Dienstag, 30 August 2022 00:01

PMC MB2se

Nein, ich sollte mich nicht beklagen: Es ist wirklich ein Privileg, mich zu Hause intensiv und manchmal recht lange mit feinsten High-End-Gerätschaften beschäftigen zu können. Aber nicht alle Wünsche werden sofort wahr: Bereits 2007 begeisterten mich die aktiven PMC BB5 XBD-A völlig. Jetzt endlich steht die kleinere, passive MB2se in meinem Hörraum.

Ich weiß es noch wie heute: Es war im Herbst des Jahres, und im Zuge des Firmenbesuchs bei PMC machten wir Station im Schneideraum der Metropolis Studios in London. Ich hatte eine CD-R einer meiner ersten Aufnahmen dabei, die später als reguläre CD erschien. Beim klanglichen Feinschliff hatte ich die Stücke unzählige Male über meine LumenWhite DiamondLights gehört. Die BB5 XBD brachten nicht nur noch mehr Feinheiten zu Gehör. Damit hätte ich gut leben können. Aber dass sie die Musik noch intensiver erleben ließen und einfach mehr Spaß machten, hat mich echt umgehauen. Noch Jahre später habe mit einem Zollstock in der Hand drüber sinniert, ob sich eine passive BB5 ohne zusätzliches Bass-Modul oder eine BB2 XBD unter der Schräge in meinem Hörraum besser machen würde. Doch irgendwie hat es nie geklappt. Zu der Zeit waren die großen Modelle ausschließlich Studios vorbehalten. Inzwischen ist PMC mit der Twenty5- und der Fact-Serie sowie der beeindruckenden Fenestria auch im Hifi-Bereich sehr erfolgreich und hat eine für heimische Anwendungen gedachte se-Linie seiner Studio-Lautsprecher lanciert. Zudem wird PMC jetzt in Deutschland von der Besser Distribution GmbH vertrieben, und Udo Besser hat die begehrlichen Blicke vieler High-End-Besucher in Richtung der Schallwandler mit der eher rustikalen Anmutung sehr wohl registriert. Da bedurfte es keiner besonderen Überredungskünste mehr, ihn zu einem Test der MB2se zu bewegen.

Die MB2se auf ihrem Standfuß in voller Größe. Das Gehäuse ist in vier Oberflächenvarianten erhältlich
Die MB2se auf ihrem Standfuß in voller Größe. Das Gehäuse ist in vier Oberflächenvarianten erhältlich

Natürlich erstellten die Profis von PMC, die wie der Name „Professional Monitor Company“ schon sagt, ihre Wurzeln in der Studio-Szene haben, auch ein sogenanntes White Paper zur MB2se. Ich habe es übersetzt und Auszüge daraus paraphrasiert, um Ihnen einen Eindruck der in der Heimversion des zweitgrößten Monitors zur Anwendung kommenden Technik zu vermitteln. In der Einleitung wird erwähnt, dass die MB2 als Referenzmonitor bei der BBC, den Metropolis Studios in London, bei Stevie Wonder, bei Dorian Gray und in den Teldex Studios Berlin dienten, wo Produktionen der Deutschen Grammophon, von Harmonia Mundi und von DECCA Classics aufgenommen werden. Das wohl wichtigste Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Lautsprechern ist die von PMC entwickelte ATL™-Technologie (Advanced Transmission Line): Dieses Design biete eine weitere Oktave an Tieftoninformationen pro Gehäusevolumen als ein gleichwertiger offener oder geschlossener Lautsprecher. In die ATL™ Technologie seien viele Jahre akribischer Forschung und Entwicklung im Bereich des multizellularen Schaums und der Gehäusekonstruktion eingeflossen. Das Ergebnis: Die Auslenkungen der Treiber würden durch die von der Leitung erzeugte Luftmasse wie in einem Schraubstock gehalten, unabhängig vom Schalldruckpegel, und Verzerrungen seien unbedeutend.

Wenn man nicht sehr niedrig sitzt, bringt der Fuß den Hochtöner auf Ohrhöhe
Wenn man nicht sehr niedrig sitzt, bringt der Fuß den Hochtöner auf Ohrhöhe


Das Gehäuse ist innen und außen furniert, so dass es sich weder verziehen noch verformen kann. Bereiche mit hoher Beanspruchung und Kompression sind aus 35 Millimeter starkem Medite™, das sind wasserfeste MDF-Platten, gefertigt. Die Struktur ist laut PMC äußerst stabil, und aufgrund des internen Labyrinths, das durch die Transmission Line entsteht, bleibt keine Platte unverstrebt. Die computergestützte Konstruktion und die Fertigung im Vereinigten Königreich sollen garantieren, dass alle Verbindungen perfekt ineinander greifen. Kritische Bereiche werden mit dichtem, bituminösem Material gedämpft, so dass ein äußerst klangneutrales Gehäuse entsteht.

Für die passive SE-Serie wurde eine 27-Milimeter-Soft-Kalotte als Hochtöner ausgewählt, den PMC in Zusammenarbeit mit SEAS® aus Norwegen entwickelt hat. Die Membran ist aus SONOLEX™ gefertigt, einem Material, das in Platten beschichtet wird, anstatt erst nach der Herstellung der Kalotten. Dadurch wird sichergestellt, dass die Dotierung vom Gewicht her auf der gesamten Fläche identisch ist, was wiederum gewährleistet, dass jeder Hochtöner das gleiche Ansprechverhalten hat. Dieses Material sei bei allen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten sehr stabil, so dass die Hochtöner überall gleich klängen. Die Entscheidung für einen Soft-Dome-Mitteltöner anstelle eines konventionellen Konustreibers fiel bereits in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung des MB2 aufgrund der Vorteile, die er hinsichtlich Abstrahlverhalten, Belastbarkeit und geringer Verfärbung bietet. Der PMC-75-Drei-Zoll-Softdome wird komplett von Hand gefertigt und soll eine perfekte Kombination aus Wirkungsgrad, Klarheit und Zuverlässigkeit darstellen.

Das optisch ungewöhnliche Tiefton-Chassis der MB2se bezieht PMC von Volt Loudspeakers. Die Streben des Radialreibers sind mit dem Polkern verbunden und dienen der Wärmeableitung der Schwingspule
Das optisch ungewöhnliche Tiefton-Chassis der MB2se bezieht PMC von Volt Loudspeakers. Die Streben des Radialreibers sind mit dem Polkern verbunden und dienen der Wärmeableitung der Schwingspule

Das optisch auffälligste Chassis der MB2se ist der patentierte Tieftöner, dessen Bauform der sogenannten Leistungskompression entgegenwirkt: Bei großen Lautstärken gelangt viel Strom zur Schwingspule und erhitzt sie. Das führt zu einem Anstieg der Impedanz, so dass mehr Leistung erforderlich ist, um den gleichen Pegel zu erreichen. Die äußeren Streben des Volt-Radialtreiber sind direkt am Polkern des Magneten befestigt und fungieren als riesiger Kühlkörper. Die Kühlwirkung der pulsierenden Luft, die von der Membran über die Streben geleitet wird, soll diesen Prozess zusätzlich verstärken, so dass die Leistungskompression deutlich verringert wird. Das Fundament der Frequenzweiche besteht aus einer Glasfaserplatte in Militärqualität mit sehr dicken Leiterbahnen aus reinem Kupfer, so dass der Stromfluss möglichst wenig behindert wird. Die Platine besitzt Löcher für die klassische Durchkontaktierung, die eine hohe Zuverlässigkeit und geringe Übergangswiderstände garantiert. PMC investiert sehr viel Zeit in die Optimierung der Leiterbahnen und die Positionierung der Bauteile, um eine möglichst geringe Interaktion zwischen ihnen zu gewährleisten.

Von hinten betrachtet wirkt der Tieftöner weniger spektakulär. Die Transmission Line ist mit Noppenschaum ausgekleidet
Von hinten betrachtet wirkt der Tieftöner weniger spektakulär. Die Transmission Line ist mit Noppenschaum ausgekleidet


Wie alle Frequenzweichen von PMC-Lautsprechern besitzt auch die der MB2se eine Flankensteilheit von 24 Dezibeln pro Oktave, da diese für eine höhere Belastbarkeit sorgt: Weniger Mittenfrequenzen gelangen zum Hochtöner, und daraus, dass die Treiber nur innerhalb ihres linearen Bereichs eingesetzt werden, resultieren geringere Verzerrungen. Zudem soll so sowohl horizontal als auch vertikal ein gleichmäßigeres und breiteres Abstrahlverhalten erreicht werden. Die Übergangsfrequenzen bei 3,8 Kilohertz und 380 Hertz seien der Grund für ein hervorragendes Off-Axis-Verhalten sein. Die Auswahl der Bauteile erfolgt durch umfangreiche Hörtests: Es werden weder die trendigsten noch die teuersten Bauteile verwendet. Diese werden vielmehr präzise aufeinander abgestimmt, so dass ein perfektes Paar-Matching erreicht wird, und garantiert ist, dass jedes Paar mit dem Referenzmodell identisch ist. Alle Bestandteile eines PMC-Lautsprechers werden in jeder Konstruktionsphase physisch inspiziert, elektronisch geprüft und erneut getestet. Die Ergebnisse jedes Tests werden archiviert, so dass im unwahrscheinlichen Fall eines Ausfalls ein perfekt angepasstes Bauteil geliefert werden kann.

Die Austrittsöffnung der Transmission Line befindet sich oben auf der Frontseite
Die Austrittsöffnung der Transmission Line befindet sich oben auf der Frontseite

Spätestens nach dem Transport der MB2se in den Hörraum bin ich dann froh, dass es mit der Fünfer nicht geklappt hat. Vor 15 Jahren hätte ich sie meinem Rücken vielleicht noch zumuten können... Mit Michael Stolz, der das Vergnügen hatte, die beiden riesigen Kartons mit mir in die dritte Etage zu schaffen, stelle ich die PMC dann ungefähr zwischen die Markierungen für die Børresen 05 SSE und die Göbel Epoque Aeon Fine und schließe sie an, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Meine Frage, mit welchem der drei Paar gebrückter Lautsprecherterminals ich das Ansuz Speakz D-TC Supreme in Single-Wire-Ausführung verbinden soll, entlockt dem Mitarbeiter der Besser Distribution ein Schmunzeln: Mit solch audiophilen Problemchen sollte man den Entwicklern von PMC lieber nicht kommen. Dazu seien sie viel zu stark in der Studio-Szene verwurzelt. Selbst der Hinweis auf die – zugegebenermaßen sehr geringen – Unterschiede, die bei der Epoque Aeon Fine abhängig davon wahrzunehmen waren, ob man das Kabel an die Terminals für die Tieftöner oder die der Biegewellenstrahler anschloss, während der andere Wege über Kabelbrücken gespeist wurde, konnte Michael Stolz nicht zu einer Nachfrage bei den Monitor-Spezialisten bewegen.

Die ersten Töne, die die MB2se in meinem Hörraum produzierte, waren dann auch nicht dazu angetan, sich weiter Gedanken um solche Marginalien zu machen, Auch wenn ich meinem Gast den besseren, weil etwas zentraleren Hörplatz überließ – einen Sessel exakt in der Mitte gibt es in meinem Hörraum ja nicht –, wurde mir schon nach nicht mal fünf Minuten klar, dass ich mich vor 15 Jahren nicht von der für mich damals ungemein spannenden Studio-Atmosphäre hatte euphorisieren lassen. Auch die etwas kleineren PMCs besitzen außergewöhnliche Fähigkeiten: Sie verfügen über ein hervorragendes Abstrahlverhalten. Da muss man nicht unbeweglich im Sweetspot verharren. So kommen auch zwei nebeneinander sitzende Personen in den Genuss, zu dem die MB2se jegliche Musik machen – von ganz missglückten Aufnahmen einmal abgesehen.

Den Hochtöner mit beschichteter Textilmembran entwickelte PMC gemeinsam mit Seas
Den Hochtöner mit beschichteter Textilmembran entwickelte PMC gemeinsam mit Seas


Für mich ist Musikhören kein autistisches Hobby, weshalb ich ja auch die Børresen nach der für einen zentralen Hörplatz perfekten Aufstellung von Lars Kristensen und dem Entwickler noch einige Zeit im Hörraum hin- und herschieben musste, um auf zwei Plätzen zwar nicht ganz so perfekt, aber immer noch ganz fantastisch hören zu können. Die PMC ist da viel unkomplizierter: Sie garantiert Wohlklang in einem deutlich breiteren Bereich. Geht man mal davon aus, dass der zweite Platz häufig von der hoffentlich ebenfalls musik-begeisterten Partnerin eingenommen wird, müsste man der MB2se einen extrem hohen, wenn nicht den höchstmöglichen „wife acceptance factor“ bescheinigen – ich weiß schon, dass der sich gemeinhin eher auf die Optik als auf das Abstrahlverhalten eines Lautsprechers bezieht. Vor 15 Jahren sagte Peter Thomas zur Freude der Kollegin, die den Firmenbericht schrieb und markige Aussagen mochte: „Wenn jemand viel Wert auf das Design legt, geht das immer zu Lasten der Klangs.“ Das mag zu dieser Zeit, aus der ja auch der Vorgänger der MB2se stammt, richtig gewesen sein. Dass man beides auf Schönste verbinden kann, zeigte PMC ja inzwischen mit den Twenty5- und der Fact-Serie selbst.

Das Drei-Zoll-Soft-Dome-Chassis strahlt den Bereich von 380 bis 3800 Hertz ab
Das Drei-Zoll-Soft-Dome-Chassis strahlt den Bereich von 380 bis 3800 Hertz ab

In meinem Hörraum wirken die Boxen, die dieser Bezeichnung trotz einer Abschrägung wirklich gerecht werden, ein wenig wie Fremdkörper. Aber das liegt allein am Nussbaum-Furnier. Es gibt die Zweier auch in Amaron, das an Mahagoni erinnert, in Eiche und Jet Black. Letzteres wäre die Farbe meiner Wahl. Aber ich würde mich gewiss auch an die Walnuss-Boxen gewöhnen können – allein schon wegen ihres Klanges. Ich habe ja schon wiederholt darüber berichtet, dass es in meinem Hörraum ein kleines Problem im Bassbereich gibt: zum Glück keine fette Überhöhung, sondern eine kleine Senke im Frequenzgang im oberen Bass. Daher wird der Raum auch nie mit Bass überladen, sondern lässt Schallwandler eher ein wenig zu dünn rüberkommen. Gut mit dem Raum harmonierten die Verity Audio Sarastro, die Kawero! Classic und die Göbel mit ihren – teils – nach hinten abstrahlenden Tieftönern. Die PMC mit ihrer Advanced Transmission Line zeigt sich vom kleinen akustischen Schönheitsfehler im Arbeitszimmer völlig unbeeindruckt und verwöhnt mit einem ungemein soliden, runden Fundament. Das ist so ungewohnt – wenn auch für jemanden, der es Jahrzehnte lang vermisst hat, äußerst angenehm –, dass ich später noch mit ein paar speziellen Scheiben überprüfen werde, ob es nicht des Guten zu viel ist.

Dazu kommen ich jedoch erst einmal nicht, da ich den Hörraum noch ein bisschen für den Besuch am nächsten Tag vorbereiten sollte. Als erstes richte die beiden PMC mit gleichem Abstand von Seiten- und Rückwand exakt aus und achte auch darauf, dass die Einwinkelung auf die Hörplätze gleich ist. Wegen des schon zuvor guten Abstrahlverhaltens, der realistischen Raumdarstellung und der guten Tiefenstaffelung drehe ich die MB2se nicht so stark ein wie üblich und wähle auch den Abstand zur Rückwand ein wenig geringer: ein Fehler! Meine Besucher monieren zu Recht ein wenig zu viel Tieftonenergie – bei der Dachschräge bedeutet weniger Abstand zur Rückwand ja auch gleichzeitig mehr Nähe zur Decke und bei der PMC ist die Austrittsöffnung der Transmisson Line oben – und eine wenig griffige Bühnentiefe. Das kommt davon, wenn man Lautsprecher zwar exakt gleich aufstellt, das akustische Ergebnis aber nicht kontrolliert.

Die Mitteltonkalotte verfügt über einen kräftigen Antrieb
Die Mitteltonkalotte verfügt über einen kräftigen Antrieb


Auch wenn die MB2 nicht zu den Schallwandlern zählen, die man im Millimeterbereich justieren muss, reagieren sie recht deutlich auf etwa sieben Zentimeter mehr Wandabstand nach hinten und ein stärkeres Eindrehen. Nach drei, vier Veränderungen mit anschließendem Probehören mit zwei Testscheiben bin ich dann rundum zufrieden. Und nicht nicht nur ich: Beim abendlichen Musik-Apero zeigt sich meine Gattin sehr positiv davon überrascht, dass die recht massiven Kisten akustisch genau so vollständig verschwinden wie die schlanke Børresen und die vergleichsweise zierliche Göbel. Auch ansonsten gibt es keinen Grund zur Kritik. Musikhören macht mit der MB2se einfach Freude.

Am nächsten Morgen versuche ich dennoch, der PMC eine kleine Schwäche nachweisen zu können. Da ich beim ersten Hören kurz mal den Eindruck hatte, einige Becken rücke die MB2se stärker als üblich in den Fokus, starte ich das Teststück, mit dem sich eine Überbetonung des Präsenzbereichs leicht aufdecken lässt: Van Morrisons „Whatever Happened To PJ Proby“ vom Album Down The Road. Der komprimierte und hoch ausgesteuerte Song ist aber dank der Monitore nun sehr gut durchhörbar, die Sibilanten bleiben erfreulich dezent, und ich genieße das Lied sogar lauter als sonst – und das geht nur, wenn der Mittel/Hochbereich frei von jeglicher Überbetonung, Rauigkeit oder Nervosität ist. Das ist ja das Schöne an den viel zu oft gehörten Teststücken, sie verschaffen einem schnell Klarheit: Schon jetzt kann ich sagen, dass sich mit den MB2se trotz der hohen Auflösung stundenlang ermüdungsfrei Musik hören lässt. Aber dieses Kriterium sollten Lautsprecher, die eine Variante von Arbeitsgeräten fürs Studio sind, ja auch unbedingt erfüllen.

Das Anschlussfeld erlaubt Tri-Amping
Das Anschlussfeld erlaubt Tri-Amping

Nicht zu oft gehört und keine Testplatte, sondern ein Spaß voller Groove ist Dr. Lonnie Smith's Album Too Damn Hot. „The Whip“ lebt auch von den abrupten Stopps, die das Orgel-Quartett – Hammond, zwei Gitarren und Drums – immer wieder einstreut. Dabei hört man zwar das Ausklingen einer Gitarre, der Bass der Orgel endet hingegen schlagartig: genau so, wie es sein soll. Das mächtige Tiefton-Chassis schwingt kein bisschen nach. PMCs Advanced Transmission Line spielt wirklich auf den Punkt und hat nicht mehr das mindeste mit dem Sound zu tun, der dieses Prinzip in den 80-er Jahren – zumindest in Sachen Timing – ein wenig in Verruf brachte. Aber ich wollte ja noch testen, ob der, wie ich jetzt weiß, sehr präzise Tieftonbereich der MB2se für meinen Raum nicht etwas zu viel des Guten ist. Dazu eignet sich ein rein instrumentalen Hörspiel, das „Week End au Deauville“ vom Album Les Cargo des Orchestre De Contrabasses. Es beschreibt mit sieben mächtigen Saiteninstrumenten die Fahrt in das bekannte Seebad in der Normandie. Nach dem Aussteigen aus dem Auto hört man den Wind, die Möwen, das Knarren der Taue, einen Schiffsdiesel, ein Signalhorn, den Gang des Protagonisten, sein Klopfen an eine Tür und deren Öffnung. Und dabei wirkt der Tieftonbereich keine Sekunde zu fett oder auch nur ein klein wenig überbetont.

Dass die MB2se meinen Raum nicht mit einem Monsterbass überladen, sondern man – ganz im Gegenteil – in einem sonoren, farbstarken und wohldefinierten Tieftonbereich geradezu baden kann, bewiesen auch The Bass Monsters mit „Don't Stop Me Now“ und „Born To Be Wild“ aus dem Album Unio: melodieverliebte und rhythmisch packende Con-Arco- und Pizzicato-Basslinen von vier voluminösen Instrumenten. Da stört nicht die kleinste Unsauberkeit oder Raumresonanz. Die PMC spielen über den gesamten, weit ausgedehnten Frequenzbereich wie aus einem Guss: Wer weiß, welche Schallwandler jetzt in meinem Hörraum stünden, wenn ich ihnen früher begegnet wäre… Um nicht schon wieder zu einem der sehr aufschlussreichen, aber viele zu oft angespielten Schostakowitsch-Alben zu greifen, scrolle ich durch die Bibliothek und bleibe an der digitalen Version eines Living-Stereo-Klassikers hängen: Richard Strauss In High Fidelity mit dem Chicago Symphony Orchester unter Fritz Reiner. Gut, ich habe das Stück lange nicht gehört, aber ich kann mich nicht erinnern, die Orgel zu Beginn von „Also sprach Zarathustra“ so klar konturiert wahrgenommen zu haben. Auch der Raum und die Tonalität der alten Aufnahme lassen keine Wünsche offen.


Die Bauteile der Frequenzweiche sind nach der Aussage von PMC weder die trendigsten noch die teuersten. Sie werden nach ihren klanglichen Eigenschaften nach Gehör ausgesucht
Die Bauteile der Frequenzweiche sind nach der Aussage von PMC weder die trendigsten noch die teuersten. Sie werden nach ihren klanglichen Eigenschaften nach Gehör ausgesucht

Sie merken schon: Die MB2se haben mich völlig für sich eingenommen. Nicht zuletzt deshalb, weil grade „normale“ Alben abseits der Testplatten die Qualitäten der PMC deutlich machen. Da wäre zum Beispiel der echt anmutende Raumeindruck beim Live-Mitschnitt von „Adria“ auf dem Album Amsterdam des Trio Elf. Die Aufnahme entstand, wie eine kurze Recherche ergab, im Bimhuis, einer Location mit rund 400 Sitz- und Stehplätzen – und das glaubt man nach der Wiedergabe über die PMC sofort. Die Musiker arbeiten mit einer Reihe von elektronischen Verfremdungen von Flügel, Bass und Schlagzeug. Bei akustischen Passagen überzeugen die Klangfarben der Instrumente ebenso wie bei den effekt-strotzenden Titeln die Akribie, mit der die MB2se die Klangmanipulationen aufzeigt. Es geht schon längst nicht mehr darum, die besonderen Fähigkeiten der MB2se auszuloten, sondern nur noch um den reinen Genuss, als ich Till Brönner und Dieter Ilgs Nightfall auflege. Schon nach den ersten Minuten tritt die PMC völlig in den Hintergrund, und mich fesseln die hochkarätige Aufnahme, die originellen Duo-Arrangements der teils bestens bekannten Songs, die nie zum Selbstzweck werdende Virtuosität der beiden Musiker und ihre Spielfreude. Klasse, wie diese Schallwandler einen daran teilhaben lassen!

STATEMENT

Ich mag den Studio-Charm der MB2se – wenn auch nicht unbedingt in Nussbaum. Die Lautsprecher verwöhnen mit einer ungemein gelungenen Synthese aus hoher Auflösung und Detailverliebtheit auf der einen und Spielfreude und sattem, tiefem Bass auf der anderen Seite: Sie sind präzises Werkzeug und Genussmittel zugleich. Selbst wenn Sie bereit wären, deutlich mehr zu investieren: Tun Sie es nicht, bevor Sie die MB2se kennengelernt haben. Ein erdverbundener Traumlautsprecher, auch mit Blick auf den Preis!
Gehört mit
Laufwerk Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Lyra Etna
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Bandmaschine Studer A820
NAS Melco N10/2-S38
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
Vorstufe Audio Exklusive P7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, ForceLines, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x), Plixir Statement DC, RRossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Acapella Basis. SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Waversa Isolator-EXT-1, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und Plixir Elite BDC, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME
Herstellerangaben
PMC MB2se
Verfügbare Oberflächen SE Grand Walnut, SE Amarone, SE Natural Oak, SE Jet Black
Übergangsfrequenz 380Hz – 3.8kHz
Abmessungen (H/B/T) 870/380/535mm
Standfuß 377(+ 50mm Spikes)/374 /502mm
Antriebseinheiten LF - PMC 12" 310mm Radial™ Treiber, HF - 27mm SONOLEX™ Weichkalotte mit Ferrofluid- Kühlung, MF - PMC75 SE - 75mm weiche Kalotte
Effektive ATL™ Länge 3m
Frequenzgang 20Hz-25kHz
Impedanz 8 Ohm nominal
Anschlüsse 3 Paare 4mm-Buchsen (Tri-Wire oder Tri-Amp)
Empfindlichkeit 90dB/1W/1m
Empf. Verstärkerleistung 10-500W
Gewicht 58kg (Ständer 17kg)
Preis 35.500 Euro inkl. der Ständer

Vertrieb
BESSER DISTRIBUTION GmbH
Anschrift Holbeinstr. 8
12205 Berlin
Telefon +49 30 856065010
E-Mail info@besserdistribution.com
Web besserdistribution.com

Weitere Informationen

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Der K-300p ist ein leistungsstarker Phono-Vorverstärker für Moving Coil- und Moving Magnet Tonabnehmer. Mit separaten Eingängen für MC und MM ausgestattet, will der K-300p die optimale Schnittstelle für jeden Tonabnehmertyp darstellen.

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Mit einer wählbaren ohmschen Belastung von 47kOhm bis hinunter zu 10 Ohm und einer Verstärkung von bis zu 62dB (bei 1kHz) ist der Moving-Coil-Eingang mit einer Vielzahl von Tonabnehmern nutzbar. Der Eingang ist mit einem hybriden diskreten IC-Schaltkreis mit parallel geschalteten rauscharmen Transistoren und einem Burr-Brown SoundPlus™ Operationsverstärker verbunden. Auf diese Weise wird eine rauscharme Umgebung geschaffen, die für einen Betrieb mit hoher Verstärkung erforderlich ist, während gleichzeitig die besten akustischen Eigenschaften der einzelnen Sektionen genutzt werden. Der Moving-Magnet-Eingang ist mit einer rauscharmen FET-Doppelschaltung bestückt, die eine hochstabile Eingangsimpedanz von 47k Ohm aufweist. Mit einer einstellbaren kapazitiven Belastung von 0 bis 680pF und einer Verstärkung von bis zu 36dB ist der K-300p bestens für moderne Moving-Magnet-Tonabnehmer geeignet.

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Das Ausgangssignal der Moving Coil- oder Moving Magnet-Sektion wird durch ein passives RIAA-EQ-Netzwerk mit Präzisionswiderständen und Polypropylen-Filmkondensatoren geregelt. Dies führt zu einem hochpräzisen Frequenzgang, der nur eine +/-0,2dB Abweichung vom Idealwert aufweist. Von dort gelangt das Signal in eine symmetrische Ausgangsstufe mit Krell Current-Mode-Topologie. Diese Schaltung hat eine größere Bandbreite als herkömmliche Voltage-Mode-Designs und sorgt für einen außergewöhnlich transparenten und leichtfüßigen Klang. Für die Stromversorgung kommt ein speziell entwickelter linearer Nachführregler zum Einsatz, der extrem leise und stabil ist. Diese Eigenschaft ist für Schaltungen mit hoher Verstärkung besonders wichtig, um den Gesamtrauschpegel zu reduzieren und eine absolut symmetrische Verarbeitung der positiven und negativen Halbwellen zu gewährleisten. Der K-300p ist sehr einfach einzurichten und zu bedienen. Alle Last- und Verstärkungseinstellungen sind auf der Rückseite zugänglich, ohne das Gerät öffnen zu müssen. Die Eingänge für MM oder MC können auf der Vorderseite des Geräts ausgewählt werden. An der Rückseite findet sich ein Schalter zur Festlegung des Standard-Eingangs, der beim Einschalten automatisch gewählt wird. Ebenfalls vorhanden ist eine Taste zur Phasenumschaltung. Die Taste für den Infraschallfilter aktiviert einen 14-Hz-Hochpassfilter, der akustische Rückkopplungen im subsonischen Frequenzbereich unterdrückt. Der K-300p ist in einem attraktiven schwarzen oder silber eloxierten Aluminium- und Stahlgehäuse ab sofort zum unverbindlichen Verkaufspreis von 8.500 Euro erhältlich.

Vertrieb
Audio Reference GmbH
Anschrift Alsterkrugchaussee 435
22335 HAMBURG
Telefon +49 40 53320359
Fax +49 40 53320459
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Anwesend waren hierbei auf dem großen Balkon des Vorführraums Konferenz 5 neben Kato san, Dirk Sommer und seiner Frau auch ein professioneller Übersetzer. Da Kato san ausschließlich japanisch spricht, sind wir ihm sehr dankbar für seine Bemühung. Aus dem Cocktail aus Japanisch, ein wenig Englisch, Deutsch und viel Lachen, habe ich versucht, einen möglichst wortgetreuen, jedoch teils sinngemäß frei formulierten Interview-Text zu gestalten. Das ist übrigens nicht das erste Treffen der vier. Sie saßen während der HighEnd zur Übergabe des Preises Statement in High Fidelity zusammen, um zu feiern.

Kato san beim Interview
Kato san beim Interview

DS: Es ist schön, Sie nach so kurzer Zeit wiederzusehen.
Kato san: Dankeschön
DS: Aber mich wundert, dass Sie für eine Regionalmesse nach Deutschland gekommen sind.
Kato san: Mein Eindruck von dieser Messe ist sehr positiv.
DS: Ist der deutsche Markt so wichtig für Soulnote?
Kato san: Ja, sehr, sehr wichtig, extrem wichtig.
DS: Haben Sie neue Geräte, die Sie hier zeigen, die nicht auf der HighEnd zu sehen waren?
Kato san: Auf der HighEnd hatten wir unsere 3-er Serie, also unsere Spitzen-Serie, vorgestellt. Hier zeigen wir die 2-er Linie, die mittlere. Das ist der Unterschied, also nichts Neues diesmal.
DS: Gibt es ein Gerät, das Ihnen so wichtig ist, dass Sie gern einen Test davon hätten?
Kato san: Das ist schwierig zu sagen. Wenn man nur eine Kategorie wählen würde, dann wäre es der P-3 Vorverstärker und die Monoblöcke M3.
DS: Das ist die Vorstufe, die mein polnischer Kollege auch mit unserem Preis Statement in High Fidelity ausgezeichnet hat.
Kato san: Ja, genau.
DS: Was ist technisch das Besondere daran?
Kato san: Mehreres.
DS: Wir haben Zeit.
Kato san: In einem Punkt ist diese Vorstufe ganz anders als andere, die auf der Welt existieren. Die Komponenten sind möglichst einfach und geradlinig, aber die Bestklingenden. Einfach soll heißen: nur vier Transistoren, noch einfacher als ein normaler Röhrenverstärker.
DS: Arbeitet der Vorverstärker symmetrisch oder unsymmetrisch?
Kato san: Symmetrisch
DS: Sehr schön. Dann kann ich mich darauf freuen, weil alle meine Quellen symmetrisch sind.
Kato san: Die Struktur unserer P3 ist: Lautstärkeregelung, Tonquellenwahl und Buffer-Amp, mehr nicht. All diese drei Teile sind das Beste, was ich mir vorstellen kann. Ich denke, es gibt keinen anderen Vorverstärker, der absolut keinerlei Farbe hinzufügt und in der Lage ist, alle Endstufen anzusteuern. Alle anderen Vorverstärker verfärben mehr oder weniger in irgendeiner Weise.
DS: Was für ein Lautstärkeregler wird in der P3 eingesetzt?
Kato san: Ich halte das Schalten von Widerständen für den idealen Weg. Die verwendeten Widerstäde sind die besten, die ich weltweit finden konnte.
DS: Um welchen Hersteller handelt es sich?
Kato san: Sie stammen nicht von Vishay, sondern von einem Hersteller der Vishay Gruppe, mehr kann ich nicht verraten.
DS: Ist bei diesem Lautstärkeregler die Eingangsimpedanz für die Quelle immer gleich?
Kato san: Ja, generell ist sie gleich. Aber genauer betrachtet, ist es nicht so. Denn wollte man die Impedanz stets gleich halten, bräuchte man noch einen weiteren Widerstand, und dies würde den Klang verschlechtern.
DS: Ist es kein Gegensatz, wenn Sie sagen, in Ihrer teuersten Vorstufe seien die wenigsten Bauteile?
Kato san: Die Vorstufe ist einfach im konstruktiven Sinn, aber wenn man hineinschaut, sieht man so zahlreiche Komponenten. Um die Struktur einfach zu machen, benötigt man viele Komponenten.
DS: Meine Frage war auch nicht hundertprozentig ernst gemeint…
Gelächter allerseits
Kato san: Andere Verstärker haben mehrere Stufen. Hier gibt es Eingang – Verstärker – Ausgang. Alles Andere ist Netzteil.
DS: Das heißt: der Signalweg ist sehr kurz?
Kato san: Sehr, sehr kurz. Die Ausgangsimpedanz ist 6,8 Ohm wie bei einer Endstufe.
DS: Ist das eine Besonderheit von Soulnote, dass Sie versuchen, sehr einfach, mit wenigen Stufen und kurzen Signalwegen zu bauen?
Kato san: Ja. Ich denke, der Signalweg sollte unkompliziert sein.
DS: Wieviel Leistung haben die Monoblöcke?
Kato san: An vier Ohm 160 Watt
DS: Was für eine Schaltung, Classe-A oder?
Kato san: AB
DS: Was ist daran besonders?
Kato san: Wieder der Klang, es ist das Beste und das ist hörbar.
DS: Wenn man schon einmal die Möglichkeit hat, mit dem Entwickler zu reden, möchte man Sachen erfahren, die nicht auf der Website stehen.
Kato san: Ich schreibe so viele Dinge auf Facebook, die nicht auf der Website stehen.
DS: Ich muss zugeben: Ich benutze kein Facebook.
Kato san: Offiziell auf der Website können wir nicht alles verraten, aber inoffiziell ist alles schon kommuniziert und das mache ich auch weiterhin. Meine Vorgehensweise ist vorrangig das Ermitteln durch Hören, die Schaltung folgt dem als Ergebnis. Wir haben viele Dinge geschrieben, bitten aber alle, zuerst und vor allem zu hören.Wenn man unseren Klang hört, bemerkt man, dass unsere Produkte etwas anders sind als das, wes es sonst gibt.

Kato san zeigt im Prospekt den aufwändigen Einsatz hochwertiger Bauteile
Kato san zeigt im Prospekt den aufwändigen Einsatz hochwertiger Bauteile

DS: Darf ich eine persönliche Frage stellen?
Kato san: Ja
DS: Wie sind Sie zu Hifi gekommen – nicht beruflich vom Studium her sondern persönlich?
Kato san: Ich interessiere mich für Audio seit ich zwölf Jahre alt war. Ich erzähle dies zum ersten Mal hier öffentlich. Ich stamme aus einer Bauernfamilie und bin der älteste Sohn. So war es fast zwangsläufig so, dass ich diese Erwerbstätigkeit von meinen Eltern übernehmen sollte. Meine Eltern schickten mich auf die Universität. Nach dem Abschluss des Studiums sollte ich Bauer werden, das war der Plan meiner Eltern. In Japan findet das Bauern-Leben weit von den großen Städten statt. Ich studierte in Tokio und sollte danach zurück aufs Land. Aber ich bin in Tokio geblieben. Ich dachte mir, ich solle tun, was ich wirklich mag. So kam ich zu NEC. Ich hatte aber nicht sehr viel Interesse an dieser Tätigkeit, war unzufrieden und war entschlossen, später wieder in meine Heimat zurückzukehren. NEC hat dann die Audio-Sparte aufgegeben. Marantz machte mir ein Angebot. Obwohl ich mich dort stets mit Audio beschäftigte, bekam ich Zweifel am Sinn meiner Tätigkeit. Ich musste so arbeiten, wie mein Chef es vorgab. In 2004 ging Marantz in D&M über. Die sagten: Eine Profi-Abteilung brauchen wir nicht. Mit mehreren Marantz-Mitarbeitern wurde daraufhindas jetzige Unternehmen CSR gegründe (Anmerkung: CSR heißt das Unternehmen, Soulnote ist der Markenname). In den ersten zehn Jahren war es dort aber ähnlich wie zu Marantz Zeiten, in dem Sinne, dass ich nicht die perfekte Umgebung für meine eigentlichen Interessen hatte. Zwischenzeitlich verstarb mein Vater. Da hätte ich wieder als Bauer in die Heimat zurückkehren sollen. Aber ich mochte es nicht, obwohl ich das Gefühl hatte, es meinem Vater schuldig zu sein. Das war 2016. Zufällig bekam ich damals das Recht im Unternehmen CSR, die Marke Soulnote weiterzuentwickeln, also die volle Verantwortung zu übernehmen. Damals hegte ich Zweifel an den Produkten von Soulnote. Mein Plan war dann, mit meiner Unzufriedenheit aufzuräumen.
DS: Als ich Soulnote kennenlernte, waren es relativ kleine, bezahlbare Verstärker. Was Sie jetzt machen ist reines Highend.
Kato san: Ja, das war so – vor meinem Neuanfang. Damit habe ich mich kaum beschäftigt. Beschäftigt eigentlich schon, aber die Produkte waren damals nicht alle zufriedenstellend für mich. Meine erste Tat als Verantwortlicher war, mich um das Missverhältnis von Messwerten zum Klang zu kümmern. Das war es, was mich in meiner Karriere bis dahin unzufrieden sein ließ, das mein Chef die technischen Daten optimiert sehen wollte und danach erst der Klang kam. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht: Je besser man ein Gerät auf gut aussehende Daten züchtet, desto weniger gut klingt es. Leider denken Firmen so. Technische Daten kann man nachlesen, den Klang kennt man ja nicht immer.
DS: Ein Prospekt kann ja auch keinen Klang transportieren, deshalb sind die technischen Daten ja auch wichtig.
Kato san: Ja, der Audio-Hersteller allgemein wünscht sich natürlich, dass beides stimmt.

Das Innenleben des P3 Vorverstärkers
Das Innenleben des P3 Vorverstärkers

DS: Sie sagten, als Sie zehn oder zwölf Jahre alt waren, hat Sie schon Audio interessiert. Welche Musik haben Sie da gehört und welche Geräte waren es, die Sie fasziniert haben?
Kato san: Ich habe selber Geräte gebaut.
DS: Mit zehn Jahren schon?
Kato san: Ja, die Lautsprecher habe ich selber gebaut.
DS: Und welche Musik hat Sie damals begeistert?
Kato san: Ich hatte eine ältere Schwester und die hat mich mit ihrer Musik, den Beatles, infiziert und auch den Carpenters. Vor allem war es Karen Carpenter, die ja früh starb. Das machte mich derart traurig, dass ich ihre Musik nicht mehr hörte. Wenn ich heute ihre Musik höre, rührt mich diese immer sehr emotional und erinnert mich an meine Kindheit.
DS: Man teilt ja die Menschen oft ein in Stones- oder Beatles-Hörer. In Deutschland war man entweder Fan der Beatles oder der Rolling Stones.
Kato san: Da bin ich bei den Beatles
DS: Sorry, I am stoned
Gelächter allseits
DS: Meine Frau besitzt zuhause einen schönen Cartoon, der in einem Altersheim spielt. Alte Männer sagen: „Die Stones sind die Besten.“Andere sagen „Die Beatles sind besser.“ Sie streiten im hohen Alter noch immer. – War es damals nicht schwierig für Sie, auf dem Lande die Lautsprecherchassis zu bekommen?
Kato san: Es gab einen Audio-Laden. Da musste ich nur wenige Minuten mit dem Zug fahren. Fostex und Coral waren die Marken. Der Herr Nagaoka war seinerzeit in Japan berühmt für seine selbst gebauten Lautsprecher. Er war meine Motivation. Meinen ersten Verstärker habe ich gebaut als ich zur Universität ging, mit Röhren. Ich habe damals Feedback in den Verstärker integriert. Ich kaufte ein Messgerät, um die technischen Daten zu verbessern. Damit verschlechterte sich jedoch der Klang.
DS: Sie haben schon während des Studiums diese Entdeckung gemacht?
Kato san: Ja, aber den Grund habe ich damals nicht verstanden. Erst jetzt verstehe ich oder glaube zu verstehen, warum Klang und technische Daten nicht korrelieren. Es gibt mehrere Dinge, über die man sich in der Hifi-Welt einig ist, über die ich jedoch anders denke. Zum Beispiel ganz feste Gehäuse oder dicke Kabel. Ich finde dünnere Kabel besser. Ich zweifle gerne fast Alles an und höre lieber selber, um mich zu entscheiden. Sonst würde ich mich schuldig fühlen gegenüber meinen Eltern, dass ich nicht Bauer geworden bin.
Birgit H-S: Das passt gut zum Namen Soulnote.
Kato san: Ja, aber damals habe ich die Geräte leider noch nicht Soulnote genannt.
DS: Sie machen alle Ihre Produkte mit ihrer Seele.
Kato san: Darauf bin ich sehr stolz.
DS: Können Sie schon etwas über neue Geräte sagen, die kommen werden?
Kato san: Es gibt schon Bedarf für einen Vollverstärker in der Spitzenklasse, also der 3-er Serie. Wir haben jetzt nur separate Komponenten. Die Nachfrage ist sehr hoch. Und auch eine Phonovorstufe in der 3-er Serie, wir haben aktuell unsere beste in der 2-er Linie.
DS: Wie lange muss man auf die 3-er Phonostufe warten?
Kato san: Oh je. Was ich mir jetzt für unsere neue Top-Modell-Phonostufe überlege, ist, ob ich separate Geräte für optische Tonabnehmer und MC-Systeme entwickeln soll oder, ob ich beides integriere. Natürlich macht so eine Integration den Klang schlechter.
DS: Möchten Sie sagen, was Ihr privater Lieblingstonabnehmer ist?
Kato san: Das DS W2 und das günstige Denon-Modell, das 103.
DS: Vielen Dank, besonders für Ihre Offenheit.
Kato san: Aber hören Sie bitte auf dieser Messe noch unsere E2 Phonostufe, ich bin sehr stolz darauf.

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  • Social Introtext Da IAD kürzlich den Vertrieb von Soulnote übernommen hat, lud IAD-Geschäftsführer Krey Baumgartl den Chefentwickler Kato san zu den Norddeutschen Hifi-Tagen ein, um einen Soulnote Workshop zu veranstalten. Dirk Sommer nutzte diese Gelegenheit für ein Interview.
Donnerstag, 25 August 2022 00:01

Neuigkeiten von IOTAVX

Ab heute startet der deutsche Vertrieb HifiPilot die große Vorbesteller-Aktion für die beiden neuen Endstufen von IOTAVX, die AVXP 2-840 und AVXP 7-230. Bis zur Auslieferung am 15. November können die beiden Klang-Kraftwerke mit 400€ Rabatt für 1.799€ erworben werden.

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Mit der AVXP 2-840 will IOTAVX neue Maßstäbe bei der Musikwiedergabe setzen. Die Stereo-Endstufe liefert aus zwei gewaltigen Ringkerntrafos mit 2.640 Watt Aufnahmeleistung bis zu 840 Watt je Kanal und ermöglicht damit bisher unerreichte Dynamikerlebnisse. Kurzzeitige Impulse werden von den zahlreichen Pufferkondensatoren mit insgesamt 160.000 µF perfekt dargestellt. Doch trotz dieser brachialen Fakten ist die Endstufe nicht nur für Grobdynamik sondern speziell auch für die präzise und natürliche Wiedergabe von Musik konzipiert worden. Hierfür zeigt sich der konsequente Doppel-Mono-Aufbau verantwortlich, welcher eine exzellente Kanaltrennung ermöglicht.

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Die AVXP 7-230 eignet sich ideal für den Einsatz in ambitionierten Heimkinos. Mit bis zu 230 Watt auf allen sieben Kanälen versorgt sie auch wirkungsgradschwache Lautsprecher mit maximalem Vortrieb. Die beiden Ringkerntrafos nehmen dabei maximal 2.640 Watt auf und werden von Pufferkondensatoren mit insgesamt 280.000 µF Kapazität unterstützt. So lassen sich auch impulsstarke Actionfilme mit starken Dynamiksprüngen so wiedergeben, dass die erzeugte Atmosphäre für Gänsehautmomente sorgt. Die großen Kühlelemente sorgen für eine geringe Betriebstemperatur und verleihen dem Eisenschwein zusammen mit den Ringkerntrafos sein hohes Gewicht von über 30 kg.

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Hier geht es zur Vorbesteller-Aktion: https://www.hifipilot.de/Vorbesteller-Aktion

Vertrieb
HifiPilot GmbH
Anschrift Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Telefon +49 7232 3640155
E-Mail kontakt@hifipilot.de 
Web www.hifipilot.de

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Mittwoch, 24 August 2022 04:54

Raidho X1t Super Mini Monitor

At their well-organised press conference on the occasion of this year's High End in Munich, the Danish loudspeaker company Raidho presented the X1t Super Mini Monitor, the successor of the X1. Dirk Sommer and I spontaneously decided to order the speaker for a review.

I don't know whether it was due to the likeable and successful presentation conducted by Morton Nielsen, the Sales & Marketing Director of Raidho, or the convincing sonic performance of the X1t, or both. Even during the High End, I was asked several times by colleagues and acquaintances about the X1t: "Have you already been to Raidho, did you listen to the little Raidho there?" Quite obviously, Raidho must have struck a nerve with many visitors there with the X1t: An exceedingly compact two-way speaker system that not only claims that a superior performance at the highest sonic level is not a question of size alone, but that can be integrated into normal living rooms with the elegantly designed curved speaker stands and that is located in a price region that still seems affordable, especially in comparison with the other Raidho speakers. Even though the X1t "only" marks the entry into the world of Raidho speakers, don't be fooled, this is a "real" high-end product through and through.

The X1t depicted in elegant high-gloss black
The X1t depicted in elegant high-gloss black

As Raidho manufactures everything in-house, the X1t does not go without exquisite ingredients, that you can't get off the shelf around every corner. Of course, the X1t is based on the legendary Raidho ribbon tweeter, which has become a characteristic feature of all Raidho speakers. Strictly speaking, this is a "semi" ribbon or magnetostat driver. The foil that forms the basis for this type of ribbon is said to be only 11 microns thick, weighing just 20 milligrams, making it many times lighter than conventional designs. In conjunction with powerful magnets, the result is said to be a clear and natural sound that is unparalleled and outstanding in this price range. In this context, Morton Nielsen revealed to me that the version installed in the X1t does not differ significantly from the types installed in their top-range models.

The X1t resting on the matching, elegantly curved stand
The X1t resting on the matching, elegantly curved stand


Another highlight is the newly developed midwoofer, a 5.25 inch driver that relies on a cone made of aluminum. Raidho says that one of the challenges of using aluminum as a diaphragm material is that it can have an inherent sound that must be avoided by all means. Therefore, all diaphragms are coated with a thin ceramic layer on both sides. The coating is applied by a plasma process that bonds the ceramic coating to the aluminum. In the X1t, a further layer of tantalum is added, which is also the reason for the affix "t" in the name of the new model. Tantalum impresses with its particularly high resistance to heat and wear and is said to make the diaphragm even stiffer and harder than would be possible with a combination of aluminum and ceramic coating alone - and without any harmful increase in weight either. Powerful neodymium magnets with an optimised magnetic field pattern provide a powerful drive with high dynamics and low distortion. The midwoofer operates on a bass reflex system, with Raidho having positioned the flow-optimised bass reflex port at the baffle's bottom side. The corresponding opening at the cabinet's bottom is a striking detail in the design of the X1t, but it also has tangible acoustic advantages when it comes to placing the speaker close to the rear wall, for example.

The cone of the midwoofer is made of an aluminum / ceramic / tantalum sandwich construction
The cone of the midwoofer is made of an aluminum / ceramic / tantalum sandwich construction

Compared to its predecessor, the interior of the X1t's enclosure has been redesigned with the aim of offering significantly better bass performance and bass quality. To achieve this goal, the cabinet has been partially reinforced, the application of damping material has been optimised and the bass reflex port has been extended. In addition, better components in the crossover are intended to help the X1t sound more open and clear. Despite its modest dimensions of just 320 millimetres in height, 145 millimetres in width and 230 millimetres in depth, the X1t weighs in at a hefty eight kilograms. For my taste, the X1t comes with a very stylish and filigree stand that tilts the speaker backwards by a few degrees, which is supposed to improve the sound dispersion. The plinth and centre section are made of MDF, the stand being one of the lightest of its kind. The idea behind this design is that the stand should store as little energy as possible. In keeping with this concept, there are no spikes, but feet that shall decouple the stand effectively from the floor. The centre part of the stand is sturdily screwed to both the plinth and the speaker. The method of screwing, which does not show any screws on the outside, is cleverly done and contributes to the speaker's attractive appearance.

The ribbon up close
The ribbon up close

The placement of the X1t is basically uncritical, it can even be positioned near the side walls. Incidentally, we have to get away from the usual methods and empirical values concerning the placement of loudspeakers. Instead, the guideline here is: set them far apart from each other and angle them in sharply. In my listening room, this results in an astonishingly large base width of almost three metres, considerably more than, for example, with my Audioplan Kontrapunkt, which has similar dimensions. The relationship between the X1t and its big sister, the TD1.2, which has recently been my guest, is quite obvious in this respect. As far as the distance from the listening position to the speakers is concerned, after a few attempts I end up with about three metres as well, resulting in the classic equilateral triangle of speaker placement. The X1t rewards my efforts with an impressive balance between wide imaging and precise focus without the dreaded hole in the middle. I give the X1t a good break-in period and then I'm ready to go.


For me, the outstanding feature of the X1t is its exceptionally high intelligibility of human voices, which establishes a special bond with the listener. This commences with the fact that the X1t carves out the characteristic features of each individual voice with captivating clarity. Let's take a listen into the opera "Carmen" (Bizet: Carmen - Herbert Von Karajan / Vienna Philharmonic - The RCA Opera Treasury 74321 39495 2): on the one hand, we have the wonderful Leontyne Price, whose dark, smoky timbre is perfectly suited to the role of the fiery Carmen, and on the other, there is Mirella Freni, who performs the role of Micaela in a crystal-clear, intense and beguiling manner. The X1t reproduces these very different voices phenomenally well. But this holds not only true for voices in the classical field. Just as impressive is how the X1t brings out the differences in the voices of Holly Cole, Amanda Martinez or Jill Barber in the sampler Jazz Ballads (Jazz Ballads - 2xHD 24/44.1), with the singers standing exactly between the speakers at all times. In addition, there is an amazing ability to resolve complex choral passages. Thus, in the famous opening "O Fortuna" from Carl Orff's Carmina Burana (Carmina Burana - Seiji Ozawa / Boston Symphony Orchestra), the X1t conveys just the right sense of implacability and a palpable hint of menace with the fresh-sounding and literal chorus. This ability to reveal even the finest details within the midrange also benefits the reproduction of acoustic instruments in a special way. It's captivating how in "Galicia Flamenco" with Gino D' Auri (Flamenco Passion - FIM XRCD) small details such as the creaking of the cello or a tap on its body are exposed by bestowing the whole presentation that certain something.

The connection terminal accepts banana plugs and spades
The connection terminal accepts banana plugs and spades

I was also impressed by how harmoniously the highs can follow up with this outstandingly performing midrange. In the "Divertimento K. 136" by W.A. Mozart in the recording with the Academy of St. Martin in the Fields conducted by Neville Marinner (FIM Supersounds! II), the sound of the strings is soft, fluent and brilliant, but entirely free of any signs of harshness. The music flows with great harmony in all registers. At the other end of the frequency spectrum, the X1t - not really surprisingly - has its clear limits. Below about 70 Hertz, the frequency response drops rapidly. True lows are not possible here, but anyone who opts for a mini monitor like the X1t should in fact be aware of these limitations. More important is what happens in the frequency areas above that. And what the X1t is able to deliver here sounds clean and crisp. Dee Dee Bridgewater in "Memphis...Yes, I'm Ready" can rely on a solid tonal foundation. Only at very high volume - far above my normal listening level - or with music involving extreme low frequencies, the small midwoofer starts to limit audibly. In addition to the excellent tonal qualities, the sound is completely detached from the speakers at any time and has a great spatial depth that goes far beyond what one would generally expect from such a small transducer. When playing the excellent recording of "El Baile De Luis Alonso" by Giminez (Music of Spain - Rafael Fruhbeck De Burgos Conducts the National Orchestra of Spain - HDTT 24/192), the sound reaches far into the depth of an imaginary space, but remains clearly structured and transparent, while the speakers "disappear" completely. The soundstage created by these tiny monitors in this recording is astonishing.

The mighty motor of the midwoofer features neodymium magnets
The mighty motor of the midwoofer features neodymium magnets

Concerning my enthusiasm, you will rightly ask at this point where the differences lie in comparison to the much more expensive Raidho TD1.2. For me, one of the main differences is that the X1t shares their fascinating "edge definition" when it comes to the rendering of voices or instruments, which does not allow anything to fade or appear slightly out of focus. But in the end it lacks somewhat a bit of the "third dimension", which lets voices or instruments stand out so sharply drawn from the background that you think they are physically standing in front of you. In addition, the X1t's charm and melodiousness of the high frequencies is not fully carried over into the mid-range. It's not a matter of the mids being overcooled, but I miss a tad of emotionality here. With orchestral music, especially in tutti passages, the virtual soundstage doesn't extend quite as far into the virtual depth, and this may have something to do with the limits in the low frequency range, especially at higher volumes. Please don't get me wrong: At this point, we are talking about differences at the highest level compared to an absolute top speaker - also in terms of price. But the longer I listen to music through the X1t, the more fascinated I get. Although the X1t entails the limitations I just described in the bass range and misses the ability to play loud without effort, it delivers a sound quality especially in the mid- and high-frequency range that is simply outstanding. My experience with the power source, i.e. the connected amplifier, also fits quite well at this point. With my Omtec CA 25, which delivers about 25 watts per channel in pure Class A operation, the X1t runs comfortably. I was a little surprised, however, when I swapped to a newly restored Stax DA-80M, which provides about 80 watts per channel in Class A mode. The extra power leads to a more spacious sound in all dimensions and to a more powerful bass than I had expected. The increase in authority and sovereignty simply cannot be ignored. As far as the selection of amplifiers is concerned, the X1t is more demanding than it might seem at first glance.


The screw joint of the centre stand section and the speaker cabinet is cleverly concealed by two aluminium caps
The screw joint of the centre stand section and the speaker cabinet is cleverly concealed by two aluminium caps

The limitations of the X1t in the low frequency range "cry out" for a good subwoofer. Out of curiosity, I combined the X1t with my two Velodyne DD10+ subwoofers - and the result is truly amazing. This liaison creates a full-fledged system that certainly would cause considerable problems for many a mature floorstanding speaker. The strings and the accompanying harp at the beginning of "Pas de Deux" from the Nutcracker Suite (Op. 71a) (Tchaikovsky: The Nutcracker, Op. 71 - Suite from the Ballet - Hi-Q Records xrcd24) sound sublime and majestic, while the piece successively increases into an expressive, intense conclusion in the fortissimo of the entire orchestra. Resting on a rich bass foundation, the X1t's excellent transparency now really comes into its own. This result can be further enhanced if the X1t is not driven in full-range mode, but via a crossover that relieves the midwoofer of the lowest frequencies. This way there will remain hardly any questions unanswered. It's really remarkable how far you can get with such a solution and how relaxed and homogeneous all musical material is reproduced from the lowest to the highest registers. You may have already noticed that the X1t - combined with the right team players - can make you lose your heart and make you become very happy for a long time. Especially in small and medium-sized rooms, the X1t can be a perfect start into a sophisticated high-end system. On top of that, the X1t is a real eye-catcher with its elegant design.

STATEMENT

Don't let the size fool you: The Raidho X1t is a true and superbly sounding high-end speaker. The rendering of human voices is simply stunning. The X1t is my very own recommendation.
Listened with
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 and 2019 with AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX linear power supply and HDPLEX 200W linear power supply LattePanda Alpha 864s with Intel 8th m3--8100y with Diretta Target Bridge with HDPLEX 200W linear power supply
Software JRiver Media Center 24, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server
LAN switch SOtM sNH-10G i
10 MHz clock SOtM SCLK-OCX10
USB SOtM USB Hub tX-USBultra
D/A converter PS Audio DirectStream DAC
Turntable Platine Verdier
Tonearm Souther TRIBEAM
Cartridge Clearaudio Veritas
Pre amp  Erno Borbely, Omtec Anturion
Power amp Omtec CA 25, Stax DA-80m
Cables and Accessories Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000
Manufacturer's Specifications
Raidho X1t
Concept 2-way system with bass reflex port at the baffle's bottom side
Frequency response 70 Hz – 50 kHz
Impedance >6 Ohm
Sensitivity 85 dB 2.828 V/m
Dimensions 145x320x230 mm (WxHxD)
Weight 8 kg
Price 5,800 Euros (Highgloss black or white)
Stands 750 Euros
Manufacturer/Distributor
Raidho Acoustics
Address co/Dantax Radio A/S
Bransagervej 15
9490 Pandrup
Denmark
Phone +45 98 24 76 77
Email sales@raidho.dk‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬

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Montag, 22 August 2022 00:12

Norddeutsche HiFi-Tage 2022

Erinnern Sie sich? Es war seinerzeit die letzte Hifi-Show in Deutschland, traditionell am ersten Wochenende im Februar und im Hamburger Holliday Inn, bevor uns Covid 19 den Spaß nahm und nicht nur das. Nun fanden die Norddeutschen HiFi-Tage endlich wieder statt, in neuer Location und im Sommer.

Das hatte Vorteile und nach meinem Eindruck vom ersten Tag dieser Veranstaltung brachte es nur Verbesserungen gegenüber den vergangenen Events. Das Lindtner, nicht ganz so zentral gelegen, war mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Kostenlosen Parkraum gab es auch und vor allem hilfsbereite Menschen vom Veranstalter-Team, dem Hifi-Studio Bramfeld unter der Ägide von Ivonne Borchert-Lima. Mir besorgte ein freundlicher Mitarbeiter des Teams einen Parkplatz nahe am Eingang und ließ dafür den Rettungswagen des ASB ein Stück vorfahren, als ich ihm sagte, dass ich im Laufe des Tages an mein Fahrzeug müsse und auch Testgeräte einladen wolle. Herzlichen Dank für so viel Freundlichkeit. Diese zeigte sich immer wieder beim Veranstalter-Team und auch beim Hotelpersonal. Bei der Suche nach was auch immer wurde ich stets bestens unterstützt. Ungewöhnlich war der Einlass, wo ein Schild darauf hinwies, dass das Mitführen von Hunden und Schusswaffen untersagt sei. So kontrollierte dann auch eine freundliche Dame meine mit Journalisten-Utensilien reichlich gefüllte Umhängetasche und gewährte mit Zutritt, nachdem ich, so wie die anderen Besucher ebenfalls, mit einem Papierarmband markiert war, wohl um allen anderen im Hause zu signalisieren, dass ich ohne die unerwünschten Begleiter unterwegs sei. Im Laufe des Tages habe ich zwar einen dank seiner Größe unübersehbaren Hund wahrgenommen, jedoch keine Schusswaffen. Alles Weitere stimmte mich dann weniger nachdenklich als froh. Denn das Borchert-Team hat mit der Wahl des Lindtners leidige Probleme des früheren Veranstaltungsortes aus der Welt geschafft. Man musste nicht mehr in ein dreizehntes oder sechzehntes Stockwerk, um alle Musikvorführungen zu erleben und Aussteller zu besuchen, was einstmals mit Wartezeiten an den Aufzügen verbunden war oder sportliche Hochleistung im Treppenhaus forderte. Mit Hinblick auf das überwiegend nicht gar so junge Publikum ein wichtiger Aspekt. Die Aufzüge waren hier schnell und wenig genutzt, weil sich die Ausstellung über vier Ebenen des Hotels erstreckte, genauer vom Erdgeschoss bis in die dritte Etage. Nur Canton führte seine Lautsprecher – echte Neuheiten gab es dort nicht – in einem recht schön gestalteten größeren Raum im Souterrain vor. Die zentrale Treppe erlaubte ebenfalls das schnelle Erreichen der Ebenen und wurde viel genutzt. Die Beschilderung war erstklassig. Alle Aussteller ließen sich mühelos finden. Am Eingang konnte man ohnehin mit einem übersichtlichen Plan und Ausstellerverzeichnis einen Überblick bekommen, wenn man sich nicht per Internet vorbereitet hatte. Die Web-Seite war hinsichtlich der Aussteller in den letzten Wochen immer wieder aktualisiert worden, und mir gefiel in diesem Zusammenhang, dass einige Firmen die dort gebotene Gelegenheit nutzten, um auf Neues im Portfolio hinzuweisen, was es nun hier zu besichtigen und zu hören gab.

 

In den Konferenzräumen Flügelsaal und Flügelsalon nutzten Sound United mit Bowers § Wilkins, Marantz, Denon, Classé Audio und anderen Marken die Gunst der akustischen Vorteile großzügiger Räumlichkeiten. Ebenso Burmester und zeigte die neuen Endstufen 216 und 218 sowie die Lautsprecher BC150 für 98.000 Euro, deren Wertigkeit auch optisch zu erkennen ist. Sound United und Burmester wechselten ihre Vorführungen halbstündlich, um einander und vor allem die Zuhörer nicht zu stören.

 

Die Musik schmälernde Hochfrequenz-Störungen in der Anlage wollen die Earth Conductor von Norbert Huesmann beseitigen. Diese wertig gearbeiteten, schweren, mit Holz verkleideten Hochfrequenz-Erdungen möchten wir gerne näher kennenlernen und Ihnen darüber berichten. Ein Test ist also geplant. Die Preise beginnen bei gut 1000 Euro. Dass Huesmann auch die Verarbeitungsqualität wichtig nimmt, lässt sein Slogan „... for ears and eyes“ erkennen.


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Raidho präsentierte sich zusammen mit ScansonicHD, beides Marken des dänischen Unternehmens Dantax Radio S/A, ähnlich wie auf der Highend, indem sie abwechselnd einen Kompaktlautsprecher, hier den X1.6 auf speziellen Stands und eine Standbox, hier die TD2.2 vorführten. So ein Vergleich ist immer wieder spannend und aufschlussreich, auch wenn die beiden Modelle aus unterschiedlich aufwändigen Produktlinien stammen. Die musikalische Darbietung von Scansonic fand am Nachmittag statt. Die Scansonic Modelle standen vor dem Präsentationsraum. Dort war jedoch soviel interessierte Publikum im Gespräch versammelt, dass ich die Scansonic nicht fotografieren konnte. Elektronik von Moon befeuerte die zwei ungleichen Raidho-Modelle. Trotz der unterschiedlichen Preislagen - 7100 Euro zu knapp 40.000 Euro - gibt es viel Verwandtschaft zwischen den Raidho X1.6 und TD2.2

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Im Erdgeschoss gab es den Festsaal, in dem sich mehrere Aussteller präsentierten, meist ohne akustische Vorführung, da man einander ja nicht stören sollte. Dort war auch der Stand von Cayin zu finden, besetzt mit zwei sehr engagierten Menschen, die das Hören unter anderem des neuen zweiteiligen Kopfhörerverstärkers HA-3000MK2 und des hochklassigen portablen Musicplayers N8ii für 3680 Euro ermöglichten. Man konnte bewährte In-Ears mit dem neuen Top-Modell Fantasy YD01 vergleichen. Die Hörclips wurden in einem Ultraschallbad gereinigt, sodass der Hygiene perfekt Rechnung getragen wurde. Es lagen zudem mehrere hochwertige On- und Over-Ear-Kopfhörer verschiedener Marken bereit, um die Qualität der Cayin Elektronik zu beweisen. Ich selbst habe mich gegen Abend nach dem Messerundgang hier lange aufgehalten, weil das neue Porti-Flaggschiff N8ii mich mit seinen Möglichkeiten – man kann zwischen Transistor- und Röhren-Ausgangsstufe wählen und dies sogar am symmetrischen Anschluss – vor allem jedoch mit dem Klang im Röhrenmodus bei klassischer Musik absolut faszinierte. Auch wenn ich kein Fachmann für hochwertige Kopfhörer bin wie Dirk Sommer oder für Hifi-to-go schlechthin wie mein Kollege Finn Corvin Gallowski, habe ich das Set H8ii mit Fantasy YD01, ein Zwei-Wege-System mit Beryllium beschichteten Membranen für leicht über 1000 Euro zum Test bestellt, da ich immer häufiger Situationen erlebe, wo ich mich gerne mit einem Kopfhörer vom Rest der Welt absondern möchte. Ich bin gespannt, wie ich auf diesen Klangniveau ohne das Körperschallempfinden und mit der Im-Kopf-Lokalisation Musik genießen kann. Was die Cayins hier schon gezeigt haben, schürt hohe Erwartungen.

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Nicht nur im offenen Forum des Festsaals präsentierte Drei H sein stetig wachsendes Markenportfolio. Ergänzt wurde diese Präsentation durch Vorführungen in den oberen Etagen, die überdurchschnittlich engagiert waren. Roland Hoffmann erklärte auf Wunsch bis ins Detail die technischen Möglichkeiten, die die Komponenten von Lyngdorf bieten und demonstrierte ihre Musikalität an Spendor Lautsprechern. Im Nachbarraum verglich ein Mitarbeiter der britischen Chord-Company Kabel. Als ich dort fotografierte herrschte muntere Kommunikation über die wahrgenommenen Klangunterschiede. Zwei erfreulich lebendige Präsentationen – so etwas gefällt nicht nur mir. Auf der Freifläche zeigten mir die zuvorkommenden Mitarbeiter den neuen Chord Vorverstärker oder den neuen Lyngdorf CD-Spieler CD-2, der gegenüber seinem Vorgänger ein Facelift bekommen hat und nun optisch perfekt zum Lyngdorf Vollverstärker TDAI-3400 passt. Letzterer ist auch dank seiner hoch entwickelten „Room Perfect“-Raumeinmesseung mehr als beachtenswert und zum Test angefordert.

 

Dass diese Ausstellung im Sommer stattfand, mag wohl auch der Tatsache geschuldet sein, dass das Risiko einer Absage wegen Corona minimiert wurde, brachte aber dank des angenehm warmen Wetters den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass die Vorführungen in gut gelüfteten Hotelzimmern stattfanden, die überwiegend sehr gut besucht waren, so auch der des hierzulande noch wenig bekannten Herstellers Manron aus Polen. Manron fiel nicht nur durch die Optik der Lautsprecher auf, die akustische Präsentation war hörenswert.

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Lyravox aus Hamburg bot mit der aktiven Karlsson Monolith, die durch die Karlsson Sub vor allem für größere Räume zum Karlsson Tower erweitert wird, eine beachtlich musikalische Vorführung, die sicher zum Besten zählte was diese Norddeutschen HiFi-Tage zu bieten hatten.

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Die in der Partnerschaft Audio Group Denmark vereinten Marken Ansuz, Aavik und Børresen zeigten in einem anheimelnd gestalteten Raum ihre Qualität. Erfreulich war, dass der hier gezeigte Lautsprecher der Edelmanufaktur Børresen „nur“ 10.000 Euro im Paar kostet. Seine Zuspieler von Aavik und Ansuz gibt es in unterschiedlichen Preisklassen, aber stets im gleichen Design.

 

Der Vertrieb Audio Reference ist ja für sein umfangreiches Angebot edler und sehr nützlicher Komponenten, wie die digital einmessbaren Subwoofer von Velodyne, längst bekannt. Ein Querschnitt aus dem Portfolio wurde im Raum Wintergarten gezeigt. Dabei gefiel mir besonders die originelle Präsentation eines Satelliten-Systems von Miller & Kreisel zusammen mit einem Röhrenvollverstärker von VTL. Schwerpunkt der Präsentation von Audio Reference war aber die Vorführung der Standboxen der amerikanischen Firma Perlisten Audio. Perlisten Mitbegründer und CSO Lars Johansen, der sich um Design und Marketing bei Perlisten Audio kümmert, war eigens aus Verona in Wisconsin angereist. Das besondere Konstruktionsmerkmal bei Perlisten ist das integrierte Mittel-/Hochton-System bestehend aus einem Beryllium-Hochtöner mit Hornvorsatz in Kombination mit zwei Karbon-Mitteltönern. Zwei Standlautsprecher waren hier ausgestellt.

 

Viele von Ihnen wissen wohl, das Dirk Sommer nicht nur dieses Hifi-Magazin herausgibt, sondern auch gemeinsam mit seiner Frau Birgit Hammer-Sommer das Analog-Label „sommelier du son“. Die analog aufgenommenen Produktionen bekommt man seit Jahren ausschließlich auf Vinyl. Kürzlich konnten Sie in unseren News erfahren, dass zwei Alben von sds nun in digitaler Form beim renommierten niederländischen Digital-Anbieter nativedsd.com zu erwerben sind. Kostenlose Hörproben könne Sie in den News herunterladen, wenn Sie Lust haben. Ab jetzt gibt es zwei Alben auch als Bandkopie vom analogen Masterband bei der Analogue Audio Association. Die AAA sowie Dirk Sommer und Birgit Hammer-Sommer nutzten diese Veranstaltung zum offiziellen Vertragsabschluss und stellten dem Fachpublikum diese Aufnahmen vor.

 


Zwei Highlights habe ich noch für Sie, ein kostspieliges und ein relativ preisgünstiges. Fangen wir oben an, und zwar im Raum des Vertriebs IAD, wo es repräsentativ für das umfangreiche Markenportfolio diverse einzelne Geräte wie die Plattenreinigungsmaschine von Keith Monks oder einen Lautsprecher von Mission zu sehen gab. Schon in den Korridoren des Hotels konnte man erfahren, dass hier die musikalische Vorführung bei den Besuchern gut ankam. Vertriebsleiter Krey Baumgartl, der mir auf einem Foto ein Basschassis der Wilson Benesch Endeavour zeigt, hat hier gut inszeniert. Als Streamer benutzte er den neuen Lumin T3, der in Kürze von Dirk Sommer getestet wird. Alternativ diente ein Thorens TD124DD als Tonquelle auch, um die neue Phonostufe E2 von Soulnote vorzuführen. Eyecatcher ist sicherlich in diesem Anlagen-Setup die Wilson Benesch Endeavour, die komplett mit Ständern geliefert wird, da der Basslautsprecher erkennbar unten im Gehäuse seinen Platz hat. Er wird unterstützt durch einen ähnlichen inneren Treiber, der dafür zu sorgen hat, dass das Luftvolumen, auf dass der musizierende Bass arbeitet, konstant bleibt. Die Fachleute kennen dies als Isobaric-Prinzip. Bei Dynaudio hieß ein vergleichbares System später Compound.

 

Für Musikliebhaber mit nicht gar so hohem Budget war ein Besuch bei Hifi Pilot mit Sicherheit ein willkommenes Erlebnis. Die beiden Geschäftsführer von Hifi Pilot engagierten sich persönlich. Berthold Daubner führte die aktiven Buchardt Audio A500 vor. Für 3750 Euro bekommt man diese beeindruckend klingenden Kompaktboxen mit einem externen Hub - auf dem Foto nicht sichtbar, da versteckt -, der kabellos per WISA-Protokoll mit den Lautsprechern kommuniziert. An den Hub schließt man alle Tonquellen an oder kann das System auch per Bluetooth betreiben. Der Hub enthält auch das Buchardt Einmess-System und einen Equalizer. Mit einer edlen und bewegungsabhängig illuminierten Fernbedienung lässt sich das Set komfortabel steuern. Die Buchardt S400 MKII ist eine gleich große passive Alternative mit zusätzlicher Passivmembran in der Rückwand. Die drei Superhochtöner von Aperion Audio mit Air Motion Transformer sind mit beinahe jedem Lautsprecher kombinierbar und sollen die räumliche Darstellung verbessern.

 

Vor dem Einsteigen ins Auto zur Rückfahrt befreite ich mich dann von diesem widerspenstigen Papierband – erleichtert, denn ich hatte weder von Bissverletzungen noch von Schießereien gehört, allerdings viele vernünftige Maskierte gesehen. Danke für Alles an das HiFi-Studio Bramfeld!

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Dass die Kryo-Behandlung einen positiven Effekt auf den Klang von LPs hat, habe ich ja schon im Artikel über CoolTech verraten. Ich war einfach zu neugierig zu erfahren, was die Kälte bei Vinyl bewirkt. Üblicher und anerkannter ist das Verfahren natürlich bei Metallen. Audioquest und Göbel High End haben Kabel für Experimente bereitgestellt.

Ich kenne einige, vor allem kleinere Kabelhersteller, die alle ihre Kabel kryogen behandeln, andere große wie zum Beispiel Siltech und Crystal Cable ziehen es vor, die Leiter zu erhitzen, indem sie eine Weile einen hohen Strom hindurch schicken. Audioquest hingegen unterzieht seine NF-Kabel ab den Thunderbird einem kontrollierten Einbrennprozess. Erfreulich, dass sich Audioquest dennoch ebenso wie Göbel High End, das keine Angaben zur Konditionierung seiner Kabel macht, bereiterklärt haben, mir jeweils zwei Sätze symmetrischer NF-Kabel zur Verfügung zu stellen. Zwar besitze ich schon seit langem Göbel Lacord Statement XLR, die ich auch voller Zufriedenheit intensiv nutze, aber zum einen haben die beiden Paare unterschiedliche Längen, zum anderen schon soviel Betriebsstunden auf dem Buckel, dass sie nicht zu einem Vergleich mit neuen, behandelten Kabeln herangezogen werden sollten. Ich brauchte und bekam also zwei nagelneue Sätze.

Nach der Behandlung versieht CoolTech die Kabel mit einem Aufkleber, der sich rückstandslos entfernen lassen soll
Nach der Behandlung versieht CoolTech die Kabel mit einem Aufkleber, der sich rückstandslos entfernen lassen soll

Nach Rücksprache mit Firmeninhaber Bill Low, der schon vor Jahrzehnten mit Kryo-Behandlungen experimentiert hatte, keine großen Vorteile erkannte, aber nicht ausschließen wollte, dass auch die Kryo-Technik inzwischen Fortschritte gemacht habe, sagte mir auch Rob Hay, Audioquests Marketing Director für Europa, zwei Kabelsätze zu. Die sollten sich preislich aber in einem anderen Marktsegment bewegen als die Lacordes. Schließlich einigten wir uns auf zwei Sätze zwei Meter langer Yukon, deren Leiter aus Perfect Surface Copper+ bestehen und die in ein Meter Länge mit 500 Euro in der Preisliste stehen.

Die Kryo-Truhe: Am Ende des Kabels befindet sich ein Temperatur-Sensor, der bei besonders kritischen Objekten wie solchen für die Raumfahrt zum Einsatz kommt
Die Kryo-Truhe: Am Ende des Kabels befindet sich ein Temperatur-Sensor, der bei besonders kritischen Objekten wie solchen für die Raumfahrt zum Einsatz kommt

Jeweils ein Paar Audioquest und Göbel-Kabel hatte CoolTech-Chef Wolfgang Lausecker zusammen mit den Schallplatten und einigen Werkzeugen, die ich aber weder sehen, geschweige denn fotografieren durfte, in seine Kryo-Truhe gelegt und dem 15-stündigen CoolTech eigenen Abkühl- und Aufwärm-Zyklus unterzogen. In meinem Hörraum übernahmen dann die mit einem Sticker gekennzeichneten, behandelten Yukon die Aufgabe, die ansonsten mein aktueller Favorit, das Audioquest Dragon erledigt, nämlich die Signale vom Wandler zur Vorstufe zu übertragen. Nein, ich habe das Dragon vor dem Kabeltausch nicht noch einmal gehört, da dieses und das Yukon sich in völlig anderen Preisklassen tummeln und bei Audioquest erfahrungsgemäß Preis und Klangqualität eng korreliert sind.


Die Kabel werden vorsichtig in die Truhe gelegt
Die Kabel werden vorsichtig in die Truhe gelegt

Auch ohne direkten Vergleich kann ich mit Sicherheit sagen, dass selbst ein tiefgekühltes Yurkon nicht im mindesten an das Dragon heranreicht. Nein, auch Kryo-Technologie kann keine Wunder vollbringen. Nach dem Wechsel auf das originale Yurkon steht für mich aber fest, dass der Kälteprozess durchaus positive Folgen hat: Das mit Tiefsttemperaturen traktierte Yukon sorgt beispielsweise bei Ravi Shankars „West Eats Meat“ für eine etwas bessere Durchzeichnung. Zwar umgibt die Tablas beim Intro auch beim Yukon im Originalzustand ein gewisser Hall, der aber einen eher diffusen Raumeindruck zu Folge hat. Beim behandelten Yukon ist die Raumillusion ein Stück glaubwürdiger. Die Worte, die im anschließenden Teil dank des Echoeffekts erst dreimal, danach zweimal zu hören sind, verklingen beim Kryo-Yukon in der Tiefe des Raumes, beim „normalen“ ändert sich der virtuelle Abstand zum Hörer so gut wie nicht.

An der Wand sammelt Wolfgang Lausecker behandelte Objekte. Beim Schlittschuh war die Aktion wegen des Materialmixes nicht erfolgreich
An der Wand sammelt Wolfgang Lausecker behandelte Objekte. Beim Schlittschuh war die Aktion wegen des Materialmixes nicht erfolgreich

Bei Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 ist es auch wieder vor allem der Raum, der den Unterschied macht: Er reicht ein Stück mehr in die Tiefe, wenn das tiefgekühlte Yukon mit im Spiel ist. Das nimmt den Höhen auch ein wenig Schärfe und macht sie eine Spur geschmeidiger. Zugegeben, das sind Kleinigkeiten, die den Musikgenuss aber intensivieren. Wollte man dieselben positiven Veränderungen etwa durch Filter oder neue Kabel in der digitalen Wiedergabekette erreichen, müsste man deutlich mehr investieren als die Summe, die für eine Kryo-Behandlung verlangt wird.

Ein spezielles Zerspanungswerkzeug, dessen Standzeit durch die Kryo-Behandlung deutlich verlängert wird
Ein spezielles Zerspanungswerkzeug, dessen Standzeit durch die Kryo-Behandlung deutlich verlängert wird


Kommen wir zum Göbel Lacord Statement XLR. Diesmal beginne ich mit dem unbehandelten Paar – um bin solange voll zufrieden, bis ich das behandelte Paar gehört habe. Es läuft eines von Oliver Göbels Lieblingsteststücken, „Calypso Minor“ von Abdullah Ibrahim und Ekaya: Der Bass kommt sonor und voller Energie, das Fell der Bass Drum ist deutlich wahrzunehmen, und die Bläsereinsätze besitzen jede Menge Druck – das alles gilt für beide Kabel. Die Kryo-Version vergrößert den imaginären Raum ein wenig, umgibt die Snare mit mehr Hall und rückt sie ein paar Zentimeter weiter in die Tiefe. Die glasharten Anschläge des Flügels wirken noch beeindruckender und der sie umgebende Hall klingt deutlich länger nach. Das mag übereilt erscheinen, aber ich konnte schon jetzt meine Göbel-Kabel einpacken und mich auf den Weg nach Stanzach machen.

Mit diesem Objekt wirbt CoolTech auf Musikmessen
Mit diesem Objekt wirbt CoolTech auf Musikmessen

Um mich nicht der Arbeitsverweigerung verdächtig zu machen, spiele ich noch einmal Mahlers Symphonie Nr. 3 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks an: Die Unterschiede zwischen den beiden Kabeln zu hören, ist ebenso einfach, wie es schwer ist, sie zu beschreiben. Aber das war ja auch schon bei den beiden Varianten der Schallplatte so. Natürlich wirkt der Raum bei der Kryo-Version etwas tiefer, die Reflexionen der Klänge der Blechbläser auf der linken Seite des Aufnahmeraums sind nun klarer wahrzunehmen, die Wiedergabe scheint gar einen Tick lauter zu sein Das sind – vielleicht nicht ganz unwichtige – Details. Viel gravierender ist aber, dass das Orchester mit den unbehandelten Kabeln eine Spur lustloser wirkt, der Darbietung einfach das gewisse Etwas abgeht. Mit den kryogen veredelten Kabel macht die Musik einfach mehr Spaß!

STATEMENT

Egal ob gehobene Qualität oder luxuriöses High End: Mir hat die kältebehandelte Variante der beiden so unterschiedlichen NF-Kabel immer besser gefallen. Da der Preis für den Prozess alles andere als exorbitant hoch ist, kann ich nur dringend empfehlen, ihn mal mit einem Kabel selbst auszuprobieren. Aber Vorsicht, dass könnte zu einer Kettenreaktion führen.
Herstellerangaben
CoolTech -180°C GmbH
  • Preis für ein NF-, LS- oder Netzkabel, Länge 2m, Ø 15-50 mm 90 Euro
  • Preis für einen Tonabnehmer 70 Euro
  • Preis für eine Röhre, Höhe 10 bis 20 cm 49 Euro
  • Preis für eine Einbau SSD 88 Euro
Herstellerangaben
Audioquest Yukon XLR
Metall massives Perfect Surface Kupfer+
Geometrie Dreifach ausgeglichene asymmetrische Geometrie (separater Masseleiter)
Dielektrikum Polyethylen-Air-Tubes
Rauschableitung Rauschableitung auf Carbon-Basis
Ummantelung Geflecht schwarz-dunkelgrau
Abschluss Kaltgeschweißte Stecker, Direktversilberung mit Hanging-Silver
Preis 500 Euro für 1 Meter, jeder weitere Meter 150 Euro
Herstellerangaben
Goebel High End Lacorde Statement XLR
Leitermaterial Hochleitfähige und hochreine Speziallegierung
Dielektrikum Verpresstes Teflon®
Stecker modifzierte Neumann Armaturen für bestmöglichen Kontaktdruck, geringsten Übergangswiderstand und Langzeitstabilität
Aufbau mehrfach verseilter Aufbau, Verwendung spezieller Materialien, um statische Aufladungen zu verhindern sowie um Resonanzanregungen und Mikrofonieeffekte auszuschließen
Länge 1 x 1,2 m
Preis 2500 Euro (1,2 m), jede weiteren 40 cm 700 Euro

Hersteller
CoolTech -180°C GmbH
Anschrift Blockau 64a
A-6642 Stanzach
Österreich
Telefon +43 676 6769800
E-Mail office@cooltech.at
Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de
Hersteller
Göbel High End
Anschrift Roedersteinstr. 9
84034 Landshut
Telefon +49 87197511657
E-Mail info@goebel-highend.de
Web www.goebel-highend.de

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Donnerstag, 18 August 2022 06:33

Plattenspieler AMG Giro MKII

Dass sich die süddeutsche Präzisions-Manufaktur AMG kompromisslos für exzellente Klangerlebnisse einsetzt, ist nach mittlerweile elf Jahren ihres Bestehens unter den Analogenthusiasten kein Geheimnis mehr. Nun haben sich die stetig laufenden Weiterentwicklungen auf das Einstiegsmodell GIRO konzentriert. Wichtigstes Ziel: Noch besserer Klang.

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Nahezu alle verbauten Teile und Elemente werden in Eigenfertigung hergestellt, die dahinter liegende Philosophie hat Logik: Nur so lassen sich die extrem hohen Qualitätsanforderungen über Jahrzehnte sicherstellen. Das überzeugend ästhetische Design des Vorgängers wurde beim GIRO MK II weitgehend beibehalten, die sich addierenden Detailverbesserungen zeigen aber klar, dass hier an den entscheidenden Stellen sehr viel Sorgfalt und Produktwissen eingeflossen ist.

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Die Gleichlaufstabilität wurde optimiert. Sowohl der jetzt mit 5,6 kg signifikant schwerere Teller aus vibrationsabsorbierendem POM, als auch die Anpassung des Übersetzungsverhältnisses vom Motor zum Teller des riemengetriebenen MK II wurden überarbeitet. Somit kann jetzt der ultraleise Schweizer 12V Gleichstrom-Motor in seinem optimalen Drehzahlbereich arbeiten und mit seinen neuen Dämpfungselementen nahezu unhörbar agieren.

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Als nächstes wurden die Fertigungstoleranzen im entscheidenden Bereich des hydrodynamischen Gleitlagers der 16mm Tellerachse minimiert, im Mikrometerbereich nochmals angepasst. Auch das neue Design des Subteller-/Tellerübergangs sorgt für besseren mechanischen Wirkungsgrad und damit auch für klare Optimierung der Drehzahlstabilität. Eine weitere signifikante Verbesserung ist die neu hinzugekommene Tonarmbasis. Somit können nun beim GIRO MK II auch Tonarme unterschiedlichster Hersteller appliziert werden, solange diese nicht allzu exotisch sind.

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Was neben dem Design beibehalten wurde, sind die Gene, die der MK II mit seinen größeren Geschwistern Viella und Viella Forte teilt:

  • Entkoppelte Spindel-/Lagerkonstruktion in Hochpräzisionsausführung
  • Sehr komfortable kapazitive Touch-Taster für Geschwindigkeitsvorwahl (33,33 / 45) und die werkzeuglose, elektronische Feinjustierung der Drehzahl
  • Die optional erhältlichen AMG 9"-Tonarme mit patentiertem Zwei-Punkt-Lager, erhältlich in Standard- oder Turbo-Ausführung mit werkzeugloser Kalibrierung
  • Die im Lieferumfang enthaltene AMG Plattenklemme oder die Upgrade-Möglichkeit auf das lineare Netzteil

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Völlig kostenfrei sind nach wie vor die fühlbar exzellenten und sorgfältigen Verarbeitungs- und Material-qualitäten, das daraus resultierende herausragende Klangerleben und die nahezu unbegrenzte Langlebigkeit. Die Preisgestaltung des MK II liegt mit allen Optimierungen aktuell bei € 6.250 und bleibt damit weiterhin im Bereich seines Vorgängers. Weitere Informationen unter https://analog-manufaktur-germany.de/plattenspieler/giro

Herstellerangaben
Plattenspieler AMG Giro MKII
  • Antrieb: Riemenantrieb
  • Drehzahl in U/min: 33 / 45
  • Plattenteller Material: POM (Polyoxymethylen-Polymer)
  • Durchmesser: 304 mm
  • Gewicht 5,6 kg
  • Lager: Hydrodynamisches Hochpräzisions-Gleitlager mit 16mm Tellerachse (Stahl gehärtet), entkoppelt
  • Tonarm Lager: AMG-patentierte 2-Punkt Lagerung
  • Effektive Tonarmlänge: 229 mm
  • Kröpfung: 24,07°
  • Überhang: 18,1 mm
  • Auflagekraft: Statisch, Gegengewicht
  • Chassis Chassismaterial: Flugzeugaluminium
  • Gehäuseoberfläche: Eloxal schwarz
  • Füße: Ø 37 mm / Flugzeugaluminium
  • Ausgang: 5-Pol
  • Gesamtgewicht: 12,8 kg
  • Mitgeliefertes Zubehör: AMG Plattenklemme

Hersteller/Vertrieb
AMG Analog Manufaktur Germany
Anschrift Gewerbepark A 7
92364 Deining
Telefon + 49 9184 8086389
E-Mail service@analog-manufaktur-germany.de
Web analog-manufaktur-germany.de

Weitere Informationen

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Sonntag, 18 August 2002 06:40

AMG Analog Manufaktur Germany

Hersteller/Vertrieb
AMG Analog Manufaktur Germany
Anschrift Gewerbepark A 7
92364 Deining
Telefon + 49 9184 8086389
E-Mail service@analog-manufaktur-germany.de
Web analog-manufaktur-germany.de
Mittwoch, 17 August 2022 04:59

nativedsd.com: Dephazz und Dieter Ilg

Im Artikel zum Download von Dephazz' „Trashbox“ hatte ich versprochen, Ihnen mitzuteilen, wenn das gesamte Album beim holländischen Download-Portal verfügt ist. Das ist seit gestern der Fall. nativedsd.com bietet Garage Pompeuse in DSD64, DSD128 und DSD256 und auch in zwei FLAC-Formaten an. Ein weiteres dürfte in Kürze noch hinzukommen.

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Wie Sie sehen, ist auch gleich noch das von sommelier du son aufgenommenes Album erhältlich: Dieter Ilgs Otello live at Schloss Elmau. Auch davon gibt es eine kostenlose Kostprobe auf dieser Seite. Und noch eine gute Nachricht: Zur Feier der Neuerscheinungen hat nativedsd.com die Preise für die Downloads von

  • Hans Theessinks Live At Jazzland
  • Michel Godard and Steve Swallows Soyeusement – Live In Noirlac
  • Dieter Ilg und Charlie Marianos Goodbye Pork Pie Hat
  • Dieter Ilgs Bass

kurzeitig um 25 Prozent gesenkt.

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Doch damit nicht genug: Am Freitag wird – wenn alles klappt – ein weiteres Album hinzukommen, das bisher nur als Schallplatte verfügbar war. Während der Norddeutschen Hifi-Tage wird Michael Vorbau die Tonband-Ausgaben von Garage Pompeuse und Otello live at Schloss Elmau im Raum der Analogue Audio Association vorstellen. Bei der Präsentationen am Samstag um 14 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr werden meine Gattin und ich zugegen sein, um etwaige Fragen zu den Aufnahmen zu beantworten.

Weitere Informationen

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