle switch on the front panel so that a maximum of 46 and 66 decibels respectively can be adjusted. A third switch allows for activating a subsonic filter, while the fourth toggle switch offers the possibility of selecting between the RIAA and IEC equalization characteristics. The maximum deviation from the set curve indicates Keces at 0.2 decibels. The RCA jacks as well as the XLR outputs present themselves gold-plated, which one rather may expect in this price range just like "resistors and capacitors in audiophile quality", which Keces mentions in their product information.

The Spower provides an unsymmetrical voltage of 15 volts and a symmetrical voltage of plus/minus 48 volts. It can be put into operation from standby mode via the switch on the front panel or a trigger voltage of 12 volts
The Spower provides an unsymmetrical voltage of 15 volts and a symmetrical voltage of plus/minus 48 volts. It can be put into operation from standby mode via the switch on the front panel or a trigger voltage of 12 volts

The good experiences gathered with the Ephono have probably made me somewhat presumptuous: I allowed the 700-euro phono stage to migrate systems from the living room to the listening room, in order to evaluate the differences between the two Keces products easier using the other, even higher resolving system. Let's then get started with the Ephono. Compared to Einstein's The Turntable's Choice – which, thanks to the fully balanced circuit design, is almost as hum-and-noise-free as a line input without an upstream phono stage – It is noticeable that the incredibly favourably priced Keces comes up with a very slight noise when the tonearm is raised – and, I must say, with the volume turned up to my preferred levels. Of course, this is completely masked by the drive noises of the stylus in the groove and is immediately forgotten when the first tones start playing: It's not about floodlighting the last centimeters of the stage or giving the instruments a little more air around them. Having the Ephone taking care of the equalization job makes listening to music a fun and sets emotions free. Of course, in an audio system where most of the power cords are more expensive than the Ephono itself, you can easily tell where the phono amp is reaching its limits. The Einstein for instance charms with more space, timbre and detail, while the "little" Keces very much focuses on the essentials: It makes any kind of music simply a pleasure – and does aurally nothing wrong. There is no frequency range over-emphasized, there is no compression effect – without having a comparison with much more expensive phono preamps, you won’t miss anything.

For each of the two MC inputs, six load impedances or combinations thereof are adjustable
For each of the two MC inputs, six load impedances or combinations thereof are adjustable

However, my contentment only lasts until the phono stage of Keces' Superior Series comes into play. The Sphono performs a bit even more dynamic and open, provides a little larger imaging and suggests a much wider and deeper stage. Yes, the new, "big" phono preamp is not only superior regarding the aforementioned single criteria, it just makes the music address the listener in a much more direct way. And that applies to LSC and ECM records as well as to Einstein's The Pickup in an SME V, and Transrotor’s Tamino in The Tonearm respectively. The Tamino I terminate with 56 ohms, while The Pickup, for which 130 to 300 ohms are recommended, is loaded with 220 ohms. Next I try 470 and 1200 ohms in parallel, thus resulting in almost 338 ohms. In this way, The Pickup renders the first movement of the "Concierto Andaluz", a reissue of the Philips 9500 563, even more captivating: The sound stage seems a bit larger, the play of the four guitarists and the orchestra offers more rhythmic finesse, and the instrument groups are surrounded by more airiness. As with the Ephono, in case of doubt the higher terminating impedance is also the better choice for the phono amp of the S series. Good to know that the Sphono offers the freedom of choice.


The two MM inputs can be terminated with six load capacities each
The two MM inputs can be terminated with six load capacities each

Though the Ephono already featured a balanced output, it didn’t prove to be any superior to the unbalanced one. In "Waterwheel" from Oregon's Out Of The Woods, reissued within the Discovery Series, I believe to have heard marginal benefits through the balanced connection – a touch more pressure in the lows and a little more airiness – but the differences are so minimal that I don’t want to be tied down to one song only. In the Classic Records reissue of Shostakovich's The Age Of Gold, the track "Polka" also doesn’t reveal any clear difference: With the Sphono, you needn’t ogling with the purchase of other types of line cables at all. In this case the RCA cables are as good as the balanced XLR ones.

The circuit of the Sphono was built with ICs and individual transistors
The circuit of the Sphono was built with ICs and individual transistors

After having run through all important comparison tests in the listening room, the Sphono now sets out to make his move into the living room and show how well he gets along with the Lyra Titan i. According to what I have experienced with the Ephono, I choose 220 ohms as load right from the start. Since the Titan i hasn’t been used for quite a time, I get going with a "good mood" record: The Trumpet Kings Meet Joe Turner. Way back in the 70's, Pablo Records released some records with Dizzy Gilllespie, Roy Eldrige, Harry "Sweets" Edison and Clark Terry: solid, gripping blues with lots of trumpet solos, peppered with some nice Hammond sounds. Timbres, dynamics, groove and resolution leave nothing to be desired. However, the studio recording contains virtually no spatial information, though the conventional, but quite catchy, slightly fat bass lines compensate for that. So I indulge both myself and the Lyra with the other side of the record as well.

Unfortunately, it was not possible to find out which of the circuitry stages had been built up in discrete fashion
Unfortunately, it was not possible to find out which of the circuitry stages had been built up in discrete fashion


It’s obvious that I have to follow up with the lack of spatial depth, preferably with an LSC recorded with only a few microphones. In keeping with the celebration of the Offenbach jubilee, I once again pull one of my first reissues off the shelf and place Gaîté Parisienne with the Boston Pops under Arthur Fiedler onto the platter of my Avance. Already the first few tones reveal that the recording of the Pablo reissue has to be blamed for the lack of three-dimensionality. The LSC lets easily forget the position of the speakers: A large and deep sound stage opens up in front of the listener. The sound fascinates with a wealth of power and colourfulness. This good I've only witnessed my records in the living room once before: That happened when testing the Aurorasound Vida – starting at a price tag of a respectable 4,000 euros.

The load capacities, as well as several capacitors throughout the circuitry, originate from Wima
The load capacities, as well as several capacitors throughout the circuitry, originate from Wima

Keith Jarrett's "God Bless The Child" carries me away with its drive, in the opening sequence you can hear exactly the use of the dampers, while the double bass and the bass drum come with power and yet contoured, forming the ideal counterpart to snare and hi-hat, which sometimes might turn out a bit too brilliant in minimally bright sounding configurations: In this regard the Lyra and the Keces make a perfect team by simply avoiding it. Very nice. Finally, I listen to a record that seemed indispensable to me in the 80's in almost all – private – tests: Chuck Mangione’s Children Of Sanchez. It’s quite surprising how coherent and free of any gimmickry the vocals now sound through this system. The kettledrums and the brass figures haven’t lost anything of their drama. The Sphono is a great way to reminisce as well: It reveals new details without even affecting the emotional impact of the composition. With Keces’ S-class it's tremendous fun to be taken on the one or other nostalgic discovery trip!

The Spower acts as the energy supply for the Sphono
The Spower acts as the energy supply for the Sphono

STATEMENT

Even if you don’t have four tonearms operational, don’t want to switch between RIAA or IEC de-emphasis characteristic , or don’t need a subsonic filter, a special feature however makes the Sphono everybody's darling: the three additional, higher load resistances and the ability to assign all values in any combination thereof. Even owners of cartridges with higher internal resistance values, now loose all their arguments against the purchase of the Sphono – but win two weighty ones instead: its detailed, open sound full of enthusiasm and emotion, crowned by its still customer-friendly price-performance-ratio!
Listened with (listening room)
Turntable Brinkmann LaGrange with tube power supply
Tonearms SME V, Einstein The Tonearm 12
Cartridges Transrotor Tamino, Einstein The Pickup
Phono preamp Einstein The Turntable‘s Choice (balanced)
Preamp Einstein The Preamp, Audio Exklusiv
Power amp Einstein The Poweramp
Loudspeakers Goebel Epoque Aeon Fine
Cables Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Thunder, Tornado (HC), Dragon HC
Accessories Audioquest Niagara 5000 and 1000, Clearaudio Matrix, AHP Klangmodul IV G, HMS wall sockets, Acapella Bases, Acoustic System Feet and Resonators, Artesania Audio Esoteryc, Harmonix Real Focus and Room Tuning Disks, SSC Big Magic Base, Audio Exklusiv Silentplugs
Listenend with (living room)
Turntable Brinkmann Avance
Tonearm Breuer Dynamic 8
Cartridge Lyra Titan i
Phono preamp Lukaschek PP1 and SBooster power supply, Keces Ephono
Preamp Brinkmann Marconi
Power amp Einstein The Poweramp
Loudspeakers Acapella Violon VI
Cables Swiss Cables Reference Plus, Habst Ultra III
Accessories Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Feet, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories and Acoustic System Feet, Sieveking Quantum Noise Resonator
Manufacturer's Specifications
Keces Sphono
Frequency response 20-20kHz
Harmonic distortions MM <0,002%, MC <0,009%
Signal-to-noise ratio MM 96dB A-gewichtet, MC 82dB A-gewichtet
Input impedance MM 47kΩ, MC variable 56/100/220/470/1200/47000Ω
Input capacity MC100pF, MM 47/100/150/220/330/470pF
Gain 40dB/46dB for MM, 60dB/66dB for MC
Mains supply ±48V and +15V DC (supplied from Sphono Power)
Enclosure 4mm Aluminum
Dimensions (W/D/H) 300/220/66mm
Weight 3,5kg

Sphono Power
 
Input voltage 110-120V, 60Hz / 220-240V, 50Hz (switchable)
DC output voltage ±48V und +15V
Power consumption 18 watts
Enclosure 4mm Aluminum
Dimensions (W/D/H) 300/220/66mm
Weight 5kg

Price

2,500 Euro
Distributor
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
Address Alemannenstr. 23
85095 Denkendorf
GERMANY
Phone +49 8466 905030
Email r.ross@robertross.de
Web www.robertross.de

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/19-06-25_keces
  • Social Introtext With the matching cartridges, the Keces Ephono turned out to be a real bargain: So much superb sound and substantial usage of materials plus good workmanship can hardly be found elsewhere at this price. The Sphono now also offers higher load impedances and even more features. Does it also have more to offer in terms of sonic performance?
Mittwoch, 04 März 2020 02:48

Cambridge Audio wird Roon Ready

Cambridge Audio stattet sein Streamer-Flaggschiff Edge NQ sowie den vielfach ausgezeichneten CXN (V2) mit der Hi-Res-Streaming- und Musikverwaltungs-Technologie Roon Ready aus.

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Cambridge Audio blickt auf über 50 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung von hochwertigen Audio-Produkten zurück. In all diesen Jahren hat das britische Unternehmen besonders großen Wert daraufgelegt, auf die verschiedenen Hörgewohnheiten seiner Kunden einzugehen. Cambridge Audio erweitert die bereits zuvor große Bandbreite an Wiedergabequellen der bei Kunden und Fachpresse angesehenen netzwerkfähigen Audio-Streamer nun um die Roon Ready Unterstützung der beliebten Streaming-Plattform Roon Ready. Mit einem neuesten Firmware-Update sind Edge NQ und CXN (V2) ab sofort Roon Ready. Roon erkennt die Geräte nach Abschluss des Updates automatisch im Netzwerk und ermöglicht daraufhin Musikwiedergabe in höchster Klangqualität sowie die Möglichkeit zur Lautstärkeregelung in der Roon Benutzeroberfläche. Dank der Roon Ready Zertifizierung verbinden sich CXN (V2) und Edge NQ direkt ohne weitere Konfigurationsschritte mit Roon.

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Mit seinem Flaggschiffmodell Edge NQ präsentiert Cambridge Audio einen neuen Maßstab in der Klasse hochwertiger Vorverstärker mit integriertem Netzwerk-Player. Das im Edge NQ integrierte Streaming-Modul setzt dabei auf die hauseigene, jüngst umfangreich aktualisierte Stream-Magic Plattform und erlaubt die Wiedergabe von nahezu jeder Quelle. Ausgewählte Bauteile und ein durchdachtes Platinenlayout sollen feinsten Klang ohne Störeinflüsse garantieren. Für den CXN (V2) hat sich Cambridge Audio der Herausforderung gestellt, ein vielfach ausgezeichnetes Produkt noch besser zu machen. Das Ergebnis: Ein Streaming-Universaltalent, das sich mit einer Vielzahl an Wiedergabequellen versteht und digitale Audioinhalte auf ein neues Wiedergabeniveau hebt. Die neueste Version überzeugt unter anderem mit einer höheren Prozessorleistung und einer flüssigeren Bedienoberfläche.

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Der Edge NQ ist zum Preis von 4.000 Euro im Fachhandel erhältlich. Der CXN (V2) kann für 1.100 Euro im Fachhandel, im Web-Shop sowie im Amazon-Shop von Cambridge Audio erworben werden.

Hersteller/Vertrieb
Cambridge Audio Deutschland 
Anschift Alter Wandrahm 15 
20457 Hamburg 
Telefon +49 40 94792800
Web www.cambridgeaudio.com/deu/de

Weitere Informationen

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Dienstag, 03 März 2020 00:01

Soul und Soul E

Der Soul stellt ein bis heute seltenes Geräte-Konzept dar: Er ist zugleich Musikserver respektive Netzwerkplayer mit reichlich Speichervolumen, Digital/Analog-Wandler und Vorverstärker. Seine Ergänzung findet der Soul im Endverstärker Soul E. Sowohl in der Kombination, aber auch jeder für sich beeindrucken technisch und klanglich.

Der Soul trägt keine Zusatzbezeichnung auf der schwarzen, zehn Millimeter starken Frontplatte ebenso wie sein Endverstärker-Partner Soul E. Firmenintern läuft er als Soul All-In-One. Vielleicht, weil er mit seiner Vielseitigkeit die Basis für alles Weitere bietet, heißt er einfach Soul. Denn er kann das Zentrum einer Anlage bilden, die nur noch aus wenigen Komponenten bestehen muss. So könnte es mit ein paar aktiven Lautsprechern bereits getan sein. Diese mit dem Soul kombiniert, bilden eine Hifi-Anlage, mit der alles Digitale in Musik umgesetzt werden kann und komfortabel zu bedienen ist. Sie besitzen einen Plattenspieler? Kein Problem. Der Soul bietet einen analogen Cinch-Eingang, der auch für den Anschluss einer Phono-Vorstufe vorgesehen ist.

Soul und Soul E sind in schlichtem Schwarz oder Silber erhältlich
Soul und Soul E sind in schlichtem Schwarz oder Silber erhältlich

An dieser Stelle möchte ich Sie bitten, meinen Bericht zu verlassen und erst einmal den Test von Dirk Sommer über den Soul M Server zu lesen. Denn der Soul M ist das Herz des Soul und findet sich in ihm in identischer Form wieder. Dies bezieht sich sogar auf sein abschirmendes Gehäuse, da der M komplett in den Soul integriert ist. Dirk Sommer hat seinerzeit den Soul M so detailreich beschrieben, dass ich Ihnen eine Zusammenfassung ersparen möchte. Erfreulich und auch lobenswert ist, dass Sie einen bereits vorhandenen Soul M unter Anrechnung des Kaufpreises in einen neuen Soul einbauen lassen können.Und um die Netzteil-Frage brauchen Sie sich nicht zu kümmern, da im Soul eine Stromversorgung mit eigenem Ringkerntransformator für den M-Server vorhanden ist, die ihn und das auf der Hauptplatine integrierte Amanero USB-Modul speist. Wie sein Entwickler Cliff Baier mir schilderte, ist dieses interne Soul M-Netzteil anderen, auch den damals im Test beschriebenen externen Lösungen, überlegen. Sowohl die Trafos für den Soul M als auch der für den D/A-Wandler-Vorverstärker sind geschirmt. Beide Stromversorgungen arbeiten mit Ultra-Fast-Recovery Gleichrichterdioden, die extrem schnell zwischen Durchlass und Sperre umschalten. Diskret aufgebaute „Ultra low Noise“-Spannungsregler sorgen für rauschfreie Betriebsspannungen.

Rückseitig sind beide Soul-Geräte klar gegliedert
Rückseitig sind beide Soul-Geräte klar gegliedert


Die Computer-Technik ist schnelllebig, So ist aktuell der Soul M, anders als das damalige Testgerät, mit einer Zwei-Terabyte SSD bestückt. Ebenso wie seinerzeit die Hybrid-HD, ist auch diese SSD sorgsam ausgesucht. Dabei ist als Selektionskriterium wichtig, dass das Speichermedium keine Stromspitzen generiert, sondern möglichst gleichförmig vom Netzteil seinen Strom abfordert. Inzwischen ist auch das SSD-Modul für das Betriebssystem von 32 Gigabyte auf 64 Gigabyte gewachsen. Das Betriebssystem selber erfährt im Laufe der Jahre auch seine Upgrades, wird jedoch stets über die Bedien-Software aktualisiert, so dass auch ältere Soul M auf dem neuesten Stand gebracht werden können. Wahlweise lässt der Soul sich über die eigene Web-Bedienoberfläche, UpnP oder, wenn gewünscht, als Roon-Server bedienen. Dabei bietet, so der Entwickler, die eigene Lösung klangliche Vorteile. Richtig gut finde ich die Möglichkeit, zu der zwei Terabyte SSD eine oder auch zwei HDD oder SSD beliebiger Kapazität in der 2,5-Zoll Bauform hinzufügen zu können, oder aber eine 3,5-Zoll Harddisk beliebiger Speichergröße. Diese sind jederzeit nachrüstbar und damit ist auch für große und wachsende Musik-Sammlungen reichlich Platz vorhanden. Zusätzlich lassen sich diese Festplatten gegen einen Aufpreis von ungefähr einhundert Euro je Einheit zur Qualitätssteigerung galvanisch trennen.

Rechts ist das Anschlussterminal des integrierten Soul M gut zu erkennen
Rechts ist das Anschlussterminal des integrierten Soul M gut zu erkennen

An der Front des klassisch proportionierten, massiven Metall-Gehäuses hat das Drei-Mann-Team aus Cliff Baier, Ralph Dörfler und Duc Bach originelle Ideen realisiert. So findet sich zentral nur der Drehknopf zur Lautstärke-Einstellung, der im eingeschalteten Zustand mit einem über die Fernbedienung dimmbaren, orangen LED-Kranz umgeben ist. Dieser indiziert die 1,5-Dezibel-Schritte der über CMF55-Festwiderstände per Relais präzise gesteuerten Pegelregelung. Der Einschaltknopf und der haptisch gleichartige Taster für die Wahl der vier dem Vorverstärker zur Verfügung stehenden Eingänge befinden sich, von vorn unsichtbar, unten hinter der leicht überstehenden Frontplatte. Sobald der Soul mittels dieses harten Netzschalters aktiviert ist, leuchtet nicht nur der LED-Kranz orange. Eine weitere orange LED beleuchtet die Standfläche des Soul. Mit gleichartiger, indirekter Beleuchtung ist der Tonquellen-Wahltaster gekoppelt. Der wechselt seine Farbe von Orange für den internen Server auf blau, grün oder weiß für die anderen, externen Quellen. Das sind der analoge Cinch-Eingang, ein Toslink-Eingang, der sich auch für den brummfreien Anschluss von TV-Geräten oder Festplattenrekordern nutzen lässt. Die puristische I2S-Schnittstelle erlaubt die Anbindung zum Beispiel eines CD-Laufwerkes wie die von mir kürzlich getestete Pro-Ject CD Box RS T.

Von nicht zu unterschätzendem Nutzen ist, dass der norddeutsche Hersteller des Soul die Kontaktbelegung des I2S-Eingangs, die ja nicht verbindlich festgelegt ist, bei Bestellung des Soul passend zum CD-Laufwerk beschalten kann. Überhaupt gehört, auf Kundenwunsch die optimale Einrichtung des Soul auf die heimische Umgebung per Teamviewer-Zugriff zum kostenlosen Service. Cliff Baier sieht den I2S-Eingang allerdings in erster Linie für den Anschluss des Audiobyte Hydra Z, der den Anschluss eines Musik-Computers an den Soul ermöglicht, ihn galvanisch entkoppelt neu taktet und musikalisch verbessert, wie im Test von Matthias Jung zu lesen ist.

So ist der Soul M integriert
So ist der Soul M integriert


Neben diesen Eingängen sind die beiden USB-Ports, der Ethernet-Anschluss und der HDMI-Ausgang vom Soul M rückseitig zugänglich. Letzterer ist ausschließlich für Servicezwecke vorgesehen und bedarf keiner weiteren Beachtung. Der Soul M ist mechanisch so integriert, dass die Anschlüsse von außen direkt am Soul M erreicht werden und somit keine unnötige Verlängerung an die Geräte-Rückseite des Soul geführt werden musste. Die USB-Anschlüsse sind bidirektional vielseitig nutzbar. Es lassen sich Sticks oder Festplatten anbinden, von denen Daten auf die SSD des Soul überspielt werden können. Das geschieht ganz einfach per Kopieren und – das ist besonders – genauso komfortabel in die andere Richtung. Sollten Sie eine externe Festplatte anschließen, um diese dauerhaft als Quelle für Ihre Files zum Hören zu benutzen, müssen Sie Abstriche in der Wiedergabegüte hinnehmen. Diese Erfahrung habe nicht nur ich in allen Fällen gemacht, wo ein externes Speicher-Medium derart eingebunden war. Die integrierte Lösung ist aufgrund ihrer kurzen, optimalen Wege und ihrer Stromversorgung immer ein wenig, aber stets hörbar überlegen. Der Zugang zum Soul Musikserver ist kurz nach dem Einschalten per eigenem Wlan Access-Point auch ohne heimisches Netzwerk möglich und qualitativ auf höchstem Niveau. Dazu wählt man einfach auf dem Smartphone oder Tablet unter Wlan „SoulAll“ aus und los geht’s. So kann man sämtliche Funktionen steuern, die nicht internetbasiert sind. Bei Streaming-Portalen wie Qobuz, Tidal und anderen benötigt man selbstverständlich das Netz.

Rechts oben auf der Hauptplatine ist die Festwiderstand-Pegelstellung gut zu sehen. Der unkenntlich gemachte D/A-Wandlerchip befindet sich oberhalb der Bus-Leitung rechts neben dem unteren Netzteil
Rechts oben auf der Hauptplatine ist die Festwiderstand-Pegelstellung gut zu sehen. Der unkenntlich gemachte D/A-Wandlerchip befindet sich oberhalb der Bus-Leitung rechts neben dem unteren Netzteil

Ein direkter USB-B-Anschluss für die Anbindung eines Computers an den D/A-Wandler des Soul ist nicht vorhanden. Das überraschte mich erst einmal, ist jedoch logisch. Denn beim Soul geht man davon aus, dass die Musik nicht vom externen Computer kommt, sondern auf dem internen Speichermedium abgelegt ist. Das Überspielen von Dateien ist selbstverständlich über das Netzwerk in üblicher Form möglich. Die beiden gleichwertigen USB-Ports sind auch für das Betreiben eines CD-Computer-Laufwerks vorgesehen. Dieses können sie dann auf zweifache Weise nutzen: Einmal als CD-Spieler, wobei die Wiedergabequalität ausgezeichnet ist und nach meinem Eindruck auf fast ebenbürtigem klanglichen Niveau wie die Musik von der Festplatte. Verwendet habe ich dazu mein betagtes Plextor Plexwriter Premium 1 Laufwerk mit einem Audioquest Diamond USB-Kabel. Zweiter und vorrangiger Zweck eines Laufwerks ist natürlich das Rippen von CDs und das Aufspielen der Files auf das SSD-Speichermedium. Dazu stehen verschiedene Formate wie Flac, Wav, oder MP3 zur Auswahl. Das Rippen der CD ins gewählte Format geschieht mit 2,4-facher Geschwindigkeit. Diese wurde von Cliff Baier und seinen Entwickler-Kollegen in Hörtests sorgsam ermittelt. Wichtig war dabei, dass die Konvertierungs-Geschwindigkeit zwar schnell sein sollte, aber keinerlei klangliche Beeinträchtigung mit sich bringen durfte.

Die Oberfläche mit Bibliothek und Auswahlmenü. „Play CD“ und „Rip CD“ steuern ein angeschlossenes Computer-Laufwerk
Die Oberfläche mit Bibliothek und Auswahlmenü. „Play CD“ und „Rip CD“ steuern ein angeschlossenes Computer-Laufwerk

Beim Einlesen der Metadaten greift der Soul nach vorrangigem Auslesen der CD-eigenen Daten in festgelegter Reihenfolge auf drei Datenbanken zu, um keine Informationen schuldig zu bleiben. Alle von mir durchgeführten Ripp-Prozeduren verliefen einwandfrei und vollautomatisch. Ist das Format einmal ausgewählt, brauchen sie nur ihre Silberscheibe ins Laufwerk zu schieben und über die interne Weboberfläche den Menüpunkt „CD Rip“ auszuwählen. Schön ist, dass die für den Soul optimierte und erweiterte Open-Source Weboberfläche von Artur Sierzant (ompd) aus Polen nicht nur alles auf der SSD Hinterlegte als Cover anzeigt, sondern alternativ auch als Orderstruktur wie im Windows-Explorer. Sie können somit nach Belieben Ihre Musik ordnen. Dies wird besonders von Liebhabern klassischer Musik geschätzt werden. Denn immer wieder sind in diesem Genre die Metadaten bezüglich Interpret und Komponist vertauscht und schaffen Verwirrung beim Auffinden eines Albums. Zwar können Sie auch die Tags ändern und so die falschen Metadaten korrigieren. Über die Ordnerstruktur ist das Zuordnen überhaupt kein Problem mehr. Ganz nach Belieben legen Sie ein Beethoven-Klavierkonzert einfach in die zuvor von Ihnen angelegten Ordner „Beethoven“ oder „Klavierkonzerte“ oder in beide.


In der Blacklist lassen sich Musiktitel ausschließen
In der Blacklist lassen sich Musiktitel ausschließen

Der Zugriff auf die Bibliothek und das Streaming-Portal Tidal erfolgt über die mit jedem Internet-Browser aufrufbare Bedien-Software direkt, also ohne die zusätzliche UPnP-Ebene, was klangliche Vorteile bietet. Der Zugriff per beliebiger UPnP Software ist ebenfalls möglich. Der puristische, direkte Weg ist auch für das Portal Highresaudio.com in Kürze erhältlich und für Amazon HD-Music in Vorbereitung. Qobuz macht aktuell diesbezüglich Probleme und ist nur per UPnP erreichbar. Das ist zwar weniger perfekt, aber auch nicht anders als bei bekannten noblen und teuren Musikservern. Als Qobuz-User habe ich diesen Weg genutzt und war von der Klangqualität nie enttäuscht. Dabei erwähne ich aber gerne, dass ein von Qobuz gestreamtes Musikstück in meiner Kette nicht ganz das klangliche Niveau besitzt wie das von Qobuz gekaufte und auf dem Server befindliche Pendant. Über die Vielseitigkeit der Software will ich mich im Text nicht weiter auslassen. Das wäre zu wenig nachvollziehbar und wohl auch langweilig. Einige Screenshots geben jedoch Einblick. Die Bedien-App arbeitete flüssig und ohne Abstürze und erschloss sich in ihren Funktionen auch weitestgehend intuitiv. An einer Bedienungsanleitung für die Software arbeitet Cliff Baier aktuell. Erwähnen möchte ich, dass auch der Zugriff auf Radio-Sender im Internet möglich ist. Lobenswert ist hierbei die Option, die Sender nicht nur nach dem Genre, sondern auch nach Qualität zu filtern, so dass man sich nicht über die oft ganz miserablen Qualitäten ärgern muss.

Ansicht des Filemanagers
Ansicht des Filemanagers

Auch wenn Cliff Baier sein Geheimnis um den eingesetzten D/A-Wandlerchip bewahren möchte, ist es gut zu wissen, dass DSD bis 256 im DAC verarbeitet wird. Der Soul Server reicht sogar DSD512 nativ weiter, falls man einen dazu fähigen, externen DAC einbinden möchte. Das digitale Signal wird zuerst mit der Low-Jitter-Clock des Amanero-Moduls getaktet, das beim Soul in den Schaltungsaufbau der Hauptplatine integriert ist und sich nicht, wie sonst vielfach üblich, auf einer separaten Amanero-Platine befindet. Diese wegen der Lizenz kostspieligere Lösung lag den Entwicklern aus qualitativen Gründen am Herzen. Vor dem eigentlichen D/A-Wandler erfolgt eine galvanische Isolierung, nach der das Signal erneut durch zwei Ultra-Low-Jitter-Clocks getaktet wird. Der DAC arbeitet im Non-Oversampling-Modus. In der Strom/Spannungs-Konvertierung werden hochwertige Z-Folien-Widerstände eingesetzt. Ebenso wie die Endstufe Soul E steht der Soul auf vier eigens entwickelten, schwarzen Kunststofffüßen. Neben den analogen RCA-Eingängen auf der Rückseite des Soul gibt es die Ausgänge zur Ansteuerung von Endverstärker oder Aktiv-Lautsprechern, und zwar symmetrische wie auch unsymmetrische. Der Soul ist symmetrisch aufgebaut, was auch für die Endstufe Soul E gilt. Somit ist in dieser Konstellation die symmetrische Verbindung eigentlich obligatorisch, zumal der Endverstärker Soul E ausschließlich den symmetrischen XLR-Eingang bietet. Wer aus welchem Grund auch immer Cinch benutzen will oder muss, darf dies gerne tun.

Hier der Inhalt im Filemanager von Ordner „A“. Gregory Porter ist hier fehl am Platz – menschliches Versagen, denn die Zuordnung in die Ordner geschieht manuell und nicht nach Tags. Die Musikbibliothek arbeitet intern nach Tags
Hier der Inhalt im Filemanager von Ordner „A“. Gregory Porter ist hier fehl am Platz – menschliches Versagen, denn die Zuordnung in die Ordner geschieht manuell und nicht nach Tags. Die Musikbibliothek arbeitet intern nach Tags


Nachdem Dirk Sommer seinerzeit ausführlich die klanglichen Vorzüge des Soul M beschrieb und ihn auch im Vergleich zum Aries Mini oder seinem damaligen Melco-Server relativierte, widme ich mich hier der Beurteilung des internen D/A-Wandlers und des puristischen Vorverstärkers. Der Vergleich des Soul Wandlers mit meinen PS Audio ist leicht möglich. Ich muss nur einen der zwei USB-Ports mit dem PS Audio verbinden und diesen wiederum mit dem analogen Eingang des Soul. Per Fernbedienung lässt sich dann bequem hin- und herschalten. Beim DAC des Soul leuchtet die Eingangs-LED orange, beim eingeschleiften PS Audio weiß. Zu diesem Vergleich trieb mich mehr die Neugierde als das Streben nach Gerechtigkeit. Denn der PS Audio Wandler kostet ähnlich oder sogar leicht mehr als Soul und Soul E zusammen. Um so erstaunlicher war das Ergebnis. Der DAC des Soul hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich hatte an seiner tonalen Balance, seiner räumlichen Darbietung, seiner Dynamik und seiner Feinzeichnung überhaupt nichts auszusetzen. Das tagelange Musikhören vom Soul Server oder auch per UPnP von meinem Qobuz Account oder direkt von Tidal machte enorm Spaß und ließ nicht den Wunsch aufkommen, mein eigenes Equipment, sei es Vorstufe oder D/A-Wandler, wieder ins Spiel zu bringen. Erst als der PS Audio dann antrat, zeigte sich dessen Überlegenheit in Sachen Transparenz, vor allem im Grundton und die für die Abstimmung meiner Anlage harmonischere Tonalität. An der Stelle liegt der Teufel im Detail. Mein PS Audio spielt mit der vorletzten Betriebssoftware Snowmass. Denn die aktuelle Software Windom passt zur Abstimmung meiner Anlage weit weniger gut, da sie zu wenig Grundtonwärme bietet und mir persönlich im Präsenzbereich etwas zu vordergründig und somit tendenziell nervig ist. Gemessen daran ist der musikalische Charakter des Soul D/A-Wandlers erheblich stimmiger. Wie gesagt, ohne und vor dem Einbinden des PS Audio fehlte mir beim Soul nichts. Hochwertige Wandler haben oft auch ihren eigenen Charakter, so zum Beispiel im CD-Spieler von EternalArts oder der Merason D/A-Wandler die trotz oder wegen ihrer individuellen musikalischen Abstimmung begeisterten.

Die Konfigurations-Hauptseite
Die Konfigurations-Hauptseite

Absolut gesehen ist für mich die Wiedergabe des Soul-Wandlers sehr neutral, mit einer Tendenz zum Warmen, was ihn eher gefällig, denn zu analytisch musizieren lässt. Dabei klingt er keineswegs beschnitten, sondern strahlt und glänzt auch in den oberen Tonlagen, übertreibt´s aber nicht durch aufgesetzte oder gar gekünstelte Brillianz. Dies hat er nicht zuletzt dem Zusammenspiel mit dem Vorverstärker-Part im Soul zu verdanken. Der klingt für mich erstaunlich frei und offen, beinahe so, als wäre er gar nicht vorhanden. Das konnte ich gut im Vergleich zu meinem Audio-gd Vorverstärker mit der Plinius Koru-Phonostufe ermitteln. Das Klangbild des Soul gefiel mir dank seiner lichten Darstellung, als würde ein Fenster geöffnet und der Raum erhellt. Klarheit und Präzision sind die Stärke der Vorstufe, die jeden Analytik-Fan begeistern dürfte. Dazu gesellt sich der subjektive Eindruck von Neutralität. Anders als der musikalisch ansprechende D/A-Wandler hinterlässt der Vorverstärker keinerlei tonalen Fingerabdruck. Ich habe deshalb Cliff Baier angerufen und ihn gefragt, ob es sich überhaupt um einen Vorverstärker oder nur um einen präzisen Lautstärke-Regler mit Eingangs-Wahlschalter handelt. Die Antwort: Es ist ein Vorverstärker. Seine klare, durchlässige Manier brachte die Charaktere meiner unterschiedlichen Quellgeräte deutlich zu Gehör. Ich wüsste nicht, was ein Vorverstärker, egal welcher Preisklasse, diesbezüglich besser machen könnte.

Sie können auf und von den Festplatten des Soul M bequem die Musikdateien verschieben
Sie können auf und von den Festplatten des Soul M bequem die Musikdateien verschieben

Für den Preis von 4400 Euro bietet der Soul enorm viel: Das gilt besonders in musikalischer Hinsicht, aber auch für seine groß bemessene SSD-Festplatte und zusätzliche Optionen, wie das Betreiben jedes einfachen CD-Laufwerkes als hochwertigem Zuspieler. Um zu ermitteln, wie die Soul-E-Digital-Endstufe zusammen mit dem Soul klingt, kombiniere ich die beiden mit den Analysis-Audio Vollbereichsbändchen-Lautsprechern. Bevor ich Soul und Soul E zum Test bekam, interessierte mich der Soul erheblich mehr, weil digitale Endstufen bis dato mein Herz nie höher schlagen ließen. Zwar konnte ich den bisher gehörten Kandidaten selten wirklich etwas ankreiden, jedoch fehlte mir nach langem Hören stets das gewisse Etwas und Entscheidende in der Musikalität, so dass sich keine Langzeit-Sympathien entwickeln konnten.


Hier können Sie die Sortierauswahl vorgeben, zum Beispiel alle Komponisten mit „B“ und Künstler mit „K“, falls Sie Beethoven mit Karajan suchen
Hier können Sie die Sortierauswahl vorgeben, zum Beispiel alle Komponisten mit „B“ und Künstler mit „K“, falls Sie Beethoven mit Karajan suchen

Der Soul E ist ein Classe-D-Leistungsverstärker mit hohem Wirkungsgrad und wenig Verlustwärme. Was ihn signifikant von vielen digitalen Endstufen unterscheidet ist erst einmal die Tatsache, dass er eine Eigenentwicklung des Drei-Mann-Teams ist. Standard-Module wie Icepower oder Hypex findet man im Soul E nicht. Cliff Baier schilderte mir weitere wichtige Merkmale im Aufbau des Soul E: Ein geschirmter Trafo filtert Störungen aus dem 230-Volt-Stromnetz. In der Eingangsstufe agieren Ultra-Low-Noise-Spannungsregler. Verwendet werden weiterhin Ultra-Fast-Recovery-Gleichrichterdioden und MKP-Koppelkondensatoren von Jantzen (Alumen-Z) mit zusätzlichem Bypass von Glimmerkondensatoren höchster Qualität. Das optimierte Low-Impedance-Design begegnet den hohen Classe-D Schaltfrequenzen mit einem speziellen Ausgangsfilter.

Die informative Darstellung des aktuell wiedergegebenen Titels
Die informative Darstellung des aktuell wiedergegebenen Titels

Als Cliff Baier mir die beiden Geräte vorbeibrachte, legte er Wert darauf, die Endstufe mit mir zu hören, auch wenn sie noch brandneu und nicht eingespielt war. Ich tat ihm den Gefallen und installierte sie anstelle der Air Tight Monos an den Analysis Audio. Im Primare-Player lag Sotho Blue von Abdullah Ibrahim und Ekaya. Aus dem Kalten dauerte es eine gute halbe Stunde bis alles stimmte und die Soul E beweisen konnte, dass meine Erfahrungen mit digitalen Leistungsverstärkern sich hier nicht wiederholen würden. Schon allein der musikalische Fluss und das Rhythmusgefühl ließen aufhorchen. Nach einigen Tagen des Einspielens und wieder für mich allein, verkabelte ich den Soul gleichzeitig mit den Air Tight und der Soul E. So brauchte ich nur die Lautsprecherkabel umzustecken. Zuerst genoss ich das Zusammenspiel des Soul mit den Röhren-Monos. Der Soul verlieh der Musik eindeutig mehr Raum und Transparenz als ich dies von meinem Antelope Zodiac plus gewohnt war. Die Kombination des Soul mit der Soul E entpuppte sich im direkten Vergleich zu den Air Tights zwar als tonal andere, aber allemal gleichwertige Alternative. Das ist bei dem Preisunterschied von weit mehr als dem Fünffachen beachtlich – oder auch erschreckend. Nehmen wir zwei Beispiele: Das Album Sotho Blue von Abdullah Ibrahim & Ekaya intoniert der Soul E mit schlankerem Grundton. Dagegen setzte er einen erheblich nach hinten vergrößerten Raum und gesteigerte Nuancierung, bei der die vier Blasinstrumente, die Saxophone und die Posaune, deutlich detailreicher zu Gehör kamen. Das Gefühl, das Arrangement klinge zu schlank, stellt sich dabei keineswegs ein. Die Bläsersätze ertönen druckvoll mit kräftigem Fundament und glaubwürdigen Klangfarben. Allen Titel des Albums konnte der Soul E feinsinniger differenzieren, und das machte eindeutig mehr Spaß. Die eingängige Bassmelodie im Titel „Calypso Minor“ hatte mit dem Soul E gleichzeitig Volumen und Kontur. Das änderte sich auch nicht bei lauten Pegeln, denn an Leistung mangelt es so schnell nicht und das Klangbild blieb frei und dynamisch unbegrenzt.

Der Aufbau des Soul E ist übersichtlich
Der Aufbau des Soul E ist übersichtlich


Um die im Vergleich zu Air Tight weniger ausgeprägte Grundtonwärme zu hinterfragen, verglich ich Luigi Boccherinis Sonate für Violoncello in G-dur mit Bruno Cocset und Les Basses Réunies von der Festplatte des Soul. Es galt zu verifizieren, in wie weit der Soul E der Körperlichkeit eines Cellos gerecht wird. Hier hatten die Air Tight Monos zwar mehr Volumen parat, wirkten aber deutlich zweidimensionaler. Es bedurfte nur weniger Takte, um den schlankeren Eindruck des Soul E zu akzeptieren, weil aufgrund seiner überlegenen Detailfreudigkeit die Musik insgesamt spannender war und auch das Cello dank der feinen Nuancen adäquat wiedergegeben zu werden schien. Zudem bereitete der Soul E den Raum weiter auf und platzierte dabei die Streicher geordnet. Der Soul E kann mit beeindruckender Akkuratesse die Seele der Musik vermitteln und unterscheidet sich positiv von vielen seiner Classe-D-Mitbewerber. Bei aller Durchzeichnung und den vielen Feinheiten, die er hörbar macht, mangelt es ihm ganz und gar nicht an Klangfarben und vor allem nicht an musikalischem Fluss. Der Soul E ist für mich die große, klanglich-emotionale Überraschung dieses Tests. Da kann ich dem Reiz nicht widerstehen, den Soul E anstelle meiner Spectral DMA-100 in meiner großen Anlage für den Mittel-Hochton oberhalb 300 Hertz zu integrieren. In diesem fein auflösenden System konnte er richtig zeigen, was in ihm steckt. Ich gebe zu, dass ich mir zuvor nicht gedacht hatte, dass der Soul E derart opulente Klangfarben bescherte und dabei den Raum tiefer zeichnete als die Spectral. Auch in der Feindynamik und in der zarten Strukturierung war er der Meister.

Die hochwertigen Bauteile im Soul E sind entscheidend für seine Musikalität
Die hochwertigen Bauteile im Soul E sind entscheidend für seine Musikalität

STATEMENT

Der Soul ist eine konsequente Fortführung der Qualitäten des Soul M und ergänzt diesen durch einen sehr musikalischen D/A-Wandler und einen analytischen, neutralen Vorverstärker. Das inzwischen deutlich größere Speichervolumen der Festplatten setzt keine Grenzen mehr und lässt sich jederzeit an klanglich optimaler Schnittstelle erweitern. Die nicht nur zum Soul passende Endstufe Soul E sollte man gehört haben, wenn man auf der Suche nach einem erstklassigen, bezahlbaren Leistungsverstärker ist.
Gehört mit (Anlage 1)
Computer Dell i7 mit Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Audirvana Plus für Windows 10 3.5. Quboz über Bubble UPnP
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC
Plattenspieler Brinkmann Bardo mit Performance-Netzteil, Tonarm Musical Life Conductor 10“, Audio-Technica AT-ART 9
Phonostufe Plinius Koru
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LAAudio EQ231G
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Audioquest Diamond USB, In-akustik Black&White NF-1302, Audio gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Real-Cable HD-TDC mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC. Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC, Wandsteckdose, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis
Gehört mit (Anlage 2)
Computer Dell i7 mit Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Audirvana Plus für Windows 10 3.5. Quboz über Bubble UPnP
CD-Laufwerk Primare DVD-30
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler Antelope Zodiac plus
Vorverstärker Antelope Zodiac plus
Endstufe AirTight ATM-3, NAD 2200PE
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon
Zubehör Audioquest Diamond USB, In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis
Herstellerangaben
Soul (All-In-One)
Unterstützte Formate DSF, DFF, FLAC, WAV, ALAC, AIFF, AAC, MP3, WMA, OGG, LPCM, Sacd-ISO
Unterstützte Abtastraten 44.1K, 48K, 88.2K, 96K, 176K, 192K, 384K, 2.8M, 5.6M
Prozessormarke / Typ Intel Celeron
RAM-Größe 4 GB
Festplatten 1 x mSATA SSD 64 GB Betriebssystem, 2 Terabyte SSD, optional 2 beliebige 2,5 HDD oder SSD oder 1 x beliebige 3,5 HDD
Netzwerk Gigabit LAN, WLAN
Gehäuse schwarz oder silber
Abmessungen (H/B/T) 11,5 x 45 x 36,5 cm
Preis 4400 Euro
Herstellerangaben
Soul E
Leistung Bei 1% THD: 2 x 140 Watt an 8 Ohm, 2 x 250 Watt an 4 Ohm
Frequenzgang -3 dB bei 8 Ohm: 3,4 Hz bis 57 KHz
Dämpfungsfaktor Bei 8 Ohm: > 120
Fremdspannungsabstand A-gewichtet: > 111 DB
Klirrfaktor bei 1 Watt, 8 Ohm, 1 KHz: 0,006 %
Verstärkung 21,5 dB
Empfindlichkeit 2,83 Veff
Eingangsimpedanz 20 kΩ
Netzanschluss 230-240 V~ 50-60 Hz
Leistungsaufnahme Maximal 200 Watt
Gehäuse schwarz oder silber
Abmessungen (H/B/T) 11,5/45/36,5 cm
Gewicht 10kg
Preis 2900 Euro

Vertrieb
Tom Habke Audiovertrieb GmbH
Anschrift Bismarckstr. 48
28203 Bremen
Telefon +49 421 24199330
E-Mail kundenservice@tomhabke.de
Web www.tomhabke.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Der Soul stellt ein bis heute seltenes Geräte-Konzept dar: Er ist zugleich Musikserver respektive Netzwerkplayer mit reichlich Speichervolumen, Digital/Analog-Wandler und Vorverstärker. Seine Ergänzung findet der Soul im Endverstärker Soul E. Sowohl in der Kombination, aber auch jeder für sich beeindrucken technisch und klanglich.
Montag, 02 März 2020 06:25

AudioSolutions' Virtuoso M live erleben

Der Fachhändler Klang-Form präsentiert am 14. März 2020 im Rahmen eines exklusiven Workshops den High End-Lautsprecher Virtuoso M von AudioSolutions: Musikalität, Handwerk und Technik im perfekten Einklang.

Das derzeit größte Modell der Virtuoso-Reihe der litauischen Boxen-Manufaktur wurde seit seiner Premiere im Mai 2019 auf der High End mit mehreren renommierten Awards ausgezeichnet. Die Virtuoso M ist direkt unterhalb der Flaggschiff-Linie Vantage 5th Anniversary angesiedelt und bietet viele Eigenschaften jener extravaganten High End-Lautsprecher –zu einem deutlich geringeren Preis!

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Bei den von AudioSolutions-Inhaber Gediminas Gaidelis entwickelten Virtuoso-Boxen sind verschiedene technische Aspekte auf sehr individuelle Art realisiert worden: So unterstützt ein Mini-Horn-Vorsatz die 3-Zentimeter-Seidengewebe-Kalotte, um den Wirkungsgrad zu steigern und die Verzerrungen zu minimieren. Der 16-Zentimeter-Mitteltöner ist extrem breitbandig ausgelegt und spielt durchgängig von 500-7000 Hertz. Auf diese Art gelingt es AudioSolutions, Phasenverschiebungen und Verzerrungen in dem Bereich zu vermeiden, in dem das menschliche Gehör am empfindlichsten reagiert. Die Frequenzweiche lässt sich in drei vordefinierten Profilen einsetzen: Balanced, Soft, Enhanced. Damit kann eine Virtuoso M tonal in Bezug auf den Raum, die Audio-Komponenten oder das Musikmaterial abgestimmt werden.

Bei der Konstruktion der Virtuoso-Serie wird nach dem „Box-In-A-Box“-Prinzip das Innengehäuse mit einem zusätzlichen Außengehäuse verleimt. Dadurch erhöht sich die Steifheit des gesamten Gehäuses um den Faktor 10 und minimiert dessen Einfluss auf das Klanggeschehen erheblich. So sollen die beiden 20-Zentimeter-Tieftöner ausnehmend präzise und pointiert aufspielen. Eine weitere Folge dieser Bauart: die 124 Zentimeter hohe Box bringt stolze 75 Kilogramm auf die Waage. Dank der eigenen Fertigungstiefe offeriert AudioSolutions traditionell eine Vielzahl an Ausführungen. So ist der Virtuoso-Speaker in sieben Hochglanzlack-Varianten und sechs Metallic-Versionen verfügbar. Die Virtuoso M ist zum Paarpreis von 23.000 Euro über den deutschen Vertrieb Cottbus HiFi lieferbar.

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Die Qualität dieses beeindruckenden Schallwandlers wird um 11, 13 und 15 Uhr im Klangforum demonstriert.

Information
Klang-Form
Veranstaltungsort Klang-Form
Willicher Straße 93
47918 Tönisvorst
Telefon +49 2151 439543
E-Mail info@klang-form.de
Um vorherige Anmeldung per E-Mail oder Telefon wird gebeten!

Weitere Informationen

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Ein in die Jahre gekommener Lautsprecher muss nicht automatisch eine kostenintensive Neuanschaffung bedeuten. AperionAudio bietet mit dem Super Tweeter Aluminium eine interessante Alternative, mittels eines Super-Hochtöners nicht nur den Hochton selbst aufzufrischen, sondern gleich die gesamte Klangbalance des Lautsprechersystems neu auszurichten.

Ich gebe zu, dass ich zunächst etwas skeptisch war. Warum, bitteschön, sollte ausgerechnet ich einen separaten Super-Hochtöner für 600 Euro testen? Ein Blick auf meine GEHÖRT MIT Liste auf der letzten Seite offenbart eine Reihe von selbst gebauten Lautsprecher-Eigenkreationen, womit ich scheinbar der geeignete Tester war. Bei näherer Betrachtung der Probanden verflog meine anfängliche Skepsis ob der sehr flexiblen Einsatzmöglichkeiten allerdings sehr bald, so viel will ich schon jetzt verraten. Mir persönlich war AperionAudio (jawohl, mit Binnenmajuskel!) bislang noch gar nicht bekannt. Die US-amerikamische Firma begann bereits 1999 mit der Fertigung eigener HiFi-Produkte sowie dem Lautsprecher-Direktvertrieb. Dabei standen nach eigenem Bekunden von Anfang an hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie ein dank Direktvertrieb ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis der eigenen Produkte als grundlegende Philosophie im Mittelpunkt.

Kleine Schnuckelchen: AperionAudio Super Tweeter Aluminium mit schmucker Hochglanzoberfläche
Kleine Schnuckelchen: AperionAudio Super Tweeter Aluminium mit schmucker Hochglanzoberfläche

Die Super Tweeter Aluminium von AperionAudio würde ich grundsätzlich der Kategorie Zubehör zuordnen, allerdings sollte man sich davor hüten, diese automatisch in der Bastlerecke zu verorten. Sie sind nämlich in erster Linie dazu gedacht, einen vorhandenen professionellen Lautsprecher zu ergänzen, wobei ich an dieser Stelle den Geschäftsführer der vertreibenden HifiPilot GmbH, Berthold Daubner, zitieren möchte: „Generell sind diese Zusatz-Hochtöner sehr gut für sämtliche Lautsprecher im Bereich von circa 2000 bis 8000 Euro pro Paar geeignet, da sie hier jeweils den Hochton nochmals deutlich verfeinern, die Bühnenabbildung schärfen und zusätzlich auch mehr Gestaltungsmöglichkeiten und Flexibilität im Hochton erlauben. Für speziellere Konstruktionen sind sie jedoch ebenfalls sehr gut geeignet, da es gerade hier im Hochtonbereich öfters etwas mangelt.“

Ich war gespannt und kann nicht verhehlen, dass das Bastlerherz in mir die Oberhand gewann. Nach dem Öffnen des kleinen Kartons kamen die beiden sauber und hochwertig gefertigten, jeweils gut ein Kilogramm leichten Gehäuse zum Vorschein, die zur unmittelbaren Platzierung auf dem zu ergänzenden Lautsprecher vorgesehen sind. Die Super Tweeter werden zur Ansteuerung einfach mit dem vorhandenen Terminal des Hauptlautsprechers verbunden, von wo sie sich einfach das Signal „abgreifen“. Bei einem hohen Wirkungsgrad von 95 Dezibel, einer Impedanz von sechs Ohm und ausschließlichem Hochtonanteil dürfte auch kaum ein Verstärker hierin eine allzu große zusätzliche Last sehen. Der AperionAudio Super Tweeter verfügt auf seiner Rückseite über Anschlussmöglichkeiten per Bananenstecker, Kabelschuh oder Litze, von wo aus es dann zum zu ergänzenden Hauptlautsprecher geht. Da die meisten Terminals regulärer Lautsprecher ebenfalls die Nutzung von Bananensteckern und Kabelschuhen erlauben, wird für die Super-Hochtöner eben die freie Option genutzt. Sollte Ihr Lautsprecher diese Möglichkeit nicht bieten und zum Beispiel nur über Buchsen für Bananenstecker verfügen, wird es natürlich schwierig mit der Verbindung – es sei denn, Sie sind versierter Bastler. Die Super Tweeter dürfen laut Hersteller nämlich nicht direkt mit dem Verstärker verbunden werden! Was ich tatsächlich auch nicht ausprobiert habe – ehrlich nicht! –, obwohl es mich schon gejuckt hat, allein, um meine debile Neugier zu befriedigen…


Geschützter Antrieb: das im Verborgenen arbeitende Aluminium-Bändchen
Geschützter Antrieb: das im Verborgenen arbeitende Aluminium-Bändchen

Als Hochtöner selbst fungiert ein 45 Mikrometer dünnes Aluminium-Bändchen, der Antrieb des Bändchens erfolgt über Magnete. Bei diesem Prinzip sind also quasi Schwingspule und Membran eins und das geringe Gewicht erlaubt Frequenzen bis hinauf zu 40 Kilohertz. Ich habe es aus Rücksicht gegenüber der schön glänzenden Gehäuseoberfläche übrigens nicht übers Herz gebracht, die mitgelieferten Standfüßchen aus Gummi unter die Hochglanzgehäuse zu kleben, sondern habe zur Entkopplung (nichtklebende) Dämpfungsfüße aus Gummi und Kork von bFly-audio untergelegt, die ich noch in meinem Fundus hatte. Herr Daubner von der HifiPilot GmbH hat mir übrigens verraten, dass derzeit Überlegungen zu weiteren Oberflächen angestellt werden. Eventuell kommt der Super Tweeter Aluminium demnächst auch in einem matt-schwarzen oder einem matt-weißen Kleid daher. Wie dem auch sei: Das schmucke und doch neutrale Hochglanzschwarz vertrug sich optisch im Grunde mit allen kombinierten Lautsprechern, zumal der AperionAudio Super-Hochtöner per se relativ klein und damit unauffällig ist. Rein technisch gesehen lässt sich dieser Bändchen-Superhochtöner quasi als Gegenpol zu Subwoofern sehen, nur eben am anderen Ende des Frequenzgangs. Ergänzend sei erwähnt, dass es von AperionAudio noch einen „Super Tweeter“ ohne den Zusatz „Aluminium“ gibt. In diesem Fall handelt es sich um ein magnetostatisches Bändchen-System für 300 Euro, zum halben Preis des hier getesteten Systems also.

Der schmale, funktionale Rücken wird voll ausgenutzt…
Der schmale, funktionale Rücken wird voll ausgenutzt…

…oben der Drehschalter für die Einstiegsfrequenz, in der Mitte die Steckbrücke für die Pegelabsenkung und unten das Anschlussterminal
…oben der Drehschalter für die Einstiegsfrequenz, in der Mitte die Steckbrücke für die Pegelabsenkung und unten das Anschlussterminal

Die ersten Hörtests habe ich in Kombination mit einer offenen Schallwand, die einen unbeschalteten 25-Zentimeter-Vollbereichsbreitbänder Ciare CH250 beherbergt, vorgenommen. Das schien mir als Einstieg am sinnvollsten, da dieser Treiber trotz Schwirrkonus aufgrund seiner Größe nur bedingt zu sauberem Super-Hochton fähig ist, fällt der Frequenzgang ab zehn Kilohertz doch deutlich ab. Zunächst galt es, den Super Tweeter korrekt anzupassen: Einerseits erlaubt ein Drehschalter auf der Rückseite der AperionAudios das Einstellen der gewünschten unteren Grenzfrequenz zwischen acht, zehn, zwölf, vierzehn und sechzehn Kilohertz. Ein Blick auf den Frequenzgang der Ciare Breitbänder ließ meine Wahl auf zehn Kilohertz fallen, da der Frequenzgang der Breitbänder ab hier „den Adler macht“ und abfällt. Eine weitere Einstellmöglichkeit bietet eine Steckbrücke, die eine Pegelabsenkung um ein, zwei oder drei Dezibel erlaubt. Ich habe die Steckbrücke in der „Null Dezibel“ Position belassen, also auf eine Pegelabsenkung verzichtet. Schließlich wollte ich zunächst den Tweeter selbst hören, den Pegel konnte ich zur Not später immer noch reduzieren. Als Einspielzeit werden im Manual 50 bis 100 Stunden angegeben. Da meine Aluminium Super Tweeter offensichtlich nagelneu out of the box kamen, konnte ich mich also auf etliche längere Hörsessions gefasst machen…


Tatsächlich erschien mir der Super-Hochton zunächst ein wenig zu vorlaut und etwas hart, so dass ich den Pegel durch entsprechendes Umsetzen der Steckbrücken um zwei Dezibel zurücknahm. Außerdem setzte ich den unteren Einstieg der Tweeter nach einigem Hin- und Herschalten schließlich von zehn auf zwölf Kilohertz. Jetzt passte es besser, irgendwie rastete da etwas ein! Etwas Spieltrieb und Herumprobieren zahlten sich also aus, zumal jede Änderung der Einstellungen auch unmittelbar und deutlich wahrnehmbar war. Allerdings mochte ich die anfänglichen Hörübungen noch nicht zur ernsten Beurteilung heranziehen, so dass das Setup in der ersten Woche immer mal nebenbei zur Hintergrundbeschallung dudelte, um einige Stunden Einspielzeit auf die Uhr zu bekommen.

Hineingeschaut: hochwertige Kondensatoren für die Einstellung der unteren Grenzfrequenz
Hineingeschaut: hochwertige Kondensatoren für die Einstellung der unteren Grenzfrequenz

Die „scharfen“ Hörsessions schließlich habe ich bewusst mit eher hochtonlastigem Material durchgeführt, vor allem semi-akustische und E-Gitarren sowie Perkussion bildeten die Schwerpunkte. Zum Beispiel war The Queen Is Dead von The Smiths (Rough Trade Records/Sire Record, 1986) mit von der Partie. Klassiker wie „Bigmouth Strikes Again“ oder „Some Girls Are Bigger Than Others“ klangen „oben rum“ auch tatsächlich deutlich besser aufgelöst und insgesamt etwas freier als im Betrieb ohne die Unterstützung im Hochton. Außerdem gewann die Ortungsschärfe einzelner Instrumente: Sie schienen nun weniger diffus, sondern fester umrissen an genau den Orten zu stehen, wo der Toningenieur sie halt platziert hatte. Mit zunehmender Spieldauer verflog auch die oben erwähnte anfängliche Härte. Im Laufe der Zeit wurde mir noch ein weiterer wichtiger Parameter bewusst: Die korrekte Einwinkelung der Tweeter auf den Hörplatz war essentiell! Dem – optischen? – Gefühl folgend hatte ich die kleinen Super-Hochtöner zunächst achsengleich mit den Breitbändern ausgerichtet. Versuche ergaben jedoch, dass stärkere Einwinkelungen in Richtung Hörplatz beziehungsweise sogar ein Kreuzen der Achsen noch davor kleine Vorteile in Sachen Feinauflösung brachten, während der Hauptlautsprecher dabei seine gewohnte Position beibehielt. Ein Effekt, der aber stark raumabhängig sein dürfte und Besitzern der AperionAudios eine weite Spielwiese eröffnet.

Kombinationen der Super Tweeter mit anderen Lautsprechern brachten grundsätzlich ähnliche Ergebnisse: Meine DIY-Transmissionlines mit dem edlen Vollbereichs-Breitbänder Seas Exotic F8 gewannen ebenfalls an Feinauflösung, wobei ich hier die Einsatzfrequenz auf vierzehn Kilohertz und den Pegel per Steckbrücke auf minus drei Dezibel setzte. Zuviel des Guten dagegen war die Kombination mit einem kleinen Horn mit dem Fostex FE206En Breitbänder, der – wie bei mir ohne Korrekturen und „Zähmung“ laufend – schon von Haus aus genug Pegel auch im Superhochton mitbringt.

Ausgebaut: die separate Antriebseinheit
Ausgebaut: die separate Antriebseinheit


Schließlich möchte ich das folgende interessante Phänomen nicht unerwähnt lassen: Je satter und substantieller das Tieftonfundament eines Lautsprechers ausfiel, desto harmonischer schien die Integration des Super Tweeters Aluminium von AperionAudio zu gelingen. Ich habe die kleinen Super-Hochtöner zu einem Bekannten von mir mitgenommen, der noch eine alte Dynavox 2.5.2 zu Hause hat, einer Kreation aus der Mitte der neunziger Jahre von Ulf Moning – heute Dynamikks – mit zwei feisten Tiefmitteltönern hinter einem Beugespalt. Die lassen tieftonseitig wirklich gar nichts anbrennen, aber im Hochton wünscht man sich doch eine etwas sauberere Auflösung. Und tatsächlich funktionierte die Kombi mit AperionAudio blendend! „Auf Achse“ mit den Dynavox Lautsprechern bei zwölf Kilohertz Einsatzfrequenz und mit vollem Pegel klang es schließlich am harmonischsten. Ob AC/DC, Rolling Stones oder alte Live-Scheiben von den Ramones: Das hohe Auflösungsvermögen im Hochton kam dem Spaß- und Fußwippfaktor extrem zu Gute. Das war endlich mal wieder eine richtig schöne, dreckige und raue Hörsession mit Gänsehaut „wie früher“! Aus meiner Sicht gelang in diesem Fall die Integration der Super Tweeter besonders gut, weil die unter Toningenieuren wohlbekannte „Regel 400000“ offenbar sehr gut erfüllt wurde. Sie besagt, dass das Produkt aus unterer und oberer Grenzfrequenz für eine zufrieden stellende tonale Balance eines Lautsprechersystems eben 400000 betragen muss. Das Highlight war für mich schließlich der Cure-Klassiker „Just like Heaven“ in der Coverversion von Dinosaur Jr. (Normal / Rough Trade Distribution, 1989). In selten gehörter Klarheit kamen nun die bisweilen sägenden E-Gitarren vergleichsweise sauber rüber, die bei diesem Titel mit vielen Lautsprechern schon mal gern zu einem Hochtonteppich verschmieren. Kleiner persönlicher Wermutstropfen: Ich musste schmerzlich feststellen, dass nach langen, ausgedehnten und lauten Hörsessions mein temporärer Tinnitus doch etwas länger zum Abklingen braucht als in jüngeren Jahren… Aber Spaß hat´s gemacht!

STATEMENT

AperionAudio bietet mit seinem Super Tweeter Aluminium ein hochinteressantes und einfach handzuhabendes Zubehör an, dass dank seiner hohen Flexibilität eine sinnvolle Ergänzung selbst für teure Lautsprecher sein kann, zum Beispiel wenn es am letzten Quäntchen Hochtonauflösung fehlt. Diese Super-Hochtöner können weiterhin zur Kompensation für zu stark dämpfende Hörräume fungieren, bieten sich potenziell aber ebenfalls zur Verbesserung der Raumabbildung an, sollte es ihrem Lautsprecher womöglich daran mangeln. Ausprobieren!
Gehört mit
Phono-Vorstufe EAR Yoshino 834P
Endstufe Sun Audio Uchida SV-2A3
Plattenspieler Rega Planar 8 mit Tonabnehmer Clearaudio Charisma V2
Lautsprecher Diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En)
Zubehör Reson LSC Lautsprecherkabel, StraightWire Symphony II NF-Kabel, Audio Agile Netzleiste
Möbel DIY
Herstellerangaben
AperionAudio Super Tweeter Aluminium
Geräteart Super-Hochtöner
Konstruktionsprinzip geschlossen
Besonderheiten ergänzender Hochtöner mit Aluminium-Bändchen
Frequenzgang (+/-3dB) 8000 bis 40000 Hz
Einstellmöglichkeiten untere Grenzfrequenz 8 kHz, 10 kHz, 12 kHz, 14 kHz oder 16 kHz
Impedanz 6 Ohm
Wirkungsgrad (2,83 V / 1 m) 95 dB
Einstellmöglichkeiten Lautstärke um 1, 2 oder 3 dB absenkbar
Anschlüsse vergoldete Anschlüsse für Lautsprecherkabel mit Kabelschuhen, Bananensteckern oder Litze
Gewicht 1,1 kg
Farbe Schwarz Hochglanz
Abmessungen (B/H/T) 125/148/120 mm
Herstellergarantie 3 Jahre
Preis 600 Euro

Vertrieb
HifiPilot GmbH
Anschrift Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Telefon +49 7232 3640155
E-Mail kontakt@hifipilot.de 
Web www.hifipilot.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Ein in die Jahre gekommener Lautsprecher muss nicht automatisch eine kostenintensive Neuanschaffung bedeuten. AperionAudio bietet mit dem Super Tweeter Aluminium eine interessante Alternative, mittels eines Super-Hochtöners nicht nur den Hochton selbst aufzufrischen, sondern gleich die gesamte Klangbalance des Lautsprechersystems neu auszurichten.
Donnerstag, 27 Februar 2020 09:26

ChordOhmic Transmission Fluid

Nach vier Jahren Entwicklungszeit und der Erbprobung von 500 unterschiedlichen Testmustern ist die Chord Company stolz darauf, ihre lang erwartete ChordOhmic Transmission Fluid, eine hochentwickelte Flüssigpolymer-Lösung, vorzustellen, die speziell dafür entwickelt wurde, die Oberfläche einer Vielzahl von Steckverbindungen zu optimeren.

Die neue ChordOhmic Transmission Fluid wurde von einem anerkannten Industriechemiker und Andante Largo in Japan entwickelt. Der Einsatz von Polymeren zum Füllen von Vertiefungen und Unvollkommenheiten auf den Oberflächen von Verbindungen schafft eine größere Kontaktfläche und verbessert so die Qualtität des Kontakts: je niedriger der Widerstand, desto höher der Strom. Nach einer gewissenhaften Forschungszeit hat sich die endgültige Formel für Verbindungen mit sehr niedriger Spannung als langzeitstabil erwiesen, wobei sie über alle Verbindungstypen, Spannungen und Frequenzen hinweg konstant funktioniert.

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Die Transmission Fluid der Chord Company unterscheidet sich von anderen Produkten zur Verbesserung des Übergangswiderstandes, da die Formel bei sehr niedrigen Spannungsschwellen zu arbeiten beginnt und bei sorgfältiger Anwendung eine sehr lange Lebensdauer hat: Die ersten, vor über vier Jahren gebauten und behandelten Testkabel sind immer noch deutlich leistungsfähiger als die identischen unbehandelten Kabel, die zur gleichen Zeit gebaut wurden. Die ChordOhmic-Flüssigkeit kann auf alle Metallkontakte aufgetragen werden, von Lautsprecherverbindungen und Cinch- und XLR-Steckern bis hin zu Stromkabeln und mehr. Da sie nicht auf Öl, sondern auf Wasser basiert, ist ihre Formel weder giftig noch umweltschädlich.

Zur Signalübertragung: In einer modernen HiFi-Anlage variieren die Signalpegel enorm, von der winzigen Leistung eines Moving-Coil-Tonabnehmers maximal mit etwa 150 Mikrovolt bis hin zu 230 Volt auf Stromkabeln. All diese unterschiedlichen Signale durchlaufen auf ihrem Weg Steckverbinder, und diese können oft die Ursache für erhebliche Signalverluste sein.

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Der Steckverbinder war schon immer ein integraler Bestandteil der Kabelkonstruktionen der Chord Company. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen im Stillen maßgeschneiderte Steckverbinder eingeführt, die mit der Zeit immer besser wurden. Einige dieser Upgrades waren deutlich sichtbar, während andere interne oder mit Änderungen des Beschichtungsprozesses verbundene Änderungen waren – nicht zu sehen, aber leicht zu hören. Das Anschließen von Geräten ist nicht unproblematisch: Stecker und Steckdosen können von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich groß sein; es ist nicht ungewöhnlich, dass einige Steckdosen und Steckerkombinationen fest sitzen, während andere sich locker anfühlen. Die Grundlage einer guten elektrischen Verbindung ist eine gute mechanische Verbindung: Eine größere Kontaktfläche senkt den Widerstand, wodurch eine bessere Verbindung entsteht und mehr Strom fließen kann. Der Grund dafür ist leicht verständlich, wenn man sich die folgende Abbildung ansieht.

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Jede Kontaktfläche – egal wie glatt und poliert sie dem Auge erscheint – ist auf mikroskopischer Ebene alles andere als das. Das obere Bild zeigt die Kontaktpunkte bei einer losen Verbindung. Bei diesen Wackelkontakten ist die tatsächliche Kontaktfläche schlecht. Die untere Abbildung zeigt die Vergrößerung der Kontaktfläche, wenn die Verbindung unter höheren Druck gesetzt wird. Das Diagramm zeigt jedoch auch, dass selbst bei der engeren Verbindung noch Zwischenräume zwischen den beiden Flächen bestehen. Diese Zwischenräume bilden eindeutig keinen Teil der Kontaktfläche.

Es ist logisch, dass die Chord Company nach Möglichkeiten suchte, den Widerstand dieser Verbindung weiter zu reduzieren. Nach mehr als vierjährigen Tests sind die Ingenieure der Chord Company der Meinung, dass sie mit dem ChordOhmic Transmission Fluid endlich eine Lösung für das Problem anbieten können. Indem das Polymer die Lücken füllt, schafft es eine bessere Kontaktfläche und damit eine noch bessere Signalübertragung. Auch hier gilt: je niedriger der Widerstand, desto höher der Strom.

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Das ChordOhmic Transmission Fluid ist ab sofort zum Preis von 250 Euro für 10 Milliliter lieferbar.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

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Freitag, 25 Februar 2000 00:32

Acapella Audio Arts Vertrieb

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Acapella Audio Arts
Anschrift Acapella Audio Arts
Hermann Winters GmbH & Co. KG
Koloniestraße 203
47057 Duisburg
Telefon +49 203 361222
Web www.acapella.de
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